Versicherer. Intakter Arbeitsmarkt. Quoten Warum sie konkreter werden. Querdenker Wo sie erwünscht sind. Das Magazin für Bildung und Beruf

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1 Heft 9 Das Magazin für Bildung und Beruf Versicherer Intakter Arbeitsmarkt Quoten Warum sie konkreter werden Querdenker Wo sie erwünscht sind

2 Mit einem Prämien sparen. Gut, sind Sie Mitglied des KV Schweiz. Denn Sie erhalten über 25 % Rabatt bei den Zusatzversicherungen der KPT und profitieren von den vielen weiteren Vorteilen der führenden Online- Krankenkasse mit persönlicher Beratung. Jetzt Offerte anfordern über oder Tel

3 Editorial Inhalt Während der Party anlässlich des 125-jährigen Bestehens der KV Zürich Business School machte der CEO der Zürcher Kantonalbank und ehemalige KV-Lernende Martin Scholl im Rahmen einer Gesprächsrunde eine Bemerkung, die mich nachdenklich stimmte. Er sagte, dass es tatsächlich noch junge Menschen gebe, die mit Überzeugung und Begeisterung Banker werden wollten. Eine Äusserung, die bis vor wenigen Jahren völlig undenkbar gewesen wäre. Selbstverständlich war es immer das höchste der Gefühle in der «KV-Welt», eine Lehrstelle in einer Bank oder einer Versicherung zu ergattern. Was ist passiert? Das Image der Banken hat in den letzten Jahren massiv gelitten. Wir alle kennen die Diskussionen rund um überrissene Managersaläre und den Umgang mit dem Bankkundengeheimnis. In dieser Diskussion gehen sehr oft die Tausenden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vergessen, welche ohne exorbitante Boni ganz einfach im Sinne von uns Bankkunden einen guten Job machen. Sie hätten es meines Erachtens verdient, wenn der mediale und politische Fokus auch wieder einmal in diese Richtung gelenkt würde. Eine ganze Branche aufgrund von Fehlverhalten einzelner schlecht zu schreiben und schlecht zu reden, ist meines Erachtens wenig hilfreich. Sicher braucht es in der Bankbranche Reformen es braucht aber in erster Linie und auch weiterhin motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche im Interesse aller gute Dienstleistungen erbringen. 5 Im Büro Ottawa, Kanada 6 Unbürokratisch 7 Leserbriefe, KV in den Medien, Webrating 8 Kurz Swiss Office Management/Postulat Jositsch/BVG 9 Kolumne Von Daniel Jositsch 10 Banken Die Angestellten sind zunehmend verunsichert 12 Quoten Vieles spricht dafür 14 Monatsinterview Roland Rupp über die Situation der KMU 18 Dossier Versicherer Die Branche ist stabil und bietet vielfältige Jobmöglichkeiten 20 Stephanie Metzger, Krankenversicherungsfachfrau 22 Matthias Achermann, Versicherungswirtschafter 23 Stefan Malara, Agenturleiter 25 Weiterbildungen 26 Bündig Salärempfehlungen/Schreibtisch/Lernen in KMU 27 Kolumne Von Stefanie Grob 28 Büro Der Arbeitsplatz wird mobil 30 Querdenker Manche Firmen unterstützen das Denken gegen den Strich 32 Ghostwriting Als Dienstleistung gefragt 34 Laufbahn Stefan Buchs, von der KV-Lehre zum Priesteramt 38 Ratgeber Büroalltag/Recht/Jugend 40 KV-Aktuell/Sektionen Veranstaltungen und Informationen 44 Impressum 45 Rätsel Reka-Checks zu gewinnen 46 Cartoon Von Ruedi Widmer Peter Kyburz Generalsekretär des KV Schweiz peter.kyburz@kvschweiz.ch Titelbild und Dossier: Reto Schlatter setzte das Thema Versicherungen fotografisch um.

4 4 12 DIE BESTEN SHOWS ON TOUR 20 KROKUS-SÄNGER MARC STORACE CHRISTA RIGOZZI HORGEN WINTERTHUR AARAU LUZERN TICKETS: oder 09 Nationale Partner BERN Nationale Medienpartner 0 (CHF 1.19/Min., Festnetztarif) Kooperation Vorverkauf

5 Büro international 5 Ottawa, Kanada Melanie lapointe ist Projektassistentin bei «Stratos inc. Strategies to Sustainability» in ottawa. Die Firma hilft Unternehmen, ihre Geschäftspraktiken nachhaltig und umweltgerecht zu gestalten. Interview und Fotos Gerd Braune Hatten Sie als Kind einen Traumberuf? Ich wollte Künstlerin werden und in der bildenden Kunst arbeiten. Oder für regierungsunabhängige Organisationen im Bereich der humanitären Hilfe, die Frauen und Kinder unterstützen. Ich musste mich entscheiden. Welche Berufe üben Ihre Eltern aus? Beide sind selbstständig. Meine Mutter ist Reflexologin, mein Vater Berater im Tourismus, vor allem im Bahn-Tourismus. Was arbeiten Sie? Mein offizieller Titel ist «Project Administration Support». Ich habe eine Vielzahl von Aufgaben. Administration ist eines meiner Tätigkeitsfelder. Dazu gehört, dass ich Flüge für Mitarbeiter buche, Konferenzen plane, die Datenbanken aktualisiere, dass ich mich um die Post kümmere und Telefongespräche entgegennehme. Der zweite Bereich ist die Projektunterstützung, zum Beispiel die Formatierung oder das Schreiben von Berichten. Meine Aufgabe ist es, allen Beratern im Unternehmen zu helfen. Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Ich habe an der Universität von Ottawa Internationale Entwicklung und Globalisierung studiert und 2009 den Bachelor gemacht. Danach habe ich unter anderem für Transfair Canada gearbeitet, das sich um die Lizensierung von Firmen kümmert, die Fairtrade-Produkte in Kanada verkaufen wollen. Ich arbeitete auch für das Ministerium für Ureinwohner und nördliche Entwicklung. In Iqaluit, der Hauptstadt unseres Arktisterritoriums Nunavut, forschte ich über Entwicklung in Inuit-Gemeinden. Welche Dienstleistungen bietet Ihre Firma an? Wir sind eine Consulting-Firma. Wir helfen unseren Kunden aus dem privaten und dem öffentlichen Sektor, ihr Management, ihre Verfahren und Strategien in Bezug auf Umwelt, Sozialverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu verbessern. Welche Qualitäten sind in Ihrem Beruf gefragt? Vor allem Multitasking. Ich muss viele Dinge gleichzeitig erledigen. Ich helfe mehreren Mitarbeitern und manche haben eng gesetzte Termine. Es ist sehr wichtig, dass ich meine Arbeitszeit gut manage. Hinzu kommt, sehr auf Details zu achten und gut mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Die Vielfalt der Aufgaben und dass ich an verschiedenen Projekten mit unterschiedlichen Kollegen arbeite. Ich schätze die Kombination von administrativer und Projektarbeit, was viel Abwechslung bringt. Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Woche? 37 bis 40 Stunden. Wie viel Ferien haben Sie? Drei Wochen. Das ist für eine Berufsanfängerin in Kanada sehr gut. Wie viel verdienen Sie pro Jahr? Mein Einkommen liegt bei Dollar ( CHF) vor Steuern. Können Sie Geld auf die Seite legen? Mein Mann macht noch eine Ausbildung. Er arbeitet zwar Teilzeit, aber ich unterstütze uns beide. Da bleibt nicht viel übrig. Sind Sie gegen Krankheit versichert? Ja, wir haben das staatliche Gesundheitswesen und zudem eine gute Krankenversicherung durch die Firma. Haben Sie eine Altersvorsorge? Ich zahle wie alle anderen in den staatlichen Canada Pension Plan ein. Steckbrief Person name Melanie Lapointe alter 25 Zivilstand verheiratet Wohnform lebt mit ihrem Mann in ei- nem Einfamilienhaus im Bungalowstil Wohnort Ottawa, Stadtteil Orleans Steckbrief Kanada ottawa ist die Hauptstadt Kanadas und hat knapp über Einwohner. Die Stadt liegt am Ottawa-Fluss, der die Grenze zwischen Ontario und Quebec bildet. einwohner Kanada hat rund 34 Millio- nen Einwohner arbeitslosenquote 7,3 % Durchschnittseinkommen $ ( CHF) Gewerkschaftlicher organisationsgrad 29% Wichtigste exportartikel Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas, Kali, Diamanten, Eisenerz und Uran; Maschinen, Flugzeuge, Autos und Autoteile; pharmazeutische Produkte; Holz und Papier; Kommunikationstechnologie (Blackberry); Ahornsirup

6 6 Unbürokratisch Rudolf Walther, Oberleutnant der Feuerwehr Zürich, plant in einem Tanklöschfahrzeug einen Einsatz. Foto: Atelier MFM/Ex-Press

7 LESERBRIEFE «Romands und Deutschschweizer verständigten sich auf Englisch.» KV IN DEN MEDIEN 7 context Ungeliebtes Französisch 1960 genoss ich einen Französisch-Kurs im Courtil, Rolle, KV-Institution erster Güte. Vor und nach mir haben das tausende von jungen KV-Mitgliedern getan. Wir tauchten dort in die Kultur der französischen Schweiz ein. Heute gilt das Gleiche wie damals: Kaufleute, welche die welsche Mentalität nicht kennen, wissen kaum, wie man sich im Markt Romandie bewegt. Dass wir heute im Context lesen müssen, die Sprache unserer Compatriotes sei unbeliebt, hat auch damit zu tun, dass der KV sich dazu entschieden hat, das Courtil aufzugeben. Kurz vor meiner Pensionierung machte ich noch eine neue Erfahrung: An einer Tagung in Lausanne verständigten sich Romands und Deutschschweizer auf Englisch. Heinz Gerber, Niederlenz Webrating Ältere Mitarbeitende Leider profitiert man nur von der Erfahrung der älteren Mitarbeiter anstatt diese auch zu schätzen. Einige Projekte konnten aufgrund ihrer Erfahrung umgesetzt werden, aber die Anerkennung bleibt aus. In derselben Firma aber werden die Jungen, die häufig Fehler verursachen, über alles gelobt. Name der Redaktion bekannt context 6/ Zum Leserbrief Berufstätige junge Mütter Aus Context 5 hat sich zum Thema berufstätige Mütter eine interessante Diskussion ergeben. Ich kann dem Leserbrief in der oben erwähnten Nummer sehr zustimmen und möchte noch ergänzen, WEBRATING Werden ältere Mitarbeitende in Ihrem Betrieb gefördert? Ja, genauso wie die Jungen: 33% Weniger als die Jungen: 35 % Gar nicht: 32 % dass berufstätige Mütter mit fremdbetreuten Kleinkindern nicht optimale Mitarbeiterinnen sind. Ich habe diese Erfahrung in den USA gemacht, da hat die berufstätige Mutter mit Kindern zu Hause alle 30 Minuten nach Hause telefoniert um abzuklären, ob alles in Ordnung sei. Bei meiner Arbeit in Spanien war die Situation noch schlimmer. Es gab keinen Tag, an dem nicht irgendeine Mitarbeiterin fehlte, weil ihr Kind gerade krank war. Dies führte zu extrem viel Absenzen und entsprechenden Fehlleistungen. Ich kann das Verhalten dieser berufstätigen Frauen durchaus verstehen, aber dann sollte man die Prioritäten klar setzen und eine Auszeit für eine definierte Zeit verlangen, um sich den Kindern zu widmen. Es ist leider so, dass man im Leben nicht alles haben kann, wie es einem auf den Bankprospekten vorgegaukelt wird: Prototyp junge Familie mit zwei Kindern, ein grosses Haus, zwei Autos, ein Hund usw. Das funktioniert in der Regel nicht. Schade, dass immer wieder mit der Brechstange versucht wird, dies zu erreichen, mit dem Resultat, dass in wenigen Jahren aus der Traumprospekt-Familie eine klassische Patchworkfamilie entstanden ist. Dann beginnen die Sorgen mit den berufstätigen Frauen erneut, dafür aber ziemlich heftig und schwierig. Peter M. Heer, Adliswil Context freut sich über Ihren Leserbrief! Bitte mit Vor-/Nachnamen sowie Wohnort an: context@kvschweiz.ch, oder an KV Schweiz, Context, Postfach, 8027 Zürich Jetzt abstimmen: Welchen Stellenwert hat Querdenken in Ihrem Betrieb? > Ist explizit erwünscht > Wird toleriert > Ist unerwünscht Kaufmännische Angestellte sollen im kommenden Jahr 1 bis 2,5 Prozent mehr verdienen. Diese Forderung postuliert der KV Schweiz im Hinblick auf die kommende Lohnrunde. Die deutlichsten Lohnsteigerungen soll es bei den Versicherungen, in der Telekommunikations- sowie in der Pharma- und Chemiebranche mit bis zu 2,5 Prozent geben Die KV Bildungsgruppe Schweiz, der wichtigste nationale Anbieter im Bereich der höheren Berufsbildung, wird neu den gesamten Berufsbildungsteil der PR- und Kommunikationsausbildungen unter der Marke SPRI ausschreiben und die Lehrgänge für PR-Fachleute sowie PR-Berater in der gesamten Deutschschweiz anbieten. Auch die SPRI-Werkstattseminare finden künftig in der KV-Bildungsgruppe statt Auch Barbara Gisi, stellvertretende Generalsekretärin beim KV Schweiz, registriert bei den Bankangestellten «ein zunehmendes Gefühl, ungerecht behandelt zu werden», damit die Arbeitgeber ihrer Sozialplanpflicht nicht nachkommen müssten. Dies schaffe «viel Frust unter den Leuten», so Gisi, und begünstige «solche CD- Aktionen auch wenn niemand explizit darüber sprechen mag» «Die Banken bauen scheibchenweise Personal ab. So lassen sich das vorgeschriebene Konsultationsverfahren und Schlagzeilen über Massenentlassungen vermeiden», sagt Barbara Gisi, stellvertretende Generalsekretärin bei der Arbeitnehmerorganisation KV Schweiz

8 8 Kurz Das Office im Griff Mitte September fand in Zürich die erste Fachmesse für Sekretariat und Management statt. Der KV Schweiz lancierte dort die Community Direktionsassistenz. Wie hat sich das Berufsbild der Direktionsassistentin in den letzten Jahren gewandelt? Welches sind die Anforderungen an den Beruf? Wie geht frau mit unberechenbaren Managern um? Welches sind wirksame Methoden der Arbeitsplatzgestaltung und Büroorganisation? Um solche Fragen ging es an der ersten «Swiss Office Management» in Zürich, der Fachmesse für Sekretariat und Management-Assistenz. Zahlreiche Aussteller präsentierten ihre Produkte, und die Teilnehmerinnen, es waren überwiegend Frauen, hörten Vorträge zu Themen wie: «Style your documents», «Charisma ist lernbar», «Erfolgreiche Assistenz im interkulturellen Kontext», «Wie Sie Ihren Businessalltag erleichtern können», «Chefmanagement oder Führen auch von unten» oder «Effizienzsteigerung im Büro». Keynote-Speakers waren die Buchautorin und Trainerin Margrit Hertlein sowie die Expertin für Büroeffizienz Edith Stork. Hertlein referierte über «Gehirntheorie, Lachen und Büroerfolg», Stork präsentierte ihre Ideen zu «Management und Logistik im Büro». Auch der KV Schweiz war an der Fachmesse präsent. Die Vertreterinnen und Vertreter des Verbandes stellten erstmals die neue KV Community Direktionsassistenz vor. Ziel der in Gründung begriffenen Fachgruppe ist die Vernetzung und der Austausch von Erfahrungen und Interessen. mur Informationen: Ziel der neuen KV Community Direktionsassistenz ist Vernetzung und Erfahrungsaustausch. Lehrbeginn Jositsch will Fairplay Lehrstellen werden nicht vor dem 1. November vergeben dieser Grundsatz war früher üblich, gilt heute aber immer weniger. Seit einigen Jahren unterlaufen immer mehr Firmen das sogenannte Fairplay- Abkommen und schliessen Lehrverträge vor diesem Termin ab. Dies hat Konsequenzen für Jugendliche: Sie müssen sich immer früher bewerben und treffen weil sie sich unter Druck fühlen auch schon mal die falsche Berufswahl. Daniel Jositsch, Präsident des KV Schweiz und SP-Nationalrat, will nun handeln. Er hat in der Herbstsession ein Postulat eingereicht, womit er den Bundesrat auffordert, Massnahmen gegen das Problem zu erarbeiten. «Es liegt im Interesse der Jugendlichen und der Lehrmeister, dass kein Wettbewerb stattfindet, möglichst früh Lehrverträge abzuschliessen», schreibt Daniel Jositsch in seiner Begründung. Der Missstand wie auch die Notwendigkeit, ihn zu beheben, seien unbestritten. tj

9 «Berufliche Vorsorge unter Druck» Mitte August hat das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) die Auswertung zum «Bericht Zukunft 2. Säule» veröffentlicht. Hansueli Schütz erläutert die Position des KV Schweiz. Von Therese Jäggi Kolumne 9 Context: Die Positionen zum Hauptpunkt Mindestumwandlungssatz (MUWS) sind bezogen. Wie sehen diese im Wesentlichen aus? Hansueli Schütz: Die bekannten Positionen wurden bestätigt. Die Privatversicherer fordern eine rasche Senkung, die Arbeitgeber ebenso und gleichzeitig die Erhöhung des Rentenalters. Die Arbeitnehmerseite will eine Anpassung zwingend mit Massnahmen verbunden sehen, welche die Leistungsvor gaben der Verfassung respektieren. Letztlich widerspiegeln sich im Auswertungsbericht auch die momentanen taktischen Positionierungen: Niemand prescht vor alle warten die Vorschläge von Bundesrat Alain Berset ab. Welche Position vertritt der KV Schweiz? Unsere Position deckt sich mit Unterschieden in der Tonalität mit den Anliegen der übrigen Arbeitnehmerverbände. Der KV Schweiz hatte sich bereits im Vorfeld der 2010 in der Volksabstimmung gescheiterten MUWS-Vorlage für eine solche Paketlösung eingesetzt. Eine Vorlage, die erneut isoliert nur auf den MUWS zielte, hätte politisch weiterhin keine Chancen Welche Rolle spielt die höhere Lebenserwartung? Die Berufliche Vorsorge steht von zwei Seiten unter Druck. Auf der technischen Seite unter anderem durch die längere Lebenserwartung, auf der Anlageseite durch die nach zwei Finanzkrisen stark verschlechterten Anlagebedingungen. Selbstverständlich muss die Berufliche Vorsorge an längerfristig veränderte Voraussetzungen angepasst werden. Der Streit dreht sich darum, wie und mit welchen sozialen Nebenwirkungen. Die oft beschworene rein technische Sichtweise führte in letzter Konsequenz dazu, dass die Folgen ausschliesslich und unter Schonung der Interessen der weiteren Akteure im Milliardenraum der beruflichen Vorsorge den Versicherten aufgebürdet werden. Gegen diesen Röhrenblick wehren wir uns. Welche Konsequenzen hätte eine Senkung für die Bezüger kleiner und mittlerer Einkommen? Eine Senkung des Mindestumwandlungssatzes hat rechnerisch tiefere Renten zur Folge. Diese Einbussen müssen kompensiert werden. Wie? Der Weg kann über einen früher einsetzenden Sparprozess, einen tieferen Koordinationsabzug und eventuell etwas höhere Prämien führen. Sodann muss man die Verwaltungskosten senken und die Erfolgsbeteiligung der privaten Versicherer, die Legal Quote, neu regeln. Sehr wichtig ist eine gute Übergangsregelung, sonst drohen die Versicherten eine Welle vorzeitiger Pensionierungen auszulösen. Am 30. Oktober findet in Bern eine Tagung des PK-Netzes 2. Säule* zum MUWS statt. Was ist davon zu erwarten? Es werden alle wichtigen Interessen vertreten sein: Sozialpartner, ASIP, Versicherer sowie BSV. Die Frage einer Paketlösung ist traktandiert. Fixfertige Lösungen sind nicht zu erwarten, aber die Spielräume dürften klarer ersichtlich werden und hoffentlich etwas den Weg zu einer Deblockierung ebnen. Wann ist frühestens mit einer MUWS-Senkung zu rechnen? Der MUWS gilt zwingend «nur» für den obligatorischen Bereich der Vorsorge. Praktisch alle Kassen mit weitergehenden Leistungen wenden in einer faktischen Mischrechnung bereits jetzt einen tieferen Umwandlungssatz an. Trotz der unbefrie digenden Lage: Die komplexe Fragestellung und das hohe Referendumspotential erschweren rasche Lösungen. Dann wird auch das Ringen um die 12. AHV-Revision den Gang der Dinge beeinflussen. Grosse Würfe sind in der Sozialpolitik zwar eher selten, aber auch nicht völlig ausgeschlossen. *KV-Mitglieder bezahlen CHF 170. statt CHF 220. Tagungsgebühr. Hansueli Schütz ist Ressortleiter Wirtschafts- und Sozialpolitik des KV Schweiz. 125 Jahre Bildung Von Daniel Jositsch Im September feiert die KV Zürich Business School ihr 125-Jahr-Jubiläum. Die Schule, die vom KV Zürich getragen wird, hat in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Kaufleute aus- und weitergebildet. Die KV Zürich Business School ist fast gleich alt wie die moderne Eid genossenschaft. In dieser Zeit hat die Schule den Aufbau und die Entwicklung des Zürcher Wirtschaftsplatzes nicht nur begleitet, sondern auch massgeblich geprägt. Was früher ein Luxusgut war und heute Pflicht ist, nämlich die stetige berufliche Weiterbildung, hat die KV Business School seit jeher aktiv betrieben. Es ist daher kein Zufall, dass der kaufmännische Berufsstand innovativ geblieben ist und bis heute eine dominante Position in der schweizerischen Wirtschaft besitzt. Die berufliche Weiterbildung findet zu einem grossen Teil auf Eigeninitiative der Angestellten und in deren Freizeit statt. Eine gezielte Förderung gibt es nur bei einzelnen Unternehmen; ein Gesamtkonzept liegt nicht vor. Andererseits ist der Ruf nach gut gebildeten Fachkräften überall zu hören. Und es wird darüber geklagt, dass die Wirtschaft viele spezialisierte Arbeitsplätze mit ausländischem Personal besetzt. Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir nicht nur an 1.-August-Reden die Bildung als unser Kapital loben, sondern dass wir auch darin investieren. Weiterbildung muss vermehrt gefördert werden; durch steuerliche Begünstigung, aber auch durch die Festlegung eines Rechts auf Weiterbildung jedes Arbeitnehmers und jeder Arbeitnehmerin. Daniel Jositsch ist Nationalrat und Präsident des KV Schweiz. daniel.jositsch@kvschweiz.ch

10 10 Banken Verunsicherte Banker Der Druck auf die Schweizer Bank- und Finanzbranche nimmt weiter zu. Das Bankgeheimnis wankt, Gewinne und Börsenkurse sind im Vergleich zu früher im Keller. Jetzt müssen viele Bankangestellte die Zeche dafür bezahlen. Von Jürg Zulliger Bis vor kurzem lebten Investment- Banker oder Händler grosser Geldhäuser wie in einem Geschwindigkeitsrausch den ganzen Tag Börsenkurse und Finanzkennzahlen im Blick. Jetzt werden ganze Teams und Abteilungen aufgelöst, jeden Tag. In London, New York oder Frankfurt. Aber auch in Zürich oder Genf ist der personelle Aderlass spürbar. Vor allem bei den Grossbanken UBS und CS kam es seit der Finanzkrise 2008 zu Stellenabbau. Immer mehr Bankangestellte müssen ihre teuren Business- Anzüge zu Hause im Schrank lassen. Stattdessen gehen sie als Arbeitslose zum Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV). Sie bewerben sich bei Versicherungen, beim Staat, sie suchen einen Einstieg in ein anderes Gewerbe, sie gehen unter die Lehrer, Berater oder in die Medienund Kommunikationsbranche. Marian Birkholz vom Stellenvermittler Activa sagt dazu: «Viele entlassene Bankangestellte sind heute auch bereit, Lohneinbussen in Kauf zu nehmen.» Dennoch sei ein Wechsel etwa zu einer Versicherung oder zu einer anderen Firma im Finanzbereich keineswegs einfach. «Denn potenzielle Arbeitgeber nehmen es den Bankern oft gar nicht ab, dass sie beim Lohn wirklich flexibel sind», weiss Birkholz. Resignation spürbar Barbara Gisi, Leiterin Angestelltenpolitik beim KV Schweiz, spricht ebenfalls von einer zusehends schwierigen Lage: «Der Arbeitsmarkt für Bankangestellte ist heute viel mehr gesättigt als früher. Doch auch die Versicherungen haben trotz guter Geschäftszahlen nicht allzu viele Stellen offen.» Sie erwähnt die Zunahme von Angst und Verunsicherung, besonders der allgemeine Imageverlust des Banksektors in der Schweiz mache vielen zu schaffen. «Viele Beschäftigte», so Barbara Gisi weiter, «sind nach meiner Einschätzung bedrückt, resigniert und harren der Dinge, die da kommen.» Am stärksten dürfte der Stellenabbau im sogenannten Investment-Banking ausfallen, das heisst demjenigen Teil der Banken, der unter anderem mit Unternehmensbeteiligungen oder dem Eigenhandel von Wertschriften profitable Geschäftszahlen anstrebt. Wegen zu hoher Risiken, engeren Schranken seitens der Aufsichtsbehörden und nicht zuletzt aufgrund enttäuschender Zahlen wird dieses Geschäftsmodell derzeit stark zurückgefahren. Gemäss verschiedenen Studien und Schätzungen rechnen Fachleute damit, dass das Investment- Banking in diesem Jahr global um 18 bis 45 Prozent zurückgehen wird. Die grosse Zahl entlassener Investment-Banker wird auf dem Arbeitsmarkt zur Folge haben, dass die hoch dotierten Spezialisten ihre Salärvorstellungen anpassen müssen. Mit einer weiteren Entlassungswelle in der Schweiz ist jedoch auch bei Angestellten tieferer Lohnklassen zu rechnen. Unter dem allgemeinen Kostendruck wird das Management weiter viel daran setzen, standardisierte Abläufe etwa im Zahlungsverkehr und allgemein im Backoffice schlanker und günstiger zu machen. «Im Backoffice rechne ich verstärkt mit Entlassungen, weil diese Funktionen im Fall eines Aufschwungs auch rasch wieder neu besetzt werden können», sagt Personalvermittler Marian Birkholz. Erfolgsfaktor Heimmarkt Laut Barbara Gisi vom KV Schweiz muss man Outsourcing und sogar Auslagerung ins Ausland sehr ernst nehmen. Call-Center, Administration oder auch Dienstleistungen in der Personalabteilung verlagern manche Banken aus Kostengründen nach Osteuropa. Und viele IT-Systeme im Bankensektor werden nicht nur in Indien programmiert, sondern durch indische Mitarbeitende vor Ort betreut. Doch je nach Region, je nach Bank und je nach strategischem Geschäftsmodell sind gegenläufige Trends festzustellen. Matthias Läubli, Vorsitzender der Bankleitung von Raiffeisen Zürich, hält dazu fest: «Die Nachfrage nach Personal für effiziente Routine-Abläufe wird wohl «Viele Beschäftigte sind nach meiner Einschätzung bedrückt, resigniert und harren der Dinge, die da kommen.» Barbara Gisi, KV Schweiz zurückgehen. Doch andererseits braucht es qualifizierte Leute, welche die Abläufe im Zahlungsverkehr vertieft verstehen und eingreifen können, wenn einmal etwas nicht funktioniert.» Im Schweizer Heimmarkt sieht der Vertreter der Genossenschaftsbank nach wie vor Potenzial und Karriereaussichten: «Im Segment Vermögensberatung und Firmenkunden wollen wir uns bei Raiffeisen Zürich noch verstärkt positionieren.» Auch wenn sich der Trend zu Automatisierung von Teilen des Bankgeschäfts kaum aufhalten lasse, sieht Läubli für die Zukunft wichtige Aufgaben, die nur von Bankmitarbeitenden wahrgenommen werden können, die fundierte Kenntnisse des Bankgeschäfts haben, und zwar im engeren Sinne als «Generalisten» für alle Anlage- und Finanzfragen. «Eine erhöhte Aufmerksamkeit gilt den zwischenmenschlichen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeitenden», betont Matthias Läubli. Die Qualität einer guten, langjährigen Kundenbeziehung könne durch nichts anderes ersetzt werden. «Wir stellen uns vor», erläutert er, «dass ein sehr qualifizierter Kundenberater in der Lage ist, sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen und sich je nach deren Lebenssituation und Individualität in sie einfühlen kann.» Entgegen dem allgemeinen Branchentrend hat Raiffeisen Zürich den Personalbestand in den zwei Geschäftsstellen deutlich ausgebaut von ursprünglich 25 im Jahr 2002 auf heute 85.

11 11 Ausbau bei der Migrosbank Nicht Schrumpfung, sondern Wachstum ist auch bei der Migrosbank angesagt. Das Geldinstitut aus der Genossenschaftsbewegung liegt mit dem Touch «Swissness» und Fokussierung auf den Heimmarkt heute goldrichtig. «Wir haben seit 2008 insgesamt 19 neue Niederlassungen eröffnet», bestätigt Sprecher Albert Steck. Parallel dazu erhöhte die Migrosbank den Personalbestand in den letzten drei Jahren von 1207 auf «Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten auch in Zukunft steigen wird», prophezeit der Sprecher. Quasi als Gegenpol dazu werden diejenigen Abteilungen und Finanzinstitute zulegen können, die ganz auf Automatisierung und neueste Kommunikationstechnik setzen. Nehmen wir als Beispiel die reine Internetbank Swissquote, die sich auf kostengünstigen, einfachen Onlinehandel spezialisiert hat. Direktor Jürg B. Schwab definiert die Strategie mit den Worten: «Wir haben unsere Produktepalette zum einen extrem ausgebaut, zum anderen sind wir bestrebt, unsere Dienstleistungen so weit wie möglich zu automatisieren.» Zum Service gehört dennoch, dass die Onlinekunden anrufen können. «Wir werden für den Ausbau», so Schwab, «auch weiterhin gutes Personal benötigen.» Per Mitte Jahr waren bei Swissquote bereits 365 Mitarbeitende beschäftigt. Politisches Kalkül Ein Blick in die Bankenstatistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zeigt, dass der Stellenabbau in den letzten Jahren jedenfalls noch nicht wirklich dramatisch war: Ende 2007 waren es Bankangestellte, Ende 2011 zählte die Branche immer noch , was einem Rückgang von nur 0,7 Prozent entspricht. Es waren vor allem die Gross banken, die in der Schweiz Stellen abgebaut haben, während alle anderen Bankengruppen wie Regional und Kantonalbanken, Raiffeisen oder auch ausländische Banken in der Schweiz eher zulegen konnten. Wenn jetzt einzelne Bankmanager von einem weiteren drohenden Stellenabbau warnen die Rede ist von weiteren Jobs, hält Barbara Gisi vom KV Schweiz dies für übertrieben. «Es könnte vielleicht sogar politisches Kalkül sein», warnt sie. Denn je grösser die Ängste und die Verunsicherung beim Personal seien, desto mehr müssten sich die Beschäftigten bereit zeigen, noch mehr unter Druck und in Unsicherheit zu arbeiten. Jürg Zulliger ist freier Journalist in Zürich. E+S ASW version internet ABACUS Business Software Version Internet > Vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Gesamtlösung > Skalierbar und mehr sprachig > Rollenbasiertes Benutzerkonzept > Unterstützung von Software-as-a-Service (SaaS) > Lauffähig auf verschiedenen Plattformen, Datenbanken und Betriebssystemen

12 12 Quote Frauen holen mächtig auf Langsam aber sicher werden in der Schweiz Frauenquoten eingeführt. Vieles spricht dafür, viele sind nach wie vor dagegen. Von Andrea Mašek Wird das Wort «Quote(n)» gegoogelt, stossen Surferinnen und Surfer auf 29 Einträge über TV- respektive Einschalt- und Wettquoten. Erst auf der dritten Seite erscheint die Frauenquote, ein Wikipedia-Eintrag. Allerdings steht dort gross der Hinweis, dass der Eintrag noch auf keinem akzeptablen Niveau ist. Das widerspiegelt ziemlich genau, wie es um die Frauenquote in der Schweiz bestellt ist. Meist ist es ruhig um das Thema. Doch in schöner Regelmässigkeit gerät es in die Schlagzeilen, und das ganze Land diskutiert heftig darüber. Das war es dann aber auch schon, Konsequenzen hat es praktisch keine und verschwindet deshalb wieder in der Versenkung, bis zum nächsten Schlagabtausch. Kantone fortschrittlich Meistens sind es Frauen respektive Frauenorganisationen, die das Thema wieder aufbringen gerechterweise von Genderquote sprechen und aufzeigen, dass in der Zwischenzeit fast nichts passiert ist. Dass alle mündlichen Vereinbarungen, «Best-Practice-Beispiele» oder von Unternehmen gefasste Ziele sowie Diversity Managements in diese Richtung kaum Verbesserungen gebracht haben. Die Medien greifen das Thema jedes Mal auf, wenn neue Statistiken erscheinen zur Vertretung der Geschlechter in Branchen und festgestellt werden muss, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen zum Beispiel seit zehn Jahren stagniert. Wird eine Frau Chefin eines grossen Unternehmens, wie momentan bei der Post oder bei Alpiq, ist ihr und der Frauenquote (nicht der Genderquote) ein grosser Medienauftritt gewiss. In letzter Zeit vermehren sich die guten Gründe, die Frauenquote zu thematisieren. Weil der Kanton Basel-Stadt die Frauenquote für Verwaltungsräte von staatlichen Betrieben einführen wird, brachte «Der Sonntag» eine Doppelseite zum Thema. Da in Bern und Zürich bald Ähnliches passieren dürfte, ist mit weiteren Berichterstattungen zu rechnen. Der stellvertretende Chefredaktor des «Sonntag», Beat Schmid, meint sogar: Neuste Studien belegen: Mit Frauen laufen Unternehmen besser. «Die Frauenquote ist wohl unumgänglich.» Wie einst die Einführung des Frauenstimmrechts oder des Mutterschaftsurlaubs. Die Emanzipationsgeschichte lehre, dass es ohne konkrete und offensive gesetzliche Hilfe keine Emanzipationsfortschritte gebe, schreibt Journalist Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung. Für ihn sind Quotengesetze notwendige und probate Hilfsmittel. «Nur auf diese Weise ist die Männerquote zu durchbrechen.» Europa kein Beispiel Dass das in dieser Hinsicht fortschrittlichere Europa die Schweiz unter Druck setzt, wie die Medien andeuten, davon ist (noch) nichts zu spüren. Dem Vorbild der Österreicher, Franzosen, Belgier oder Italiener wird nicht gerade nachgeeifert. Das Musterbeispiel Norwegen ist zu Genüge bekannt und hat bisher keinen Eindruck gemacht. Im Gegenteil: Während Frauen die positiven Effekte der Frauenquote auf die dortige Wirtschaft und Gleichberechtigung loben, zitieren Männer eine neue Studie, die all dies in Abrede stellt. Die Quote sei in vieler Hinsicht ein Handicap und werde umgangen dieselben Frauen nähmen in vielen Verwaltungsräten Einsitz, heisst es darin. Erwähnt wird nicht, dass dies bei Männern gang und gäbe ist. Problem für Männer und Frauen Das ist Wasser auf die Mühlen der Gegner und Gegnerinnen. Deren gibt es viele. Ob es noch 82 Prozent sind, wie im Jahr 2000 als die sogenannte Quoten-Initiative vom Schweizer Volk abgelehnt wurde, ist nicht bekannt. Was sicher ist, das Thema polarisiert nach wie vor extrem. Barbara Gisi, Leiterin Angestelltenpolitik beim KV Schweiz, führt dies darauf zurück, dass Menschen zum einen nun einmal keine Veränderungen mögen. «Neues ist immer mit Unsicherheit verbunden.» Zum anderen sagt sie, Männer hätten Angst davor, ihre Macht abzugeben, und «die Frauen bekämpfen sich leider nicht selten, aus Neid oder Konkurrenzgedanken heraus.» Zu sehen war dies kürzlich in Deutschland, wo die Frauen- gegen die Arbeitsministerin und umgekehrt. Unsere «Landesmütter» machen dafür auf Konsens: Eveline Widmer-Schlumpf will sich nicht mehr dagegen sträuben. Simonetta Sommaruga bleibt dennoch vorsichtig. Im

13 13 «Sonntag» meinte sie, eine isolierte Quotendiskussion bringe nichts: «Die Frauenquote ist ein Reizwort. Man sollte sich nicht ausschliesslich auf die Frage Quote ja oder nein konzentrieren. Sondern darauf, was man noch tun kann, um Ausgangslage und Chancengleichheit zu verbessern.» Sie spricht familienergänzende Betreuungsstrukturen und Managed Care an. Dann könne die Quote ein Thema sein, so Sommaruga. Und ein Problem: Sie locken weibliche Bewerberinnen an, schrecken dafür männliche ab. Letztere fühlten sich benachteiligt, besagt eine Studie der Otto- Friedrich-Universität Bamberg. Attraktiv «Meiner ganz persönlichen Meinung nach gibt es keine Alternative», erklärt jedoch Barbara Gisi. Sie sieht die Frauenquote als Anschubinstrument, bis das Ganze irgendwann unter Umständen erst in der nächsten Generation von selber läuft. So könnte der Chancengleichheit ein Kick gegeben werden, «und ich bin überzeugt, dass es sich bewährt». Als Vergleich zieht sie die Krippen heran, für die der Bund Anschubfinanzierung leistet, bis sie von selbst funktionieren. Gar nicht gelten lassen will sie das Hauptargument der Gegner, so kämen unqualifizierte Frauen in Positionen, die sie nicht verdienen. Gisi sagt, es gäbe viele Frauen, die Karriere machen wollen und durchaus die Voraussetzungen dafür mitbringen, «doch viele stossen an die gläserne Decke». Sie verweist auf all die Uni- Die Meist genannten ArguMente DAfür und DAgegen Was spricht dafür? > Angesichts der Zahl der Arbeitnehmerinnen ist der Frauenanteil bei Führungskräften viel zu klein. > Geschlechterdiskriminierung muss behoben werden. > Ein höherer Anteil von Frauen in der Wirtschaft ist ökonomisch sinnvoll. > Frauen in Verwaltungsräten verbessern das Unternehmensresultat. > Das Betriebsklima verbessert sich. > Frauenquoten erhöhen die Attraktivität eines Arbeitgebers bei Frauen. > Es braucht langfristiges Umdenken bezüglich weiblicher Leistungen im Beruf. > Dadurch gibt es weibliche Vorbilder in traditionell männlichen Positionen. > Frauen verkaufen sich in Bewerbungsverfahren weniger gut als Männer und kommen dank der Quote dann doch an jene Jobs, für die sie geeignet sind. > Damit tritt man dem Fachkräftemangel entgegen. > Die Ungleichheit in Bezug auf die Löhne wird eher bekämpft, wenn Frauen das Sagen haben. versitätsabgängerinnen, die an Zahl ihre Mitstudenten übertreffen. «Frauen sind heute gut qualifiziert, und wenn ihnen die Führungserfahrung fehlt, dürfen die Unternehmen sie ruhig in dieser Hinsicht fördern.» Bleibt noch anzufügen, dass auch nicht alle Männer in solchen Positionen dafür qualifiziert sind. Gisi appelliert an die Frauen, initiativ zu werden, sich aus dem Schatten der Männer zu lösen. Die Betriebe profitieren davon: Die aktuellste Studie des Credit Suisse Research Institute belegt, dass sich der Aktienkurs von Unternehmen mit mindestens einer Frau im Verwaltungsrat in den vergangenen sechs Jahren besser Was dagegen? > Der Staat greift in die unternehmerische Freiheit ein. > Die Qualifikation ist nicht relevant. So kommen schlecht qualifizierte an gute Stellen. > Männer werden diskriminiert. > Der Einfluss bleibt limitiert, wenn Frauen nur als Quotenfrauen gesehen werden; und sie werden als solche in den Firmen stigmatisiert. > Redlich wäre es, wenn Frauen nicht nur in Führungspositionen kommen, sondern in alle Männerberufe, inklusive Müllabfuhr. > Es fehlt in gewissen Berufen an Frauen. > Frauen wählen Berufe, in der Karrieren nicht möglich sind. > Frauen wollen keine Karriere machen, sie entscheiden sich für Kinder und eine ausgeglichene Work-Life-Balance. > Es braucht eine kritische Masse (40%) an Frauen in Führungspositionen, damit seriös evaluiert werden kann, ob sich weibliche von männlichen Leistungen unterscheiden. entwickelt hat als von Firmen, die nur von Männern geführt werden. Dass das Thema Frauenquote in naher Zukunft sicher häufiger auf den Tisch kommt, hängt auch mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes zusammen. Es kommt zu einem Kampf um qualifizierte Mitarbeitende, wird vorausgesagt. Aufgrund der Überalterung, des Geburtenrückgangs und der steigenden Bedeutung von Spezialistinnen und Spezialisten. Arbeitgeber müssen sich dementsprechend attraktiv machen für Männer und Frauen. Andrea Mašek ist Context-Redaktorin. Startgeld! Gewinnen Sie einen Bildungsgutschein via Facebook/HKV Aarau

14 14 Monatsinterview «Arbeitsplätze bei KMU sind attraktiv» Wirtschaft Nicht alle KMU leiden unter der Währungskrise. Die in der Binnenwirtschaft tätigen Unternehmen sind teilweise sehr erfolgreich. Härter geworden ist der Konkurrenzkampf aber für alle, sagt Roland Rupp. Interview Therese Jäggi / Foto Marion Nitsch Context: Herr Rupp, in welcher Verfassung sind die KMU? Roland Rupp: Ganz allgemein gesagt: Sie befinden sich in einer abwartenden Haltung. Sie tätigen keine grossen Investitionen. Niemand weiss genau, wie sich die aktuelle Situation weiterentwickeln wird. Das könnte sich aber auch schnell wieder ändern, wenn der Bund ein weiteres KMU-Förderpaket lancieren würde. Wie wirkt sich die anhaltende Frankenstärke auf die KMU aus? Betroffen sind die im Export tätigen Unternehmen. Das sind zwar nur 10 Prozent aller Firmen, aber sie erwirtschaften 30 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Hinzu kommen eine grosse Zahl von Zulieferern, die ebenfalls von der Exportwirtschaft abhängig sind, zum Beispiel die Autozulieferindustrie. Das ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. In dieser Branche wird mehr Umsatz erwirtschaftet als in der Uhrenindustrie. Kennen Sie Firmen, die wegen der Währungskrise schliessen mussten? Ja, zum Beispiel hier ganz in der Nähe die Firma PPC Electronic AG in Cham. Sie produzierte Leiterplatten und war zu 100 Prozent vom Export abhängig. Die ging Konkurs. Und das bei vollen Auftragsbü-

15 Roland Rupp (46) ist Leiter der Geschäftsstelle Schweizerischer KMU-Verband (SKV) sowie deren Vizepräsident. Ursprünglich absolvierte er eine Lehre im Detailhandel. Er bildete sich in Informatik weiter und spezialisierte sich in Unternehmensberatung. Der SKV mit Geschäftssitz in Baar wurde 2007 gegründet. Heute gehören ihm 8700 Firmen an. 15 chern! Das Unternehmen war einzig wegen der Kosten nicht mehr wettbewerbsfähig. Wenn in einem kleinen Ort wie Cham einer der grössten Arbeitgeber schliesst, ist das dramatisch. 95 Leute stehen auf der Strasse. In ihren besten Zeiten hatte diese Firma über 500 Angestellte. Wie sieht es bei den importorientierten Firmen aus? Besser, aber nicht in jedem Fall. Es kommt ganz auf die Branche an. So wird beispielsweise auch die Papierfabrik Cham ein weiterer wichtiger Arbeitgeber im Kanton Zug ebenfalls schliessen. Die Firma importiert Papier aus dem Ausland und verarbeitet es in der Schweiz. Das rentiert anscheinend auch nicht mehr. Die Produktion soll per Ende Jahr nach Italien ausgelagert werden. Wo sonst sind in den letzten Monaten zum Beispiel wegen Verlagerung ins Ausland Stellen verloren gegangen? Ich kenne ansonsten praktisch keine Firma, welche in der Schweiz massiv abgebaut und stattdessen im Ausland ausgebaut hätte. Firmen, welche Arbeitsplätze in der Schweiz gestrichen haben, taten dies auch im Ausland. Wurden Standorte in der Schweiz geschlossen, so geschah dies aus wirtschaftlichen Gründen und weitere, verbleibende Standorte hatten dafür eine höhere Produktionsauslastung, wobei dort aber keine neuen Stellen geschaffen wurden. Im Gegensatz zu 2009, als Kurzarbeit ziemlich verbreitet war, ist dies momentan kein Thema. Hingegen wollten einige Firmen die Arbeitszeit ihrer Mitarbeitenden verlängern, und das bei gleichem Lohn. Kam das oft vor? Nein, und zwar allein schon wegen der Tatsache, dass in den Arbeitsverträgen vieler KMU-Angestellten steht, dass sie ohne Entschädigung je nach Auftragslage zu 10 Prozent Mehrarbeit verpflichtet werden können. Welche weiteren Branchen sind hauptsächlich von der Krise betroffen? Die Gastronomie und Hotellerie sowie die metallverarbeitende Branche. Gibt es überhaupt noch KMU, an denen die globale Wirtschaftslage spurlos vorbeigeht? Ja, natürlich. Firmen, die ausschliesslich im Binnenmarkt tätig sind, merken kaum etwas. Das ist die ganz grosse Mehrheit aller KMU in der Schweiz. Es gibt Firmen, die sich auf regelrechten Höhenflügen befinden. Schauen Sie die Baubranche an: von Krise keine Spur. Welches sind Erfolgsfaktoren von KMU in der Schweiz, die sich international behaupten können? Ein klares USP, also ein einzigartiges Produkt oder eine ebensolche Dienstleistung, Swissness und die Konzentration auf Tugenden wie Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Durchhaltewillen. Welche Perspektiven haben KMU in den neuen Wachstumsmärkten wie beispielsweise Brasilien, Russland, Indien oder China? Eine Expansion in diese Länder ist mit enormen Kosten und grossem Zeitaufwand verbunden. Das wird häufig unterschätzt. Für die grosse Mehrheit der KMU ist dies keine Option. Hat die letztes Jahr durch die Nationalbank festgelegte 1.20-Untergrenze zum Euro etwas gebracht? Ja, ganz klar. Die Schweizer Wirtschaft wurde dadurch stabilisiert und die Firmen hatten etwas Zeit, ihre Fixkosten zu überdenken. Es gibt natürlich auch eine ganze Menge von Firmen, die damit nicht glücklich sind, zum Beispiel die Importeure. Von denen gibt es nämlich mehr als solche, die exportieren. Einige haben ihre Lager gefüllt, als der Franken gegenüber dem Euro 1:1 gehandelt wurde. So günstig haben die noch gar nie eingekauft, und sie fanden es natürlich nicht gut, als die Untergrenze fixiert wurde. «Es gibt Firmen, die sich auf regelrechten Höhenflügen befinden. Von Krise keine Spur.» Wie lange wird die Untergrenze noch aufrecht gehalten? Ich denke, noch etwa zwei bis drei Monate. Es kann nicht die Aufgabe der Nationalbank sein, den Franken über einen längeren Zeitraum derart zu stützen. Ist eine Anhebung der Untergrenze gar kein Thema mehr? Ausser bei den exportorientierten Firmen nicht. Diese aber wünschen es sich natürlich. Ist die Schweiz attraktiv für Unternehmensgründungen? Ja, sehr. Es ist nirgends einfacher als in der Schweiz, ein Unternehmen zu gründen. Sie können heute eine gute Geschäftsidee haben und morgen damit anfangen. Als einfache Gesellschaft müssen Sie sich nicht einmal im Handelsregister eintragen. Die Zahlen sprechen für sich: Allein im ersten Halbjahr 2012 sind Firmen gegründet worden. Und wie viele von diesen existieren in zwei Jahren noch?

16 16 Monatsinterview Es ist eine völlig falsche Vorstellung, dass Firmen in den ersten zwei Jahren Konkurs gehen. Wenn überhaupt, dann erst nach fünf bis acht Jahren. Im ersten Halbjahr gab es 4000 Konkurse, wobei es für Konkurse selbstverständlich noch viele weitere Gründe als erfolglose Neugründungen gibt. Gibt es denn so viele Leute, die eine originelle Geschäftsidee haben? Es können auch gute Handwerker sein. Wenn beispielsweise ein Baubetrieb mit 20 Mitarbeitenden schliesst, dann machen sich vielleicht vier der Betroffenen selbstständig. Sie stellen einen Stift ein und die Frau macht die Buchhaltung. So können auch neue Firmen entstehen. Ist die Schweiz auch für die Ansiedlung von ausländischen KMU attraktiv? Ja, aus steuerlichen Gründen und dank ihrer stabilen politischen und wirtschaftlichen Situation sowie als Hub in Europa, jedoch ohne in der EU zu sein. Es gibt aber auch Probleme: Viele ausländische Firmen machen sich falsche Vorstellungen vom Schweizer Markt. Sie denken, das sind acht Millionen neue Konsumenten. Sie unterschätzen die Tatsache, dass hier drei Sprachen gesprochen werden. Sie wundern sich, wenn man ihnen sagt, dass sie jeden Prospekt in drei Sprachen drucken müssen. Irrtümlicherweise nehmen sie an, dass jeder in der Schweiz Deutsch spricht. Auch haben sie Mühe mit dem Sozialversicherungssystem, mit der Sozialpartnerschaft und den vielen notwendigen Bewilligungen sowie der Tatsache, dass in verschiedenen Kantonen unterschiedliche Gesetze herrschen. Und sie haben manchmal Vorstellungen von Löhnen, die jenseits von Gut und Böse sind. Kürzlich bin ich gefragt worden, ob ein Monatslohn von 2500 Euro für eine dreisprachige Sekretärin in Ordnung sei. Wie sieht die Beziehung zwischen den Banken und den KMU aus? Die Banken behaupten gerne, dass ihnen die KMU wichtig seien und sie diese unterstützen. Von Vertretern der KMU hört man genau das Gegenteil. Befindet sich ein Geschäft mal in Schieflage, ist von den Banken sowieso nichts zu wollen. Bei vielen KMU steht die Loslösung von Fremdkapital zuoberst auf der Wunschliste. Und wenn jemand mit einer genialen Geschäftsidee einen Kredit für die Unternehmensgründung möchte? Wenn Banken Kredite vergeben, dann müssen diese abgesichert sein. Leider gibt es in der Schweiz viel zu wenig risikofreudige Investoren. Die Banken wie auch der Staat könnten sich wesentlich mehr für KMU einsetzen. Es gibt noch viele Möglichkeiten, KMU weiter zu entlasten. Immerhin sind 99,7 Prozent aller Firmen in der Schweiz KMU. Und die Politiker behaupten bei jeder Gelegenheit, die KMU seien das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. War es zwischen den KMU und den Banken früher anders? Früher gab es viel mehr persönliche Beziehungen zwischen den Inhabern von KMU und ihren Bankberatern. Jedenfalls auf dem Land. Man kannte sich vom Turnverein oder vom Stammtisch. Heute läuft das weitgehend anonym. In den Banken werden Entscheidungen getroffen von Leuten, die gar keinen persönlichen Bezug mehr zu ihren KMU-Kunden haben. Seit wann ist das so? Das hat vor ein paar Jahren angefangen. Das ist so ein schleichender Prozess. Was sollte denn Ihrer Meinung nach der Staat für die KMU machen? In Deutschland gibt es seit Jahren ein spezifisches Förderprogramm für KMU. So etwas fehlt in der Schweiz völlig. Aber unser Verband setzt sich dafür ein. Vielen KMU würde es helfen, wenn sie ab und zu kostenlos einen Coach in Anspruch nehmen könnten. Ein guter Handwerker ist noch lange kein guter Unternehmer. Manchen fehlt es an Know-how in einzelnen Bereichen. Sie sind allein mit ihren Problemen und Entscheidungen. Ist da nicht Ihr Verband zuständig? Wir erhalten jeden Tag Anrufe und führen auch Beratungen durch, klar. Um was geht es denn beispielsweise? Häufig geht es um Rechts- oder Finanzprobleme. Oder es hat jemand eine Idee für ein neues Produkt, zum Beispiel einen Zapfenzieher für Linkshänder. Aber er weiss nicht, wo er diesen produzieren lassen kann. Vielen Vertretern von KMU fehlt ein Netzwerk. Und häufig gehört auch Marketing nicht gerade zu ihren Stärken. Was zeichnet KMU als Arbeitgeber aus? Zwischen dem Inhaber und seinen Mitarbeitern bestehen persönliche Beziehungen. Man kennt sich über Jahre oder Jahrzehnte hinweg. Wenn es einem Unternehmen einmal nicht so gut geht, werden die Leute nicht sofort auf die Strasse gestellt. Anderseits ist die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb hoch. Und die durchschnittliche Verweildauer «Die Banken wie auch der Staat könnten sich wesentlich mehr für KMU einsetzen.» im Betrieb ebenfalls. 80 Prozent aller Arbeitsplätze und 60 Prozent aller Ausbildungsplätze sind bei KMU. Dank GAV und guten Sozial- und Versicherungsleistungen sind Arbeitsplätze bei KMU sehr attraktiv. Welches sind Nachteile? In einem Kleinbetrieb hat man praktisch keine Aufstiegschancen, und intern auch selten Möglichkeiten, sich weiterzubilden. In Phasen des Aufschwungs können KMU meist nicht so schnell wachsen, da sie eine Expansion weitgehend mit Cash finanzieren und nicht mit Bankkrediten operieren können. Welche Ratschläge würden sie KMU geben? Die Augen offenzuhalten, neue Trends nicht zu verschlafen. Was hundert Jahre lang funktioniert hat, funktioniert nicht automatisch nochmals weitere hundert Jahre. Die Einstellung, wonach es früher ohne Internet auch ging, ist hoffnungslos. Der Konkurrenzkampf ist härter geworden. Und mit der Kundentreue ist es nicht mehr so weit her. Wenn ich etwas will, und am anderen Ende nimmt keiner das Telefon ab, dann gehe ich ins Internet. Ich möchte nicht gerade von einer Service- Wüste sprechen, aber Schweizer Lieferanten haben bezüglich Service noch viel Verbesserungspotenzial. Wie meinen Sie das? So rein aus Neugier habe ich kürzlich mal einen Artikel in China bestellt, für den in der Schweiz eine Lieferfrist von vier bis sechs Wochen angegeben wurde. Am Tag darauf hatte ich die Offerte und vierzehn Tage später den gewünschten Artikel im Haus und gleichzeitig kam ein Mail mit der Frage, ob alles in Ordnung sei. Das ist aber noch nicht alles: An einem Samstagmorgen erhielt ich vom Lieferanten ein

17 17 Mail, mit dem er mir und meiner Familie ein schönes Wochenende wünschte. Haben Sie von einem Schweizer Lieferanten schon mal ein solches Mail bekommen? Nein, aber ich möchte noch das Thema Nachfolge ansprechen. KMU sind häufig Familienbetriebe, doch oft hapert es bei der Nachfolge. Wo liegen die Stolpersteine? Das sogenannte Problem Nachfolgeregelung wird massiv hochgespielt und völlig überschätzt. Man liest da manchmal Zahlen von Arbeitsplätzen, die wegen missglückter Nachfolgeregelung verloren gegangen seien, die gar nicht stimmen können. Es gibt einfach auch Firmen, die sich für eine Nachfolge gar nicht eignen, zum Beispiel wenn der Patron einziger Know-how-Träger ist. Eine solche Firma kann man nicht verkaufen. Warum nicht? Weil man Know-how, das sich einer ein Leben lang angeeignet hat, nicht in zwei Monaten an einen Nachfolger weitergeben kann. Oft fehlt es seitens der abtretenden Patrons auch an Interesse, dies zu tun. Oder es geht aus finanziellen Gründen nicht. Dann gibt es auch andere Umstände, die eine Nachfolge schlicht verunmöglichen. Für einen Blumenladen beispielsweise, der sich in einem Haus befindet, wo nach einem Umbau dreimal mehr Miete verlangt wird, lässt sich schlicht kein Käufer mehr finden. Es gibt Geschäfte, deren Lebenszyklus abgelaufen ist. Dann gibt es noch solche, die ihren Betrieb zwar verkaufen möchten, aber völlig überrissene Preise verlangen. Probleme sehen wir manchmal auch in Familienbetrieben, wenn der Vater nicht loslassen kann und ständig dreinredet, obwohl er den Betrieb doch seinen Nachkommen übergeben hat. Wenn aber jemand ernsthaft beabsichtigt, seine Firma zu verkaufen und sich genug Zeit dafür lässt, so findet er auch eine entsprechende Lösung. Ein Ablöseprozess dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. In welchen Branchen werden inskünftig Arbeitsplätze geschaffen? Zum Beispiel im Greentechbereich. Innovation ist der wichtigste Rohstoff der Schweiz. Überall, wo Platz ist für Forschung und Entwicklung, entstehen innovative Ideen und damit auch neue Arbeitsplätze. Therese Jäggi ist Context-Redaktorin. Marion Nitsch ist Fotografin in Zürich. AARAU BADEN BASEL BERN LUZERN WINTERTHUR ZÜRICH Lernen. Praxis. Karriere. 100 Bildungsgänge ganz in Ihrer Nähe. Handelsschule KV Aarau zb. Zentrum Bildung Wirtschaftsschule KV Baden Handelsschule KV Basel WKS KV Bildung, Bern KV Luzern Berufsfachschule KV Luzern Berufsakademie Wirtschaftsschule KV Winterthur KV Zürich Business School Wählen Sie jetzt Ihre Richtung. kvbgs_ins20_211x153_4c_ev.indd :02

18 18 Dossier Versicherer Profis für Sicherheit Die Versicherer sind relativ gut durch die Finanzkrise gekommen und präsentieren sich in stabiler Verfassung. Sie bieten ein breites Jobangebot und vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Text Therese Jäggi / Fotos Reto Schlatter Wenn Studierende in Umfragen über ihre bevorzugten zukünftigen Arbeitgeber befragt werden, erscheinen die Versicherungen regelmässig auf den hinteren Rängen. Matthias Stettler, beim Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) zuständig für den Bereich Bildung, bestätigt dies, betont aber, dass es ganz anders aussehe, wenn es am Ende der obligatorischen Schulzeit um Prioritäten bezüglich der Ausbildungsbranche geht. «Dann gelten die Versicherungen nach den Banken als Favoriten.» Und laut Matthias Stettler ist denn auch das Commitment der Branche zur dualen Ausbildung hoch. Sie bildet derzeit rund 2000 Lernende aus. «Unsere Lernenden sind eine wichtige Nachwuchsgruppe, deshalb investiert die Suva auch entsprechend viel in sie», sagt der HR-Verantwortliche Wolfgang Pfund. Die Suva beschäftigt am Hauptsitz und in den Agenturen 130 kaufmännische Lernende. Diese schliessen in der Branche Privatversicherung ab. «Ein differenziertes Fachlaufbahnenmodell bietet den Lernenden die Möglichkeit, sich in den Gebieten Versicherungstechnik und Unfallschadenbearbeitung zum Spezialisten intern und extern ausbilden zu lassen», antwortet Wolfgang Pfund auf die Frage nach den Karrieremöglichkeiten nach der Lehre. Eine solide Basis Auch beim Vorsorge-Anbieter Swiss Life ist man vom Wert der dualen Ausbildung überzeugt. «Eine absolvierte Lehre garantiert immer eine solide Basis für die künftige berufliche Entwicklung», sagt Mediensprecher Florian Zingg. Swiss Life bietet im Bereich Finanzen und Versicherungen vier verschiedene Lehrgänge an. Einen hohen Stellenwert hat die kaufmännische Lehre auch bei der KPT. Laut Mediensprecherin Corina Riesen finden sich nach unterschiedlichen Weiterbildungen auf allen Kaderstu-

19 19 Versicherer befassen sich mit ganz unterschiedlichen Ereignissen.

20 20 Dossier Versicherer fen KV-Absolventinnen und -Absolventen. Ihnen stünden sämtliche Karrieremöglichkeiten offen. «Wir sind der Überzeugung, dass wir auch künftig einen grossen Teil unseres Kaders aus den Absolvierenden der kaufmännischen Lehre rekrutieren werden», sagt Corina Riesen. Auch bei den Basler Versicherungen gibt es laut Stephan Walliser, Leiter HR Schweiz, Mitarbeitende in höheren Kaderpositionen, die mit einer Lehre im Unternehmen angefangen haben. «Auch ich selber habe mit einer KV-Ausbildung angefangen», sagt Stephan Walliser Laut Florian Zingg besteht für Absolventen einer Lehre kein Nachteil gegenüber Hochschulabsolventen, da sie «deutlich besseres assekuranzspezifisches Fachwissen mitbringen als Hochschulabsolventen». In einigen Fachbereichen wie beispielsweise im Rechtsdienst oder im Risk Management werde allerdings ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Viele Möglichkeiten Matthias Stettler vom SVV weist auf die breite Palette von Weiterbildungsmöglichkeiten hin, die Absolventen einer kaufmännischen Lehre zur Verfügung stehen: von den Lehrgängen mit Abschluss Berufsprüfung oder vom eidgenössischen Diplom über Abschlüsse an Höheren Fachschulen. Stettler erwähnt insbesondere das Bachelorstudium in Betriebsökonomie mit Vertiefung Risk & Insurance, das den Weg in vielfältige Fach- und Führungsfunktionen ermöglicht (vollständiger Überblick Weiterbildungen, Seite 25). Ausser den Weiterbildungen mit offiziellen Abschlüssen erwähnt Stettler auch die Bedeutung von internen Weiterbildungen. Diese seien gerade im Zusammenhang mit immer wieder neu entstehenden Produkten und Dienstleistungen essentiell. Die Schweizer Versicherer sind wichtige Arbeitgeber. In der Schweiz beschäftigen sie rund Personen, weltweit sind es etwas Sie gehören zu den sieben grössten Wirtschaftszweigen des Landes. Und sie tragen rund einen Drittel zur Wertschöpfung des Schweizer Finanzplatzes bei. «Die Versicherer sind risikobewusst und deshalb gut durch die Finanzkrise gekommen», sagt Selma Frasa-Odok, Mediensprecherin des SVV. Sie führt dies unter anderem auf zwei Faktoren zurück: «Es handelt sich um ein Geschäft mit einer langen Tradition und grosser Diversität.» Der SVV engagiert sich für wirtschaftsverträgliche Rahmenbedingungen und eine liberale und sozialverträgliche Markt- und Wettbewerbsordnung. Die zunehmende Regulierung und der damit verbundene Mehraufwand bezeichnet Selma Frasa-Odok als eine der grossen Herausforderungen der «Die Lehre habe ich bei der CSS gemacht. Nicht ganz zufällig. Mein Grossvater war treuer CSS-Kunde und arbeitete früher auch als Kassier für diese Krankenversicherung. Er machte mich auf ein Lehrstelleninserat aufmerksam. Ich bewarb mich und erhielt eine Zusage. Mit ein Grund für meinen Entscheid, in die Versicherungsbranche einzusteigen, war die Jobsicherheit. Man wird hier nicht so schnell arbeitslos. Meine Lehre habe ich 2003 begonnen, und ich arbeite immer noch bei einer Krankenversicherung. Das Versicherungswesen gefällt mir bis heute, sonst wäre ich nicht geblieben. Die Arbeit ist spannender, als viele glauben, denn hinter jedem Fall steht ein Mensch und eine Geschichte. Die meisten Kunden sind sehr dankbar, wenn wir ihnen weiterhelfen können. Es kommt vor, dass eine Kundin oder eine Kunde vorbeikommt und Schokolade bringt. Mit vielen Kunden habe ich einen regelmässigen Kontakt. Man kennt sich, auch weil wir eine stark regional verankerte Agentur sind. Bei Swica bin ich seit Wir sind hier in Uster ein kleines Team, was ich sehr schätze. Ich bearbeite Kostengutsprachen, verarbeite Rechnungen, unterstütze Kunden telefonisch, wenn sie Rat suchen. Vielleicht hat jemand Probleme beim Stephanie Metzger (25) arbeitet als Krankenversicherungsfachfrau bei Swica in Uster. Im Herbst beginnt sie die Weiterbildung zur Krankenversicherungsexpertin. Ausfüllen eines Formulars oder weiss nicht, wie detailliert die Angaben sein müssen. Der Kontakt mit unseren Kunden verläuft meist recht angenehm. Natürlich gibt es auch mühsame Situationen, zum Beispiel «Meist angenehme Kundschaft.» wenn jemand nicht versteht, weshalb die Kasse in bestimmten Fällen nicht zahlen darf. Dann muss ich das geduldig erklären. Bisweilen treffe ich auf Leute, die ausfällig werden. In solchen Situationen bleibe ich ruhig, ich darf mich nicht provozieren lassen. Weiterbildung ist mir wichtig. Swica führt regelmässig interne Schulungen durch. So sind wir stets auf dem Laufenden, was zum Beispiel gesetzliche Veränderungen betrifft. Dieses Jahr habe ich die Berufsprüfung zur Krankenversicherungsfachfrau abgelegt, und im Oktober beginne ich mit der berufsbegleitenden Ausbildung zur Krankenversicherungsexpertin. Da ich seit einem Jahr Mutter bin, habe ich mein Pensum vorübergehend auf 60 Prozent reduziert.» mur

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