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1 Wiesbaden,. Januar 9 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 8 für Deutschland am. Januar 9 in Frankfurt/Main Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 8 nur noch moderat gewachsen Schaubild ) Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Ursprungswerte kalenderbereinigte Werte ) Preisbereinigt. Bruttoinlandsprodukt 8 Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war 8 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um, höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft hat sich damit deutlich schwächer entwickelt als in den Jahren 6 und 7, in denen das BIP um, bzw. um,5 gestiegen war. Kalenderbereinigt betrug die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts, nach,6 im Jahr zuvor.

2 Seite - - Die Wachstumsprognosen für 8 lagen zum Jahreswechsel 7 auf 8 zwischen,5 und,6. Im Laufe des Jahres korrigierten die Prognostiker ihre Schätzungen nach unten und kamen gegen Ende des Jahres 8 auf Werte zwischen, und,9. In jeweiligen Preisen gerechnet war das Bruttoinlandsprodukt mit 89 Milliarden Euro um,7 höher als im Vorjahr. Das Bruttonationaleinkommen stieg um,7 auf 5 Milliarden Euro. Am. Februar 9 wird das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte Quartal 8 sowie die überarbeiteten BIP-Ergebnisse für das Jahr 8 veröffentlichen. Publiziert werden zu diesem Zeitpunkt zunächst nur Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt insgesamt. Detaillierte Ergebnisse folgen am 5. Februar 9.. Der Arbeitsmarkt hat sich auch 8 positiv entwickelt. Über Millionen Erwerbstätige markierten den höchsten Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung Schaubild ) Erwerbstätigkeit in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in - -,9,7,,,5,6,,, -, -, -, -, -,6 -,9 -,5 -, ) Erwerbstätige im Inland. Bruttoinlandsprodukt 8 Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 8 von, Millionen Erwerbstätigen erbracht. Das waren 58 Personen mehr (+,5) als ein Jahr zuvor. Damit wurde der höchste Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung erreicht. Allerdings fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit im abgelaufenen Jahr nicht mehr ganz so kräftig aus wie im Jahr 7, in dem die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 67 Personen (+,7) zugenommen hatte.

3 Seite - - Der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt 8 resultierte zum größten Teil aus der Zunahme der Arbeitnehmerzahl, die um 568 Personen (+,6 ) höher war als im Jahr 7. Die günstige Entwicklung der Arbeitnehmerzahl im Jahr 8 ging fast vollständig auf den Aufbau voll sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zurück. Den stärksten Beschäftigungszuwachs verzeichnete wiederum der Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister. Mit einem Plus von, ist die Wachstumsdynamik allerdings etwas hinter der der beiden Vorjahre zurückgeblieben. In 6 und 7 hatte die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Bereich jeweils um,5 zugenommen. Demgegenüber hat sich der Beschäftigungsaufbau im Verarbeitenden Gewerbe beschleunigt: Im Jahr 8 arbeiteten in der Industrie,6 mehr Personen als im Vorjahr (7 +,). Abgesehen vom Baugewerbe, in dem die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um,8 zurückgegangen ist, waren auch in allen anderen Wirtschaftsbereichen mehr Männer und Frauen beschäftigt als im Jahr 7. Die Zahl der Erwerbslosen (internationale Abgrenzung) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung um 7 (,) auf, Millionen Personen. Das ist die niedrigste Erwerbslosenzahl seit 99. Der Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen lag damit im Jahresdurchschnitt bei 7,; im Vorjahr betrug diese Quote noch 8,. Während die Zahl der erwerbstätigen Personen kräftig wuchs, blieb die Zahl der durchschnittlich je Erwerbstätigen geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, ist im Vergleich zum Vorjahr um, und je Erwerbstätigenstunde um, zurückgegangen. Seit 99 war die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität sowohl je Erwerbstätigen als auch je Erwerbstätigenstunde stets gestiegen. Im Verarbeitenden Gewerbe, das in den zurückliegenden Jahren erhebliche Produktivitätsfortschritte erzielt hat, nahm die Arbeitsproduktivität im Jahr 8 um,7 (je Erwerbstätigen) bzw. um, (je Erwerbstätigenstunde) ab. Im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister verringerte sich die Arbeitsproduktivität gegenüber dem Vorjahr um, bzw. um,6.

4 Seite - -. Alle Wirtschaftsbereiche sind gewachsen Das Produzierende Gewerbe und einzelne Dienstleistungsbereiche haben aber deutlich an Schwung verloren Schaubild 6 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 8 Preisbereinigt Veränderung gegenüber dem Vorjahr in,, 8,7 Land- und Produzierendes Baugewerbe Forstwirtschaft, Gewerbe Fischerei ohne Baugewerbe,9 Handel, Gastgewerbe und Verkehr in jeweiligen Preisen Anteil an der Bruttowertschöpfung insgesamt in 6, 7,8,7 Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister 9,,9 Öffentliche und private Dienstleister,7 6,9 Land- und Produzierendes Forstwirtschaft, Gewerbe Fischerei ohne Baugewerbe, Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister Öffentliche und private Dienstleister Bruttoinlandsprodukt 8 Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts (preisbereinigt) trugen alle Wirtschaftsbereiche positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Allerdings verzeichneten das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) und der Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister beide Wirtschaftsbereiche erbringen gegenwärtig zusammen rund 55 der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung deutlich niedrigere Zuwachsraten als im Vorjahr. Im Produzierenden Gewerbe nahm die preisbereinigte Bruttowertschöpfung um,7 zu nach + 5, im Jahr 7 und im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister stieg sie um,7. 7 hatte die Zuwachsrate in diesem Bereich noch,6 betragen. Eine positive Entwicklung zeigte erneut das Baugewerbe, dessen Bruttowertschöpfung um, höher war als vor Jahresfrist. Einen signifikanten Anstieg der Wirtschaftsleistung erzielten auch der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+,9) sowie die Land- und Forstwirtschaft,

5 Seite Fischerei, deren Bruttowertschöpfung um, höher war als im Jahr 7. Die Wirtschaftsleistung der öffentlichen und privaten Dienstleister erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um,9. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche um,. Anhand der nominalen Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche lässt sich die Struktur der Wirtschaft und deren Wandel im Zeitverlauf darstellen. Im Jahr 99 trug das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe),6 zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung bei und war somit der bedeutendste Wirtschaftsbereich. Seit dem Jahr 99 entfällt indessen der größte Wertschöpfungsanteil auf den Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister. Im Jahr 8 erzeugte dieser Bereich 9, der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) hat aufgrund der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre seinen Wertschöpfungsanteil im Vergleich zum Beginn der laufenden Dekade erhöht, er lag im vergangenen Jahr bei 6,. 8 hatten die Dienstleistungsbereiche insgesamt einen Anteil von 68,8 an der nominalen gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung. 99 betrug dieser Anteil 6,. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich die Gewichte zwischen den Wirtschaftsbereichen auch durch Auslagerungsprozesse oder den Einsatz von Leiharbeitern die Arbeitnehmerüberlassung wird den Unternehmensdienstleistern zugeordnet verschieben können.. Das Wirtschaftswachstum wurde von den Bruttoinvestitionen und vom Staatskonsum getragen. Vom Außenhandel kamen keine Wachstumsimpulse Schaubild Verwendung des Bruttoinlandsprodukts 8 Preisbereinigt Veränderung gegenüber dem Vorjahr Wachstumsbeiträge zum BIP -Punkte 8 6 6,,9 5,,, K, BI BIP,,6,5 BIP InlV K BI EX IMP - InlV -, AB Abkürzungen: BIP - Bruttoinlandsprodukt, InlV - Inländische Verwendung, K - Konsumausgaben (private, staatliche), BI - Bruttoinvestitionen (Bruttoanlageinvestitionen, Vorratsveränderungen u. Nettozugang an Wertsachen), AB-Außenbeitrag, EX-Exporte,IMP-Importe. Bruttoinlandsprodukt 8

6 Seite Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts kamen im Jahr 8 die Wachstumsimpulse ausschließlich aus dem Inland. Vom Außenhandel, der in den vergangenen Jahren ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft war, gingen demgegenüber negative Effekte auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Hauptgrund dafür ist eine abgeschwächte Auslandsnachfrage bei einer weiterhin ungebrochenen Importneigung der deutschen Wirtschaft. Nachdem im Jahr 6 die deutschen Exporte um,7 und in 7 um 7,5 zunahmen, stiegen sie im Berichtsjahr lediglich um,9. Gleichzeitig erhöhten sich die Importe preisbereinigt um 5, und entwickelten sich damit noch etwas stärker als 7 (+ 5,). Bestimmend für die Zunahme der inländischen Verwendung waren einmal mehr die Bruttoinvestitionen, die mit + 6, das gute Ergebnis des Jahres 7 (+ 5,) übertreffen konnten. Bei Maschinen, Geräten und Fahrzeugen hat die Investitionsdynamik im Vergleich zu den Vorjahren allerdings nachgelassen. Die Unternehmen erhöhten ihre Ausrüstungsinvestitionen im vergangenen Jahr um 5,. In 7 hatten sie im Vorjahresvergleich 6,9 und im Jahr 6 sogar, mehr in Ausrüstungen investiert. Die Bauinvestitionen waren 8 um,7 höher als im vorangegangen Jahr. Ausschlaggebend dafür war vor allem ein starker Anstieg der Investitionen in Nichtwohnbauten (+ 5,6), wobei der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit auf dem Hochbau lag, der um 7,8 zulegen konnte. Das waren jeweils die höchsten Zuwachsraten seit 99. Die Wohnungsbauinvestitionen entwickelten sich mit einem Plus von,7 ähnlich verhalten wie im Jahr 7. Die Konsumausgaben waren 8 preisbereinigt um,5 höher als im Jahr zuvor. Dass von den Konsumausgaben positive Wachstumsimpulse ausgingen, ist indessen ausschließlich auf den Staatskonsum zurückzuführen, der im Vergleich zum Vorjahr um, zulegte. Die privaten Konsumausgaben blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert und konnten keinen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten. Bei einer Differenzierung der Konsumausgaben privater Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken zeigt sich ein signifikanter Rückgang der (realen) Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (,9) sowie der Ausgaben für Verkehr und Nachrichtenübermittlung (,). Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten einzig die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur, die im Vergleich zum Jahr 7 um,5 angestiegen sind. Betrachtet man zusätzlich die Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate das sind vereinfacht ausgedrückt gewichtete Veränderungsraten, die sich zum BIP-Wachstum ergänzen so ergibt sich folgendes Bild: Die Bruttoinvestitionen trugen im Jahr 8 mit,-punkten am stärksten zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei. Der Wachstumsbeitrag der Konsumausgaben insgesamt belief sich auf,-punkte, er kam ausschließlich von den Konsumausgaben des Staates. Der Außenhandel verzeichnete einen negativen Wachstumsbeitrag von,-punkten. In den vier vorangegangenen Jahren hatte ein positiver Außenbeitrag noch in hohem Maße zum Wirtschaftswachstum beigetragen.

7 Seite Die Einkommen der Arbeitnehmer haben sich 8 positiv entwickelt aber auch die Lohnstückkosten sind stark angestiegen Schaubild 5a Arbeitnehmerentgelt, Unternehmens- und Vermögenseinkommen in Deutschland 99 = Unternehmens- und Vermögenseinkommen Arbeitnehmerentgelt Bruttoinlandsprodukt 8 Das Volkseinkommen setzt sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammen. Betrachtet man die Entwicklung der beiden Einkommensarten seit der Wiedervereinigung, zeigt sich, dass in den Jahren 99 und 99 das Arbeitnehmerentgelt etwas stärker angestiegen ist als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Zwischen 99 und haben sich die beiden Einkommensarten weitgehend parallel entwickelt, während von bis 7 die Unternehmens- und Vermögenseinkommen ein deutlich stärkeres Wachstum verzeichneten als das Arbeitnehmerentgelt. Im Jahr 8 hat sich die Schere zwischen den beiden Komponenten des Volkseinkommens wieder etwas geschlossen. Das Volkseinkommen ist im Berichtsjahr um,9 auf 88 Milliarden Euro gestiegen. Davon entfielen 6 Milliarden Euro auf das Arbeitnehmerentgelt das waren,6 mehr als im Jahr zuvor. Deutlich schwächer, nämlich um,7, stiegen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen; sie erreichten 8 einen Betrag von 655 Milliarden Euro. Die Lohnquote, die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, lag bei 65,, das waren rund,-punkte mehr als 7. Bei der Interpretation dieser Zahlen muss allerdings beachtet werden, dass Vermögenseinkommen beispielsweise in Form von Zinsen und Dividenden auch den privaten (Arbeitnehmer-) Haushalten zufließen können. Die Bruttolöhne und -gehälter, die sich durch Abzug der Arbeitgebersozialbeiträge vom Arbeitnehmerentgelt errechnen, nahmen 8 um,9 zu und beliefen sich auf rund 996 Milliarden Euro. Sie verzeichneten damit die höchste Zuwachsrate seit 99. Darin spiegeln sich sowohl die zum Teil kräftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen des Jahres 8 als auch der erneute

8 Seite Beschäftigungszuwachs wider. Stark angestiegen sind indessen auch die von den Arbeitnehmern abgeführte Lohnsteuer (+ 5,9) und die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer (+ 5,). Der Anstieg der Arbeitnehmersozialbeiträge ist u.a. auf die Erhöhung des Mindestbeitragssatzes zur privaten Altersvorsorge (Stichwort Riesterrente ) auf und auf die Anhebung des Beitragssatzes zur Pflegeversicherung um,5-punkte ab dem.7.8 zurückzuführen. Im Ergebnis sind die Nettolöhne und -gehälter um, auf gut 6 Milliarden Euro angestiegen. Schaubild 5b Monatliche Brutto- bzw. Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in -,8 Bruttolöhne und -gehälter,,,6,,9,6, ,, Nettolöhne und -gehälter,7,, -,,, Bruttoinlandsprodukt 8 Die Zahl der Arbeitnehmer (berechnet nach dem Inländerkonzept) hat im Jahr 8 um,6 zugenommen. Die nominalen (monatlichen) Bruttolöhne und -gehälter stiegen je Arbeitnehmer um,, die durchschnittlichen Nettolöhne und -gehälter nominal um,. Bei den durchschnittlichen Bruttolöhnen und -gehältern ist das der größte Zuwachs seit 995, bei den durchschnittlichen Nettolöhnen und -gehältern seit. Die Lohnstückkosten werden als Relation der von inländischen Arbeitgebern geleisteten Lohnkosten (= Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer beziehungsweise je Arbeitnehmerstunde) zur Arbeitsproduktivität (= preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen beziehungsweise je Erwerbstätigenstunde) berechnet. Sowohl die nach dem Personenkonzept als auch die nach dem Stundenkonzept berechneten Lohnstückkosten stiegen jeweils um,. Eine gleich hohe oder höhere Zuwachsrate gab es zuletzt 99 (Personenkonzept) bzw. 995 (Stundenkonzept). Seit 996 lagen die jährlichen Veränderungsraten der Lohnstückkosten stets unter einem Prozent, in einigen Jahren insbesondere zwischen und 6 waren sie sogar rückläufig.

9 Seite Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ist kräftig gestiegen das Jahr 8 war aber auch durch eine hohe Inflationsrate gekennzeichnet Schaubild 6 Einkommen und Konsum in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte,9 Private Konsumausgaben in jeweiligen Preisen,7,,5,,9,6,6,7,,7,,,,8, Bruttoinlandsprodukt 8 Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm 8 um,6 zu und belief sich auf 55 Milliarden Euro. Das ist die höchste Zuwachsrate seit. Wie bereits im Jahr 7 blieb auch in 8 die Entwicklung der in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben privater Haushalte mit +, hinter dem Anstieg des verfügbaren Einkommens zurück. Die Sparquote der privaten Haushalte kletterte dementsprechend um,6-punkte auf,. Einen so hohen Wert gab es zuletzt im Jahr 99. Charakteristisch für die Preisentwicklung in Deutschland im Jahr 8 war vor allem, dass die jährliche Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex mit einer Zunahme von voraussichtlich,6 die höchste Teuerungsrate seit Jahren erreichte. Allerdings hat sich der Preisauftrieb seit der Jahresmitte als die Inflationsraten in den Monaten Juni und Juli mit +, ihre Höchststände erreichten wieder deutlich abgeschwächt. Seit November wird der für die Geldpolitik wichtige Schwellenwert von wieder unterschritten. Ausschlaggebend für die hohen Teuerungsraten bis zur Mitte des Jahres 8 als auch für die folgende Beruhigung war die Preisentwicklung von leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie von einigen Nahrungsmitteln. Dem starken Preisauftrieb bei diesen Gütern ab Herbst 7 folgten relativ stabile und zum Teil rückläufige Preise ab den Sommermonaten 8.

10 Seite Der Staatssektor wies 8 ein geringes Finanzierungsdefizit auf. Ohne Einmaleffekte wäre ein Finanzierungsüberschuss erzielt worden Schaubild ) Finanzierungssaldo des Staates in des Bruttoinlandsprodukts Deutschland -, -, -,5 -,5 -,9 -, -, -,5 -,6 -,8 -, -, -, -, -,7 -, -, ), ) In der Abgrenzung für das Verfahren bei einem übermäßigen Defizit, d.h. einschl. der Swap-Erträge und 995 ohne Vermögenstransfers im Zusammenhang mit der Übernahme der Schulden der Treuhandanstalt und der Wohnungswirtschaft der ehemaligen DDR. ) Inklusive UMTS-Erlöse. Bruttoinlandsprodukt 8 Der Staatssektor, der sich aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen zusammensetzt, wies nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 8 ein Finanzierungsdefizit in Höhe von,6 Milliarden Euro auf. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von,. Das Ziel eines ausgeglichenen Finanzierungssaldos wurde vor allem deshalb knapp verfehlt, weil der Finanzierungssaldo des Staates in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sowohl im Jahr 7 als auch in 8 durch Einmaleffekte stark beeinflusst wurde. Diese resultierten einmal aus den europäischen Regeln zur Buchung bestimmter Stützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Finanzkrise und andererseits aus dem im Dezember 8 verkündeten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur so genannten Pendlerpauschale. Ohne diese Effekte hätte der Staat in 8 einen Finanzierungsüberschuss erzielt.

11 Seite Im internationalen Vergleich hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 8 gut behauptet Schaubild 8 Reales Bruttoinlandsprodukt 7und 8 ) im internationalen Vergleich EU, Japan und USA Veränderung gegenüber dem Vorjahr in 8 7 Deutschland ) Eurozone EU7 Japan USA,,,,,5,,,5,7,9 ) Europäische Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Prognose Herbst 8, außer für Deutschland. ) Für Deutschland erstes vorläufiges Ergebnis. Bruttoinlandsprodukt 8 Mit dem vorläufigen Ergebnis von +, würde das deutsche Wirtschaftswachstum nur geringfügig unter dem im Herbst 8 von der Europäischen Kommission prognostizierten Wachstum für den Bereich der EU7 bleiben. Die Abschwächung des realen BIP-Wachstums im Vergleich zum Jahr 7 ist nach den vorliegenden Zahlen in der Europäischen Union allerdings stärker ausgefallen als in Deutschland. Innerhalb der Eurozone, für die die Kommission von einem Anstieg des realen BIP um, ausgeht, hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 8 etwas besser entwickelt. Ähnlich wie für die europäischen Staaten erwartet die Kommission auch für Japan und die USA deutlich niedrigere Wachstumsraten als im Jahr 7. Während für die USA mit +,5 ein Anstieg des realen BIP in einer auch für die EU7 prognostizierten Größenordnung erwartet wird, geht die Europäische Kommission davon aus, dass die japanische Wirtschaftsleistung nur noch um, zugenommen hat.

12 Seite Zusammenfassend kann zur Wirtschaftslage in Deutschland im Jahr 8 folgendes festgestellt werden: Schaubild 9 Gesamtwirtschaftliche Konjunkturdaten für Deutschland in Durchschnitt Wachstum ) Preisanstieg ),8,,,,,6,,8,,5,,9,,,6,,9,5,,7,5,6,,6, -, ,,,,9 Erwerbstätigkeit ) Finanzierungssaldo ),,6,7,5,6, -, - -, -,5 -, -,6 -,8 -, -,7 -,8 -, -,5 -, -, -, -,6 - -, ) Veränderung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP). ) Veränderung des Verbraucherpreisindex. ) Veränderung der Erwerbstätigen im Inland. ) Finanzierungssaldo des Staates in des BIP. Bruttoinlandsprodukt 8

13 Seite - -. Die deutsche Wirtschaft ist 8 deutlich schwächer gewachsen als in den beiden vorangegangenen Jahren. Das Wirtschaftswachstum wurde von den Bruttoinvestitionen und vom Staatskonsum getragen. Vom Außenhandel, der in den vergangenen Jahren entscheidend zur positiven Wirtschaftsentwicklung beigetragen hat, gingen keine Wachstumsimpulse aus. Auf der Entstehungsseite haben alle Wirtschaftsbereiche eine höhere Wirtschaftsleistung erbracht als im Vorjahr. Insbesondere das Produzierende Gewerbe hat aber erheblich an Schwung verloren.. Die Zahl der Erwerbstätigen hat erneut stark zugenommen und den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht.. Der Staatssektor wies ein Finanzierungsdefizit von,6 Milliarden Euro auf. Das ist allerdings überwiegend auf Einmaleffekte zurückzuführen, ohne die der Staat einen Finanzierungsüberschuss erzielt hätte. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Defizitquote von,.. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt um,6, das ist die höchste Teuerungsrate seit 99.

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