Dolmetschausbildung Trialog Intensivlehrgang
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- Kilian Schulz
- vor 7 Jahren
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1 Dolmetschausbildung Trialog Intensivlehrgang Modul 1 «Interkulturelles Dolmetschen im Trialog» und Modul 2 «Orientierung im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen» Fachorganisation im Migrations- und Integrationsbereich
2 Übersicht Qualifizierte interkulturelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher ermöglichen die Verständigung zwischen Gesprächsteilnehmer/innen unterschiedlicher sprachlicher und soziokultureller Herkunft und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Integration und Chancengleichheit. Angebot Das Modul 1 «Interkulturelles Dolmetschen im Trialog» und das Modul 2 «Orientierung im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen» sind Teilqualifikationen für das gesamtschweizerisch anerkannte Zertifikat INTERPRET sowie für den eidgenössischen Fachausweis für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln. Zielgruppe Zur Zielgruppe gehören Personen, die als Muttersprache eine oder mehrere der folgenden Sprachen haben: Arabisch, Amharisch, Dari, Farsi, Kurdisch Kurmanci, Kurdisch Sorany, Somali, Tigrinya (weitere Sprachen auf Anfrage) die über Deutschkenntnisse mind. auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen verfügen die seit höchstens drei Jahren in der Schweiz wohnhaft sind und ein gutes Lernpotenzial aufweisen, um im Deutsch das Niveau B2 bis zum Lehrgangsbeginn zu erreichen die in der Lage sind, Inhalte rasch zu verarbeiten (zeitliche Verfügbarkeit, Konzentrationsfähigkeit, Lernstrategien). Ziel von Modul 1 Die Absolvent/innen sind fähig, zwischen Fachpersonen des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesens einerseits und fremdsprachigen Personen andererseits kompetent und professionell zu dolmetschen. Ziel von Modul 2 Die Absolvent/innen verfügen über Fachwortschatz und Hintergrundwissen zum Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen in der Region. Sie sind in der Lage, selbstständig Informationen zu recherchieren und zu verarbeiten, und dolmetschen korrekt und angemessen zwischen Fachpersonen aus diesen Bereichen und fremdsprachigen Personen. Ausbildungsleitung Nicole Weiss, dipl. Übersetzerin, Ausbilderin mit eidg. Fachausweis. Finanzierung Unterstützt durch den Integrationskredit des Bundes (SEM). Kosten CHF 2'160.- pro Teilnehmer/in (inkl. Kursunterlagen und Supervision) für beide Module. Auf Anfrage ist eine Zahlung in Raten möglich. Ausbildungsadministration / Kontakt AOZ Medios Nicole Weiss t nicole.weiss@aoz.ch
3 Angebotsform 2016 Anzahl Teilnehmer/innen Max. 20 Personen Referent/innen Ausbildungsverantwortung durch AOZ, Gastreferent/innen zu spezifischen Themen Kursdauer 15. Oktober Dezember 2016 Kurszeiten Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils Uhr und Uhr Kursumfang 244 Stunden Lernzeit Total: 80 Kursstunden Modul 1 41 Kursstunden Modul 2 9 Stunden Supervision 8 Stunden Lerngruppe 106 Stunden Selbststudium (inkl. Kompetenznachweise) Supervision 9 Stunden pro Teilnehmer/in. Die Supervision findet in Gruppen von 6-8 Teilnehmer/innen in mind. 3 Sitzungen statt. Die Daten werden mitgeteilt. Unterrichtssprache Die Unterrichtssprache ist Hochdeutsch. Die Dolmetschsprachen werden in die Übungen miteinbezogen. Modulattest Erfolgreiche Absolvent/innen erhalten von AOZ Medios ein Modulattest pro Modul. Es stellt eine Teilqualifikation für den Erwerb des Zertifikats INTERPRET sowie des eidgenössischen Fachausweises für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln dar und ist von der schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln INTERPRET anerkannt. Bedingungen für den Erhalt des Modulattests mind. 90 % Anwesenheit im Kurs, in der Supervision und in der Lerngruppe aktive Teilnahme am Unterricht, in der Supervision und in der Lerngruppe Absolvieren des Selbststudiums und termingerechtes Einreichen aller schriftlichen Arbeiten Bezahlen des vollen Kursgeldes bis Modulende.
4 Allgemeines Lernziel und Kursinhalte Allgemeines Lernziel Modul 1 Die Absolvent/innen sind fähig, durch textnahes Dolmetschen die Verständigung zwischen Gesprächspartner/innen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen. Sie üben diese Tätigkeit rollenbewusst und der Situation angemessen aus. Sie wissen von den möglichen Missverständnissen und Konflikten, die in diesem Kontext entstehen können, und sind in der Lage, angemessen darauf zu reagieren und sich abzugrenzen. Allgemeines Lernziel Modul 2 Die Absolvent/innen sind fähig, zwischen Fachpersonen des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens einerseits und fremdsprachigen Personen andererseits korrekt und angemessen zu dolmetschen. Sie verfügen über Fachwortschatz und Hintergrundwissen zum Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen in der Region und sind in der Lage, diese drei Bereiche mit denjenigen des Herkunftslandes bzw. Landes der Dolmetschsprache zu vergleichen. Sie sind fähig, selbstständig Informationen zu recherchieren, aufzubereiten und für andere verständlich darzustellen. Kursinhalte Modul 1 und Modul 2 Dolmetschen Einführung in verschiedene Dolmetschtechniken, Simulation von Dolmetschsituationen, Dolmetschübungen in Sprachgruppen, Notizentechnik für Dolmetscher/innen. Berufsethik Berufskodex INTERPRET, berufliches Selbstverständnis der interkulturellen Dolmetscher/innen, Umgang mit Erwartungen der Auftraggeber/innen und der fremdsprachigen Personen; arbeitsrechtliche Aspekte. Arbeitstechniken Sprachliche und thematische Vorbereitung von Dolmetschaufträgen; Übungen zu Hörverständnis, Konzentration und Kurzzeitgedächtnis; Reflexion und Evaluation der eigenen Tätigkeit als Dolmetscher/in; Umgang mit emotional anspruchsvollen Dolmetscheinsätzen und Abgrenzung; Reflexion des eigenen Lernprozesses; Reflexion von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen in der Region und dem im Herkunftsland bzw. im Land der Dolmetschsprache. Zwischenmenschliche Kommunikation Grundlegende Kommunikationsmodelle, Beobachten/Wahrnehmen/Interpretieren, Gesagtes und Gemeintes, Körpersprache, geschlechtsspezifische Kommunikation, Kommunikationsstörungen erkennen und angemessen darauf reagieren.
5 Interkulturelle Kommunikation Grundlegende Kulturbegriffe und Kulturmodelle, differenzierter Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen, unterschiedliche berufliche und private Kommunikationsformen weltweit, Reflexion eigener soziokultureller Prägungen und Kommunikationsstile, transkulturelle Kompetenz. Ressourcenarbeit Erkennen und Bewusstmachen eigener persönlicher und beruflicher Stärken und Fähigkeiten für die Tätigkeit als Dolmetscher/in. Fachwortschatz und Hintergrundwissen «Bildungswesen» Volksschule, Angebote für migrierte Schüler/innen, Sonderpädagogik, Berufsbildung und Mittelschulen, Studium, berufliche Weiterbildung, Elternbildung, interkulturelle Erziehung, Frühförderung. Fachwortschatz und Hintergrundwissen «Gesundheitswesen» Gesundheitssystem in der Schweiz und medizinische Versorgung, Krankenversicherung, Angebote für Migrant/innen, gesetzliche Grundlagen. Fachwortschatz und Hintergrundwissen «Migration und Soziales» Asylwesen in der Schweiz, Sozialhilfe im Asyl- und Flüchtlingsbereich, Aufenthaltsbewilligungen und Sozialversicherungen, Sozialhilfe allgemein und Arbeitsintegration, Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, Integrationspolitik und Integrationsangebote. Recherchieren und Terminologie Informationsrecherche im Internet und in Bibliotheken; Strategien und Übungen für das Verständnis von Fachtexten und Fachwörtern sowie zur Erweiterung des Fachwortschatzes; Erstellung und Pflege von Glossaren.
6 Anmeldung und Aufnahme Voraussetzungen für die Aufnahme in die Ausbildung Alter: idealerweise zwischen 20 und 35 Jahren Nachweis von Deutschkenntnissen mindestens auf dem Niveau B2 (telc Zertifikat, Goethe Zertifikat, Sprachzertifikat Deutsch von INTERPRET oder anderes) bei Lehrgangsbeginn. Bei Bedarf werden die Kosten für ein Deutschkurs (Niveau B2) im Rahmen des Pilotprojekts übernommen. Differenzierte Kenntnisse einer der folgenden Sprachen: Amharisch, Arabisch, Dari, Farsi, Kurdisch Kurmanci, Kurdisch Sorany, Somali, Tigrinya. Weitere Sprachen auf Anfrage. Kenntnisse in mindestens einer zusätzlichen Sprache Höhere Schulbildung im Herkunftsland Arbeitserfahrungen im Bildungs-, Gesundheits-, Sozial- oder Justizwesen, in der Schweiz oder im Herkunftsland Verfügbarkeit während der Intensivausbildung und Bereitschaft zu sofortigem sowie umfangreichem Einsatz als interkulturelle/r Dolmetscher/in nach Abschluss der Ausbildung Einreichen eines vollständigen Bewerbungsdossiers (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Sprachnachweise Deutsch und Dolmetschsprache, Kopien von Arbeitszeugnissen und Arbeitsbestätigungen, Bestätigungen absolvierter Aus- und Weiterbildungen) Eignungsabklärungen im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs Anmeldung Anmeldung bis 15. August 2016 mit separatem Anmeldeformular. Aufnahme Der Bescheid erfolgt durch die Ausbildungsleitung. Konditionen bei Abmeldung Keine Kosten werden verrechnet bei Abmeldungen bis 31. August Die Hälfte der Kurskosten wird verrechnet bei Abmeldungen bis 30. September 2016, wenn kein Ersatz gefunden werden kann. Volle Kurskosten werden verrechnet bei Abmeldungen ab 10. Oktober 2016.
7 Auf der Maur Kursorte 1) AOZ, Zypressenstrasse 60, 8004 Zürich (Kursraum, Erdgeschoss links) Hardstrasse Albisriederplatz Badenerstrasse Zypressenstrasse AOZ Zypressenstrasse Agnesstrasse Sihlhofstrasse 2 3 Zypressenstrasse Haltestelle VBZ 2) aki, Hirschengraben 86, 8001 Zürich Bahnhofbrücke Zürich, Central Polyterrasse ETH Central, Polybahn aki Hirschengraben 86 Zähringerstrasse Limmatquai Seilergraben Hirschengraben Haltestelle VBZ / ZVV
8 Fachorganisation im Migrations- und Integrationsbereich
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