Juvenile Psoriasis M. Sticherling Hautklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Juvenile Psoriasis M. Sticherling Hautklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen"

Transkript

1 Dermatologie Schattauer Juvenile Psoriasis M. Sticherling Hautklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Schlüsselwörter Psoriasis, chronisch-entzündliche Erkrankung, topische Therapie, systemische Therapie Zusammenfassung Die Psoriasis ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Menschen. 30 % aller Psoriasisfälle manifestieren sich bereits vor dem 20. Lebensjahr. Virale und bakterielle, allen voran Streptokokkeninfekte scheinen bei Kindern und Jugendlichen eine größere Rolle zu spielen wie auch eine Manifestation im Gesicht und Inguinalbereich sowie am Kopf häufiger als bei Erwachsenen ist. Angesichts des Nebenwirkungsspektrums, der fehlenden Zulassung der meisten Therapeutika sowie fehlender klinischer Studien zu deren Anwendung im Kindesalter müssen sowohl die lokale als auch systemische Therapie kritisch eingesetzt werden. Topische Glukokortikosteroide und Dithranol sind Vitamin- D-Derivaten zu bevorzugen. Auch eine Therapie mit ultraviolettem Licht ist angesichts der chronischen Lichtschädigung und Induktion von Hauttumoren sehr kritisch zu sehen. Nur bei Versagen der topischen Therapie und schwerem, rezidivfreudigem Krankheitsbild ist eine systemische Therapie indiziert. Zu Methotrexat besteht in der Kinderrheumatologie die größte Erfahrung, gefolgt von Ciclosporin. Orale Retinoide sind angesichts ihres Nebenwirkungsspektrums problematisch. Insgesamt muss die Therapie der kindlichen Psoriasis kritisch und in enger Rücksprache mit den Eltern erfolgen, andererseits aber sind die sozialen und emotionalen Folgen der Erkrankung für das Kind mit einzubeziehen. Korrespondenzadresse: Prof. Dr. med. Michael Sticherling Hautklinik Universitätsklinikum Erlangen Hartmannstr. 14, Erlangen Tel.: / , Fax: Michael.sticherling@uk-erlangen.de Keywords Psoriasis, chronic inflammatory disease, topical therapy, systemic therapy Summary Psoriasis is one of the most common chronic inflammatory human skin diseases. 30 % of cases become manifest before the age of twenty. Viral and bacterial infections seem to play a common role in juvenile psoriasis. A manifestation on the face and groins as well the scalp is more prominent in childhood. Regarding side effects, lacking licencing as well as lacking clinical studies for the juvenile age both topical and systemic treatment have to be administered very cautiously. Whereas corticosteroids and dithranol are the mainstay of topical therapy, ultraviolet light has to be avoided in most cases with regard to its chronic side effects and induction of skin tumors. Only when topical therapy is unsuccessful, systemic therapy may be initiated. Most extensive clinical expertise is available from juvenile rheumatology for methotrexate as well as for ciclosporin in childhood use. Altogether, therapy of juvenile psoriasis should be initiated very cautiously and in close cooperation with parents. However, the impact of social and emotional consequences for the development of children and adolescents have to be taken into account in the decision of therapeutic alternatives. Juvenile psoriasis Kinder- und Jugendmedizin 2009; 9: Eingereicht am: 19. Mai 2008; angenommen am: 13. Juni 2008 Die Schuppenflechte oder Psoriasis gehört zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Menschen (7, 36). Bei einer Häufigkeit von 2 3 % in der Bevölkerung ist in der Bundesrepublik Deutschland mit 1,5 2 Millionen Erkrankten zu rechnen. Das Krankheitsbild kann milde mit einzelnen Plaques oder schwer ausgeprägt mit disseminierter, die gesamte Hautoberfläche erfassender Rötung, Schuppung und Infiltration auftreten. In jüngster Zeit ist die Bedeutung der Komorbidität, insbesondere des Auftretens von Stoffwechsel- und kardiovaskulären Erkrankungen mit ihrem Einfluss auf die Schwere der Erkrankung hervorgehoben worden. Bei dem chronischen, über Jahrzehnte laufenden Krankheitsgeschehen stellen diese für die betroffenen Menschen ein großes Risiko dar (10, 22, 24, 40). Die Beziehung der Psoriasisarthritis zur Hautpsoriasis ist bis heute nicht sicher geklärt (34). Die lange zitierte Häufigkeit von 2 5 % aller Psoriatiker, die eine Arthritis zeigen, ist in den letzten Jahren auf % korrigiert worden und belegt damit die Bedeutung dieser Erkrankung für die Schuppenflechte (26, 31, 34). Auch wenn das Ausmaß der Mutilationen im Vergleich zur rheumatoiden Arthritis geringer ist, stellen die vielfältigen Entitäten unter dem Begriff der Psoriasisarthritis diagnostisch und therapeutisch eine große Herausforderung für Patienten und Ärzte dar. Allein die genannten Aspekte belegen eine besondere Bedeutung der Psoriasiserkrankung für Kinder und Jugendliche, die sowohl in ihrer körperlichen, insbesondere aber auch emotionalen und sozialen Entwicklung stark beeinflusst werden (2, 5, 6, 12, 18, 25, 26, 31). Daten zur Bedeutung und langfristigen Entwicklung von Begleiterkrankungen liegen bei Kindern nicht vor, jedoch ist ein Einfluss sehr wahrscheinlich. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung als eine Erkrankung des Erwachsenenalters manifestieren sich 30 % aller Psoriasisfälle bereits vor dem 20. Lebensjahr (25, 28). Daher sind das Wissen um diese Erkrankung, ihr klinisches Bild, ihre besondere Ausprägung im Kindes- und Jugendalter sowie die Therapiemöglichkeiten für die betreuenden Ärzte wichtig. Kinder- und Jugendmedizin 1/2009

2 24 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis Ätiopathogenese Klinisch zeigen sich bei der Psoriasis scharf begrenzte erythematosquamöse Plaques an charakteristischen Prädilektionsstellen wie auch disseminiert am Körper. Histologisch findet sich eine deutliche Verdickung der Epidermis (Akanthose) mit einer vermehrten und fehlerhaften Verhornung (Hyperparakeratose). Der Entwicklungsweg der proliferierenden Basalzellen der Epidermis zu den Hornzellen des Stratum corneums ist bei der Psoriasis von 30 Tagen auf 3 Tage vermindert. Parallel dazu zeigt sich in der oberen Dermis eine deutliche Kapillarelongation und -ausweitung neben einem ausgeprägten entzündlichen Infiltrat aus Lymphozyten und neutrophilen Granulozyten, die auch die Epidermis durchwandern. Typischerweise findet sich subcorneal die Ansammlung von neutrophilen Granulozyten in den sogenannten Munro schen Mikroabszessen. Damit lassen sich allein aufgrund des klinischen und histologischen Bildes als wesentliche drei Komponenten der Entwicklungsgeschichte der Psoriasis die Keratinozyten, Endothelzellen und migratorische inflammatorische Zellen definieren ( Abb. 1). Ihre differenzielle Bedeutung und sequenzielle Beteiligung sind jedoch bis heute nicht definitiv geklärt und haben in den letzten Jahrzehnten entsprechend dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand wechselnde Wertungen erfahren. Derzeit werden inflammatorische Vorgänge in der Pathogenese der Psoriasis als besonders bedeutsam und T-Zellen als zentral angesehen (21, 41). Nach diesen Vorstellungen führt ihre Aktivierung mittelbar zu einer Proliferation der Keratinozyten. Alternativ kann, wie durch jüngste Arbeiten nahegelegt, eine zentrale Störung der Signaltransduktion der Keratinozyten als ursächlich angesehen werden, der inflammatorische Vorgänge folgen. Gemeinsam ist beiden Vorstellungen jedoch die Bedeutung inflammatorischer Prozesse, die damit wesentliches therapeutisches Ziel sind. In allen pathogenetischen Modellen ist das enge Zusammenspiel von residenten und migratorischen Zellen der Haut bedeutsam, die durch Adhäsionsmoleküle und Zytokine miteinander kommunizieren. Unter den Zytokinen haben dabei Interleukin-6, Interleukin-12, Interleukin-18 und Interleukin-23 eine große Bedeutung. Die derzeit klinisch größte Beachtung hat der Tumor-Nekrose- Faktor alpha (TNF α) gefunden, der therapeutisch durch spezifische Antikörper oder lösliche Rezeptoren abgefangen und dessen Wirkung neutralisiert werden kann. Die the- 6p21.3 PSORS1 17q25 PSORS2 4q34 PSORS3 1q21 PSORS4 3q21 PSORS5 19p13 PSORS6 1p32.3 PSORS7 16q12 20p12 Abb. 1 Pathogenese der Psoriasis Tab. 1 Wichtige bisher beschriebene Genloci der Psoriasis rapeutischen Erfolge mit den sogenannten TNF-α-Blockern belegen die Bedeutung von TNF α. Andererseits zeigt die nicht 100-prozentige Ansprechrate aber auch die Beteiligung weiterer entzündlicher Parameter an. Laufende klinische Studien zeigen ähnlich hohe, sogar noch höhere Ansprechraten bei einer therapeutischen Hemmung der Zytokine Interleukin-12/-23. Entzündliche Vorgänge der Haut spiegeln sich dabei offenbar auch systemisch wider und können den Zusammenhang zu Übergewichtigkeit sowie zu Stoffwechsel- und kardiovaskulären Erkrankungen erklären. Therapeutisch frühzeitig und langfristig angegangen lassen diese sich möglicherweise gerade bei Kindern vermeiden oder verzögern. Die genannten entzündlichen Vorgänge laufen jedoch vor dem Hintergrund einer genetischen Prädisposition ab, wobei auch deren genaue Bedeutung nicht geklärt und offensichtlich bei verschiedenen Psoriasisentitäten auch unterschiedlich ist (8, 13, 21). Es lassen sich jedoch aufgrund des familiären Hintergrundes und des Manifestationsalters klinisch zwei Typen der Psoriasis voneinander abgrenzen. In der zweiten und dritten Lebensdekade tritt vor allem der sogenannte Typ 1 auf, der mit den HLA-Antigenen Cw6, B57 und DR7 assoziiert ist. Bei meist schwerem Verlauf finden sich hier häufig Rezidive bzw. kontinuierliche Krankheitsbilder. Etwa 15 % der Betroffenen zeigen eine positive Familienanamnese. Der sogenannte Typ 2 zeigt eine späte Manifestation im fünften bis sechsten Lebensjahrzehnt und eine Assoziation mit den HLA-Antigenen Cw2 und B27. Hier ist die Familienanamnese in nur 2 % der Fälle positiv, und die Verläufe sind insgesamt eher variabel und milder. Unter dem Gesichtspunkt der Heredität lässt sich neben dieser Einteilung in Psoriasistypen die Wahrscheinlichkeit von erkrankten Kindern in betroffenen Familien statistisch angeben. Bei einem erkrankten Elternteil sind 25 % der Kinder von Psoriasis betroffen. Sind beide Elternteile erkrankt, steigt diese Wahrscheinlichkeit auf %. Immungenetisch wurden verschiedene mit der Psoriasis assoziierte Genloci beschrieben, die mit dem Präfix PSORS benannt werden. ( Tab. 1). Diese sogenannten hot spots kolokalisieren bei PSORS1 z. B. mit den HLA-Antigenen auf dem Chromosom 6 bzw. anderen Genregionen, die für immunologisch bedeutsame Mo- Kinder- und Jugendmedizin 1/2009 Schattauer 2009

3 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis 25 leküle kodieren. Viele dieser sogenannten hot spots finden sich jedoch auch bei anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie der Neurodermitis. Während bisher keiner der beschriebenen Prädilektionsmarker mit allen Psoriasiserkrankungen und über alle Ethnien hinweg streng assoziiert ist, lassen sich diese Marker jedoch innerhalb von betroffenen Familien konsequent verfolgen. Nach den derzeitigen Vorstellungen handelt es sich bei der Psoriasis daher um eine multigenetische Erkrankung, bei der der Einfluss der beteiligten Gene individuell unterschiedlich ist und so zu unterschiedlicher klinischer Manifestation und unterschiedlichem Manifestationsalter führen kann. Ob vor diesem Hintergrund eine Gentherapie der Psoriasis zukünftig möglich sein wird, ist fraglich. Auch ist die Nutzung dieser Erkenntnisse im Sinne einer individuellen genetischen Beratung gering sowie eine HLA-Typisierung in unsicheren Fällen nicht zur definitiven Diagnosestellung einer Psoriasis geeignet. Das Bindeglied zwischen der genetischen Prädisposition und den weiter oben beschriebenen inflammatorischen Vorgängen bilden verschiedene Auslösefaktoren, zu denen neben Stress in seinen verschiedenen Formen und mechanischen Irritationsfaktoren auch Medikamente wie Betablocker und Infektionen gehören. Letztere sind insbesondere in der Kindheit bedeutsam, wo das Auftreten von exanthematischen Psoriasisformen in der unmittelbaren Folge von Streptokokkeninfekten häufig ist. Hier spielen die von bestimmten Streptokokkenstämmen freigesetzten Superantigene eine Rolle, die unabhängig von einem spezifischen Antigen die Interaktion von T-Zellen und Antigen-präsentierenden Zellen vermitteln können (21, 41). Zusätzlich sind auch Streptokokken-spezifische T-Zell-Klone bedeutsam, wie sie bei einzelnen Patienten in Tonsillen und der betroffenen Haut nachgewiesen werden konnten. Möglicherweise erklären Kreuzreaktionen zwischen Streptokokkenantigenen und Keratinepitopen eine autoimmunologische Pathogenese der Psoriasis. Die Wertung der Schuppenflechte als eine Autoimmunerkrankung ist jedoch bis heute umstritten. Auch wenn gewisse Ähnlichkeiten inflammatorischer Prozesse bei Psoriasis und Auto - immunerkrankungen bestehen, finden sich andererseits große Diskrepanzen. So zeigen sich nur in sehr begrenztem Umgang weitere Tab. 2 Klinische Formen der Psoriasis Psoriasis vulgaris/ Plaque-Psoriasis Psoriasis pustulosa Sonderformen Autoimmunphänomene, wie sie für andere Erkrankungen dieses Formenkreises typisch sind. Auch hinterlässt die Schuppenflechte keinen Organschaden an der Haut, wie er bei vielen Autoimmunerkrankungen zu beobachten ist. Klinische Konsequenz aus einer möglichen Streptokokkenassoziation gerade bei kindlichen Formen ist die Suche nach Herden im Bereich der Tonsillen und Nasennebenhöhlen und, wenn vorhanden, deren Sanierung durch Antibiotika oder Operation (48, 50). Neben einer Assoziation zu bakteriellen Erkrankungen berichten viele Patienten über eine Verschlechterung der Schuppenflechte in Zusammenhang mit grippalen Infekten. Hier sind möglicherweise die durch die Virusinfektion bedingte Induktion und Freisetzung von Interferon gamma bedeutsam, die in der Folge zu einer Verschlechterung oder einem Ausbruch der Schuppenflechte führen. Diese Infektassoziation erklärt auch teilweise die herbstliche und winterliche Häufung bzw. Verschlechterung der Schuppenflechte. Klinische Bedeutung der aufgeführten pathogenetischen Erwägungen haben daher die familiäre Häufung der Erkrankung mit einem möglichen immungenetischen Hintergrund, eine Assoziation mit verschiedenen, bei kindlichen Formen insbesondere infektiösen Auslösern und das therapeutische Problem einer immunmodulatorischen oder immunsuppressiven Therapie im Kindesalter. Klinische Manifestation Die Klassifikation der verschiedenen Psoriasisformen ist in Handbüchern und Übersichtsartikeln zum Teil verwirrend ( Tab. 2). Psoriasis capitis Psoriasis faciei Psoriasis guttata Windelpsoriasis (napkin psoriasis) Psoriasis inversa Pustulosis palmo-plantaris Pustulosis generalisata erythrodermatische Psoriasis Psoriasis arthritis Nagelpsoriasis SAPHO (synovitis acne pustulosis hyperostosis osteitis) In wieweit die Manifestationen an besonderen Körperlokalisationen wie Kopf oder Nägeln eigenständige Entitäten sind, ist umstritten. Grundsätzlich unterscheiden lässt sich die Psoriasis vulgaris mit den klassischen erythematosquamösen Plaques von den pustulösen Formen. Während erstere 80 % der Fälle ausmachen, sind pustulöse Formen selten, insbesondere im Kindesalter (3, 17, 25). Die pustulösen Formen sind pathogenetisch und auch aufgrund ihrer HLA-Assoziation offensichtlich divergent von der Psoriasis vulgaris, wobei Untersuchungen für kindliche Manifestationen nicht vorliegen. Pustulöse Psoriasismanifestationen bei Kindern wurden im Zusammenhang des sogenannten SAPHO (synovitis acne pustulosis hyperostosis osteitis)-syndroms beschrieben und müssen differenzialdiagnostisch mit einbezogen werden (3, 25). Den größten Teil der Psoriasis vulgaris macht der Plaquetyp aus, der sich betont an den klassischen Prädilektionsstellen der Ellenbogen, Knie und in der Lumbosakralregion manifestiert ( Abb. 2). Davon abzugrenzen ist die sogenannte Psoriasis guttata ( Abb. 3) (3, 5, 6, 25, 28). Diese findet sich insbesondere im adoleszenten Alter im Zusammenhang mit Streptokokkeninfekten, besonders der Tonsillen. Ein bis zwei Wochen nach einem solchen Infekt zeigen sich plötzlich aufschießend und über zwei bis vier Wochen anhaltend stammbetonte bis 1cm durchmessende hellrote, schuppende Plaques. Diese Manifestation kann einmalig sein oder rezidivieren, muss jedoch nicht Anfang einer permanenten Psoriasismanifestation sein. Möglicherweise stellt diese Form eine für das Kindesalter eigentümliche und eigenständige Entität dar. Schattauer 2009 Kinder- und Jugendmedizin 1/2009

4 26 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis Abb. 2 Psoriasis vulgaris vom Plaquetyp an den Knien Verglichen mit Erwachsenen sind bei Kindern die Beteiligung des behaarten Kopfes (scalp psoriasis), auch als einzige Manifestation, sowie die Beteiligung von Nägeln häufig. Abb. 4 Psoriasisplaques retroaurikulär Veränderungen im Bereich der Kopfhaut können sich als sehr hartnäckige und therapieresistente Tinea amiantacea äußern, bei der die Haare manschettenartig durch fest haftende Schuppen ummantelt sind. Minimalformen finden sich retroaurikulär und am Meatus externus der Ohren ( Abb. 4). Während das Gesicht bei Erwachsenen eher selten betroffen ist und sich dann als Mischbild zwischen einem seborrhoischen Ekzem und der Psoriasis zeigen kann, ist diese Manifestation bei Kindern häufig ( Abb. 5). Klassisch sind die sogenannte Windelpsoriasis (napkin psoriasis), die möglicherweise auf mechanische Reizeffekte durch Windeln oder irritierende Effekte von Urin und Stuhl zurückzuführen ist sowie Manifestationen im Abb. 5 Gesichtspsoriasis Abb.3 Psoriasis guttata am Thorax: 1 cm durchmessende erythematosquamöse Plaques Genitalbereich ( Abb. 6). Inwieweit Superinfektionen mit Candida-Pilzen Auslöser oder Folge der Psoriasis sind, ist nicht sicher geklärt. Eine Candidainfektion sollte jedoch durch entsprechende Abstriche ausgeschlossen und bei Vorliegen saniert werden. Eigentümliche und durch jüngste wissenschaftliche Untersuchungen zur Expression sogenannter antibiotischer Peptide der Haut erklärliche Besonderheit ist, dass Psoriatiker offensichtlich deutlich seltener an Hautinfektionen leiden als Hautgesunde oder Neurodermitiker (21, 41). Trotz einer offensichtlichen Störung der Hautbarriere kommt es seltener zu Infektionen mit Bakterien und Viren. Auch ist der Nachweis von Fadenpilzen in Hautschuppen und in Finger- und Fußnägeln eher selten. Entgegen früherer Auffassung klagen auch Psoriatiker häufig über Juckreiz in % der Fälle, was im Kindesalter bei der differenzialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) Probleme machen kann. Inwieweit es zu Überschneidungen dieser beiden Erkrankungen kommt, ist bis heute unklar. Sicher ist, dass beide Erkrankungen eher selten gemeinsam auftreten, was angesichts der Einzelhäufigkeiten beider Erkrankungen überrascht. Hingegen ist die Inzidenz von anderen atopischen Erkrankungen, wie der Rhinoconjunctivitis allergica, offensichtlich ähnlich wie bei der hautgesunden Bevölkerung. Neben dem atopischen Ekzem müssen differenzialdiagnostisch im Kindesalter andere Ekzemformen und Pilzerkrankungen (Tinea corporis und capitis, Soorintertrigo) abgegrenzt werden. Die Psoriasisarthritis ist eine klassische Manifestation der Psoriasis (9, 15, 26, 42, 44). Ob es sich um eine eigenständige Entität oder eine Erkrankung im Kontinuum der Psoriasismanifestationen handelt, ist bis heute nicht sicher geklärt. Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis ist bei diesen Formen jedoch der Rheumafaktor negativ. Es zeigen sich grundsätzlich fünf verschiedene klinische Verlaufsformen, die 1973 durch Moll und Wright beschrieben wurden (27). Sie umfassen oligoartikuläre Formen in asymmetrischer Verteilung (bei Kindern häufig einseitige Knie- oder Hüftschmerzen), eine vornehmlich distale Lokalisation an Fingern und Zehen sowie eine polyartikuläre, der rheumatoiden Arthritis ähnliche Verlaufsform. Daneben zeigen sich Kinder- und Jugendmedizin 1/2009 Schattauer 2009

5 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis 27 auch eine Beteiligung des Achsen skelettes und eher selten eine Arthritis mutilans. Derzeit wird die juvenile Psoriasisarthritis dem Formenkreis der juvenilen idiopathischen Arthritis zugeordnet (15, 42). Es stehen verschiedene Klassifikationen zur Verfügung, von denen die der International League of Association for Rheumatology (ILAR) (34) sowie die Classification of Psoriatic Arthritis (CASPAR) (43) am aktuellsten sind. Im Erwachsenenalter zeigen sich 75 % der Fälle typischerweise nach 10 Jahren Verlauf der Hautpsoriasis. Nur bei 10 % treten Haut- und Gelenkmanifestationen gleichzeitig auf. Diese Zahl liegt bei Kindern wesentlich höher, für die die gleichzeitige Manifestation an Haut und Gelenken typisch ist. Eine jüngste Auswertung der bundesweiten Kerndokumentation rheumakranker Kinder zeigt eine Psoriasisarthritis bei 8 % aller neu an einer juvenilen idiopathischen Arthritis erkrankten Patienten (26, 42). Populationsbezogene Untersuchungen haben eine Inzidenz der juvenilen Psoriasisarthritis mit 0,23 0,3 pro Kinder unter 16 Jahren und Jahr geschätzt. Insgesamt muss daher auch bei Kindern bei Abklärung von arthritischen Beschwerden die Psoriasisarthritis mit einbezogen werden, um sie im Kontext einer idiopathischen juvenilen Arthritis einordnen und therapieren zu können. Abb. 6 Psoriasisplaques genital Tab. 3 Die drei therapeutischen Säulen der Psoriasis äußerlich innerlich Phototherapie Salicylsäure Cignolin Kortikosteroide Vitamin-D3- Analoga Tazaroten Methotrexat Ciclosporin Fumarsäureester Retinoide Breitspektrum UV-B Schmalspektrum UV-B (311 nm) Photochemotherapie (PUVA) Balneo-Phototherapie: Solebäder + UV-B Bade-PUVA Therapie Abb. 7 Eskalation der Psoriasistherapie Für die Therapie der Psoriasis stehen verschiedene Lokaltherapeutika, die Therapie mit ultraviolettem Licht und Systemtherapeutika zur Verfügung, die in unterschiedlichem Ausmaß auch kombiniert werden können ( Tab. 3, Abb. 7) (23, 50). Ihre Beschreibung und Wertung nach evidenzbasierten Kriterien wie auch entsprechende Therapie-Algorithmen liegen in einer jüngst publizierten S3-Leitlinie vor, die sich jedoch nur auf die Plaque-Psoriasis von Patienten älter als 18 Jahre bezieht (29). Ein grundsätzliches Problem der meisten Psoriasis-Therapeutika besteht darin, dass sie für Kinder nicht zugelassen und zusätzlich klinische Studien nur eingeschränkt verfügbar sind. Im Kindesalter müssen bei der Entscheidung zu Zeitpunkt und Intensität einer Therapie der Psoriasis die emotionalen und sozialen Konsequenzen der Erkrankung gegen das mögliche Nebenwirkungsspektrum kritisch abgewogen werden (23, 50). Zusätzlich steht bei der Chronizität der Erkrankung mit längerfristiger oder wiederholter Behandlungsbedürftigkeit das mittel- und langfristige Nebenwirkungsrisiko aller therapeutischen Maßnahmen im Vordergrund und es müssen die Physiologie des kindlichen Organismus und spezielle metabolische Verhältnisse mit einbezogen werden. Eingehen in die Therapieentscheidung muss die Schwere der Erkrankung, die nur bedingt mit deren Ausdehnung über die Körperoberfläche, aber auch mit Problemlokalisationen wie Gesicht und Intertrigines korreliert, das therapeutische Ansprechen, die Rezidivhäufigkeit und die durchaus individuell unterschiedlich bewertete Einschränkung der Lebensqualität ( Abb. 7). Daten dazu liegen für Kinder und Jugendliche nur begrenzt vor. Inwieweit eine ebenso frühzeitige wie langfristig-kontinuierliche lokale oder systemische Therapie (1) den Verlauf der Erkran- Schattauer 2009 Kinder- und Jugendmedizin 1/2009

6 28 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis kung, (2) die Entwicklung einer Psoriasisarthritis wie auch (3) von Stoffwechsel- und kardiovaskulären Erkrankungen beeinflussen kann, ist für Kinder und Jugendliche nicht belegt. Erste Daten dazu liegen für die Plaque- Psoriasis bei Erwachsenen vor. Externe Therapie Eine externe Therapie ist bei umschriebenen Hautveränderungen gerade bei Kindern gut geeignet (20, 23, 50). Eine konsequente Hautpflege zur Nach- und Intervallbehandlung steht wie beim atopischen Ekzem auch bei Kindern mit Psoriasis im Vordergrund und sollte zum festen Bestandteil des morgendlichen Aufstehens wie auch des abendlichen Ritus beim Schlafengehen gehören. Der Lipidgehalt sollte dem Hautzustand wie der Körperregion angepasst werden, wobei weniger fette Zubereitungen von den Kindern eher akzeptiert werden. Die Beimischung von Harnstoff in Konzentrationen von 2 10 % kann den hydratisierenden Effekt steigern, bei höheren Konzentrationen jedoch auch zu Hautirritationen führen. Salizylathaltige Zubereitungen können bei stärkerer Schuppung, insbesondere auch vor Einsatz von differenten topischen Präparaten eingesetzt werden. Die längerfristige und großflächige Anwendung von mehr als 2 % salizylathaltigen Externa sollte jedoch bei Kindern insbesondere im Kopfbereich vermieden werden, da durch Resorption Intoxikationen auftreten können. Zur differenten, wirkstoffhaltigen Therapie werden bei Kindern neben den topischen Glukokortikosteroiden vor allen Dingen Dithranol/Cignolin eingesetzt, während Vitamin-D- und Vitamin-A-Derivate in der kindlichen Anwendung beschrieben sind, ihre Anwendung jedoch außerhalb der Zulassung erfolgt. Dithranol und seine weniger verfärbende Form Micanol werden bei Kindern gern angewendet (23, 50). Die irritierende Wirkung, die in Grenzen therapeutisch erwünscht ist, wird gelegentlich von den kindlichen Patienten nicht toleriert. Das Präparat sollte daher nicht im Gesicht und intertriginös sowie am behaarten Kopf angewendet werden. Dies gilt insbesondere auch wegen des Gehaltes an Salicylsäure (in der Regel 2 %), die aus Gründen der Stabilität zugesetzt wird. Eine langfristige und großflächige Anwendung ist daher aufgrund einer möglichen Resorption mit schweren toxischen Nebenwirkungen eingeschränkt. Neben dem irritierenden Effekt stören vor allem die gräulich-schwärzliche Verfärbung von Haut und Kleidung. Von allen topischen Therapeutika hat Dithranol jedoch statistisch nach Absetzen die längste rezidivfreie Zeit mit etwa 3 6 Monaten. Topische Glukokortikosteroide eignen sich gut zur Anwendung bei Kindern, jedoch muss bei einer längerfristigen Anwendung das Nutzen-Risiko-Verhältnis kritisch abgewogen werden (23, 50). Glukokortikosteroide der Klasse II-III sind in der Regel ausreichend wirksam. Die großflächige und langfristige Anwendung sowie das Auftragen im Bereich von Gesicht und intertriginös sollten eingeschränkt sein. Therapeutische Vitamin-D-Derivate haben in den letzten Jahren große Verbreitung in der Psoriasistherapie gefunden (23, 38, 49, 50). Sie hemmen die Proliferation und die Fehldifferenzierung psoriatischer Keratinozyten. Aufgrund ihres lokal irritierenden Effektes, insbesondere im Bereich von Gesicht und intertriginös, können sie bei Kindern auf Ablehnung stoßen. Hier sollten eher Tacalcitol und Calcitriol angewendet werden. Lediglich Calcipotriol ist jedoch für Kinder ab dem 6. Lebensjahr zugelassen. Da Vitamin-D-Derivate häufig als Monotherapie nicht ausreichen, müssen sie unter Umständen mit Glukokortikosteroiden und ggf. mit ultraviolettem Licht kombiniert werden. Topische Vitamin-A-Derivate sind wegen ihres irritativen Effektes im Kindesalter problematisch. Sie werden nur in Ausnahmefällen Anwendung finden. Das bisher einzig zugelassene Präparat ist in Deutschland nicht mehr verfügbar. Ultraviolettes Licht kann unter medizinisch-therapeutischen Bedingungen mit seinen beiden Spektren UVB ( nm) und UVA ( nm) eingesetzt werden. Zur Wirkungsverstärkung werden bei UVA als Fotosensibilisator 8-Methoxypsoralen systemisch (orale oder klassische PUVA-Therapie) oder topisch (Bade- oder Creme-PUVA) angewendet. Probleme in der Anwendung von ultraviolettem Licht bei längerer und unkritischer Anwendung sind eine vorzeitige Hautalterung sowie die Induktion von bösartigen Hauttumoren wie Basalzellkarzinomen, Plattenepithelkarzinomen und Melanomen. Insbesondere bei Kindern ist daher ihre Anwendung eingeschränkt und sollte nur kurzfristig und unter enger ärztlicher Kontrolle erfolgen (23, 39, 50). Systemische Therapie Bei Versagen oder Kontraindikation der topischen Therapie und ausgedehntem chronischem Verlauf stehen verschiedene Systemtherapeutika zur Verfügung. Auch diese sind bis auf wenige Ausnahmen für Kinder nicht zugelassen. Fumarsäureester (Fumarate) sind die in Deutschland bei der Psoriasis am häufigsten eingesetzten Systemtherapeutika (11). Die Modulation der Th1-/Th2-Dysbalance sowie der Hyperproliferation und Dyskeratose psoriatischer Keratinozyten steht im Zentrum der Wirksamkeit. Die gute mittel- und langfristige Verträglichkeit ist bisher nur bei Erwachsenen dokumentiert. Die typischen und therapielimitierenden Nebenwirkungen am Gastrointestinaltrakt mit Diarrhö und Bauchschmerzen sowie einer initial auftretenden Flush-Symptomatik können bei Kindern problematisch sein. Charakteristisch sind eine periphere Eosinophilie und eine Lymphopenie, die bei den initial regelmäßigen Blutkontrollen alle 2 Wochen verfolgt werden sollten. Bei langfristig vertragener Therapie können diese Untersuchungen alle 4 8 Wochen durchgeführt werden. Von den drei in Fumaderm enthaltenen Fumarsäureestern ist Dimethylfumarat das therapeutisch wirksame. Die Monosubstanz ist jedoch für dermatologische Indikationen derzeit nicht zugelassen. Ciclosporin ist in Deutschland für die schweren und schwersten Psoriasisformen bei Patienten über 18 Jahre zugelassen. Umfangreiche Erfahrung mit dem Präparat bestehen auch bei Kindern jedoch in der Transplantationsmedizin und der Behandlung des atopischen Ekzems (19, 23, 50). Bei Anwendung müssen nephrotoxische Effekte sowie eine Erhöhung des arteriellen Blutdrucks mit einbezogen werden. Daher sind initial alle 2 Wochen Untersuchungen der harnpflichtigen Substanzen und des Blutdrucks indiziert. Die Dosis liegt initial bei 2,5 3 mg/kg Körpergewicht und kann bis auf 5 mg/kg Körpergewicht erhöht werden. Bei therapeutischem Ansprechen und stabilem Krankheitsbild kann diese Dosis langsam reduziert werden. Kinder- und Jugendmedizin 1/2009 Schattauer 2009

7 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis 29 Eine Anwendung über 6 Monate hinaus sollte sehr kritisch gesehen werden. Umfangreiche Erfahrungen über viele Jahrzehnte bestehen zu Methotrexat aus der pädiatrischen Rheumatologie (3, 23, 30, 41, 46, 47, 50). Dort wird es in Dosen zwischen 7,5 und 15mg (0,2 0,3 mg/kg Körpergewicht) einmal pro Woche in der Regel mit der Verabreichung von Folsäure am Folgetag in äquivalenter Dosis eingesetzt. Die Applikation erfolgt oral, subkutan oder intravenös. Leber-, Blutbild- und Nierenfunktionsparameter sollten initial in 2-wöchentlichen Abständen kontrolliert werden. Ab einer kumulativen Dosis von 1,5 2 g sollten regelmäßige hepatologische Untersuchungen, ggf. auch punktionshistologisch, durchgeführt werden. Therapielimitierend können Blutund Leberfunktionsstörungen sein. Die seltene, aber risikoreiche Methotrexat-Pneumonitis, die in den ersten Wochen der Anwendung auftreten kann, sollte bei Luftnot und trockenem Reizhusten bedacht werden. Methotrexat eignet sich insbesondere bei ausgedehnter Psoriasis in Kombination mit einer Psoriasisarthritis. Orale Retinoide sind in den letzten Jahren in Europa für die Psoriasistherapie zurückhaltend eingesetzt worden (4, 45). Die Präparate eignen sich insbesondere für die stark hyperkeratotischen und die pustulösen Formen, hier in Kombination mit Psoralen und UVA-Licht (Re-PUVA). Die klassischen Nebenwirkungen einer trockenen Haut sowie die Reizung von Haut und Schleimhäuten, aber auch eine Beeinflussung des Fettstoffwechsels und der Leberfunktion können gerade bei Kindern therapielimitierend sein. Der vorzeitige Epiphysenschluss und eine Beeinflussung des Knochenwachstums werden bei Kindern weiterhin kritisch diskutiert. Die Dosierung von Acitretin liegt bei 0,5 1 mg/kg Körpergewicht und orientiert sich an der Wirksamkeit wie Verträglichkeit. In den letzten Jahren hat die Verfügbarkeit der sog. Biologika unseren therapeutischen Ansatz bei der Psoriasis grundsätzlich geändert (1, 3, 42, 50). Das Nebenwirkungsspektrum und die Risiken sind verglichen mit den klassischen Systemtherapeutika deutlich kleiner. Hauptrisiko ist die Exazerbation einer larvierten Tuberkulose, die jedoch durch entsprechende Voruntersuchungen (Tuberkulintest und Röntgen des Thorax) ausgeschlossen werden kann. Für die Behandlung der mittelschweren und schweren Psoriasis sind in Europa derzeit vier Biologika zugelassen. Zu den sog. TNF-alpha-Blockern gehört Etanercept (Enbrel ), welches ein Fusionsprotein aus dem löslichen TNF-alpha-Rezeptor und einem IgG-Molekül ist (14), der chimäre monoklonale Antikörper Infliximab (Remicade ) und der humane anti-tnf-alpha-antikörper Adalimumab (Humira ). Als viertes Präparat steht mit Efalizumab (Raptiva ) ein monoklonaler anti-cd11-antikörper zur Verfügung, der die Adhäsion und Migration von zirkulierenden Blutzellen ins Gewebe verhindert. Infliximab zeigt bei mehr als 75 % der Patienten nach 12-wöchiger Therapie eine Besserung der Psoriasis um 75 % gegenüber dem Ausgangswert (sog. PASI 75). Damit haben sich unsere Ansprüche an die Wirksamkeit von Psoriasistherapeutika deutlich erhöht. Grob vergleichende Zahlen zeigen für Efalizumab mit 1 x 100 mg/woche einen PASI 75 von 30 % sowie 38 % für Etanercept in einer Dosierung von 1x 50 mg/woche. Im Gegensatz zu den anderen subkutan verabreichten Präparaten muss Remicade intravenös infundiert werden in den Abständen Woche und danach 8-wöchentlich. Bei Infliximab muss zusätzlich als Kontraindikation eine vorbestehende Herzinsuffizienz mit NYHA-Graden 3 und 4 beachtet werden. Alle Präparate sollten initial alle 2 3 Wochen von klinisch-chemischen Laboruntersuchungen mit Blutbild, Leberenzymen und Nierensowie Infektionsparametern begleitet werden. Keines der Präparate ist bisher unter der Indikation Psoriasis für Kinder zugelassen (1, 42). Die Patienten müssen an einer mittelschweren bis schweren Psoriasis leiden und älter als 18 Jahre sein. Weiterhin müssen zuvor Systemtherapeutika versagt, mangelnd vertragen oder kontraindiziert sein. Jüngst wurde eine Placebo-kontrollierte, doppelblinde randomisierte Studie zu Etanercept bei kindlicher Plaque-Psoriasis publiziert, die eine hohe Wirksamkeit nach 12 Wochen Therapie mit 0,8 mg/kg KG einmal pro Woche subkutan (PASI % vs. 11 % Placebo) zeigte (32). Nachdem das Präparat bereits seit längerem für die juvenile idiopathische Arthritis mit polyartikulärem Verlauf zugelassen ist, erfolgte die Zulassung für die Indikation Hautpsoriasis im Dezember Bei der Anwendung von Biologika über längere Zeit in der Kindheit müssen das prinzipiell erhöhte Infektionsrisiko und das höhere Malignomrisiko, insbesondere in Hinsicht auf eine Lymphomentstehung sowie die Induktion von Autoimmunerkrankungen mit einbezogen werden. Klinische Studien liegen dazu derzeit jedoch nicht vor. Resümee Zusammenfassend stehen für die Therapie der Psoriasis heutzutage sowohl topische als auch systemische Therapeutika zur Verfügung. Problem der kindlichen Psoriasis ist die fehlende Zulassung bei andererseits großer und guter Erfahrung mit verschiedenen Systemtherapeutika aus der pädiatrischen Rheumatologie. Inwieweit eine frühzeitige und ggf. kontinuierliche lokale oder systemische Therapie der Psoriasis das chronisch-entzündliche Geschehen und damit (1) den Verlauf der Erkrankung, (2) die Entwicklung einer Psoriasisarthritis wie auch (3) von Begleit- und Folgeerkrankungen beeinflussen kann, ist nicht detailliert untersucht (10, 33, 35, 37, 46). Ergebnisse bei der rheumatoiden Arthritis legen jedoch positive Ergebnisse nahe (16). Ob diese Erfahrungen auch auf die Psoriasis und Kinder übertragen werden können, ist nicht sicher. Bei allen therapeutischen Erwägungen sind die Besonderheiten der kindlichen seelischen und körperlichen Entwicklung mit einzubeziehen, die therapeutisch positiv beeinflusst werden können, andererseits aber auch das Krankheitsbild der Psoriasis, das die Entwicklung des Kindes massiv beeinträchtigen kann. Hier muss im intensiven Gespräch mit den Eltern, aber auch mit dem Kind, ein entsprechender praktikabler Weg ggf. unter Einbeziehung von therapeutischen Kompromissen eingeschlagen werden. Literatur 1. Alexis AF, Strober BE. Off-Label Dermatologic Uses of Anti-TNF-a Therapies. J Cutan Med Surg 2005; 9: Beattie PE, Lewis-Jones MS. A comparative study of impairment of quality of life in children with skin disease and children with other chronic childhood diseases. Br J Dermatol 2006; 155: Benoit S, Hamm H. Childhood psoriasis. Clin Dermatol 2007; 25: Brecher AR, Orlow SJ. Oral retinoid therapy for dermatologic conditions in children and adolescents. J Am Acad Dermatol 2003; 49: Schattauer 2009 Kinder- und Jugendmedizin 1/2009

8 30 M. Sticherling: Juvenile Psoriasis 5. Farber EM, Nall L. Childhood psoriasis. Cutis 1999; 64: Fond L, Michel JL, Gentil-Perret A et al. [Psoriasis in childhood] Arch Pediatr 1999; 6: Gelfand JM, Weinstein R, Porter SB et al. Prevalence and treatment of psoriasis in the United Kingdom: a population-based study. Arch Dermatol 2005; 141: Guilhou JJ, Moles JP. New hypotheses in the genetics of psoriasis and other complex diseases. Dermatology 2008; 216: Häfner R, Michels H. Psoriatic arthritis in children. Curr Opin Rheumatol 1996; 8: Hansson GK: Inflammation, atherosclerosis, and coronary artery disease. N Engl J Med 2005; 352: Harries MJ, Chalmers RJ, Griffiths CE. Fumaric acid esters for severe psoriasis: a retrospective review of 58 cases. Br J Dermatol. 2005; 153: Hazard E, Cherry SB, Lalla D et al. Clinical and economic burden of psoriasis. Manag Care Interface 2006; 19: Henseler T. The genetics of psoriasis. J Am Acad Dermatol 1997; 37: Horneff G, Forster J, Seyberth HW, Michels H, für die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendrheumatologie. Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendrheumatologie zur Therapie mit Etanercept (P75 TNF-a-Rezeptor-Immunglobulinfusionsprotein). Z Rheumatol 2000; 59: Huemer C, Malleson PN, Cabral DA et al. Patterns of joint involvement at onset differentiate oligoarticular juvenile psoriatic arthritis from pauciarticular juvenile rheumatoid arthritis. J Rheumatol 2000; 29: Jacobsson LT, Turesson C, Gulfe A et al. Treatment with tumor necrosis factor blockers is associated with a lower incidence of first cardiovascular events in patients with rheumatoid arthritis. J Rheumatol 2005; 32: Kalla G, Goyal AM. Juvenile generalized pustular psoriasis. Pediatr Dermatol 1996; 13: Krueger G, Koo J, Lebwohl M et al. The impact of psoriasis on quality of life: results of a 1998 National Psoriasis Foundation patient-membership survey. Arch Dermatol 2001; 137: Lebwohl M, Ellis C, Gottlieb A et al. Cyclosporine consensus conference: with emphasis on the treatment of psoriasis. J Am Acad Dermatol 1998; 39: Lebwohl M, Colón LE. The evolving role of topical treatments in adjunctive therapy for moderate to severe plaque psoriasis. Cutis 2007; 80: S29-S Lowes MA, Bowcock AM, Krueger JG. Pathogenesis and therapy of psoriasis. Nature 2007; 445: Ludwig RJ, Boehncke WH. Psoriasis and risk of myocardial infarction. JAMA 2007; 297: Lukas A, Wolf G, Fölster-Holst R. Besonderheiten der topischen und systemischen Dermatotherapie im Kindesalter JDDG 2006; 8: Mallbris L, Ritchlin CT, Stahle M. Metabolic disorders in patients with psoriasis and psoriatic arthritis. Curr Rheumatol Rep 2006; 8: Marcoux D, Prost Y. Pediatric psoriasis revisited. J Cutan Med Surg 2002; 6 (Suppl): Minden K, Niewerth M, Zink A und Kinderrheumatologen der AG Kinder- und Jugendrheumatologie. Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher. Med Welt 2004; 55: Moll JM, Wright V. Psoriatic arthritis. Semin Arthritis Rheum 1973; 3: Morris A, Rogers M, Fischer G, Williams K. Childhood psoriasis: a clinical review of 1262 cases. Pediatr Dermatol 2001; 18: Nast A, Kopp IB, Augustin M et al. Evidence-based (S3) guidelines for the treatment of psoriasis vulgaris. J Dtsch Dermatol Ges 2007; 5 (Suppl 3): Niehues T, Horneff G, Michels H et al. Evidencebased use of methotrexate in children with rheumatic diseases: a consensus statement of the Working Groups Pediatric Rheumatology Germany (AGKJR) and Pediatric Rheumatology Austria. Rheumatol Int 2005; 25: Niewerth M, Minden K, Listing J et al. Health-related quality of life in children with juvenile idiopathic arthritis. Ann Rheum Dis 2005; 64 (Suppl 3): Paller AS, Siegfried EC, Langley RG et al. Etanercept treatment for children and adolescents with plaque psoriasis. N Engl J Med 2008; 358: Peters MJ, van der Horst-Bruinsma IE, Dijkmans BA, Nurmohamed MT. Cardiovascular risk profile of patients with spondylarthropathies, particularly ankylosing spondylitis and psoriatic arthritis. Semin Arthritis Rheum 2004; 34: Petty RE, Southwood TR, Manners P et al. International League of Associations for Rheumatology classification of juvenile idiopathic arthritis: second revision, Edmonton, J Rheumatol 2004; 31: Prodanovich S, Ma F, Taylor JR, Pezon C et al. Methotrexate reduces incidence of vascular diseases in veterans with psoriasis or rheumatoid arthritis. J Am Acad Dermatol 2005; 52: Raychaudhuri SP, Gross J. A comparative study of pediatric onset psoriasis with adult onset psoriasis. Pediatr Dermatol 2000; 17: Rocha-Pereira P, Santos-Silva A, Rebelo I et al. Dislipidemia and oxidative stress in mild and in severe psoriasis as a risk for cardiovascular disease. Clin Chim Acta 2001; 303: Scott LJ, Dunn CJ, Goa KL. Calcipotriol ointment. A review of its use in the management of psoriasis. Am J Clin Dermatol 2001; 2: Stern RS, Nichols KT. Therapy with orally administered methoxsalen and ultraviolet A radiation during childhood increases the risk of basal cell carcinoma. The PUVA Follow-up Study. J Pediatr 1996; 129: Sterry W, Strober BE, Menter A, International Psoriasis Council. Obesity in psoriasis: the metabolic, clinical and therapeutic implications. Report of an interdisciplinary conference and review. Br J Dermatol 2007; 157: Sticherling M. Mechanisms of psoriasis. Drug Discovery Today: Disease Mechanisms 2005; 2: Sticherling M, Minden K, Küster RM et al. Psoriasis und Psoriasis-Arthritis in Kindheit und Adoleszenz. Übersicht und Konsensus Statement der 9. Wörlitzer Experten Round Table Diskussion 2006 für die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. Z Rheumatol 2007; 66: Taylor W, Gladman D, Helliwell P et al. Classification criteria for psoriatic arthritis: Development of new criteria from a large international study. Arthritis Rheum 2006; 54: Taylor WJ. Epidemiology of psoriatic arthritis. Curr Opin Rheumatol 2002; 14: Van Zander J, Orlow SJ: Efficacy and safety of oral retinoids in psoriasis. Expert Opin Drug Saf 2005; 4: Wakkee M, Thio HB, Prens EP et al. Unfavorable cardiovascular risk profiles in untreated and treated psoriasis patients. Atherosclerosis 2007; 190: Weinstein GD: Therapy of moderate-to-severe psoriasis with methotrexate. In: Weinstein GD, Gottlieb AB (ed). Therapy of moderate-to-severe psoriasis. New York: Dekker 2003; Wilson JK, Al-Suwaidan SN, Krowchuk D, Feldman SR. Treatment of psoriasis in children: is there a role for antibiotic therapy and tonsillectomy? Pediatr Dermatol 2003; 20: Wu-Wong JR, Tian J, Goltzman D. Vitamin D analogs as therapeutic agents: a clinical study update. Curr Opin Investig Drugs 2004; 5: Zappel K, Sterry W, Blume-Peytavi U. Therapieoptionen für die Psoriasis in Kindheit und Adoleszenz. J Dtsch Dermatol Ges 2004; 2: Kinder- und Jugendmedizin 1/2009 Schattauer 2009

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Darmstadt (19. Februar 2009) Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMEA

Mehr

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU Kombination mit Sulfonylharnstoff nun ebenfalls zugelassen Haar (März 2008) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat JANUVIA für

Mehr

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 62. Sitzung am 13.01.2009 im Bundesinstitut für Arzneimittel- und

Mehr

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 SCHÖNE ZÄHNE Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 1 Lebensqualität mit Zahnimplantaten bezieht sich auf eine höhere Lebensqualität mit einem Zahnimplantat im Vergleich zu keiner Behandlung. Awad M.A et

Mehr

Behandlungsstrategien bei Psoriasis

Behandlungsstrategien bei Psoriasis Behandlungsstrategien bei Psoriasis Nikhil Yawalkar Universitätsklinik für Dermatologie Inselspital, Bern Psoriasis Mild (70-75%) Mittelschwer bis schwer (25-30%) PASI BSA DLQI > 10 % Mrowietz et al. Arch

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26 Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß 26 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß Die individuelle Dosis finden Jeder Mensch ist einzigartig. Keiner gleicht dem anderen nicht nur

Mehr

Schuppenflechte = Psoriasis Klinisches Bild

Schuppenflechte = Psoriasis Klinisches Bild Schuppenflechte = Psoriasis Klinisches Bild Prof. Dr. M. Bacharach-Buhles Abbildungen aus der Enzyklopädie: Dermatologie Allergie Umweltmedizin P. Altmeyer, M. Bacharach-Buhles Psoriasis = Schuppenflechte

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen

Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen Entzündliche Darmerkrankung wirksam behandeln Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen Berlin (15. November 2012) Über den aktuellen Wissenstand rund um die chronisch-entzündliche Darmerkrankung

Mehr

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Adrian Forster Kerzenphänomen Letztes Häutchen Blutiger Tau (Auspitz-Zeichen) Köbner-Phänomen Lebensqualität Beeinträchtigung durch Hautbefall oft stärker als

Mehr

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Psoriasis als komplexe Systemerkrankung Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Univ.-Prof. Dr. Jörg Christian Prinz Berlin (9. Oktober 2009) - Das Krankheitsverständnis der

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Viele Medikamente nicht bei pädiatrischen Patienten zugelassen: Versorgungsdefizite bei Kindern und Ju

Viele Medikamente nicht bei pädiatrischen Patienten zugelassen: Versorgungsdefizite bei Kindern und Ju Viele Medikamente nicht bei pädiatrischen Patienten zugelassen: Versorgungsdefizite bei Kindern und Ju Viele Medikamente nicht bei pädiatrischen Patienten zugelassen Versorgungsdefizite bei Kindern und

Mehr

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Was bedeutet dies für den Arzt? Satelliten-Symposium Abbvie Berlin, 04.05.2013 Dr. med. Ulrich v. Hinüber, Praxis für Rheumatologie und Osteologie

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Dieser immer stärker werdende Druck... Starke Kopfschmerzen? Bei HAE kann auch ein Hirnödem die Ursache sein. 2 Ein kaum beachteter Zusammenhang Verspannungen,

Mehr

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Aktuelle Therapiestandards

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Aktuelle Therapiestandards Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Aktuelle Therapiestandards Dr. Michael Weidenhiller Gastroenterologie im Facharztzentrum, 93053 Regensburg www.gastroenterologie-regensburg.de Info@gifr.de Was ist ein

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Fragebogen Kopfschmerzen

Fragebogen Kopfschmerzen Fragebogen Kopfschmerzen Fragen an Dich Fragen an Dich Fragen an die Eltern Bei diesen Fragen geht es um Deine Kopfschmerzen. Es wäre schön, wenn Du darüber etwas sagst. Deine Antworten helfen, für Deine

Mehr

SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie

SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie Seminar: Neue Medikamente neue Nebenwirkungen Kardiovaskuläre Nebenwirkungen Prof. Thomas M. Suter, Leitender Arzt, Universitätsklink für Kardiologie,

Mehr

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen? Trockenes Auge Jeder 3 bis 5 Patient, der den Augenarzt besucht, an der Krankheit Trockenes Auge leidet. Ein Trockenes Auge entsteht, wenn der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder die Zusammensetzung

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten Stand 15. Oktober 2015 Fragen und Antworten Caritaspanel auf einen Blick (Link) Fragebogen als PDF (Link) Online-Befragung: https://www.skopos1.de/uc /caritaspanel/ 2 Hintergrund: Das IAB-Betriebspanel

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

TOP Events. TOP Lifestyle TRAUBEN- UND WEINFEST GREVENMACHER CONCOURS D ELEGANCE UND LUXEMBOURG CLASSIC DAYS AYURVEDA UND MEHR MUST-HAVE LUXUSGIMMICKS

TOP Events. TOP Lifestyle TRAUBEN- UND WEINFEST GREVENMACHER CONCOURS D ELEGANCE UND LUXEMBOURG CLASSIC DAYS AYURVEDA UND MEHR MUST-HAVE LUXUSGIMMICKS DAS DEUTSCHSPRACHIGE MAGAZIN FÜR LUXEMBOURG Ausgabe 2 Sommer 2015 6. Jahrgang 5, TOP Events TRAUBEN- UND WEINFEST GREVENMACHER CONCOURS D ELEGANCE UND LUXEMBOURG CLASSIC DAYS TOP Lifestyle AYURVEDA UND

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Intensivtherapie von Depressionen BADEN-BADEN Behandlungsangebot für Menschen mit Depressionen Merkmale von Depressionen Sie fühlen sich wie gelähmt, unfähig, wertlos,

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer mittels Imaginationsgeleiteter Intervention Informationsbroschüre für Studienteilnehmer Das Case Management arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Das von ist auf eine messbare Integration und Stabilisation

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Expertengespräch zum Thema Retinoblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Professor Norbert Bornfeld, Direktor des Zentrums

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie Netzhautkomplikationen Diabetische Netzhautkomplikationen sind krankhafte Veränderungen in den Augen, die durch einen Diabetes mellitus verursacht werden können. Es handelt sich um die diabetische Retinopathie

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung Patientenverfügung Erarbeitet vom Klinischen Ethikkomitee im Klinikum Herford. Im Komitee sind sowohl Ärzte als auch Mitarbeitende der Pflegedienste, Theologen und ein Jurist vertreten. Der Text entspricht

Mehr

Informationen für Sie: Legasthenie [Lese-Rechtschreibstörung]

Informationen für Sie: Legasthenie [Lese-Rechtschreibstörung] Informationen für Sie: Legasthenie [Lese-Rechtschreibstörung] Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.v. (BVA) Die Legasthenie ist eine umschriebene Entwicklungsstörung, vergleichbar mit einer Sprachentwicklungsstörung

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

Aufgabenheft. Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Modul 32701 - Business/IT-Alignment. 26.09.2014, 09:00 11:00 Uhr. Univ.-Prof. Dr. U.

Aufgabenheft. Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Modul 32701 - Business/IT-Alignment. 26.09.2014, 09:00 11:00 Uhr. Univ.-Prof. Dr. U. Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Aufgabenheft : Termin: Prüfer: Modul 32701 - Business/IT-Alignment 26.09.2014, 09:00 11:00 Uhr Univ.-Prof. Dr. U. Baumöl Aufbau und Bewertung der Aufgabe 1 2 3 4 Summe

Mehr

07.072. Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA

07.072. Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA 07.072 Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA Verfassungsartikel über die Forschung am Menschen Art. 118b Hauptkritikpunkt: Abs 2,Bst c «Fremdnützige Forschung an urteilsunfähigen

Mehr

Kommission für Jugendmedienschutz - Stand vom 09.10.09 (Kurzfassung vom 29.06.2012) -

Kommission für Jugendmedienschutz - Stand vom 09.10.09 (Kurzfassung vom 29.06.2012) - Kriterien der KJM für technische Mittel als Jugendschutzmaßnahme für entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte im Bereich des World Wide Web: Stichwort Personalausweiskennziffernprüfung / Persocheckverfahren

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen

Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen KURZBERICHT NR.1/2011 DEUTSCHE SUCHTHILFESTATISTIK 2009 1 Jutta Künzel Martin Steppan Tim Pfeiffer-Gerschel München, Mai 2011 IFT Institut für Therapieforschung,

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern möchten alles richtig machen für das Wohl

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Kann K von V die Übertragung des Eigentums am Grundstück verlangen?

Kann K von V die Übertragung des Eigentums am Grundstück verlangen? Fall 7: Scheingeschäft beim Notar Sachverhalt V und K sind sich über den Verkauf eines dem V gehörenden Baugrundstücks am Bodensee zum Preis von 300.000 EUR einig. Um Steuern und Notarkosten zu sparen,

Mehr

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Simulation LIF5000. Abbildung 1 Simulation LIF5000 Abbildung 1 Zur Simulation von analogen Schaltungen verwende ich Ltspice/SwitcherCAD III. Dieses Programm ist sehr leistungsfähig und wenn man weis wie, dann kann man damit fast alles

Mehr

Qualität im Gesundheitswesen

Qualität im Gesundheitswesen Qualität im Gesundheitswesen Was kann Cochrane tun? 10 Jahre Deutsches Cochrane Zentrum 2. April 2008 1 Qualität in der Medizin: Die richtigen Dinge richtig tun. Was kann Cochrane dafür tun? Die bisherige

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Legalon SIL - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Legalon SIL - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung PACKUNGSBEILAGE 1 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN Legalon SIL - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung Wirkstoff: Silibinin-C-2,3-bis(hydrogensuccinat), Dinatriumsalz Lesen Sie die gesamte

Mehr

Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris

Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris Barbara Schubert Gemeinschaftspraxis Dr. Schubert, Dr. Frank, Konrad, Priv. Doz. Dr. Dr. Eggert Hautärzte Allergologie Phlebologie Lymphologie Proktologie Onkologie

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Kopf dicht? Nase zu? Husten?

Kopf dicht? Nase zu? Husten? Kopf dicht? Nase zu? Husten? Inhalt 2 Inhalt 2-3 Wunderwerk Atemwege 4-7 Kopf dicht, Nase zu, Husten was im Körper passiert 8-11 Wie hilft GeloMyrtol forte? 12-15 Wirksamkeit klinisch bestätigt 16-17 Wie

Mehr

Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn

Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn Ein Wort zuvor: Etwas Haarverlust ist ganz natürlich Das große Problem: Erblich bedingter Haarausfall as Leben eines Haares dauert

Mehr

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der Lebensqualität und Patientennutzen Die Sicht der EMEA PMS-Workshop: Lebensqualität als Kriterium für Zulassungs-, Therapie- und Erstattungsentscheidungen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Mehr

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect 58 DemTect fällen auch Benzodiazepine. Die richtige Dosierung muss individuell unter Beobachtung der oft sehr unterschiedlich ausgeprägten unerwünschten Wirkungen erprobt werden. Bei der Anwendung von

Mehr

Störung der Blasenfunktion und ihre Auswirkungen

Störung der Blasenfunktion und ihre Auswirkungen Unfreiwilliger Harnverlust oder Harninkontinenz In den ersten Lebensjahren können Babys und später Kleinkinder die Harnblase nicht kontrollieren. Der von den Nieren ausgeschiedene Harn wird in der Blase

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Delphi 0,1 % Creme Triamcinolonacetonid

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Delphi 0,1 % Creme Triamcinolonacetonid Gebrauchsinformation: Information für Anwender Delphi 0,1 % Creme Triamcinolonacetonid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen,

Mehr

TOP 3: Loperamid (flüssige Darreichungsformen)

TOP 3: Loperamid (flüssige Darreichungsformen) TOP 3: Loperamid (flüssige Darreichungsformen) Antrag auf Ausweitung der Ausnahme von der Verschreibungspflicht auch für flüssige Darreichungsformen 1 Historie und aktuell: Seit 1993 D. h. folgende Darreichungsformen

Mehr

Stopp den Kopfschmerz

Stopp den Kopfschmerz www.mutterhaus.de Stopp den Kopfschmerz Ein Behandlungsprogramm gegen Kopfschmerz im Kindesalter, angeboten von der Villa Kunterbunt in Zusammenarbeit mit der Schmerzambulanz des Klinikums Mutterhaus der

Mehr

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert Nutzen: Bei Viruskontakt ist mein geimpftes Kind auch künftig besser gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher werden Kontakte mit dem Virus. ohne

Mehr

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie Fachkliniken Wangen Medizinische Klinik Thoraxchirurgische Klinik Anästhesie und Intensivmedizin Neurologische Klinik Kinderklinik Rehabilitationskinderklinik www.fachkliniken-wangen.de Medizinische Rehabilitation

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und. Folie 1. Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie? Folie 2

Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und. Folie 1. Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie? Folie 2 Essen, den 10.Dezember 2009, Audi Max UKE Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen Folie 1 Was sind die Aufgaben eines Kinderpsychiaters und Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie?

Mehr

Kritische Lebensereignisse und Gesundheit im Alter

Kritische Lebensereignisse und Gesundheit im Alter Christian Deindl, Universität zu Köln Kritische Lebensereignisse und Gesundheit im Alter DGS Trier, Oktober 2014 Hintergrund Die Geburt eines Kindes Arbeitslosigkeit Auszug aus dem Elternhaus Haben Auswirkungen

Mehr

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl OA Dr. Georg Schauer Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung Knapp 7 % der Bevölkerung erkranken bei uns im Laufe ihres Lebens daran Es

Mehr

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? BAF ist die Abkürzung von Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung. Auf der Internetseite gibt es 4 Haupt-Bereiche:

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation?

Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation? Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation? Panel 1 Rahmenbedingungen für Anlegerinformation und Anlegerschutz beim Wertpapiererwerb Verhältnis zu Beratung, Informationsblatt und Investorenpräsentation

Mehr

Kompetenzen und Aufgabenbeispiele Englisch Schreiben

Kompetenzen und Aufgabenbeispiele Englisch Schreiben Institut für Bildungsevaluation Assoziiertes Institut der Universität Zürich Kompetenzen und Aufgabenbeispiele Englisch Schreiben Informationen für Lehrpersonen und Eltern 1. Wie sind die Ergebnisse dargestellt?

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Versetzungsregeln in Bayern

Versetzungsregeln in Bayern Grundschule Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 rücken ohne besondere Entscheidung vor. Das Vorrücken in den Jahrgangsstufen 3 und 4 soll nur dann versagt werden, wenn der Schüler in seiner Entwicklung

Mehr

Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012

Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012 Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012 Maßgeblicher Zeitpunkt für die Kenntnis des Käufers von einem Mangel der Kaufsache bei getrennt beurkundetem Grundstückskaufvertrag Einführung Grundstückskaufverträge

Mehr

Prof. Dr. Hajo Zeeb. Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS. Oldenburger Ernährungsfachtagung, 26.11.

Prof. Dr. Hajo Zeeb. Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS. Oldenburger Ernährungsfachtagung, 26.11. 1 Prof. Dr. Hajo Zeeb Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS Oldenburger Ernährungsfachtagung, 26.11.2014 2 Prof. Dr. Hajo Zeeb Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie

Mehr

Psychosen. By Kevin und Oliver

Psychosen. By Kevin und Oliver Psychosen By Kevin und Oliver 9. Umgang Inhaltsverzeichnis 1. Definition Psychosen 2. Häufigkeit 3. Ursachen 4. Formen / Symptome 5. Phasen einer Psychose 6. Diagnosen 7. Medikamente 8. Therapie Definition

Mehr

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik BVL Digitalisierungsreport 2015 27. Oktober 2015 Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik Eine Erhebung unter Logistik-Experten im Auftrag der Bundesvereinigung

Mehr

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen Dr. Claudia Wolff Viramed Biotech AG 1 Akute EBV-Primärinfektion Erster

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

die Unfruchtbarkeit des Mannes

die Unfruchtbarkeit des Mannes PATIENTENINFORMATION der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und des Berufsverbandes Deutscher Urologen (BDU) über die Unfruchtbarkeit des Mannes Infertilität Unerfüllter Kinderwunsch ist ein Paarproblem.

Mehr

Trockene Augen? Machen Sie den Test! Patienteninformation

Trockene Augen? Machen Sie den Test! Patienteninformation Trockene Augen? Machen Sie den Test! Patienteninformation Benetzungstropfen Das trockene Auge Das trockene Auge ist für Sie als Betroffener oft sehr belastend. Durch einen Mangel oder eine falsche Zusammensetzung

Mehr

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse:

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse: Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1 Problemstellung Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse: große Software-Systeme werden im Schnitt ein Jahr zu spät

Mehr

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte www.weisse-liste.de Fragebogen Weisse Liste-Ärzte Der Fragebogen ist Teil des Projekts Weisse Liste-Ärzte. DIMENSION: Praxis & Personal trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher trifft überhaupt

Mehr