DEUTSCH AKTUELL. Aus der Theorie und Praxis des Deutschunterrichts HEFT 26/2013 ISSN Die XV. IDT, , in

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "DEUTSCH AKTUELL. Aus der Theorie und Praxis des Deutschunterrichts HEFT 26/2013 ISSN 1221-3292. Die XV. IDT, 29.07-3.08.2013, in"

Transkript

1 HEFT 26/2013 ISSN DEUTSCH AKTUELL Aus der Theorie und Praxis des Deutschunterrichts EUROPABÜRGER SEIN VONEINANDER LERNEN Sprachlehrer sind im Dienste von Demokratie, Frieden und Entwicklung XXII. Tagung des DVR Rund um den Deutschlehrerverband Rumäniens Deutsch hat Zukunft. Deutsch als DaM und DaF in Rumänien Was im Unterricht zählt AuSSerschulische Lernorte Willkommen in Hermannstadt. Oberbürgermeister Prof. Klaus Johannis bei der Eröffnung Die XV. IDT, , in Bozen, Italien. DACHL - SEMINAR Gäste aus dem Ausland Wesen und Aufgaben des Deutschlehrers Umgang mit Sprachmaterialien Workshop mit der beliebten Schriftstellerin Karin Gündisch. Deutschlehrerverband Rumäniens

2 Inhaltsverzeichnis Unsere Sprache hat Zukunft! Prof.Dr.h.c.mult. Hans Zehetmair, Ehrenpräsident der Hanns Seidel Stiftung...1 Rund um den Deutschlehrerverband Rumäniens Silvia Florea...2 Grußbotschaft für den Deutschlehrerverband Rumäniens Marianne Hepp...4 Deutschsprachiger Unterricht in Rumänien als Teil des Minderheitenschulwesens Christiane Gertrud Cosmatu...6 Deutsch als Fremdsprache im rumänischen Schulwesen. Statistiken und Aktivitäten Sorin Giurumescu...8 IDT 2013 Bozen XV. Internationale Deutschlehrertagung Deutsch von innen Deutsch von außen Erfahrung - Austausch - Erlebnisse Georgeta Totea...10 Was im Unterricht zählt Cristina Drescan, Helmine Pop...14 Von einer Tagung zur anderen Anni Bobu...15 Schon mal vom Deutschlernen im Museum gehört? Außerschulische Lernorte im DaF-Unterricht Kristine Lazar...16 Aspekte der Varianz und der Sprachinnovation beim Rumäniendeutsch (am Beispiel der rumäniendeutschen Massenmedien) Adriana Dănilă...21 Wesen und Aufgaben des Deutschlehrers in der technologisierten Gesellschaft Christine Ilea-Golea...24 Die Position des Deutschen in der Türkei Christine Dikici...27 Deutscher Muttersprachenunterricht im Banater Hatzfeld - Jimbolia Anni Bobu...30 Sprachräume er - fahren, Interkulturalität erleben und Wissen erwerben Alexandra Nicolaescu...32 Optimierung des Umgangs mit Unterrichtsmaterialien Lerner, Vorsicht beim Umgang mit Nachschlagewerken! Deutsche Kultur in einem rumänisch-spanischen Reiseführer...34 Deine, meine, unsere Geschichte Monica Elena Man...36 IMPRESSUM DEUTSCH AKTUELL 26 / 2013: Zur XXII. Tagung des Deutschlehrerverbandes Rumäniens. Aus der Theorie und Praxis des Deutschunterrichts. Herausgegeben vom Deutschlehrerverband Rumäniens. Schriftleitung: Silvia Florea Autoren: Hans Zehetmair, Silvia Florea, Marianne Hepp, Christiane Gertrud Cosmatu, Alexander Szepesi, Sorin Giurumescu, Georgeta Totea, Cristina Drescan, Helmine Pop, Anni Bobu, Kristine Lazar, Adriana Dănilă, Christine Ilea-Golea, Christine Dikici, Anni Bobu, Alexandra Nicolaescu, Ana Karlstedt, Monica Elena Man Redaktion: Silvia Florea, Christiane Cosmatu Layout: Raluca D. Hoisan Pilbáth, Silvia Florea DTP: info@green-steps.com Titelseite: Raluca D. Hoisan Pilbáth. Druckerei des Verlags Anima, Bukarest Adresse der Redaktion: Friedrich Schiller Kulturhaus Str. Batiste, Nr.15, Bukarest Tel.: Fax: deutschlehrerverband@yahoo.com www. deutschlehrerverband.ro Werden Sie Autor in Deutsch aktuell! Sie erscheint bei den Tagungen des DVR in Druckform und online auf der Seite www. deutschlehrerverband.ro Die Zeitschrift wendet sich an alle, die Deutsch in Rumänien lehren und an die, die sich oder andere auf eine solche Lehre vorbereiten. Für Rückmeldungen, Hinweise und Vorschläge sind wir Ihnen sehr dankbar. Wir wünschen uns Texte, die für die Praxis brauchbar und anregend sind und Impulse für die Entwicklung des Faches und seinen Grundlagen geben können. Wichtig sind auch Berichte über Tagungen, relevante Publikationen, Projekte, Buchbesprechungen. Kurze und verständliche Beiträge haben bessere Chancen.

3 2013 Kindergärten und Schulen in deutscher Sprache Autor: Doz. Dr. Radu Cretulescu, Universitat Lucian Blaga, Hermannstadt Ein Loblied auf die Aufgabe der Lehrer. S.E. Dr. Michael Schwarzinger, ein lieber Gast unserer Tagungen Christiane Cosmatu, Unterstaatssekretarin im DIB, i. A. der deutschen Minderheit in Rumanien, Hermannstadt 2012

4 Unsere Sprache hat Zukunft! Hans Zehetmair In der Wahrnehmung einer großen Mehrheit der Deutschen hat ihre Muttersprache in den letzten Jahren eine Statusminderung erfahren. Die Sorge vor einer sprachlichen Überfremdung ist zum Dauerthema geworden. Im Mittelpunkt dieser Sprachkritik steht der überbordende Gebrauch von Anglizismen in weiten Lebens- und Sprachbereichen. Insbesondere in Wissenschaft und Technik, aber auch in der Wirtschaft wird die deutsche Sprache häufig durch die englische ersetzt. Neu ist das im Kern nicht. Historisch gesehen ist Deutschland durchaus an Mehrsprachigkeit gewöhnt. So sprach um das Jahr 1800 jeder gebildete Deutsche Französisch. Zuvor war Latein bekanntlich die akademische Linguafranca. zehn Sprachen auf der Welt und ist in der Europäischen Union, gemessen an der Zahl der Sprecher, mit Abstand die bedeutendste Sprache. Diese Zahlen entbinden uns natürlich nicht von der Verpflichtung, uns wo immer wir können für unsere Sprache einzusetzen. Grund zum Pessimismus besteht gleichwohl nicht. Eine Sprache, die aktuell von über 14 Millionen Nichtmuttersprachlern gelernt wird und damit zu den wenigen Sprachen gehört, die weltweit unterrichtet werden, ist nicht dem Untergang geweiht, sondern hat Zukunft. Ihr Prof. Dr. h. c. mult. Hans Zehetmair Staatsminister a. D., Senator E. h. Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung Auch heute, in Zeiten weltweiter Vernetzung, ist es in vielen Bereichen sinnvoll, sich international auf wenige Sprachen als Kommunikationssprachen zu konzentrieren. Den Vorreiter bildet hier zweifellos die englische Sprache, deren Beherrschung zu einer der wichtigsten Schlüsselqualifikationen geworden ist. Mit etwa 100 Millionen Sprechern kann sich aber auch unsere Sprache im weltweiten Vergleich durchaus sehen lassen. Sie zählt zu den wichtigsten 1

5 DEUTSCHLEHRERVERBAND RUMÄNIENS ASOCIAŢIA PROFESORILOR DE LIMBA GERMANĂ DIN ROMÂNIA Tel/Fax (0) , 0040-(0) ; Casa de Cultură Friedrich Schiller Bucureşti, s. 2, Str. Batiştei nr.15 ROMANIA Rund um den Deutschlehrerverband Rumäniens Silvia Florea, Vorsitzende DVR Was ist der Deutschlehrerverband Rumäniens? Der DVR ist einerseits eine große Organisation, die im Prinzip alle Deutschlehrerinnen und -lehrer in Rumänien vereinigt. Die DaM- und DaF-Zuständigen im Bildungsministerium schreiben in ihren Artikeln auf den folgenden Seiten dieser Zeitschrift, dass es um die 1200 gebe. Der DVR hat, laut Satzung, die Fort- und Weiterbildung der Deutschlehrer und die Förderung der deutschen Sprache und Kultur hierzulande als Ziele. Was hat der DVR in seiner Existenz getan? 1. Am wurde der Deutschlehrerverband - Asociatia Profesorilor de Limba Germana gegründet und am als juristische Person im Sinne der rumänischen Gesetze vom Justizministerium anerkannt entstanden 4 Zweigstellen des DVR: (Temeswar, Kronstadt, Jassy, Klausenburg/Cluj-Napoca) und er trat dem IDV bei. 3. Mitgliederzahl: Mehr als 400 Deutschlehrer bekennen sich als Mitglieder, aber in den letzten Jahren haben fast nur ausschließlich Konferenzteilnehmer (ca.150) ihre Mitgliedsgebühr bezahlt. 4. Erste nationale Tagung: , Bukarest: Deutsch in Rumänien, 94 Teilnehmer. XXII. Tagung vom Sibiu/Hermannstadt Europabürger sein - Voneinander lernen. Die Förderung der interkulturellen Bildung und des Unterrichts in den Sprachen der Minderheiten. Deutsch als Mutter- und Fremdsprache in Rumänien und die Donau entlang, ca. 200 Teilnehmer; 5. Die Zeitschrift Deutsch aktuell, ISSN erschien zweimal jährlich, mit Unterstützung des Goethe Instituts. Ab 2010 wurde mit Hilfe von Sponsoren eine Nummer der Zeitschrift und ein Programmheft zu jeder Tagung herausgegeben. 6. Initiativen zur Förderung und Unterstützung von Deutsch in Rumänien: a. Schaffung von Deutschinspektorenstellen im Schulinspektorat Bukarest, Ministerium Temeswar, Kronstadt und in vielen anderen Kreisen gab es schon 5 Fachinpektorenstellen, Stellen. Seit 2011 gibt es nur 3 Deutschinspektoren, sonst sorgen in den Schulkreisinspektoraten Zuständige für andere Fächer auch für Deutsch; in Bukarest wurde 2010 die DaF- Inspektorenstelle abgeschafft; b Einführung von Klassen mit intensivem und bilingualem DaF-Unterricht und des DSD II; 1998 erstmalige Einführung von Deutsch als 3. FS in der 9. Klasse; c. Curriculum- und Lehrwerkentwicklung für DaM und von DaF als 1.,2. und 3. FS sowie Veranstaltung von Fortbildungsseminaren dazu; d. Aktive Unterstützung des Schüleraustausches und der Lehrerstipendienvergabe von Seiten des Goethe Instituts, PAD, KulturKontakt, IDV, der Europäischen Union; e Einführung an der Landesphase der DaF Olympiade von 4 Leistungstests ( LV, HV, G-W und SA), 2

6 Die XXI.Tagung des Deutschlehrerverbands Rumänien, Okt.2012, Sibiu/Hermannstadt 2000 von Projekten als Teamarbeit und einer mündlichen Probe an der DaF Oympiade (Miteinander in Frieden leben, , Literaturprojekt ). f Einführung der Standards des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens im Curriculum, bei der Abiturprüfung und der DaF-Olympiade. 7. Initiator und Veranstalter in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium, dem Goethe Institut und Kultur Kontakt Österreich, Universitäten von: a. der III. Internationalen Olympiade 2002 in Kronstadt und Schulerau /Poiana Brasov; und Teilnahme an allen internationalen Olympiaden b. der VI. Regionalen IDV Tagung 1997 in Predeal; c. der Konferenz zur Eröffnung des europäischen Sprachenjahres, März 2001, Kronstadt; d. eines regionalen Schülertheaterfestivals ; f. von internationalen und regionalen Seminaren zur Aus- und Fortbildung der Multiplikatoren, Lehrwerk- und Lehrmaterialienautoren, für Zeitschriftredaktion; g. von Fort- und Weiterbildungskursen, Umqualifizierungskurse, Workshops und Seminare für Lehrer und Junglehrer; 8. Austausch mit Fachverbänden aus dem Ausland (Albanien, Bulgarien, Bosnien Herzegowina, Serbien, Moldavien, Österreich, Deutschland, Schweiz, Griechenland, Kroatien, Makedonien, Türkei, Ukraine) und Inland; 9. Organisation a. von Ferienlagern für Preisträger der Deutscholympiade in Caprioara, Sinaia, Radautz,Turnu-Severin; b. eines internationalen Schülerferienlagers in Eforie Sud zum EU-Sprachenjahr 2001 und eines Workshops für Theater an der XX.Tagung, Brasov/Kronstadt 2011; c. von 22 internationalen Tagungen, die letzten 5 mit über 200 Teilnehmern. freistellt, der Hanns Seidel Stiftung, des Goethe Instituts, KulturKontakt (bis vor zwei Jahren), des Mediascher Zentrums für Fortbildung der Lehrer, der Universitäten aus Bukarest, Lucian Blaga aus Hermannstadt, Babes- Bolyai aus Klausenburg, des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, des Fr. Schiller Kulturhauses Bukarest, des Hueber Verlags und anderer kleineren Sponsoren könnten wir nicht existieren. Deswegen ist die rechtzeitige Einzahlung der Mitgliedsgebühr wichtig. Ferner funktioniert der Deutschlehrerverband weil er über die Kommunikationsadressen googlegroups.com und deutschlehrerverband@gmail.ro sowie über die Internet-Seite verfügt. So stehen die Lehrer in ständigem Kontakt und können mitteilen, sich austauschen und über alles informiert werden. Aber das Wichtigste ist, dass unser Verband ein großes Potential hat, die Deutschlehrer in Rumänien. Begabte, arbeitssame, neugierige und fortbildungsfreudige Lehrer. Alle zusammen bilden wir den Deutschlehrerverband Rumäniens. Wir sind stark, haben Ideen, Mut zum offenen Diskutieren, Kraft zum Durchführen unserer Projekte und können vieles in Bewegung bringen. An die Arbeit, liebe Kolleginnen und Kollegen, und wünschen wir uns gutes Gelingen! Silvia Florea Vorsitzende DVR Der DVR ist zugleich eine kleine Organisation, denn nur cca 150. Mitglieder bezahlen jährlich die Mitgliedsgebühr. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich, aber Buchhalterin, Buchhaltungexpertin und Site-Administrator werden bezahlt und das bedeutet zwei Drittel des Einkommens. Und wie kann unter diesen Bedingungen der DVR funktionieren? Er funktioniert, weil sich der Vorstand um Finanzierung bemüht. Ohne die Unterstützung des Departements für Minderheiten bei der Regierung, des Bildungsministeriums, das die Lehrer für die Tagung 3

7 Grußbotschaft für den Deutschlehrerverband Rumäniens ASOCIAŢIA PROFESORILOR DE LIMBA GERMANĂ DIN ROMÂNIA XXII. DVR Tagung, Okt. 2013, Hermannstadt die Sie, gemeinsam mit der Verbandspräsidentin Silvia Florea, unermüdlich im DVR leisten. Er ist vor allem auch verbunden mit der Erinnerung an die einmalige Gastfreundschaft des DVR im vergangenen Jahr bei der wissenschaftlich wie menschlich so bereichernden Tagung Miteinander in Frieden leben. Marianne Hepp Sehr verehrte Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Vermittler/innen der deutschen Sprache und Kultur, zur Eröffnung Ihrer 22. Tagung darf ich erneut als Präsidentin des Internationalen Deutschlehrerverband mein Grußwort an Sie richten. Der diesjährige Tagungsgruß kommt vom neuen, im August 2013 auf der Vertreterversammlung in Bozen gewählten IDV-Vorstand, der wieder aus drei Kontinenten und 5 Ländern zusammengesetzt ist und auf diese Weise die Internationalität des Dachverbands von nunmehr 104 Verbänden aus 86 Ländern widerspiegelt. Der Dank des Vorstands samt Expertinnen und Experten aus den deutschsprachigen Ländern ist verbunden mit der Anerkennung für die engagierte Arbeit, Zwischen den beiden DVR-Tagungen, der letztjährigen und der diesjährigen, hat es ein Wiedersehen mit vielen von Ihnen auf der XV. IDT Bozen gegeben. Auch diese letzte IDT hat mit fast Teilnehmerinnen und Teilnehmern erneut das weltweit anhaltende Interesse an der Vermittlung der deutschen Sprache dokumentieren können. Die Bozener Ausrichter und der IDV haben sich sehr über dieses große Interesse und die aktive Teilnahme auch vieler Mitglieder des Deutschlehrerverbands Rumäniens gefreut an dieser Stelle vielen Dank dafür! Der IDV möchte der 21. Tagung des Deutschlehrerverbands Rumäniens ein gutes Gelingen wünschen! Pisa, den Marianne Hepp Präsidentin des IDV 4

8 Grußbotschaft für den Deutschlehrerverband Rumäniens Georgeta Totea, Vizepräsidentin des DVR im Rumänien-Fenster bei der IDT 2013 in Bozen, Italien Tagungspräsidium mit Prof. Dr. Marianne Hepp, Präsidentin IDV IDV-Vertreterversammlung Bozen 2013 IDV-Vorstand : Marianne Hepp, Alina Dorota Jarzabek Puneet Kaur, Benjamin Hedzic und Jan Carvalho 5

9 Deutschsprachiger Unterricht in Rumänien als Teil des Minderheitenschulwesens Christiane Gertrud Cosmatu Unterstaatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen im Rahmen der Rumänischen Regierung Der deutschsprachige Unterricht findet in einem traditionsreichen Netz von Schulen und Abteilungen statt und erfasst Kinder und Jugendliche, die zur deutschen Minderheit gehören, aber auch rumänische und andersnationale Kinder und Jugendliche, deren Eltern diese Unterrichtsform laut Gesetz wählen können. Der präuniversitäre Unterricht in deutscher Sprache ist in 15 Kreisen Rumäniens (Alba, Arad, Bihor, Bistriţa-Năsăud, Braşov, Caraş-Severin, Cluj, Hunedoara, Maramureş, Mureş, Satu-Mare, Sălaj, Sibiu, Suceava, Timiş) und in Bukarest vertreten. Außer den traditionsreichen Schulen mit muttersprachlichem Unterricht, wie das Nationale Kolleg Samuel von Brukenthal in Hermannstadt/Sibiu, das Theoretische Lyzeum Johannes Honterus in Kronstadt/ Braşov, das Theoretische Lyzeum Nikolaus Lenau in Temeswar/Timişoara, das Deutsche Goethe Kolleg in Bukarest/Bucureşti, gibt es Abteilungen in anderen traditionsreichen Schulen, wie z.b. das Theoretische Lyzeum Josph Haltrich in Schässburg/Sighişoara, auch als Bergschule bekannt, das Theoretische Lyzeum Stefan Ludwig Roth in Mediasch/Mediaş, das Theoretische Lyzeum Adam Müller Guttenbrunn in Arad, das Nationale Kolleg Liviu Rebreanu in Bistritz/Bistriţa, das Nationale Kolleg George Coşbuc in Klausenburg/Cluj Napoca, das Pädagogische Lyzeum A. Șaguna in Hermannstadt/ Sibiu. Nach 1990 wurden Lyzealabteilungen mit deutscher Unterrichtssprache eingerichtet bzw. wieder eingerichtet, wie z.b.: das Theoretische Lyzeum Johann Ettinger in Sathmar/Satu-Mare, das Theoretische Lyzeum Diaconovici- Tietz in Reschitza/Reşiţa, das Nationale Kolleg Al. Papiu Ilarian in Neumarkt/Târgu Mureş, das Colegiul Bănăţean in Temeswar/Timişoara, das Theoretische Lyzeum Onisifor Ghibu in Hermannstadt/Sibiu, das Theoretische Lyzeum Friedrich Schiller in Großwardein/Oradea, usw. Im Schuljahr lernten mehr als Kinder und Schüler in Kindergärten und Schulen mit deutschprachigem Unterricht. Eine konstante Anzahl von Kindern und Schülern ist seit Beginn der 90 Jahre festzustellen. In dem staatlichen und privaten Vorschulunterricht mit deutscher Unterrichtssprache, sind Kinder in mehr als 130 Kindergärten eingeschrieben. In dem Grundschulunterricht lernen Schüler, in der gymnasialen Stufe (V-VIII) Schüler und in der lyzealen Stufe (IX-XII) Schüler. In dieser Stufe gibt es 26 Lyzeen und Abteilungen in denen man den deutschsprachigen Unterricht vorfindet. Das hohe Interesse der Elternschaft für den deutschsprachigen Unterricht ist weiterhin groß, insbesondere in den Großstädten. In dem Hochschulbereich gibt es deutschsprachige Studiengänge am Politechnikum und an der Wirtschaftsakademie in Bukarest/Bucureşti, an der Babeş- Bolyai Universität und an der Technischen Universität in Klausenburg/Cluj Napoca, an der Lucian Blaga Universität in Hermannstadt/Sibiu, an der West Universität und an dem Politechnikum in Temeswar/Timișoara, usw. In den 11 Hochschulzentern gibt es fünf Germanistiklehrstühle an denen über 1000 Studenten studieren und über 70 andere Studiengänge in deutscher Sprache. Die Fortbildung der Lehrkräfte, die im präuniversitären deutschsprachigen Unterricht tätig sind, erfolgt an den Universitäten und am Fortbildungszentrum Mediasch/ Mediaş, das in Temeswar/Timişoara eine Zweigstelle hat. Das Zentrum unternimmt Fortbildungsmaßnahmen für Deutschlehrer (Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Fremdsprache) und für Lehrer, die deutschsprachigen Unterricht in anderen Fächern erteilen. Die Veranstaltungen finden nicht nur in Mediasch/Mediaş statt, sondern auch in anderen Gebieten, die für den deutschsprachigen Unterricht relevant sind. Sie werden von Fortbildern des Zentrums, des Goethe Instituts und von der Fachberatung, beziehungsweise von Lehrern aus dem Lehrerentsendeprogramm durchgeführt. In den letzten zwei Schuljahren haben über 85 Fortbildungsmaßnahmen stattgefunden, an denen insgesamt über 2800 Lehrkräfte teilgenommen haben. Beginnend mit dem Schuljahr werden die Einschreibungen zu den Fortbildungen ausschließlich on-line durchgeführt. Es wurde auch eine Datenbank der an den Fortbildungen teilnehmenden Lehrkräften aufgestellt, die im Monat September 2013 eine Anzahl von 894 Lehrern führt, die Deutsch als Muttersprache, als Fremdsprache oder deutschsprachigen Fachunterricht erteilen. An der Landesphase des Wettbewerbs im Fach Deutsch als Muttersprache (als Deutscholympiade bekannt), die jährlich vom Bildungsministerium organisiert und finanziert wird, nehmen gewöhnlich über 100 Schüler der Klassen VII XII teil. Der Wettbewerb fördert insbesondere die Kreativität der Schüler. Das Ministerium verleiht den besten Schülern 6

10 Deutschsprachiger Unterricht in Rumänien als Teil des Minderheitenschulwesens! auf Landesebene Preise und Belobigungen. Die deutsche Botschaft gewährt den Preisträgern Bücher. Ausserdem vergibt der Deutsche Pädagogische Austauschdienst (PAD) Stipendien für Schüler mit besonderen Leistungen bei den Deutscholympiaden für Deutsch als Fremdsprache und als Muttersprache. Der Deutsche Akademische Austauschdienst bietet jährlich neben den Stipendien für Forscher und Jungwissenschaftler, eine begrenzte Zahl von Stipendien für Angehörige der deutschen Minderheit an, so wie Stipendien für die besten Abiturienten der Spezialabteilungen, beziehungsweise der Sprachdiplomschulen. Auf Grund des Abkommens zwischen der Regierung Rumäniens und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland zwecks schulischer Zusammenarbeit können die Schulabgänger der Spezialabteilungen in Bukarest und Temeswar die Allgemeine Deutsche Hochschulreife und das rumänische Bakkalaureat ablegen. Somit erlangen sie die Hochschulberechtigung in Rumänien und in Deutschland. Schüler, die Schulen und Abteilungen besuchen die als Prüfungszentren, bzw. als Zubringerschulen für das DSD II, C1 der Kulturministerkonferenz der Länder der Bundesrepublik Deutschland anerkannt sind, erfreuen sich der Rechte die ihnen diese europäischen Diplome verleihen. Seit 1995 erzielt Rumänien jährlich besonders gute Ergebnisse bei der Deutschen Sprachdiplomprüfung der Kulturministerkonferenz der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Jährlich bestehen die Kandidaten, die zu einem Großteil aus Schulen mit deutscher Unterrichtssprache kommen, diese anspruchsvolle Prüfung, die aus mehreren Teilen besteht und erhalten das Diplom, das gute Deutschkenntnisse unter Beweis stellt. Landesweit haben über 1000 Schüler im Jahr 2012 diese Prüfung bestanden, wobei einige nur eine Teilbescheinigung (B2) erzielt haben. Aus den von der Fachberatung mitgeteilten Zahlen geht hervor, dass die Schüler aus 44 Schulen kommen, von denen 19 aus dem Tätigkeitsbereich des Hermannstädter Fachberaters kommen, 17 aus dem Tätigkeitsbereich des Temeswarer Fachberaters und 8 aus dem Tätigkeitsbereich des Bukarester Fachberaters. Das deutschsprachige Schulwesen ist ein Bestandteil des Minderheitenschulwesens in Rumänien. Das Fach Muttersprache, bzw. Geschichte und Traditionen der Minderheit sind wichtige Bestandteile der Identitätsfindung und bewahrung für alle Minderheiten. Schulwesen in den Sprachen der Minderheiten ist von Bedeutung für die Förderung der Kooperation und der interkulturellen Kommunikation, trägt zum Austausch von Werten und zur Verständigung bei. Jugendliche aus den Reihen der Minderheiten haben Zugang zur Bildung in ihrer Muttersprache, können aber gleichzeitig Zugang haben zu Informationen aus dem europäischen Raum, da sie insbesondere zu den Ländern in denen ihre Muttersprache Amtssprache ist, regen Kontakt pflegen. Die Verfassung Rumäniens und das nationale Bildungsgesetz Nr. 1/2011, Sektion 12 die sich auf den Unterricht für Personen, die den nationalen Minderheiten angehören bezieht, stecken den Rahmen für die Rechte der Minderheiten ab. Es gibt auch eine Umsetzungsbestimmung im Bezug auf muttersprachlichen Unterricht, auf das Fach Muttersprache und Literatur, auf das Fach rumänische Sprache und Literatur, auf das Fach Geschichte und Tradition der jeweiligen nationalen Minderheit und auf das Fach Musik, unter Berücksichtigung des muttersprachlichen Repertoirs, genehmigt durch Erlass des Ministers für Bildung, Forschung, Jugend und Sport nr. 5671/ (veröffentlicht im Amtsblatt von Rumänien). Rumänien hat die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen im Jahre 1995 unterzeichnet und 2008 ratifiziert. Gemäß der gültigen Gesetzgebung versteht man unter muttersprachlichem Schulwesen jene Form des Unterrichts in der alle Fächer außer dem Fach Rumänische Sprache und Literatur in der Muttersprache unterrichtet werden können. Den Schülern, die rumänischsprachige Schulen besuchen oder in einer anderen Sprache als die Muttersprache unterrichtet werden, sichert man auf Antrag und unter den Bedingungen der gültigen Gesetzgebung als Unterrichtsfächer Sprache und Literatur der Minderheit, Geschichte und Tradition der betreffenden nationalen Minderheit und das Fach Musik, das dem jeweiligen Musikvolksgut Rechnung trägt. Zur Zeit gibt es die zwei Unterrichtsformen, in den jeweiligen Sprachen (z.b. Ungarisch, Deutsch, Ukrainisch, Slowakisch, Serbisch) oder in rumänischsprachigen Schulen in denen das Fach Muttersprache angeboten wird (z.b. Armenisch, Bulgarisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Romanes, Russisch, Tschechisch, Türkisch). Christiane Gertrud Cosmatu Unterstaatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen im Rahmen der Rumänischen Regierung Dr. Alexandru Szepesi Rumänisches Bildungsministerium 7

11 Deutsch als Fremdsprache im rumänischen Schulwesen. Statistiken und Aktivitäten Sorin Giurumescu Rumänisches Bildungsministerium, Generalinspektor für Deutsch als Fremdsprache Das Schulfach Deutsch als Fremdsprache (DaF) erfreut sich heutzutage in Rumänien einer großen Attraktivität. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren gestiegen, wobei die freien Plätze in den Schulen weniger geworden sind.. Ein Blick in den Statistiken kann diese Situation klar machen gab es, nach den starken Förderungsmaßnahmen für Deutsch, die Bildungsminister Marga getroffen hatte, fast 1300 Lehrerdeputate für Deutsch als Fremdsprache, d.h. 5,74% der Deputate für Fremdsprachen. 2009, gleich nach einer Änderung in der Stundentafel, in der Sport und die zweite Fremdsprache am meisten verloren hatten, gab es nur noch wenig mehr als 1000 Deputaten für DaF, d.h. 4,77%. Bei Deutsch als Muttersprache gab es eine konstante Steigerung der Zahlen (von 92 auf 104 Deputaten und dasselbe passierte auch in Bereichen Vorschule und Grundschule). Bei den Schüleranzahlen gibt es eine ähnliche Tendenz gab es fast Schüler mit Deutsch als erste Fremdsprache (2,48%) und Schüler (1,87%). Bei Deutsch als zweite Fremdsprache waren es Schüler (7,86%) und Schüler (7,33%). Die stärkste Tendenz ist, dass Englisch sich als erste Fremdsprache etabliert hat (etwa 15 % Steigerung, bis auf 70% der Fremdsprachen, fast alles auf Kosten von Französisch). Heutzutage lernen gegen Schüler Deutsch als Fremdsprache, etwa 7% der Schüler in Rumänien, die meisten als zweite Fremdsprache. Die Lehrerdeputate für DaF sind in den letzten 3 Jahren nur wenig reduziert worden, was der generellen Tendenz von allen Lehrerdeputaten entspricht. Es gab Lehrerdeputate für DaF und 110 für DaM (plus 303 für Grundschule und 293 für Kindergarten wobei hier nur die öffentlichen Kindergärten gezählt werden). Es sind in den letzten Jahren viele Deutschlehrer in Rente gegangen und diese Anzahl wird in den nächsten 10 Jahren noch steigen. Die mittlere Generation, der 40 bis 50 Jährigen Lehrkräften, ist schwach vertreten, weil in den 90-er Jahren die Attraktivität des Berufs plötzlich gesunken ist und gleichzeitig die Nachfrage von Deutschsprechenden auf dem freien Markt rasant gestiegen ist. Mit dem EU-Beitritt ist das Interesse für Deutsch noch einmal gestiegen und die Eltern sind sich in den letzten paar Jahren bewusster geworden, welche Chance Deutsch für ihre Kinder bietet.. Besonders stark ist das Phänomen bei den DaM-Schulen zu erkennen, wenn man z.b. das Interesse für den Schulanfang ansieht. Die Eltern wünschen sich sehr für ihre Kinder den Frühsprachenerwerb. Bei den DaF-Schulen ist der Druck nur deshalb geringer, weil die bildungsorientierten Eltern nicht an einem Ort konzentriert sind. Aber es kommen immer öfter auch da solche Fälle vor: in einem besonders guten Gymnasium aus dem Süden des Landes haben in diesem Herbst nur 4 Elternpaare der Klasse 5 Französisch als zweite Fremdsprache gewählt, als Folge werden jetzt alle Klassen Deutsch als zweite Fremdsprache lernen (wobei es 7550 Lehrerdeputate für Französisch auf Landesebene gibt). Unter diesen Umständen kann man einige Schlussfolgerungen ziehen. Den Lehrpersonen mit Deutsch geht es gut, weil man sie braucht. Dem Fach Deutsch als Fremdsprache geht es auf der einer Seite gut, weil es sehr nachgefragt ist, andererseits nicht so gut, weil es nicht genügend Lehrer gibt. Dazu kommen noch die Probleme mit der Motivation der Lehrer. Die Gehälter der Lehrer sind im Allgemeinen niedrig und es gibt neben den Ärzten auch Lehrer, die nach Deutschland ziehen, um dort als Kindergärtnerinnen mehr zu verdienen. Die Deutschlehrer können in der Freizeit ihre Deutschkenntnisse finanziell gut nützen, was natürlich auf Kosten der Qualität im Unterricht gehen kann (weniger Vorbereitung). Auf der anderen Seite gibt es Rückkehrer in den Beruf, solche die einige Jahre auf dem freien Markt ihre Deutschkenntnisse gebraucht haben. Diese sind oft sehr selbstbewusst und können sich schnell und gut entwickeln. Seit vier Jahren organisieren wir, das Goethe-Institut Bukarest und das Bildungsministerium, jährlich, ein zweiwöchiges Junglehrerseminar und es ist erstaunlich, trotz der geringen finanziellen Attraktivität des Berufs, was für motivierte, intelligente und selbstbewusste junge LehrerInnen es gibt. Die Fortbildung ist von enormer Bedeutung für das ganze Schulwesen. Die Studien (s. John Hattie) haben bewiesen, dass die Qualität und die Motivation der Lehrpersonen am wichtigsten für den Erfolg der Lehr-Lernprozessen sind. 8

12 Deutsch als Fremdsprache im rumänischen Schulwesen. Statistiken und Aktivitäten In Rumänien sind Fortbildungen auch für die Ausbildung notwendig, denn die ursprüngliche Lehrerausbildung ist gerade im wichtigen didaktischen Bereich nicht gut ausgebaut. Ohne ein reflektierendes Praktikum und eine auf Grund des Praktikums verstandene Didaktik und Methodik können aus Studenten keine echten Lehrer werden. Darum gilt ein Deutschlehrer erst dann als Profi, wenn er/sie hinter sich ein Junglehrerseminar und/oder ein Grünes Diplom, eine Multis-Ausbildung und viele Seminarstunden hat. Die Lehrer, die immer wieder an Deutschlehrertagungen teilnehmen, können es verstehen, warum eine gemeinsame Basis für professionelle Deutschlehrer nötig ist. Die Fortbildung ist auch ein wichtiger Motivationsfaktor. Erst durch Fortbildung steigt in den Lehrern das Selbstbewusstsein als Profi und sie entdecken, wie viele andere Gleichgesinnten es im Lande gibt. Zu Hause, in den eigenen Schulen, sind Deutschlehrer oft von blasierten Kolleginnen und Kollegen umkreist, die nichts mit ihrem Beruf anfangen können. In Fortbildungsseminaren ist der Erfahrungsaustausch stark und deshalb ist es sinnvoll, immer wieder neue Konstellationen von Teilnehmern zu haben, aus dem ganzen Land, (das ist ein Schwachpunkt der regelmäßigen regionalen Fortbildungen). Die Olympiade für DaF ist auch ein Motivationsfaktor für Lehrer und Schüler und wurde eine wesentliche Stütze für Fortbildung. Die Zentralkommission der DaF-Olympiade hat die Struktur immer wieder entwickelt, viele sehen von außen zuerst die Nachteile, aber langsam wird allen bewusst, wie sich das Ganze auf die Qualität des Unterrichtes auswirkt. Seit 2000 gibt es die Projektprobe, die einen riesigen Schwung für den handlungsorientierten Unterricht brachte. Seit 2007 haben wir ein Literaturprojekt für diese Probe, was noch mehr Vorteile mit sich bringt (Förderung der Lektüre und des Spracherwerbs, intensivere Arbeit und dadurch Arbeitsdisziplin). Die neutrale Bewertung wird zu einer Schulung der Evaluation für alle Lehrer, was sich positiv auf die Gesamtqualität des Deutschunterrichts auswirken wird. Aus diesen Bedingungen ergeben sich, m.e., einige Prioritäten für die Zukunft, wie: Fortbildung und Gewinnung von mehr jungen Deutschlehrern, intensivierte Unterstützung der jüngeren Deutschlehrer (weil die mittlere Generation schwach vertreten ist und die jüngeren früher als sonst wichtigere Rollen, z.b. als Fortbildner, übernehmen sollen), EU-Projekte zur Motivation der Deutschlehrer, um über Deutsch und die gute Organisierung der Deutschlehreraktivitäten auf den Rest der Lehrkräfte und der Gesellschaft positiv einzuwirken, was sich indirekt auf den Ruf der Deutschlehrer und Deutsch positiv auswirkt. Es wäre natürlich wünschenswert, dass die ganze Gesellschaft auf die Bedeutung des Lehrerberufs früher aufmerksam wird und angemessen darauf reagiert, durch attraktive Gehälter und qualitative Ausbildungsprogramme, die momentan wegen des mangelnden Interesses schwierig sind. Inzwischen machen wir, Deutschlehrer, unsere Arbeit immer besser und professioneller und tun unser Bestes in der Hoffnung, dass immer mehr Mitglieder der Gesellschaft dasselbe an ihren Stellen tun. Sorin Giurumescu Rumänisches Bildungsministerium, Generalinspektor für Deutsch als Fremdsprache Deutsch mit Spaß, Eforie 2013 Junglehrerseminar in Eforie, September

13 IDT 2013 Bozen XV. Internationale Deutschlehrertagung Deutsch von innen Deutsch von außen Erfahrung - Austausch - Erlebnisse Georgeta Totea, Vizepräsidentin des DVR Diesen Sommer, fand die Internationale Deutschlehrertagung in Bozen - Südtirol in der Zeitspanne vom 29.Juli - 3.August 2013 statt. Diese Tagung wird alle vier Jahre organisiert und diesen Sommer hat Südtirol diese riesengroße Veranstaltung beherbergt. vertreten. Es beteiligten sich an der Tagung auch andere rumänische Kollegen, Deutschlehrer. Aus Rumänien war auch ein Sektionsleiter, Herr Prof. Dr. Ioan Lăzărescu von der Hochschule aus Bukarest. Auf der Tagung konnte man sich nach Wahl an den 48 Sektionen, die nach 8 Themenfeldern, in je zwei Blöcken eingeteilt waren, beteiligen. Die Eröffnung fand am Montag, dem 29.Juli.2013, im Auditorium Haydn statt. Die Tagung bot ein reichhaltiges Programm: ein Fachprogramm mit wissenschaftlichen und unterrichtspraktischen Diskussionen, sowie für den Wissens- und Meinungsaustausch im Fach Deutsch als Fremd-, Zweit- und Muttersprache; ein Rahmenprogramm, mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm, das von internationalen Künstlern und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Italien belebt wurde und aus Konzerten, Autorenlesungen, Poetry Slam, der IDT - Filmwoche bestand, sowie einem breit gefächerten Ausflugsprogramm, am Mittwoch, den 31. Juli, das den Teilnehmern die Gelegenheit bot Südtirol näher kennenzulernen. Es ging Auf den Spuren Goethes an den Gardasee, nach Venedig, oder Südtiroler Alltag erleben und die sprachlichen Minderheiten Südtirols kennen lernen. Es trafen sich hier Lehrende, Forschende und Studierende aus der ganzen Welt und tauschten sich über verschiedene Themen zur deutschen Sprache aus. An der Tagung beteiligten sich 2684 Teilnehmer aus.110 Ländern und 5 Kontinenten. Ich bin glücklich, dass ich eine von diesen Teilnehmerinnen war, und mit sehr vielen Erfahrungen und Erinnerungen zurückgekehrt bin. Ich durfte den Rumänischen Deutschlehrerverband Zum Programm gehörten noch die wertvollen Hauptvorträge, die Podien, die IDV Podien und IDV D-A-CH-L-Fenster, die didaktischen Werkstätten und nicht zu vergessen sind die Verlagspräsentationen und Verlagsausstellungen. 10

14 IDT 2013 Bozen XV. Internationale Deutschlehrertagung Deutsch von innen Deutsch von außen Erfahrung - Austausch - Erlebnisse Jeder Teilnehmer erhielt vom Tagungsmanagement bei der Registrierung vor Ort den Tagungsrucksack, in dem sich die nötigen Materialien mit wichtigen Informationen befanden. Darin gab es die Teilnahmekarte, das Programmheft, das Heft für das Kulturprogramm und noch andere Materialien und den Deutschpfad, das ist ein Plan mit den Straßen die zu den Gebäuden führen, in denen verschiedene Veranstaltungen, Programme stattfinden. Das Programm war sehr lehrreich und anregend. Als Teilnehmer war es schwer, sich zu entscheiden, an welchem Hauptvortrag, Seminar oder Workshop man teilnehmen sollte. Viele Programme liefen parallel und jeder hat dann die Wahl, je nach Interessen und Schwerpunkten die Entscheidung zu treffen. Auch der Eurac und das wunderschöne Schloss Maretsch waren gut besucht. Im EURAC waren verschiedene Stände, z.b. der Goethe Institut Stand, der Ösdaf- Stand der Schweizer Stand u. a. Außerdem fanden hier verschiedene Veranstaltungen statt, so die IDV und DACHL Fenster. In den Fenstern konnten die Verlage der Länder ihren Verlag vorstellen. Am Montag, dem , um Uhr habe ich den Rumänischen Deutschlehrerverband vorgestellt. Am Stand habe ich die Tätigkeit des Verbandes präsentiert, ein Poster von einer Tagung angepinnt und den Besuchern die Zeitschrift des Verbandes vorgestellt und auch manche Materialien inklusive kleine rumänische Fähnchen verteilt. An dem Stand habe ich auch die Bücher über Minderheiten aus Rumänien, die mir Prof. Christiane Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement fur Interethnische Beziehungen. Der Tagungsort waren die Freie Universität Bozen, und die EURAC. Andere Orte, wo die Sektionen veranstaltet wurden, waren die Sparkasse die Akademie, das Kolpinghaus, das Schloss Maretsch, Pastoralzentrum und verschiedene Museen. Eine große Hilfe waren die Schritte, Fußstapfen, die uns vom Bahnhof zu den verschiedenen Veranstaltungsorten führten. Das war wirklich ein Beweis der Kreativität des Managementteams, Hannes Hell u.a., die uns immer hilfreich und freundlich zur Verfügung standen und auf alle Fragen antworteten. Ich bedanke mich hiermit bei der Präsidentin unseres Deutschlehrerverbandes, Prof. Silvia Florea für das Vertrauen und ihre Unterstützung, um mich bei der 11

15 IDT 2013 Bozen XV. Internationale Deutschlehrertagung Deutsch von innen Deutsch von außen Erfahrung - Austausch - Erlebnisse Dann konnte man an Ausstellungen der Verlage sich viele Bücher anschauen, bestellen oder kaufen. Bei der großen Hitze schenkte uns, den allen Teilnehmern, der Hueber Verlag eine Thermosflasche, die man sich an dem Brunnen in der Ausstellung immer nachfüllen konnte. Fachleute von Verlagen präsentierten Lehrbücher während des Tages. Oft liefen diese auch parallel und wieder musste man an das Sprichwort Wer die Wahl hat, hat die Qual denken. Tagung und dem DACHL Fenster zu präsentieren. Leider konnte sie aus gesundheitlichen Gründen sich nicht an der IDT Bozen beteiligen, obwohl sie das ganze schriftliche Protokoll durchgeführt hat Als rumänische Spezialitäten habe ich rumänischen Käse in Tannenrinde und ein sehr kleines Gläschen typisch rumänischen Schnaps, sowie auch ein kleines rumänisches Fähnchen als Andenken, geboten. Ausstellungen boten Verlage wie: Hueber, Klett- Langenscheidt, Cornelsen, Ernst Klett, Philipp Reclam jun., Stauffenburg, Schubert, vitamin. de, g.a.st. Testdaf, oder Aussteller wie: Deutsche Welle, Telc, Zfa, österreichisches Sprachdiplom, Pädagogischer Austauschdienst u.a. Nicht zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass die Hauptvorträge sehr wertvoll und interessant waren. 12

16 IDT 2013 Bozen XV. Internationale Deutschlehrertagung Deutsch von innen Deutsch von außen Erfahrung - Austausch - Erlebnisse Die Tagung war für mich und für alle Teilnehmer sehr lehrreich und sie war ein Erlebnis, das man nicht vergisst. Da ich im Umland gewohnt habe (Lana bei Meran), konnte ich mehr landeskundliche Elemente mitbekommen. Ich bin mit sehr vielen Kenntnissen, Ideen und Anregungen für den Unterricht und mein didaktisches Schaffen zurückgekehrt, also kann ich behaupten, dass das, was sich die Organisatoren vorgenommen haben, erzielt wurde, also Impulse geben und dazu beitragen, dass die großen Herausforderungen der sprachlichen und kulturellen HETEROGENITÄT unserer modernen Migrationsgesellschaft mit Verantwortungsbewusstsein, Sachkenntnis und Freude am Beruf angenommen werden können. Dabei möchte ich mich bei den Organisatoren, dem Vorstand des IDV, den lokalen Organisatoren von der Freien Universität Bozen für die ausgezeichnete Organisation und das reichhaltige Programm, das geboten wurde, herzlich bedanken. Vietnam Fenster Georgeta Totea Vizepräsidentin des DVR Das ist das Team des Tagungsmanagement geleitet von Hannes Hell, der Organisations- Chef, der bei unserer XXI. DVR Tagung 2012 in Hermannstadt zu Gast war und die XV. IDT im Plenum präsentiert hat. Rumänien - Fenster Universität: Georgeta Totea mit Prof. Dr. Shinichi Sambe von der Universitat Kioto, Japan 13

17 Was im Unterricht zählt Cristina Drescan, Sӓchsisch-Regen/Reghin Helmine Pop, Neumarkt/T-gu Mureș Auf der Suche nach etwas Neuem, Abwechslungsreichem und Relevantem im Lehrerberuf kommt man regelmäßig zur gleichen Schlussfolgerung: Der Mensch macht den Unterschied. Das zeigt auch der Neuseeländer John Hattie, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Melbourne, der über 800 Metaanalysen und Einzelstudien bewertet hat: Die Qualität des Unterrichts hängt vor allem von der Qualität des Lehrers ab und nicht von der Ausstattung, dem Gehalt oder der Klassengröße. Was zum Erfolg erforderlich ist, ist kein Mehr, sondern ein Anders. Gemäß Hattie muss die Lehrerperson kein Superheld sein, soll aber, soweit wie möglich, vertrauensvoll, strukturiert, fachbezogen, disziplinbewusst und immer im Mittelpunkt des Geschehens sein. Fernerhin sollte der Lehrer ein fehlerfreundliches Klima in der Klasse schaffen und gleichzeitig höhere Erwartungen von seinen Schűlern haben: Haben sie Angst ausgelacht zu werden, machen sie nicht mit. Werden sie nicht angespornt, sich selber zu űbertreffen, langweilen sich unsere Lernenden und setzen sich bescheidene Ziele. Gute Lehrer gibt es an jeder einzelnen Schule. Stimmt das? Auf jeden Fall bringt der lehrergeleitete Unterricht viel mehr als man bisher annahm. Der offene, lernerzentrierte Unterricht, andererseits, bringt weniger als gedacht, falls sich die Lehrkraft damit nicht aktiv auseinandersetzt. Aber aufgepasst: Die direkte Instruktion sollte nicht mit dem Lehrermonolog des Frontalunterrichts verwechselt werden. Sollen seine Schüler gute Ergebnisse erzielen und erfolgreich sein, muss sich ein Lehrer als Regisseur (activator) verstehen, und nicht als Lernbegleiter (facilitator). Kein Lehrer darf Zeit mit unwichtigen Sachen verschwenden. Hattie hat Belege gefunden, dass ein Lehrer, der seine Klasse stets im Griff und jeden Einzelnen immer im Blick hat, den Unterrichtausgang maßgebend verbessert. Eine wichtige Rolle wird der Klassenführung (classroom management) zugemessen. Die Lehrerperson muss rasch erkennen, ob sie auf eine Störung mit Strenge oder mit Humor reagieren sollte. Noch wichtiger ist die Klarheit (teacher clarity), da die Lernenden verstehen müssen, was der Lehrer verfolgt und von ihnen will. Beide werden stark unterschätzt und spielen kaum eine Rolle in der Pädagogenausbildung. Dabei geht mit dem Verteilen von Arbeitsblättern, der Disziplinierung der Klasse oder dem Kredenzieren von Vorträgen viel Lernzeit verloren. Interessanterweise vernachlӓssigen Lehrer oft einfache, aber wesentliche Sachen. In diesem Zusammenhang műssten sich alle Lehrer vor Augen halten, dass der ganze Unterricht wirkungslos ist, wenn sie zu Beginn nicht klarmachen, worauf es in der nächsten Stunde ankommt. Hattie fordert eine Pädagogik der permanenten Selbstreflexion. In diesem Sinne darf die Lehrkraft nicht ewig den Mangel an Fleiß, die falsche Eignung oder die fehlende Unterstützung des Elternhauses kritisieren. Stattdessen sollte sie sich die Frage stellen: Was mache ich falsch, dass meine Klasse beim Lernen nicht vorankommt? Was kann ich besser machen? Nur so kann man eine negative Stimmung drehen und den Lernrückstand verkleinern. Weiterhin misst Hattie der Kultur des Feedbacks eine zentrale Stelle bei - kein Begriff kommt häufiger in seinem Buch Visible Learning vor. Die Lehrperson muss regelmӓβig ihren Unterricht hinterfragen, ob Verbesserung oder Ӓnderung angebracht sind. Ein guter Lehrer verfügt aber auch über ein breites Repertoire an Unterrichtsstilen, die er je nach Klasse einsetzt, überprüft und, falls notwendig, verwirft. Hatties Befunde sind eine Provokation für alle, nicht nur für Lehrer, Schüler und deren Eltern. Aber nur der einzelne Lehrer kann das Lernen fördern und Schule verbessern. Cristina Drescan, Sӓchsisch-Regen/Reghin Helmine Pop, Neumarkt/T-gu Mureș Bibliographie Beywl, W., Spiewak, M., Zierer, K., Schaut hin! Zeit Online, Mai Hattie, J., Visible Learning for Teachers. Maximising Impact on Learning, Routledge, 2012 Spiewak, M., Hattie-Studie. Ich bin superwichtig! Zeit Online, Januar Learning/komplettansicht

18 Von einer Tagung zur anderen Der DVR beteiligte sich an der III. Tagung des BHDLV (der bosnisch-herzegowinische Deutschlehrerverband), die zwischen dem X.2012 in Bihac stattgefunden hat. Vertreterin des DVRs war Frau Anni Bobu, Vorstandsmitglied des DVRs. Die Tagung fand unter dem Motto: Deutsch mit Herz, Hand und Verstand statt. Internationale Teilnahme. Auch DeutschlehrerInnen aus Kroatien und Serbien haben an der Tagung teilgenommen! Plenarvorträge, Workshops, freie Foren, Beiträge aus der Praxis, Kulturprogramme. Zielgruppen: ErzieherInnen (Kindergarten), LehrerInnen der Primarstufe (Grundschule + Klassen V-VIII), und der Sekundarstufe. 24. Oktober 2012 Hueber-Fortildungsseminar Wo? - Schiller-Haus Bukarest Was? Vorstellung Lehrwerke: Menschen (A1 + B1), Sicher (B1+ - C1) in zwei Seminaren (Vormittags und Nachmittags) Wer? Seminarleiterin Anne Robert, Hueber Verlag Zielgruppe: LehrerInnen aus Bukarest und Umgebung An der XXII. Tagung des BDV (Bulgarischer Deutschlehrerverband), die zwischen dem April April 2013 in Albena stattgefunden hat, wurde der DVR von Frau Cristina Drescan, Generalsekretärin des DVR vertreten. Die Arbeiten der Tagung verliefen unter dem Motto Wir lieben Deutsch. hat in Bozen/ Italien stattgefunden unter dem Motto: Deutsch von innen. Deutsch von außen. An der Tagung haben DeutschlehrerInnen aus 110 Ländern teilgenommen. Acht Themenfelder boten den Teilnehmern Gelegenheit ihre Neugierde und Arbeitslust zu befriedigen. Vorträge, Agora, Podien, didaktische Werkstätten, Verlagsausstellungen und präsentationen, Kulturveranstaltungen und Ausflüge in die Südtiroler Berg- und Kulturlandschaften rundeten das Veranstaltungsprogramm ab. Berlin, September 2013, Start eines EU- Projekts Der Wert Europa des Bürger Europas e.v. an dem sich DeutschlehrerInnen und Deutschlernende aus 10 europäischen Staaten beteiligen. An diesem ersten Treffen dieses Projekts beteiligte sich Frau Helmine Pop, als Vizeprasidentin des DVR. Das Projekt wird bis Oktober 2014 dauern und vom Oktober 2014 in Hermannstadt mit einer großen internationalen Tagung enden. Auf unserer Seite finden Sie mehr zum Projekt. Beim DACHL Seminar vom bis zum in Leipzig (Deutschland), Winterthur (Schweiz), Liechtenstein und Innsbruck (Österreich) hat die Junglehrerin und Assistentin Alexandra Nicolaescu den DVR Vertreten. Sie wird die neu erworbenen Kenntnisse in ihrem Unterricht anwenden aber auch in einem Seminar für junge Kolleginnen zeigen. Anni Bobu, Temeswar April 2013, fand im Schiller -Kulturhaus Bukarest ein erneutes Treffen mit Frau Anne Robert in einem Seminar, das den Neuveröffentlichungen des Hueberverlags gewidmet war. Auf der XV. Tagung des IDVs (Internationaler Deutschlehrerverband), vom wurde der DVR von Frau Georgeta Țoțea, Vizepräsidentin des DVR repräsentiert. Die Tagung 15

19 Schon mal vom Deutschlernen im Museum gehört? Außerschulische Lernorte im DaF-Unterricht Kristine Lazar, Goethe Institut Bukarest Seit ein paar Jahren habe ich mich mit Lernen außerhalb des Klassenraums beschäftigt und erfolgreiche Unterrichtsgänge in Museen, in einem Park oder in einer der ältesten Kirchenburgen in Siebenbürgen durchgeführt. In diesem Zusammenhang verwende ich den Begriff außerschulische Lernorte. Primäre und sekundäre Lernorte Unter dem Begriff außerschulischer Lernort wird zunächst einmal wortgetreu ein Ort außerhalb der Schule verstanden, der von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Lehrkräften im Rahmen des Unterrichts zum Zweck des anschaulichen Lernens besucht wird. Außerschulische Lernorte kann man hinsichtlich ihrer Vorstrukturierung unterteilen. So spricht man beispielsweise von primären und sekundären oder von natürlichen und speziellen Lernorten. Primäre Lernorte werden extra für das Lernen eingerichtet (z. B. Schule, Universität), während sekundäre Lernorte (z. B. Kino) zunächst anderen Aufgaben dienen, jedoch auch als Lernort zur Verfügung stehen. Natürliche Lernorte sind alltägliche und bereits bekannte Orte (z. B. Parks, Gärtnerei). Sie werden durch die Anleitung des Lehrers und die Verknüpfung mit einem pädagogischen Anliegen zu einem außerschulischen Lernort. Spezielle Lernorte besitzen hingegen von vornherein einen pädagogischen Hintergrund, sind pädagogisch vorbereitet/ vorstrukturiert und verfolgen oft spezielle Zielsetzungen (z. B. Museen, Science Center). Die Entwicklung digitaler Medien macht zudem eine Unterscheidung zwischen realen Lernorten (z. B. Theater) und virtuellen Lernorten (z. B. plattformgestütztes Lernen in virtuellen Klassenräumen) sinnvoll. Außerschulische Lernorte ermöglichen eine besondere Form der Herstellung eines Praxisbezugs in der Schulbildung. Der Besuch eines außerschulischen Lernorts kann höchst unterschiedlich sein. Es ist möglich, dass Lerner in gärtnerische oder handwerkliche Arbeiten aktiv mit einbezogen werden und diese gezielt und wiederkehrend besuchen. So bilden Aufenthalte in sogenannten Schullandheimen mehrtägiges außerschulisches Lernen zu bestimmten Themen (Natur, Umwelt, Kultur-, Geschichte, Biologie, Geographie, Geologie). Als Exkursionsziele eignen sich außerschulische Lernorte besonders. In der Regel beschränkt sich der Besuch aber auf einen einzigen Tag, da er integraler Bestandteil einer schulischen Unterrichtseinheit zu einem Thema sein kann. Historisch gesehen ist die Einbeziehung außerschulischer Lernorte in schulische Bildungsprozesse in der Reformpädagogik verankert. Merkmale außerschulischer Lernorte Die außerschulischen Lernorte ergänzen den normalen Unterricht und umgekehrt, sie stehen nicht isoliert da. Sie werden im Klassenzimmer vorbereitet und gesammelte Erfahrungen werden zusammengetragen, geordnet und überprüft, so dass sie als Ausgangspunkt für weitere Lernprozesse und Arbeitsformen dienen können. Der Lernprozess wird entschult, diese Lernerfahrungen haben Erlebnis- und Ereignischarakter, denn dieses Lernen ist konkret, anschaulich, sinnlich, spontan und situativ. Dabei kann der didaktische Ort zu Beginn, in der Mitte oder am Ende einer Einheit liegen. Details suchen 16

20 Schon mal vom Deutschlernen im Museum gehört? Außerschulische Lernorte im DaF-Unterricht Formen außerschulischen Lernens Bönsch erkennt, dass der Begriff Formen des außerschulischen Lernens nicht das überall auftretende außerschulische Lernen am Nachmittag bedeuten kann. Für das Verlassen des Schulgebäudes werden in der Literatur verschiedene Begriffe verwendet, in denen der Zeitaufwand, das Verkehrsmittel oder die Arbeitsintention ausschlaggebend sein kann. Er spricht von Unterrichts- oder Informationsgang mit einer Dauer von bis zu zwei Stunden, der Lehr- oder Tageswanderung, die über einen Zeitraum von halben bis zu ganzen Tagen verlaufen kann und der Lehrfahrt, Studienfahrt bzw. Mehrtageexpedition, die mehrere Tage dauern kann. Man kann die Exkursion, Lehrwanderung und den Unterrichtsgang als planvolle, unterrichtsorientierte Veranstaltungen, die den Schülern außerhalb des Schulgeländes konkrete Sacherfahrungen und Erkenntnisse vermitteln, definieren. (Bönsch) Findet die Lehrwanderung am Anfang einer Unterrichtssequenz statt, dient sie mehr der Motivation für die nachfolgende Arbeit im Klassenraum. Viele Veranstaltungen dieser Art werden innerhalb einer Unterrichtsequenz platziert, da eine vorbereitende Phase, die Durchführung und eine Nachbereitung stattfindet. Sollte sie am Ende einer Unterrichtssequenz durchgeführt werden, dient sie der Bestätigung oder Wiederholung der vorangegangenen Unterrichtsinhalte. in Bukarest befindet, dessen Bau 1827 begann und der 1937 fertig gestellt wurde. Es beherbergt wertvolle mittelalterliche und moderne Sammlungen rumänischer Kunst, sowie eine internationale Kunstsammlung, die von der königlichen Familie zusammengetragen worden ist. Mehrere Kriege und Brände zogen das Schloss in Mitleidenschaft, dennoch erstrahlt es heute mehr denn je in vollem Glanz nach einer eingehenden Renovierung Wo einst Könige durch die Gänge wandelten, hängen heute Bilder von Monet, Rubens oder Rembrandt sowie verschiedener rumänischer Künstler. Vorbereitung des Museumsbesuchs In meiner C2 Klasse im Goethe-Institut Bukarest hat sich herausgestellt, dass auch gebürtige Bukarester höchstens einmal oder sogar noch nie in der Nationalgalerie gewesen waren, ein Grund umso mehr es jetzt gemeinsam zu tun. Uns standen dann 3 Unterrichtseinheiten zur Verfügung d.h. zweieinhalb Stunden. Nachdem der Wochentag und die Uhrzeit geklärt wurden, beschäftigten wir uns mit den inhaltlichen Dingen. Im Vorfeld bekamen meine Lerner den Auftrag, Informationen zu ein paar großen Malern oder Strömungen (Rembrandt, Brueghel, Manet usw. bzw. Grigorescu, Luchian, ) zu sammeln, die wir im Museum treffen wollten. Meine Vorbereitung bestand zunächst darin, dass ich mit einem Fotoapparat mir Fotos von den Gemälden machte, damit ich dazu passende Aufgabenstellungen entwickeln konnte. Ich suchte in Ausstellungskatalogen, surfte im Internet, sammelte Informationen von überall. Ich habe eine Reihe von Aufgaben entwickelt und sie bei mehreren Besuchen mit unterschiedlichen Klassen durchgeführt. Es waren unterschiedliche Niveaus von A2 bis C2. Bei meiner C2 hatte ich dann weitere Aufgaben, allerdings auch sprachlich anspruchsvollere hinzugefügt. Lerner besprechen gemeinsam die Aufgabe Ein Unterrichtsgang im Nationalen Kunstmuseum in Bukarest Ich habe das Nationale Kunstmuseum von Rumänien gewählt, weil es sich im ehemaligen königlichen Palast Lernerin bei der Arbeit 17

Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch. Zentrum für Lehrerfortbildung Mediasch

Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch. Zentrum für Lehrerfortbildung Mediasch Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch Gründung Verordnung Nr. 3466 vom 23.03.1998 des rumänischen Bildungsministeriums ZFL - öffentliche Institution und Rechtsperson Beschluss Nr.

Mehr

XX. DVR Tagung Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm

XX. DVR Tagung Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm XX. DVR Tagung 28. - 30. Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm Miteinander - Füreinander. Kommunikation, Toleranz und Moralität Sektionen 1. Zugang zur Bildung für alle 2. Sicherung

Mehr

XX. DVR Tagung Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm

XX. DVR Tagung Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm XX. DVR Tagung 28. - 30. Okt. 2011, Konferenz-Zentrum Ramada, Brasov/Kronstadt Vorprogramm Miteinander - Füreinander. Kommunikation, Toleranz und Moralität Sektionen 1. Zugang zur Bildung für alle 2. Sicherung

Mehr

Deutsch unterrichten zwischen DaF, DaZ und DaM

Deutsch unterrichten zwischen DaF, DaZ und DaM Deutsch unterrichten zwischen DaF, DaZ und DaM Akten der Gesamtschweizerischen Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 20. und 21. Juni 2008 Universität Bern herausgegeben von Monika Clalüna Barbara

Mehr

Viseu de Sus. Bistritz. Cluj Targu Mures. Miercurea Ciuc Sighisoara

Viseu de Sus. Bistritz. Cluj Targu Mures. Miercurea Ciuc Sighisoara Periam Temeswar Arad Satu Mare Zalau Baia Mare Viseu de Sus Oradea Cluj Targu Mures Mediasch Miercurea Ciuc Sighisoara Alba Iulia Fagaras Deva Sibiu Lugosch Brasov Sebes Caransebes Resita Bistritz Radautz

Mehr

Martin Andreas Cichon

Martin Andreas Cichon Martin Andreas Cichon Berufliche Laufbahn 1989 Abitur am Städtischen Gymnasium Genovevastraße, Köln-Mülheim 1989 1995 Studium der Erziehungswissenschaften, Geographie und Sozialwissenschaften an der Erziehungswissenschaftlichen

Mehr

Arbeitsprojekt: DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN BRASILIEN UND DEUTSCHLAND

Arbeitsprojekt: DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN BRASILIEN UND DEUTSCHLAND Arbeitsprojekt: DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN BRASILIEN UND DEUTSCHLAND Projekt entwickelt durch das Lehrerfortbildungsseminar in Ausland: Deutsch für eine Schule im Wandel Brasilien global Verantwortlicher

Mehr

Ute Baum 2

Ute Baum 2 Die Hattie Studie 1. John Hattie 2. Vorgehensweise bei der Hattie Studie 3. Zentrale Befunde 4. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterrichtsverlauf 5. Bedeutung des Feedback 6. Abschluss einer Unterrichtssequenz

Mehr

Erfahrungsbericht. Kateryna Myronenko. Name, Vorname. Charkower Humanistische Universität Ukrainische Volksakademie Philologie.

Erfahrungsbericht. Kateryna Myronenko. Name, Vorname. Charkower Humanistische Universität Ukrainische Volksakademie Philologie. Erfahrungsbericht Name, Vorname Heimathochschule Studienfach Gasthochschule Kateryna Myronenko Charkower Humanistische Universität Ukrainische Volksakademie Philologie Pädagogische Hochschule Weingarten

Mehr

Präsentation. Schuljahr

Präsentation. Schuljahr Präsentation Schuljahr 20152016 DSP - Eckdaten In 7 Monaten von der Idee zur Schule Start am 1. September 2009 Integration: Kindergarten, Vorschule und Schule Träger: privater Schulverein (russisches Recht)

Mehr

Mitgliedschaft im Biographiezentrum

Mitgliedschaft im Biographiezentrum Mitgliedschaft im Biographiezentrum www.biographiezentrum.de An die Interessenten einer Mitgliedschaft im Biographiezentrum An die Interessenten einer Mitgliedschaft im Biographiezentrum Herzlich Willkommen!

Mehr

Ab Anmeldung der TeilnehmerInnen im Hotel COROANA, Str. Republicii, Braşov

Ab Anmeldung der TeilnehmerInnen im Hotel COROANA, Str. Republicii, Braşov Geselliges Beisammensein INNOVATION, KREATIVITÄT UND INTERKULTURALITÄT IM DEUTSCHUNTERRICHT eine Chance zur kulturellen und demokratischen Entwicklung Tagung vom 30. Okt. - 1. Nov. 2009, Braşov/Kronstadt

Mehr

Wie viel Sprachen braucht der Mensch? Bildung braucht Sprache(n)! Workshop Primarstufe Moderation/Input: Ingrid Perl und Katharina Lanzmaier-Ugri

Wie viel Sprachen braucht der Mensch? Bildung braucht Sprache(n)! Workshop Primarstufe Moderation/Input: Ingrid Perl und Katharina Lanzmaier-Ugri Ziel dieses Workshops war es über Herausforderungen zu diskutieren. Die TeilnehmerInnen wurden in Diskussionsrunden von zwei bis vier Personen eingeteilt und hatten zehn Minuten Zeit sich alltägliche Herausforderungen

Mehr

Seminarinhalte. Schulpraktische Studien Vorbereitung SoSe20/

Seminarinhalte. Schulpraktische Studien Vorbereitung SoSe20/ Seminarinhalte Was ist ein guter Lehrer? Was ist guter (Deutsch-)Unterricht? Deutschunterricht in der Grundschule Unterrichtsplanung und Stundenentwurf Methoden Unterricht beobachten und reflektieren 1

Mehr

Straßburg, 7. Dezember 2011 ECRML (2011) 5 ANWENDUNG DER CHARTA IN POLEN. Erster Überwachungszyklus

Straßburg, 7. Dezember 2011 ECRML (2011) 5 ANWENDUNG DER CHARTA IN POLEN. Erster Überwachungszyklus EUROPARAT Straßburg, 7. Dezember 2011 ECRML (2011) 5 EUROPÄISCHE CHARTA DER REGIONAL UND MINDERHEITENSPRACHEN ANWENDUNG DER CHARTA IN POLEN Erster Überwachungszyklus A. Bericht der Sachverständigenkommission

Mehr

DEUTSCHLAND, DEUTSCHLERNEN UND DEUTSCHUNTERRICHT

DEUTSCHLAND, DEUTSCHLERNEN UND DEUTSCHUNTERRICHT 1 DEUTSCHLAND, DEUTSCHLERNEN UND DEUTSCHUNTERRICHT AUS DER SICHT VON JUGEND LICHEN UND LEHRKRÄFTEN IN VERSCHIEDENEN LÄNDERN WELTWEIT EINE EMPIRISCHE STUDIE DOROTHÉ SALOMO 2 INHALT VORWORT I DIE SICHT VON

Mehr

Vorstellung der Fächer Latein, Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache. Für die Fachschaften: Rika Rimpel

Vorstellung der Fächer Latein, Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache. Für die Fachschaften: Rika Rimpel Vorstellung der Fächer Latein, Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache Für die Fachschaften: Rika Rimpel Inhaltsübersicht - Warum sollte man Latein, Französisch oder Spanisch lernen? - Warum als 2.

Mehr

DLL Deutsch Lehren Lernen

DLL Deutsch Lehren Lernen DLL Deutsch Lehren Lernen Was ist DLL - Deutsch lehren lernen? Deutsch Lehren Lernen (DLL) rückt den Unterricht ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die neue Fort- und Weiterbildungsreihe des Goethe-Instituts

Mehr

Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen

Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen Georg Wacker MdL Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen [Dauer: 10'] Brüssel, 30. November 2006,

Mehr

Erläuterungen zum Online-Fragebogen für Auszubildende nach dem Ausland- Praktikum in Leichter Sprache

Erläuterungen zum Online-Fragebogen für Auszubildende nach dem Ausland- Praktikum in Leichter Sprache Erläuterungen zum Online-Fragebogen für Auszubildende nach dem Ausland- Praktikum in Leichter Sprache 1. Zweck vom Bericht über die Erfahrungen Das ist ein Bericht. Über Ihre Erfahrungen im Auslands-Praktikum.

Mehr

Literaturprojekt in Rumänien

Literaturprojekt in Rumänien Literaturprojekt in Rumänien Viele Schüler lesen keine Bücher, weil sie nicht richtig lesen können. Sie können nicht richtig lesen, weil sie keine Bücher lesen. (Richard Bamberger) Und sie können keine

Mehr

(Fremd)Sprachenkenntnisse und -lernen in Europa Zahlen und Fakten im Überblick

(Fremd)Sprachenkenntnisse und -lernen in Europa Zahlen und Fakten im Überblick Rudolf de Cillia (Fremd)Sprachenkenntnisse und -lernen in Europa Zahlen und Fakten im Überblick Pieter Bruegel, Turmbau zu Babel, 1563, KHM Wien 1 1. Sprachenpolitische Rahmenbedingungen in EU Verordnung

Mehr

Zukunft Schule: Lehrerinnen und Lehrer stärken Sommer-Uni 2015 DOKUMENTATION

Zukunft Schule: Lehrerinnen und Lehrer stärken Sommer-Uni 2015 DOKUMENTATION Zukunft Schule: Lehrerinnen und Lehrer stärken Sommer-Uni 2015 DOKUMENTATION Cornelsen Sommer-Uni 2015 Streitgespräch: Unterrichten in heterogenen Schulklassen Für vier Tage lud die Cornelsen Stiftung

Mehr

Ralf Kleinschmidt und Raik Fötsch waren maßgeblich daran beteiligt, dass die WURZEL die Revolution überlebt hat.

Ralf Kleinschmidt und Raik Fötsch waren maßgeblich daran beteiligt, dass die WURZEL die Revolution überlebt hat. Vorwort Ich kam 1991 als Student zur Wurzel. Der Vertrieb über die Zeitungsläden lief nicht mehr so und an der Uni hatten die Mathematiker andere Sorgen als Wurzelartikel zu schreiben. Die Lage war also

Mehr

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017)

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die gemeinnützige Stiftung Haus der kleinen Forscher engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik,

Mehr

Deutschland- und Europastudien. Präsentation des Studienganges, Felix Schimansky-Geier, M.A.

Deutschland- und Europastudien. Präsentation des Studienganges, Felix Schimansky-Geier, M.A. Deutschsprachiger Studiengang an der Kiewer-Mohyla-Akademie und der Friedrich-Schiller-Universität Jena Deutschland- und Europastudien Präsentation des Studienganges, 20.6.2014 Felix Schimansky-Geier,

Mehr

Lehrenden und Lernenden sollte ein Paradigma für eine zukunftsweisende, demokratische Lern- und Unterrichtskultur sein.

Lehrenden und Lernenden sollte ein Paradigma für eine zukunftsweisende, demokratische Lern- und Unterrichtskultur sein. Rede der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Deutscher Lehrerpreis 2014 1. Dezember 2014 Es gilt das gesprochene

Mehr

AKTIVITÄTEN AM STAND DES GOETHE-INSTITUTS

AKTIVITÄTEN AM STAND DES GOETHE-INSTITUTS 14 AKTIVITÄTEN AM STAND DES GOETHE-INSTITUTS Wir bieten in den Pausen Präsentationen und Expertengespräche an. Außerdem laden wir Sie ein, sich bei einem Kaffee mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Mehr

DLL Deutsch Lehren Lernen

DLL Deutsch Lehren Lernen DLL Deutsch Lehren Lernen Was ist DLL - Deutsch lehren lernen? Deutsch Lehren Lernen (DLL) rückt den Unterricht ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die neue Fort- und Weiterbildungsreihe des Goethe-Instituts

Mehr

DLL Deutsch Lehren Lernen

DLL Deutsch Lehren Lernen DLL Deutsch Lehren Lernen Was ist DLL - Deutsch lehren lernen? Deutsch Lehren Lernen (DLL) rückt den Unterricht ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die neue Fort- und Weiterbildungsreihe des Goethe-Instituts

Mehr

FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER

FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER FORSCHUNGSBÖRSE: WISSENSCHAFT IM KLASSEN- ZIMMER DIE FORSCHUNGSBÖRSE BRINGT WISSENSCHAFT INS KLASSENZIMMER. Wie das funktioniert? Lehrerinnen und Lehrer finden über die Plattform www.forschungsboerse.de

Mehr

DIE FORSCHUNGSBÖRSE BRINGT WISSENSCHAFT INS KLASSENZIMMER.

DIE FORSCHUNGSBÖRSE BRINGT WISSENSCHAFT INS KLASSENZIMMER. DIE FORSCHUNGSBÖRSE BRINGT WISSENSCHAFT INS KLASSENZIMMER. Wie das funktioniert? Die Online-Plattform Forschungsbörse bringt Wissenschaft und Schule im Klassenzimmer zusammen: Lehrerinnen und Lehrer können

Mehr

Schulprogramm der Grundschule Kremperheide

Schulprogramm der Grundschule Kremperheide Schulprogramm der Grundschule Kremperheide Gib den Kindern Wurzeln, damit sie Geborgenheit und Sicherheit haben. Gib ihnen Flügel, damit sie Selbstvertrauen und Fantasie entwickeln. - 2 - Inhaltsverzeichnis

Mehr

DeutschPlus-Konzept der German International School New York

DeutschPlus-Konzept der German International School New York DeutschPlus-Konzept der German International School New York Konzept zur Förderung der deutschen Sprache (DeutschPlus) an der German International School New York Gliederung I II III IV V VI VII VIII Einleitung

Mehr

10,5. Europäische Schulen. Vielfalt der Kulturen, Traditionen und Sprachen

10,5. Europäische Schulen. Vielfalt der Kulturen, Traditionen und Sprachen 10,5 Europäische Schulen Vielfalt der Kulturen, Traditionen und Sprachen 7 13 Europäische Schulen in sechs Ländern Die Europäischen Schulen wurden gegründet, um die Kinder der Beschäftigten in den europäischen

Mehr

DEUTSCH-POLNISCHES JUGENDWERK. Seit seiner Gründung hat das Deutsch-Polnische Jugendwerk mehr als Projekte unterstützt, an denen

DEUTSCH-POLNISCHES JUGENDWERK. Seit seiner Gründung hat das Deutsch-Polnische Jugendwerk mehr als Projekte unterstützt, an denen Seit seiner Gründung hat das Deutsch-Polnische Jugendwerk mehr als 70.000 Projekte unterstützt, an denen über 2,8 Millionen Jugendliche teilgenommen haben. Jährlich fördern wir rund 3.000 Programme mit

Mehr

Ausbau Ganztägiger Schulformen. Informationen für außerschulische Organisationen

Ausbau Ganztägiger Schulformen. Informationen für außerschulische Organisationen Ausbau Ganztägiger Schulformen Informationen für außerschulische Organisationen Kontakt: Stabsstelle für Ganztägige Schulformen, BMBF, Sektion I Wolfgang Schüchner, MSc wolfgang.schuechner@bmbf.gv.at www.bmbf.gv.at/tagesbetreuung

Mehr

Innovationsfaktor Kooperation

Innovationsfaktor Kooperation Innovationsfaktor Kooperation Bericht des Stifterverbandes zur Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft - Fragebogen Unternehmen - 1 Formen der Kooperation 1.1 Bitte beschreiben Sie Ihre Erfahrungen

Mehr

Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität im Rahmen dieser Evaluation gewahrt!

Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität im Rahmen dieser Evaluation gewahrt! Seite 1 von 6 Herzlichen Dank, dass Sie an unserem Projekt teilgenommen haben. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich einige Minuten Zeit nehmen würden, um uns auf den nachfolgenden Seiten mitzuteilen, was

Mehr

Seminarinhalte

Seminarinhalte Seminarinhalte Was ist ein guter Lehrer? Was ist guter (Deutsch-)Unterricht? Deutschunterricht: Was soll vermittelt werden und warum? Unterrichtsplanung und Stundenentwurf Schüler mit Deutsch als Zweitsprache

Mehr

Wir initiieren Netzwerke. Deutschland Treffpunkt Edirne Almanya Buluşma Noktası Edirne

Wir initiieren Netzwerke. Deutschland Treffpunkt Edirne Almanya Buluşma Noktası Edirne Wir initiieren Netzwerke Deutschland Treffpunkt Edirne Almanya Buluşma Noktası Edirne Hoş geldiniz! Herzlich willkommen! Franziska Schleyer, M.A., IKT zert. Leitung des Deutschland Treffpunktes an der

Mehr

Newsletter 01/2016 Netzwerk Migration und Mehrsprachigkeit

Newsletter 01/2016 Netzwerk Migration und Mehrsprachigkeit Netzwerk Migration und Mehrsprachigkeit Inhaltsverzeichnis Was ist das Netzwerk Migration und Mehrsprachigkeit? 1 Wozu ein Newsletter? 1 Rückblick auf die Tagung Migration und Mehrsprachigkeit am 13.02.2016

Mehr

Erfahrungsbericht - Auslandspraktikum (Spanien) von. Abelardo Rodríguez González

Erfahrungsbericht - Auslandspraktikum (Spanien) von. Abelardo Rodríguez González Erfahrungsbericht - Auslandspraktikum (Spanien) von Abelardo Rodríguez González Firma: APECAL (Asociación para el Progreso Empresarial de Castilla y León) Ort: Valladolid, Spanien Abelardo Rodríguez González

Mehr

Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung.

Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung. Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung. Exposé aus Medienpädagogik Themenfeld Wechselverhältnis Medientheorie Medienpädagogik Artikel

Mehr

Öffentlichkeitsarbeit gewinnt bei Verbänden an Bedeutung

Öffentlichkeitsarbeit gewinnt bei Verbänden an Bedeutung Öffentlichkeitsarbeit gewinnt bei Verbänden an Bedeutung Institut für angewandte PR führt kleine Umfrage durch Wie aktiv sind Verbände in Punkto Öffentlichkeitsarbeit? Welche Schwerpunkte setzen sie und

Mehr

Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft. Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de

Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft. Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de Impressum Herausgeber Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg Löffelstraße 22-24 70597

Mehr

Sprachlernzeitschrift für junge Deutschlerner im Ausland!

Sprachlernzeitschrift für junge Deutschlerner im Ausland! Sprachlernzeitschrift für junge Deutschlerner im Ausland! Auf einen Blick Zeitschriftentyp Sprachlernzeitschrift Jugendjournal Wissensmagazin erscheint als Druckausgabe, Präsenzauftritt im Internet (www.vitaminde.de)

Mehr

D F U. Dr. Katalin Árkossy ELTE Germanistisches Institut Budapest

D F U. Dr. Katalin Árkossy ELTE Germanistisches Institut Budapest D F U Dr. Katalin Árkossy ELTE Germanistisches Institut Budapest Deutschsprachiger Fachunterricht D F U Deutschsprachiger Fachunterricht (das Unterrichten von Sachfächern in einer Fremdsprache) ist ein

Mehr

Interkulturelle Sprachdidaktik. Certificate of Advanced Studies. Lernen. Lehren. γλωσσα. Cultura. Langue. In Kooperation mit. Zürcher Fachhochschule

Interkulturelle Sprachdidaktik. Certificate of Advanced Studies. Lernen. Lehren. γλωσσα. Cultura. Langue. In Kooperation mit. Zürcher Fachhochschule Interkulturelle Sprachdidaktik Lernen Certificate of Advanced Studies In Kooperation mit Zürcher Fachhochschule Langue Lehren Cultura γλωσσα Interkulturelle Sprachdidaktik Sie haben Interesse am Sprachenlernen

Mehr

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Seite 0 Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Rede Bundesministerin Dr. Kristina Schröder anlässlich der Eröffnung des Festaktes

Mehr

17. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium in Hamburg

17. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium in Hamburg 17. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium in Hamburg Universität Hamburg 31. März 2. April 2016 Warburg-Haus Heilwigstraße 116 D-20249 Hamburg Informationsmappe 17. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium

Mehr

1. Welches Ziel möchten Sie mit Ihrem Projekt für eine lebendige Nachbarschaft im Viertel oder in der Gemeinde erreichen?

1. Welches Ziel möchten Sie mit Ihrem Projekt für eine lebendige Nachbarschaft im Viertel oder in der Gemeinde erreichen? Projektkonzept Projekttitel: Unsere Sprachschätze - Lesefreude im Tandem - Projektträger: Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.v. Projektzeitraum: 01.07.2013 bis 31.12.2014 1. Welches Ziel möchten Sie

Mehr

HERBSTAKADEMIE Fortbildungen für Experten

HERBSTAKADEMIE Fortbildungen für Experten HERBSTAKADEMIE Fortbildungen für Experten 13.-15.11.2015 Zespół Szkół nr 7 im. Szczepana Bońkowskiego ul. Chłodna 36/46, Warszawa Freitag, der 13.11.2015 15.00 Uhr 15:30 Uhr Eröffnung 15:30 Uhr 17:00 Uhr

Mehr

Messebericht. SwissMeet. 2015 La Chaux-de-Fonds

Messebericht. SwissMeet. 2015 La Chaux-de-Fonds Messebericht SwissMeet 2015 La Chaux-de-Fonds Inhaltsverzeichnis Vorbereitung Anreise & Aufbau Mebea Abend Verkauf Einkauf Galaabend Statistik Highlights Sponsoring 2 Vorbereitung Vorwort Die SwissMeet

Mehr

Eine Schöne Zeit erleben

Eine Schöne Zeit erleben Eine Schöne Zeit erleben Jochen Schmauck-Langer Geschäftsführer dementia+art Kulturgeragoge, Autor und Dozent, Kunstbegleiter für Ältere und besonders für Menschen mit Demenz Qualifikation zur Alltagsbegleitung

Mehr

Durchgängige Sprachbildung Fortbildungen für Lehrkräfte in Willkommensklassen und am Übergang

Durchgängige Sprachbildung Fortbildungen für Lehrkräfte in Willkommensklassen und am Übergang Durchgängige Sprachbildung Fortbildungen für Lehrkräfte in Willkommensklassen und am Übergang Schuljahr 2018/2019, erstes Halbjahr Inhalt 1. Jahresfortbildung für Lehrkräfte in Willkommensklassen... 2

Mehr

Wir fördern Selbstständigkeit und soziales Miteinander

Wir fördern Selbstständigkeit und soziales Miteinander Wir fördern Selbstständigkeit und soziales Miteinander Schulform: Gymnasium vermittelt vertiefte Allgemeinbildung bereitet auf ein Studium oder eine Ausbildung vor durchgehender Bildungsgang von Klasse

Mehr

JAHRESBERICHT Bukarest, Januar 2017

JAHRESBERICHT Bukarest, Januar 2017 JAHRESBERICHT 2016 Bukarest, Januar 2017 Wer wir sind? Die Stiftung wurde im Jahr 2010 von Michael Schmidt gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die siebenbürgisch-sächsische Kultur aus Transsilvanien

Mehr

IDV-Magazin Der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband

IDV-Magazin Der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband Der Kroatische Deutschlehrerverband (KDV) vor und nach 25 Jahren IRENA HORVATIC BILIC Kroatien A ls im Sommer 1992, am 20. Juni, in Zagreb der Kroatische Deutschlehrerverband gegründet wurde, rief der

Mehr

LEHRVERANSTALTUNGSBESCHREIBUNG

LEHRVERANSTALTUNGSBESCHREIBUNG LEHRVERANSTALTUNGSBESCHREIBUNG 1. Angaben zum Programm 1.1 Hochschuleinrichtung Babeş-Bolyai-Universität Cluj-Napoca 1.2 Fakultät Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften Abteilung Grundschul-

Mehr

Ausbildung zur Praxislehrperson. Scalärastrasse Chur Tel Fax

Ausbildung zur Praxislehrperson. Scalärastrasse Chur Tel Fax Ausbildung zur Praxislehrperson Scalärastrasse 17 7000 Chur Tel. 081 354 03 06 Fax 081 354 03 07 www.phgr.ch weiterbildung@phgr.ch Die nächste Generation Lehrpersonen braucht Ihre Unterstützung als Praxislehrperson.

Mehr

Herzlich willkommen zum Forum COMENIUS Initiierung von Programmen und Erfahrungsaustausch 07. November 2011

Herzlich willkommen zum Forum COMENIUS Initiierung von Programmen und Erfahrungsaustausch 07. November 2011 Herzlich willkommen zum Forum COMENIUS Initiierung von Programmen und Erfahrungsaustausch 07. November 2011 Hildegard Jacob Ministerium für Schule und Weiterbildung Sabine Nemec Bezirksregierung Düsseldorf

Mehr

Einführung des Deutschen Internationalen Abiturs an der Deutschen Schule Athen

Einführung des Deutschen Internationalen Abiturs an der Deutschen Schule Athen Einführung des Deutschen Internationalen Abiturs an der Deutschen Schule Athen 1 Aufgabe und pädagogische Zielsetzung der DSA Im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik hat die DSA die Aufgabe, deutschsprachige

Mehr

Nähere Informationen zur Konferenz, das Programm und Anmeldeformular finden Sie unter: /

Nähere Informationen zur Konferenz, das Programm und Anmeldeformular finden Sie unter:   / EINLADUNG HUEBER KONFERENZ FÜR DEUTSCHLEHRENDE Termin: Bratislava, 30. 31. 8. 2018 Zeit: Donnerstag 30. 8. 2018 9.00 15.00 Uhr Freitag 31. 8. 2018 9.30 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Oxico, Panónska cesta

Mehr

Praktikumsbericht. Mexiko-Stadt, 30.07.2013

Praktikumsbericht. Mexiko-Stadt, 30.07.2013 Mexiko-Stadt, 30.07.2013 Praktikumsbericht Praktikum an der deutschen Schule, Colegio Alemán Alexander von Humboldt A.C. in Lomas Verdes, Mexiko 04.03.2013-04.06.2013 Philipps-Universität Marburg von Marina

Mehr

Wir suchen. 6 Deutschlehrkräfte

Wir suchen. 6 Deutschlehrkräfte Ausschreibung Europa leben- Wandel gestalten! Sommercamp für Jugendliche aus den deutschen Minderheiten in Südost-, Mittelost- und Osteuropa, 28. Juli 11. August 2019 in Rumänien* Das Goethe-Institut in

Mehr

Vorblick Einfuhrung und Problemstellung Bedeutung des untersuchten Themas Ziele der Arbeit Struktur der Arbeit 18

Vorblick Einfuhrung und Problemstellung Bedeutung des untersuchten Themas Ziele der Arbeit Struktur der Arbeit 18 Inhaltsverzeichnis Vorblick 13 1. Einfuhrung und Problemstellung 15 1.1 Bedeutung des untersuchten Themas 15 1.2 Ziele der Arbeit 16 1.3 Struktur der Arbeit 18 2. Die interkulturelle Fremdsprachendidäktik

Mehr

Neue Schule Dorsten. Informationsbroschüre. Erfolgreich in die Zukunft

Neue Schule Dorsten. Informationsbroschüre. Erfolgreich in die Zukunft Neue Schule Dorsten Informationsbroschüre Neue Schule Dorsten Erfolgreich in die Zukunft Neue Schule Dorsten - auf dem Weg zur UNESCO Schule Dorsten! Die Neue Schule Dorsten - Ein Weg bis zum Abitur Die

Mehr

Forschendes Lernen. Workshop Netzwerktagung, 16.3.02, 13-15.30h. Esther Brunner, Bottighofen esther.brunner@usa.net.

Forschendes Lernen. Workshop Netzwerktagung, 16.3.02, 13-15.30h. Esther Brunner, Bottighofen esther.brunner@usa.net. Forschendes Lernen Workshop Netzwerktagung, 16.3.02, 13-15.30h Esther Brunner, Bottighofen esther.brunner@usa.net Die nachfolgenden Unterlagen wurden innerhalb des Workshops vorgestellt und besprochen.

Mehr

Elterninformation für die Beobachtungsstufe

Elterninformation für die Beobachtungsstufe Elterninformation für die Beobachtungsstufe UNSER LEITBILD MIT DEM WIR ZUM ICH UNSER GYMNASIUM VIELFÄLTIG INNOVATIV ZUKUNFTSORIENTIERT FÖRDERE DEIN WISSEN UND ERWEITERE DEINEN HORIZONT Mit ca. 1150 Schülern

Mehr

Abschlussbericht für mein Praktikum in Sibiu/ Hermannstadt September- Dezember 2016

Abschlussbericht für mein Praktikum in Sibiu/ Hermannstadt September- Dezember 2016 Abschlussbericht für mein Praktikum in Sibiu/ Hermannstadt September- Dezember 2016 Sibiu, auf Deutsch Hermannstadt genannt, liegt mitten in Rumänien in den Karpaten. Die Stadt war mir bereits durch meinen

Mehr

Bewerbungsbogen MINT-Schule Schleswig-Holstein

Bewerbungsbogen MINT-Schule Schleswig-Holstein Bewerbungsbogen MINT-Schule Schleswig-Holstein Ausschreibung 2013/2014 Bewerbungsbogen MINT-Schule Schleswig-Holstein Ausschreibung 2013/2014 Anhand des Fragebogens bitten wir Sie, die MINT-Aktivitäten

Mehr

Praktikumsbericht Deutsche Schule Valparaíso. Erfahrungsbericht. Deutsche Schule Valparaíso. Praktikum in Chile für den Erweiterungsstudiengang

Praktikumsbericht Deutsche Schule Valparaíso. Erfahrungsbericht. Deutsche Schule Valparaíso. Praktikum in Chile für den Erweiterungsstudiengang Pädagogische Hochschule Weingarten Erfahrungsbericht Deutsche Schule Valparaíso Praktikum in Chile für den Erweiterungsstudiengang Deutsch als Fremdsprache Name: Miriam Kränzler Semester: 5 Heimathochschule:

Mehr

Arbeitsmarkt Deutsch lehren

Arbeitsmarkt Deutsch lehren Arbeitsmarkt Deutsch lehren Schlüsselqualifikationen Fremdsprachen und Interkulturelle Kompetenz 26.05.2010 Birgit Kraus 1 Gliederung Was sind Schlüsselqualifikationen? Warum sind Schlüsselqualifikationen

Mehr

Netzwerkkonferenz. Modell Zaprešić: Perspektive Deutsch Von der Vorschule bis zum Beruf. Grußworte:

Netzwerkkonferenz. Modell Zaprešić: Perspektive Deutsch Von der Vorschule bis zum Beruf. Grußworte: Netzwerkkonferenz Modell Zaprešić: Perspektive Deutsch Von der Vorschule bis zum Beruf Grußworte: Georg-Christian Lack, Direktor, Österreichisches Kulturforum Zagreb: Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Mehr

DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (DAZ) GRUNDSCHULE INDIVIDUALKURS

DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (DAZ) GRUNDSCHULE INDIVIDUALKURS DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (DAZ) GRUNDSCHULE INDIVIDUALKURS SIE UNTERRICHTEN AN EINER GRUNDSCHULE IM IN- ODER AUSLAND ODER HABEN ERFAHRUNG IM UNTERRICHTEN VON DAZ MIT KINDERN IM GRUNDSCHULALTER? SIE WOLLEN

Mehr

AMUNDI COLLEGE STELLT SICH VOR

AMUNDI COLLEGE STELLT SICH VOR Spaß am Lernen AMUNDI COLLEGE STELLT SICH VOR Raum fürs Lernen oder Traum vom entspannten Lernen Stressfreie Zone fürs Lernen- hell, freundlich und einladend: Grün wie frisches Gras, verleiht Vertrauen

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Thema Jugend Sprache

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Thema Jugend Sprache Arbeitsblatt - zum Thema Jugend Sprache auf vitamin de, Nr.34 Nr.38 / Herbst 2007, 2008, S.36 S.26 Niveau ab GER A B1.1 1.2 Text: Keine Viele Sieger Langeweile Die Internationale - Jugend auf dem Deutscholympiade

Mehr

RWTH Aachen. Newsletter TU Berlin. TU Braunschweig. TU Darmstadt. TU Dresden. Hannover. of Technology. TU München. Universität.

RWTH Aachen. Newsletter TU Berlin. TU Braunschweig. TU Darmstadt. TU Dresden. Hannover. of Technology. TU München. Universität. RWTH Aachen TU9 DANA TU Berlin Newsletter 5 2010 TU Braunschweig TU Darmstadt TU Dresden Universität Hannover Karlsruhe Institute t of Technology TU München Universität Stuttgart TU9 DANA Mitglied Milan

Mehr

DACHL-erlesen Winterthur Triesenberg - Wien Leipzig

DACHL-erlesen Winterthur Triesenberg - Wien Leipzig DACHL-erlesen Winterthur Triesenberg - Wien Leipzig 9.07 27.07.2015 Teilnehmer des Seminars 19 engagierte Vertreter des Deutschlehrerverbände aus 19 Ländern: Belarus, Estland, Frankreich, Georgien, Ghana,

Mehr

Städt. Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück Möglichkeit zur. individuellen Entwicklung!

Städt. Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück Möglichkeit zur. individuellen Entwicklung! Städt. Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück Möglichkeit zur individuellen Entwicklung! Städt. Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück: 70% der Abiturienten an Gesamtschulen hätten nach den Prognosen ihrer Grundschulen

Mehr

Globale Bildungspartnerschaften. Die Initiative Schulen: Partner der Zukunft

Globale Bildungspartnerschaften. Die Initiative Schulen: Partner der Zukunft Globale Bildungspartnerschaften Die Initiative Schulen: Partner der Zukunft Verantwortung, Partnerschaft, Dialog das sind die Grundpfeiler unserer werteorientierten Außenpolitik. Bildung ist eine zentrale

Mehr

VIII. Tierisch kultiviert Menschliches Verhalten zwischen

VIII. Tierisch kultiviert Menschliches Verhalten zwischen Vorwort Den Abend des 9. November 1989 verbrachte ich in meinem WG-Zimmer in West-Berlin und lernte Statistik (für Kenner: Ich bemühte mich, den T-Test zu verstehen). Kann man sich etwas Blöderes vorstellen?

Mehr

Interaktive Methoden als Bereicherung für den Herkunftssprachenunterricht Russisch

Interaktive Methoden als Bereicherung für den Herkunftssprachenunterricht Russisch Dozentin und Dozent: Frau Maria Weller Herr Boris Smukler WORKSHOP 1 Interaktive Methoden als Bereicherung für den Herkunftssprachenunterricht Russisch In diesem Workshop lernen wir diverse interaktive

Mehr

COMENIUS- Assistenzzeiten. Informationen für Gasteinrichtungen

COMENIUS- Assistenzzeiten. Informationen für Gasteinrichtungen COMENIUS- Assistenzzeiten Informationen für Gasteinrichtungen Das Programm für lebenslanges Lernen Das COMENIUS-Assistentenprogramm ist Teil des Programms für lebenslanges Lernen (2007 bis 2013) der Europäischen

Mehr

Ausblick: Professionalisierung durch informelles Lernen?

Ausblick: Professionalisierung durch informelles Lernen? Ausblick: Professionalisierung durch informelles Lernen? Lernanlässe aus der Praxis nutzen, am Beispiel des Produktiven Lernens Daniel Guzmán WIFF-Fachforum Wissenschaftlicher Mitarbeiter des IPLE 24.

Mehr

Schueleraustausch.net

Schueleraustausch.net Schueleraustausch.net Die wichtigsten Tipps So bestehst Du jedes Auswahlgespräch Von www.schueleraustausch.net 1 Hinweis: Trotz sorgfältiger Prüfung kann der Autor keine Haftung über die in diesem Report

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch mit Vater und Sohn (DaF / DaZ)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch mit Vater und Sohn (DaF / DaZ) Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Deutsch mit Vater und Sohn (DaF / DaZ) Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Vorwort Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

Mehr

ANGEBOTE DER PHBERN EINE AUSSENSICHT

ANGEBOTE DER PHBERN EINE AUSSENSICHT ANGEBOTE DER PHBERN EINE AUSSENSICHT Kathrin Hüppi Co-Schulleiterin Oberstufenzentrum Rapperswil WIE NEHMEN WIR DIE PHBERN WAHR? 10.02.2014 Angebote der PHBern eine Aussensicht Kathrin Hüppi, OSZ Rapperswil

Mehr

Das Lehramtsstudium in der Romanistik

Das Lehramtsstudium in der Romanistik Das Lehramtsstudium in der Romanistik Was muss ich tun? Wo muss ich hin? Wie funktioniert es? cicerone@ Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über deine Schule zu? 1 Ich fühle mich in unserer Schule wohl. 2 An unserer Schule gibt es klare

Mehr

Mehrsprachigkeit mit dem Ziel einer funktionalen Fremdsprachenkompetenz. Interkulturelle Kompetenz

Mehrsprachigkeit mit dem Ziel einer funktionalen Fremdsprachenkompetenz. Interkulturelle Kompetenz Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt auf der Basis des europäischen Aktionsplans 2004 2006 (http:/www.europa.eu.int/comm/education/doc/official/keydoc/actlang/act_lang_de.pdf) Mehrsprachigkeit

Mehr

Evaluation Fremdsprachenpraktikum (FSP)

Evaluation Fremdsprachenpraktikum (FSP) Evaluation Fremdsprachenpraktikum (FSP) Ausgangslage Das FSP wurde im Sommer 2016 erstmals obligatorisch in allen 4. Klassen durchgeführt. Zielsetzung In Erfahrung bringen, ob die sprachlichen, sozialen

Mehr

Anmeldeformular zum weiterbildenden Studienangebot DaZ-Schule

Anmeldeformular zum weiterbildenden Studienangebot DaZ-Schule Anmeldeformular zum weiterbildenden Studienangebot DaZ-Schule Das Studienangebot findet im Rahmen der Weiterbildungsinitiative Deutsch als Zweitsprache des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und

Mehr

Weiterbildung Volksschule. Vortragswerkstatt. Sprache als Chance. Herbstsemester weiterbilden.

Weiterbildung Volksschule. Vortragswerkstatt. Sprache als Chance. Herbstsemester weiterbilden. Weiterbildung Volksschule Vortragswerkstatt Sprache als Chance Herbstsemester 2017 weiterbilden. Sprache als Chance 3 Moderation und Diskussionsführung: Titus Bürgisser, PH Luzern, Zentrum Gesundheitsförderung

Mehr