Lungauer Stammtisch in St. Andrä i. L. Biosphärenpark Lungau
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- Gerhardt Baum
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1 Lungauer Stammtisch in St. Andrä i. L. Biosphärenpark Lungau Ergebnisprotokoll SPES Zukunftsakademie 31. Oktober 2012 Andlwirt 1
2 Sehr geehrte St. Andräerinnen und St. Andrä, Der Lungau ist seit 11. Juli 2012 mit dem UNESCO Prädikat Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge ausgezeichnet. Diese Prädikatsverleihung ist zugleich eine Anerkennung für unsere Region wie die Chance, uns als Lungau und als Gemeinde St. Andrä weiterzuentwickeln und klar zu positionieren. Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg Laotse In einem gemeinsamen Regionalentwicklungsprozess machen uns wir Lungauer/innen auf, Ziele für die Entwicklung des Biosphärenpark Lungau zu formulieren und Maßnahmen zur Umsetzung zu starten. Als Ergebnis wird es ein Leitbild für den Lungau geben. Dieses gilt es dann gemeinsam Schritt für Schritt umzusetzen Der Lungau ist mehr als die Summer seiner einzelnen Gemeinden. Im Rahmen des 1. Lungauer Stammtisches haben wir in einer öffentlichen Veranstaltung in St. Andrä erste Ziele und Projektideen erarbeitet und diskutiert. Nachdem in allen 15 Gemeinden ein Stammtisch durchgeführt wurde, werden die Ergebnisse zusammengetragen und die gemeinsamen Ziele für den Lungau abgeleitet. Mit diesem Protokoll erhalten Sie die Ergebnisse dieses Stammtisches. Wir freuen uns sehr auf Ihre Rückmeldungen. Als nächsten Schritt laden wir Sie zu themenbezogenen Arbeitsgruppen ein. Über alle Gemeinden hinweg werden Foren gegründet, die ihre Ziele und Projekte starten und umsetzen. Gelingen kann dies nur, wenn viele Lungauerinnen und Lungauer sich dabei engagieren. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit. Das Biosphärenparkteam und die Vertreter/innen der Gemeinde St. Andrä 2
3 Sinn und Zweck des Stammtisches Ein Ziel des Stammtisches war es, den Biosphärenpark Lungau in ihrer Gemeinde und in der ganzen Region zum Gesprächsthema zu machen. Wir erarbeiteten gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung, wie sich unsere Gemeinde entwickeln soll und wie wir vom Biosphärenpark profitieren können. Dies ist unser Beitrag für das zukünftige Leitbild des Biosphärenpark Salzburger Lungau. Was war bisher? Der Lungau hat das UNESCO Prädikat Biosphärenpark Modellregion für nachhaltige Entwicklung erhalten. Im Rahmen einer Schwerpunktwoche wurden im Oktober 2012 den Lungauer/innen die Inhalte eines Biosphärenparks näher gebracht und diskutiert. Eine kleine Gruppe von aktiven Lungauer/innen bildet das Kernteam für den Biosphärenpark. Diese Gruppe steuert den Entwicklungsprozess und arbeitet aktiv an Umsetzungsprojekten. Warum gibt es diesen Entwicklungsprozess und die Stammtische? Die UNESCO verlangt innerhalb von 3 Jahren ein Leitbild/Managementplan der mit der Bevölkerung zu erarbeiten ist. Eine starke Region braucht starke Gemeinden! Jede Lungauer Gemeinde hat ihre Stärken und Potentiale. Gemeinsam wollen wir diese sichtbarmachen und in der Region bündeln. Wie geht es weiter? Anfang 2013 werden Themenforen gegründet. Diese arbeiten thematisch und regional. Erste konkrete Projekte werden bereits aktiv erarbeitet und umgesetzt. 3
4 Biosphärenpark Lungau und die Gemeinde St. Andrä Was können wir als Gemeinde St. Andrä zum Biosphärenpark Lungau beitragen? Wie können wir als Gemeinde St. Andrä das Prädikat Biosphärenpark Lungau nützen? Energieeinsparungen in der eigenen Gemeinde (PV Anlagen, E-Mobilität, Radwege) starten Energieeinsparungen sind sinnvoller als Kraftwerke Landwirtschaft und Tourismus sind untrennbar miteinander verbunden Stärkung der regionalen Selbstversorgung (Stärkung der regionalen Kreisläufe) Biosphärenpark soll gelebt werden Umwelt nicht gleichzeitig zerstören (z.b. durch ein Kraftwerk) Sicherung von Bestehendem (Infrastruktur) Projekte sollen Gemeindeübergreifend bearbeitet werden Biosphärenpark Management soll dabei unterstützen Entwicklungszone als Chance sehen Biosphärenpark und Tourismus als zwei Begriffe sind eng miteinander verbunden Erhaltung/Stärkung von Gewerbebetrieben (eventuell gemeinsames Auftreten) Bessere (Lehrlings-) Ausbildungen durch höhere Förderungen Maßnahmen im Sozialbereich setzen 4
5 Unsere Ziele für den Biosphärenpark Lungau Unsere Handlungsfelder: - Natur- und Kulturlandschaft Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Almen, Naturschutz - Mensch, Kultur und Tradition Zusammenleben, WIR-Gefühl, Jugend, Generationen - Tourismus Beherbergungsbetriebe, Besuchermanagement, Marketing - Wirtschaft Handwerk und Gewerbe, erneuerbare Energie - Bildung und Forschung 5
6 Unsere Ziele: Bis haben wir erreicht, Natur- und Kulturlandschaft - Bis 2015 haben wir erreicht, dass es in St. Andrä ein ausgebautes Rad- und Gehwegenetz gibt. - Elektromobilität ist bei uns am Vormarsch das soll weiter so bleiben. - Bis haben wir erreicht, dass wir zur Heumilchregion Lungau werden. Wir vermarkten unsere Milch und unsere Produkte für den Tourismus. - dass es in unserer Gemeinde wieder ein Brotbackhaus für Gemeinsames Backen gibt. - dass wir für unser Lungauer Qualitätsholz eine Kennzeichnung haben (z.b. Biosphärenholz Lungau). Mensch, Kultur und Tradition - Bis haben wir erreicht, dass wir ein regelmäßiges Pensionistentreffen im Dorf haben. - dass wir unseren Themenweg und die Taurachbahn erhalten haben. Wirtschaft und Tourismus - Bis 2017 haben wir erreicht, dass wir ein eigenes Lungauerhaus als Marke vertreiben. - Die Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Region, die heimische Produkte vertreiben läuft gut. Unser Haus erhält ein Patent. (Aschbacher Johann) (sanfter Tourismus). - Bis haben wir erreicht, dass wir uns zum Klimaschutz bekennen. Es erfolgt eine objektive Wertung der erneuerbaren Energieformen. Dadurch wird die Wasserkraft nicht von vornherein diskriminiert. - Bis 2018 haben wir erreicht, dass der Ortsteil Haslach seine Energieversorgung auf erneuerbare Energien umstellt. (Erdwärme, Solar, Blockheizkraftwerk) 6
7 - Wir wollen keine PV Anlagen auf der grünen Wiese (Regulativ durch Raumordnung). - dass wir eine regionale Selbstversorgung im Bereich Ernährung haben. - dass unsere Gastronomie auch von den Gemeindebürgern besucht wird. - Bis 2015 haben wir ein eignes Heizkraftwerk, das unsere Landwirte mit Holz versorgen. Bildung und Forschung - Bis 2020 haben wir erreicht, dass Schule und Kindergarten in unserer Gemeinde abgesichert sind. 7
8 Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge Biosphärenpark Management Lungau Mag. Josef Fanninger DI Jasmin Pickl Stefan Fanninger Markt Mauterndorf SPES Zukunftsakademie Prozessbegleitung DI Alexander Hader SPES GmbH Panoramaweg Schlierbach hader@spes.co.at / 7740 info@lungau.org 8
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