Vereinigung der Ehemaligen des Ratsgymnasiums zu Bielefeld

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1 Mitteilungen Oktober 2013 Vereinigung der Ehemaligen des Ratsgymnasiums zu Gegründet 1924

2 Vereinigung der Ehemaligen des Ratsgymnasiums zu Gegründet 1924 Mitteilungen Oktober 2013 Vorstand Hermann Schulze-Niehoff, Humboldtstr. 10, 33615, Vorsitzender Philip Ohletz, Detmolderstr. 19, 33604, stellv. Vorsitzender Beirat Dr. Bernhard Hünerhoff, Finkenstr. 77, Bernard Kiezewski, Wilhelm-Raabe-Str. 16, Martin Maschke, Rathausstr. 1, Steinhagen Wolfgang Pickhardt, Grewenbrink 32, Dr. Helge Richter, Auf der Siegenegge 13, Andreas Schnadwinkel, Stapenhorststr. 147, Matthias Foede, Am Nordholz 74, Enger Anschrift der Vereinigung: Postfach , Homepage: Konto der Vereinigung: Sparkasse (BLZ ), Kto.-Nr Jahresbeitrag: 16, E; für Studenten und Auszubildende 5,50 E Bitte vormerken: Voraussichtliches Jahrestreffen

3 Inhalt Vorwort Philip Ohletz... 6 Redaktion des Gelben Heftes... 8 An die Freunde des Fördervereins des Ratsgymnasiums Birgit Nordmeyer, 1. Vorsitzende Begrüßung der Abiturientinnen und Abiturienten zur Entlassungsfeier am 6. Juli 2013 OStD Hans-Joachim Nolting Glückwünsche zur Abiturientenentlassung 2013 StD Christa Wegener-Mürbe Rede zur Verabschiedung der Abiturienten 2013 OStR Dr. Wolfgang Schröder Schülerrede zur Abiturfeier am 6. Juli 2013 Jan Beutler, Mathis Prestel Ergänzung zu Abiturientia Septuagenaria 1942 Dr. Gerhard Limberg To whom it may concern oder vor fast 70 Jahren Das Ratsgymnasium im KLV-Lager Einsiedel am Walchensee Prof. Dr.-Ing. Till Behrens Schullandheimaufenthalt der Sexta b vom 7. bis 19. April 2013 StR Corinna Uffenkamp Renovierung des Tischtennisraums im Schullandheim StR Markus Panhorst Großbritannienfahrt 2013: Eight cities in ten days Cecilia Tenge-Rietberg, Bernadette Böllhoff Reisetagebuch der Studienfahrt nach Italien Viktoria Peter, Tim-Niklas Brilka Studienfahrt zur Isola del Giglio Marie-Luise Rottmann, Abi In 99 Stunden durch Berlin die Studienfahrt nach Berlin Jan Beutler, Q Eine besondere Freundschaft Elena Rempe, 10/EP Das französische Sprachdiplom DELF (Diplôme d Etudes en Langue Française) am Ratsgymnasium Dr. Marli Schütze Hinweis für Internetbenutzer: Zum besseren Navigieren im verlinkten PDF fahren Sie bitte mit dem Handwerkzeug aus Acrobat über die blau umrandete Seitenzahl und klicken darauf so kommen Sie zügig zum gewünschten Artikel. Alternativ können Sie auch die Lesezeichen aufrufen.

4 In 12 Tagen einmal in die Antike und zurück Unsere Studienfahrt nach Griechenland ( Mai 2013) Tim Kerkmann, 11/Q Mach mir den Lanz StR Christian Kass Mit KonzentRATSion bei der Sache StR Christian Kass Dr. Hajo Meyer und Justus Meyer: Schicksale jüdischer Ratsgymnasiasten OStR Cora Winke Eine Rarität in der Bibliothek des er Ratsgymnasiums zur Bonner Revolutionsgeschichte 1848: Wahlmann wähle Dahlmann OStR Dr. Johannes Altenberend Mit MINT eine Schul-Brücke bauen Grundschüler als Jungforscher am Rats StD Dr. Heike Biermann Nicht der Kumpel Sebastian Reichelt im Gespräch Lisa Pausch, Abi Ein Preis für Geschichte am Ratsgymnasium OStR Cora Winke und die Fachschaft für Geschichte Experimentalwettbewerb 2013 Jugend-forscht Schüler experimentieren StR Anke Lange Hockey-Saison 2013 StR Holger Gebauer Streitschlichtung am Rats StR Brunhild Hilf Beitrag zum Schulwettbewerb Eucharistischer Kongress 2013 StD Romy Tenge Lernferien Ostern 2013 Begabungen fördern Tarik Wörmann, Q Erfolgreiche Teilnahme beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert StD Romy Tenge Essays: Denk- und Ausdrucksexperimente Dr. Wolfgang Schröder, Abi Wozu Lyrik?! Julia Stögbauer, OI Galileo Galilei, ein Held fürs Drama aber kein Dramenheld?! Julia Stögbauer, OI Vieh und Vernünftigkeit Jan Beutler, Q The basis of optimism is sheer terror (Oscar Wilde) Laura Herde, 10/EP... 79

5 Fotosplitter vom Jahrestreffen Aus der Chronik des Schuljahres 2012/2013 StD Christa Wegener-Mürbe Essays (Fortsetzung): Der Optimismus gegenüber seiner eigenen Sinnlosigkeit Maximilian Günnewig-Mönert, OI Verändern moderne Kommunikationsmittel die Sprache? Maximilian Hülshoff, UI Sprachlosigkeit, Sprachskepsis, Sprachnot Annina Macht, OI Über Thomas Manns Aussage: daß ein Schriftsteller ein Mann ist, dem das Schreiben schwerer fällt als allen anderen Leuten Lennart Stadtmann, OI Ein philosophischer Essay: Psychoanalyse oder Neurowissenschaft? Pascal Féaux de Lacroix, 12 /Q Ein philosophischer Essay: Von Wölfen und Lämmern Tim Kerkmann, 11 /Q Erinnerung an meine Schulzeit Johannes Ahlmeyer, Abi Pressespiegel Personalia im Schuljahr 2012/2013 StD Christa Wegener-Mürbe Abschied von Ursula Herrbold am 19. Juli 2013 StR Brunhild Hilf Es starben ehemalige Schüler und Lehrer Versetzung an eine andere Schule Das Kollegium des Ratsgymnasiums Sextaner Abiturientia Beitrittserklärung Die Homepage des Ehemaligen-Vereins Impressum: Matthias Foede und Holger Hinnendahl Auflage 2013 Redaktion: Andreas Schnadwinkel, Matthias Foede Textbeiträge: OStD Hans-Joachim Nolting, Dr. Wolfgang Schröder, Hermann Schulze-Niehoff, Lehrer und Schüler des Ratsgymnasiums Anzeigen: Marion Burow-Gamerschlag, Hermann Schulze-Niehoff, Philip Ohletz Satz, Layout, Grafik: Britta Freund Druck: Gieselmann Druck und Medienhaus GmbH & Co.KG

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7 Vorwort Liebe Ehemalige und Freunde des Ratsgymnasiums, verehrte Leser! Viele von Ihnen werden sich vielleicht wundern, dass die einleitenden Zeilen zu unserem Gelben Heft in diesem Jahr nicht aus der Feder des Vorsitzenden unserer Vereinigung, Herrn Hermann Schulze-Niehoff, stammen. Er hätte Sie gerne in der gewohnten Manier begrüßt, ist aber leider erkrankt. Aus diesem Grunde hat er mich als seinen Stellvertreter gebeten, einige Grußworte an Sie zu richten, was ich natürlich gerne tue. Wenn eben möglich, möchte Hermann aber auf jeden Fall an unserem Jahrestreffen im Oktober persönlich teilnehmen. Bis dahin, lieber Hermann, von uns allen die besten Genesungswünsche! Ein ereignisreiches, wenn auch nicht gerade spektakuläres Jahr liegt hinter uns. Ereignisreich in schulischer Hinsicht war sicherlich und vor allem der doppelte Abiturjahrgang. Eine große Herausforderung, die die gesamte Schule mit Kollegium sowie Schülerinnen und Schülern mit Bravour bewältigt haben, wie sich z. B. an den anlässlich der Entlassungsfeier unserer Abiturientinnen und Abiturienten zahlreich vorgenommenen Ehrungen und Preisverleihungen zeigte. Wegen der großen Anzahl der Absolventen konnte die Entlassungsfeier im übrigen in diesem Jahr nicht wie gewohnt in unserer Aula stattfinden, sondern musste in die größeren Räumlichkeiten des benachbarten Gymnasiums Am Waldhof ausweichen. Dieses tat der Feierlichkeit der Veranstaltung jedoch keinen Abbruch. Vielmehr konnte die Feier auch dort in dem gewohnten Rahmen ausgesprochen würdevoll abgehalten werden. Hierfür unserer befreundeten Nachbarschule auch von dieser Stelle noch einmal unseren ganz herzlichen Dank! Über die weiteren Vorkommnisse des zurückliegenden Jahres berichtet dieses Gelbe Heft in der gewohnten Art und Weise mit Beiträgen von Lehrern, Schülerinnen und Schülern und auch und das ist uns wichtig von Ehemaligen. Dieses alles zeugt von der Verbundenheit zu unserer Schule, auf die wir mit Fug und Recht stolz sein können. Ein wesentlicher Dank gilt unseren beiden Beiratsmitgliedern Matthias Foede und Andreas Schnadwinkel. Diese haben, wie schon in den Vorjahren, dieses Heft mit ihrem Fachwissen nicht nur redaktionell gestaltet, sondern sich darüber hinaus auch ganz wesentlich für die Belange unserer Vereinigung eingesetzt. Letzteres gilt im übrigen auch und ganz besonders für unsere Sekretärin Frau Marion Burow- Gamerschlag, die mit ihrer Zuverlässigkeit und Hilfebereitschaft inzwischen zu einem wichtigen Bindeglied unserer Vereinigung geworden ist. Auch ihr ein herzliches Dankeschön! Und dann sind da natürlich auch noch unsere Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe, die durch ihren großen Einsatz bei dem Treffen im letzten Jahr wieder entscheidend zu dessen Gelingen beigetragen haben. All diesen fleißigen Helfern noch einmal unser besonderer Dank! Bei dieser Gelegenheit darf ich auch an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass unser nächstes Jahrestreffen 2014 wegen der Herbstferien nicht wie gewohnt in der zweiten Oktoberwoche stattfinden kann, sondern auf das Wochenende 26./27. September 2014 vorverlegt werden musste. Bitte schon einmal vormerken! Schließlich noch eine kleine Bemerkung in eigener Sache: zur Finanzierung der Gelben Hefte sind wir dringend auf Anzeigenkunden angewiesen. Leider sind im letzten Jahr mehrere Inserenten abgesprungen und konnten nur teilweise durch andere ersetzt werden. Dieses ist eine durchaus bedrohliche Entwicklung, der es gegenzusteuern gilt, um das Erscheinen der Gelben Hefte in der gewohnten Qualität auch weiterhin zu gewährleisten. Darum die dringende Bitte an alle Leserinnen und Leser, doch wieder mehr Anzeigenbereitschaft zu zeigen und 6

8 Alte er und ehemalige Ratsgymnasiasten Rechtsanwälte und Notar Volker Kiso Rechtsanwalt Notar a. D. Philip Ohletz Jochen Eberlein Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Arbeitsrecht Rechtsanwalt Mediator (Universität ) Allgemeines Zivilrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Erbrecht Immobilienverwaltungen Wirtschaftsmediation Arbeitsrecht Mietrecht Verkehrsrecht Detmolder Str. 19, Tel / u Fax 05 21/ Info@rae-kiso-ohletz.de

9 auch vielleicht im Freundes- und Bekanntenkreis hierfür zu werben. Die Anzeigenpreise sind durchaus moderat. Im Namen des Vorstandes und des Beirats der Vereinigung der Ehemaligen des Ratsgymnasiums zu grüße ich alle ehemaligen Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium, Schülerinnen und Schüler als auch Freunde der Schule. Philip Ohletz, Abi 72 Die Redaktion Haben Sie Anregungen oder Hinweise zum Gelben Heft oder zu dem Inhalt? Wir freuen uns über ihre Nachricht. Sie erreichen uns: Matthias Foede: neue-westfaelische.de Andreas Schnadwinkel: westfalen-blatt.de Die Redaktion bedankt sich beim Kollegium unter der Leitung von Hans-Joachim Nolting für die zahlreichen Textbeiträge und besonders bei Dr. Wolfgang Schröder für die Koordination. Außerdem danken wir Amandus Peters für die Unterstützung bei den Korrekturen. 8

10 Wir schaffen Verbindungen! Prüfdienstleistungen und werkstofftechnisches Know-how bietet unser akkreditiertes Prüflabor unseren Kunden, unseren Niederlassungen sowie externen Auftraggebern. Mit kompetentem Prüfpersonal und moderner Ausstattung werden mechanisch-technologische, physikalische, chemische und metallografische Prüfungen an Verbindungselementen und -systemen durchgeführt. Böllhoff Gruppe Archimedesstraße info@boellhoff.com Unser Prüflabor ist fachkundig auf dem Gebiet der zerstörenden Prüfung und verfügt über eine große Expertise bei kundenspezifischen Prüfungen sowie Schadensuntersuchungen. Der Leistungskatalog sowie das Akkreditierungszertifikat des Labors sind unter zu finden. Joining together!

11 Liebe Freunde des Förderverein Ratsgymnasium, zunächst einmal möchten wir vom Vorstand die neuen Mitglieder willkommen heißen. Bedanken möchten wir uns für die eingegangenen Spenden und auch für die tatkräftige Unterstützung durch Kuchenspenden und Verkaufshilfe bei unseren diversen Aktivitäten wie dem Stand auf dem Weihnachtsbasar und dem Sommerfest, aber auch bei der Begrüßung der neuen Sextaner oben im Forum. Es macht Freude, gemeinsam im Elternkreis etwas zu bewegen. Gerne informieren wir Sie an dieser Stelle wieder über die Förderbeiträge des vergangenen Schuljahres, wobei wir einen Beitrag etwas genauer beleuchten möchten: So wurde nun schon zum zweiten Mal das Verkehrsprojekt in der Einführungsphase (EP, Klasse10) mitfinanziert. Frau Echterhoff, die dieses Projekt federführend betreut und bei der wir uns herzlich bedanken, erläuterte uns, dass hier den Schülern anschaulich Gefährdungspotentiale im Straßenverkehr aufgezeigt werden, um so Unfallsituationen zu vermeiden. Dieses Thema wird in verschiedenen Projekten in den Fächern Kunst und Musik z. B. durch Erstellen eines entsprechenden Raps aber auch im Fach Religion durch Diskussionen über Eingriff in das eigene Leben und das Leben anderer, die Frage nach Schuld etc. vertieft und soll so besser ins Bewusstsein dringen. Außerdem werden Filme gezeigt, ein Crashtest wird durchgeführt und Ersthelfer berichten. Dieses Projekt erachten wir als förderungswürdig, da so den Jugendlichen im Alter von 15/16 Jahren die Folgen von schweren Unfällen aufgrund von Regelüberschreitungen nahe gebracht werden können, in der Hoffnung auf eine entsprechend verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr dieser. Wir freuen uns, dass wir im letzten Schuljahr wieder mehrere Fachschaften durch die Anschaffung von Materialien und Lehrmitteln unterstützen konnten: es waren dies die Fachschaften Latein/Griechisch, Physik, Sport, Kunst, Musik und Englisch. Auch wurden die Musikfreizeit und das Schulsanitäter-Projekt sowie die Roboter und die Schach-AG wieder gefördert. Einen gut angenommenen Themenabend zum Thema Leistung zählt und was zählt noch haben wir auch gerne unterstützt. Ich möchte daher an dieser Stelle allen Mitgliedern des Fördervereins für Ihre Mitgliedschaft herzlich danken. Sollten Sie noch nicht Mitglied des Fördervereins sein, aber auch gerne die Schule Ihrer Kinder oder Enkelkinder unterstützen wollen, so würden wir uns sehr über Ihren Beitritt und Ihre Unterstützung freuen! Beitrittsformulare erhalten Sie über das Sekretariat oder aber über die Homepage der Schule (www. ratsgymnasium-bielefeld.de unter der Rubrik Freunde ). Ihre Birgit Nordmeyer 1.Vorsitzende Förderverein Ratsgymnasium zu e.v. Konto Nr , Sparkasse, BLZ

12 Ab sofort richtig: die Duden. So einen Duden gab es noch nie: Zum Buch erhalten Sie mit der neuen, 26. Auf lage die Wörterbuch-App und die Duden-Rechtschreibsoftware für einen Preis. Und da der neue Duden auch noch neue Wörter enthält, machen Sie ab sofort noch viel mehr richtig jederzeit und überall. Der neue Duden. Jetzt bei Ihrem Buchhändler oder auf Premiere: Duden³ Buch, App und Software 24, 99

13 Begrüßung der Abiturientinnen und Abiturienten zur Entlassungsfeier am 6. Juli 2013 OStD Hans-Joachim Nolting Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Gäste, Sie suchen eine Schule mit familiärer Atmosphäre und optimaler Betreuung in kleinen Klassen? Eine Lernumgebung, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist? Sie haben sie gefunden. So hat es auf der Homepage der privaten Fachoberschule in Schweinfurt gestanden, die derzeit im Mittelpunkt der Medien steht, weil alle Schülerinnen und Schüler durch die zentralen Fachabiturklausuren gefallen sind. Indikator für Qualität von Schule ist eben nicht die idealisierende Werbung auf einer Homepage, nicht das Label privat und auch nicht das zu entrichtende Schulgeld. Ich freue mich, dass ich Sie hier heute Morgen begrüßen kann, dass die Veranstaltung nicht mangels erfolgreicher Schülerinnen und Schüler ausfallen muss, vielmehr bei uns das Gegenteil gilt! Ein durchaus außergewöhnlich erfolgreicher Jahrgang hat die Abiturprüfungen fast schon mit einem Übermaß hervorragender Ergebnisse abgeschlossen. Ich begrüße Sie herzlich zur Entlassfeier des Ratsgymnasiums heute Morgen hier in der Aula des Gymnasiums am Waldhof. Vielleicht haben Sie sich über die Ortswahl etwas gewundert. In unserer Aula hätte jeder Abiturient heute nicht einmal 1,7 Gäste mitbringen dürfen. Was hätte das gegeben, wenn Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, im schlimmsten Fall die Begleitplätze unter Ihren Eltern hätten verlosen müssen? Nun haben beispielsweise auch Großeltern, Paten oder andere wichtige Menschen in Ihrem Leben die Chance, an diesem bedeutsamen Tag dabei zu sein. So können wir im gewünschten Rahmen feiern. Und wenn wir schon nicht in der eigenen Aula den Schlusspunkt Ihrer Schullaufbahn setzen können, so können Sie immerhin das Rats im Blick haben. Das ist eine Sichtmöglichkeit, die bisher noch kein Abiturjahrgang hatte! Sie haben also eine besondere Perspektive! Die räumliche Nähe ermöglicht es im Übrigen, die Veranstaltung mit einem Glas Sekt auf unserem Schulhof ausklingen zu lassen. Und ich hoffe, Sie können die Gestaltung des Tages heute genießen. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir hier heute das Gastrecht bekommen haben und danke den Verantwortlichen des Gymnasiums am Waldhof sehr. Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, über Ihre Schulzeit, Ihre Abiturbedingungen und Ihre Belastungen ist so viel nachgedacht, diskutiert und geschrieben worden wie über wenige zuvor! Das zusammenfassende Stichwort heißt Doppeljahrgang! Über Sie ist schon intensiv diskutiert worden, bevor sie überhaupt von der Grundschule zum Gymnasium gewechselt sind. Zum Beispiel hätte man schon ein Jahr eher mit der Schulzeitverkürzung starten können was übrigens fast keine Schule getan hat. Insbesondere Eltern, die Kinder mit einer Altersdifferenz von knapp einem bis ca. 1,5 Jahren Altersunterschied in zwei aufeinander folgenden Klassenstufen hatten, traten mit Verve dafür ein, schon eher mit der Schulzeitverkürzung zu starten, um zu verhindern, dass Ihre Kinder trotz der Altersdifferenz zusammen Abitur machen. Das zu verhindern hat Familien dazu bewegt, den Älteren oder die Ältere eine Klasse überspringen zu lassen. Gleichwohl haben wir heute so viele Geschwisterpaare unter den Abiturientinnen und Abiturienten wie nie, die altersverschieden sind und von denen dennoch keiner sitzengeblieben ist. Der eine Teil von Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, musste es verarbeiten, dass plötzlich ein ganzer nachfolgender Jahrgang sich im eigenen wiederfand, gemeinsame Kurse gebildet wurden. 12

14 Der andere Teil von Ihnen musste damit fertig werden, dass plötzlich Mitschüler und Mitschülerinnen neben Ihnen saßen, die nicht nur älter waren, sondern auch ein Jahr länger zur Schule gegangen waren und in einigen Fächern auch schon mehr Unterrichtserfahrungen einbringen konnten. Für unsere Schule lässt sich heute feststellen, dass Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sich diesen Erfahrungen stellen mussten, dass sich aber, vom Ergebnis her, die damit einhergehenden Befürchtungen nicht bewahrheitet haben! Als Gesamtjahrgang haben Sie mit einem hervorragenden Schnitt abgeschlossen und die Abiturientinnen und Abiturienten, die dem G8 Durchgang angehören, haben in keiner Weise, vom Schnitt her nicht einmal ein Zehntel oder ein Hundertstel, schlechter abgeschnitten als diejenigen, die eine neunjährige Gymnasialzeit durchlaufen haben. Das Charakteristikum Ihres Abiturjahrgangs ist eine Vielfalt und Buntheit in der Zusammensetzung, die ihresgleichen sucht. Die Altersspreizung von 6 Jahren ist wahrlich nicht alltäglich. Die Geburtsjahrgänge 1990 bis 1996 sind unter Ihnen vertreten. Die Bezeichnungen G8 oder G9 greifen also in der Phänomenbeschreibung in dieser Hinsicht zu kurz. 11- bis 16-jährige Schulzeiten liegen hinter Ihnen! Allerdings und das wird in Ihrem Jahrgang, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, wiederum besonders deutlich, ist eine verlängerte Schulzeit oder ein nicht so herausragender Schnitt kein eindeutiger Indikator für weniger ausgeprägte Anstrengungsbereitschaft oder nicht so ausgeprägte Fähigkeiten. Wenn jemand erst in der achten Klasse und ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland gekommen ist, hier zudem noch die Schule infolge eines Umzugs wechseln musste und in seinem letzten Schuljahr, in der Q2, wochenlang gefehlt hat, um in der Familie, die aus Vater und drei Kindern besteht, den Vater in der Endphase seiner Krankheit zu begleiten, dann kann man, wie ich finde, die Energieleistung, die dahinter steckt, wenn das Abitur trotzdem erfolgreich abgelegt wurde, nicht hoch genug einschätzen. Das Gleiche gilt, wenn jemand sogar erst in der zehnten Klasse nach Deutschland kommt, als die Sicherheitslage im Heimatland als zu kritisch eingestuft wird, um dort zu bleiben. Wer die gesamte Schulzeit bis dahin im Iran verbracht hat und dann aufbauend auf die Sprachkenntnisse, die noch aus der Kindergartenzeit in Deutschland stammen, hier im glatten Durchgang seine Reifeprüfung ablegt, verdient, wie ich finde, unsere besondere Bewunderung und Anerkennung. Meine zumindest hat er. Und übrigens, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Sie alle dürfen auf so viel mehr stolz sein als auf Ihren erfolgreichen Abschluss. Ich erinnere mich zum Beispiel des von Ihnen in vollends eigenständiger Regie initiierten, entwickelten und gestalteten Abends der Künste! Die beeindruckende Vielfalt der Beiträge an dem Abend aus den so unterschiedlichen Genres, die Moderation, ohne im Vorfeld Programmgestaltung und Werbung aus dem Blick zu verlieren: Das war eine Teamleistung und zugleich eine Summe besonderer Leistungen Einzelner, auf die Sie mit Stolz zurückschauen dürfen. Ich gratuliere Ihnen allen herzlich und wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles erdenklich Gute! Lassen Sie mich bitte noch einen Dank ergänzen! Da ich in diesem Abiturjahrgang auch als Vater betroffen bin, habe ich mich nicht nur wie in früheren Jahren von der Klasse, deren Konferenzen etc. und später dem Jahrgang sozusagen ferngehalten, sondern habe ich 13

15 auch den Abiturvorsitz an Frau Wegener- Mürbe abgegeben, um den größtmöglichen Abstand zu wahren. In Zeiten des Zentralabiturs war das, wie ich denke, auch noch nötiger als es dies vielleicht in früheren Jahren gewesen wäre. Vor diesem Hintergrund möchte ich aber abschließend es nicht versäumen, insbesondere Frau Wegener Mürbe und Frau Fujiwara ausdrücklich zu danken. Frau Wegener-Mürbe hat das Abiturverfahren in diesem Jahr geleitet und Frau Fujiwara hat die Jahrgangsstufenleitung innegehabt. Frau Fujiwara hatte damit in Ihrem ersten Durchlauf als Jahrgangsstufenleiterin gleich den Doppeljahrgang zu meistern, was konkret bedeutete, dass aufgrund der eben schon erwähnten Altersspreizung z.b. so viele verschiedene Prüfungsordnungen mit unterschiedlichen Bedingungsgefügen wie noch nie parallel anzuwenden waren. Beiden gilt mein ausdrücklicher Dank! Glückwünsche zur Abiturientenentlassung 2013 StD Christa Wegener-Mürbe Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten Liebe Eltern, Großeltern, Geschwister und weitere Familienangehörige, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ganz herzlich möchte auch ich Sie alle zu unserer Entlassungsfeier des Abiturjahrgangs 2013 begrüßen. Herzliche Glückwünsche zum Abitur das wird Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, in den letzten Tagen oft gesagt worden sein. Und jetzt hören Sie es auch noch von mir! Was bedeutet es eigentlich, wenn wir das Wort Glückwunsch sagen? Ich zitiere den Duden: Glückwunsch, Substantiv, maskulinum, Plural: Glückwünsche Bedeutung: Wunsch für Glück und Wohlergehen zu einem besonderen Fest oder der Ausdruck der freudigen Anteilnahme an einem Erfolg, einer Leistung, einem freudigen Ereignis o.ä. Sie sehen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, dass wir mit diesem Begriff ganz richtig liegen, denn wir nehmen freudig Anteil an Ihren Leistungen und Ihrem Erfolg! Lassen Sie mich das zusammengesetzte Wort in seine beiden einzelnen Substantive unterteilen: Glück und Wünsche Ich wünsche Dir viel Glück / Wir wünschen Ihnen Glück das haben Sie im Zusammenhang mit Ihren Prüfungen von vie- len Menschen gehört, die Ihnen Ihre Sympathie und Zuneigung zeigen wollten. Nicht nur als gesprochenes Wort, sondern auch in der Form kleiner Glücksschweine, Kleeblätter oder Käfer bekamen Sie erlaubte Unterstützung bei Ihren Prüfungen. Beim Austeilen der Prüfungsaufgaben konnten wir auf manchen Tischen gleich ganze Batterien von Glücksbringern wahr-nehmen, mal ganz abgesehen von den liebevoll vorbereiteten Frühstückspaketen, die von zuhause mitgegeben wurden auch dieses Umsorgtsein ist eine Form des Glücks! Es würde Ihre Geduld im Rahmen dieser Feier überstrapa-zieren, wenn ich auf die vielen Facetten des Begriffes Glück eingehen würde, die uns begegnen und von jeden einzelnen von uns auch sehr individuell wahrgenommen werden. Deshalb möchte ich hier nur auf einen Aspekt eingehen: Wir als Schule hatten und haben Glück mit Ihnen, dass Sie als Doppeljahrgang bei uns gewesen sind: viele motivierte und engagierte junge Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, Lebensgeschichten und Zielen! Sie haben uns bereichert mit Ihren individuellen Leistungen im Bereich der Musik, des Theaters, der Kunst, des Schulsports, mit einem Abend der Künste, bei der SV-Arbeit, der Teilnahme an Wettbewerben, Ihren hervorragenden schulischen Leistungen und nicht zuletzt 14

16 Cornelsen Verlagskontor Das Cornelsen Verlagskontor, kurz CVK, mit Sitz in, wurde 1966 gegründet und ist heute einer der deutschlandweit führenden Full-Service-Dienstleister im Bereich der Buch- und Warenlogistik. Hierzu gehört seit 2013 auch die europaweit größte Auslieferung von Kalendern für den Handel. Das CVK-Leistungsspektrum reicht von der Lagerhaltung über Sendungsbündelung, Verpackung und Auslieferung inklusive individueller Statistiken bis hin zur Abwicklung von Print-on-Demand Aufträgen und der Entwicklung von Softwarelösungen. Zu den insgesamt über 40 Mandanten des CVK gehören das Bibliographische Institut, der Cornelsen Verlag, der Kalenderverlag KV&H, der Delius Klasing Verlag, uvm.. Jährlich bewegt das Unternehmen mehr als 1,4 Mio. Sendungen in 110 Länder - von der Einzelbuch- bis zur tonnenschweren Palettensendung. Das vollautomatische Hochregallager hat eine Lagerkapazität von Palettenplätzen. Täglich werden bis zu Bestellpositionen erfasst und verarbeitet. Nach der Kommissionierung, die über Handlagerplätze abgewickelt wird, durchlaufen alle Sendungen vor der Abholung ein automatisches Verpackungssystem. Umweltbewusstes Handeln ist CVK ein großes Anliegen: Eine Geothermie-Anlage erwärmt im Winter und kühlt im Sommer die 2006 in Betrieb genommene neue Warenein- und -ausgangshalle, und auch der seit 2009 eingesetzte Folienschrumpftunnel wird mit alternativer Energie betrieben. CVK beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter und gehört zur Franz Cornelsen Bildungsgruppe, Berlin. Wir lieben Bücher & Kalender Cornelsen Verlagskontor GmbH Kammerratsheide 66 Tel.: +49 (0) info@cvk.de Fax: +49 (0)

17 mit dem heutigen Gottesdienst. Dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken. Die Schule ihrerseits hat Ihnen in spezieller Form das Glück zukommen lassen: heißt doch Ihre Stufen-leiterin mit dem Vornamen Beate. Wünsche das zweite Substantiv: Ein Motto auf den Abi-Shirts war angelehnt an per aspera ad astra den ersten Stern haben Sie mit Ihrem Abitur erreicht, holen Sie sich weitere! Vor Ihnen liegt Ihre ganz individuelle Zukunft, die Sie mit Konsequenz und Fleiß, Ideen und Kreativität, Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, Planung oder Zufall so wie es Ihrem jeweiligen Typ entspricht - beginnen werden. Seien Sie neugierig, wenn Sie jetzt den Schutzraum der Schule und vielfach auch des Elternhauses hinter sich lassen - wir sind gespannt von Ihnen als Ehemalige zu hören, wenn Sie das gute alte Rats besuchen. Christa Wegener-Mürbe, StD, stellvertretende Schulleiterin Rede zur Verabschiedung der Abiturienten 2013 OStR Dr. Wolfgang Schröder Unterschiedenes ist / gut Ein anderes freilich ists, Unterschiedenes ist gut. Ein jeder und es hat Ein jeder das Seine. (Friedrich Hölderlin) Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten! Eine Schar voller Verschiedenheiten! Am ersten Schultag der neuen Doppeljahrgangsstufe sagte jemand aus G9: Man fühlt sich wie sitzengeblieben. Ein anderer aus G8 rief: Das wächst sich aus! Und tatsächlich obwohl man anfangs meinte, nun seien subtile Differenzierungsmaßnahmen nötig, hat sich alsbald herausgestellt, dass der gemeinsame Unterricht den Unterschieden hinreichend Rechnung trägt. Dabei ist Differenzierung seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein wichtiger pädagogischer Leitgedanke postulierte der Deutsche Bildungsrat die institutionalisierte Differenzierung der Schüler nach Leistungen und Interessen, worauf die Differenzierungspädagogik feinsinnige Muster entwarf, um solche Abstufungen objektivieren zu können. Während sich so der Differenzierungsgedanke etablierte, versuchte gleichzeitig ein zunächst unterschwelliger, bald aber auch offensiver Verallgemeinerungsdrang sich Geltung zu verschaffen. Um Unterschiede ermessen zu können, so meinte man nämlich, müsse es Vergleichbarkeiten, d.h. gemeinsame Maßstäbe geben. In solcher Situation kann sich die Paradoxie auftun, dass um der Differenzierung willen ein Differenzierungsabbau geschieht. Das würde bei mangelnder Kognition oder durch leichtfertige Pragmatik mit Blick auf sogenannte individuelle Förderung etwa die Merkwürdigkeit zu Folge haben, dass nicht primär das Individuum oder der letztlich unverfügbare Einzelne gesehen wird, sondern der Standard, dem dieser sich zu fügen hat. Aber das Unterscheiden ist ein aufklärerisches Prinzip und kulturell ebenso wesentlich wie Assimilation oder Integration. Zu wünschen wäre, dass die Schule, die eine Insel der Aufklärung sein darf, die bestehenden Verwechslungsgefahren erkennt. Davon gibt es allerdings viele. Beispielsweise scheint der Hinweis sinnvoll, dass Standard nicht unbedingt vom Mittelmaß abzuleiten ist. Auch müsste gelegentlich daran erinnert werden, dass Wissen höher rangiert als Information. Bücher sind mehr als Texte. Stellungnehmen sollte man nicht mit Meinen verwechseln. Es ist gut, wenn man kapieren und kopieren voneinander unterscheidet, Transparenz ebenso sehr von Fadenscheinigkeit abgrenzt wie von Durchblick, von Diagnose. Man könnte lange so fortfahren. Über Gleichheit und Unterscheidung nachzudenken, ist zweckvoll auf vielen Ebenen 16

18 hier: erstens aus Interesse an klaren Denkstrukturen, zweitens mit Blick auf globale Entwicklungen, drittens zur Einschätzung der Stellung des Menschen. Auf der Ebene des wissenschaftlichen Denkens erhellt sich das Außergewöhnliche wie das Gewöhnliche durch das Licht der Forschung, das oft auf Fantastisches stößt. Angesichts der Teilchenphysik kann man sich beispielsweise über den Gegensatz zwischen der Verschiedenheit von Gegenständen und der Ununterschiedenheit ihrer innersten Bestandteile wundern. Einmal soll der Physiker John A. Wheeler, angeregt durch seinen Doktoranden Richard Feynman, den späteren Nobelpreisträger, am Telefon diese Frage aufgegriffen und ebenso einfach wie verblüffend beantwortet haben. Alle Elektronen seien nicht nur gleich, sondern dasselbe, meinte Wheeler tatsächlich gebe es im gesamten Universum nur ein Elektron. Dies berichtet ein wissenschaftsjournalistischer Artikel von Hans Christian von Baeyer in Die Zeit aus dem Jahre Dieses eine und einzige Elektron, so heißt es dort weiter, trete nur stets aufs neue in Erscheinung. Nachdem es in ferner Vergangenheit seinen Anfang genommen habe, rase es vorwärts durch die Gegenwart, wo Beobachter einen flüchtigen Blick darauf erhaschen könnten. Dann verschwinde es in der fernen Zukunft und komme als Elektron zurück, das sich in der Zeit rückwärts bewege, vorbei an Instrumenten, die es als Positron (das Antiteilchen des Elektrons) in Vorwärtsbewegung registrierten. Wieder in der Vergangenheit angekommen, kehre es um und beginne die ganze Zickzackreise von vorn. Der Autor schließt den Bericht mit der Bemerkung, die Hypothese Wheelers ziehe so viele unüberwindliche experimentelle und theoretische Einwände auf sich, daß ihr Schöpfer sie fast augenblicklich wieder fallenließ. Wieso aber erscheint die Vorstellung, eine Singularität sei zugleich etwas Universales, so gewagt? Ist es denn etwa nicht minder erstaunlich, dass die Industrie die Möglichkeit bereitstellt, in das Design eines weltweit verbreiteten Produkts die unterschiedlichsten Verbraucherindividualitäten zu integrieren. Sie finden uns gegenüber vom Ratsgymnasium. Anzeige_Villa_Bozi_92_68.indd :45 17

19 Während in der Physik zu fragen ist, wo genau der Übergang von der Gleichheit zur Einzigartigkeit stattfindet, ist in der Welt des Konsums zu erkennen, dass sich Standardisierung und Differenzierung in einer schillernden Singularität vereinen, in jeweiliger Exklusivität, welcher am Ende doch das Besondere fehlt, im einen und einzigen kommerziellen Elektron, der Ware, die durch die Gegenwart rast und so in Serie geht. Wenn aber das Einzigartige in Massen auftritt, dann lässt sich das Ununterschiedene vom Unterschiedenen nicht mehr unterscheiden. Maßanfertigung folgt dem Klischee. Das Außergewöhnliche wiederholt sich. Dieser Mainstream der Massenindividualisierung fließt weder an der Ratskollektion die übrigens ganz vorzüglich ist noch an der zeitgenössischen Pädagogik vorbei. Viele Didaktiken werden von ihm mitgerissen. Sie neigen zur Pflege standardisierter Beliebigkeit, weshalb der Literaturdidaktiker Johannes Odendahl den bildungsfeindlichen Missionarismus heutiger Lehrpläne durch folgende Enumeration veranschaulicht: Ökonomie versus Bildung, Effizienz versus Kultur, Kompetenz versus Wissen, Information versus Einsicht, Pragmatismus versus Tiefsinn, Sachtext versus Literatur. Angesichts solcher stereotypen Vertauschungen mag man sich fragen, ob vielleicht die zur Zeit in Nordrhein-Westfalen anhebende Fortbildungsinitiative, die sich sprachmagisch alliterierend Vielfalt fördern nennt, einen Weg eröffnet, um dem verwirrenden und nivellierenden Kontrollgeist eine Stirn zu bieten. Aber noch nimmt das mittelmäßige Denken offenbar keinen Anstoß, wenn man etwa das singuläre Cogito mit einem gesichtslosvagen Ich-denke-mal-so verwechselt oder wenn performative Sprache vom Ich-sagemal-einfach abgeleitet wird. Auch täuscht man sich vielleicht nicht, wenn man findet, dass Mündigkeit für Mündlichkeit gehalten oder Freiheit mit Freizeit gleichgesetzt wird. Es gibt viele Verwechslungsgrotesken. Differenzieren im Geiste tut not. Universalisierung, Generalisierung, Standardisierung und Normung sind verschiedene Formen der Verallgemeinerung. Wegen mangelnder Trennschärfe kann man sich Sorgen machen. Seit Kant unterscheiden wir generelle Regeln, nämlich solche, die im Durchschnitte am öftesten zutreffen, also in sehr weit gemessenem Umfang vertretbar sind, von universalen Regeln, die jederzeit und notwendig gültig sein müssen, die also zwingend sind. Wenn ein für unstrittig gehaltenes oder für konsensfähig erklärtes Prinzip zur unhinterfragten Übernahme empfohlen und in Umlauf gebracht wird, dann betrachten wir dieses Prinzip als Standard. Ein Standard, der sich vom Gebräuchlichen zum Verpflichtenden verhärtet, ist als Norm zu bezeichnen. Normen, so schreibt das Deutsche Institut für Normung e.v. (DIN) auf seiner Homepage, erbringen einen hohen betriebs- und volkswirtschaftlichen Nutzen [ ]. Unternehmen, die sich an der Normungsarbeit beteiligen, erzielen Vorteile durch ihren Wissens- und Zeitvorsprung. Standards und Normen sind keine Tugenden und keine Pflichten, die moralisieren könnten. Aber sie bieten pragmatische Vorteile. Von solcher Rationalisierung wäre eine Vereinheitlichung abzugrenzen, die unerbittlich nach dem Menschen dem Humankapital greift. Für die Akkumulation von Humankapital hat der französische Philosoph Michel Foucault den Begriff der Kompetenzmaschine geprägt und sie mit Blick auf die grenzenlose Verallgemeinerung der Form des Marktes als Bedrohungsfaktor beurteilt. Doch der emphatische Globalismus zweiter Aspekt dieser Ausführungen bezweckt keine Einpassung des Menschen in die Gleichförmigkeit, sondern blickt in planetarische Weiten. Die Erde fängt an, rund zu werden auch im Erlebnis der Menschen, nicht bloß in der Kenntnis, meinte Max Frisch in einem 1952 gehaltenen Vortrag. Freilich herrschte schon in der europäischen Renaissance ein starkes globales Bewusstsein, und das Erdrund war ein ideales Signum des Neuen. Shakespeares Friar Lawrence versucht dem verzweifelten Romeo Mut gegen dessen Gefangenschaft in den Banden vorurteilsverhafteter Differenzen zu machen, indem er die planetarisch gewordene Perspektive seines Zeitalters in wenige Worte fasst: the world is broad and wide. 18

20 Täglich neues Wissen.

21 Im achtzehnten Jahrhundert wurde die Menschheit in doppelter Bedeutung, die Gesamtheit aller Menschen und die menschliche Natur, zum Leitgedanken großer zukunftgerichteter Konzepte bei Kant, bei Lessing, bei Herder, bei Schiller. Vom Weitblick begeistert schrieb Johann Gottfried Herder 1772: Nun ist offenbar der ganze Erdboden für das Menschengeschlecht und dies für den ganzen Erdboden gemacht [ ]. Für den Humanisten ist die Menschheit nicht ohne die Universalität der Sprache denkbar. Er schätzt sie als Inbegriff der geistigen Vielfalt, des universalen Wesen der bunten Menschheit, der Differenz also, und nennt sie den Proteus auf der runden Oberfläche der Erde. Während die Sprache im allgemeinen Sinne heute vor allem im Hinblick auf die Pragmatik internationaler Kommunikation in den Blick gerät, hat diejenige Sprache, die einen Ort der Bedachtsamkeit zu bilden pflegt, nämlich die Dichtung, eine eher unauffällig globalisierende Wirkung. Seit Goethe hat hier der Begriff der Weltliteratur sowohl eine Vorreiter- als auch eine Legitimierungsfunktion. Im 20. Jahrhundert machte Hans Magnus Enzensberger deutlich, dass die hochrangige Dichtung der Moderne einen mondänen Lauf genommen hatte. Der Autor beobachtet die Entstehung einer poetischen Weltsprache. Darin werde Skepsis soziales Misstrauens, politische Opposition perpetuiert. Als Kompetenzzweifel der Schriftsteller hat Dieter Wellershoff das Freisein der Literatur von Standards und vorgefertigten Aufträgen bezeichnet. Solcher Kompetenzzweifel bietet ebenso seriösen wie imaginationsgeleiteten Widerstand gegen jeglichen Opportunismus. Friedrich Schlegel, der Begründer der Frühromantik, verglich die Wandlungen der Vorstellungskraft mit der Komplexität der Bewegungsgesetze des Weltalls. Sein Welt- und Geschichtsverständnis zentrierte im Begriff der progressiven Universalpoesie, welche die Vorstellungsarten vom poetischen Weltsystem erkunden sollte. Die Universalpoesie, die es in unterschiedlichen Ausprägungen gibt, setzt, wie man 1968 gesagt hätte, Fantasie an die Macht. Sie stiftet keinen Generalkonsens der Perzeption von Sinn, sondern sie ereignet sich in zahlreichen Neuansätzen. Der Begriff des Gesamtkunstwerks zum Beispiel in der Romantik entstanden, dann von Richard Wagner als das gemeinsame Werk der Menschen der Zukunft definiert kann als Inbegriff hochgespannter Erwartungen an die Vereinigung ästhetischer wie sozialer Intentionen begriffen werden. Die Soziale Plastik ist ein Konzept, durch welches Joseph Beuys die Idee einer gesellschaftsverändernden, universalen Kunst definierte. Mit dem Begriff Interkonnektivität wird die globale, simultane Vernetzung und wechselseitige Abhängigkeit sozialer und kommunikativer Abläufe beschrieben. Bill Gates benutzt den Ausdruck immer wieder. Als Zivilisationsökumene bezeichnet Hermann Lübbe die sich entwickelnde Welteinheitszivilisation. All diese komplexen Entwürfe erscheinen wie mögliche Umschreibungen der von Schlegel gedachten Universalität, wie Vorstellungsarten vom poetischen Weltsystem. Möge es mit dem standardisierten Globaldesign nicht verwechselt werden. Möge man durch soziale Netzwerke nicht ungut gelinkt, sondern gut gelenkt werden. Möge die eine Welt nicht die Pluralität aufheben. Der anscheinend bestehenden Neigung zu derartigen Missverständnissen würde aus Rücksicht auf die Stellung des Menschen dritter Aspekt dieser Ausführungen entgegenzuwirken sein. In dem berühmten Fragment Unterschiedenes ist / gut hat Friedrich Hölderlin das Differenziertsein der Wirklichkeit als Grund ihrer Rechtfertigung ausgelegt. Der hinterlassene Satz aus drei Worten, niedergeschrieben mit einem Zeilensprung, der das dritte Wort isoliert, trifft eine Seinsfeststellung: Unterschiedenes ist, der das affirmierende Urteil gut folgt. Durch den Zeilensprung entsteht der Anschein, als wollte Hölderlin mit dem naturalistischen Fehlschluss spielen, aber er hütet sich, ihn zu ziehen. Was gut ist, so kann man Hölderlins Sichtweise paraphrasieren, ist als Unterschiedenes gut, nicht einheitlich oder durchschnittlich. Ihm eignet eine universale Stimmigkeit, der vom Menschen nicht widersprochen werden soll. Man könnte sie die Selbstübereinstimmung 20

22 der Differenzierung nennen. Sie ist gut, sie kann ein Segen, ein Glück sein, und man soll sie hüten für das humane Leben. Auch Fragmente mögen gut sein, nicht nur weil sie auf ein vollendetes vergangenes oder zukünftiges Ganzes verweisen, sondern indem sie als unregelmäßige, unverbundene Teile die vordergründigen Generallinien und die oberflächlichen Nivellierungen brechen. Die Annahme eines transzendentalen Zusammenhalts der Bruchstücke bleibt dabei unangetastet. Unterschiedenes ist, hat Bestand, es gilt allgemein. So mag hier deutlich werden, dass der Vereinheitlichung selbst vom Begriff der Universalität her, nämlich der Universalität von Distinktion, von Mehrförmigkeit und Abgegrenztsein zwingend zu widersprechen ist. In der globalisierten Welt stehen Einheitszwang und Unterscheidungswille (Jörn Rüsen) freilich nicht nur im Widerspruch zueinander, sondern es herrscht zwischen ihnen auch Machtkampf. Eine Qualität von Kultur wäre es, Andersheit zu tolerieren, indem Abgrenzungen verdeutlicht werden. Denn Toleranz ist nicht Indifferenz und nicht allgemeine Akzeptanz, sondern sie wirkt als Arbeit an dem, was Adorno die Kommunikation des Unterschiedenen genannt hat. Von der totalen, alles vereinheitlichenden, gnadenlos generalisierenden und damit die Universalität von Differenz zunichte machenden Weltmacht und der heillosen Stellung des Menschen in ihrer Gewalt spricht die Offenbarung des Johannes. Der Verfasser hat die Vision, dass eine Welteinheitsregierung herrschen und sich auf politischer, wirtschaftlicher und religiöser Ebene entfalten werde. Auf politischem Gebiet habe die gesamte Weltbevölkerung vor einer monströsen Herrscherinstanz zu zittern. Was gleicht diesem Ungeheuer? / Wer könnte es wagen, mit ihm zu kämpfen? übersetzt Walter Jens aus der Apokalypse. Die Diktatur werde ebenso die Regeln von Verkauf und Konsum unter sich zwingen und auf religiösem Gebiet die Anbetung des Tierbildes fordern. Dieser Welteinheitszwang sei unerbittlich, so die Apokalypse. Nun lässt aber die apokalyptische Bedrohung des Unterschiedenen den bescheidenen Rückschluss zu, dass die angenommene Universalisierung von Differenz ihre guten Gründe hat. Umso mehr wäre dabei skep- Ihre Abrechnung in guten Händen Wärmezähler Wasserzähler Heizkostenverteiler Abrechnungen Ditschun Wärmemesstechnik GmbH

23 tisch zu fragen, ob die Essenz und die Tiefe täglich getroffener Unterscheidungen, sofern man sich überhaupt die ihnen gebührende Mühe macht, hinreichen und überzeugen. Einem radikaleren Blick drängt sich vielleicht der Verdacht auf, dass auch die zahllosen Verschiedenheiten der bunten Welt, global gesehen, bloß Schattierungen des Immergleichen sein könnten. Diese Vermutung mag daher rühren, dass sich in vielen Angriffspunkten der konkurrierenden Haltungen kein streitbarer Esprit, sondern die Gemeinsamkeit stolzer Gesinnung zu verbergen scheint, mit der sich die Menschen einheitlich selbst bespiegeln. Verzweifelte Enttäuschung angesichts des allenthalben und einfallslos Unterschiedenen hat E. M. Cioran bekannt. Er schreibt: Ich würde eine Welt lieben, in der es gar kein Kriterium gäbe, keine Form und keinerlei Prinzip, eine Welt der absoluten Unbestimmtheit. Denn in unserer Welt sind alle Kriterien, Formen und Prinzipien dermaßen schal, daß ihre halbe Gegenwart lästiger ist als der unerbittlichste normative Absolutismus. Aus Ciorans Worten sprechen das Angewidertsein durch die Pseudoreizungen halbherziger Pluralität und der Verdruss über die Gewöhnung an herrschende Anschauungsformen. Zu solchem Spott über habituell verfestigte Grenzen im Denken könnte ein Beispiel, das alltäglicher sozialer Realität entstammt und dabei das Befangensein im vordergründigen Unterschiedemachen nicht minder souverän in Frage stellt, ergänzt werden. Die Einsicht nämlich, dass es eine Kraft gibt, die Unterschiedenes [ ] gut sein lässt: die Liebe, bringt etwa ein Ayub Khan- Din am Schluss seines Theaterstücks East is East (1997) zur Sprache, das im Milieu einer englischen Kleinstadt und im Kontext einer kleinbürgerlichen Familie von dem handelt, was Samuel P. Huntington 1996 als Clash of Civilizations bezeichnete. This isn t a family! sagt einer der Söhne. Aber Abdul, sein älterer Bruder, nimmt etwas anderes wahr: dass nämlich seine geplagte englische Mutter seinen poltrigen pakistanischen Vater über alle Schmach hinaus liebt. Für Abdul lässt die Liebe weder Macht oder Willkür noch kulturelle Bevormundung zu. Sie bläht sich nicht auf (1 Ko. 13,4). Der Sohn des Migranten betont die Abgrenzung von denjenigen Grenzen, die sich nur durch Befangenheit definieren, indem er mit Nachdruck beschwört: I m telling you, things are gonna be different round here. In emphatischer Interpretation ist dieser Satz über den differierenden Trotz eine Ankündigung des Sich-Unterscheidens von den trostlosen Einteilungsweisen der konventionellen Verschiedenheit. Diese andere Andersheit, die Differenz zweiten Grades offenbart das aufgeklärte Desinteresse an Eifersucht und engstirnigem Gegeneinander ebenso wie die Souveränität über erzwungene Familiarität. Durch solche Befreiung kann auf einer höheren Ebene jenseits der schalen und kontingenten Differenzierungsweisen, die auch ein Cioran abhorresziert hat Unterschiedenes wahr werden, das gut ist. Da man nun vermuten darf, dass die heute noch emsig reproduzierten Standards und Effizienzparadigmen alsbald verbraucht sein werden, könnte eine künftige Aufmerksamkeit neue Theorien der Besonderung, der Lizenzennutzung, der Autonomie, ja, der Autodidaktik favorisieren, worin Alternativen zum grauen Mittelmaß, zur Massenindividualisierung und zum Differenzierungseinerlei dämmern und nicht zuletzt zu den verwalteten Daten, der neuen Einheitswährung in der Welt des Humankapitals. Dann könnte das Unterscheiden in höherer Potenz, in globaler Anwendung, für die Stellung des Menschen erfinderisch, das kriterielle Differenzieren geistreich und das Unterschiedene gut für alle sein. Wie in einer bedachtsamen Pädagogik mehr auf Vertrauen in den lernfähigen Einzelnen und weniger auf den Kontrollgeist der Normung gesetzt würde, so möge liebe Abiturientia 2013 auch im jetzt beginnenden Leben nach der Schule nicht nur allgemeiner Durchschnitt oder Abwechslungslangweiligkeit herrschen, sondern Dynamik, die das Besondere überzeugend Konturiertes, gut Unterschiedenes, Distinguiertes hervorbringt. Versuchen Sie, das universal Gültige von dem, was nur generell akzeptiert ist oder zu beliebiger Disposition steht, zu unterscheiden. Dass das Ganze das Unwahre sei, hat Adorno gegen Hegel gesagt. Immer kommt es auf ein Etwas an. Und wahr ist, dass sich 22

24 auch aus scheinbar wenigem viel entfalten kann, aus 4 Grundfarben, aus 7 Leitertönen, aus 24 Lettern, 10 Ziffern, 2 Schaltzuständen, 3 Zeitebenen und Raumdimensionen, 12 Kategorien. Die Schauspielerin Iris Berben, geboren in Detmold, sagte neulich in einem Interview, was sie vom heteronomen Einheitszwang hält: Die Messlatte, die einem von außen angelegt wird, ist ja nicht unbedingt die eigene. Man muss seine eigene haben. Das ist ein guter Motor. Dass der Motor während Ihrer Schulzeit gutes Öl bekommen habe und nun weiterhin bekomme, möchte ich Ihnen wünschen. Fahren Sie umsichtig, jeder seinen, jede ihren Weg! Fahren Sie wohl! Schülerrede zur Abiturfeier am 6. Juli 2013 Jan Beutler, Mathis Prestel Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer des Ratsgymnasiums! Sehr geehrter Herr Nolting! Sehr geehrte Frau Wegener-Mürbe! Sehr geehrte Stufenleiterin Frau Fujiwara! Liebe Eltern und vor allem liebe Mitschülerinnen und Mitschüler! Mathis Prestel: Vorsicht, bitte! So lautet der Titel dieser Rede, ein kurzer, aber dennoch prägnanter Satz, der den hier anwesenden Schülern wohl vor allem aus dem Munde von Herrn Thomas bekannt sein wird. Dieser Satz hat jahrelang als Indikator für das Auftauchen einer Lehrkraft gedient, er hat sich abgeschliffen, wurde durch den ständigen Gebrauch bedeutungslos und scheint fast zur Floskel geworden. Dennoch bietet diese Formel noch immer weitreichende Möglichkeiten der Interpretation, die ganz von ihrem Adressaten abhängen. In ihrer ursprünglichen Form am Ratsgymnasium beinhaltet sie die Forderung nach Aufmerksamkeit und den Wunsch, Platz auf dem Gang zu machen. Diese Vorsicht ist geboten, wenn man sich, wie es im Gesetzbuch zur Zielsetzung der Schule heißt, darum bemüht, die Fähig- Modernste technik für perfekten druck ì Stillstand? Das gibt es bei Gieselmann nie. Rund um die Uhr laufen unsere hochmodernen Druckmaschinen und produzieren erstklassige Druckerzeugnisse. Und auch wenn es um Innovationen und Umweltschutz geht, sind wir stets in Bewegung. ì Hans Gieselmann Druck und Medienhaus GmbH & Co. KG Ackerstraße Telefon: info@gieselmanndruck.de DG-0004 Anzeige_Technik_DINA5_quer_GIE.indd :58 23

25 keit zu einem selbständigen kritischen Urteil und zu eigenverantwortlichem Handeln zu erlernen. Ganz allgemein versteht man unter dem Wort Vorsicht zumindest laut Duden Besonnenheit, Behutsamkeit, Voraussicht und Klugheit gegenüber einer Gefahr, Achtgeben usw. Je nach Adressat verändert sich jedoch die Botschaft, wie sich im Laufe dieser Rede zeigen wird. Der Titel ist unter Zeitdruck entstanden, aber wie ja allgemein bekannt ist, entstehen unter Druck Diamanten. Inwiefern das der Wahrheit entspricht, sei Ihrem Urteil überlassen. Wir für unseren Teil können sagen, dass wir mit dem Ergebnis unserer Arbeit sehr zufrieden sind. Denn aus der Not, aus der dieser Titel entstand, ist eine Tugend geworden: In der nun folgenden Rede werden wir eher in Dialog denn in Monologform vorgehen, einerseits zwecks einer gewissen Auflockerung, andererseits um den verschiedenen Positionen gerecht zu werden, die von uns, den beiden Rednern vertreten werden. Außerdem möchte ich die Lehrerinnen und Lehrer darauf hinweisen, dass die Rede zur Stilmittelanalyse schriftlich einsehbar sein wird. Ein Erwartungshorizont wird nachgeliefert. Jan Beutler: Vorsicht, bitte, lieber Mathis. Auf der einen Seite hast du recht, aber du darfst eines nicht übersehen: In der letzten Zeit hat sich die Methode, wie man uns den Lernstoff beibringt, stark verändert, und das nicht gerade zum Besseren. Ich glaube, jeder von uns wird sich an Unterrichtsstunden erinnern, die mit unzähligen Lernspielen wie dem Kugellager, den Brief-Konferenzen, den Museumsrundgängen und all den anderen Erfindungen eifriger Pädagogen gefüllt waren. Das angenehmste Gefühl für einen Schüler war aber immer noch die Gewissheit, dass die nächste Stunde mit Power-Point-Präsentationen angereichert ist. Diese Art der medialen Aufbereitung mag zwar in einigen Fächern effektiv sein, doch ist bei zu häufiger Anwendung die Gefahr des Nichtachtgebens zu groß. Wer hat bei den diversen Power-Point-Marathons schon seine volle Aufmerksamkeit dem Referenten gewidmet und ist nicht in der ruhigen Atmosphäre mit den Gedanken vollends abgeschweift oder hat sich einfach nur zurückgelehnt? Der Lerneffekt blieb dann meistens aus. Aber nicht nur innerhalb der Stunden ist die Veränderung der Methoden auffallend. Auch die vom Ministerium vorgegebenen Bewertungsmaßstäbe zeugen davon. Mit der Einführung eines Erwartungshorizonts bei jeder Klausur wollte man die Vergleichbarkeit der jeweiligen Arbeiten verbessern und zudem dem Schüler eine bessere Einsicht in seine Fehler und Möglichkeiten zu Verbesserungen geben. Dies mag zwar der Fall sein, doch widerstrebt es dem gesunden Menschenverstand, eine Geschichts-, eine Deutsch- oder ein Philosophiearbeit in Punkten zu bemessen. Dem Urteilsvermögen des Lehrers, ob die Arbeit nun sehr gut, gut oder vielleicht nur ausreichend ist, wird die einfache Addition von Punkten entgegengesetzt. Und wie stellte schon ein allseits geschätzter Mathelehrer fest: Mathearbeiten sind wie ein Quiz, je mehr Punkte desto besser. Dass dies nicht für alle Klausuren in den verschiedenen Fächer zum Leitspruch werden darf, erklärt sich aus meiner Sicht von selbst. Nicht grundlos verweigern sich viele Lehrer diesem Bewertungssystem nach Punkten. Was ist eigentlich von der guten alten Schule übrig geblieben, wird sich manch einer fragen. Natürlich unterliegt alles dem Wandel der Zeit, auch die Schule. Selbstverständlich bedarf es vieler Erneuerungen, gerade im Bereich der Bildung, doch sollte man das Altbewährte nicht ganz außer Acht lassen. Und man möchte den Lehrern dieser Schule ein herzhaftes Vorsicht, bitte! entgegenrufen. Auch eine Stunde ohne Power-Point, Lernspiel oder Gruppenarbeit kann zum Erfolg werden. Es ist ganz leicht. Man nehme einfach eine Diskussion oder das altbekannte Lehrer-Schüler-Gespräch, füge noch etwas Humor und Witz hinzu und nach 45 Minuten bei Ober- und Unterhitze im schlecht gelüfteten Klassenraum erhält man dann dreißig verschiedene Kreationen von Weiterbildung. Mathis Prestel: Halt! Vorsicht, bitte, lieber Jan. Denn eines darfst du nicht vergessen. Einzig diese Ausbildung, über die du dich so beklagst, hat dich in den Stand gesetzt, allein diese Rede zu verfassen. Denn so auch einige Mängel an den Lehrern, in der 24

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