2.1.3 ORTSANGABEN IM BUNDESMELDENETZ (BMN) MIT HILFE EINER KOORDINATENMELDUNG ANHAND DER ÖSTERREICHISCHEN KARTE 1:

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Lisa Friedrich
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1 Ortsangaben - 1/ ORTSANGABEN IM BUNDESMELDENETZ (BMN) MIT HILFE EINER KOORDINATENMELDUNG ANHAND DER ÖSTERREICHISCHEN KARTE 1: Das Österreichische Bundesmeldenetz (BMN) ist ein Kartengitter, also ein kartesisches Koordinatensystem, das es ermöglicht, einem Punkt der Erde eine Koordinate (x, y), also einen Hochwert y und einen Rechtswert x in Metern zuzuordnen. Seit 1983 gibt es amtliche Karten mit Gitternetz, die mit denen der Österreichischen Militärkarten weitgehend übereinstimmen und damit die Grundlage für ein bundeseinheitliches Verfahren zur Ortsangabe anhand der amtlichen Karten bilden. Ein Gitternetz besteht aus senkrechten und waagrechten Gitterlinien, die Gitterquadrate bilden. Vollständige Gitterquadrate der Österreichischen Karte 1 : sind genau 2 * 2 km groß. Die Bezifferung der Gitterlinien erfolgt anhand der Angaben auf dem Kartenrand (km-werte). Für Ortsangaben mit Hilfe der Koordinatenmeldung sind die Werte durch Multiplikation mit 1000 in Meter-Angaben umzuwandeln. Das Ablesen eines Koordinatenwertes im Bundesmeldenetz erfolgt immer in derselben Reihenfolge: zuerst wird der Wert auf der waagrechten Skala abgelesen (Rechtswert x), dann der Wert auf der senkrechten Skala (Hochwert y). Die Angabe der Koordinatenwerte erfolgt genau in dieser Reihenfolge, also Rechtswert, Hochwert. Beispiel: In Abbildung 1 wäre die richtige Angabe für den Koordinatenwert der Messstelle: Rechtswert x = , Hochwert y = oder: , Abbildung 1: Schema eines Kartenausschnittes der Österreichischen Karte 1 : Der Stern repräsentiert eine Messstelle.

einen Rechtswert x in Metern zuzuordnen.

2 Ortsangaben - 2/6 - Da die einzumessenden Messstellen natürlich nicht immer auf den Gitterkreuzungen liegen, wird zur Ortsangabe der "Netzteiler", ein durchsichtiges Kunststoffplättchen mit aufgedruckter Skala herangezogen (Beispiel eines Netzteilers siehe Abbildung 2). Für die Koordinatenangabe wird der Abstand des Objektes von der jeweils links bzw. darunter liegenden Gitterlinie gemessen. Dieser Wert ist sodann zum Wert der jeweiligen Gitterlinie in Metern zu addieren. Im unten folgenden Beispiel (siehe Abbildung 3) wäre somit die korrekte Koordinatenangabe: x = , y = Zusätzlich zur Angabe der Koordinaten sind für die Koordinatenmeldung auch folgende Angaben aus dem Kartenblatt abzulesen: Meridian: M28, M31 oder M34 (siehe Abbildung 4 ) eindeutige Bezeichnung des Kartenblattes (siehe Abbildung 4 ) ev. Höhe der Messstelle. Abbildung 2: Netzteiler (kann auch als Druckvorlage verwendet werden - Umrahmung genau 10 * 10 cm) - die innere Skala ist, wie man aus der Beschriftung erkennen kann maßgeblich für den Maßstab 1 :

aufgedruckter Skala herangezogen (Beispiel eines Netzteilers siehe Abbildung 2). Für die Koordinatenangabe wird der Abstand des Objektes von der jeweils links bzw.

3 Ortsangaben - 3/6 - Koordinatenangabe im BMN: Blattbezeichnung im BMN (aus der Karte rechts oben zu entnehmen): 6801 Meridian M34 Rechtswert x : , Hochwert y: Abbildung 3: Beispiel für das Ablesen einer Koordinate mittels Netzteiler. Der Mittelpunkt des weißen Sternes repräsentiert die Messstelle.

Karte rechts oben zu entnehmen): 6801 Meridian M34 Rechtswert x : 715.

4 Ortsangaben - 4/6 - Abbildung 4: Übersichtskarte der Kartenblätter ÖK 1:50.000

5 Ortsangaben - 5/6 - ORTSANGABEN IN GAUSS-KRÜGER (GK) MIT HILFE EINER KOORDINATENMELDUNG ANHAND DER ÖSTERREICHISCHEN KARTE 1 : Die Angabe von Koordinaten in Gauß-Krüger kann auf Basis der aus der österreichischen Karte 1 : abgelesenen BMN-Koordinaten (siehe oben) erfolgen. Im Vermessungswesen ist die Angabe von GK-Koordinaten weit verbreitet. Die beiden Koordinatenangaben (BMN und GK) können durch eine einfache Umrechnung ineinander übergeführt werden, da das österreichische Bundesmeldenetz auf der Gauß-Krüger-Meridianstreifenabbildung basiert. Die Meridianangabe spielt bei der Umrechnung zwischen Gauß-Krüger und BMN-Koordinaten eine große Rolle. Die Angabe zum jeweils verwendeten Meridianstreifen findet man in der Kartenrandgestaltung. Bei Karten im Überlappungsbereich zwischen zwei Meridianstreifen können zwei unterschiedliche Meridianangaben vorhanden sein. Das Gitternetz dieser Karte bezieht sich jedoch immer nur auf einen Meridian, nämlich jenen, der ähnlich wie in Abbildung 1 direkt beim Gitter angegeben wurde. Umrechnung von BMN nach GK: Bezugsmeridian Rechtswertumrechnung Hochwertumrechnung M28 BMN-Koordinate BMN-Koordinate M31 BMN-Koordinate BMN-Koordinate M34 BMN-Koordinate BMN-Koordinate Umrechnung von GK nach BMN: Bezugsmeridian Rechtswertumrechnung Hochwertumrechnung M28 GK-Koordinate GK-Koordinate M31 GK-Koordinate GK-Koordinate M34 GK-Koordinate GK-Koordinate Zurzeit befinden wir uns in einer Übergangsphase zwischen der Gauß-Krüger- Meridianstreifenabbildung und der Universalen-Transversalen-Mercatorabbildung (UTM). Im Gegensatz zur zukünftig verwendeten UTM-Abbildung bezieht sich die GK-Abbildung, die für die österreichischen Karte 1 : zur Zeit noch als Grundlage verwendet wird, auf Ferro, welches 17 40'00'' westlich von Greenwich liegt. Deshalb erfolgen die Angaben für die Meridiane M28, M31 und M34 (d.h. der Bezugsmeridian liegt für M28 auf 10 20', für M31 auf 13 20' und für M34 auf 16 20' östlich von Greenwich). Da die UTM-Abbildung Meridianstreifen mit einer Breite von 6 verwendet (im Gegensatz zu 3 bei der Gauß-Krüger-Abbildung), wird es zukünftig für Österreich nur noch 2 Bezugsmeridiane geben. ORTSANGABEN MIT HILFE DER AUSTRIAN MAP ONLINE DES BEV Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Hrsg.); Austrian Map:

Im Vermessungswesen ist die Angabe von GK-Koordinaten weit verbreitet.

6 Ortsangaben - 6/6 - Austrian Map online hilft Ihnen bei der Suche von geographischen Namen in Österreich und zeigt Ihre Auswahl in der Mitte des Kartenfensters an. Geographische Namen sind Siedlungsnamen wie Stadt, Markt, Dorf, Gehöft, aber auch Berg-, Gebiets- oder Gewässernamen. Durch Eingabe eines geographischen Namens generiert sich der betreffende Kartenausschnitt. Mit Hilfe der Funktion Koordinaten messen ist es möglich auf der Karte einen beliebigen Punkt anzuklicken, zu dem man detaillierte Informationen über geographische Länge/Breite erhält (die Koordinaten sind auf Grade und Minuten gerundet und beziehen sich auf das System der österreichischen Landesvermessung (MGI), sowie Kartenblatt und Verwaltung). Das österr. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen gibt neben den analogen topographischen Karten auch eine kostenpflichtige CD-Version, die Austrian Map, heraus. Die Austrian Map (AMap) ist die digitale Karte Österreichs. Dieses digitale Produkt umfasst zwei CD's mit der hohen Qualität der staatlichen Landkarten Österreichs sowie eine bedienerfreundliche Benutzeroberfläche mit umfangreicher Funktionalität. Nähere Informationen zu diesem Produkt erhalten Sie auf der Homepage des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen:

Durch Eingabe eines geographischen Namens generiert sich der betreffende Kartenausschnitt.

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1.1.3. Parametererläuterungen - 1/21-1.1.3. PARAMETERERLÄUTERUNGEN Parameter Format Erläuterungen laufende Nr. der Mst. Die laufende Nummer der Messstelle ist jene Nummer, die die Messstelle vom Landeshauptmann