Therapie. nahmen: bis aller 3 Tage) - Keine Vergiftungserscheinung - Ausreichend Flüssigkeit (nicht belegt!)
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- Damian Ursler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Therapie Allgemeine Maßnahmen nahmen: - Aufklärung über Bandbreite des normalen Stuhlverhaltens (von 3x tägl. t bis aller 3 Tage) - Keine Vergiftungserscheinung - Ausreichend Flüssigkeit (nicht belegt!)
2 Therapie der Obstipation Vermeiden von starkem Pressen beim Stuhlgang - Bauchmassage vor dem Aufstehen von rechts unten im großen Bogen nach links unten - Körperliche Aktivität t mit Bauchmuskeltraining und Bauchatmung (nicht belegt)
3 Therapie der Obstipation Keinen Stress! - Stuhldrang nicht unterdrücken! - 1 Glas kaltes Wasser/Saft ½ Stunde vorm Frühst hstück (gastrokolischer( Reflex)
4 Therapie der Obstipation Diätetische Maßnahmen: - Ausreichend trinken - Vollkornbrot - Ballaststoffe - Hülsen- und Trockenfrüchte chte - Beerenobst, frisches Obst mit Schale (5 Portionen pro Tag) - rohes Gemüse - Kaffee - Weißbrot meiden
5 Therapie der Obstipation Ballaststoffe: - unverdauliche Nahrungsbestandteile meist Polysaccharide = langkettige Zucker - in Obst, Gemüse, Getreide, Obstkerne, Algen Hülsenfrüchte, Milch - wasserlösliche sliche B. wie Johannesbrotkernmehl, Pektine (Polysaccharide in höheren h heren Landpflanzen in Zellwand, Lamellen wie Orangen, Citrusfrüchten chten,, Apfel, Kirschen), Guar (Hülsenfrucht, Guarbohne), Dextrine (Weizen-, Kartoffel- und Maisstärke) - wasserunlösliche sliche B. wie Cellulose (Vielfachzucker aus der pflanzlichen Zellwand Papierherstellung)
6 Therapie der Obstipation - WAS bewirken Ballaststoffe in meinem Körper? - Aufquellen (bis zum 100 fachen des Eigengewichtes an Wasser aufnahmefähig) hig) im Magen/Darm Sättigungsgefühl/Volumen dehnt die Darmwand
7 Therapie der Obstipation - langsameres fermentbewirktes Aufspalten und damit langsameres Ansteigen des Blutzuckers - z. T. nicht durch körpereigene k Fermente aufspaltbar - der wasserlösliche sliche Teil für f r uns nicht aufspaltbare B. wird durch Dickdarmbakterien verarbeitet z.b. zu Fettsäuren, welche dann vom Darm aufgenommen werden können k und die Darmzellen selbst mit Nährstoffen N versorgen
8 Therapie der Obstipation - der wasserunlösliche sliche Teil der B. quillt weiter, erhöht ht damit das Stuhlvolumen und hat Fähigkeit F und Gallensalze und andere Mineralien zu binden - erhöhtes htes Stuhlvolumen = Entleerungsreiz, da Druck auf Darmwand, Anregung der Peristaltik (Darmtätigkeit) tigkeit) - Nebenwirkung: Blähungen und Schmerzen - langsame Steigerung der B. in der Nahrung über Wochen auf g/ Tag - ausreichend trinken (1,5 l/tag) - auf Mineralstoffe achten
9 Therapie der Obstipation Synthetische Ballaststoffe Bei milder funktioneller Verstopfung Ausreichend dazu trinken- bis zu 2 liter Plantagoafra/-ovata ovata-samenschalen = reifer Samen v. Flohsamenwegerich, wächst w im Mittelmeerraum und Asien In der Schale des Samens Schleimschicht, welche längerkettige Zucker enthalten, was sich zur Herstellung eines Abführmittels eignet, 5-20 g Alternativ g Weizenkleie
10 Therapie der Obstipation Gleitmittel in Form von Zäpfchen Z oder Klistiere, wenn Kotballen im Enddarm bzw. wenn im Enddarm/Mastdarm die Ursache der funktionellen Verstopfung ist Glycerin (Zuckeralkohol in nat. Fetten und Ölen) fungiert hier als Schmiermittel
11 Therapie der Obstipation Microclist: : Freisetzung von Citrat, Sorbitol und Natriumacetat Weichmachereffekt, setzt Wasser frei, nach min. abführende Wirkung Practo-Clyss Clyss: : Weichmacher und Volumeneffekt, Natriumhydrogenphosphat zieht Wasser in den Stuhl und erhöht ht Volumen und macht ihn weicher
12 Natrium(di)hydrogenphosphat und Natriumhydrogencarbonat Nat. Natrium- Salz der Kohlensäure Zerfällt ab 50 C C in Wasser und CO² In Kontakt mit Säuren S ebenfalls Zerfall unter Schaumbildung Klistiere, Zäpfchen, Z Trinklösung
13 Natriumhydrogenphsophat/Lecicarbon Feinperlige Mikrobläschen aus CO², welche die Darmwand dehnen auch für f r Kinder zugelassen Keine Gewöhnung Kombinierbar Wirkt nach 15 bis 30 Minuten, kann wiederholt nach 1 Stunde gegeben werden
14 Orale Abführmittel mit osmotischer Wirkung Allg. osmot.. wirksame Substanzen, d.h. sie entziehen dem Körper K Wasser und machen den Stuhl damit weicher und voluminöser = Entleerungsreiz Z.B. PEG- (Polyethylen)- haltige Elektrolytlösung (Movicol( Movicol) ist als Dauermedikation geeignet, weil bereits notwendige ausgleichende Elektrolyte enthalten
15 Orale Abführmittel mit osmotischer Wirkung Osmotisch wirksame Zucker wie synthet. Lactulose (Bifiteral- Sirup), Lactose, Lactitol oder Sorbitol Nicht bei Lactasemangel oder Fruktoseintoleranz
16 Nicht als Dauermediaktion geeignet Osmotisch wirksame schwer resorbierbare Salze wie Natriumsulfat (Glaubersalz) und Magnesiumsulfat (Bittersalz): nur mit mineralhaltiger Flüssigkeit und nur für f r kurze Zeit Nebenwirkung: Blutdruckerhöhung, hung, Nervenschädigung
17 Nein! Drastika: : pflanzliche Herkunft, stark Schleimhaut reizend, heute nicht mehr empfohlen (Rizinusöl, Gottesgnadenkraut, Bryonia)
18 Nicht für f r Dauermedikation geeignet Gleitstoffe wie Parafinöl l (Obstinol( Obstinol) ) sind nur schwach wirksam und kann zu Vitaminmangel führen, f max. 1 Woche anwenden Anthrachinone: : nat. Mineral Hoelit, verwandte Stoffe in Pflanzen wie Rhabarberwurzel, Faulbaumrinde, Kap- Aloe, Sennnesblätter und Kreuzdornbeeren
19 Wirkweise der Anthrachinone und verwandte Medikamente Verhindern die Aufnahme von Natrium aus dem Darmlumen und dem damit gebundenem Wasser = antiresorbtiv sowie Fördern F des Einstroms von Natrium, Kalium, Kalzium und Chlorid in den Darm = sekretagogen
20 Wirkweise der Anthrachinone und verwandte Medikamente Weicher, voluminöser Stuhl, wirkt nach h, können zu schweren Blutsalzstörungen führenf Nur kurzfristige Anwendung Ähnliche Wirkung durch Diphenylmethan ähnliche Stoffe (Bisacodyl( Bisacodyl, Dulcolax), in Leber verstoffwechselt,, wirkt nach h, als Zäpfchen nach 30 bis 60 Min. Achtung! Nebenwirkung: Blutsalzstörung, Krämpfe, vermutlich Schädigung der kleinsten Darmnerven
21 Wirkweise der Anthrachinone und verwandte Medikamente Ähnlich auch Natriumpicosulfat (Laxoberal)) ohne Leberpassage mit rascher Wirkung nach h Bakterien lösen l freie Diphenole aus Na- Picosulfat,, welche dann eigentlich erst wirken, auch als Zäpfchen: Z cave!! Kann zu Reizungen und Blutungen führenf Nur für f r kurzfristige Anwendung! Darmspiegelung- Vorbereitungsmittel (CitraFleet)) basiert auf dieser Stoffklasse
22 Neues auf dem Markt Andere Sekretagoga: Chloridkanalaktivatoren wie Linaclotid beim RDS vom Obstipationstyp in USA zugelassen in Dtl.. im September beantragt, Lubiproston mit Zulassung in Schweiz und USA NEU: Prokinetikum Darmtätigkeit tigkeit aktiv anregend Prucaloprid/Resolor = 5-HT45 HT4- Rezeptor- Agonist
23 Gemeinsam mit dem Hausarzt drüber nachdenken Medikamente, welche zur Verstopfung führen f können: 1. Beta-Blocker, Blocker, Kalziumantagonisten, Clonidin 2. Spasmolytika 3. Schlaf- und Beruhigungsmittel 4. Schmerzmittel vom Opiattyp 5. Eisenpräparate parate 6. Antiparkisonmittel
24 Gemeinsam mit dem Hausarzt drüber nachdenken 1. Gestagene 2. Antihistaminika 3. Antidepressiva (tricycl( tricycl.) 4. Aluminiumhaltige Antacida,, H2-Blocker und PPI 5. Diuretika
25 OP? Chirurgische Ansatzpunkte bei % d. Fälle Bei der slow transit obstipation: - erweiterte Hemikolektomie links mit ascendorectaler Anastomose - subtotale Hemikolektomie mit ileosigmoidaler A. - Kolektomie mit ileorect.. A.
26 Achtung! Nebenwirkung: postop.. Durchfall Inkontinenz Alternativ: Proktokolektomie mit ileoanaler Pouchanlage oder künstl. k Darmausgang Operative Versorgung nur an Zentren nach Ausschöpfung aller konservativen Methoden und entsprechender Vordiagnostik
27 Outlet-Syndrom Wenn die Ursache der Verstopfung nicht im Dickdarm liegt, sondern im kleinen Becken mit den dort befindlichen Organen, die eng mit einander verbunden sind, dann sind andere Ursachen zu suchen und ganz verschiedene - meist chirurgische - Ansatzpunkte zu beachten
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