Tagebuch Spanischaustausch: Dezember 2014
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- Rüdiger Lehmann
- vor 8 Jahren
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1 Tagebuch Spanischaustausch: Dezember 2014 Dienstag, 9. Dezember 07:45 Uhr. Der Morgen lag noch grau über der Stadt. Aber eine kleine Gruppe von 10 Schülern und ihren Eltern wartete gespannt auf ihren Bus. Schließlich ging unsere erste große Reise ohne Eltern heute los! Die Busfahrt: laut, dennoch suchten manche Schlaf bevor viele schlaflose Nächte folgten; andere waren total aufgeregt und an Schlaf war für sie gar nicht zu denken; wieder andere nutzten ihre Energie für Selfies und Candy Crush! Am Flughafen angekommen stellte sich nur eine Frage: Wie checkt man selbst ein? Doch das meisterten wir gemeinsam! (Die nette Flughafengesellschaft der Lufthansa half uns glücklicherweise!) Nach einem schnellen Gruppenfoto ( ) liefen wir zur Sicherheitskontrolle. BEEP. Der Ton, vor dem alle Angst hatten, aber trotzdem einige zu hören bekamen. 11:00 Uhr, Frankfurt, Flughafen. Alle zerstreuten sich in verschieden Richtungen, um den Flughafen zu erkunden und sich möglicherweise noch etwas zum Lesen oder zum Essen zu kaufen. Nach anderthalb Stunden Freizeit trafen sich alle pünktlich am Gate wieder. Über den Wolken angelangt, stieg die Nervosität dann. "Wie wird es sein? Werde ich mit meiner Familie klar kommen? Was wird es zu essen geben?" Dennoch verlief der Flug sehr gelassen und ohne weitere Turbulenzen landeten wir in Madrid. 15:40, Madrid, Flughafen. Erste Aktivität auf ausländischem Boden? Eltern anrufen und Ewigkeiten auf das Gepäck warten. Nachdem wir alle Koffer bekommen hatten und von Concha empfangen worden waren, haben wir uns auf dem Weg zum Bus und somit nach Torrelodones, wo auf uns unsere Gastfamilien warteten, gemacht. Der von Vorfreude und Neugierde, die die allgemein eingetretene Müdigkeit weitgehend übertönten, erfüllte Bus machte sich auf seinen Weg durch die sonnige Umgebung Madrids. Als wir kurz vor dem I.E.S. Diego Velázquez waren und wir unsere Austauschpartner schon sehen konnten, war die Freude riesig. Als der Bus endlich zum Stehen kam und Das Warten auf die Koffer zieht...
2 2 die Türen öffnete, stürmten wir aus dem Bus und rannten unseren Spaniern in die Arme - oder begrüßten sie zumindest freudig. Irgendwann nach 16 Uhr. Zu guter Letzt verabschiedeten wir uns alle voneinander und fuhren oder liefen mit unseren Familien nach Hause. So endete unser erster ereignisreicher Tag unseres Austauschs! Julia Schneider & Emma Wins, 10B Mittwoch, 10. Dezember Um 8:00 Uhr haben wir uns wie jeden Morgen in der Schule getroffen. Nach der Begrüßung haben wir eine PowerPoint Präsentation über das Museo del Prado vorgetragen bekommen. Anschließend haben uns in Zweiergruppen zusammengefunden, je ein Deutscher und ein Spanier, um einen kleinen Vortrag auf Spanisch über ein Bild des Museums vorzubereiten. Nach einer Pause haben wir bis ca. 13:20 Uhr unsere Arbeiten vorgestellt. In der sechsten Stunde hatten wir eine Stunde Musikunterricht mit einem spanischen Lehrer. Wir sangen, tanzten, klatschten im Rhythmus und hatten eine Menge Spaß mit dem sehr unterhaltsamen Programm des Musiklehrers. Eine der Rhythmusübungen war es, dass wir in kleinen Gruppen ein Lied innerhalb weniger Minuten einstudiert und anschließend vor allen performt haben. Diese Stunde war sehr lustig, wir hatten viel Spaß und sind vor allem den Spaniern dadurch an einem der ersten Tage ein bisschen näher gekommen und haben sie besser kennen gelernt. Danach begrüßte uns der Rektor. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Victoria und ich zum Beispiel verbrachten den Nachmittag mit einigen anderen im Skatepark und unterhielten uns gut über die Erlebnisse mit den Deutschen sowie mit den Spaniern. Am Abend waren wir alle zusammen in der Casa de Cultura um das Theaterstück De Fábula von der Partnerschule anzusehen. Wir verbrachten einen tollen Tag in Spanien und haben einige tolle Erfahrungen gesammelt. Victoria Baumann & Barbara Beck, 10A Donnerstag, 11. Dezember Heute ist der Ausflug nach Madrid geplant. Morgens haben wir allerdings noch eine Stunde Unterricht in den jeweiligen Klassen unserer Austauschpartner. Danach geht es auch schon mit dem Bus nach Madrid. Als Erstes bestreiten wir zu Fuß eine
3 3 Stadtführung, bei der wir unter anderem den Plaza Mayor und den Plaza del Sol besuchen. Anschließend steht der Besuch des Prados auf dem Programm. Das Prado ist eines der wichtigsten Museen Europas. Am Tag zuvor arbeiteten wir in deutsch-spanischen Paaren Informationen zu einzelnen Bildern heraus und stellten Fragen zu den jeweiligen Gemälden. Diese beantworten wir dann heute im Prado. Nach dem ca. 1 ½ stündigen Aufenthalt im Museum haben wir Freizeit in Madrid. Es entstehen kleine Gruppen, die sich nach und nach in der Stadt verteilen. Die meisten gehen in Restaurants, wo sie typisch spanische Tapas bestellen, andere essen frittierte Tintenfischringe im Brötchen, sogenannte calamares. Danach streift man noch durch die Stadt und der Tag neigt sich so langsam dem Ende zu. Die Rückfahrt von Madrid muss eigenständig geplant werden, sodass die meisten mit dem Bus, andere aber auch mit dem Auto, nach Hause fahren. So verläuft der 3. Tag unseres Spanien-Aufenthaltes spannend und wir fahren mit neuem Wissen und vielen Eindrücken erschöpft in unsere Gastfamilien zurück. Katharina Mütsch & Nicola Schach, 10B Freitag, 12. Dezember Toledo la ciudad de las tres culturas/ die Stadt der drei Kulturen Am Freitag ist nur die deutsche Gruppe nach Toledo gefahren. Nachdem wir mit 40 Minuten Verspätung dort ankamen, schauten wir und zuerst die Stadtmauer von Toledo mit den Torbögen an. Anschließend schauten wir 4 religiöse Gebäude an: Wir begannen mit einer kleinen Moschee, danach schauten wir uns eine bombastische katholische Kathedrale an, die im gotischen Stil gebaut wurde. Innen war die Kirche prunkvoll und mit sehr viel Gold gestaltet. Anschließend besichtigten wir eine Synagoge mit schönen Wandmalereien. Zum Schluss
4 4 gingen wir in eine katholische Kirche die ursprünglich als Mausoleum gedacht war. Die Kirche war mit Skulpturen ausgestattet und hatte einen Innenhof mit exotischen Pflanzen. Nach der Besichtigung hatten wir noch Freizeit zum Essen und Einkaufen. Danach fuhren wir wieder zur Schule zurück, wo unsere Austauschschüler bereits auf uns warteten. Lisann Arle & Larissa Wackler, 10B Samstag, 13.Dezember Nachdem wir uns nach einigen Tagen gut eingelebt und kennengelernt hatten, verbrachte jeder das Wochenende in seiner Gastfamilie. Tagsüber standen bei jedem andere Punkte auf dem Programm. Viele besuchten über das Wochenende die Verwandten der Austauschpartner in verschiedenen Teilen Spaniens. Einige lernten nicht nur die Verwandtschaft der spanischen Schüler besser kennen, sondern auch ihre Partner, indem sie z.b. bei ihren Sportaktivitäten zuschauten. Abends gingen manche Schlittschuhlaufen, andere trafen sich, um zusammen in die Disco zu gehen. Pia Jungwirth & Madeleine Schmidt, 10B Sonntag, 14. Dezember Am Sonntag haben wir unterschiedliche Sachen mit unseren Austauschpartnern unternommen. Raquel und ich haben zuerst eine Tour mit dem Auto durch Madrid gemacht. Dabei sind wir unter anderem an den vier Türmen und am Plaza de los Cibeles vorbeigefahren. Dann haben wir am Museum Reina Sofía angehalten und haben dieses besichtigt. Dort hängt unter anderem "Guernica" von Picasso und andere berühmte Werke der modernen Kunst. Abends waren wir dann mit einigen anderen Austauschschülern in der Shoppingzone von Torrelodones. Lea Wunderlich, 10A Den Sonntag verbrachten alle Schüler in ihren Gastfamilien. Manche Leute trafen sich auch, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Der größte Teil der Gruppe ging zum Beispiel Eislaufen. Oder einige trafen sich auch zum gemeinsamen Discobesuch in Madrid. Ich aber ging an diesem Sonntag mit meiner Gastfamilie in den Bergen wandern. Das Wetter war leider nicht so gut. Es war sehr windig und es hat geregnet. Dennoch konnte man teilweise einen schönen Ausblick genießen. Nach der ca. 1 1/2 stündigen Wanderung gingen wir dann etwas essen. Danach ging es aber auch schon gleich weiter. Wir besuchten Verwandte.
5 5 Als wir abends zurückkamen, trafen wir uns noch mit Freunden von Pablo. Dann waren wir endlich wieder zuhause. Simon Köder, 10B Montag, 15.Dezember Heute Morgen trafen wir uns alle erstmal an der Schule. Dort begannen wir Deutschen dann ein Stadtspiel in Torrelodones, während unsere spanischen Austauschschüler in ihren Klassen waren. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und bekamen Aufgaben, bei denen wir durch ganz Torrelodones laufen mussten. Dabei mussten wir z.bsp. ein Baguette einkaufen und zu dem großen Turm hoch laufen. Dort erwarteten uns dann 2 von unseren Spaniern, die uns einen Briefumschlag mit Punkten gaben. Einige Zeit später trafen wir uns alle wieder in der Schule, wo unsere Punkte ausgewertet wurden. Die Gewinner bekamen eine Marshmallowtorte, die sie mit allen teilten. Danach kamen Spanier, die wir aber nicht kannten zu uns, mit denen jeder von uns, zusammen mit einem Spanier ein Bild malen mussten. Danach durften wir Deutschen unser Gemaltes auf Deutsch erklären und die Spanier auf Spanisch. Anschließend gingen wir nach Hause. Ines Huber & Vanessa Laffsa, 10A Dienstag, 16. Dezember Am fuhren wir mit der ganzen Gruppe nach Segovia, etwa 90 km von Madrid entfernt, und besichtigten die Stadt, welche durch ihre Geschichte und die Architektur besonders in Erinnerung bleibt. Am Interessantesten war das riesige Aquädukt (Foto), das von den Römern erbaut wurde und heute als Wahrzeichen der Stadt dient. Außerdem besuchten wir ein Museum in der Burg, wo auch durch
6 6 spanische Führungen informative Dinge übermittelt wurden. Danach hatten wir noch etwas Freizeit in der Stadt, welche wir nutzen und die Spezialität von Segovia, Spanferkel, zum Mittagessen genossen. Gleich darauf ging es weiter in die beeindruckende Kathedrale von Segovia (Foto), welche durch ihre atemberaubende Baukunst Begeisterung weckte. Danach ging es wohl besonnen wieder mit dem Bus zurück in die Familien. Julian Beck & Nicolai Horndacher, 10A Mittwoch, 17. Dezember Heute stehen uns der Besuch eines Schlosses, eine Kirche, sowie das Mausoleum vom Diktator Franco bevor. Wie immer treffen wir uns an der Schule um dann gemeinsam mit den Spaniern die Attraktionen zu besichtigen. Nach einer kurzen Busfahrt zur Kirche El Escorial folgt eine Führung durch ein Schloss, in der wir über die Geschichte der Region und ganz Spaniens informiert werden. Besonders eindrucksvoll blieben uns die Gemälde in Erinnerung, ebenso die vielen detaillierten architektonische Grundrisse des Schlosses. Anschließend bekommen wir einen Stunde Zeit, um uns zu erholen und etwas zu essen, bevor der Bus weiter zum Mausoleum des Diktatoren Francos fährt. Dort angekommen werden wir über die Bedeutung des Bauwerks und deren Geschichte sowie Entstehung aufgeklärt. Am Anfang sieht man ein über 50m hohes Kreuz, dass auf einem Berg steht und sehr
7 7 beeindruckend wirkt. Am Eingang des Mausoleums wird man von der gewaltigen Größe des Bauwerks fasziniert. Diese Überwältigung wird durch die Höhe der Decke, der düsteren Beleuchtung und später dann durch die Kuppel bestätigt. Diese Kuppel besteht hauptsächlich aus Mosaiken, die ein Kreuz an der Decke umrahmt, das sich genau über dem Grab Francos befindet. Zum Schluss genießen wir noch den Ausblick über Madrid nach der Führung. Hierzu haben wir auch Bilder beigefügt. Um den Tag abzurunden gehen wir zusammen mit ein paar anderen Freunden des Austausches in ein Restaurant, wobei wir eine typisch spanische Spezialität essen. Luis Kaiser & Jan Ruck, 10A Donnerstag, Am Donnerstag standen wir morgens früh auf und gingen in die Schule. Dort trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück und es gab Teiggebäcke, Kaffee, Kaba und vieles mehr. Danach haben wir uns von unseren spanischen Austauschschülern verabschiedet und sind mit dem Bus zum Flughafen nach Madrid gefahren. Wir gaben unsere Koffer ab und absolvierten den Check-In. Nachdem wir in das Flugzeug eingestiegen waren, setzten wir uns alle an unseren Platz und versuchten die Plätze so zu tauschen, dass man neben seinen Freunden sitzen konnte. Somit konnte der Rückflug beginnen. Zum Mittagessen gab es Hühnchenfleisch mit Reis. Man hörte Musik oder sprach mit seinen Sitznachbarn und somit war während des Fluges immer für Unterhaltung gesorgt. Nachdem die Landung sehr gut verlief, holten wir unsere Koffer am Gepäckband ab und suchten unseren Bus. Die Koffer wurden im Bus untergebracht und somit konnte die ungefähr 2-stündige Fahrt von Frankfurt nach Künzelsau beginnen, wo wir dann von unseren Familien freundlich empfangen wurden und dann nach Hause gingen. Frieder Karle & Lukas Giza, 10B
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