So geht es nicht weiter

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1 ,50 EUR ENERGIEWENDE So geht es nicht weiter Wärmegesetz Das Ländle, der Zwang und die negativen Folgen Fernwärme-Fantasien Megaverbund in NRW zulasten der Verbraucher? Schild -Bürgerstreich Ladestation steht still, weil eine Hinweistafel fehlt ISSN

2 Anzeigen Matthias Bartholl - Wir bei Lother setzen auf Qualität. Den Unterschied erkennen. Qualität verbindet. 35 Jahre Erfahrung und Know-how stecken in den elektronischen Preisanzeigen von PWM. Dank eigener Entwicklung und ständiger Optimierung, ist PWM der einzige Spezialanbieter weltweit und Marktführer von elektronischen Preisanzeigen für Tankstellen. Matthias Bartholl Geschäftsführer An unseren Stationen vertrauen wir auf PWM. Hermann Lother & Co. Mineralöhandels GmbH Hamburg - Preisturm MAGNUM SMD Die Wolf Sonnenheizung - Energiesparen und Klimaschutz serienmäßig! Schichtenspeicher Sonnenkollektor Gas/Öl-Brennwertkessel Wärmepumpe Plus: Die ideale Ergänzung zur Sonnenheizung Comfort-Wohnungs-Lüftung CWL Excellent Die Wolf Sonnenheizung: eine perfekt abgestimmte Kombination aus Schichtenspeicher, Solarkollektoren, Solarsteuerung, einem Öl-/Gasbrennwertgerät, einem Biomassekessel oder einer Wärmepumpe. Ein äußerst effizientes Energiesparsystem aus einer Hand! Mehr Infos unter: Wolf GmbH, Industriestr. 1, Mainburg Tel.: 08751/74-0, Fax: 08751/

3 editorial Das EEG ist ein Schuss deutlich über das Ziel hinaus! Udo Weber, Vorstandsvorsitzender von UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.v. Titelillustration: Marcus Langer, Foto: UNITI IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG! SCHREIBEN SIE UNS Ob Kritik, Anregung oder Themenidee wir haben ein offenes Ohr für Sie. an Erfahren Sie mehr über UNITI. Um das Internetvideo auf Ihrem Handy oder Tablet anschauen zu können, brauchen Sie eine QR-Reader-Applikation. Scannen Sie das obenstehende Symbol mit Ihrer Handy - kamera und es öffnet sich automatisch der Multimedia-Inhalt. N eoliberalismus Kritiker nutzen den Begriff als Schimpfwort, um pauschal sozial ungerechte Effekte in einem freien Marktsystem zu brandmarken. Dabei zielte die Vokabel ursprünglich auf einen Liberalismus, der nicht marktradikal geprägt war, sondern eine wesentliche ideologische Säule der Sozialen Marktwirtschaft wurde. Mit einem Staat, der den Markt so wenig wie möglich, jedoch so viel wie nötig reguliert. Und damit die Rahmenbedingungen für einen freien, aber auch sozialverträglichen Wettbewerb schafft. Verzeihen Sie mir den Exkurs ins politikwissenschaftliche Seminar. Aber die meist polemisch geführte Debatte um dieses Schlagwort berührt das wohl wichtigste Thema der Zukunft: die Energiewende. Denn auch beim Bestreben, die Ziele aus dem Energiekonzept der schwarz-gelben Regierung Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit, Klimaschutz zu erreichen, spielt Sozialverträglichkeit eine große Rolle. Fakt ist: Ein Instrument wie das Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) in seiner bisherigen Form ist nicht gerecht. Denn kann eine Anschubfinanzierung sinnvoll sein, schießt eine auf 20 Jahre festgeschriebene Einspeisevergütung à la EEG übers Ziel hinaus und ist sozial ungerecht. Oder wissen Sie von einem Hartz-IV-Haushalt mit einer subventionierten Photovoltaikanlage auf dem Dach zu berichten? Als Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen stehen wir unter Verdacht, generell gegen den Einsatz alternativer Energie zu wettern. Sachlich ist dieses Vorurteil nicht haltbar. Im Gegenteil: Wir unterstützen deren Nutzung. Als Kraftstoffanbieter von Flüssiggas sind unsere Mitglieder Nummer eins in Deutschland, bei Erdgas weit vorn. Viele Energiehändler haben inzwischen Holzpellets im Angebot. Wir sind aber überzeugt, dass sich Lieferanten regenerativ erzeugter Energie am Markt behaupten und ohne staatliche Zuschüsse auskommen können müssen. Bis es so weit ist, wäre es zielführender, vorhandene Potenziale besser zu nutzen. Das Problem der Speicherbarkeit regenerativer Energie kann in Betrieben und privaten Haushalten durch intelligente Verbindungen aus regenerativen Quellen und konventioneller Heizungstechnik gelöst werden. Überschüssiger Öko strom kann beispielsweise Wasserspeicher bestehender Heizungsanlagen speisen. Das ist effizienzsteigernd, verhindert soziale Ungerechtigkeiten, schont das Klima. Und entzieht polemischen Diskussionen den Boden. 3

4 inhalt 16 Fernwärme: Wem nutzt NRWs Mega-Verbund? 22 Effizienzwunder Heizung 6 Schwerpunkt Quo vadis Energiewende? Warum nur ein Kurswechsel zum Erfolg führen kann 24 Noch mehr Zwang im Ländle Hingeguckt Öl aus Algen Innovative Kraftstoffgewinnung Schwerpunkt Energiewende I Was die Große Koalition jetzt tun muss Schwerpunkt Energiewende II Die zehn absurdesten Entwicklungen Zur Sache Fernwärme Wem der geplante Mega-Verbund in NRW nützt Klartext Die Energie-Kolumne Henning Krumrey zur Energiewende Kompakt Effizienzwunder Heizung Neues aus der Welt der Energie Porträt Mittelstand im Blickpunkt Maier & Korduletsch: Agil wie vor 100 Jahren Zur Sache Rauf mit der Zwangsquote Baden-Württemberg will Gesetz verschärfen Sekunden über Wasserstoff-Luftschlösser Milliardeninvestitionen für 100 Fahrzeuge IMPRESSUM HERAUSGEBER UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.v., Jägerstraße 6, Berlin, Elmar Kühn (V. i. S. d. P) CHEFREDAKTEUR Florian Flicke REDAKTION Axel vom Schemm (Leitung), Henning Krumrey, Jochen Lotzow, Matthias Schatz, Christine Weißenborn ART DIREKTION Daisy Latussek, Silke Schlösser BILDREDAKTION Achim Meissner VERLAG UND REDAKTIONSANSCHRIFT corps. Corporate Publishing Services GmbH, ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt, Kasernenstraße 69, Düsseldorf, Tel. 0211/ , Fax 0211/ , VERLAGSGESCHÄFTSFÜHRUNG Holger Löwe, Wilfried Lülsdorf OBJEKTLEITUNG Jana Teimann ANZEIGENLEITUNG Tobias Bott, Tel. 030/ DRUCK Strube Druck & Medien OHG, Felsberg LITHO TiMe GmbH ADRESSÄNDERUNGEN Yana Terentyeva, Tel. 030/ , Fax 030/ ISSN Der Inhalt der Beiträge gibt nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Änderungen behalten wir uns vor. Fotos: Marcus Langer, Anton Balazh, Kolossos 4

5 hingeguckt Biokraftstoffe der Zukunft Foto: Martin Kreutz Tank statt Teller? Nein, Algen statt Raps! So lautet die Devise der Montanuniversität im österreichischen Leoben. Denn statt auf dem Land und zulasten der Nahrungsmittelproduktion wollen die Forscher künftig Öl unter Wasser gewinnen und später zu Biodiesel verarbeiten. Und zwar aus Algen das Bild zeigt Zellen der Pflanze beim Blick durch das Mikroskop. Bislang kostete dieser Vorgang viel Geld und noch mehr Zeit. Millionen Jahre dauert es, bis sich am Meeresgrund auf natürlichem Weg nutzbares Rohöl gebildet hat. Zügiger perlt der kostbare Tropfen, wenn ölreiche Algen an energieintensiven Industriestandorten etwa in Kraft- oder Zementwerken produziert und vorbehandelt werden. Lässt man die Alge nämlich hungern und führt ihr die benötigte Energie aus Licht und CO 2 dosiert in Form von Rauchgasen und Abwässern zu, wird sie angeregt, Öl in den eigenen Zellen zu produzieren. Laut Markus Ellersdorfer vom Leobener Lehrstuhl für Verfahrenstechnik könnte ein Hektar Algen 60 Tonnen Biomasse abwerfen; daraus könnte man rund 20 Tonnen Öl erzeugen. Und auf dem Teller fehlen Algen höchstens Sushi-Fans (chw). 5

6 schwerpunkt Energiewende 6

7 Energiewende schwerpunkt RAUS AUS DER SUBVENTIONSGLOCKE TEXT Jochen Lotzow ILLUSTRATIONEN Marcus Langer S auerkraut, Kindergarten, Schadenfreude: Wenn Amerikaner der Meinung sind, dass wir Deutschen etwas besonders gut können, dann übernehmen sie dafür gerne auch gleich unsere Begriffe. So vor einigen Jahren wieder geschehen, als US-Medien und -Politiker plötzlich von der Änörgiewähnde sprachen auch wenn sie über die Zukunft ihrer eigenen Energieversorgung diskutierten. Offenbar haben wir Deutschen in ihren Augen nicht nur das Copyright auf die Zubereitung von Weißkohl, sondern auch auf den Umbau von Energiesystemen. In den vergangenen ein, zwei Jahren hat der Begriff im Englischen jedoch einen schalen Beigeschmack bekommen. Schwangen einst noch eine große Portion Bewunderung für deutschen Pioniergeist sowie das Vertrauen auf Planungs- und Ingenieurskunst made in Germany mit, überwiegen bei vielen ausländischen Beobachtern heute Verwunderung und Skepsis: Warum bürdet sich Deutschland mit der Energiewende eine solche Last auf und schwächt seine Attraktivität als Wirtschaftsstandort? So warnte die New York Times jüngst, die Energiewende könne zum Debakel werden, dessen Folgen noch für Generationen spürbar sein werden. Der britische Economist meint gar: Es ist kaum möglich, den Übergang von fossilen und nuklearen zu erneuerbaren Energien chaotischer und unwirtschaftlicher zu gestalten, als es Deutschland tut. Deutschlands Energiewende droht zu scheitern: Die Kosten explodieren, die Versorgungssicherheit leidet, der Ausstoß an Kohlendioxid steigt. Jetzt ist die Politik gefordert, die Weichen neu und richtig zu stellen. Was die künftige Regierung in Berlin schnellstens tun muss. Drei Ziele verfolgt die Energiewende: Sie soll sicherstellen, dass Energie auch langfristig bezahlbar ist, dass die hohe Versorgungsqualität gewährleistet bleibt und der Kohlendioxidausstoß drastisch sinkt. So hat es die schwarz-gelbe Bundesregierung 2010 in ihrem Energiekonzept festgehalten. Kurios: Heute, nur drei Jahre später, ist genau das Gegenteil eingetreten: Die Energieversorgung zwischen Nordsee und Alpen wird immer teurer, fragiler und zuletzt auch klimaschädlicher. Die Strompreise für private Verbraucher sind seit 2008 um 34 Prozent gestiegen. Auch die meisten Unternehmen zahlen heute deutlich mehr für Energie. Die Betreiber der Stromübertragungsnetze mussten im vergangenen Jahr drei mal häufiger als noch 2010 in den Netzbetrieb eingreifen, um die Versorgung aufrechtzuerhalten. Und die deutschen Kohlendioxidemissionen sind laut europäischer Statistikbehörde Eurostat 2012 nicht etwa gesunken, sondern um 1 Prozent gestiegen. Die Energiewende ein Fiasko? Natürlich ist es noch viel zu früh, das Projekt für gescheitert zu erklären. Denn in den nächsten Monaten steht eine Reihe von Entscheidungen an, mit denen sich die Fehlentwicklungen noch korrigieren lassen. Mit der Umsetzung der EU-Effizienz richtlinie, der Novelle des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes, den anstehenden Reformen auf dem Strommarkt sowie der nationalen Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie hat die Politik jetzt viele Hebel in der Hand, die Weichen rich tig zu stellen. Effizienz als Schlüssel zum Erfolg Mehr als eine Billion Euro könnte die Ener giewende die Deutschen nach Einschätzung von Bundesumweltminister Peter Altmaier bis 2030 kosten. Dabei leiden private Verbraucher wie auch Unternehmen schon heute unter hohen Energiepreisen. Das birgt eine große Gefahr: Die stetig steigenden Kosten lassen den anfangs so starken Rückhalt der Bevölkerung für die Energiewende schwinden. Als nationales Großprojekt sondergleichen kann der Umbau der Energieversorgung jedoch nur gelingen, wenn sie von der gesamten Gesellschaft getragen wird. Wird die Energiewende ohne wirschaft- 7

8 schwerpunkt Energiewende Wenn alte Gas- oder Heizölkessel weiter - betrieben werden, verschenkt der Betreiber Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent, erklärt BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. 66 % der Deutschen bewerten laut TNS-Infratest-Umfrage die Entscheidung zur Energiewende als gut bis sehr gut. Aber: NUR EIN VIERTEL DER BEFRAGTEN war mit den Energiewende aktivitäten der Bundesregierung auch zufrieden. Die Akzeptanzwerte bröckeln, und das ist kein Zufall. Soziale Verwerfungen werden sichtbar. Michael Vassiliadis, Vorsitzender IG BCE liche Vernunft und sozial nicht ausbalanciert betrieben, steht der Erfolg infrage. Die Akzeptanzwerte bröckeln, und das ist kein Zufall. Soziale Verwerfungen werden sichtbar, beobachtet Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Wie können sich Haushalte und Unternehmen vor den Belastungen schützen? Indem sie Energie produktiver nutzen ist doch der effizientere Umgang mit Wärme, Strom und Kraftstoffen der stärkste Hebel, die Kosten der Energiewende so gering wie möglich zu halten. Und auch beim Klimaschutz punkten Effizienzmaßnahmen mit ihrer Wirtschaftlichkeit. So kostet das Vermeiden einer Tonne CO 2 laut einer Studie von der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey deutlich weniger, wenn in Energiesparen statt den Ausbau Erneuerbarer investiert wird. Der Geschäftsführer der Deutschen Energie- Agentur (dena), Stephan Kohler, ist deshalb überzeugt: Energieeffizienz ist der Schlüssel für das Gelingen der Energiewende. Doch es hakt im Schloss. Vor allem bei der Wärmeversorgung von Gebäuden die mit 40 Prozent den größten Anteil am gesamten deutschen Endenergiebedarf hat bleibt die Energieeffizienz weit hinter dem zurück, was nötig und möglich wäre. So hat der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) ermittelt, dass drei Viertel aller Heizungen in Deutschland nicht dem Stand der Technik entsprechen. Damit sind sie wahre Energieschleudern: Mehr Geld für energetische Sanierungen Nicht einmal 1 Prozent des deutschen Gebäudebestands wird heute pro Jahr energetisch saniert. Das ist viel zu wenig, um den Primärenergiebedarf wie im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehen bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel lässt sich nur erreichen, wenn die Sanierungsquote auf 2,5 Prozent steigt. Warum zögern so viele Immobilieneigentümer, in Energieeffizienz zu investieren? Ein politisch hausgemachtes Problem, wie eine Umfrage von TNS Emnid unter Hausbesitzern zeigt: Die Hälfte der Befragten nennt zu geringe und unstetig fließende Fördermittel als Grund. Der Bund stellt heute zwar jährlich 1,8 Milliarden Euro für energetische Sanierungen zur Verfügung. Doch dieser Anreiz genügt längst nicht. Mittelfristig muss der Staat ein Fördervolumen von fünf Milliarden Euro bereitstellen, um die selbst gesetzten Energieeffizienzziele im Gebäudebereich zu erreichen, schreibt die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) in einem offenen Brief an die Bundesregierung. Dabei, so die geea, sollten die Mittel nicht nur in Form von Zuschüssen und vergünstigten Krediten, sondern auch als Steuernachlässe gewährt werden. Für manche Hausbesitzer ist dies wirtschaftlich attraktiver als eine direkte Förderung. Ende letzten Jahres scheiterte ein solcher steuerlicher Anreiz an einem Streit zwischen Bund und Ländern über die Verteilung der Kosten. Nach der Regierungsbildung hat die Politik nun Gelegenheit, die Energieeffizienz bei der Wärmeversorgung mit neuer Kraft voranzubringen. Markt oder Staat? Marktwirtschaftliche Mechanismen oder staatlicher Zwang was ist der beste Hebel, um den Energiebedarf einer Volks wirtschaft zu reduzieren? Vor dieser Frage steht die kommende Bundesregierung im Zusammenhang mit der neuen EU-Energie- 8

9 Energiewende schwerpunkt KOSTEN DER ENERGIEWENDE? GUTE FRAGE... Fotos: Christian Doppelgatz/KUXMA, Oliver Tjaden effizienzrichtlinie, die die Mitgliedsländer bis Mitte nächsten Jahres in nationales Recht umsetzen müssen. Um 1,5 Prozent soll der Energieverbrauch zwischen 2014 und 2020 jährlich sinken. Dabei bleibt den EU- Staaten die Wahl, ob sie die Energieversorger ordnungsrechtlich verpflichten, ihren Absatz zu redu zieren, oder ob sie marktwirtschaftliche Instrumente zum Beispiel technologieneutrale Förderprogramme nutzen, um das Ziel zu erreichen. Die dena hat in einer Studie untersucht, ob das Ordnungsrecht oder Effizienzmärkte besser geeignet sind, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Die Energieexperten kommen zu einem klaren Ergebnis: Nicht der Staat, sondern der Markt liefert dafür die wirksamsten und damit kostengünstigsten Lösungen. Wenn Bürger und Unternehmen aus eigenem Antrieb in Effizienzmaßnahmen investieren und in der Wahl der Technologie frei sind, setzen sie ihre Mittel passgenauer ein. Zudem führe der marktwirtschaftliche Ansatz zu einer gerechteren Verteilung von Kosten und Nutzen, da die Investitionen meist von denjenigen getragen werden, die später auch von den sinkenden Ausgaben für Energie profitieren. Nicht selten bewirkt das Ordnungsrecht so gar das Gegenteil des ursprünglich Beabsichtigten, wie das Beispiel Baden-Württemberg zeigt: Dort sind Haus besitzer per Landesgesetz verpflichtet, inzwischen mindestens 15 Prozent ihres Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken, wenn sie ihre Heizung modernisieren. Die Folge: Viele verzichten Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat nach langem Schweigen zur Höhe der Kosten der Energiewende immerhin die Zahl eine Billion Euro in den Raum geworfen. Die Billion ist seriös berechnet und zwar eher zu knapp als zu hoch. Sie ergibt sich, wenn die Förderbedingungen gleich bleiben, der Ausbau so weitergeht wie bisher und der Börsenstrompreis im Schnitt 4,5 Cent beträgt, behauptet der Minister. Eher zu knapp könnte passen denn nicht mitgerechnet sind nach Altmaiers eigenen Worten die Investitionen für Back-up- Kraftwerke, Energiespeicher und für den notwendigen Netzausbau. SCHRECKENSSZENARIO DEINDUSTRIALISIERUNG In einem aufsehenerregenden Interview mit der Wirtschaftswoche (Ausgabe vom 21. Oktober 2013) trat Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) entschieden auf die Euphoriebremse der Wind- und Solarfans. Es gibt in der Energiepolitik ein Zieldreieck: Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Klimaschutz. Das entscheidende Kriterium muss die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sein. Wir fordern von Südeuropa eine höhere Wettbewerbsfähigkeit, die EU entwirft eine Strategie zur Reindustrialisierung und Deutschland macht eine Energiepolitik, die das Gegenteil bewirkt. 9

10 schwerpunkt Energiewende lieber ganz darauf, weil sie die hohen Kosten für eine Wärmepumpe, einen Holzkessel oder eine Solarthermieanlage scheuen (lesen Sie mehr zu diesem Thema ab Seite 24). Die Praxis hat gezeigt, dass durch den pauschalen Zwang weniger Heizungen modernisiert werden, sagt Rolf Kornemann, Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund. Alte, ineffiziente Heizkessel laufen dann länger, was Energiekosten und CO 2 -Ausstoß in die Höhe treibt. Mit gutem Grund gilt das bundesweite, ähnlich wie das EEG gestaltete Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) deshalb nur für Neubauten. Dass strikte staatliche Vorgaben die Energieeffizienz nicht voranbringen, zeigen auch die Erfahrungen mit der Energieeinsparverordnung (EnEV). Bundesregierung und Bundesrat haben in der jüngst verabschiedeten Novelle deshalb wohlweislich darauf verzichtet, die energetischen Standards für bestehende Gebäude zu verschärfen. Sie fürchten, dass Immobilienbesitzer ihre Häuser unsaniert lassen, wenn die Messlatte zu hoch liegt. Nähmen sie die Investitionen aber dennoch auf sich, hätte dies steigende Die Praxis hat gezeigt, dass durch den pauschalen Zwang weniger Heizungen modernisiert werden. Rolf Kornemann, Präsident Haus & Grund Mieten zur Folge. Der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) begrüßt deshalb den Verzicht auf höhere Auflagen für die Gebäudesanierung. Alles andere wäre ein Umsetzen von Umweltanliegen auf Kosten des Sozialen gewesen. Energetische Sanierungsmaßnahmen müssen wirtschaftlich und sozial verträglich bleiben, sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko. Auch eine Zwangsabgabe auf Erdgas und Heizöl würde gerade sozial schwache Haushalte über Gebühr be lasten. Ein solches Modell hat der Bundesverband Erneuerbare Energien vorgeschlagen, um Investitionen in Wärmepumpen, Holzkessel oder Solar ther mie an lagen zu subventionieren. Haus & Grund- Präsident Kornemann lehnt dies strikt ab: Die staatlich verordnete Preistreiberei auf dem Strommarkt würde sich damit auf dem Wärmemarkt wiederholen. Wir fordern die Bundesregierung auf, alles zu unterlassen, was die ohnehin sehr hohen Energiekosten weiter in die Höhe treibt. Mehr Markt bei der Stromversorgung Energieeffizienz bedeutet nicht nur, Energie sparsamer zu nutzen, sondern genauso, das gesamte Energiesystem produktiver und wirtschaftlicher zu gestalten. Das gilt vor allem für die Stromversorgung. Denn mit dem ungesteuerten Ausbau der erneuerbaren Energien sind die Kosten hier in den jüngsten Jahren in die Höhe geschnellt. Mit gravierenden Folgen: Laut Verbraucherschützern können bundesweit bereits Haushalte ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Darunter ist eine nicht unerhebliche Zahl von Hartz-IV-Empfängern. Was viele nicht wissen: Wer Leistungen nach dem Hartz-IV-Gesetz bezieht, muss die Kosten für Strom im Unterschied zu den Kosten für die Heizung aus dem Eckregelsatz begleichen. Der lag 2013 für Alleinstehende bei 382 Euro. Einem Single-Haushalt stehen monatlich knapp 32 Euro für Stromkosten zur Verfügung. Wird warmes Wasser mit Strom erzeugt, ist das meist zu wenig. Foto: Haus & Grund 10

11 Energiewende schwerpunkt 3 FRAGEN AN... INTERVIEW Foto: Laurence Chaperon/CDU Presse Genauso leidet die Industrie unter den hohen Preisen. Zudem klagen die Betriebe, dass sich die Qualität der Stromversorgung mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien stetig verschlechtere. Immer öfter, sagt der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), komme es zu Frequenzschwankungen und kurzzeitigen Stromausfällen (Blackouts). Der Präsident des Deutschen Industrieund Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, warnt: Steigende Energiepreise und Risiken bei der Versorgungssicherheit gefährden die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen. Jeder vierte Industriebetrieb denke bereits über Produktionseinschränkungen im Inland nach. Und mehr noch: Wie das Handelsblatt berichtet, hält die Industrie die Stromversorgung in Deutschland nicht mehr für zuverlässig. Man sei mit einer beunruhigenden Häufung von Netz- und Frequenz - schwankungen konfrontiert, wie es sie in vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben habe, zitiert das Blatt ein Schreiben der Deutschlandtochter des norwegischen Aluminiumherstellers Norsk Hydro an den damaligen Bundesnetzagentur-Präsidenten Matthias Kurth. Es sei deshalb zu erheblichen Produktionsbeeinträchtigungen gekommen, Millionenschäden drohten. DIHK-Präsident Schweitzer sieht zudem vor allem in der fehlenden Marktorientierung beim Ausbau von Wind-, Solar- und Bioenergie den Grund für die steigenden Kosten. Die Förderung erneuerbarer Energien muss marktwirtschaft- ZUR PERSON Michael Fuchs Die Energiewende wird nur dann auf Akzeptanz stoßen, wenn die Energiever - sorgung sicher und bezahlbar bleibt. Dr. Michael Fuchs ist stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er gehört zu den führenden Wirtschaftspolitikern der CDU. Welches ist Ihrer Meinung nach der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende? Die Energiewende wird bei Bürgern und Wirtschaft nur dann auf dauerhafte Akzeptanz stoßen, wenn die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleibt. Ich will, dass Deutschland auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiges Industrieland mit konkurrenzfähigen Arbeitsplätzen ist. Die Verhandlungen der möglichen Großen Koalition laufen mehr schlecht als recht. Welche Maßnahmen haben Priorität? Als Erstes muss das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformiert werden. Der größte Kostentreiber ist der unkontrollierte Zubau von EEG-Anlagen. Ich plädiere deshalb für eine verbindliche Mengensteuerung. Obergrenze sollte das 35-Prozent-Ziel des Energiekonzepts der Bundesregierung für erneuerbaren Strom sein. Darüber hinausgehender Zubau wird nicht mehr gefördert. Das EEG braucht zudem mehr Markt, Kosteneffizienz und Technologieoffenheit. Wichtig ist, dass die Entlastungen für energieintensive Industrien in ihrem Kern erhalten werden. Wir wollen, dass diese Unternehmen in Deutschland bleiben können. Welche Rolle sollen konventionelle Energieträger dabei künftig spielen? Die Reform muss eine optimale Verzahnung von erneuerbaren und konventionellen Erzeugungskapazitäten gewährleisten und sich in den europäischen Binnenmarkt einfügen. Wir werden noch lange konventionelle Kraftwerke brauchen. Die Sonne scheint leider nur ab und zu und auch auf den Wind ist nicht immer Verlass. Ein weiterer zentraler Punkt ist die bessere Synchronisation des Ausbaus von erneuerbaren Energien und Netzen. Ich halte eine stärkere Beteiligung der erneuerbaren Energien an den Systemkosten für dringend erforderlich. Alle Einspeisenden auch die von Erneuerbaren sollten einen Beitrag zu den Netzentgelten leisten. 11

12 schwerpunkt Energiewende KULTURELLER VERLUST ENERGIEWENDE VOR ORT Verwinkelte Gassen und imposante Plätze, Hunderte Fachwerkhäuser, dazu prächtige Kirchen aus Romanik und Gotik: Das fast Jahre alte Soest gehört zweifellos zu den schönsten Städten Deutschlands. Mit seinen unzähligen denkmalgeschützten Bauten muss die westfälische Kleinstadt den Vergleich mit Rothenburg oder Heidelberg nicht scheuen. Doch so schön die Fachwerkfassaden und Grünsandsteinmauern auch anzuschauen sind die jahrhundertealte Bausubstanz stellt die Eigentümer der Gebäude vor echte Herausforderungen. Etwa bei einer energetischen Sanierung: Zwar lässt sich die Heizung meist noch ohne größeren Aufwand modernisieren. Der Austausch der Fenster und Türen ist jedoch schon schwieriger. Und eine Außendämmung ist gar unmöglich, da die Dämmplatten den Charakter des Gebäudes zerstören würden. Deshalb sind denkmalgeschützte Bauten von der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) ausgenommen. Der Kostendruck für die Kommunen bleibt dennoch, solange in städtischen Gebäuden zu viel Energie im wahrsten Wortsinn durch den Schornstein geht. Knapp zwei Drittel der 160 teilnehmenden Kommunen gaben in einer dena-umfrage die hohen Verbrauchskosten als Hauptargument zum Energiesparen an deutlich vor dem Umweltschutz. Anzumerken ist noch, dass längst nicht jedes historische Gebäude in Deutschland unter den Denkmalschutz fällt. Damit müssen die Eigentümer bei einer Sanierung im Prinzip die gleichen ordnungsrechtlichen Anforderungen erfüllen, wie sie auch für Bauten aus den vergangenen Jahrzehnten gelten. Dieser Zwang zu mehr Effizienz stellt die Besitzer vor ein großes Problem. Denn während sich ein Bungalow aus den 1970er-Jahren problemlos mit einer Außendämmung verkleiden lässt, verbietet sich das bei einem Klinkerbau aus den 1920ern oder einem Mietshaus aus der Gründerzeit. Olaf Steinbicker, Leiter der Stadtentwicklung in Soest, ist überzeugt: Ob denkmalgeschützt oder nicht es geht kulturell etwas verloren, wenn wir alle Gebäude in Wärmedämmverbundsysteme einpacken. Dieser Aspekt kommt in der öffentlichen Diskussion um die Energiewende viel zu kurz. lich werden, verlangt er. Dem stimmt auch Werner Ressing zu. Der langjährige Leiter der Industrieabteilung im Bundeswirtschaftsministerium sagt: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz braucht eine Rosskur: Die Erneuerbaren müssen sich voll dem Wettbewerb stellen, der bisherige Bestandsschutz muss auf den verfassungsrechtlichen Prüfstand. Vorschläge für eine marktnähere Gestaltung der Förderung gibt es genug: So fordert zum Beispiel der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass die Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen ihren Strom künftig komplett an der Börse vermarkten müssen. Zusätzlich sollen sie für eine festgelegte Strommenge eine Prämie erhalten. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) schlägt dagegen vor, den Ausbau von Wind-, Solar- und Bioenergie in Zukunft per Ausschreibung vorzunehmen, bei der der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält. Und auch in der Politik wächst die Einsicht, dass das Fördersystem marktwirtschaftlicher ausgerichtet werden muss, um die Kosten in Grenzen zu halten andernfalls dürfte die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende weiter bröckeln. Effizienzpotenziale nutzen In welchem Lebensbereich verbrauchen Sie wie viel Energie? Diese Frage richtete TNS Emnid an Bundesbürger und stellte anschließend den vermuteten Zahlen die tatsächlichen Daten gegenüber. Die Abweichung war gewaltig: Der Mobilität wiesen die Befragten nur einen Anteil von 13 Prozent an ihrem gesamten Energiebedarf zu. Im Durchschnitt nimmt sie aber 34 Prozent in Anspruch. Die Ergebnisse dieser Umfrage spiegeln ein Phänomen, das auch in der Politik zu beobachten ist: Die Bedeutung der Mobilität für die Energiewende wird stark unterschätzt. So beschränkt sich die Bundesregierung bislang im Wesentlichen darauf, alternative Technologien wie Elektrofahrzeuge mit Batteriespeichern oder Brennstoffzellen zu fördern, die gerade erst an der Schwelle zur Marktreife stehen oder siehe Brennstoffzelle sogar noch weit davon entfernt sind, statt die Autoindustrie dabei zu unterstützen, Foto: Gero Sliwa/Stadt Soest 12

13 Energiewende schwerpunkt dazu auf Seite 26). Das unternehmerische Risiko eine Wasserstoff-Zapfsäule ist mit Investitionskosten von rund einer Million Euro etwa so teuer wie eine komplett ausgestattete konventionelle Tankstelle übernimmt der Staat freilich nicht. Foto: Universität Duisburg-Essen ihre Verbrennungsmotoren sparsamer zu machen und Hürden für die Marktdurchdringung bereits erprobter Effizienztechnologien abzubauen. Dass an der Optimierung der Verbrennungsmotoren kein Weg vorbeiführt, zeigt eine Studie der dena: Demnach werden fossile Kraftstoffe den Verkehrssektor auch 2030 noch dominieren. Alternative Antriebe dagegen werden nur eine untergeordnete Bedeutung haben. Professor Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen kommt zu einer ähnlichen Einschätzung. Elektrofahrzeuge werden mittelfristig für die Mobilität in Deutschland keine nennenswerte Rolle spielen, meint der Wissenschaftler. Noch weniger Bedeutung für die Mobilität der Zukunft haben die Wasserstoffantriebe, die Politik und Industrie bis 2016 mit 1,4 Milliarden Euro fördern. Seit fast 20 Jahren arbeiten die Autohersteller an Brennstoffzellen-Modellen. Doch noch immer liegt die Serienreife in weiter Ferne. Die Politik schiebt den Schwarzen Peter gern an die Tankstellenbetreiber weiter, die doch bitte für eine bundesweite Infrastruktur an H 2 -Tankstellen sorgen sollen und das, obwohl es angesichts der verschwindend geringen Zahl an Fahrzeugen noch gar keinen Business Case gibt (mehr Elektrofahrzeuge werden mittelfristig für die Mobilität in Deutschland keine nennenswerte Rolle spielen. Professor Ferdinand Dudenhöffer, Automobilexperte der Universität Duisburg-Essen Planungssicherheit für Investitionen Die Bundesregierung hat im vergangenen Sommer die Grundzüge einer nationalen Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie verabschiedet. Sie beschreibt, welche Infrastruktur nötig ist, um bis 2050 die im Energiekonzept gesetzten Vorgaben zu erreichen. Wie bei der Energiewende im Ganzen lassen sich die Ziele im Verkehrsbereich nur dann erreichen, wenn sie von der gesamten Gesellschaft getragen werden. Das sieht auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer so: Wichtig war es uns, die Betroffenen zu Beteiligten zu machen. Denn nur wenn wir alle von Beginn an mitnehmen, werden wir Akzeptanz für die notwendigen, tiefgreifenden Veränderungen schaffen, erklärte der Minister seinerzeit bei der Vorstellung der Strategie. Das allerdings setzt voraus, dass die finanziellen Lasten gerecht verteilt werden schließlich sichert eine bezahlbare Mobilität die gesellschaftliche Teilhabe und die Lebensqualität der Bürger. Zudem benötigen die Akteure im Verkehrssektor Planungssicherheit, um die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Tankstellenbetreiber zum Beispiel gehen ein hohes unternehmerisches Risiko ein, wenn sie im Vertrauen auf die Pläne der Politik ihre Produkt palette erweitern. Sie sind also auf langfristig stabile Rahmenbedingungen an gewiesen, um ihren Beitrag zur neuen grünen Mobilität leisten zu können. Da zu gehört auch, dass die Politik auf ordnungsrechtliche Schnellschüsse, etwa zur Einführung neuer Kraftstoffsor ten, verzichtet. Dass solche Maßnahmen kontraproduktiv wirken, haben jüngst erst die Erfahrungen mit E10 gezeigt die missglückte Einführung des Biokraftstoffs hat die Branche 200 Millionen Euro gekostet. 13

14 schwerpunkt Energiewende DIE ZEHN GRÖSSTEN ABSURDITÄTEN DER ENERGIEWENDE KOHLE STATT GAS Die Braunkohle ist der große Gewinner der Energiewende der Brennstoff lieferte 2012 so viel Strom wie seit 20 Jahren nicht mehr. Der Anteil des CO 2 -armen Erdgases am Strommix sank dagegen von 14 auf 11 Prozent. Grund dafür ist, dass die erneuerbaren Energien die Preise an den Strombörsen drücken, sodass sich der vergleichsweise teure Betrieb der Gaskraftwerke oft kaum noch lohnt. 2 ARME ZAHLEN FÜR REICHE Der Mini-Jobber aus Berlin-Moabit finanziert die Solaranlage des Zahnarztes im Chiemgau mit diesem Argument wetterte Ex-RWE-Chef Jürgen Großmann einst gegen die Photovoltaik. In der Tat ist die Förderung der erneuerbaren Ener- 3 gien über die EEG-Umlage alles andere als gerecht: Sozial schwache Haushalte werden stärker belastet, weil der Anteil der Aufwendungen für Strom an ihren Lebenshaltungskosten überproportional groß ist. 3 FALSCHE FÖRDERUNG Die deutschen Stromverbraucher mussten 2012 insgesamt fast 17 Milliarden Euro für die Förderung der erneurade einmal ein Zehntel dieser Summe zur Verfügung energetische Sanierung von Gebäuden dagegen steht geerbaren Energien bezahlen. Wegen der stetig steigenden obwohl der effizientere Einsatz von Energie nachweislich EEG-Umlage wird die Summe in diesem und im nächsten ein deutlich wirtschaftlicherer Hebel für mehr Klimaschutz Jahr wohl sogar noch höher liegen. Für die notwendige ist als der Ausbau der erneuerbaren Energien. 4 RESSOURCENVERSCHWENDUNG DURCH TECHNOLOGIEEINGRENZUNG Der fehlende Entscheidungsfreiraum für die Haushalte bei Investitionen in Energieeffizienz hemmt den werden verfehlt. Anreizprogramme gibt es nur für be- Folge: Die Zahl der Modernisierungen fällt, Einsparziele Ressourcen- und Klimaschutz. In Baden-Württemberg stimmte Technologien. Die Diskussion über eine steuerliche Förderung technologieoffener Einzelmaßnah- besteht die Pflicht, bei Heizungsmodernisierungen eine Quote von erneuerbaren Energieträgern zu erfüllen. men wird bislang allenfalls zurückhaltend geführt. Fotos: ThyssenKrupp, Omika, Ingo Bartussek 14

15 Energiewende schwerpunkt 7 5 FALSCHE HOFFNUNGEN Die Batterien von Elektroautos sollen zu einer Schlüsselkomponente intelligenter Stromnetze werden. Dazu kommt, dass die Zahl der Stromer noch immer deutlich Mit Sonnenschein sieht es da eher schlecht aus. Hinzu- müssen die Akkus bevorzugt dann geladen werden, hinter den Erwartungen zurückbleibt. Selbst wenn sich wenn bei strahlendem Sonnenschein viel Solarstrom ins die Besitzer beim Laden nach dem Sonnenstand richten Netz drängt. Dumm ist nur, dass die Fahrer ihre Elektroautos meist über Nacht laden, wie die Erfahrung zeigt. ik in das Energiesystem nach wie vor sehr gering. würden, bliebe ihr Beitrag zur Integration der Photovolta- 6 ABSCHIED VOM SOLIDARPRINZIP 8 Wer sich eine Solaranlage auf sein Dach schraubt oder ein Mikro-Blockheizkraftwerk in den Keller stellt, kann viel Geld sparen. Denn selbst erzeugter und vor Ort verbrauchter Strom ist von Abgaben wie der EEG-Umlage oder den Netzentgelten befreit. Sie müssen nur für diejenigen Kilowattstunden gezahlt werden, die Verbraucher von ihrem Versorger beziehen. Die Anlagenbetreiber beteiligen sich also mit deutlich geringeren Summen an Aufgaben wie dem Netzausbau obwohl auch sie profitieren, wenn mit neuen Netzen die Versorgungssicherheit steigt. Das bedeutet, dass durch das Privileg der Anlagenbetreiber die finanziellen Belastungen für alle übrigen Stromkunden steigen. 7 KEIN NETZ FÜR WINDSTROM Vor Borkum warten 30 betriebsbereite Offshore- über die Stromrechnung der Verbraucher finanziert Windräder im Windpark Riffgatt schon seit einem werden. Da die Windräder gedreht werden müssen, halben Jahr auf ihren Einsatz. Strom konnten sie noch um nicht zu verschleißen, treiben Generatoren diese nicht liefern denn es fehlt an Leitungen, die die Energie zum Festland transportieren. Der Stillstand verur- Pro Monat. an und verbrauchen Liter Dieseltreibstoff. sacht Kosten von mindestens 30 Millionen Euro, die VERSCHENKTER ÖKOSTROM 9 Wenn die heimischen Windräder und Solaranlagen mehr Strom liefern, als hierzulande benötigt wird, fließt die Energie ins Ausland. Oft müssen die Abnehmer dafür nur Niedrigstpreise zahlen oder bekommen sogar Geld dafür. Die Kosten tragen die deutschen Verbraucher. 9 MILLIARDEN FÜR NISCHENTECHNOLOGIEN Bundesregierung und Industrie geben bis 2016 insgesamt 1,4 Milliarden Euro aus, um den Einsatz von Wasserstoff im Verkehrssektor zu fördern. Dabei ist die Technologie noch weit von der Praxistauglichkeit entfernt. So sind die ersten Serienfahrzeuge frühestens Ende des Jahrzehnts zu erwarten. Zudem fehlt es an der nötigen Infrastruktur es gibt es gerade mal ein gutes Dutzend öffentlicher Wasserstofftankstellen für geschätzt derzeit 100 Fahrzeuge (lesen Sie mehr zu diesem Thema auf Seite 26). Fotos: RWE Innogy, Fraunhofer ISE STROM OHNE ABNEHMER 10 Insgesamt 41 Prozent des deutschen Windstroms werden in Ostdeutschland produziert. Allerdings fehlt es dort an Abnehmern. Lediglich 18 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs entfallen auf die Region zwischen Ostsee und Erzgebirge. Da es an Übertragungsleitungen Richtung Westen und Süden bislang noch fehlt, müssen die Windräder immer häufiger abgeschaltet werden, um die Netze nicht zu überlasten. Dafür erhalten die Betreiber eine Entschädigung, die auf alle Stromkunden umgelegt wird auch auf die, die keinen Ökostrom beziehen. 15

16 zur sache Fernwärmeverbund NRW Groß bedeutet nicht großartig TEXT Matthias Schatz Nordrhein-Westfalen hat bereits die mit Kilometer Länge am besten ausgebauten Fern wär menetze der EU. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) will diese nun zu einem Verbund zusammenführen und die Kraft-Wärme-Kopplung intensivieren. Das mag den beteiligten Versorgern helfen jedoch kaum dem Klima, der Wirtschaft und dem Verbraucher. Dezentral: FERN WÄRME Vielleicht bald auch in NRW? Fernwärmespeicher wie diese in Chemnitz werden nachts gespeist und geben die Wärme in Leistungsspitzen, etwa am Morgen, ab. Das erhöht die Effizienz. Foto: Kolossos 16

17 Fernwärmeverbund NRW zur sache Voerde Dinslaken Aus zwei mach eins: NRWs Regierung will die Fernwärmenetze am Niederrhein und im Ruhrgebiet fusionieren und subventionieren. Moers Duisburg Herne D ie Stadt Dinslaken bezeichnet sich auf ihrer Website als überschaubare Stadt, in der die meisten Leute nicht wüssten, wo die Grenze zwischen dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein verlaufe. Auf die meisten Fragen lässt sich hier aber eine Antwort finden, wird gleich darauf versichert. Und die kann im Zweifel auch sehr pragmatisch ausfallen, sofern es den eigenen Kassen der Einwohner-Stadt dient. So geschehen im Fall eines Gutachtens, das im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums erstellt wurde. Sein Tenor: Das bevölkerungsreichste Bundesland bietet das Potenzial für den größten Fernwärmeverbund innerhalb der EU. Dieser könnte im Ruhrgebiet von Duisburg bis Herne reichen und am Niederrhein von Moers über Dinslaken bis Voerde. Ein echter Schatz, meinte der zuständige Landesumweltminister, Johannes Remmel von den Grünen, bei der Vorstellung der Studie. Versorger stehen in den Startlöchern Die Fernwärmeversorgung Niederrhein, die zu fast zwei Dritteln den kommunalen Stadtwerken Dinslaken gehört, brauchte nicht lange für ihr zustimmendes Ja. Zusammen mit der Steag Fernwärme und der Energieversorgung Oberhausen vereinbarte das Kommunalunternehmen, sich am Bau des Verbundnetzes zu beteiligen. Eine Entscheidung, die Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Sanitär Heizung Klima (SHK) in Nordrhein-Westfalen, alles andere als begeistert: Wer auf dem politischen Parkett auf die wirtschaftlichen Grund- pfeiler gesunder Mittelstand und Technologie,made in Germany setzt, kann nicht zugleich verstärkt zentralistische Versorgungsstrukturen unterstützen und mit Subventionen füttern. Genau das ist beim geplanten Fernwärmeverbund der Fall: Während vielerorts über die Dezentralisierung der Energiewende diskutiert wird, geschieht hier das exakte Gegenteil: eine Rückkehr zur energetischen Zentralpolitik. Verschärfend kommt hinzu, dass selbst das Gutachten im Auftrag des NRW-Umweltministeriums zum Ergebnis kommt, dass der Fernwärmeverbund nur mit Fördermaßnahmen umgesetzt werden kann. Wenn schon Subventionen, dann aber für alle, fordert der Fachverband SHK. Interessenvertreter Sproten: Wenn öffentliche Förderinstrumente für die Beschleunigung der energetischen Modernisierung bereitgestellt werden, so müssen alle nachweislich effizienten Technologien oder Systeme im gleichen Umfang gefördert werden. Auch UNITI-Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt meint, die Fernwärme müsse sich im fairen wirtschaftlichen und ökologischen Wettbewerb bewähren. Kuhrt: Andernfalls profitiert einzig ein Fernwärmeanbieter davon auf Kosten vieler mittelständischer Energielieferanten, Handwerksunternehmen und Endverbraucher. Die Interessen kleiner Handwerker oder gar Endverbraucher mussten die Gutachter in ihrer Studie kaum beachten. Ihnen, so die Zusammenfassung des Berichts, ging es einzig um das große Ganze: die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärme zu erhalten. Eine Verknappung des Fernwärmeangebots sei im Ruhrgebiet Die Fernwärme muss sich im fairen wirtschaftlichen und öko lo gischen Wettbewerb bewähren. Andernfalls profitiert einzig ein Anbieter davon auf Kosten vieler mittelständischer Energie lieferanten, Handwerksunternehmen und Endverbraucher. Dirk Arne Kuhrt, UNITI-Geschäftsführer absehbar aufgrund von Kraftwerksstilllegungen und im Zusammenhang mit den sinkenden Margen durch die steigende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Diese Probleme sollen unter anderem durch den Bau neuer Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bewältigt werden. Durch die gemeinsame Nutzung solcher Anlagen und anderer Einspeiser könnten bis 2050 bis zu drei Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden, sagt 17

18 zur sache Fernwärmeverbund NRW Kraft-Wärme-Kopplung Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden gleichzeitig Hitze und mechanische Energie gewonnen. Letztere wandeln dann Turbinen in Strom um. Gegenüber getrennter Wärme- und Elektrizitätserzeugung kann somit ein größerer Teil der eingesetzten Primärenergie genutzt werden. Die NRW-Landesregierung in Düsseldorf wie auch die Bundesregierung wollen den Anteil der KWK an der Stromerzeugung auf mehr als 25 Prozent bis zum Jahr 2020 steigern. Laut Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung liegt der Anteil in Deutschland derzeit bei rund 11 Prozent. Nach Ansicht von Dieter Wolff, Professor für Heizungstechnik und Wirtschaftlichkeit energietechnischer Anlagen an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel, wird diese Technologie zur Jahrhundertmitte für die Stromerzeugung nicht mehr zeitgemäß sein. Denn bis 2050 werde sich der Bedarf an Wärmeenergie etwa halbieren, während der Stromverbrauch leicht sinke. Zudem werde dann mehr Elektrizität aus erneuerbaren Energien gewonnen. Minister Remmel. Damit tut er genau das, was Sproten bei Versorgern beklagt nämlich dass sie ihr Einflusspotenzial nutzen, um bei Verbrauchern Stimmung im Kraft-Wärme-Bereich zu machen. Dezentrale Lösungen sinnvoller Nach Ansicht von Dieter Wolff, Professor für Heizungstechnik und Wirtschaftlichkeit energietechnischer Anlagen an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel, dürfte aber schon jetzt eine dezentrale Lösung, die sowohl den verbrauchten Strom als auch die Wärme aus einem Erdgas-Blockheizkraftwerk oder künftig aus einem Biogas-Blockheizkraftwerk bezieht, wesentlich geringere Kohlen dioxidemissionen zur Folge haben. Hinzu kommt, dass es in NRW laut Fach verband SHK in den Ballungsgebieten, die für Fernwärme besonders geeignet sind, auch flächendeckend ein weitverzweigtes Erdgasnetz gibt. Dies birgt demnach die Möglichkeit, das Klima noch besser zu schonen als durch Fernwärme aus zentralen Kohle-KWK-Anlagen. Das Umweltministerium in Düsseldorf will zu den Ergebnissen von Wolff nicht Stellung nehmen, da es dessen Untersuchungen nicht im Detail kennt. Pressesprecherin Nora von Gerstenberg verweist auf eigene Studien des Ministeriums, etwa eine Potenzialstudie zur KWK aus dem Jahr Diese habe gezeigt, dass in Nordrhein-Westfalen durch den Ausbau dieser Technologie bis zu 35 Prozent der Kohlendioxidemissionen und 35 Prozent der Rohstoffe eingespart werden können. Das Gutachten zum Fernwärmeausbau ergebe, dass das Potenzial zur Emissionsminderung und Rohstoffeinsparung durch einen Fernwärmeverbund im Ruhrgebiet ein großes Stück weit gehoben werden könne. Dagegen rechnet Sproten vor, dass die Heizungsindustrie in Kooperation mit dem zuständigen SHK-Handwerk bereits heute eine Vielzahl an individuellen Lösungen anbiete, die Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent ermöglichten. Kartellamt sieht Fernwärme kritisch Technische Machbarkeit, das zeigt der Streit um die Aussagekraft des Gutachtens abermals deutlich, ist keineswegs ein Synonym für praktische Wirtschaftlichkeit oder überprüfte Umweltverträglichkeit. So beklagt Sproten, dass das aktuelle Fernwärmegutachten den Wegfall der Handwerkstätigkeiten bei der Erstellung, Wartung und Messung tatsächlich effizienter Heizungsanlagen kurzerhand ausblende. Doch nicht nur das Heizungshandwerk könnte der große Verlierer sein, wenn es zum geplanten Mega-Fernwärmeverbund in Nordrhein-Westfalen kommt. Auch die Verbraucher könnte es treffen, müssen sie doch höhere Preise befürchten. Kartellamt ermittelt gegen Missbrauch Wie real diese Gefahr ist, zeigte sich im März 2013, als das Bundeskartellamt Verfahren gegen sieben Fernwärmeunternehmen wegen missbräuchlich überhöhter Preise einleitete. Darauf angesprochen, hebt das NRW-Umweltministerium lediglich hervor, es sei den Immobilieneigentümern von Neubauten in der Regel freigestellt, aus unterschiedlichen Energieträgern zur Beheizung zu wählen. Dabei ständen Fernwärmeanbieter genauso wie die restlichen Versorgungsunternehmen im Wettbewerb. Aber auch nur dabei. Anschließend besteht auf lange Sicht keine Wechselmöglichkeit, bemängelte Kartellamtschef Andreas Mundt. Hellhörig sollte auch die Formulierung in der Regel machen: Gerade in vielen ostdeutschen Bundesländern herrscht ein regelrechte Anschlusszwang ans Fernwärmenetz. Wahlmöglichkeit? Fehlanzeige. Vielleicht werden auch die Bewohner Dinslakens bald genauer wissen, wo die Grenzen verlaufen. Und zwar die zwischen Freiwilligkeit und Zwang bei der Wärmeversorgung. Foto: plainpicture/:collinstock 18

19 Die Energie-Kolumne K L A R T E X T NACHHALTIG Foto: Werner Schüring/WiWo UNSOZIAL Die von Schwarz-Gelb vor bald 23 Jahren gestartete, von Rot-Grün kräftig forcierte und dann wieder von Schwarz-Gelb durch den überhasteten erneuten Atomausstieg befeuerte Energiewende ist die klassische Umverteilung von unten nach oben. Nicht nur vom Hausanschluss im Keller aufs Dach, wo die Kollektoren die Sonnenenergie einsammeln. Es ist auch ein enormer Geldtransfer von allen ganz normalen Stromkunden, insbesondere in Mietwohnungen, hin zu Einfamilienhausbesitzern, die sich den Bau einer Solaranlage leisten können. Oder um es klischeehaft zu sagen: Die Oma mit der Mini-Rente und der Hartz-IV-Empfänger in der Seitenflügel-Wohnung finanzieren mit ihrer EEG-Umlage dem grün durchwirkten Studienrat das gute Gewissen und Die Oma mit der Mini-Rente finanziert mit ihrer EEG-Umlage dem grün durchwirkten Studienrat das gute Gewissen. dem cleveren Anlagestrategen die fabelhafte Rendite. Denn merke: Auch die Hartz-IV-Empfänger zahlen den vollen Strompreis aus ihrem normalen Unterhaltssatz; separat erstattet bekommen sie nur die Heizung. Und ein gutes Geschäft war vor allem die Installation von Solarmodulen allemal. Hier war nicht nur die Förderung am höchsten, sondern auch die Über förderung, also der Überschuss zwischen den tatsächlichen Kosten und der gewährten Einspeisevergütung. In der Spitze gab es da in frühen Jahren 60 Cent pro Kilowattstunde. Im Schnitt bekommt der normale Kraftwerksbetreiber sieben bis acht Bertolt Brecht hat in seiner Dreigroschenoper aufrührerisch geschrieben: Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Aber was ist dann erst die Montage eines Solarmoduls auf dem Dach eines schicken Vorstadthäuschens? Cent, der große Rest, den insbesondere der Privatkunde zahlt, geht für die Netzdurchleitung und die horrenden staatlichen Abgaben und Umlagen drauf. Zu den Hochzeiten der Füllhorn-Politik lag die Rendite bei 12 Prozent nach Steuern ohne jedes Risiko, auf 20 Jahre garantiert. Wenn die Deutschbanker Josef Ackermann und Anshu Jain das erzielen würden, hieße es bestimmt: Was für Schmarotzer! Die weit überproportionale Beglückung der Sonneninvestoren war von Rot-Grün politisch gewollt. Es ging dabei nicht nur um den massenhaften Einsatz erneuerbarer Energien, sondern auch um die demokratische Energiewende. Millionen von Einspeisern sollten aus ihren Häuschen heraus ein plebiszitäres Gegengewicht zur Vormachtstellungder vier großen Energiekonzerne bilden. Die Umverteilung von unten nach oben, die sie sonst an anderer Stelle gern und laut anprangerten, nahmen die Grünen dafür in Kauf. Es nützte ja höheren Zielen. Und es nützte der eigenen Klientel der besser verdienenden Bürgerschicht, die sich ein solches Investment leisten kann und wegen der vermeintlichen Nachhaltigkeit sogar schnödeste Gewinnabsicht mit einem grünen Mäntelchen überdecken konnte. Schwarz-Gelb hatte dann nach 2009 nicht die Kraft, den Wildwuchs in ausreichendem Maße zu reduzieren. Auch der neuen Regierung wird es schwerfallen, richtig einzuschneiden. Zum einen will man sich nicht dem Vorwurf aussetzen, den letzten Resten der deutschen Solarindustrie den Todesstoß versetzt zu haben (obwohl der Niedergang auf der chinesischen Konkurrenz und der eigenen subventionssedierten Bequemlichkeit beruht). Zum anderen fürchten sich Unionsabgeordnete vor der Wut der Million aktueller Betreiber, die zwar wegen des Vertrauensschutzes gar nicht betroffen sind, sich aber bedroht fühlen könnten. Daran sind kräftigere Kürzungen schon beim letzten Anlauf gescheitert. Die Umverteilung geht weiter. HENNING KRUMREY, Jahrgang 1962, studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Berlin und Köln und ab solvierte die Kölner Journalistenschule. Seit 2009 ist Krumrey stell vertretender Chefredakteur der Wirtschafts woche und Experte für Energie themen. 19

20 kompakt Branchen-News Schild-Bürgerstreich Bürokratie bremst E-Tankstelle aus Über einen Schild -Bürgerstreich im wahrsten Wortsinn können Besucher der Raststätte Im Hegau an der Autobahn A 81 nur den Kopf schütteln. Im Ort nahe dem Bodensee ist eine nagelneue Schnellladestation für Elektroautos installiert. Kosten für die zwei 48-kW-Ladesäulen: rund Euro. Aufladen darf dort aber niemand, da eine eindeutige Beschilderung fehlt. Hintergrund ist ein Streit zwischen den Entscheidern in Berlin und Brüssel. Im Bürokratiewirrwarr war man bislang nicht in der Lage, sich auf ein einheitliches Piktogramm zur Kennzeichnung von Ladestationen zu einigen. Derweil hat Technologieriese Siemens angekündigt, sich aus dem Geschäft mit Ladesäulen verabschieden zu wollen. Offiziell geht dem Konzern die Entwicklung auf dem Markt für Elektrofahrzeuge zu langsam. Vielleicht sorgt man sich in der Münchner Chefetage aber auch nur um die Beschilderung Rekommunalisierung Kommunal heißt nicht gleich günstig Medienwirksam drängen bundesweit Bürgerinitiativen ihre Lokalpolitiker zum Rückkauf der Stromnetze. Wenngleich die Berliner mit ihrem Anliegen gescheitert sind Rekommunalisierung ist ein Trend. Seit 2008 wurden rund 70 Stadtwerke neu gegründet; die Zahl der Energieunternehmen, die in kommunale Hand übergingen, ist noch höher (siehe Grafik). Was in diesem Zusammenhang aber kaum einer auszusprechen wagt: Stadtwerke sind nicht un bedingt billig, Lokalpolitiker möchten das allerdings gern so darstellen. Befürworter der Rekommunalisierung loben, kommunale Betriebe agierten sozialer als private Versorger. Eine Untersuchung der Monopolkommission bewies allerdings genau das Gegenteil: Nur in 109 der Postleitzahlengebiete waren die Stadtwerke billigster Anbieter. Der Bundesverband Neuer Energieanbieter (bne) pflichtet bei: Wenn eine Kommune die Kostenbelastung ihrer Bürger wirklich senken wollte, bräuchte sie nur die Konzessionsabgabe zu senken, sagte bne-geschäftsführer Robert Busch der Zeitung Die Welt. Dafür müsse man nicht erst das Stromnetz kaufen Energieversorgungsunternehmen in kommunaler Hand Quelle: Bund der Steuerzahler Foto: plainpicture/kniel Synnatzschke 20

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