Familiengottesdienst zum Erhalt des christlichen Sonntags. Gott sei Dank: Es ist Sonntag! Glockenspiel und Schlegel, gelbes Rundtuch,

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1 KAB Vorbereitung und Material Einzug Familiengottesdienst zum Erhalt des christlichen Sonntags Gott sei Dank: Es ist Sonntag! Glockenspiel und Schlegel, gelbes Rundtuch, Orgelspiel Eingangslied GL Nr. 803: Wie freue ich der Botschaft mich Liturgische Begrüßung Einführung Gott sei Dank: Es ist Sonntag. Nach einer Woche Arbeit und Schule kommen wir heute am Sonntag zum Gottesdienst zusammen. Gott lädt uns ein. Er ruft uns zusammen. Er schenkt uns sein Licht und sein Leben. Als Zeichen dafür zünden wir die Gottes-Kerze an. Die Gottes-Kerze wird an der Osterkerze entzündet und auf den Altar gestellt. Kyrie/ Besinnung Herr Jesus Christus, der Sonntag ist ein besonderer Tag. Er ist ein Ruhetag. Wir kommen zusammen und feiern miteinander, dass du für uns da bist. Mit offenem Herzen wollen wir dich in unserer Mitte begrüßen: 1. Herr Jesus Christus, an jedem Sonntag lädst du uns ein, bei dir auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen. Herr, erbarme dich. 2. Herr Jesus Christus, an jedem Sonntag erinnerst du uns daran, dass du für uns da bist und für uns sorgst. Christus, erbarme dich. 3. Herr Jesus Christus, an jedem Sonntag begleitest du uns mit deinem Geist in die neue Woche, damit wir mitbauen an einer Welt, in der alle Menschen leben und glücklich sein können. Herr, erbarme dich. Herr Jesus Christus, heute am Sonntag lädst du uns ein, gemeinsam das Leben zu teilen und zu feiern. Lass uns durch dich erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. Öffne unsere Herzen, damit wir hören und schauen, was du uns schenken möchtest. Heute am Sonntag wollen wir beten und singen und dir Danke sagen für das 1

2 Gute, das du für uns bereithältst. Gloria Tagesgebet Thematische Einführung GL Nr. 258: Lobe den Herren 1. Strophe Team Auf dem Glockenspiel wird die Tonleiter gespielt. Wir hören eine Melodie. Auf dem Glockenspiel wird die Tonleiter noch einmal gespielt. Die Melodie erzählt eine Geschichte: Wenn wir die Augen schließen, können wir manchmal besser hören und sehen zugleich etwas. Wir lassen die Augen zufallen. Wir hören noch einmal auf die Melodie. Auf dem Glockenspiel wird die Tonleiter noch einmal gespielt. Die Töne werden immer heller. Die Melodie erzählt von unten und oben, von dunkel und hell, von Nacht und Tag. Wir wollen in unserer Mitte ein Bild dazu gestalten. Ein gelbes gefaltetes Tuch wird mit Hilfe mehrerer Kinder in die Mitte getragen und mit Glockenspielmusik entfaltet. Die Sonne geht auf. Es wird hell. Ein neuer Tag beginnt. Die Sonne leuchtet und strahlt. Sie zieht am Himmel ihre Bahn. Die Sonne sendet ihre Strahlen auf die Erde. Das Tuch wird auf die Erde gelegt und mit Tuch-Stahlen umgeben. Die Sonne schenkt uns das Licht des neuen Tags. Sie weckt die Welt aus dem Schlaf. Das Leben erwacht. Menschen, Tiere und Pflanzen richten sich auf. Die Pflanzen beginnen zu wachsen. Die Blumen fangen an zu blühen. Im Licht der Sonne sehen wir die weite bunte Welt. Wir lassen die Augen zufallen und träumen ein wenig von der Sonne. Die Sonne ist aufgegangen. Sie ist hell. Sie ist warm. Die Sonne leuchtet uns an. 2

3 Sie scheint auf uns. Sie schickt uns ihre Strahlen. Können wir sie spüren: schön warm und golden? Im Licht der Sonne zeigt sich der neue Tag. Wir schauen auf das, was die Sonne heute Morgen zum Vorschein gebracht hat: Menschen und Tiere, Land und Garten. Was sehen wir in der Sonne? Die Phantasiereise wird beendet. Die Gottesdienstteilnehmer öffnen wieder die Augen. Wir haben von der Sonne und dem neuen Tag geträumt. Die Sonne ist da, ein neuer Tag ist da. Ist jeder Tag, an dem die Sonne da ist, ein Sonntag? Einmal vor langer Zeit haben sich die Tiere diese Frage gestellt. Sie kamen zusammen, weil auch sie einen Sonntag haben wollten wie die Menschen. Sie fingen an miteinander zu reden und fragten einander: Was macht eigentlich einen Tag zum Sonntag? Der König der Tiere, der Löwe erklärte stolz: Das ist ganz einfach! Wenn ich richtig schön satt bin, im Schatten liegen kann und meine Ruhe habe, dann ist für mich Sonntag. Das Pferd meinte: Mir reicht schon eine große Wiese, damit ich stundenlang vor mich hintraben kann. Dann ist für mich Sonntag. Das Schwein grunzte: Also eine richtig schöne Schlammkuhle und ein Sack mit Eicheln müssen her. Dann ist für mich Sonntag. Das Faultier gähnte und meinte: Ich brauche einen dicken Ast, an den ich mich dranhängen und schlafen kann! Dann kann bei mir Sonntag werden. Der Pfau stolzierte einmal im Kreis herum und stellte fest: Wenn man mein schönes Federkleid bewundert das genügt für meinen Sonntag. So erklärten und erzählten die Tiere stundenlang, aber selbst als alle ihre Wünsche erfüllt waren, wurde es noch kein Sonntag unter ihnen. Da beschlossen die Tiere, die Menschen zu fragen. Kannst du mir sagen, wann Sonntag ist? Was ist das Besondere am Sonntag? Was unterscheidet ihn von den anderen Tagen? Weißt du, wann Sonntag ist? Aber auch die meisten Menschen wussten keine rechte Antwort. Sie mussten lange überlegen und nachdenken. 3

4 Schließlich trafen die Tieren einen alten weisen Mann, der ihnen endlich die Wahrheit über den Sonntag sagen konnte: Ja, wisst ihr denn nicht, fragte er sie, dass es nur dann Sonntag wird, wenn wir Gott in unsere Mitte lassen? Die Gottes-Kerze wird in die Mitte des Mitte-Bildes gestellt. Zwischengesang Einführung zum Evangelium GL Nr. 298: Herr, unser Herr 1. und 4. Strophe An jedem Sonntag kommen wir zu Jesus. Jesus lädt uns ein. Er möchte uns beschenken. In der Bibel, Gottes Wort an uns Menschen, ist aufgeschrieben, was Jesus uns schenken möchte. Wir wollen nun Gottes Wort hören. Wir beten: Herr, wir wollen nun auf dich hören. Berühre uns mit deinem Wort und öffne unser Herz, damit wir erkennen zu welchem Leben und zu welcher Hoffnung wir berufen sind. Schenke uns dein Wort, damit wir es bedenken. Schenke uns dein Wort, damit wir es weiter erzählen. Schenke uns dein Wort, damit wir es im Herzen bewahren und danach leben. Liedruf zum GL Nr. 530, 7: Halleluja Evangelienzug Evangelium Mt 11, Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht. Liedruf zum Evangelienzug Predigt/ Katechese Credo Taizé-Halleluja Das Evangeliar wird zum Mitte-Bild getragen und dort abgelegt. Die Evangelienleuchter werden an der Kredenz abgestellt. Die Aussagen von der Geschichte zur Lesung und vom Evangelium werden in einem kurzen Predigtgespräch zusammengeführt. Zum Schluss der Predigt werden die Kinder eingeladen, die Tuch-Sonne und die Stahlen, die ein Zeichen für Gott sind, mit kostbaren Materialien zu verzieren. Währenddessen: meditative Musik. GL Nr. 902: Fest soll mein Taufbund 4

5 Fürbitten Herr Jesus Christus, du sorgst für uns. Wir wollen an die Menschen denken, die jetzt nicht hier sind und wollen sie dir besonders ans Herz legen. Für sie wollen wir beten: 1. Herr Jesus, lass alle Menschen mit Freude im Herzen zu dir und zum Gottesdienst kommen. Christus, höre uns. 2. Herr Jesus, sei allen Menschen nah, die dich suchen und zu dir beten. Christus, höre uns. 3. Herr Jesus, mach alle Menschen offen für deine Liebe. Christus, höre uns. 4. Herr Jesus, lass alle Menschen spüren, dass du zu ihnen kommst in deinem Wort, in Brot und Wein, in der Gemeinschaft und in der Stille. Christus, höre uns. 5. Herr Jesus, lass nicht zu, dass die Menschen aufhören, an dich zu denken und dir zu danken. Christus, höre uns. 6. Herr Jesus, gib allen Menschen besonders denen, die sonntags arbeiten müssen Gelegenheit, bei dir zur Ruhe zu kommen. Christus, höre uns. 7. Herr Jesus, schenke allen Menschen, die gestorben sind, eine ewige Heimat in deinem Himmel. Christus, höre uns. Gabenbereitung : Jesus lädt uns an seinen Tisch. Er lädt uns ein, mit ihm und miteinander das Mahl zu feiern. Zu ihm wollen wir beten: Herr Jesus, du versammelst uns um deinen Tisch. Du lädst uns ein zu deinem Fest. Der Tisch ist gedeckt für das Mahl mit einem festlichen Tuch, mit Kerzen und Blumen geschmückt. Herr Jesus, wir kommen zu dir und bringen Brot und Wein als Gaben. GL Nr. 534: Herr, wir bringen in Brot und Wein Die Messdiener tragen die Hostienschale und den Wein zum Altar. Zwei Kinder tragen Brot und Weintrauben zum Altar. Gebet: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde. Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr unser Gott. Das Brot wird auf dem Mitte-Bild abgelegt. GL Nr. 534: Herr, wir bringen in Brot und Wein Gebet: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst 5

6 uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit. Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, damit er uns der Kelch des Heiles werde. Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr unser Gott. Die Traube wird auf dem Mitte-Bild abgelegt. GL Nr. 534: Herr, wir bringen in Brot und Wein Das Lied wird instrumental weiter gespielt bis die Gabenbereitung beendet ist. Gabengebet Hochgebet/ Präfation Sanctus/ Heilig Vater unser GL Nr. 469: Heilig ist Gott in Herrlichkeit Friedensgruß Wir haben uns um den Altar versammelt als eine Gemeinschaft von Menschen, die Gott gerufen hat und deren Mitte Jesus Christus ist. Wenn Gott uns zum Gottesdienst einlädt, dürfen wir in seiner Nähe ausruhen. Wir dürfen uns daran erinnern lassen, dass wir zuallererst Empfangende sind: Menschen, die Gott aus Liebe ins Leben gerufen hat, die ihr Dasein aus Gottes Hand empfangen haben und die sich von Christus mit seinem Frieden beschenken lassen und diesen Frieden miteinander leben und weitertragen möchten. Diesen Frieden für uns, unsere Gemeinschaft und unsere Welt wollen wir uns jetzt von Christus zusagen lassen: Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch. Kommunionvers Herr, komm zu uns mit deinem Licht und mit deinem Leben! Mach uns hell und lebendig. Herr, komm zu uns mit deinem Erbarmen und mit deiner Güte! Mach uns barmherzig und gütig. Herr, komm zu uns mit deiner Wahrheit und mit deiner Liebe! Mach und wahrhaftig und liebevoll. Zur Kommunion Danklied Text Orgelmusik GL Nr. 639, Ein Haus voll Glorie schauet 1. und 4. Strophe Ihr sollt nicht kommen, 6

7 dem Trott der Gewohnheit folgend, dem Zwang der Verhältnisse dienend, dem Druck des Gebotes gebeugt: Ohne Wunsch, ohne Willen, ohne Freiheit, ohne Freude. Mit der Liebe, die nichts für sich behält, lade ich euch ein. Als Bruder, als Freund, als der, dem ihr alles bringen dürft, was euch freut, was euch quält, was euch ängstigt, was euch zornig macht, warte ich auf euch. Als der, der euch das Leben von Gott bringt, für euch sorgt, euch schenkt, was ihr braucht, rufe ich euch her. Damit ihr gesättigt sättigen könnt, damit ihr getröstet Trost verschenkt, damit ihr geliebt zu Liebenden werdet. Schlussgebet Vorschlag, Guter Gott, der Sonntag ist dein Tag. Du lädst uns ein. Du schenkst uns Gemeinschaft mit dir und miteinander. Du versammelst uns um deinen Tisch. Du schenkst uns alle Guten Gaben. Du schenkst uns dein Wort und das Brot des Lebens. Du gibst uns die Kraft, die uns leben und arbeiten lässt. Du sprichst in unser Herz, damit wir gut sind und das Gute tun. Du sorgst für uns wie ein guter Vater und eine liebende Mutter. Bei dir sind wir geborgen. Dir dürfen wir vertrauen. Dafür danken wir dir. Ankündigung Hinweis darauf, dass die Kinder eine Wochen-Uhr (zeigen?!) als Erinnerung an die gemeinsame Messfeier und (als Erinnerung an die nächste Messfeier am kommenden Sonntag J) mitnehmen und zu Hause gestalten können!!! Eine Kopiervorlage für die Wochenuhr 7

8 ist erhältlich im KAB-Büro Olpe-Siegen! Aufruf zur Beteiligung an der Unterschriftenaktion gegen die verkaufsoffenen Sonntage Der Sonntag als Tag des Herrn, als erster Tag der Woche, als freier Tag, als Zeit der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung ist jedoch durch die verstärkte Sonntagsarbeit in der Produktion und die Inflation verkaufsoffener Sonntage zunehmend gefährdet. Uns Christen ist der Sonntag heilig. Er ist ein Tag des Feierns vor Gott und mit Gott, ein Tag des Dankes für Schöpfung und Erlösung und ein Tag der Gemeinschaft. Der Sonntag als Tag des Herrn, als erster Tag der Woche, als freier Tag, als Zeit der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung ist jedoch durch die verstärkte Sonntagsarbeit in der Produktion und die Inflation verkaufsoffener Sonntage zunehmend gefährdet. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung möchte mit den Gottesdiensten zum Erhalt des christlichen Sonntags, die derzeit in den Pfarrgemeinden der Dekanate Südsauerland und Siegen gefeiert werden, den Blick in besonderer Weise auf den Wert des Sonntags lenken, den es zu schützen und zu bewahren gilt. Wir alle stehen in der Verantwortung, uns für den Erhalt des Sonntags einzusetzen, damit der Sonntag nicht zum Werktag wird und damit es nicht nur noch Wochen ohne Ende gibt. Wirkungsvoll handeln können wir nur gemeinsam. Deshalb sind alle, die dieses Anliegen teilen, eingeladen, im Anschluss an den Gottesdienste eingeladen, das Engagement des KAB- Bezirksverbandes Olpe-Siegen für den Erhalt des christlichen Sonntags durch ihre Unterschrift zu unterstützen. Segen Schlusslied Hinweis: Unterschriftenlisten sind zu beziehen über das KAB-Büro Olpe Siegen! Der Herr segne euch. Er schenke euch einen ruhigen und erholsamen Sonntag in seiner Gegenwart. Er begleite euch mit seinem Geist in dieser neuen Woche. Er sei bei euch mit seinem Segen. Der Herr segne euch. Er verleihe euch Kraft und Seelenstärke für euer Leben. Das gewähre euch Nun danket all und bringet Ehr mit neuer Textfassung: Dank sei Gott für den siebten Tag Wir teilen unsre Tage ein mit Uhr und Stundenglas. Aus deinen Händen strömt das Sein unteilbar, ohne Maß. Wir zählen unsre Wochen ab, und sie verrinnen leer. 8

9 Dein Schöpferreichtum wird nicht knapp, und immer gibst du mehr. Ein Tag durchbricht die Wochenzahl und geht in ihr nicht auf. Ein Tag entzieht sich unsrer Wahl und steht uns nicht zum Kauf. Ein Tag erinnert in der Zeit an deine Gegenwart. Ein Tag, gefüllt mit Ewigkeit, verlangsamt unsre Fahrt. Dank sei dir für den siebten Tag, du Gott und Menschenfreund! Die Frucht der Zeit ist dein Ertrag, bis Christi Tag erscheint. 9