Kids in Motion. Mit der Unterstützung (Programm für Lebenslanges Lernen) der Europäischen Union

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Markus Scholz
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1 Kids in Motion Mit der Unterstützung (Programm für Lebenslanges Lernen) der Europäischen Union

2 Ausgangslage: Rückgang sportlicher Aktivitäten bei Kindern und Jugendlichen Viele Akteure in Wissenschaft und Politik machen sich angesichts des europaweit zunehmenden Bewegungsmangels und des Anstiegs von Adipositas unter jungen Menschen Sorgen hinsichtlich der Rolle des Sports in Schulen. 80 Prozent der schulpflichtigen Kinder betätigen sich ausschließlich in der Schule körperlich, während sie eigentlich jeden Tag mindestens eine Stunde täglich einer leichten körperlichen Aktivität nachgehen sollten. Insgesamt beläuft sich das Unterrichtsvolumen im Laufe der Pflichtschulbildung im Fach Sport in europäischen Ländern auf 50 bis 80 Stunden jährlich. Dies entspricht weniger als 10 Prozent des gesamten Unterrichtsvolumens oder etwa der Hälfte der für das Fach Mathematik veranschlagten Zeit.

80 Prozent der schulpflichtigen Kinder betätigen sich ausschließlich in der Schule körperlich, während sie eigentlich jeden Tag mindestens eine Stunde täglich einer leichten körperlichen Aktivität

3 Sport als Motor für lebenslanges Lernen Für Kinder und Jugendliche sind die Sport ange bote in der Schule eine hervorragende Gelegenheit, Fertigkeiten zu erwerben und zu üben, die sich ihr Leben lang positiv auf ihre Fitness und Gesundheit auswirken können. In vielen Sport arten werden nicht zuletzt auch in der Inte r aktion mit Anderen Wissen und Erkenntnisse über Grundsätze und Begriffe wie Fairplay, Respekt sowie taktisches Denken vermittelt; auch Körpergefühl und soziales Bewusstsein werden geschult. Der damit verbundene Erwerb sozialer Kompetenzen durch Sportaktivitäten in der Schule und im Verein kann hierdurch besonders unter strichen und sollte als Schlüssel kompetenz für das lebens begleitende Lernen anerkannt werden.

In vielen Sport arten werden nicht zuletzt auch in der Inte r aktion mit Anderen Wissen und Erkenntnisse über Grundsätze und Begriffe wie Fairplay, Respekt sowie taktisches Denken

4 Das Sportorientierungsprogramm»Kids in Motion«Das Sportorientierungsprogramm»Kids in Motion«, das sich an Schüler und Schülerinnen im Alter von 9 bis 11 Jahren richtet, soll hier eine Lücke schließen und den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zielgerecht und passgenau fördern. Das Sportorientierungsprogramm besteht aus der Durchführung von zehn verschiedenen Sportarten aus den Bereichen Mannschaftssportarten (Fußball, Handball, Basketball und Hockey), Einzelsportarten (Turnen, Tanz, Leichtathletik) sowie Rückschlagspielen (Tennis, Tischtennis, Badminton). Für jede Sportart sind acht Unterrichtsstunden vorgesehen, in denen die Kinder in aufeinander aufbauenden Unterrichtsblöcken die Spielidee, das mannschafts- und individualtaktische Verhalten sowie sportartspezifische Techniken auf spielerische Weise kennenlernen. Das Besondere an dem Konzept sind die erlebnisorientierten Bewegungsansätze, die die Schüler und Schülerinnen in vielen unterschiedlichen Variationen aktiv und mit Freude am Sporttreiben kennenlernen. Besondere motorische Begabungen von Schulkindern können hierbei im Rahmen des Programmdesigns erkannt werden. Die Schüler und Schülerinnen finden ihrer Neigung entsprechende Sportarten, die sie mit Spaß, Freude und Motivation betreiben. Da sich jede Sportart in Spielidee, motorisch und technischen Fertigkeiten sowie taktischem Spielverhalten unterscheidet, bewertet jedes Kind nach jeder Stunde seine persönliche Begeisterung.

Das Sportorientierungsprogramm besteht aus der Durchführung von zehn verschiedenen Sportarten aus den Bereichen Mannschaftssportarten (Fußball, Handball, Basketball und Hockey), Einzelsportarten

5 Ein sportmotorischer Fitnesstest, den die teilnehmenden Kinder des Sportorientierungsprogramms zu Beginn durchlaufen, misst die körperliche Leistungsfähigkeit des Kindes. Überprüft werden unter anderem koordinative Fähigkeiten, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Schnellkraft, Kraftausdauer, Gleichgewichtsfähigkeit und aerobe Ausdauer. Individuelle Förderung Das Sportorientierungsprogramm wird von qualifizierten Sportlehrern und Sportlehrerinnen begleitet und durchgeführt. Mit ihrer Kompetenz wird die Bewegungsqualität der Kinder mithilfe qualitativer und quantitativer Beurteilungskriterien der durchgeführten Sportarten beurteilt und verglichen. Anhand aller Fragebögen, aus gewerteten Tests und begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen werden abschließend schriftliche Expertisen für jedes Kind erstellt und individuell mit ihnen und ihren Eltern besprochen.

Individuelle Förderung Das Sportorientierungsprogramm wird von qualifizierten Sportlehrern und Sportlehrerinnen begleitet und durchgeführt.

6 Hilfe bei der Sportauswahl Die Frage, für welche Sportart ein Kind Spaß, Freude und Motivation empfindet und entsprechendes Talent aufweist, kann mit»kids in Motion«passgenau beantwortet werden. Der zunehmenden Orientierungslosigkeit bei der Sportauswahl und einer deutlichen Ver minderung sportlicher Aktivitäten junger Menschen kann mit diesem Sportorientierungsprogramm früh begegnet werden. Die Voraussetzungen für ein lebenslanges Sporttreiben zur Erhaltung der Gesundheit können somit geschaffen werden. Zum Projekt Die EU-Kommission weist ausdrücklich auf die besondere Bedeutung des Sports im Zusammenhang mit der Gesundheit und der gesellschaftlichen Bedeutung hin und fordert eine bessere Förderung von Sportaktivitäten in Schule und Freizeit. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffent lichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Projektzeitraum: 11/2013 bis 11/2015

Die Voraussetzungen für ein lebenslanges Sporttreiben zur Erhaltung der Gesundheit können somit geschaffen werden.

7 Projektpartner Deutschland Technische Universität Chemnitz Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Inst. f. Angewandte Bewegungswissenschaften Professur Sportmedizin/-biologie Thüringer Weg Chemnitz Kontakt: Prof. Dr. med. Henry Schulz Sportag GbR Oskar-Jäger-Straße Köln Kontakt: Mario Rieder, Volker Zirkel, Stephan Lingenberg Netzwerk e.v. Soziale Dienste und Ökologische Bildung Longericher Straße Köln Kontakt: Sabine Schulz-Brauckhoff EuroConsults & Partner Tabbertstraße Berlin Kontakt: Michael Seidler kim@euroconsults.eu Spanien Universidad de Castilla-La Mancha Facultad de Ciencias del Deporte Campus Tecnológico Antigua Fábrica de Armas Edificio Sabatini Avenida de Carlos III, s/n Toledo Kontakt: Suzana Aznar Laín Susana.Aznar@uclm.es Slowenien Zavod Fit/FIT Institute Fit Slovenia International Slomškova ulica Ljubljana Kontakt: Barbara Konda barbarakonda07@gmail.com Tschechien Západočeská univerzita v Plzni Fakulta pedagogická Klatovská Plzneň Kontakt: Václav Salcman salcman@ktv.zcu.cz Finnland Paulaharjun koulu (Grundschule) Koulupolku Kurikka Kontakt: Janne Hakala janne.hakala@kurikka.fi

de Netzwerk e.v. Soziale Dienste und Ökologische Bildung Longericher Straße 136 50739 Köln Kontakt: Sabine Schulz-Brauckhoff E-Mail: pr@kids-in-motion.

8 Kids in Motion Wenn Sie sich über das Projekt, seine internationalen Partner und deren Aktivitäten informieren wollen: Besuchen Sie das Projekt auf der Homepage Auf unserer Forumseite können Sie Ihre Fragen und Anregungen zum Projekt an unsere Experten richten. Wir freuen uns auf Ihr Interesse!

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