Funk-Bewegungsmelder mit Dimmersteuerung FS20 PIRI-HR
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- Matilde Elke Schmid
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1 Funk-Bewegungsmelder mit Dimmersteuerung FS20 PIRI-HR Bedienungsanleitung ELV Elektronik AG Postfach 1000 D Leer Telefon 04 91/ Telefax 04 91/
2 1. Ausgabe Deutsch, 11/2006, Dokumentation 2006 ELV Electronics Limited Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt. Printed in Hong Kong Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden Y2006 V1.0
3 Inhalt 1. Einführung, Funktionen 1.1. Funktionen Werkseinstellung Installation Allgemeine Hinweise zur Montage Montage FS20 PIRI-HR Bedien-, Anzeige- und Einstellelemente Batterien einlegen Inbetriebnahme Schnell-Inbetriebnahme mit Werkseinstellung Gehtest Das FS20-Adress-System Einordnung des FS20 PIRI-HR in das Adress-System Hauscode einstellen Adressen einstellen Einzeladresse einstellen Zuweisung von Funktionsgruppen und Masteradressen Beispiel für Adressenzuordnung Individuelle Einstellungen Manuell schalten Kanal aktivieren Helligkeitssollwert festlegen Einschaltdauer festlegen Sendeabstand festlegen Fehler im Regelkreis Auf Werkseinstellung zurücksetzen Batteriewechsel/ Low BAT -Anzeige Zusätzliche Hinweise Reichweite und Störungen, Repeater Technische Daten Sicherheits- und Wartungshinweise Entsorgungshinweis...25
4 1. Einführung, Funktionen Der PIR-Melder FS20 PIRI-HR ist eine Komponente des FS20-Funk- Schaltsystems. Er kann die Funkdimmer des FS20-Systems nach einstellbaren Kriterien ansteuern. Der PIR-Melder überwacht die aktuelle Raumhelligkeit. Sobald diese unter einen programmierten Wert fällt und eine Bewegung detektiert wird, steuert der FS20 PIRI-HR den FS20- Funkdimmer an und regelt die angeschlossenen Leuchten so aus, dass die Raumhelligkeit dem programmierten Sollwert entspricht. Die hohe Reichweite von bis zu 100 m (Freifeld) ermöglicht auch das Fernwirken auf größere Entfernungen. Das System arbeitet im 868-MHz-ISM-Bereich Funktionen Der Bewegungsmelder verfügt über folgende Funktionen: Registrierung der Infrarotstrahlung (Wärme) von sich bewegenden Menschen und warmblütigen Tieren PIR-Reichweite bis 12 m, Erfassungswinkel ca. 90 Grad Erfassungsbereich stufenlos um ±45 Grad schwenkbar Helligkeits-Sollwert frei einstellbar Einschaltdauer zwischen 0,25 Sek. und 4,25 Std. einstellbar Sendeabstand bei aufeinander folgenden Auslösungen des Bewegungsmelders einstellbar Fest eingestellte Filterzeit zur Ausblendung von kurzzeitigen Störungen manuelles Schalten des Empfängers durch Bedientasten am FS20 PIRI-HR möglich Wand- und Deckenmontage Einordnung in das Codier- und Adressiersystem des FS20-Systems, damit ist eine eindeutige Abgrenzung von benachbart betriebenen Systemen ebenso möglich wie z. B. die Ansprache mehrerer bestimmter Empfänger Achtung! Der FS20 PIRI-HR ist nur für die Nutzung in trockenen Innenräumen zugelassen! Das Gerät ist nicht wassergeschützt!
5 1.2. Werkseinstellung Der FS20 PIRI-HR ist ab Werk sofort einsatzfähig und mit folgenden Werkseinstellungen konfiguriert: FS20-Kanal aktiviert (EIN) Einschaltdauer des Empfängers nach Auslösung durch Bewegung vor dem Melder: 1 Minute, dann wird die Last abgeschaltet. Werden während dieser Minute weitere Bewegungen registriert, so wird höchstens alle 24 Sek. ein neuer Einschaltbefehl gesendet, der die Einschaltdauer von 1 Minute neu startet (Sendeabstand). Helligkeitswert 100 Lux. Die hier fett gedruckten Begriffe sind die Einstellkriterien für jeden Kanal, deren jeweilige Programmierung in der folgenden Anleitung einzeln beschrieben wird. 2. Installation 2.1. Allgemeine Hinweise zur Montage Die Erfassungslinse des FS20 PIRI-HR2 verfügt über vier Erfassungsebenen mit 9 oberen, 8 mittleren, 5 unteren und 2 Unterkriech-Segmenten. Damit lässt sich bei einem Öffnungswinkel von 90 eine Reichweite von bis zu 12 m erzielen. Die Abbildung auf der folgenden Seite zeigt den Erfassungsbereich der Hauptlinse. Um eine Fehlschaltung durch Haustiere zu vermeiden, halten Sie diese möglichst vom geschützten Bereich fern. Ist dies nicht möglich, versuchen Sie, durch eine entsprechende Anbringungshöhe des Gerätes die Erfassung dementsprechend auszurichten. Bedenken Sie, dass Haustiere auch z. B. auf Schränke springen und so in den Erfassungsbereich gelangen können. Wählen Sie einen passenden Montageort in typischen 2 m Höhe. Um die Gefahr einer Fehlschaltung zu verringern, darf der PIR-Melder weder direktem Sonnenlicht, Autoscheinwerfern usw. ausgesetzt, noch in der Nähe einer Wärmequelle (z.b. über einem Heizkörper) montiert werden. Die Erfassungsbereiche sollten gegen eine Wand oder auf den Boden ausgerichtet werden, nicht aber direkt auf Fenster, Heizungen oder sonstige Wärmequellen. Die Leistungsfähigkeit der Erfassung hängt von der Temperaturdifferenz zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem jeweiligen Hintergrund ab.
6 Erfassungsbereiche der Linse
7 Eine Erfassung durch Glas hindurch ist nicht möglich. Achten Sie bei der Montage darauf, dass der FS20 PIRI-HR nicht direkt auf oder in der Nähe von großen Metallgegenständen (Heizung, alukaschierte Wände, etc.) montiert wird, da sich hierdurch die Funkreichweite reduziert Montage FS20 PIRI-HR Der PIR-Melder ist mit einem Halter ausgestattet, der sowohl eine Wandals auch eine Deckenmontage zulässt. Da der Sensor über einen Winkel von 45 Grad im Halter gedreht werden kann, lässt sich der Erfassungsbereich in einem nahezu beliebigen Winkel zur Wand ausrichten und auch nachträglich beliebig korrigieren. Die Variante der Deckenmontage ermöglicht auch die Befestigung frei im Raum, z. B. um so in einem Flur bestimmte Laufwege aus dem Erfassungsbereich auszusparen. Suchen Sie sich eine geeignete Montageposition für den PIR-Sensor im zu überwachenden Raum, beachten Sie dabei die nebenstehende Abbildung des Erfassungsbereiches. Montage des kombinierten Wand-/Deckenhalters (siehe auch Skizzen nächste Seite): Ziehen Sie den Wand-/Deckenhalter nach oben hin vom Basisgerät des PIR-Melders ab. Positionieren Sie den Halter an geeigneter Stelle an einer Wand oder an der Decke. Zeichnen Sie durch die Schraubenlöcher die entsprechenden Bohrlöcher an. Bei Deckenmontage ist die Bohrung mittig im Deckenteil des Halters zu verwenden. Für Wandmontage sind die beiden Bohrungen im Wandteil zu nutzen. Vergewissern Sie sich, dass die Wand bzw. die Decke an den markierten Bohrlöchern tragfähig ist und dort keinen keine Strom-, Gas-, Wasser-, Abflussleitungen etc. verlaufen. Bohren Sie jeweils ein 5 mm Loch mit min. 35 mm Tiefe und stecken Sie den bzw. die Dübel ein. Positionieren Sie den Wand-/Deckenhalter über den Bohrlöchern und befestigen Sie den Halter mit der Schraube bzw. den Schrauben.
8 Wand-/Deckenmontage Decken-/Wandhalter nach oben abziehen Wandmontage ø 5 mm 20 mm Deckenmontage ø 5 mm
9 2.3. Bedien-, Anzeige- und Einstellelemente Taste 3 Taste 1 Taste 2 Taste 4 Status-LED* DIP-Schalter für Kanal-Aktivierung/ Deaktivierung inaktiv aktiv DIP-Schalter 2-4 ohne Funktion! * Die Status-LED befindet sich hinter der Erfassungslinse auf der Frontseite, ihr Leuchten ist durch die Linse sichtbar Batteriefach öffnen: Wand-/Deckenhalter nach oben abziehen (1). Batteriefachdeckel hochschieben (2) und abnehmen (3)
10 2.4. Batterien einlegen Der PIR-Melder benötigt 3 Batterien der Größe LR6/Mignon/AA. Wir empfehlen für eine lange Betriebsdauer der Batterien, Marken-Alkaline- Batterien einzusetzen. Nehmen Sie die Batteriefachabdeckung, wie unter 2.3. erläutert, ab. Prüfen Sie, ob die Einstellung des 4-fach-Dip-Schalters im Batteriefach der mittleren Batterie dem gewünschten Betriebsmodus entspricht (Kanal Aktiv oder Inaktiv ). Legen Sie die Batterien polrichtig entsprechend der Polungskennzeichnung in den Batteriehaltern in diese ein (siehe Bild unten). Das Batteriefach bleibt zunächst geöffnet. Hinweis: Das Gerät benötigt nach dem Einlegen der Batterien ca. 75 Sekunden bis zur Herstellung der Betriebsbereitschaft. Innerhalb dieser Zeit werden keine Bewegungen erkannt. 3 x LR6/Mignon/AA 10
11 3. Inbetriebnahme 3.1. Schnell-Inbetriebnahme mit Werkseinstellung Der Melder ist mit den in Kapitel 1 aufgeführten Werkseinstellungen sofort betriebsbereit. Seine Sendesignale sind mit einem beim Einlegen der Batterien zufällig eingestellten Hauscode und der Adressgruppe 11 (Ansteuern mehrerer Empfänger mit einem Sender möglich) verschlüsselt. Für die Inbetriebnahme der Funkstrecke zum Empfänger sind zunächst der Hauscode und die Adresse an den Empfänger zu übermitteln. Versetzen Sie den jeweiligen Dimmer-Empfänger entsprechend seiner Bedienungsanleitung in den Programmiermodus. Seine Status-LED bzw. die angeschlossene Leuchte blinkt. Drücken Sie jetzt Taste 2 im Tastenfeld des FS20 PIRI-HR. Die Status-LED bzw. Leuchte am Empfänger verlischt, wenn der Funkbefehl ordnungsgemäß empfangen wurde. Testen Sie die Schaltfunktion durch kurzes Betätigen der Tasten 1 oder 2 bzw. 3 oder 4 am FS20 PIRI-HR. Dabei muss der Empfänger ein- und ausschalten. Damit ist der FS20 PIRI-HR mit der Werkseinstellung betriebsbereit. Wenn Sie keine weiteren individuellen Einstellungen vornehmen möchten, schließen Sie das Batteriefach, ansonsten lassen Sie es vorerst offen. Setzen Sie das Gerät von unten in den Wand-/Deckenhalter ein. Es muss hörbar in den Wand-/Deckenhalter einrasten Gehtest Sie können den Erfassungsbereich des Melders variieren und damit an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Nähern Sie sich dem Melder, indem Sie dessen Erfassungsbereich quer hin und her durchschreiten. Hat der Melder Sie erfasst, aktiviert er die Status-LED und den Empfänger. Hinweis: Man kann die Funktion und den Erfassungsbereich des FS20 PIRI-HR mit der internen LED nur dann kontrollieren, wenn die Umgebungshelligkeit unterhalb des Helligkeitssollwertes liegt. 11
12 Außerdem ist der programmierte Sendeabstand (Werkseinstellung: 24 s) zu berücksichtigen, der mehrfaches Auslösen in zu kurzen zeitlichen Abständen verhindert. Zur individuellen Optimierung des Erfassungsbereiches kann der PIR-Melder im Wand- / Deckenhalter gedreht werden. Dazu sind auch die Darstellungen der Erfassungsbereiche der Linse (Kapitel 2.1.) zu beachten. 4. Das FS20-Adress-System Innerhalb eines Hauscodes lassen sich 256 verschiedene Adressen einstellen. Diese Adressen gliedern sich dabei in 4 Adresstypen zu 225 Einzeladressen, 15 Funktionsgruppen-Adressen, 15 lokalen Masteradressen und einer globalen Masteradresse. Jedem Empfänger kann von jedem Adresstyp eine Adresse zugeordnet werden. Damit kann jeder Empfänger auf bis zu 4 unterschiedliche Adressen reagieren, jedoch immer nur auf eine Adresse pro Adresstyp. Soll ein Empfänger auf mehrere Sender reagieren, so kann man die Sender auf die gleiche Adresse programmieren oder bei unterschiedlich eingestellten Sender-Adresstypen den Empfänger nacheinander auf diese verschiedenen Adressen programmieren. Den einzelnen Adresstypen ist dabei folgende Funktion zugedacht (die Erläuterung ist global für das gesamte FS20-System gültig und bezieht sich nicht nur auf einzelne Komponenten): Einzeladressen Jeder Empfänger sollte auf eine Einzeladresse eingestellt werden, um ihn separat ansteuern zu können. Funktionsgruppen-Adressen Mehrere Empfänger werden durch die Zuweisung einer Funktionsgruppen- Adresse als funktionale Einheit definiert. Werden beispielsweise alle Lampen im Haus einer Funktionsgruppe zugeordnet, so lässt sich das ganze Haus über nur einen Tastendruck hell erleuchten oder verdunkeln. Lokale Masteradressen Mehrere Empfänger werden räumlich als eine Einheit definiert und über die lokale Masteradresse angesteuert. Werden beispielsweise alle Emp- 12
13 fänger in einem Raum jeweils einer lokalen Masteradresse zugewiesen, so kann man beim Verlassen eines Raumes mit nur einem Tastendruck alle Verbraucher in diesem Raum ausschalten. Globale Masteradresse Mehrere Empfänger werden der globalen Masteradresse zugeordnet und gemeinsam über diese Adresse angesteuert. Beim Verlassen des Hauses lassen sich so beispielsweise leicht alle Verbraucher mit nur einem einzigen Tastendruck ausschalten. Durch dieses Adress-System eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten. Es lassen sich somit sogar Zugangsberechtigungen realisieren, indem z. B. drei Tore unterschiedlichen Einzeladressen und einer gemeinsamen Funktionsgruppe ( Tore ) zugewiesen werden. Mehrere Personen können nun jeweils einen Handsender mit entsprechender Einzeladresse für ein Tor erhalten, während über eine Fernbedienung mit programmierter Funktionsgruppen-Adresse alle Tore geöffnet oder über einen FS20-Timer abends automatisch gemeinsam geschlossen werden können. Die Einstellung der unterschiedlichen Adresstypen und Adressen erfolgt allein am Sender und wird durch die Adresszuweisung an den Empfänger übertragen. Hauscode Der Hauscode ermöglicht den Betrieb mehrerer gleicher Funksysteme nebeneinander. 5. Einordnung des FS20 PIRI-HR in das Adress-System Für die Codierung der Sender und ihrer Einzeltasten werden der Hauscode, eine Adressgruppe und eine Unteradresse verwendet. Mit speziellen Adressgruppenzuweisungen ist auch eine Programmierung der Fernbedienung, hier des FS20 PIRI-HR, als lokaler oder globaler Master möglich. Für die Eingabe des 8-stelligen Hauscodes, der 2-stelligen Adressgruppe und der 2-stelligen Unteradresse werden die Ziffern bzw. Tasten 1 bis 4 genutzt (Zuordnung der Tasten zu den Ziffern siehe Zeichnung auf S. 9 bzw. unten, das Aufleuchten der Status- und Programmier-LED ist von vorn durch die Linse sichtbar ). 13
14 Mit dieser Adressierung stehen für die Nutzung des FS20 PIRI-HR 225 Einzeladressen, 15 Funktionsgruppen, 15 lokale Masteradressen und 1 globale Masteradresse innerhalb jedes Hauscodes zur Verfügung s drücken 3 LED blinkt 5.1. Hauscode einstellen Nach dem erstmailigem Einlegen der Batterien ist ein durch das Gerät zufällig gewählter Hauscode eingestellt. Dieser Hauscode kann bei Bedarf wie folgt geändert werden: Halten Sie die Tasten 1 und 3 für 5 Sekunden gedrückt, bis die Status-LED beginnt, langsam, etwa im Sekundentakt, zu blinken Hauscode eingeben, 8 Stellen LED verlischt Geben Sie jetzt mit den Tasten 1 bis 4 den 8-stelligen Hauscode Ihres Systems ein. Dieser muss für alle Fernbediensender des gleichen Systems auch gleich sein (zur Sicherheit notieren und gut verwahren). Beispiel: Nach Eingabe der achten Ziffer wird der Programmiermode automatisch verlassen. Dies wird durch Verlöschen der Status-LED angezeigt. 14
15 5.2. Adresse einstellen Die Adresse eines FS20-Kanals setzt sich aus der 2-stelligen Adressgruppe und der 2-stelligen Unteradresse zusammen. Werkseitig ist die Adressgruppe 11 eingestellt. Sollen mehrere Sender parallel betrieben werden und dabei unter-schiedliche Empfänger steuern, so sind an den Sendern unterschiedliche Adressen einzustellen s drücken LED blinkt Adressgruppe (2 Stellen) und Unteradresse (2 Stellen) eingeben Einzeladresse einstellen Für eine Einstellung von Adressgruppe und Unteradresse sind die Tasten 1 und 2 für ca. 5 Sek. gleichzeitig zu drücken, bis die Status-LED beginnt, langsam, etwa im Sekundentakt, zu blinken. Geben Sie nun mit den Tasten 1 bis 4 eine 2-stellige Adressgruppe und eine 2-stellige Unteradresse ein. Beispiel: 1431 (Adressgruppe 14, Unteradresse 31) Nach Eingabe der vierten Ziffer wird der Programmiermode automatisch verlassen. Dies wird durch Verlöschen der Status- LED verlischt LED angezeigt. Werkseitig ist folgende Adresse eingestellt: Bitte beachten! Sowohl die Adressgruppe 44 als auch die Unteradresse 44 haben eine besondere Bedeutung (siehe folgendes Kapitel)! 15
16 Zuweisung von Funktionsgruppen und Masteradressen Funktionsgruppen Wird als Adressgruppe die 44 eingegeben, wird die Unteradresse (sofern sie nicht auch 44 ist, siehe folgende Abschnitte) als Funktionsgruppe definiert. So lassen sich 15 Funktionsgruppen zwischen 4411 und 4443 definieren. Lokaler Master Wird nur die Unteradresse auf 44 eingestellt, so hat dieser Kanal die Funktion eines lokalen Masters innerhalb der eingestellten Adressgruppe. Alle Empfänger, die mit dieser lokalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert. Globaler Master Werden sowohl Adressgruppe als auch Unteradresse eines Kanals auf 44 eingestellt, hat dieser Kanal die Funktion eines globalen Masters. Alle Empfänger, die mit dieser globalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert Beispiel für Adressenzuordnung Bei einem umfangreicheren Systemausbau ist es sinnvoll, bei der Adressenauswahl systematisch vorzugehen, um den Überblick über die bereits vergebenen Adressen zu behalten und um die programmierten Empfänger einfach und sinnvoll in Gruppen gemeinsam steuern zu können. Im folgend dargestellten Beispiel wurde dabei wie folgt vorgegangen: Um die Adressbereiche gleichmäßig auf das Haus zu verteilen, wurde jedem Raum eine andere Adressgruppe zugewiesen: Raum A: 11, Raum B: 12, Raum C: 13, Raum D: 14. Die Markise wurde dabei dem anliegenden Raum B zugeordnet. Insgesamt sind folgende 15 Adressgruppen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43. Um jeden Empfänger separat steuern zu können, ist jeder Empfänger auf eine Einzeladresse zu programmieren. Dazu wird zu der bereits ausgewählten Adressgruppe nun noch eine Unteradresse benötigt. Insgesamt sind pro Adressgruppe folgende 15 Unteradressen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43 Im Beispiel ist die Markise auf die Einzeladresse 1211 programmiert, die sich aus der Adressgruppe 12 und deren Unteradresse 11 zusammensetzt. Bei den Empfängern im Raum A wurden zusätzlich alle Empfänger auf eine 16
17 Globale Masteradresse 4444 Funktionsgruppe 44xx z.b Deckenlampen Hauscode z. B Lokale Masteradresse z.b.1144 A D 1211 B C lokale Masteradresse programmiert. Bei der lokalen Masteradresse ist als Unteradresse immer die 44 eingestellt, während über die Adressgruppe eine der 15 lokalen Masteradressen gewählt wird. Der mögliche Bereich für die Adressgruppe ist dabei wieder 11 bis 43. Alle Lampen im Haus sind des Weiteren über die globale Masteradresse 4444 steuerbar. Die Markise wurde nicht auf diese Adresse programmiert und ist deshalb nur über ihre Einzeladresse ansprechbar. Die Deckenlampen in allen Räumen sind zusätzlich zu einer Funktionsgruppe zusammengefasst und somit auch gemeinsam steuerbar. Um eine der 15 Funktionsgruppen auszuwählen, ist als Adressgruppe die 44 und als Unteradresse ein Wert zwischen 11 und 43 einzustellen. Im Beispiel haben die Deckenlampen die Funktionsgruppen-Adresse
18 6. Individuelle Einstellungen Über die Werkseinstellungen (siehe Seite 5) hinaus können Sie diverse Einstellungen für die individuelle Nutzung vornehmen oder : Aus, 2: Ein 3: Aus, 4: Ein LED leuchtet bei jeder Tastenbetätigung kurz auf 6.1. Manuell schalten Die Tasten des Bewegungsmelders können auch zum manuellen Schalten des Empfängers genutzt werden. Drücken Sie Taste 2 oder 4 zum Einschalten, Taste 1 oder 3 zum Ausschalten. Die Status-LED blinkt jeweils kurz auf Kanal aktivieren Die Aktivierung bzw. Deaktivierung des FS20-Kanals erfolgt durch den DIP-Schalter 1 wie links gezeigt. inaktiv aktiv Hinweis: Die DIP-Schalter 2 bis 4 sind ohne Funktion. 18
19 1 5 s drücken LED leuchtet auf Batteriefach schließen. Gerät in Wand-/Deckenhalter einsetzen. Nach 1 Minute Messung und Speicherung des Grenzwertes LED verlischt 6.3. Helligkeitssollwert festlegen Der Helligkeitssollwert, auf den der FS20-PIRI-HR bei Aktivierung ausregelt, ist in einem weiten Bereich einstellbar. Die Programmierung ist daher bei der gewünschten Umgebungshelligkeit vorzunehmen, da die aktuelle Helligkeit als Sollwert gespeichert wird. Drücken Sie Taste 1 für ca. 5 Sek., bis die Status-LED aufleuchtet (leuchtet während der gesamten Wartezeit von 1 Minute). Jetzt ist das Batteriefach zu schließen und das Gerät in den Wand-/Deckenhalter einzusetzen. Nach einer Minute wird die aktuelle Helligkeit gemessen und als Grenzwert gespeichert. Die Status-LED verlischt. Hinweis Sobald später eine Bewegung detektiert wird und die Raumhelligkeit unter dem eingestellten Sollwert liegt, wird der Dimmer angesteuert und die Helligkeit entsprechend korrigiert. Während der Einschaltdauer regelt der Bewegungsmelder regelmäßig nach, um die eingestellte Helligkeit (natürlich nur max. bis zur vollen Austeuerung des Dimmers) zu halten. Hierzu sollte man auch die Bemerkungen im Kapitel 6.6. zu Fehlern im Regelkreis beachten, denn wechselt man etwa die Leuchtmittel gegen schwächere aus, erkennt der Bewegungsmelder ohne Neueinstellung des Helligkeitswertes, einen Fehler, da er trotz maximaler Aussteuerung des Dimmers den Sollwert nicht erreicht. Natürlich sollte man während der Einstellung des Helligkeitswertes die Linse des Gerätes nicht, etwa durch Davorstehen, abschatten. Sollte sich die Umgebungshelligkeit während der Einschaltdauer (siehe Kapitel 6.4.), z. B. durch Sonneneinstrahlung von außen, soweit erhöhen, dass der gewünschte Sollwert überschritten wird, schaltet der Bewegungsmelder den Dimmer ab. 19
20 2 5 s drücken 6.4. Einschaltdauer festlegen Die an die angesteuerte FS20- Empfangskomponente gesendete Einschaltdauer ist von 0,25 Sek. bis 4,25 Std. bzw. endlos einstellbar. - Drücken Sie Taste 2 für ca. 5 Sek., bis die Status-LED blinkt. LED blinkt Einschaltdauer eingeben LED verlischt Geben Sie die gewünschte Einschaltdauer mit 4 Ziffern über die Tasten 1 bis 4 nach unten stehender Tabelle ein. Nach Eingabe der vierten Ziffer verlischt die Status-LED. Die ersten beiden Ziffern geben den Zahlenwert und die folgenden beiden Ziffern den Multiplikator mit der entsprechenden Zeiteinheit an. Beispiel (Werkseinstellung): 1 Minute: Eingabe = 15 x 4 s = 60 s Einzugebendes Zahlenwert Multiplikator Zahlenpaar 1. und 2. Ziffer 3. und 4. Ziffer 11 Endlos 0,25 s ,5 s s s s s s s s = 1,07 min s = 2,13 min s = 4,27 min s = 8,53 min s = 17,07 min s = 17,07 min s = 17,07 min s = 17,07 min 20
21 6.5. Sendeabstand festlegen Der Sendeabstand ist die Zeit, die mindestens seit der letzten Auslösung vergangen sein muss, bevor der Bewegungsmelder bei der nächsten Bewegungs-Detektion wieder einen Sendebefehl auslösen darf. Für den Sendeabstand stehen die Zeiten Sek. zur Auswahl. Werkseinstellung: 24 Sek s drücken LED blinkt Drücken Sie Tasten 1 und 4 für ca. 5 Sek., bis die Status-LED blinkt Sendeabstand eingeben LED verlischt Geben Sie die gewünschte Zeit durch Drücken einer der vier Tasten nach untenstehender Tabelle ein. Nach Eingabe der Zeit verlischt die Status-LED. Gedrückte Taste Ausgewählter Sendeabstand 1 8 s 2 24 s 3 56 s s Bitte beachten! - Je geringer der Sendeabstand eingestellt wird, desto kürzer ist die Batterielebensdauer. - Der Sendeabstand sollte immer kürzer als die Einschaltdauer (6.4) sein, damit keine Totzeit entsteht, in der ein ferngeschalteter Verbraucher nicht eingeschaltet werden kann. Werkseinstellung: 24 Sek. - Der Sendeabstand von 8 bzw. 24 Sekunden darf nicht in Umgebungen eingestellt werden, in denen mehr als 100 auslösende Bewegungen pro Stunde stattfinden, da sonst die im belegten Funk-Kanal maximal zulässige Sendedauer pro Stunde (Duty Cycle) überschritten wird. 21
22 Fehlerursache beseitigen Manuell verlassen: LED blinkt im 2-Sekunden- Takt LED verlischt s drücken LED verlischt 6.6. Fehler im Regelkreis Falls während des Betriebs ein Fehler auftritt, dies kann z. B. eine defekte Leuchte oder eine Leuchte mit zu geringer Leistung sein, versucht der Bewegungsmelder den gewünschten Sollwert zu erreichen. Da dies in diesem Fall auch auf der höchsten Dimmerstufe nicht möglich ist, aktiviert der Bewegungsmelder den Error Mode, der optisch durch ein dauerhaftes Blinken der LED im 2-Sekunden-Takt signalisiert wird. Der Dimmer arbeitet weiterhin auf höchster Stufe, wird jetzt jedoch nicht mehr nachgeregelt. Nach Ablauf der Einschaltdauer schaltet der Dimmer ab. Der Bewegungsmelder beendet den Error Mode, nachdem die Leuchte ausgetauscht und eine Bewegung detektiert wurde. Alternativ kann der Error Mode manuell verlassen werden: Drücken Sie die Tasten 2 und 3 gemeinsam für ca. 5 Sek., bis die Status-LED aufhört, zu blinken. 22
23 s drücken 6.7. Auf Werkseinstellung zurücksetzen Drücken Sie gleichzeitig die Tasten 2 + 4, bis die Status-LED blinkt. LED blinkt Beliebige Taste drücken LED verlischt Drücken Sie eine beliebige Taste. Damit ist die Werkseinstellung (siehe Abschnitt 1.2.) wieder hergestellt, die Status-LED verlischt. Hinweis: Beim Übernehmen der Werkseinstellungen wird auch ein neuer Hauscode generiert, so dass die Empfänger neu angelernt werden müssen oder der alte Hauscode neu eingegeben werden muss. Sollen die Werkseinstellungen nach dem Drücken der Tasten nicht übernommen werden, drücken Sie während der nächsten Minute keine weitere Taste. Nach einer Minute kehrt das Gerät zur vorherigen, individuellen Einstellung zurück. 23
24 7. Batteriewechsel/ Low Bat -Anzeige Sind die Batterien verbraucht, zeigt der PIR-Melder über die Status-LED diesen Zustand nach jeder erkannten Bewegung mit einem Warnsignal (3 Dreifach-Blinkfolgen in 1 Sek. Abstand) an. Das Low-Bat-Warnsignal wird auch dann ausgegeben, wenn der Funkkanal inaktiv ist. Gehen Sie zum Wechseln der Batterien wie im Kapitel 2.4. beschrieben vor und beachten Sie dabei die folgenden Hinweise: Batterien polrichtig entsprechend der Kennzeichnung im Gerät einlegen Tauschen Sie immer den kompletten Satz Batterien aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien. Verwenden Sie immer drei Batterien des gleichen Typs und Herstellers. Verbrauchte Batterien gehören nicht in den Hausmüll! Entsorgen Sie diese in Ihrer örtlichen Batteriesammelstelle! 8. Zusätzliche Hinweise bitte beachten! 8.1. Reichweite und Störungen, Repeater Das FS20-System arbeitet im 868-MHz-Bereich, der auch von anderen Funkdiensten genutzt wird. Daher kann es durch Geräte, die auf der gleichen bzw. benachbarten Frequenz arbeiten, zu Einschränkungen des Betriebs und der Reichweite kommen. Die angegebene Funk-Reichweite von bis zu 100 m ist die Freifeldreichweite, d. h., die Reichweite bei Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger. Im praktischen Betrieb befinden sich jedoch Wände, Zimmerdecken usw. zwischen Sender und Empfänger, wodurch sich die Reichweite entsprechend reduziert. Für Reichweitenerhöhungen ist im FS20-System ein Repeater verfügbar. Weitere Ursachen für verminderte Reichweiten: Hochfrequenzstörungen aller Art. Bebauung jeglicher Art und Vegetation. Im Nahbereich der Geräte bzw. innerhalb oder nahe der Funkstrecke befinden sich leitende Teile, die zu Feldverzerrungen und -abschwächungen führen. Der Abstand von Sender oder Empfänger zu leitenden Flächen oder Gegenständen (auch zum menschlichen Körper oder Boden) beeinflusst die Strahlungscharakteristik der Antennen und somit die Reichweite. 24
25 Breitbandstörungen in städtischen Gebieten können Pegel erreichen, die den Signal-Rauschabstand verkleinern, wodurch sich die Reichweite verringert. Mangelhaft abgeschirmte PCs können in den Empfänger einstrahlen und die Reichweite verringern. 9. Technische Daten FS20 PIRI-HR Funktionsprinzip:...Passiv-Infrarot-Detektion PIR-Sensorcharakteristik: Reichweite:... ca. 12 m Erfassungswinkel:...ca. 90 Schwenkbereich:... ±45 Anzahl der FS20-Kanäle:...1 Batterien:... 3 x 1,5 V / LR6 / Mignon / AA Batterielebensdauer:... ca. 3 Jahre Frequenz:...868,35 MHz Funk-Reichweite: m (Freifeld) Abmessungen (ø x H):...55 mm x 132 mm Eine Konformitätserklärung zur Übereinstimmung des Gerätes mit europäischen Richtlinien liegt bei. 10. Sicherheits- und Wartungshinweise Das Gerät ist für den Einsatz in trockenen Innenräumen vorgesehen. Vermeiden Sie den Einfluss von Feuchtigkeit, Staub sowie unmittelbare Sonnenbestrahlung. Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein kann. Verwenden Sie zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel. Reinigen Sie nicht die Platine und die darauf montierten Einzelteile. 11. Entsorgungshinweis Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen! 25
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