Dolmetschausbildung Trialog Modul 1
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- Berthold Kristian Kohler
- vor 8 Jahren
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1 Dolmetschausbildung Trialog Modul 1 «Interkulturelles Dolmetschen im Trialog» Fachorganisation im Migrations- und Integrationsbereich
2 Übersicht Qualifizierte interkulturelle Dolmetscher/innen ermöglichen die Verständigung zwischen Gesprächsteilnehmer/innen unterschiedlicher sprachlicher und soziokultureller Herkunft und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit. Angebot Das Modul 1 «Interkulturelles Dolmetschen im Trialog» ist eines der beiden Module, die zum gesamtschweizerisch anerkannten Zertifikat INTERPRET sowie zum Eidgenössischen Fachausweis Interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln führen. Zielgruppe Migrant/innen mit Deutschkenntnissen mindestens auf dem Niveau B2. Ziel von Modul 1 Die Absolvent/innen sind fähig, durch interkulturelles Dolmetschen in Trialog-Situationen die Verständigung zwischen Gesprächspartner/innen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen. Ausbildungsleitung Nives Grenko, Mag. phil., Diplomdolmetscherin, interkulturelle Dolmetscherin, Ausbilderin mit eidg. Fachausweis. Finanzierung AOZ. Das Modul wird ausserdem von der Kantonalen Fachstelle für Integrationsfragen finanziell unterstützt. Kanton Zürich Integrationsförderung Kosten CHF pro Teilnehmer/in (inkl. Unterlagen und Supervision) Ausbildungsadministration / Kontakt AOZ Medios Nives Grenko t nives.grenko@aoz.ch
3 Angebotsform 2015 Anzahl Teilnehmer/innen 20 Personen Referent/innen Ausbildungsverantwortung durch AOZ Gastreferent/innen zu spezifischen Themen Kursdauer 8. Mai Oktober 2015 Kurszeiten Freitags Uhr und samstags Uhr Kursdaten 8. / 9. Mai, 22. / 23. Mai, 29. / 30. Mai, 5. / 6. Juni, 12. / 13. Juni, 19. / 20. Juni, 26. / 27. Juni, 3. / 4. Juli, 10. / 11. Juli, 21. / 22. August, 4. / 5. September, 11. / 12. September, 18. / 19. September, 25. / 26. September, 2. / 3. Oktober (inkl. Reservedaten) Umfang Total 150 Stunden: 78 Stunden Kurszeit 9 Stunden Supervision 63 Stunden Selbststudium Supervision 9 Stunden pro Teilnehmer/in Die Supervision findet in Gruppen von 6-8 Teilnehmer/innen in mindestens 3 Sitzungen statt. Die Daten werden mitgeteilt. Selbststudium 63 Stunden; Fachwortschatz lernen, Glossare erstellen, Präsentationen vorbereiten, Lerntagebuch führen, Praxisfall dokumentieren u.a. Unterrichtssprache Die Unterrichtssprache ist Hochdeutsch. Die Dolmetschsprachen werden in den Übungsanlagen miteinbezogen. Modulattest Erfolgreiche Absolvent/innen erhalten von AOZ Medios ein Modulattest. Es stellt eine Teilqualifikation für den Erwerb des Zertifikats INTERPRET sowie des Eidgenössischen Fachausweises Interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln dar und ist von der schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln INTERPRET anerkannt.
4 Lernziele Allgemeines Ziel Die Absolvent/innen sind fähig, durch textnahes Dolmetschen die Verständigung zwischen Gesprächspartner/innen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen. Sie üben diese Tätigkeit rollenbewusst und der Situation angemessen aus. Sie wissen von den möglichen Missverständnissen und Konflikten, die in diesem Kontext entstehen können, und sind in der Lage, angemessen darauf zu reagieren und sich abzugrenzen. Fachkompetenzen Die Absolvent/innen sind fähig, eine fachthemenbezogene, textnahe Dolmetschleistung in einem Gespräch zwischen Fachpersonen und fremdsprachigen Klient/innen zu gewährleisten. Die Absolvent/innen arbeiten nach berufsethischen Grundsätzen. Die Absolvent/innen können soziokulturelle Unterschiede der Gesprächspartner/innen erkennen und können gegenüber Fachpersonen und Klient/innen kulturelle und sozioökonomische Hintergründe verständlich machen. Die Absolvent/innen können interkulturelle, strukturelle oder institutionelle Konflikte wahrnehmen und von persönlichen Konflikten unter scheiden. Sozialkompetenzen Die Absolvent/innen sind in der Lage, Störungen in der Kommunikation zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Selbstkompetenzen Die Absolvent/innen sind fähig, die eigenen Migrationserfahrungen als Ressource zu erkennen, mit eigener Betroffenheit umzugehen und sich angemessen abzugrenzen. Methodenkompetenzen Die Absolvent/innen verfügen über Arbeitstechniken und Instrumente, um eine korrekte und angemessene Verdolmetschung zu gewährleisten. Die Absolvent/innen sind in der Lage, ihre Arbeit laufend zu reflektieren und zu evaluieren.
5 Inhalte Rolle Berufskodex INTERPRET: Rollenverständnis der interkulturellen Dolmetscher/innen, Selbstverständnis/Fremdverständnis: Umgang mit Erwartungen der Auftraggeber/innen und der fremdsprachigen Personen Rechtliche, insbesondere arbeitsrechtliche Aspekte Interkulturelle Kommunikation Kulturbegriffe und Kulturverständnis Grundlagen der interkulturellen Kommunikation und Interaktion (inkl. geschlechtsspezifische Kommunikation) Interpersonale Kommunikation: Wahrnehmung (Stereotypen, Vorurteile als Fehlerquellen in der Urteilsbildung) Kommunikationsstörungen und Konfliktpotenziale auf persönlicher, interkultureller und struktureller oder institutioneller Ebene Gesprächssituationen und Gesprächsablauf Psychosoziale Aspekte Ausgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen Einfluss von migrationsspezifischen Aspekten (strukturell, sozial, juristisch, psychisch) auf die Kommunikation Selbstreflexion Reflexion der eigenen soziokulturellen Prägungen Reflexion der eigenen Migrationserfahrungen Erkennen der eigenen Ressourcen für die Tätigkeit als interkulturelle/r Dolmetscher/in Arbeitstechniken Dolmetschtechniken (Konsekutivdolmetschen, Flüsterdolmetschen) Informationsrecherche für die sprachliche und fachliche Vorbereitung von Aufträgen in interkulturellem Dolmetschen Reflexion und Evaluation der eigenen Tätigkeit als interkulturelle/-r Dolmetscher/in Kompetenzenportfolio: eigene Kompetenzen erkennen Dokumentation von Einsätzen in interkulturellem Dolmetschen Umgang mit emotionalen Belastungen (individuelle und kollektive Verarbeitungsmöglichkeiten)
6 Auswahl / Aufnahme und Kursort Formale Zulassungsbedingungen Mindestalter 20 Jahre Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau (telc Zertifikat B2, Goethe Zertifikat B2 oder INTERPRET Deutschzertifikat) Kenntnisse einer oder mehrerer auf dem Markt gefragten Dolmetschsprache/-n, ebenfalls mindestens auf dem Niveau B2 Berufserfahrung im interkulturellen Dolmetschen und/oder im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen Zeitliche Verfügbarkeit, um Aufträge in interkulturellem Dolmetschen auszuführen Einreichen eines vollständigen Bewerbungsdossiers (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Sprachnachweise Deutsch und Dolmetschsprache Niveau B2, Kopien von Arbeitszeugnissen und Arbeitsbestätigungen, Bestätigungen absolvierter Aus- und Weiterbildungen) Anmeldung Anmeldung bis 28. Februar 2015 (Formular Seite 7) Auswahlverfahren Einreichen eines vollständigen Bewerbungsdossiers Absolvieren eines Aufnahmegespräches Aufnahme Der Bescheid erfolgt durch die Ausbildungsleitung. Personen, welche bei der AOZ bereits das Modul 2 absolviert haben, brauchen nur das ausgefüllte Anmeldeformular einzureichen. Abmeldung Keine Kosten werden verrechnet bei Abmeldungen bis 31. März Die Hälfte der Kurskosten wird verrechnet bei Abmeldungen bis 15. April 2015, wenn kein Ersatz gefunden werden kann. Volle Kurskosten werden verrechnet bei Abmeldungen ab dem 16. April Kursort Ausbildungsraum AOZ, Zypressenstrasse 60, 8004 Zürich (Parterre links); zu erreichen mit Tram 2 oder 3 bis «Zypressenstrasse» oder mit Bus 33 oder 72 bis «Albisriederplatz» Bedingungen für Modulattest Mindestens 90 % Anwesenheit im Unterricht und in der Supervision Termingerechtes Einreichen aller schriftlichen Arbeiten Bezahlung des vollen Kursgeldes bis Modulende
7 Anmeldung Anmeldung Bis 28. Februar 2015 bei: AOZ Medios Nives Grenko Zypressenstrasse Zürich Kosten Modul 1 CHF (inkl. Unterlagen und Supervision), auf Anfrage ist eine Zahlung in Raten möglich. Kursdauer 8. Mai Oktober 2015 Kurszeiten Freitags Uhr und samstags Uhr. Genaue Daten siehe Seite 3. Dolmetschausbildung Trialog (Modul 1) Name... Vorname... Adresse... PLZ, Ort... Geburtsdatum Telefon Festnetz... Telefon Mobile... Herkunftsland... Muttersprache... Niveau Deutschkenntnisse... Weitere Sprachkenntnisse... Ausbildungen... Aktuelle Tätigkeit... Ort, Datum... Unterschrift...
8 Fachorganisation im Migrations- und Integrationsbereich
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