Oikocredit Förderkreis Bayern e.v. Frühjahrs-Rundbrief

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1 Oikocredit Förderkreis Bayern e.v. Frühjahrs-Rundbrief Die Geschäftspolitik bei Oikocredit mitgestalten Bericht vom Spring Meeting 2012 in Freising von Eva Bahner Das jährliche Frühjahrstreffen der Förderkreise mit den nationalen Geschäftsstellen und mit der internationalen Geschäftsstelle Amersfoort richtete im Februar der bayerische Förderkreis aus. Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Arbeitstreffen, das über aktuelle Themen der Geschäftspolitik informieren und dem gegenseitigen Austausch dienen soll. Fortsetzung auf Seite 2 Das jährliche Frühjahrstreffen (Spring Meeting) fand heuer in Freising statt und wurde von unserem Förderkreis Bayern organisiert Inhalt Editorial 3 Schatzmeister 4 Geschäftsstelle 5 Mitgliederversammlung Kandidaten Regionalbetreuer 6-7 Oikocreditpartner 9-12 Tagung Bad Boll 13 Infotag im Landtag 14 Gäste aus Peru 15 Studientag in Ulm Mitmachaktion 8 16 Auf zwei Schwerpunktthemen, die sicher in den nächsten Treffen weiter diskutiert werden, möchte ich noch eingehen: 1. Entwicklungspolitische Bildung Man war sich einig, dass die entwicklungspolitische Bildungsarbeit weder unmittelbar dem Verkauf von Genossenschaftsanteilen noch der Öffentlichkeitsarbeit von Oikocredit zu dienen hat. Es ist ein eigenständiger Bereich, der in der Verantwortung der Förderkreise liegt und dort entsprechend den Fähigkeiten und finanziellen Mitteln durchgeführt wird. Diesen Spielraum gilt es zu halten und für eine fundierte Bildungsarbeit zu nutzen, die unseren Ansprechpartnern eine eigenständige Meinungsbildung zu unseren Themen ermöglicht. 2. Advocacy-Arbeit (politische Meinung und Einflussnahme) Ein anderes und deutlich kontroverser diskutiertes Feld ist die Advocacy-Arbeit vor Ort und durch die Geschäftsstellen. Hier liegt auch aus den Länderbüros der Wunsch vor, uns sehr eng an die zentralen Aufgaben von Oikocredit zu halten (Kreditvergabe, Verschuldung, Mikrofinanz) und diese Themen vorrangig zu unterstützen. Eine genauere Definition, welche Fragen darin eingeschlossen sein können, muss im Lauf der nächsten Treffen und mit allen Mitgliedern weiter diskutiert werden. Offen ist im Moment beispielsweise, wer über die vertretenen Themen entscheiden soll oder kann oder welche Netzwerke zu anderen Organisationen sinnvoll sein könnten.

2 Jährliches Frühjahrstreffen der Förderkreise heuer in Freising Dr. Walter Ulbrich und Wolfgang Döbrich Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm Fidon Mwombeki Dr. Florian Grohs Mitglieder unseres Vorstandes Landesbischof der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Bayern Verwaltungsratvorsitzender von Oikocredit International Geschäftsführer von Oikocredit Deutschland In diesem Zusammenhang noch ein Hinweis auf die Diskussion unserer unique selling propositions (USPs), d.h. unserer Alleinstellungsmerkmale, die wohl neu gefasst werden und durchaus von Land zu Land eine andere Hierarchie haben könnten. In unserer Gruppe waren dies beispielsweise die Expertise durch die Zusammenarbeit mit lokalen Büros, die Orientierung an sozialen Auswirkungen und Umweltverträglichkeit der Projekte, die Langfristigkeit der Beziehungen und die Bedeutung des capacity buildings (Angebote zur Aus-, Fort- und Weiterbildung) in unterschiedlicher Gewichtung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sehr intensive und vielfältige Diskussionen gab, viele Themen behandelt wurden, es (wie immer) letztlich viel zu wenig Zeit für den Austausch unter den TeilnehmerInnen gab und die Professionalisierung spürbar voran geht. Allerdings ist inzwischen eine gute und tragfähige Diskussionskultur entstanden, viele Förderkreise bringen sich sehr engagiert ein und das gegenseitige Verständnis ist auf allen Seiten gewachsen (internationale Geschäftsstelle, Nationale Stellen und Förderkreise). Inzwischen wissen wir die sehr demokratischen Strukturen einer Genossenschaft immer mehr zu schätzen und bringen gerade die Anliegen unserer Investoren und Mitglieder offensiver und effektiver ein zum Beispiel im Hinblick auf Transparenz in der Kommunikation, Informationen über die Zinsgestaltung oder die Anlagestrategien für die Rücklagen. Aus unserer Sicht war es eine sehr gelungene Veranstaltung, in der wir auch gegenüber Oikocredit International als drittgrößter Förderkreis einen guten und professionellen Eindruck hinterlassen konnten. Hauptaugenmerk wird unser Förderkreis im kommenden Jahr auf folgende Punkte legen: Die Transparenz in der Kommunikation zwischen der internationalen Geschäftsstelle, den Länderbüros und unseren AnlegerInnen. Die Vermittlung der Zinsgestaltung von Oikocredit bis hin zu den Endkunden. Die Bedeutung und Auswahl von Themen der Bildungsarbeit und des Advocacy. Eva Bahner Eva Bahner im Gespräch mit Fidon Mwombeki und Eugéne Roy, Schweiz 2 2

3 Editorial Liebe Mitglieder, wahrscheinlich fragen Sie sich, warum ist denn dieser Rundbrief gar so umfangreich? Zum einen haben wir erstmals zur Kostenersparnis das Info 2012/1 von Oikocredit International mit integriert auf den Seiten 9 bis 12. Zum anderen sind in den letzten Monaten eine Fülle von Veranstaltungen gelungen. Die Berichte zeigen, wie gut vernetzt wir inzwischen sind und welche Themen und Anliegen wir mit tragen. Ein besonderer Dank gilt Eva Bahner und Stefanie Bierl für die allseits gelobte Vorbereitung und Durchführung des internationalen Frühjahrstreffens, das unser Förderkreis erstmals federführend veranstaltet hat. Als Mitglied unseres Förderkreises und neu gewählter Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hatte Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm erfreulicherweise unsere Einladung angenommen. Er richtete ein erfrischendes Grußwort an die Versammlung und nahm sich die Zeit zu einem längeren internen Gespräch (siehe Foto gegenüber). Für das katholische Erzbistum München und Freising begrüßte Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger die Teilnehmer/innen auf dem Domberg und stellte im persönlichen Gespräch einen Termin im Ordinariat in Aussicht. Wir werden aber weiterhin Geduld haben müssen mit den vorsichtigen Finanzabteilungen in beiden Kirchen. Nehmen Sie sich die Zeit, auch die nachfolgenden Berichte zu lesen über den Studientag in Ulm (Seite 16), über die Präsenz im Bayerischen Landtag (Seite 14), über die Tagung zu Genossenschaften in Bad Boll (Seite 13) und die Begegnungen mit einem Projektpartner aus Peru (Seite 15). Bitte beachten Sie dort auch die Hinweise zu zwei Mitmach-Aktionen. Die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wird inzwischen stärker dokumentiert, auch zum Nachweis unserer Gemeinnützigkeit. Jährlich waren wir auf 70 bis 80 Veranstaltungen präsent, mit Vorträgen, Statements oder Infoständen. Besonders hervor zu heben ist die gute Zusammenarbeit mit zahlreichen Weltläden. Der Oikocredit-Cafe kommt gut an. Fragen Sie nach, wenn Sie ihn noch nicht vorfinden. Nachdem unser Geldkoffer an vier Eine Welt Stationen übergeben wurde, melden sich weitere Interessenten. Dafür und für andere Bildungsmaterialen nehmen wir gerne Spenden an. Zur ersten Fortbildung mit dem Geldkoffer mit Marita Matschke in Nürnberg kamen 20 Lehrkräfte! Weniger erfolgreich sind wir bei den Medien. Für die überregionalen Zeitungen scheint Muhammad Yunus immer noch interessanter zu sein. Ab und zu gelingt es in Zusammenhang mit Aktionen in regionale Blätter oder lokale Radios zu kommen. Günstig sind persönliche Kontakte in Redaktionen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie uns dabei behilflich sein könnten. Die Früchte all dieser Mühen lassen sich freilich am besten an nüchternen Zahlen erkennen: In den sechs Jahren meiner zwei Vorstandsperioden konnte die Anzahl der Mitglieder verdoppelt, das treuhänderisch verwaltete Anteilskapital verdreifacht werden. Innerhalb der acht deutschen Förderkreise haben wir unseren Anteil von knapp 12 % Ende 2005 auf rund 15 % Ende 2011 steigern können. Im Vergleich bleiben wir traditionell deutlich zurück beim Anteil von Kirchengemeinden unter den Mitgliedern. Darauf hatte schon auf der letzten MV unser Rechnungsprüfer Herr Fink hingewiesen. Bernhard Sprafke berichtet dazu von seinen beispielhaften Bemühungen auf Seite 8. Mit dem neu angebotenen Sparkonto bei der GLS -Bank ( könnten dank des Einlagensicherungsfonds nun manche Bedenken von Kirchenvorständen oder Kirchenpflegern ausgeräumt werden. Spannend bleibt, ob wir auf der Mitgliederversammlung zum 30jährigen Bestehen unser Mitglied begrüßen können! Wissen Sie vielleicht noch jemand, den Sie dafür werben könnten? Was Sie am abends bei einer interessanten Podiumsdiskussion und am in Nürnberg alles erwartet, finden Sie auf den Seiten 6 bis 8. Wir würden uns überaus freuen, Sie dort begrüßen zu können. Ihr Walter Ulbrich Impressum Rundbrief von Oikocredit Förderkreis Bayern e.v. Gedruckt auf 100% Recycling-Papier. Redaktion: Team Vorstand; Layout: Nikolaus Saller; Fotos: Oliver Heinl (S. 1 und 2), M. Matschke, K. Günther, Inge Wittenzellner (S. 14), Elizabeth Hudson/Divine Chocolate, Oikocredit 1. Vorsitzender Dr. Walter Ulbrich Geschäftsstelle Susann Mayer-Höcht, Karin Günther, Karin Gussner und Agnes Nickl Bildungs und Öffentlichkeitsreferentinnen Marita Matschke und Eva Bahner Anschrift: Oikocredit Förderkreis Bayern e.v. Lorenzer Platz Nürnberg Bürozeiten Mo bis Mi 9 16 Uhr und Do 9 18 Uhr sowie nach Bedarf Telefon 0911 / Fax 0911 / bayern@oikocredit.org Internet 3 3

4 Schatzmeisterbericht Einnahmen / Ausgaben 2011 und Budgetplanung 2012 Einnahmen in Euro Soll 2011 IST 2011 Plan 2012 Mitgliedsbeiträge Mitgliederversammlung/Seminar Spenden OC Dividende + Zinsen Zuschuss Oikocred.Int.+Drittmittel Summe Einnahmen Ausgaben in Euro Vorstandsarbeit Mitgliederversammlung/Seminar Oikocredit Tagungen Bildungs/Öffentlichk. Personal Bildungs/Öffentlichk. Bürokosten Bildungs/Öffentlichk. Werbung Bildungs/Öffentlichk. Aktionen Ausgaben für Bildungsmaterial Bildungs/Öffentlichk. Reisekosten Bildungs/Öffentlichk. Sonstige Kosten Bildungs/Öffentlichk. Abschreibungen Mietglied-Anteilsverw. Personal Mietglied-Anteilsverw. Bürokosten Mietglied-Anteilsverw. Büromaterial Mietglied-Anteilsverw. Sonstige Kost Mietglied-Anteilsverw. Abschreibungen Portokosten Druckkosten für Rundbriefe Versicherungen Mitgliedschaften Summe Ausgaben Ergebnis Bilanz des Vereins zum AKTIVA Anlagevermögen Vereinsausstattung Beteiligung Fair- Handelshaus Oikocredit-Anteile Umlaufvermögen Vereinskonto Geldmarktkonto 5 GLS-Tagesgeldkonto 855 Kasse der Geschäftsstelle 86 Summe AKTIVA PASSIVA Gewinn-/Verlustvortrag Anfangssaldo Jahresgewinn/-verlust Endstand Summe PASSIVA Was hatte sich im Jahr 2011 besonderes verändert? Einnahmen: Dank kräftiger Zunahme unserer Mitgliederzahl und der Anteilskäufe erhielten wir einen höheren Zuschuss für die Anteilsverwaltung und eine einmalige Nachzahlung von Euro von Oikocredit International, mit dem u.a. Werbeanzeigen und die Ausstattung für Informationsstände (z.b. Plakate) gekauft wurden. Ausgaben: Da die Mitgliederversammlung ohne Übernachtung stattfand, waren die Kosten hierfür geringer als in Euro wurden in 2011 zurückgestellt für die Ausrichtung des internationalen Förderkreistreffen (Springmeeting) in Freising Zwei neue Mitarbeiterinnen (Zeitverträge) wurden im Bereich Bildungs- / Öffentlichkeitsarbeit eingestellt. Alle Mitarbeiterinnen werden nun an den Tarifvertrag öffentlicher Dienst der Länder angelehnt bezahlt, was mehr Personalkosten bedeutet. Die EDV-Anlage in unserer Geschäftsstelle wurde komplett erneuert und an die Anforderungen an das in 2012 erwartete neue Anteilsverwaltungsprogramm angepasst. Wir erhöhten unsere Anteile am Fairhandelshaus e.g. auf insgesamt Euro. Was ist neu in der Planung 2012? Einnahmen: Aufgrund des erhöhten Mitgliedsbeitrages auf 20,- Euro und gestiegener Mitgliederzahl erwarten wir mehr eigene Einnahmen. Da von Oikocredit International nur der reguläre Zuschuss kommt, werden die gesamten Einnahmen dennoch geringer sein als in Ausgaben: Durch die Neueinstellungen sind die Personalkosten im Bereich Bildungs- / Öffentlichkeitsarbeit stark gestiegen. Die Einnahmen reichen nicht um die Ausgaben zu decken. Das Jahres- Defizit von Euro wird aus Überschüssen der letzten Jahre finanziert. Ein weitere Rücklage bleibt nötig für den Umzug der Geschäftsstelle, der 2013 zu erwarten ist. Nürnberg, Martin Rauschhuber, Schatzmeister 4 4

5 Aus der Geschäftsstelle Neuer Verkaufsprospekt für Oikocredit-Anlagen Da wir Vermögen treuhänderisch verwalten, zählen die Förderkreise von Oikocredit zu den Anbietern von Finanzprodukten, über die laut Verkaufs- Prospekt-Gesetz umfassend in einem Prospekt informiert werden muss. Oikocredit Deutschland hat mit einem Rechtsanwalt alle Anlegerinformationen über-prüft. Sobald der Prospekt im Sommer verfügbar ist, wird dieser auf unserer Webseite hinterlegt oder auf Anforderung zugeschickt. Erhöhte Legitimationsanforderungen Die Angaben unserer früher erfassten Mitglieder sind nach den aktuellen gesetzlichen Anforderungen unvollständig (Geldwäschegesetz, Pflicht zur sorgfältigen Prüfung von Rückforderungen). Wir überprüfen diese Angaben und werden mit der für einige ungewöhnlichen Bitte um Ausweiskopien o- der Altersangaben auf Sie zukommen. Vereinshaftpflicht-Versicherung für Ehrenamtliche im unserem Förderkreis Seit Februar 2012 sind Mitglieder beim Einsatz in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit für Oikocredit versichert, und zwar 1. für Sachschäden, die Ehrenamtliche verursachen ( z.b. beim Veranstalter oder bei Teilnehmern) bei Vorträgen, bei der Standbetreuung oder bei anderen Aufgaben im Rahmen der Satzung. 2. für Sachschäden, die Ehrenamtliche erleiden bei der Tätigkeit für den Verein. Das gilt auch bei Auslandsaufenthalten. Damit will der Verein Mitglieder, die sich engagieren, auch vor Risiken bei ihrem ehrenwerten Einsatz schützen. Wir freuen uns, über die Bruderhilfe / Gothaer Versicherung einen sehr günstigen Tarif bekommen zu haben. Auch gegen Unfallschäden sind beauftragte Ehrenamtliche (Vorstandsmitglieder, Regionalbetreuer, Standhelfer, ReferentInnen, Repräsentantinnen bei der Generalversammlung ) versichert. Wir haben darüber berichtet. Übrigens bietet die Gothaer allen Oikocredit- Mitgliedern günstige Konditionen in der Unfallversicherung an. Sie stellt eine wertvolle Ergänzung zum gesetzlichen Unfallschutz dar, der nur für Arbeitsunfälle bzw. Unfällen auf dem Arbeitsweg greift. Susann Mayer-Höcht Veranstaltungshinweise :30 Ökolog. Bildungszentrum München Mikrokredite - Vortrag Marita Matschke :30 Caritas- Pirckheimer-Haus Nürnberg Vorabendveranstaltung zur MV :30 Augsburg Lehrerfortbildung zum Geldkoffer - Marita Matschke München Bennofest Bistum München-Freising - mit Infostand München Genossenschaftsmarktplatz - zus. mit GLS-Bank Bamberg Heinrichsfest Bistum Bamberg - mit Infostand OC Neuendettelsau Fest weltweite Kirche Mission EineWelt - Infostand Nürnberg Messe: Schule Eine Welt mit Infostand von OC Weitere Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage unter /Termine. Wenn Sie eine Veranstaltung kennen oder planen, auf der Oikocredit vorgestellt werden könnte, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle. Eine/r unserer ReferentInnen kommt gerne! Information zum Zahlungsverkehr (Formulare unter Einzahlung Bitte Mitgliedsnummer angeben. Anteilskonto: Ligabank Regensburg BLZ Rückzahlung Bitte schriftlichen Rückforderungsauftrag mit Originalunterschrift(en); zusätzlich bitte eine Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite) beilegen, falls noch nicht erfolgt. Es gelten die Bestimmungen in Art. 12 der Satzung von Oikocredit International. Mitgliedsbeitrag Einheitlich 20,- Euro pro Jahr (Beschluss bei der MV 2011). Er ist wie die Spenden steuerlich absetzbar. Dividende Steuerpflicht Eine Ausschüttung erfolgt im Juli für das zurückliegende Geschäftsjahr. Sie wird nach Ihrem Wunsch: - ausbezahlt, - an Oikocredit gespendet - oder reinvestiert. Die jeweils anfallende Dividende ist steuerpflichtig im Jahr der Ausschüttung und wird ohne Abgeltungssteuer gutgeschrieben. Als Verein können wir keinen Freistellungsauftrag berücksichtigen. (Siehe auch unser Merkblatt > Geldanlage > Kauf von Anteilsscheinen) 5 5

6 Herzliche Einladung - wir wollen feiern! Mitgliederversammlung in Nürnberg Am Samstag, 28. April 2012 Tagungshaus CPH Am Vorabend eine Podiumsdiskussion Am Freitag, 27.April 19:30 Uhr ebenfalls im Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg: Wertschöpfend investieren gerecht besteuern ausgleichend wachsen 30 Jahre Oikocredit Förderkreis Bayern Die Skepsis, dass allein Wirtschaftswachstum zu mehr Gerechtigkeit in der Welt führt, scheint sich zu bestätigen. Die Finanzkrise ist mitten in Europa angekommen. Wie gelingt der Ausgleich, was kann mit privaten Krediten erreicht werden, welche Steuerungsmöglichkeiten hat staatliche Politik? Wie vernetzt ist die entwicklungspolitische Arbeit unseres Förderkreises? Teilnehmer an der Podiumsdiskussion: Pater Jörg Alt von der Jesuitenmission Deutschland, Motor für die Einführung der Finanztransaktionssteuer, Ben Simmes, Direktor von Oikocredit International mit Verantwortung für die soziale Wirksamkeit, zur verantwortungsvollen Kreditvergabe insbesondere in der Mikrofinanz, Andrea Behm, Rechtsanwältin, im Auftrag der GIZ in Kambodscha, Mitglied des Förderkreis Bayern, die aus eigener Anschauung die Kreditvergabe-Praxis von IWF, KfW und Oikocredit kritisch vergleicht, Dr. Walter Ulbrich, 1. Vorsitzender des Oikocredit Förderkreises Bayern, mit Anfragen zu ausgleichendem Wachstum und wertschöpfendem Investieren, Moderation: Dr. Jürgen Bergmann, Leiter Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern. Herzliche Einladung an die Mitglieder des Förderkreises, Partner, Freunde und Interessierte. Bringen Sie gerne Ihre Gäste mit. Wir bitten um Anmeldung für diesen Abend. Susann Mayer-Höcht Am Samstag Informationen aus erster Hand und Mitgliederversammlung Ben Simmes aus Amersfoort kommt Für den Vormittag haben wir den stellvertretenden und derzeitigen Geschäftsführer von Oikocredit International aus Amersfoort/Niederlande gewinnen können. Er hält uns den Vortrag Oikocredit Faire Finanzierungen mit Zukunft. Ben Simmes ist auch Direktor für Soziale Wirkung in der Hauptgeschäftsstelle. Er wird uns erläutern, was verantwortungsvoller Umgang mit Mikrofinanzierung bedeutet und mit welchen Maßnahmen Oikocredit die gewünschte soziale Wirkung auch in Zukunft sicherstellt. Anhand von Beispielen wird er uns vorstellen, wie es Oikocredit gelingt, mit Investitionen arme Menschen zu stärken und soziale Ziele zu erreichen. Auch die Geschäftspolitik von Oikocredit angesichts der aktuellen Schuldenkrise wird ein Diskussionsthema sein. 30 Jahre Förderkreis Bayern e.v. Anlässlich des Jubiläums unseres Förderkreises erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm. Wir schauen in Bildern zurück, aber vor allem nach vorne, wie es mit Oikocredit in Bayern und der ganzen Welt weitergehen wird. Eine kleine Ausstellung nimmt Sie mit auf eine Zeitreise zu den Höhepunkten der 30-jährigen Geschichte unseres Förderkreises. Lernen Sie die Menschen kennen, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, dass Oikocredit Förderkreis Bayern heute mit Stolz sagen kann: Wir haben gemeinsam viel erreicht für benachteiligte Menschen und ihre Unternehmen! Wir wollen Gründungsmitglieder ehren und laden ganz herzlich Mitglieder der ersten Stunde ein. TOP 2 & 3 Protokoll und Berichte Das Protokoll der letzten MV steht auf unserer Webseite unter >Informationsmaterial. Der ausführliche Rechenschaftsbericht des Vorstandes wird wieder schriftlich vorgelegt. Den aktuellen Bericht des Schatzmeisters finden Sie schon auf Seite 4. TOP 6 Wahlen Auf der Mitgliederversammlung müssen folgende Positionen neu besetzt werden: 1. Vorsitzende/r, und bis zu 3 Beisitzer/innen. Für den 1. Vorsitz kandidiert der bisherige Beisitzer Günther Ebert. Auf Seite 8 stellen sich bereits 2 Bewerber für eine Position als Beisitzer vor. Selbstverständlich können während der Versammlung weitere Kandidat/innen vorgeschlagen werden. Kinderbetreuung für 3-10jährige Melden Sie sich deswegen bitte bis 16. April 2012 in der Geschäftsstelle (Tel: , karin.guenther@oikocredit-bayern.de). Vielen Dank! Karin Günther / Walter Ulbrich 6 6

7 Tagesordnung und Anmeldung 30 Jahre Förderkreis Bayern e.v. (Caritas-Pirckheimer-Haus), Königstr Nürnberg Tagesordnung Ab 10:00 Herzlich willkommen mit Kaffee und Brezen Begrüßung, Einführung Wegbeschreibung Vom Hauptbahnhof durch die Fußgänger-Unterführung Richtung City, Königstr.64 links. Zum CPH sind es ca. fünf Geh-Minuten Vortrag & Diskussion: Oikocredit Faire Finanzierungen mit Zukunft Ben Simmes, Direktor für Soziale Wirkung und stellv. Geschäftsführer Oikocredit International Mittagessen Dankandacht in der Klarakirche Mitgliederversammlung Top 1 Begrüßung; Festlegung des/der Protokollanten/-in Top 2 Verabschiedung des Protokolls der 30. MV am Top 3 Top 4 Top 5 Top 6 Top 7 Berichte mit Aussprache (Vorstand, Schatzmeister, Rechnungsprüfer) Entlastung des Vorstandes und des Schatzmeisters 30 Jahre Förderkreis Bayern Rückblick in Bildern Kaffeepause Wahlen: 1.Vorsitzende/r, Beisitzer/innen Die künftige Geschäftspolitik des Förderkreises Bayern Top 8 Entwicklungen und Schwerpunkte Oikocredit Deutschland & International Top 9 Verabschiedung ausscheidende Vorstandsmitglieder Top 10 Sonstiges, Wünsche & Anträge Abschluss mit Reisesegen Heimreise Kosten: 5 Euro bei Teilnahme am Mittagessen, ein Menü mit regionalen und ökologischen Zutaten. Produkte aus Fairem Handel Von den Nürnberger Weltläden können Sie u.a. den Oikocredit Kaffee Credit Cafe oder zartschmelzende Schokoladen mit Kakao vom Oikocredit-Partner Naranjillo (siehe auch S.15) kaufen Anmeldung zur Mitgliederversammlung am Samstag 28. April 2012 bitte bis (Anzahl) Name ( ) Ich nehme an der Mitgliederversammlung teil Adresse ( ) Mittagessen gewünscht PLZ Ort Ich übe Stimmrecht aus für Mitgliedsnr. und für Mitgliedsnr. (Bitte Vollmacht(en) beilegen!) An den Oikocredit Förderkreis Bayern e.v. Lorenzer Platz Nürnberg Unterschrift Mitfahrgelegenheit zur Mitgliederversammlung: Ich möchte mit dem Bayern-Ticket (5 Personen) fahren Von ( ) und suche ( ) biete ( ) Anzahl Plätze. Ich fahre mit dem Auto und biete Mitfahren an von Telefon (nur zur Organisation von Mitfahrgelegenheiten) 7 7

8 Kandidaten zur Vorstandswahl Mein Name ist Samuel Drempetic, bin 28 Jahre jung, arbeite seit 2011 als Leiter des Centrums für Globales Lernen in Nürnberg. Das ist eine Kooperation der Akademie CPH (Caritas-Pirckheimer-Haus) und der Jesuitenmission. Wir entwickeln, organisieren und führen Bildungsveranstaltungen im Themenbereich Globalisierung, Armut und Gerechtigkeit durch. In diesem Zusammenhang gab es bereits Zusammenarbeiten mit Oikocredit, z.b. beim Informationstag Was macht Ihr Geld gerade?. Über das Zentrum für Globales Lernen bin ich auch auf Oikocredit gestoßen und demnach seit 2011 Mitglied beim Förderkreis. Vor meinem oben genannten Beschäftigungsverhältnis habe ich in Würzburg und Zaragoza (Spanien) sowohl Volkswirtschaftslehre als auch Pädagogik auf Diplom studiert und möchte auch beide Disziplinen in die Arbeit bei Oikocredit einbringen. Ich würde mich über eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit bei Oikocredit freuen. Samuel Drempetic Mein Name ist Johannes Fischer (32 Jahre, Jurist aus München) Ich habe Oikocredit im Jahr 2009 in München auf einer Veranstaltung zu alternativen Geldanlagen kennengelernt. Der Gedanke hat mich fasziniert, durch faire und verantwortungsvolle Kreditvergabe mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen und Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Daher wurde ich Mitglied beim FK Bayern und im vergangenen Jahr Regionalbetreuer. Besonders möchte ich noch mehr jüngere Mitglieder ansprechen und Oikocredit als sinnvolle Investition in die weltweite Entwicklung präsentieren. Genauso wichtig erscheint es mir, bestehende Verbindungen zu thematisch verwandten Organisationen zu vertiefen und dieses Netzwerk auch weiter zu knüpfen. Nicht zuletzt möchte ich mich dafür engagieren, dass Oikocredit weiter als zuverlässige und vertrauenswürdige Organisation wahrgenommen wird, die bei der Kreditvergabe und der Betreuung der Kreditnehmer/innen fair handelt und ökologische Grundsätze achtet. Ich freue mich darauf, Sie am in Nürnberg persönlich kennen zu lernen. Johannes Fischer Eine weitere Position ist frei. Sind auch Sie dazu bereit? Rufen Sie die Leiterin der Geschäftsstelle, Susann Mayer-Höcht an. Ein Regionalbetreuer erzählt Liebe Förderkreismitglieder, in meiner Eigenschaft als Regionalbetreuer und Vorstandsmitglied habe ich von Oktober bis Dezember im Schweinfurter Raum neun Vorträge zu ethischem Investment am Beispiel von Oikocredit gehalten. In längeren Vorgesprächen mit den katholischen und evangelischen Dekanen wurde es mir möglich gemacht auf Pfarr- und Dekanatsratskonferenzen zu sprechen. Dabei stellte ich fest, dass die meisten der sehr interessierten Zuhörer in unserer Diaspora (aus der Sicht von Oikocredit) noch nie etwas von unserer ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft gehört hatten. Mir war es immer auch wichtig, die eigentlich christliche Motivation herauszustellen und so ging ich aus von der Gottes-und Nächstenliebe, der Option Jesu für die Armen, dem Gleichnis von den Talenten und anderen biblischen Motivationen für Geldanlagen. An den Grundaussagen der christlichen Sozialethik machte ich deutlich, dass Oikocredit damit in besonderem Einklang steht: Gerechtigkeit/Solidarität, Kampf gegen Armut durch Wertschöpfung, Schaffung von Arbeitsplätzen; Subsidiarität als Hilfe zur Selbsthilfe im Sinne von Bischof Kamphaus: es ist zu wenig, dem unter die Räuber Gefallenem die Wunden zu verbinden, sondern es müssen die Strukturen der Räuberei beseitigt werden ; Personalität: zum Schutz der Würde unserer Kreditnehmer und Begegnung auf Augenhöhe; Nachhaltigkeit: keine Kreditvergabe mit negativen ökologischen Auswirkungen. Dabei zeigen gerade die sozialethischen Aussagen die Besonderheit von Oikocredit im Unterschied zu der Spendenpraxis und somit dem psychologischen und pädagogischen Ansatz: Kreativität und Selbstverantwortung statt Spendenmentalität und Abhängigkeit! Meine Ausführungen kamen bei meinen Zuhörern meist gut an sie sagten mir zu, die Sache von Oikocredit in ihre Pfarreien hineinzutragen und mir Möglichkeiten zu eröffnen, dort weitere Vorträge zu halten. Somit ist die Tür für Schweinfurt Stadt und Land weit aufgestoßen! Vorteilhaft war, dass ein ausführlicher halbseitiger Artikel im Schweinfurter Tagblatt über meine ehrenamtliche Tätigkeit erschien. Aufgrund meiner Vorträge habe ich übrigens drei Seiten Bausteine für Vorträge bei christlichen Gruppen zusammengetragen, die im Förderkreis oder bei mir oder in der Geschäftsstelle abrufbar sind: Textbausteine zur biblischen / sozialethische / christlichen Begründung für ein Investment bei Oikocredit. Für Fragen und Beratung wenden Sie sich an mich: Tel.: 09726/ bernhard.sprafke@oikocredit-bayern.de, Bernhard Sprafke 8 8

9 Partner SACCO in Kenia Auszüge aus Oikocredit Info 2012 / 1 Das Handy ersetzt lange Wege Per Tastendruck können Mitglieder einer kenianischen Spar- und Darlehensgenossenschaft (SACCO) jetzt schnell und sicher wichtige Gesundheitsinformationen abrufen und Bankgeschäfte abwickeln. Ein gemeinsames Projekt von Oikocredit und ihrem Partner, der Samburu Teachers SACCO, hat in einem abgelegenen Bezirk im Norden Kenias den Zugang zu Finanzdienstleistungen und Informationen entscheidende verbessert. Aufgrund des schlechten Straßennetzes, abgelegener Dörfer und Sicherheitsrisiken kann die Fahrt zu einer 50 km entfernten Bankfiliale bis zu fünf Stunden dauern. Um für ihre Kundschaft eine gute Lösung zu finden, musste die Samburu Teachers SACCO innovative Geschäftspraktiken entwickeln", berichtet Elikanah Nganga, Oikocredit-Koordinator für technische Unterstützung und Beratung in Ostafrika. Diese Erkenntnis brachte sie dazu, Oikocredit um Hilfe beim Projekt für mobile Bankgeschäfte zu bieten. Das Handy als Bankschalter Die Anwendung für mobile Bankgeschäfte funktioniert auf jedem Handy und erlaubt Transaktionen in Echtzeit mit der GSM-Technologie (Global System Mobile Communications). Im Menü kann man Bankgeschäfte wie Einzahlungen, Auszahlungen, Kontostands-Abfragen, Überweisungen und kurze Kontoauszüge wählen. Die KundInnen und Mitglieder können damit Konten eröffnen und Transaktionen tätigen, ohne zur Filiale der Spar- und Kreditgenossenschaft zu fahren. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Programms war die Bereitschaft des einheimischen Mobilfunkanbieters Safaricom, sein Überweisungssystem M-PESA mit der Mobilfunkplattform der Samburu Teachers SACCO zu verbinden. Durch den Anschluss an M- PESA konnte sichergestellt werden, dass die Kundschaft und die Mitglieder der SACCO über die M-PESA- Agenten, die ihre Dienste über Kiosks in den meisten Dörfern der Region anbieten, auf ihre Konten zugreifen und Einzahlungen vornehmen können sagt Elikanah Nganga. Das Programm bringt auch für die Spar- und Kreditgenossenschaft Vorteile. Durch die Einfachheit der neuen mobilen Bankgeschäfte ist die Zahl der neuen Mitglieder sprunghaft gestiegen und der Cashflow hat sich verbessert, weil Sparanlagen leichter getätigt werden können. Durch die mobilen Bankgeschäfte konnten auch die Betriebskosten gesenkt werden. Diese Ersparnisse bedeuten für die SACCO mehr Mittel für soziale Projekte, u. a. für Ernährungssicherheit, neue Schulräume und Ausbildungsmaßnahmen. Mehr als nur Finanzdienstleistungen Oikocredit hat sich verpflichtet, ihre Partner bei der Weiterbildung von Mitarbeitenden und der Verbesserung der Geschäftsabläufe zu unterstützen. Daher flossen über zwei Jahre hinweg insgesamt Euro aus dem Oikocredit- Fonds für technische Unterstützung und Beratung in dieses Projekt. Die Finanzierung wird durch laufende Beratung und Unterstützung durch MitarbeiterInnen von Oikocredit Kenia ergänzt. Die Genossenschaft selbst wird Euro aufbringen. Eine stabile Partnerschaft Die Samburu Teachers SACCO in Nordkenia wurde 1980 gegründet, um Spar- und Kreditmöglichkeiten für Lehrkräfte bereitzustellen, steht aber inzwischen auch für andere Bevölkerungsgruppen in der Region Samburu offen. Die 700 Genossenschaftsmitglieder sind in Produktion (Landwirtschaft und Industrie), Dienstleistungsgewerbe und Handel aktiv. Viele leben in abgelegenen Gegenden. Die SACCO hat sich zum Ziel gesetzt, neue Technologien und innovative Banklösungen zu nutzen und ihrer Kundschaft mehr Kontrolle und einfacheren Zugang zu Sparanlagen und Krediten durch sichere Transaktionen ohne Bankschalter zu bieten. Die SACCO ist ein Partner von Oikocredit, seit sie 2004 einen ersten Kredit von 28,8 Millionen KES (etwa 555,000 Euro) erhielt. Ein zweiter Kredit von 35 Millionen KES wurde 2008 zur Aufstockung des Kreditportfolios bewilligt. Im vergangenen Jahr erlebte Kenia die schlimmste Dürreperiode seit 50 Jahren, die unsägliches Leid für die Bevölkerung brachte. Oikocredit unterstützte die Notmaßnahmen der Samburu Teachers SACCO mit einem Zuschuss von Euro. 9 9

10 Partner Kuapa Kokoo in Ghana Bauern in Ghana bauen Vertrieb aus Die Genossenschaft hat Mitglieder, die Anteile an Schokoladenunternehmen in Großbritannien und den USA besitzen. Was braucht man, um ein fair gehandeltes Produkt in die Supermarktregale zu bringen? Jedes Glied der Wertschöpfungskette spielt eine wichtige Rolle Bauer, Aufkäufer, Verarbeitungsbetrieb und Verbraucher. Im Oktober letzten Jahres stockte Oikocredit ihre Unterstützung für eine Wertschöpfungskette für fair gehandelten Kakao mit einem Direktkredit in Lokalwährung an Kuapa Kokoo Limited in Ghana auf. Dieser Betrieb kauft den BäuerInnen ihren Kakao ab und befindet sich zu 100% im Besitz der Kuapa Kokoo Farmers Union, einer Genossenschaft von KakaobäuerInnen. Kuapa Kokoo Farmers Union hält zudem die Mehrheit der Anteile an Divine Chocolate in Großbritannien und ein Drittel der Anteile an Divine Chocolate in den USA. Diese beiden Fairhandels-Schokoladenunternehmen sind seit 2006 bzw Oikocredit-Projektpartner und haben eine entscheidende Funktion: Sie kaufen den Kakao von Kuapa und stellen die Schokoladenprodukte her. Dies ist ein erfolgreiches Modell der Produzentenbeteiligung auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Kuapa Kokoo unterstützt ihre Mitglieder nicht nur durch den Markzugang sondern auch durch Bildungsarbeit im Landwirtschafts- und Gesundheitsbereich. Die Genossenschaft schult ihre Mitglieder auch in handwerklichen Produktionstätigkeiten für die Nebensaison, z. B. der Herstellung von Seife aus getrockneten Kakaobohnen. Die Genossenschaft bezieht entschieden Stellung, wenn es um den Schulbesuch der Kinder und Kinderarbeit geht ging Kuapa Kokoo eine Partnerschaft mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ein, um Kinderarbeit aufzuzeigen und zu verhindern. Die Genossenschaft hat bereits auf die wichtige Rolle von Bildung hingewiesen, indem sie neue Schulen baute, in denen die Kinder für ihre Zukunft lernen, während die Eltern in ihren Betrieben arbeiten. Wenn Sie heute in den Bezirk kommen, sehen Sie unser großes Schulgebäude für die Kinder", erklärt Felicia Mansah, Mitglied und Kakaobäuerin bei Kuapa Kokoo. Früher fand der Unterricht unter einem Baum statt, was sehr schlecht war. Die Genossenschaft tut wirklich viel für die Bauern. Kuapa Kokoo wird das neue Oikocredit-Darlehen von 5,7 Millionen GHS (2,55 Millionen Euro) zur Aufstockung des Betriebskapitals verwenden, um mehr Kakaobohnen von den Mitgliedern ankaufen zu können. Interview mit Fatima Ali Sie ist Kakaobäuerin und Mitglied der Genossenschaft: Kuapa Kokoo Farmers Union Wie kamen Sie zu Kuapa Kokoo? Ich ging zu Kuapa Kokoo, als ich im Jahr 2000 mit der Schule fertig war. Es ist ein gutes Unternehmen, das den Bauern gehört. Sie teilen den Gewinn unter sich auf. Kuapa Kokoo verwendet einen Teil des Gewinns für Projekte, von denen die Bauern profitieren. Welche Funktion haben Sie in der Genossenschaft? Ich bin Mitglied des nationalen Exekutivrats. Wir besprechen bei den Sitzungen Möglichkeiten zur Verbesserung und Expansion unseres Unternehmens. Wir denken auch über die Bauern nach. Wie können wir ihre Lebensbedingungen verbessern? Wie können wir sie schulen? Was ist das Beste an Kuapa Kokoo? Am besten finde ich die Ausbildung für Frauen. Das hat dazu geführt, dass wir Frauen bei Kuapa Kokoo immer Geld zur Verfügung haben. Bei Kuapa Kokoo sagt niemand, Sie ist eine Frau, sie soll sich hinsetzen. Früher wollten die Männer nicht, dass Frauen vor ihnen stehen und ihnen etwas beibringen oder so etwas. Dank dieser Ausbildungsmaßnahmen haben wir jetzt so viele Frauen. Selbst im nationalen Exekutivrat sitzen sechs Frauen und fünf Männer. Daher bin ich sehr froh, bei Kuapa Kokoo zu sein. Das vollständige Interview mit den Kuapa-Kokoo-Mitgliedern Felicia Mensah und Fatima Ali finden Sie unter Seifenproduktion aus Kakaobohnen 10 10

11 Partner Gromada in der Ukraine Kleinkredite und Schulung Nach der Auflösung der Sowjetunion brach die Wirtschaftsleistung der Ukraine dramatisch ein und über die Hälfte der Bevölkerung rutschte in die Armut ab. Viele Menschen wurden arbeitslos und machten sich selbstständig, um zu überleben. Während der Rezession der 1990er Jahre erlebte das Land eine extrem hohe Inflation, doch ab 2000 ging es mit der Wirtschaft wieder bergauf führte ein erneuter Wirtschaftsabschwung jedoch dazu, dass die Arbeitslosigkeit in nur neun Monaten von 3 auf 9,4% emporschnellte. Heute leben 35% der ukrainischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Unterstützung ländlicher Gemeinschaften mit mehr als nur Krediten 1996 riefen vier Frauen eine Genossenschaft ins Leben, um kleine Konsumkredite sowie Geschäftskredite an MarkthändlerInnen zu vergeben. Da sie sich nicht an Geschäftsbanken wenden konnten, begannen auch LandwirtInnen, bei den Frauen Unterstützung für ihre Projekte zu suchen. Heute hat die Genossenschaft mehr als Mitglieder in den ländlichen Regionen Cherson und Mykolaiw am Schwarzen Meer. Gromada unterstützt ihre Mitglieder auch weiterhin finanziell und sozial mit Sparanlagen, Krediten, Schulungen, Beratungsdiensten und Jugendprogrammen. Ein Notfallkredit half Alexander durch den Winter Alexander Dodonow ist seit zehn Jahren Landwirt und hatte große Bedenken, für seinen Betrieb einen Kredit aufzunehmen. Erst als er feststellte, dass er die Rückzahlungen leisten konnte, fasste er Zutrauen und erkannte seine Vorteile als Genossenschaftsmitglied und Mikrofinanz-Kreditnehmer. Ein Kredit bei einer Geschäftsbank kam für Alexander nie in Frage, da dort, wie er erklärt, die Zinsen höher und die Kreditkonditionen weniger flexibel seien als bei der Genossenschaft Gromada. Sieben Jahre später arbeitet Alexander mit seinem fünften Kredit und nutzt Darlehen von Gromada für den Betrieb und Ausbau seiner Landwirtschaft. Alexander betreibt drei Gewächshäuser mit Bewässerungssystem, in denen er Tomaten, Gurken und Blumenkohl anbaut. Damit er zwei Gemüseernten pro Jahr einho- Unterstützung für Landwirtschaftsunternehmen in der Ukraine 2005 eröffnete Oikocredit das Landesbüro in der Ukraine, weil sie erkannte, dass die ukrainischen Kleinst -unternehmen Unterstützung durch die Finanzierung von Genossenschaften, Mikrofinanzinstitutionen und Landwirtschaftsbetrieben brauchen. Die Strategie ist bis heute unverändert: Unterstützung von Kleinstunternehmen über Partner in der Landwirtschaft. Die Gromada war die erste Spar- und Kreditgenossenschaft, die Oikocredit in der Ukraine finanzierte. Inzwischen hat Gromada fünf Darlehen von Oikocredit erhalten. Das letzte, ein Kredit in Landeswährung über 3,5 Millionen UAH ( Euro) wird verwendet, um den Anbau von Gemüse und Getreide und den Ankauf von Zuchtvieh zu unterstützen. Alexander Dodonow bekam Kleinkredite und hat 3 Gewächshäuser len kann, beheizt er die Gewächshäuser im Winter mit einem Holzofen. Vor zwei Jahren war das Frühjahr ungewöhnlich kalt und Alexander brauchte mehr Feuerholz als sonst. Als ihm klar wurde, dass sein Brennmaterial nicht ausreichen würde, beantragte Alexander bei Gromada einen kurzfristigen Notfallkredit. Der Kredit wurde innerhalb von zwei Tagen bewilligt und genau an dem Tag ausgezahlt, als ihm das Feuerholz ausging. Mit harter Arbeit, Sachverstand und Krediten von Gromada hat Alexander seinen Betrieb aufgebaut. Inzwischen nutzen viele andere Mitglieder sein großes Wissen. Ich werde um Rat gefragt, weil ich ein gutes Gespür dafür habe, was die Pflanzen brauchen. Ich gebe ihnen Tipps, welches Saatgut und welche Düngemittel sie kaufen sollen, und schicke sie in den Laden. In Zukunft möchte ich aber einen eigenen Laden aufmachen, in dem sie bekommen, was sie brauchen. Sobald ich die Hälfte des Kapitals dafür gespart habe, leihe ich mir die andere Hälfte von Gromada." 11 11

12 Partner Cooperativa Manduvirá in Paraguay Andres sagt: kämpft für eure Träume! Andres González Aguilera, Geschäftsführer der Cooperativa Manduvirá Ltda, Paraguay: Die Cooperativa Manduvirá wurde 1975 gegründet und hatte zu Beginn 39 Mitglieder. Heute hat sie Mitglieder, von denen 850 Zuckerrohr, Sesam, Baumwolle, Stevia, Obst und Gemüse produzieren alles Bio-Erzeugnisse. Sie ist seit 1999 von der Fairtrade Labelling Organization zertifiziert, und wir sind uns bewusst, dass wir die Umwelt pflegen und schützen müssen. Deshalb tragen alle unsere landwirtschaftlichen und industriellen Produkte das Bio-Siegel. Die Genossenschaft ist Kreditpartner von Oikocredit geworden, um ihren Traum zu verwirklichen: eine umweltfreundliche Anlage für die Herstellung von Bio-Zucker. Mein Vater baut Zuckerrohr an und ist Genossenschaftsmitglied. Als ich die Schule abgeschlossen hatte und uns das Geld für eine weitere Ausbildung fehlte, half ich ihm in der Landwirtschaft. Ich war ein guter Schüler gewesen, deshalb bot mir die Leitung der Cooperativa Manduvirá eine Stelle als Assistent in der Verwaltung an. Weil ich bei meiner Arbeit großen Einsatz zeigte und jede Möglichkeit zur Weiterbildung nutzte, schaffte ich den Aufstieg über verschiedene Positionen und wurde schließlich Geschäftsführer. Unsere Genossenschaft hat in drei Bereichen spürbare Auswirkungen auf das Leben unserer Mitglieder: wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Unser kostbarstes Kapital ist glaube ich das Vertrauen der Mitglieder. Alle ProduzentInnen sind sicher, dass die Genossenschaft sie unterstützt und das auch weiterhin tun wird. Als wir begannen, den ersten Teil unseres Traumes zu verwirklichen die Anmietung einer Anlage, um Bio- Zucker zu produzieren und direkt zu exportieren hielten das viele für unmöglich. Einige machten sich über uns lustig. Wir seien verrückt, wir würden die Genossenschaft in die Pleite treiben und wir seien yagua i estrella. Auf Guarani heißt das ein Hündchen, das den Mond anbellt und glaubt, ihn erreichen zu können. Heute, sieben Jahre später, exportieren wir in 18 Länder und bauen unsere eigene Bio-Zucker-Fabrik. Sie haben nicht erwartet, dass das Hündchen eine Rakete bekommt und damit zum Mond fliegen kann. Ich möchte den KleinproduzentInnen in aller Welt gern sagen, dass sie keine Angst haben sollten, für ihre Träume zu kämpfen. Wichtiger als das Geld ist die gute Idee, die Vision. Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Mühe". Wenn ihr wisst, wohin ihr wollt, und mit Entschlossenheit, Arbeit, Einsatz und Opferbereitschaft vorgeht, kann euch niemand stoppen". Die Zucker-Kooperative Manduvirá in Paraguay Die Kleinbauernkooperative Manduvirá im Südwesten von Paraguay ist seit 1999 FAIRTRADE-zertifiziert, von anfänglich 200 Mitgliedern ist die Kooperative mittlerweile auf über 1000 Mitglieder angewachsen. Sie profitieren von langfristigen Lieferbeziehungen mit Importeuren und bauen ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit stetig aus. Zuckerrohr-Ernte Text von Das Bild von

13 Genossenschaften als Motoren der Entwicklung Unter diesem Titel fand vom Februar 2012 in der Evangelischen Akademie Bad Boll eine Tagung statt. Veranstalter waren Oikocredit Deutschland, TransFair e.v. und die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.v. Die UNO hat 2012 als Internationales Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Genossenschaften erinnern uns daran, dass es möglich ist, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziale Verantwortung miteinander zu verbinden, erklärte der UN- Generalsekretär Ban-Ki Moon die Entscheidung. Über 90 Teilnehmer und Referenten diskutierten, welchen Beitrag Genossenschaften für die Entwicklung von Ländern leisten. Gerade durch die wirtschaftliche Krise der letzten Jahre wurde deutlich, dass es Alternativen zum derzeitigen Wirtschaftssystem geben muss. Gerade solidarische Strukturen können als Dritter Weg neben Staat und Markt zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen beitragen. Genossenschaften wurden in der Zeit der Industriealisierung in Deutschland vor allem durch Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze- Delitzsch geprägt, so Dr. Ingrid Schmale von der Universität Köln. Der genossenschaftliche Gedanke, gemeinsam tun, was man allein nicht schafft, sei heute aktueller denn je. Heute sind weltweit etwa eine Milliarde Menschen genossenschaftlich organisiert, davon alleine 20 Millionen in Deutschland. Auch Oikocredit als international tätige Finanzgenossenschaft investiert ca. 30 % in Genossenschaften, viele davon sind Fairtrade-Partner. Dr. Paul-Gerhard Armbruster vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband und Ging Ledesma, verantwortlich für das soziale Wirkungsmanagement bei Oikocredit International, sprachen über die Chancen und Risiken genossenschaftlicher Strukturen in Entwicklungsländern. So fehlen dort häufig die notwendigen Rahmenbedingungen und unzureichend ausgebildetes Personal. Dennoch können Genossenschaften gerade in ländlichen Gebieten eine große Chance für die soziale und ökonomische Entwicklung der Menschen sein. Sie schaffen Arbeitsplätze, ein gesichertes Einkommen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung. Gerade für Kleinbauern, die auf dem freien Markt kaum eine Chance haben, können Genossenschaften deren Potenzial bündeln und dadurch die Marktmacht der Kleinbauern stärken. Als besonderes Highlight konnten Carlos Vargas von der Kooperative Tarrazú in Costa Rica und Cornelius Kok von Eksteenskuil Agricultural Cooperative in Südafrika aus erster Hand von ihrer erfolgreichen Arbeit berichten. Beide Genossenschaften sind Kreditnehmer von Oikocredit und Fairtrade- Partner. Besonders deutlich wurde die Notwendigkeit, genossenschaftliche Formen auf die jeweilige Situation vor Ort anzupassen. Schließlich entwickelten die Teilnehmenden Ideen, was sie selber tun können: Beteiligung an bestehenden Genossenschaften wie dwp oder Oikocredit und Gründung neuer Genossenschaften. Als Beispiel wurde die ortsansässige Energiegenossenschaft vorgestellt, die sich für eine dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien einsetzt. Auch dem nachhaltigen Konsum komme eine entscheidende Rolle zu. Claudia Brück von Transfair betonte, dass jeder bei seinem Bäcker anklopfen und dafür werben könne, künftig Fair Trade- Rosinen zu verwenden. Man war sich einig, dass Genossenschaften lauter und sichtbarer in unserer Gesellschaft werden müssen. Besonders hilfreich erscheint eine stärkere Vernetzung der Genossenschaften untereinander. Auch Sie können sich am 7.7. in Ihrer Stadt oder Gemeinde am Genossenschaftstag beteiligen. Thomas Müller, Student Philosophy & Economics Eva Bahner, Stefanie Bierl und Marita Matschke - Wilhelm Müller und Thomas Müller Bausteine zur Gottesdienstgestaltung Anlässlich des UN-Jahres der Genossenschaften 2012 hat Oikocredit einen Gottesdienst rund um die genossenschaftlichen Prinzipien Selbsthilfe, Solidarität und Soziale Mobilisierung entwickelt. Die Bausteine Texte, Lieder und Gebete geben Ihnen nützliche Anregungen zur Gottesdienstgestaltung und laden zu einem erfüllten solidarischen Leben ein. Nachdem jährlich der erste Samstag im Juli als Internationaler Tag der Genossenschaften gefeiert wird, empfehlen wir den 8. Juli 2012 für einen Genossenschaftssonntag. Sie können die Materialien als Broschüre oder als pdf-datei in unserer Geschäftsstelle anfordern

14 Oikocredit im Bayerischen Landtag Am 1. / 2. Februar 2012 konnten wir von Oikocredit erneut unsere Arbeit im Bayerischen Landtag vorstellen. Anlass war der Infotag Eine Welt in Bayern, bei dem Mitgliedsgruppen des Eine Welt Netzwerks Bayern e.v. (EWNB) das vielfältige Eine Welt Engagement in allen Teilen Bayerns präsentierten. Die Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Dr. Alexander Fonari, Vorstand EWNB, eröffneten die Ausstellung Entwicklungsland Bayern ( -lungsland-bayern.de). Hier werden Verbindungen zwischen dem Norden und Süden und positive Beispiele gezeigt wie z.b. der Oikocredit Förderkreis Bayern und der Oikocredit-Partner Hofokam, eine Mikrofinanzorganisation in Uganda. Am Infostand von Oikocredit informierten Dr. Walter Ulbrich, Günther Ebert, Marita Matschke und Regionalbetreuer Johannes Fischer die Landtagsabgeordneten und zahlreiche Besuchergruppen über die weltweiten Projekte von Oikocredit. Die entwicklungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen hatten vorab schon nähere Informationen von uns erhalten. Wir bleiben in Kontakt mit anderen Eine Welt- Gruppen und werden uns weiterhin im Eine Welt Netzwerk Bayern e.v. einbringen. Es war eine gelungene Veranstaltung herzlichen Dank allen Beteiligten! Marita Matschke Entwicklungszusammenarbeit im Vergleich Zur Vorbereitung auf die Gespräche im Landtag hatte ich die zuletzt veröffentlichten Leistungen des Freistaats Bayern für Entwicklungshilfe heraus gesucht. Ohne die strittige Anrechnung von Studienplatzkosten für Studierende aus Entwicklungsländern hat Bayern im Jahr 2010 für die Entwicklungszusammenarbeit 6 Mio. Euro aufgebracht. Den größten Anteil bildet die berufliche Aus-und Weiterbildung in China, Indien, Südafrika und Brasilien, die für die bayerische Exportindustrie interessant sind. Dr. Hans Jürgen Fahn (MdL FW) und Marita Matschke In manchen Gesprächen verglich ich diese 6 Mio Euro mit dem Anteilskapital von 30 Mio Euro unserer Mitglieder in Bayern Ende Zu bedenken ist dabei, dass dieser deutlich höhere Betrag als Hilfe zur Selbsthilfe nicht nur einmal investiert wird, sondern je nach Laufzeit (bei Mikrokrediten im Durchschnitt 1 Jahr) immer wieder neu eingesetzt wird. Wenn auch der Vergleich ein wenig hinkt er erregte großes Staunen! Dr. Walter Ulbrich W. Ulbrich und Hermann Imhof (MdL CSU) Eberhard Sinner (MdL CSU) und Günther Ebert 14 14

15 Infoabend in Ulm und Nürnberg Zartbitter oder Mandel-Orange, von Zotter oder Gepa: Die Schokolade zergeht auf der Zunge, ist fair und überall sind sie drin, die bio-fairen Kakaobohnen von Naranjillo. Finanziert wird diese peruanische Genossenschaft auch mit einem Darlehen von Oikocredit in Höhe von 1,5 Mio USD. Rolando Herrera Ramirez, Präsident von Naranjillo Wie schmeckt eine faire Geldanlage? Infoabende mit der peruanischen Genossenschaft Naranjillo Auf Einladung der Förderkreise Bayern und Baden-Württemberg gewannen über 50 Besucher am 13. Februar in Ulm profunde Einblicke in die Arbeit einer Produktionsgenossenschaft auf der anderen Seite der Welt. Isaac Zuniga ist Geschäftsführer von Naranjillo, eine Mitglieder umfassende Genossenschaft in Peru. Er will den Umsatz im Jahr 2012 gewaltig steigern durch eine strategische 10-Jahresplanung und eine Prozessoptimierung. Systematisch würden alte Produktionsanlagen durch neue Maschinen - auch Made-in-Germany - ersetzt. Diese Modernisierungen und andere Initiativen, wie z.b. die Fair Trade Zertifizierung ziehen Kosten nach sich. Wir sind froh, eine kostengünstige Finanzierung von Oikocredit zu bekommen, so Zuniga. Die seit 1964 bestehende Genossenschaft bietet ihren Mitgliedern neben fairen Abnahmepreisen auch fachliche Weiterbildungen zu Bioanbaumethoden an. Alle Mitarbeiter sind sozialversichert, die Löhne liegen meist über dem gesetzlichen Mindestlohn, der in Peru etwa 350 Euro beträgt. Auch auf Gesundheit legt die Genossenschaft wert. 15% der Kosten Frau Mayer-Höcht mit den Gästen des Gesundheitsvorsorgeprogramms übernimmt die Kooperative, teilte Zuniga mit. Am 16. Februar war der Präsident von Naranjillo, Rolando Herrera Ramirez zu Gast in Nürnberg. Neben seinem Besuch auf der BioFach-Messe, nahm er sich Zeit für ein Gespräch beim Erzählcafe des Lorenzer Ladens. Als Bauer und als Führungspersönlichkeit bei Naranjillo fühlt er sich der biologischen Vielfalt und der Nachhaltigkeit verpflichtet. Seine Botschaft an die Zuhörer: Kauft hier in Europa mehr hochwertige Schokolade, damit wir durch die Unterstützung kleiner Produzenten die Erde zu einer besseren Welt machen können Auf durchschnittlich 3 Hektar bauen die Bauern von Naranjillo in erster Linie Kakao und Kaffee in Bioqualität an. Und immer mehr wollen sich anschließen. Inzwischen würden über 700 neue Mitgliedsanträge auf dem Tisch der Geschäftsführung liegen. Für einen positiven Bescheid, ist eine Voraussetzung, dass die Kinder der Mitgliedsfamilien zur Schule gehen. Für ihren hochwertigen, biologisch angebauten und fair gehandelten Kakao können die Bauern von Naranjillo 20% mehr erlösen als für herkömmlichen Kakao. Dadurch bleibt die Kultivierung des anspruchsvollen Kakaos eine attraktive Einnahmequelle, verglichen mit dem Anbau der pflegeleichten Kokapflanze. Ramirez konnte viele Kleinbauern motivieren, es seinem Beispiel nachzutun und sich aus den Fängen der Drogenmafia zu lösen: Mehr Glück und weniger Kummer! Mehr Kakao und weniger Koka! Karin Günther Helga Reinholtz und Ulrike Bartelt aus dem Lorenzer Laden 15 15

16 Studientag in Ulm mit Erlassjahr.de Globale Kreditgeschäfte regulieren Verantwortungsvolle Kreditvergabe gefordert - Studientag in Ulm mit Erlassjahr.de Oikocredit praktiziert eine sorgsame Vergabe von Krediten und achtet auf die soziale Tragfähigkeit von Projekten. Gläubiger und Schuldner tragen gemeinsam Verantwortung. Wir unterstützen das Bündnis erlassjahr.de und fordern eine faire Entschuldung mit Hilfe eines internationalen Insolvenzrechtes sowie die Einführung einer internationalen Finanztransaktionssteuer. Mitmach-Aktion Beim einem von uns mitgeplanten und gut besuchten Studientag am beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) in Ulm wurden eine Reihe von Optionen für verantwortungsvolle Kreditvergabe und Kreditaufnahme vorgestellt und diskutiert. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass die bisherigen Richtlinien nicht ausreichen und verbindliche Prinzipien für ein ethisches Investment sowie internationale Regelwerke für Kreditgeschäfte dringend nötig sind! Jürgen Kaiser, vom Bündnis erlassjahr.de, erläuterte zunächst den Unterschied zwischen Krediten, Bürgschaften und Investitionen. Der internationale Weltwährungsfond (IWF) und die Weltbank sind gleichzeitig Kreditgeber und Gutachter und somit ungeeignet für ein faires Entschuldungsverfahren. Mehr Unterstützung bräuchten Vorschläge einer UNCTAD-Arbeitsgruppe zu Responsible Lending and Borrowing. Dr. Florian Grohs von Oikocredit Deutschland empfahl bei Stiftungen und Pensionskassen, mehr auf die ökosoziale Verwendung der Rücklagen zu achten. Oikocredit hat verbindliche Vergabekriterien und begleitet alle Vorhaben. Die zwischengeschalteten Mikrofinanzinstitute müssen sich verpflichten, Zinsobergrenzen und Kundenschutzrichtlinien einzuhalten, Notfonds einzurichten und die Aufnahme von Mehrfachkrediten zu verhindern. Oikocredit setzt erhebliche Mittel ein, um die soziale Wirksamkeit der Kredite zu gewährleisten. Wie Exportkreditversicherungen zum Schaden für Entwicklungsländer werden, erklärte Regine Richter von urgewald e.v. in einem kurzweiligen Rollenspiel anhand des von Siemens errichteten Atomkraftwerk Angra dos Reis 2 in Brasilien. Kurz nach ihrem Antritt stellte die derzeitige Bundesregierung erneut eine Bürgschaft zum Weiterbau von Angra 3 durch Areva in Aussicht (siehe Mitmachaktion unten). Dr. Walter Ulbrich Ausführlicher Bericht auf Homepage unter Aktuell /10 Alle bisherigen Aktionen gegen Angra 3, an denen wir uns beteiligten, konnten zumindest die endgültige Zusage offen halten. Da inzwischen auch Atomexporte in andere Länder verbürgt werden sollen, ruft urgewald zu weiteren Protesten an die Bundeskanzlerin auf (Unterschriften online unter Empfehlenswert sind auch persönliche Briefe an Bundestagsabgeordnete aus Ihrem Wahlkreis. Auf Nachfrage geben wir Ihnen gerne Einblick in unseren Schriftverkehr mit der Bundesregierung und mit Abgeordneten. Dr. Walter Ulbrich Mitmach-Aktion Unser Mitglied Bruno Buff appelliert an alle Mitglieder des Förderkreises, unterschreiben Sie und werben Sie für die Unterschriftenaktion: Aktion Aufschrei Stoppt den Waffenhandel! ( Träger der Initiative sind u.a. die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, Bund der Deutschen kath. Jugend, Deutsche Franziskanerprovinz, pax christi, Deutsche Sektion der internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Hintergrundinformation zum fragwürdigen Exportboom der deutschen Rüstungsindustrie und den Einsatz von Kindersoldaten gibt die Initiative Ohne Rüstung leben, die von Margot Käßmann, Christian Führer und dem Ökumenischen Rat der Kirchen unterstützt wird. Susann Mayer-Höcht 16 16

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