SPLITTER. Telekommunikation. IN DIESER AUSGABE: Schwerpunkt Telekommunikation. IT-Dienstleistungszentrum

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1 IT-Nachrichten für die Berliner Verwaltung Nr.. 4/ Jahrgang Telekommunikation IN DIESER AUSGABE: Schwerpunkt Telekommunikation Online! Infos! CD-ROM! Projekte & Verfahren! Tipps & Tricks! Literatur /04! 1 7

2 Ohne Telekommunikation gäbe es keine moderne Verwaltung Telekommunikationsbranche gehört zu den umsatzstärksten in Berlin Das gute alte Telefon spielt in der Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung immer noch die entscheidende Rolle Sprach-Dialog-System zur Informationsabfrage Umfangreiche Berichterstattung über Projekte und Verfahren Neue Anstalt des öffentlichen Rechts Als 1881 das erste Berliner Fernsprechamt mit acht Teilnehmern eröffnet wurde, konnte sich sicherlich niemand vorstellen, welche Ausmasse die neue Technik auf das Leben der Menschen, auf die Wirtschaft und die Gesellschaft weltweit, haben würde. Mit rund Arbeitskräften und einem Umsatzvolumen von 2,4 Milliarden Euro (2002) gehört die Branche zu den umsatzstärksten in Berlin. Anfang 2004 waren in Berlin 103 Telekommunikationsdienstleister bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post registriert. Für die Landesverwaltung und die nachgeordneten Behörden betreibt das IT- Dienstleistungszentrum Berlin (ehemals LIT ) ein eigenes Hochgeschwindigkeitsnetz für die sichere und schnelle Übertragung von Daten und Telefongesprächen. Die Basis für die Dienstleistungen bildet das Telefonnetz im Berliner Landesnetz. Gut 800 Telekommunikationsanlagen mit rund Nebenstellen werden in der Berliner Verwaltung einschließlich der Universitäten benutzt. Die Berliner Verwaltung ist über einheitliche Telefonnummern zu erreichen. Trotz Computer, Fax und Internet spielt das gute alte Telefon in der Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung immer noch die entscheidende Rolle. Und daran dürfte sich so schnell nichts ändern. In diesem werden in die neuesten Entwicklungen und Anwendungsgebiete im Bereich der Telekommunikation vorgestellt. Die öffentlichen Bibliotheken setzen ein Interactive Voice Response System ein, um per Telefon die Leihfrist der ausgeliehenen Bücher, Kassetten und CDs zu verlängern. Im Rahmen des Projektes Berlin-Telefon wurde ein automatisiertes Sprach-Dialog-System zur Informationsabfrage über den Fertigstellungsgrad beantragter Personaldokumente (SDS-Info) eingerichtet. Auch die Politessen profitieren von der Telekommunikation: mit Hilfe von mobilen Erfassungsgeräten werden Verkehrswohnungswidrigkeiten per Funk weitergegeben und ohne Medienbruch bearbeitet. Die Landesverwaltung hat seit Sommer letztenjahres neue Verwaltungsvorschriften für die Steuerung des IT-Einsatzes. Grund genug, die wichtigen Regelungen in dieser Ausgabe abzudrucken. Umfangreich ist die Berichterstattung über Projekte und Verfahren aus der Verwaltung geworden. Stichworte hier: SIDok (Senatsinformationssystem), IT-Einsatz in der Berliner Justiz mit vielen Einzelverfahren, die evergabe bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, IT-Unterstützung für eine systematische Personalentwicklung (ProQuer), Geodateninfrastruktur und Liegenschaftskataster. Diese Ausgabe enthält wieder viele Berichte, Informationen und Hinweise. Mehr als eine bloße Namensänderung - aus dem LIT wurde das neue Berlin - stellt die Umwandlung des Betriebes in eine Anstalt des öffentlichen Rechts dar: konsequente Kundenorientierung heißt das Ziel. Wir hoffen, dass Sie, liebe Leser, uns auch im Jahr 2005 die Treue halten und die zusammengestellten Informationen aus der Verwaltung für die Verwaltung interessiert aufnehmen. Ihr Michael Brodersen 4/04! 2 2

3 Editorial Ohne Telekommunikation gäbe es keine moderne Verwaltung 2 Schwerpunktthema Interactive Voice Response System im Einsatz für die Berliner Öffentlichen Bibliotheken 4 Telekommunikationsdienstleistungen des LIT für die Berliner Verwaltung 5 Berliner Finanzämter telefonieren kostengünstig über das Landesnetz 7 Das Berliner Landesnetz der nächsten Generation - Aussichten der künftigen Entwicklung 10 Automatisiertes Sprachdialogsystem zur Informationsabfrage über den Fertigstellungsgrad beantragter Personaldokumente (SDS-Info) 12 Telekommunikation 14 Das automatische Bürgertelefon 15 Telekommunikationsbranche setzt ihren Höhenflug fort 15 Telekommunikationsmarkt in Berlin 17 Mobilfunklösung in Berlin 19 Pilotprojekt - BerlinPolitess 19 Parlament & Senat Neue IT-Verwaltungsvorschriften in Berlin 20 E-Government & Verwaltung SIDok weiterer Meilenstein erreicht: Pilotphase eingeleitet! 22 IT-Einsatz in der Berliner Justiz 25 evergabe VOB bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 30 IT-Unterstützung für eine systematische Personalentwicklung 31 Vorstudie zur Integration des SAP-Moduls Personalentwicklung im Rahmen von ProQuer 31 Sinn und Zweck einer Geodateninfrastruktur (GDI) 33 Wirtschaftsorientierte Verwaltungsdienste in Bezirksämtern analysiert 36 Elektronische Meldeauskunft 36 Liegenschaftskataster-Auskunft (LiKa) bei SenStadt 37 Berichte & Infos Online Neuer Internetauftritt Berlins in japanischer Sprache 50 Google stellt sechs neue Suchfunktionen für deutsche Nutzer vor 51 Online-Ratgeber bietet fundierte Wissens-sammlung 52 Lösungen für das -Fiasko 52 Schnelles Finden - statt langes Suchen 53 Panoramakamera aus Berlin-Mitte 53 Europäische Domains jetzt registrieren 54 Neuer LIT-Pressebereich im Web 54 Tipps & Tricks Neuerungen auf den LIT-eSelling-Webseiten 55 Der überwachte PC 55 Veranstaltungen CeBIT Die Chemnitzer Linux-Tage 2OO5 57 Eindrücke aus den Veranstaltungen zum Thema Berliner Landesnetz Next Generation 57 Literatur Barrierefreies Webdesign 58 tecchannel-praxis Sicher ins Internet, Mail, Fax & VPN 58 Sonderheft zur Websprache XML 59 Informationsschrift für die Mitarbeiter 59 IT-Grundlagenwissen 59 Dies & Das Witziges aus 15 Jahren Hotline und EDV-Praxis 6O Jahresinhaltsverzeichnis 2OO4 61 Kundenorientierung in Berliner Behörden 39 Fusion eines großen IuK-Dienstleisters 42 Für mehr Transparenz bei kommunalen IT Anforderungen 45 c t über das Scheitern staatlicher IT-Großprojekte 47 Ergebnisse der WLAN-Marktstudie von Projekt Zukunft 47 Immer mehr Kommunen tendieren zu Open-Source-Software 48 Trotz Bürgerseiten im Internet: Kommunen beteiligen ihre Bürger viel zu wenig 50 Impressum 64 4/04! 3 7

4 Interactive Voice Response System im Einsatz für die Berliner Öffentlichen Bibliotheken Schon seit Jahren gab es in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) die Möglichkeit, per Telefon die Leihfrist der ausgeliehenen Bücher, Kassetten und CDs zu verlängern. Diese komfortable Einrichtung wurde gerne genutzt, ersparte sie den Lesern der Amerika-Gendenkbibliothek und der Berliner Stadtbibliothek den Weg vor Ort in die Bibliothek, nur um das Rückgabedatum um vier Wochen hochsetzen zu lassen. In den letzten Jahren sind die Berliner öffentlichen Bibliotheken und die ZLB in einem großen Verbundsystem vereint worden. In allen Bibliothekseinrichtungen wird eine einheitliche Software eingesetzt, alle Einrichtungen sind vernetzt und die Leser haben vor Ort in einer Bibliothek oder daheim über das Internet ( Zugriff auf den Gesamtbestand aller angeschlossenen Bibliotheken. Die Integration der Zentral- und Landesbibliothek in den Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) und der damit verbundene Wechsel der Bibliothekssoftware von URICA zu adis/bms bedingte eine Erneuerung des bisher eingesetzten Sprachdialogsystems zur automatisierten Fristverlängerung. Die Wahl fiel auf ein ausbaufähiges Interactive Voice Response System (IVR), das über eine http-schnittstelle zum produktiven WWW-Server des Verbundes die Durchführung von Fristverlängerungen mittels Telefon ermöglicht. Alle Inhaber eines gültigen Leseausweises des Verbundes der Öffentlichen Bibliotheken Berlins haben die Möglichkeit, die Leihfrist aller entliehenen Medien kostenlos zu verlängern. Das eingesetzte IVR-System der Firma Crealog besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, einem Eingabe- und Spracherkennungsmodul, sowie einem Sprachsynthese-Server. Die Anbindung erfolgt über einen 30-Kanal-Primärmultiplexanschluß in der ZLB. Hier können bis zu 30 Anrufer gleichzeitig in den Fristverlängerungsdialog einsteigen. Während über das Cv-Ansagemanagement die Begrüßung sowie die Beschreibung des Verlängerungsservices abläuft, wird im Hintergrund die Verfügbarkeit des WWW-Servers geprüft. Dies geschieht, indem ein http-string, der eine Testausweisnummer sowie ein Passwort enthält an den WWW-Server gesandt wird. Auf dem WWW-Server läuft neben einem Apache-Webserver die WWW-Anwendungssoftware des verbundweit eingesetzten Bibliotheksmanagementsystems adis/bms der Firma a S tec. Der http-string wird systemintern gewandelt und an die Produktionsdatenbank des VÖBB geschickt. Von dort erfolgt eine Antwort an den WWW-Server, der diese seinerseits wieder in einen http-string umwandelt und an das IVR zurückgibt. Im Negativfall erfolgt die Ansage, daß der Service zur Zeit nicht verfügbar ist und die Telefonverbindung wird vom IVR beendet. Ist die Antwort positiv, wird der/die Anrufer/in aufgefordert die Ausweisnummer anzusagen oder über die Tastatur des Telefons einzugeben. Bei einer Spracheingabe wird diese durch das Spracherkennungsmodul Philips SpeechPearl 2000 gescannt und weitergegeben. Bei Erkennungsfehlern wird um nochmalige Ansage oder Eingabe gebeten. Konnte die Ausweisnummer erfolgreich erkannt werden, wird nun das Passwort abgefragt. Auch hier kann die Eingabe per Sprache oder Telefontasten im Tonwahlverfahren erfolgen. Bei einer Spracheingabe liest das IVR die erkannte Zeichenfolge vor, um die Möglichkeit zur Korrektur einzuräumen. Erst wenn diese vom Anrufer bestätigt oder korrigiert wurde, wird aus den Eingaben ein http-string generiert, der an den WWW-Server geschickt wird. Im VÖBB-Produktionssystem wird nun analog zu einer Vor-Ort-Verlängerung in einer Bibliothek die Richtigkeit von Ausweisnummer und Passwort geprüft. Tritt ein Fehler auf, weil die Angaben nicht stimmen bzw. nicht korrekt verstanden wurden, wird ein entsprechender Fehler-String an das IVR zurückgeliefert und der Anrufer erhält eine weitere Chance zur Eingabe. Bei andauernden Problemen bricht der Dialog ab und die Verbindung wird getrennt. Sind alle Daten stimmig, wird nun die Leihfristverlängerung für die entliehenen Medien durchgeführt. Die Produktionsdatenbank des VÖBB läuft auf drei UNIX-Servern im Sicherheitsrechenzentrum des LIT. Auf einem Oracle-Datenbanksystem ist das Bibliotheksmanagementsystem adis/ BMS appliziert. Hier finden alle bibliotheksinternen Transaktionen von der Buchbestellung bis zur Ausleihe statt. Es gelten für die IVR-Verlängerung dieselben Randbedingungen wie bei einer Verlängerung über das Internet oder vor Ort in der Bibliothek, d. h. vorgemerkte Medien oder bereits zweimal verlängerte Leihfristen können nicht verlängert werden. Die Produktionsdatenbank liefert die Anzahl der verlängerten sowie die Titel der nicht verlängerten Medien über den WWW-Server an das IVR-System zurück. Auch dies erfolgt in Form von URLs. Der Sprachsyntheseserver gibt nun die Anzahl der verlängerten Leihfristen aus und liest die Titel der nicht verlängerten Medien in Zehnerpäckchen vor, auf Wunsch auch mehrmals. Dann wird die Verbindung getrennt. Den Logikplan des oben skizzierten Dialogs haben ZLB, Verbundzentrale, a s tec und CreaLog gemeinsam erarbeitet, bevor er in C++ programmiert wurde. Die Ansagebausteine des Dialogs wurden von geschulten Sprechern im Tonstudio aufgenommen, wobei das Cv-Ansagemanagement standardmäßig mit einer umfangreichen Anzahl Einzelansagen ausgeliefert wurde. CreaVoice- Kunden haben zudem die Möglichkeit selbst Ansagen aufzusprechen und # 2 4/04! 4

5 $ in den Dialogen zu verwenden. Dies ist eine der Voraussetzungen, um das Angebot des Interactive Voice Response Systems zu erweitern, z. B. um ein Call- Center, oder zu verändern, um auf neue Randbedingungen zu reagieren. Einen weiteren Teil des Gesamtsystems bildet das konfigurierbare Statistikmodul. Alle Anruf-Aktivitäten werden protokolliert und können nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet und aufbereitet werden. Anhand der Ergebnisse lässt sich beispielsweise ablesen, ob die eingesetzten Sprachbibliotheken zur Spracherkennung erweitert oder ausgetauscht werden müssen, um eine höhere Trefferquote bei der Erkennung zu liefern. Auf dem Gebiet der Spracherkennung werden laufend Fortschritte erzielt, die durch einfaches Updaten und Ergänzen der Sprachbibliotheken sofort integriert werden können. Nach einer knapp halbjährigen Produktionszeit des IVR-Systems hat sich die bisher einzige größere Änderung der Konfiguration ergeben: eine hohe Quote von Verbindungsabbrüchen bzw. Nichtverfügbarkeit des WWW-Servers hatten dazu geführt, daß ein separater WWW-Server für den telefonischen Fristverlängerungsservice in der ZLB aufgestellt wurde. Ein einfacher PC wurde mit dem Apache Web- Server und der adis/bms-web-software ausgestattet und dem IVR-System einkonfiguriert (s. Abbildung). Ohne den Umweg über das Internet und die DMZ des LIT ist die Nichtverfügbarkeitsquote auf ein zu vernachlässigendes Maß gesunken. Seit diese Probleme ausgeräumt sind, belegt die Statistik von durchschnittlich 200 Anrufen am Tag, dass der Fristverlängerungsservice aus dem VÖBB nicht mehr wegzudenken ist. Allein im Jahr 2003 wurden Anrufer durch das IVR-System bedient. Der Service steht rund um die Uhr 7 Tage die Woche unter der Rufnummer für alle VÖBB-Leser zur Verfügung. CLAUDIA LAMPRECHT Systemtechnik VÖBB (lamprecht@zlb.de) % Telekommunikationsdienstleistungen des LIT für die Berliner Verwaltung Die Telekommunikation als wesentliche Voraussetzung für die Verwaltungsarbeit wird durch den LIT einerseits durch das Berliner Landesnetzes (BeLa) und andererseits durch die in den Verwaltungsstandorten installierten digitalen Telekommunikationsanlagen (TK-Anlagen) und ihre Sprachendgeräte sicher gestellt. Der für die Telekommunikation genutzte Teil des BeLa besteht heute aus dem SDH-Übertragungsnetz (SDH - Synchrone Digitale Hierarchie) und den beiden Transitzentralen (Digitale Ortsvermittlungsstellen). In diesem Netz können die ca Teilnehmer der Haupt- und Bezirksverwaltung sowie der Polizei und Feuerwehr miteinander kommunizieren. Weiterhin bündelt das Netz den Sprachverkehr von derzeit ca Teilnehmern ins öffentliche Netz. Durch diese Bündelung über die beiden Transitzentralen können mittels periodisch durchgeführter Ausschreibungen kostengünstige Gesprächstarife für die Berliner Verwaltung erreicht werden. Weiterhin gestattet das Netz die Realisierung einer wirtschaftlichen Telefonvermittlung durch Zentralisierung der Mitarbeiter und der Vermittlungsarbeitsplätze. Diese Telefonvermittlung, welche heute für ca Teilnehmer der Haupt- und Bezirksverwaltung tätig ist, wird derzeit als Call-Center unter dem Namen Berlin-Telefon weiter entwickelt. Bereitstellen und Betreiben von TK- Anlagen durch den LIT Der LIT stellt heute ca. 300 TK-Anlagen für ca Teilnehmer bereit und betreibt diese auch. Hinter dem Bereitstellen verbergen sich folgende wesentlichen Aktivitäten: Planung der TK-Anlagen, wobei hier u.a. Bestandteile wie Zentraleinheit (ZE) Anschlussbaugruppen für Sprachendgeräte und Verbindungsleitungen Komponenten für die sichere Anschaltung an das zentrale Netzmanagementsystem (NMS) Verteiler für die Verkabelung zwischen den Anschlussbaugruppen und der vorhandenen Hausverkabelung Sprachendgeräte Server für Sprach- und Faxnachrichten (heute meist als UMS Unified Messaging Server) # 4/04! 5 7

6 $ Stromversorgung / USV zu berücksichtigen sind, Konfigurationsparameter wie Aufstellort Durchwahlnummer (DuWa) und Rufnummernblock Berechtigungsklassen prinzipiell nutzbare Leistungsmerkmale Kurzwahlziele festzulegen sind und je Teilnehmer die Rufnummer die Berechtigung und frei gegebene Leistungsmerkmale die Art des Endgerätes der Endgerätestandort (Raum) zu erfassen ist Beratung des Nutzers der neuen TK-Anlage z.b. bzgl. Endgerätetypen und Leistungsmerkmale Beschaffung der TK-Anlage (inkl. Endgeräte) auf Basis der im Rahmen der Planung erstellten Leistungsbeschreibung und des Leistungsverzeichnisses, d.h. vertragliche Bindung eines Auftragnehmers, welcher die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme vornimmt Vorbereitung des Anschlusses an das BeLa bzw. an das öffentliche Netz Überwachung der Installation und der Inbetriebnahme der TK- Anlage Einweisung der Nutzer von Komfort- und Chef/Sekretär- Endgeräten sowie von Serverfunktionen Koordinierung der Einträge der Berliner Verwaltung im öffentlichen Telefonbuch Überprüfung/Austausch der Batterien Störungsmanagement durch Erfassung von Störungsmeldungen des NMS der TK- Anlagen bzw. der Nutzer im UHD des LIT Störungsanalsyse Störungsbeseitigung Performancemanagement durch Überwachung der Auslastung der Verbindungsleitungen Changemanagement bei Umzügen Änderungen von Berechtigungen, Leistungsmerkmalen, Nutzern und Endgeräten Rechnunglegung für die Gesprächsgebühren Rahmenvertrag für die Bereitstellung von LIT-TK-Anlagen Der LIT hat in den vergangenen Jahren für die Erneuerung von TK-Anlagen Ausschreibungen für einzelne große TK- Anlagen bzw. gebündelte Ausschreibungen für kleine TK-Anlagen durchgeführt. Diese Ausschreibungen waren immer projekt-/standortgebunden. Für die Erneuerung von TK-Anlagen wurde also ohne Berücksichtigung der davor liegenden Planungsphase wegen der Dauer der Ausschreibungsvorgänge ein zeitlicher Rahmen von ½ bis zu einem ¾ Jahr benötigt. Um die Neuversorgung unserer Kunden schneller zu gestalten, hat der LIT sich entschlossen die Bereitstellung von TK-Lösungen durch Rahmenverträge abzusichern. Dazu wurde im November 2003 ein europaweites Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gestartet. Die Auswertung der Angebote erfolgt in Anlehnung an die Unterlage für die Ausschreibung und Bewertung von IT- Dienstleistungen (UfAB III, Version 1.0 vom Dezember 2003) der Koordinierungs- und Beratungsstelle für Informationstechnik in der Bundesverwaltung im Bundesministerium des Innern Das eigentliche Betreiben umfasst (KBSt) sowie nach der VOL/A. Bei der dann folgende Dienstleistungen: Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots wird wie üblich das Verhältnis Bereitstellung der Plattform für Das Verhandlungsverfahren hat den von Leistung und Preis zu Hilfe genommen. Die Leistung wird durch Bewer- ein Telefonbuch der Berliner Abschluss von Rahmenverträgen zur Verwaltung und Import der Lieferung und Installation von TK-Lösungen in rein klassischer TDM-Techtechnischen Kriterien ermittelt. Bei den tung von technischen und nicht- durch die Verwaltung bereitgestellten Telefonbuchdaten nik (TDM Time Division Multiplexing) IP-basierten TK-Lösungen fließen hier Prophylaktische Wartung der und reiner IP-Technik als auch in hybrider auch die Ergebnisse der praxisnahen TK-Anlagen in Form von TDM-/IP-Technik zum Ziel. Dazu Tests ein. Der Preis ergibt sich aus dem periodischer Sicherung der wurden losweise Rahmenverträge für Mengengerüst für die während der Laufzeit Konfigurationsdaten TK-Lösungen der vom LIT bisher ver- zu beschaffenden TK-Anlagen, # 4/04! 6 2 wendeten Hersteller Alcatel, DeTeWe/ Ericsson, Tenovis und Siemens in klassischer und hybrider Technik mit einer Teilnehmeranzahl von 32 bis 5000 ausgeschrieben. Für Kleinanlagen bis 32 Teilnehmer wurde ein separates Los definiert. Die reinen IP-basierten TK- Lösungen sollen über zwei Rahmenverträge mit Anbietern unterschiedlicher Hersteller beschafft werden. Hiermit folgt der LIT der bereits im ISDN-Vernetzungskonzept definierten Strategie, die Versorgung der Berliner Verwaltung mit TK-Lösungen verschiedener Hersteller sicher zu stellen und damit die Konkurrenzsituation der Anbieter zu erhalten und auf der anderen Seite durch die Beschränkung der Anzahl der Hersteller von TK-Lösungen die wirtschaftliche Betreibbarkeit der heterogenen Technik zu ermöglichen. Neben der Lieferung und Installation der TK-Technik beinhalten die Rahmenverträge auch Festlegungen und preisliche Konditionen für die Erbringung von Wartungs- und Serviceleistungen in der 24 monatigen Gewährleistungszeit. Die Servicelevel dieser Wartungs- und Serviceleistungen gehen über die mit der Gewährleistung abgedeckten hinaus und definieren z.b. Service-, Reaktionsund Störungsbeseitigungszeiten für die Vertragspartner.

7 $ dem Preis für die Service- und Wartungsleistungen und den sonstigen Betriebskosten (Stundensätze der Servicetechniker, Energieverbrauch, Klimatisierungsanforderungen). Der Abschluss des Vergabeverfahrens für alle Lose wurde für Mitte November 2004 geplant. Rahmenverträge für den Service und die Wartung an LIT-TK-Anlagen Nach Ablauf der Gewährleistungszeit von TK-Anlagen müssen der Service und die Wartung von TK-Anlagen auch vertraglich geregelt sein. Während in den 90er Jahren für größere TK-Anlagen einzelne Wartungsverträge ausgeschrieben wurden, hat sich der LIT im Jahr 2000 entschieden, für sämtliche TK-Anlagen Rahmenverträge für Wartung und Service abzuschließen. In dem durchgeführten europaweiten Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb wurden für die verschiedenen herstellerorientierten Lose Dienstleister gesucht. Als wirtschaftlichstes Ergebnis dieser Ausschreibung wurde die Vergabe aller Lose an einen Dienstleister ermittelt. Die im Ergebnis dieser Ausschreibung beauftragte Firma NextiraOne hat im Zeitraum von Juni 2001 bis September 2004 den Service und die Wartung für die LIT-TK-Anlagen durchgeführt. Dabei bediente sie sich mehrerer im Berliner Raum ansässiger kleiner und mittelständischer Firmen, welche als Subunternehmen fungierten. Die klare Definition von Serviceleveln, die Verwendung eines Standardleistungskatalogs für die Erweiterung und Umkonfiguration von TK-Anlagen und die Anpassungen der Verkabelungsinfrastruktur, die ständige Optimierung der Prozessabläufe und die guten Leistungen der Servicesubunternehmen haben dazu geführt, dass die Kunden des LIT gemäß den durchgeführten Umfragen mit der Servicequalität sehr zufrieden sind. Zusätzlich muss natürlich erwähnt werden, dass sich durch die Nutzung der Rahmenverträge, durch den Ausbau der personellen Kapazitäten des LIT in diesem Bereich und durch die Weiterentwicklung der fachlichen Kompetenz der für den Betrieb verantwortlichen LIT-Mitarbeiter die Wirtschaftlichkeit des Betreibens von TK-Anlagen verbessert hat. Entsprechend den vergaberechtlichen Vorgaben wurden die Rahmenverträge für Service und Wartung von TK-Anlagen Ende 2003 neu ausgeschrieben. Auch dieses Mal erwies sich die Vergabe aller Lose an einen Auftragnehmer als wirtschaftlichste Lösung. Die Vergabe erfolgte an die DB Telematik GmbH, ein Dienstleistungsunternehmen der Deutschen Bahn AG. Auch dieser Vertragspartner erbringt nicht alle Dienstleistungen selbst, sondern nutzt die Kompetenz und Leistungsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen der Region. DR. B. SCHULZ LIT-Berlin % Berliner Finanzämter telefonieren kostengünstig über das Landesnetz Landesbetrieb für Informationstechnik schließt weiteren Großkunden an Moderne, leistungsfähige Telekommunikationsdienste gehören heute für Behörden und Verwaltungen zu den unverzichtbaren Grundlagen für die Bewältigung ihrer Aufgaben. Bei der Auswahl der Dienstleister und der eingesetzten Technologien spielen Aspekte wie Kosten, Sicherheit, Verfügbarkeit und Schnelligkeit ebenso eine Rolle wie bürgerfreundliche Erreichbarkeit und die flexible Bereitstellung von Dienstleistungen. In der Bundeshauptstadt Berlin ist der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) für Aufbau und Betrieb des landeseigenen Hochgeschwindigkeitsnetzes (Metropolitan Area Network, MAN) verantwortlich. Das sogenannte Berliner Landesnetz dient der sicheren und schnellen Übertragung der Daten und Telefongespräche der Kunden des LIT, die zu gut 90 Prozent aus Verwaltungseinrichtungen und anderen öffentlichen Institutionen bestehen. Telefonie für die Berliner Finanzämter Zu den Kunden des LIT zählt auch die Berliner Oberfinanzdirektion (OFD) mit den 23 Berliner Finanzämtern. Für die Datenkommunikation und den Anschluss an das landeseigene Hochsicherheits-Rechenzentrum sind diese bereits seit Jahren an das Landesnetz angeschlossen. Im Bereich der Sprachkommunikation der gut Mitarbeiter wurde jedoch weiter das Netz der Deutschen Telekom zu den Bedingungen eines vom LIT abgeschlossenen Rahmenvertrages genutzt. # Der Berliner Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) wurde 1998 als IT-Dienstleister des Landes Berlin gegründet. Seine Aufgabe ist es, die reibungslose, effiziente Datenverarbeitung und Kommunikation für die Landesverwaltung und deren nachgeordnete Behörden sicherzustellen. Der LIT betreibt mit dem Berliner Landesnetz ein eigenes Hochgeschwindigkeitsnetz für die sichere und schnelle Übertragung von Daten und Telefongesprächen seiner Kunden. 4/04! 7 7

8 $ Bereits Ende 2003 hatte der LIT die Modernisierung des Telekommunikationsteilnetzes der Berliner Finanzämter begonnen und im Mai 2004 abgeschlossen. Dabei wurden nahezu alle Telekommunikationsanlagen erneuert. Nun sollten durch die Anschaltung an eine zentrale Auskunft und Vermittlung weitere Vorteile der LIT-Dienstleistungen, vor allem eine weitere Senkung der Betriebskosten, genutzt werden. Denn das Einsparpotential ist erheblich: Insbesondere bei den Grundgebühren, aber auch bei den Minutentarifen können gegenüber dem bisherigen Kostenmodell Einsparungen von durchschnittlich gut 25 Prozent erzielt werden. Seit dem 1. Januar 2004 wurden die Anschlüsse der Berliner Finanzämter auf die zentrale Nummer der Berliner Verwaltung umgestellt (9024-XXXX) und die Vermittlung zentral beim LIT angesiedelt. Inzwischen wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Jetzt werden alle Telefonate der Mitarbeiter der OFD und der Finanzämter über zwei sogenannte Transitzentralen des Berliner Landesnetzes in das Netz eines externen Carriers geleitet, wenn sie mit Teilnehmern außerhalb des Berliner Landesnetzes kommunizieren. Dadurch kommen nun auch die Finanzämter in den Genuss der günstigen Tarife, die der LIT seinen Kunden anbietet. In kurzer Zeit ist es gelungen, leistungsfähige, bedarfsorientierte Technik zur Verbesserung der Erreichbarkeit für die Bürger einzusetzen und wesentliche Grundlagen für den Aufbau eines Callcenters für die Stadt Berlin zu schaffen, so Konrad Kandziora, der als Geschäftsbereichsleiter beim LIT für das Berliner Landesnetz verantwortlich zeichnet. Sprachkommunikation im Berliner Landesnetz für die Berliner Verwaltung seit 1999 einen einheitlichen Rufnummernkreis ( ) eingerichtet, ein einheitliches Telefonnetz aufgebaut und große Teile der Verwaltung darin integriert. Parallel dazu wurden in den einzelnen Verwaltungen eine Vielzahl von kleinen Telefonvermittlungen, die mit zwei bis drei Mitarbeitern besetzt waren, durch ein zentrales Vermittlungs- und Auskunftscenter abgelöst. Neben der Erhöhung der Verfügbarkeit konnten im Personalbereich wesentliche Einsparpotentiale erzielt werden. Die Telekommunikationsanlagen und Endgeräte der Kunden werden vom LIT unter Einbeziehung des Berliner Mittelstandes zentral gewartet. Die Arbeitsplätze im Störungs- und Netzmanagementcenter des LIT sind über das Glasfasernetz mit den einzelnen Anlagen in der Stadt verbunden. Auf diesem Weg können Störungsbeseitigungen und Änderungen von Leistungsmerkmalen der TK-Anlagen oder Berechtigungen für die gut Telefonendgeräte kurzfristig vorgenommen werden. Die technische Basis für die Übertragung auf dem landeseigenen Glasfasernetz bildet die sogenannte SDH-Technik (Synchrone digitale Hierarchie).Die Infrastruktur für den Sprachverkehr setzt auf den beiden redundanten Glasfaserringen im Ost- und im Westteil der Stadt auf, über deren jeweilige Vermittlungsstellen alle verwaltungsinternen Gespräche geleitet werden. An einem zentralen Übergabepunkt wird die Verbindung zum öffentlichen Telefonnetz bereitstellt. An dieser Transitzentrale übernimmt ein externer Carrier den gesamten nach außen gerichteten Telefonverkehr. Seit Januar 2003 ist dies der Berliner City Carrier BerliKomm, mit dem der LIT einen Carrier-Rahmenvertrag abgeschlossen hat. Von den insgesamt gut Teilnehmern, die innerhalb der Verwaltungen über das Berliner Landesnetz telefonieren, haben derzeit gut diese Möglichkeit, vor allem die Berliner Hauptverwaltung sowie einige Bezirke wie Friedrichshain- Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf und Hellersdorf-Marzahn. Die übrigen Teilnehmer telefonieren weiterhin zu den Konditionen, die der LIT in dem Rahmenvertrag mit der Deutschen Telekom ausgehandelt hat. Insgesamt konnten in dem Projekt zur Rationalisierung der Sprach- und Datennetze bisher Einsparungen in Höhe von 25 Millionen Euro realisiert werden. Die Basis für die Telefondienstleistungen des LIT bildet das Telefonnetz im Berliner Der Rahmenvertrag mit BerliKomm sieht auch vor, dass kleinere Standorte, deren Landesnetz. Gut 800 Telekom- direkter Anschluss an das Glasfasernetz des LIT nicht wirtschaftlich ist, zu günstigen munikationsanlagen (TKA) mit rund Konditionen an das BerliKomm-Netz angeschlossen werden, das nach jenem der Nebenstellen werden in der Deutschen Telekom das zweitgrößte Telekommunikationsnetz in Berlin ist. Inzwischen Berliner Verwaltung einschließlich der ist die Zusammenarbeit um die Bereitstellung von breitbandigen DSL-Anschlüssen Universitäten betrieben. Der LIT hat an diesen Standorten erweitert worden. # 4/04! 8 2

9 $ Ausblick Durch den Einsatz neuester Kommunikationstechnik modernisiert der LIT das interne Fernsprechnetz der Berliner Verwaltung weiterhin so, dass die Qualität des Netzes zum Vorteil der Gesprächspartner wesentlich verbessert wird, sowie Einsparungen an Wartungskosten, Telefongebühren und im Personalbereich in Millionenhöhe erzielt werden. Mit den steigenden Teilnehmerzahlen und der damit verbundenen Zunahme des Verkehrsaufkommens wird das Netz entsprechend weiter ausgebaut und zusätzliche Leistungsmerkmale werden verfügbar gemacht. Damit sind auch die technischen Voraussetzungen zur Verbesserung des Vermittlungs- und Auskunftsdienstes für den Bürger (eine einheitliche Telefonnummer) und für die Verwaltung (nur eine Vermittlung) geschaffen worden. Mit der zentralen Telefon- Vermittlung mit gut 50 Mitarbeitern ist die Grundlage für das sogenannte Berlin- Telefon gelegt, mit dem zukünftig Prozent aller Bürger-Anfragen abschließend bearbeitet werden sollen. Der LIT betreibt heute zwei leistungsfähige Netze, ein Datennetz auf Basis von Gigabit Ethernet/ FDDI mit einer Kapazität von bis zu 8 Gbit/s sowie ein Sprachnetz auf der Basis der Übertragungstechnik SDH (Synchrone digitale Hierarchie). Derzeit wird eine Projektstudie zum Thema Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) durchgeführt. Ziel ist es, die getrennten Netze für Sprache und Daten zusammenzuführen und so zu einer weiteren Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des landeseigenen Netzes zu kommen. Da die Nutzung von Mobilfunkgeräten steigt, hat der LIT derzeit einen Rahmenvertrag für Mobilfunk abgeschlossen. Damit soll erreicht werden, dass die Berliner Verwaltung nur noch über ein Mobilfunknetz telefoniert, wodurch alleine eine Kostensenkung von 20 Prozent realisiert werden kann. Vorgesehen ist auch hier die Bildung eines eigenen Rufnummernblocks für die Berliner Verwaltung. Neben günstigen Großabnehmertarifen soll auch die Möglichkeit zur Einrichtung von Nutzergruppen bieten. Kurzprofil LIT Als Dienstleistungszentrum für die Verwaltung der Stadt Berlin hat der Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) in erster Linie den Auftrag, die Anwender bei der Planung, Gestaltung und beim Einsatz moderner Informationstechnologie (IT) zu unterstützen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Mitarbeiter des LIT gehört daher der Betrieb von Netzinfrastrukturen. Mit dem Berliner Landesnetz betreibt der LIT ein städtisches Gigabit-Hochgeschwindigkeitsnetz (Metropolitan Area Network, MAN) für die Sprach- und Datenkommunikation. An das Datennetz sind derzeit rund 500 Verwaltungsstandorte angeschlossen, darunter alle Hauptstandorte der Senats- und Bezirksverwaltungen. Sie realisieren über die Infrastruktur den gesamten Verkehr miteinander, aber auch den Zugriff auf Intranet-Inhalte. Darüber hinaus zählen Dienstleistungen für IT-Beschaffungen wie zum Beispiel der Abschluss von Rahmen-, Service- und Wartungsverträgen ebenso zu den Aufgaben des LIT wie Consulting-Leistungen und Projektierungsarbeiten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Technik: Das Berliner Landesnetz BeLa Das Berliner Landesnetz (BeLa) setzt sich aus zwei Ringen, einem westlichen und einem östlichen Innenring, mit einer gemeinsamen Teilstrecke und Abzweigleitungen, so genannten Stichen, zusammen (Grafik Spinne ). Der Kernbereich des städtischen Netzes (Metropolitan Area Network, MAN) wird mit der Gigabit Ethernet- Technologie (GE) betrieben. Diese bietet neben den hohen verfügbaren Bandbreiten den Vorteil, dass eine durchgängige Technologie vom MAN bis zu lokalen Netzwerken (LAN) bereit gestellt wird, die dem Netzbetreiber Flexibilität, leichte Administrierbarkeit und schnelle Reaktion auf Kundenwünsche ermöglicht. Die Technik bietet zudem die Möglichkeit zur Klassifizierung und Priorisierung von Datenströmen. Dadurch sind die Voraussetzungen verwirklicht, um künftig auch bestimmte Dienstequalitäten (Quality of Service, QoS) für MAN-Dienste wie Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) oder andere zeitkritische Anwendungen gewährleisten zu können. Hier stehen Übertragungsbandbreiten bis 8 Gbit/s zur Verfügung. Die Grundstruktur des Übertragungsnetzes im MAN besteht aus einem sechs Standorte im Westring umfassenden GE-Kernnetz mit vermaschter Struktur. Der GE- Kern ist dabei Sternpunkt für ein GE- Verteil-Netz, welches die übrigen Hauptstandorte des MAN mit redundanter Abstützung zum Kern führt. % Kostensparend: Für den Aufbau des Netzes nutzt der LIT gut km landeseigene Trassen, die die Berliner Feuerwehr seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für ihr Feuermeldesystem aufgebaut hat 4/04! 9 7

10 Das Berliner Landesnetz der nächsten Generation - Aussichten der künftigen Entwicklung Neue Herausforderungen an den LIT für das Berliner Landesnetz Der LIT stellt sich den gegen wärtig abzeichnenden gravierenden Veränderungen im Technologiefeld der Telefonie, welche sich im Umfeld der Berliner Verwaltung in Form von Forderungen nach Voice over IP und IP-Telefonie niederschlagen. Um diesen und anderen neuen Anforderungen der Nutzer des Berliner Landesnetzes (BeLa) zu entsprechen, erarbeitet der LIT in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma TEKO gegenwärtig ein Entwicklungskonzept für das BeLa mit Blick auf Anforderungen bis zum Jahr Entwicklungskonzept für das Berliner Landesnetz Mit dem Entwicklungskonzept für das BeLa der nächsten Generation will der LIT unter Beachtung der Sparzwänge den wachsenden Anforderungen der Sprach- und Datenkommunikation in der Berliner Verwaltung begegnen. Hierbei sollen insbesondere die Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, wie der LIT unter technischen und wirtschaftlichen Aspekten die Telekommunikation im BeLa zum Nutzen der Berliner Verwaltung modernisieren kann. Das Konzept wird auch den absehbaren technologischen und organisatorischen Veränderungen in den Netzen der LIT- Kunden (LAN, TK-Netz) Rechnung tragen. Das Abschlussdokument für das Konzept wird im 4.Quartal diesen Jahres vorliegen und dem LIT als Grundlage für die weiteren Aktivitäten zur Modernisierung des Berliner Landesnetzes dienen. Berliner Landesnetz Next Generation (BeLa-NG) Der Begriff BeLa-NG soll darauf hinweisen, dass die zukunftsweisenden Entwicklungstendenzen der Kommunikations- und Informationstechnologien auch bei der Weiterentwicklung des BeLa Berücksichtigung finden. Im BeLa-NG werden Sprach- und Datenkommunikation über eine konvergente Infrastruktur geführt und moderne Telekommunikationsdienste auf der Basis des Internetprotokolls (IP) angeboten werden. Die Nutzung eines gemeinsamen Trägernetzes für alle Dienste, eines Multi Service Networks (MSN), erfordert die Möglichkeit zur Einrichtung von Virtual Private Networks (VPN) und die Unterstützung von Quality of Service (QoS). Die Struktur des Zielsystems BeLa-NG wird im Abschnitt Das Zielsystem BeLa-NG grob beschrieben. LIT bezieht frühzeitig Berliner Verwaltungen in die Planungen ein Um die Anforderungen für ein BeLa der nächsten Generation in der Berliner Verwaltung zu analysieren, veranstaltete der LIT im Juli diesen Jahres eine Informationsveranstaltung mit IT- und TK-Verantwortlichen der Berliner Verwaltungen (Bezirke u. Senatsverwaltungen), in der die Zielstellungen des LIT erläutert und die Dienstanforderungen der Verwaltungen aufgenommen wurden. Im Ergebnis einer Befragungsaktion konnten Hinweise der Verwaltungen zum künftigen Bedarf an Netzdiensten im BeLa-NG ermittelt und als Anforderungen für das BeLa-NG übernommen werden. In einer weiteren Veranstaltung des LIT im September diesen Jahres nahmen Vertreter verschiedener Herstellerfirmen von Komponenten der Kommunikations- und Informationstechnik Stellung zum Konzeptentwurf für die Entwicklung des Berliner Landesnetzes und trugen eigene Vorstellungen zur Realisierung eines BeLa-NG vor. In den Stellungnahmen und bei der Podiumsdiskussion stimmten die Firmen den vorgestellten technischen Zielstellungen und grundlegenden Realisierungsvorstellungen für das BeLa-NG zu und bescheinigten dem LIT, dass er sich mit dem Entwicklungskonzept BeLa-NG auf dem richtigen Weg befindet (siehe auch Beitrag Eindrücke aus Hearing zum Entwicklungskonzept BeLa-NG ). Auch bei dieser Veranstaltung waren Vertreter der Berliner Verwaltungen anwesend und konnten sich ein Bild von den Vorhaben und Planungen des LIT zur Modernisierung des Berliner Landesnetzes machen. Mögliche künftige Dienstleistungsangebote im BeLa-NG Alle Modernisierungen im BeLa stehen unter der Prämisse, dass die bisherigen Dienstangebote unter Beibehaltung der bisherigen Qualität möglichst kostengünstiger angeboten werden können als bisher. Zusätzlich will der LIT im BeLa künftig Angebote für neue Dienste und mit zusätzlichen Qualitätsgarantien unterbreiten. Grundlage dafür soll die Schaffung einer dienstneutralen Netzplattform (Multi Service Network MSN) sein (siehe Abb. 1 auf der nächsten Seite). Das Zielsystem BeLa-NG Moderne und wirtschaftliche Dienstleistungsangebote erfordern die Integration von Sprach- und Datendiensten auf der Basis des Internetprotokoll die Nutzung der technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Netztechnik und der Telefonie und die effektive Nutzung und Verwaltung der Netzinfrastruktur Dabei charakterisieren folgende zentrale Bestandteile das BeLa-NG: BeLa MSN Multi Service Network (MSN) als konvergentes Trägernetz für Daten- und Sprachdienste, # 2 4/04! 10

11 $ ersetzt heutiges GE-MAN und SDH-Netz und ermöglicht Realisierung von VoIP (IP-Telefonie), Quality of Service für Daten und Sprache sowie die Bildung privater virtueller Netze (VPN) Abb. 1 Abb. 2 BeLa PBX Zentrale IP-basierte TK- Vermittlungsinstanz (Softswich), ersetzt heutige Transitzentrale und ermöglicht Vermittlung und Kopplung von dezentralen Soft- Switchen (IP-PBX en, Telefonie- Servern) Zentrale IP-basierte PBX (hosted PBX, IP-Centrex), ermöglicht den Betrieb virtueller PBX für netzweite IP-Telefonie an Stelle dezentraler TK-Lösungen IP-basierte TK-Endgeräte (IP-Telefone) BeLa Data Zentrales Host- und Server-Netz einschließlich dazugehöriger Datensicherungssysteme BeLa-übergreifende IP- Kommunikationsnetze (Any-to- Any-Kommunikation sowie VPN mit und ohne Encryption) Der Weg zum Zielsystem Nach den bisherigen Vorstellungen des LIT können die zentralen Bestandteile des BeLa-NG nach den in der nachfolgenden Abbildung ersichtlichen Schritten realisiert werden (siehe Abb. 2). Die Migrationsschritte für ein Multi Service Network MSN können folgendermaßen beschrieben werden: Abb. 3 1.Schritt: paralleler Aufbau der neuen Technik für das BeLa MSN inklusive Management mit Test- und Pilotphase 2.Schritt: Kopplung des BeLa MSN mit dem GE-MAN 3.Schritt: sukzessive Umschaltung der vorhandenen Dienste und Anschlüsse auf das BeLa MSN # 4/04! 11 7

12 $ 4. Schritt: Außerbetriebnahme der freigeschalteten Komponenten und Wiedereinsatz an geeigneter Stelle, z.b im Access. Die Abbildung 3 auf der vorhergehenden Seite zeigt grob, wie der Migrationsweg für den Bestandteil BeLa PBX des Zielsystems aussehen kann, d. h. auf welche Weise die neuen zentralen Komponenten für BeLa-weite IP-Telefonie in die vorhandene Telekommunikationswelt des BeLa integriert werden können und wie schließlich die alte Technologie entfallen kann. Der LIT wird sich nach Fertigstellung des Entwicklungskonzepts für das BeLa intensiv mit der Realisierung der im Konzept erarbeiteten Maßnahmen zur Umgestaltung und Modernisierung des BeLa befassen, um als zentraler Dienstleister für die Berliner Verwaltungen kostengünstige und anforderungsgerechte Dienste zum Nutzen des Landes Berlin anbieten zu können. BERND KLICHE LIT Berlin Bernd.Kliche@lit.verwaltberlin.de % Automatisiertes Sprachdialogsystem zur Informationsabfrage über den Fertigstellungsgrad beantragter Personaldokumente (SDS-Info) Im Rahmen des Projektes Berlin-Telefon wurde der Landesbetrieb für Informationstechnik durch das IT-Kompetenzzentrum der Senatsverwaltung für Inneres, unter Leitung von Hr. Karl-Heinz Löper beauftragt, ein Sprachdialogsystem berlinweit einzuführen. Strategisches Ziel dieses Projektes ist es, durch den Einsatz innovativer und standardisierter Verfahren einen signifikanten Beitrag zur Modernisierung der Berliner Verwaltung zu leisten. Gemäß den Zielen und Schwerpunkten des Senatsbeschlusses zur E-Government-Entwicklung in der Berliner Verwaltung v wurde insbesondere folgenden strategischen Aspekten Rechnung getragen: Weiterentwicklung bürgerorientierter Angebote im e- Government-Kontext Vermeidung von Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Bevölkerungsgruppen durch gleichrangigen Ausbau der Zugangs- und Vertriebswege Einheitliche Bereitstellung und Nutzung der informationstechnischen Infrastruktur in Form zentraler bzw. wiederverwendbarer Komponenten und Datenbestände. Davon abgeleitet ergaben sich im folgende konkrete Ziele: Nachweis der Praktikabilität der Voice-Technologie als Voraussetzung sowohl zur Verbreitung im vorliegenden Anwendungsszenario als auch zur kundenorientierten Übertragung auf andere Dienstleistungen Evaluierung der Software eldinfo als Voraussetzung für einen landesweiten Einsatz Integration der Voice-Technologie als Plattform in der Berliner TK-/IT-Infrastruktur mit dem Ziel des Einsatzes innerhalb der Callcenterstrukturen des Berlin-Telefon der Berliner Verwaltung Integration des Zugriffs auf eldinfo in die Funktionalität des (Start-) Informationssystems für Bürgerdienste. Werden Bürger automatische Sprachsysteme statt der persönlichen telefonischen Antwort von Verwaltungsmitarbeitern akzeptieren? Kommt es zu erheblichen Entlastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgeramt durch Telefonanfragen? Ist mit dem Einsatz der Auskunftsdatenbank eldinfo eine Verbesserung der Informations- und Auskunftsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden? Kann die Pilotlösung zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, durch gezielte und verbindliche Informationen zum Status und Abholtermin beantragter Personaldokumente durch einen rund-um-die- Uhr Dienst, beitragen? Ist das Sprachdialogsystem wirtschaftlich zu betreiben? Erfahrungen aus dem Piloteinsatz Mit hohem Engagement startete in 5 Bürgerämtern des Bezirkes Marzahn Hellersdorf, Ende 2003 ein Pilotprojekt, welches Bürgern die sprachgesteuerte Auskunftserteilung zum Status von beantragten Personalausweisen und Reisepässen für die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes Marzahn- Hellersdorf ermöglicht. In Kooperation mit der Bundesdruckerei, der Firma PSI-UBIS AG und der Berliner Verwaltung wurde ein neuer, telefonisch sprachgesteuerter Bürgerdienst entwickelt und in der Praxis exemplarisch erprobt. Ziel dieser Lösung ist es, häufig vorkommende Geschäftsprozesse in Bürgerämtern, wie z.b. die persönliche oder telefonische Nachfrage zum Status der Fertigstellung oder zum Abholtermin der beantragten Personalausweise und Reisepässe von Bürgerinnen und Bürgern, zu automatisieren. Besonders interessant waren beim Start Besondere Kriterien waren, dass die eingesetzte dieser Pilotlösung im BA Marzahn- Voice-Technologie Statusab- Hellersdorf die Fragen: fragen von handelsüblichen # 4/04! 12 2

13 eldinfo in der Bundesdruckerei gestartet, der Fertigstellungstermin ermittelt und an Bürgerinnen und Bürger mit persönlicher Auskunft weitergegeben. Wie werden die Bürgerdaten gegen Datenmissbrauch bei der Nutzung dieses sprachgesteuerten Dialogsystem geschützt? $ Telefonen ermöglicht und keine speziellen Verwaltungskenntnisse erforderlich sein dürfen. Weiterhin muss die Einbindung dieser Lösung in das vom Senat im Oktober 2002 verabschiedete Projekt Berlin-Telefon integrierbar sein Ein einfacher Frage-/Antwortdialog mittels eines automatischen Sprachcomputers Voice-System wurde entwickelt und den harten Tests der Mitarbeiter des Bezirksamtes Marzahn Hellersdorf unterzogen. 1. Die Referenznummer lässt im Informationsblatt keine Rückschlüsse auf Namen oder Adressen zu 2. Die Referenznummer lässt keine Rückschlüsse auf Nummern der jeweiligen Dokumente zu 3. Das Sprachdialogsystem verlangt und nennt keine personenbezogenen Daten. Das System wurde vom verantwortlichen Datenschützer des Landes Berlin als unbedenklich eingestuft. Nachdem diese Testphase erfolgreich überstanden war, viele nützliche Hinweise aus der Praxis eingeflossen waren, testeten 2185 Bürgerinnen und Bürger des Testbezirkes die Lösung: Ablauf in der Praxis Bürgerinnen und Bürger beantragen in den jeweiligen Bürgerämtern ihren Personalausweis oder Reisepass. Nachdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Informationen zum Antrag aufgenommen und geprüft haben, erhalten Bürgerinnen und Bürger ein Informationsblatt ausgehändigt, welches mit einer Telefonnummer, einer Referenznummer und Hinweisen zur Bedienung versehen sind. Bei der Wahl dieser Rufnummer meldet sich, und dies über 24 Stunden, ein Sprachcomputer mit der Bitte um Nennung der Referenznummer. Nachdem das Sprachsystem diese Referenznummer mit einer Erkennungswahrscheinlichkeit von mehr als 76% identifiziert hat, erfolgt nochmals eine Bestätigung der Referenznummer und es wird per Computer der Abruf der Statusdaten über das Berliner Landesnetz hin zur Datenbank eldinfo in der Bundesdruckerei gestartet. Hier werden die Statusinformationen zum Fertigstellungstermin automatisch ausgelesen, in Sprachsignale umgewandelt und in Sekundenschnelle den Bürgerinnen und Bürgern die Fertigstellungstermine durch den Sprachcomputer am Telefon mitgeteilt. Nützliche Informationen, wie z.b. Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer werden dem Anrufer ebenfalls per Ansage bereitgestellt. Was passiert, wenn der Sprachcomputer Bürgerinnen und Bürger nicht versteht? Sehr einfach - der Sprachcomputer vermittelt diesen Bürger vollautomatisch an Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter im zukünftigen Callcenter der Berliner Verwaltung oder in das jeweilige Bürgeramt. Hier wird über das Berliner Landesnetz webbasierend eine Abfrage per Computer und Mausklick zur Datenbank Wird die Lösung in Berlin best practice? In Testzeitraum hatten von 7964 beantragten Personaldokumenten 2186 (27%) Antragsteller das Voice-System erfolgreich genutzt. Vor dem Pilotzeitraum wurde ermittelt, dass 28% der Antragsteller beim Sachbearbeiter telefonisch Fertigstellungstermine abfragen. Während der Pilotphase blieben weiterhin 8% der Abfragen beim Sachbearbeiter, so dass insgesamt 35% von Bürgeranfragen im Pilotzeitraum mit der Nutzung der Voice-Lösung zufrieden waren. Die Ergebnisse: Mitarbeiter wurden um 70% von telefonischen Nachfragen zu Fertigstellungsterminen entlastet. Die Informations- und Auskunftsfähigkeit wurde verbessert. Mittels Fragebogen wurde als Feedback des Bürgers der Voice-Bürgerdienst # 4/04! 13 7

14 $ nahezu zu 100% als gut bis sehr gut eingeschätzt. Die Verlässlichkeit der Informationen wurde mit gut bis sehr gut durch die Bürger bewertet. In einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wurden das Kosten/ Nutzenverhältnis ermittelt und signifikante Einsparungen ermittelt. Vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen im Pilotprojekt wird derzeitig das Sprachdialogsystem für den Wirkbetrieb zur berlinweiten Anwendung vorbereitet und im BezirkMarzahn- Hellersdorf abschließend getestet. Ab Anfang 2005 wird in einer Rollout- Phase allen Bürgerämtern in Berlin diese Lösung zur Nutzung angeboten. Der Landesbetrieb für Informationstechnik wird gemeinsam mit einem erfahrenen Team des Landeseinwohneramtes diese Einführungsphase koordinieren, begleiten und mit den Mitarbeitern in den Bezirken umsetzen. Abschließend ist festzustellen, dass mit diesem Projekt folgende Ziele in exzellenter Weise umgesetzt werden konnten: Telekommunikation Telekommunikation (von griech. tele: fern, weit und lat. communicare: gemeinsam machen, mitteilen) bezeichnet ganz allgemein jeglichen Austausch von Informationen über eine gewisse Distanz hinweg, ohne sie materiell zu transportieren (z.b. als Brief). Im engeren Sinne bezeichnet Telekommunikation diesen Austausch unter Verwendung von Elektrotechnik, Elektronik und anderer neuzeitlicher Technologien, wie sie seit Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt werden. (In diesem Sinn zählt man Rauchzeichen nicht zur Telekommunikation). Sie ist unmittelbar an die technischen Möglichkeiten der Datenfernübertragung und auch der Datenverarbeitung (EDV) gekoppelt. Die Anlagen der Telekommunikation (Telekommunikationseinrichtungen) sind ein elementarer Bestandteil der Infrastruktur. Aus diesem Grund ist zur Vermeidung räumlicher Disparitäten ihre Bereitstellung eine Gemeinschaftsaufgabe der Raumentwicklung (also in der Praxis eine Staatsaufgabe). Die Entwicklung der Telekommunikation ist eng mit dem technischen Fortschritt vor allem des 20. Jahrhunderts verbunden. Einerseits ermöglichte der verbesserte Datenaustausch die Veränderung und Optimierung von Forschungsstrukturen, andererseits fanden neue technische Möglichkeiten sehr schnell Verwendung in der Telekommunikation. Am Ende des 19. Jahrhunderts fanden noch Versuche zur Ferndatenübertragung mittels Wasserwellen statt, die in direkter Konkurrenz zu den ersten Funkversuchen standen. Kundenorientierung Mitarbeiterorientierung Geschäftsprozessoptimierung Barrierefreier Zugang Einheitliche technische Infrastruktur Übertragbarkeit und Wiederverwendung. Beispielhaft ist besonders die intensive Teamarbeit der beteiligten Partner zu nennen, denen ein großes Lob und einfach ein Dankeschön gilt. Partner: SenInn ZSC, PSI-UBIS AG, Bundesdruckerei, Bezirksamt Marzahn Hellersdorf, LEA, LIT, Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Marzahn-Hellersdorf DIPL.ING.KONRAD KANDZIORA Geschäftsbereichsleiter Sprach- und Datenkommunikation LIT Berlin % Die ersten Telekommunikationsdienste waren Telegrafie (Fernschreiben) und Telefonie, auch Fernmelden genannt. Vor dem Aufkommen von Computern gab es bereits als Fernwirken bezeichnete Datenübertragungsdienste zur Steuerung von Anlagen. Chronologie 1881: das 1. Berliner Fernsprechamt wird mit 8 Teilnehmern eröffnet 1906: das erste Untersee-Fernsprechkabel wird im Bodensee gelegt 1950: die Dt. Bundespost wird mit 1,2 Mio. Telefonkunden gegründet 1970: erstmals ist eine direkte Durchwahl nach Amerika möglich 1987: der ISDN-Dienst wird mit 750 Testern gestartet 1989: Postreform I in Deutschland 1994: Postreform II in Deutschland 1996: Postreform III in Deutschland 2003: mit einer einzigen Glasfaser kann man 160 GigaBits pro Sekunde übertragen (2,5 Mio. ISDN-Kanäle parallel) Aus % 2 4/04! 14

15 Das automatische Bürgertelefon Einsatz von Spracherkennung in der Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung Immer mehr Anfragen erreichen die Verwaltung heutzutage per Telefon. In den meisten Fällen laufen diese Anfragen bei den Sachbearbeitern auf, die dadurch oft mit der Beantwortung von Standard-Fragen belastet werden. Zudem haben die Anrufer immer öfter mit einer eingeschränkten zeitlichen Erreichbarkeit und langen Wartezeiten zu kämpfen. Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, hat die Mundwerk AG zusammen mit den Bürgerbüros der Stadt Augsburg (Anm. d. Red.: Berliner Pilotprojekt SDS-Info - s. S. 12) ein automatisches Bürgertelefon entwickelt, mit dem die Bürger jeden Tag 24 Stunden lang alle wichtigen Informationen abfragen können. Das Bürgertelefon funktioniert so: Wer die Rufnummer des jeweiligen Bürgeramtes wählt (in Augsburg ist es die Telefonnummer 0821/ ), bekommt fünf Themenbereiche vorgeschlagen Öffnungszeiten, KFZ, Ausweise, Meldewesen und Lohnsteuer. Um genaue Informationen zu einem dieser Themen zu erhalten, wird der Anrufer aufgefordert, den gewünschten Begriff zu nennen. Auf diese Weise gelangt er schrittweise zu immer präzisieren Auskünften. Wer etwa seinen Personalausweis verlängern will, muss im ersten Schritt Ausweis sagen. Danach kann er zwischen Personalausweis, Kinderausweis oder Reisepass wählen. Falls dem Anrufer die Informationen nicht ausreichen, kann er sich danach auch noch mit einem Mitarbeiter verbinden lassen, der ihm genau zu diesem Thema Auskunft geben kann. von sechs parallelen Anrufen fallen lediglich Kosten in Höhe von ca. EUR an. Für die Anpassung und Integration können je nach Aufwand noch mal Kosten von bis zu EUR anfallen. Einmal eingerichtet, fallen allerdings nur noch geringe Kosten für die Erweiterung und keine Kosten für den Betrieb an. Bei einem Gesprächsaufkommen von z.b. 300 Anrufen am Tag und einer Automatisierungsquote von 33% lassen sich täglich 100 Gespräche vollständig automatisch beantworten. Bei einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von zwei Minuten können somit bis zu 200 Gesprächsminuten auf Seiten der Sachbearbeiter eingespart werden, was bei Vollkosten von EUR 30 pro Stunde zu Einsparungen von EUR pro Monat führt. In diesem Fall hat sich eine Investition von EUR bereits in acht Monaten amortisiert. MAX MOLDENHAUER Vorstand MUNDWERK AG max.moldenhauer@mundwerk.de Tel: 030/ % Das automatische Bürgertelefon ist so konzipiert, dass es mit nur geringem Aufwand um weitere Auswahlmöglichkeiten erweitert werden kann. Dadurch ist es möglich, flexibel auf häufig nachgefragte Themen (wie z.b. Lohnsteuerkarten zum Jahreswechsel) zu reagieren. Für jeden Themenbereich können eine oder mehrere Telefonnummern festgelegt werden, an die bei weiterreichenden Fragen des Anrufers weitergeleitet werden kann. Damit können Nachfragen sehr gezielt an den richtigen Sachbearbeiter durchgestellt werden. Außerhalb der Geschäftszeiten können die Fragen des Kunden zudem aufgezeichnet werden und versehen mit einer Rufnummer für einen Rückruf per an den richtigen Sachbearbeiter weitergeleitet werden. Die Einrichtung des Systems erfolgte in einem Zeitraum von weniger als zwei Wochen. Dank des modularen Aufbaus lässt sich das System in kürzester Zeit an jede andere Stadt- oder Gemeindeverwaltung anpassen. Integrieren lässt sich die Lösung in jede beliebige Telefon-Anlage. In der kleinsten Ausbaustufe mit einer Kapazität Telekommunikationsbranche setzt ihren Höhenflug fort Mit sehr guter Wirtschaftsstimmung auf Platz zwei aller Branchen Berlin - Die Telekommunikationsbranche führt nach der Medienbranche die Hitliste der guten Wirtschaftsstimmung aller Branchen an. In allen relevanten Fragen zur Wirtschaftsstimmung sind die Unternehmer der Telekommunikation in der optimistischen Spitzengruppe. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Wiedervereinigung auf den Standort Deutschland sind quer durch die Branchen # 4/04! 15 7

16 $ mehrheitlich sehr positiv bewertet worden. Auch hier sind die Telekommunikationshäuser führend. Sie finden entschieden, dass die Wiedervereinigung sich positiv auf den Wirtschaftsstandort Deutschland auswirkt. Dieser Meinung sind in der Tendenz mehrheitlich alle Branchen. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Wirtschaftsstimmungsumfrage der Management- und IT-Beratung Capgemini bei 1527 Unternehmern, Vorständen und Geschäftsführern, - darunter zwei Prozent aus der Telekommunikationsbranche. Wiedervereinigung als Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland gewertet So glauben weit mehr als die Hälfte, nämlich 63 (Durchschnitt über alle Branchen/Alle 55) Prozent der Manager in den Telekommunikationshäusern, dass sich die deutsche Wiedervereinigung langfristig positiv auf den Wirtschaftsstandort Deutschland auswirkt. Langfristig negativ für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehen die Wiedervereinigung dagegen nur 21 (Alle: 29) Prozent aller Unternehmenslenker der Telekommunikationsbranche. Auftragslage der Unternehmen wird wiederholt im deutlichen Aufwind gesehen Positiv entwickelte sich die Auftragslage der Telekommunikationsbranche in den vergangenen sechs Monaten: Sie hat sich verbessert, sagen überdurchschnittliche 64 (Alle Branchen: 43, Frühjahr 2004 TK-Branche: 61) Prozent, verschlechtert hat sie sich für nur 5 (Alle: 25, Frühjahr 2004 TK-Branche: 7) Prozent. Sehr gut sieht es auch in der Zukunft aus, dies sagt jedenfalls der Blick auf die Auftragslage der künftigen sechs Monate. 64 (Alle: 45, Frühjahr 2004 TK-Branche: 65) Prozent der Manager sehen steigende Auftragszahlen für ihr Telekommunikationshaus im nächsten halben Jahr voraus, nur 16 (Alle: 18, Frühjahr 2004 TK-Branche: 11) Prozent sehen das Auftragsvolumen sinken. Wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands der nächsten sechs Monate positiv Bei der Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands in den nächsten sechs Monaten ist im Gegensatz zum allgemeinen Trend zwar in der Telekommunikationsbranche ein Abwind zu verzeichnen, aber sie steht trotzdem weiterhin im Branchenvergleich oben an der optimistischen Spitze - nach den Medienhäusern an Platz zwei. 35 (Alle: 28) Prozent sehen hier eine Besserung im nächsten halben Jahr. In der Frühjahrsumfrage waren dies noch 61 Prozent. Nur noch 15 (Alle: 32, Frühjahr 2004 TK-Branche: 21) Prozent sehen Deutschland im nächsten halben Jahr ins Minus rutschen. Frühjahr 2004 TK-Branche: 25) Prozent Neueinstellungen. Dazu passt, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt bundesweit jetzt noch wesentlich schlechter beurteilt wird als noch vor einem halben Jahr. 60 (Alle: 64, Frühjahr 2004 TK- Branche: 35) Prozent meinen, dass die Arbeitslosenzahl steigen wird, 10 (Alle: 7, Frühjahr 2004 TK-Branche: 7) Prozent glauben, dass sie bald sinkt. Als Wirtschaftsmotor wird der Export gesehen. 75 (Alle: 58, Frühjahr 2004 TK-Branche: 32) Prozent prognostizieren mehr Ausfuhren im kommenden halben Jahr, nur noch 5 (Alle: 8, Frühjahr 2004 TK-Branche: 18) Prozent sehen hier einen Rückgang. Die Unternehmer der Telekommunikationsbranche schätzen damit die Entwicklung des Exportvolumens am größten unter allen Branchen ein. Die vollständigen und detaillierten Umfrageergebnisse Wirtschaftsstimmung - Eine Umfrage unter deutschen Führungskräften, aufgeschlüsselt nach Bundesländern und Branchen, sind im Internet unter abrufbar. Über die Capgemini-Gruppe Capgemini ist einer der weltweit führenden Auch das Fazit über den Zusammenschluss Dienstleister für Management- und von Ost- und Westdeutschland IT-Beratung, Technologie sowie heute, 15 Jahre nach dem Fall der Mauer, Outsourcing. Das Unternehmen mit ist mehrheitlich im Plus, denn 58 (57) europäischem Ursprung berät Kunden Prozent der Telekommunikations-Unternehmer bei der Entwicklung und Umsetzung ziehen darüber positiv Bi- von Wachstumsstrategien sowie dem lanz, nur 27 (29) Prozent negativ. Einsatz neuer Technologien. Capgemini wendet dabei eine neue Form der Zusammenarbeit Die Mauern in den Köpfen zwischen an: Collaborative Busi- Ost und West fallen - zumindest in der ness Experience. Grundlage ist die Verpflichtung langfristigen Sichtweise, betonte von Dienstleister und Kunde Antonio Schnieder, CEO Central & Die Bereitschaft neues Personal einzustellen zu gemeinsamem Erfolg und das Errei- Eastern Europe von Capgemini bei der ist insgesamt über alle Branchen chen messbaren Mehrwerts auf der Ba- Präsentation der Studie in Berlin. Endlich gesehen gleichbleibend in Relation zur sis enger Zusammenarbeit. Capgemini werden nicht nur die Schattensei- Frühjahrsumfrage sehr gering geblieben, beschäftigt derzeit weltweit rund ten, sondern auch die wirtschaftlichen wenngleich hier die Telekommunikationshäuser Mitarbeiter und erzielte 2003 einen Vorteile der Wiedervereinigung wahrgenommen, im Branchen- Umsatz von 5,754 Milliarden Euro. Mehr ergänzt Dr. Helmut vergleich an dritter Stelle stehen. 37 (Alle: Informationen zum Unternehmen, den Haussmann, Senior Vice President bei 38, Frühjahr 2004 TK-Branche: 29) Prozent Dienstleistungen und Pressemit- Capgemini und Bundeswirtschaftsminister sehen Personalabbau in ihrem Unteilungen finden Sie unter zur Zeit der Wende. ternehmen voraus, und nur 21 (Alle: 16, % 4/04! 16 2

17 Telekommunikationsmarkt in Berlin Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte: spürbare Preissenkungen bei den Telekommunikationsgebühren seit Anfang 2003 wird die Verbindungsnetzbetreiberauswahl auch für die Ortsnetze angeboten Seit 2004 entstehendes Voice over Internet-Protocol (VoIP) Internettelefonie-Angebot die Zahl der Anbieter, die in Konkurrenz zur Deutschen Telekom AG Telekommunikationsdienstleistungen erbringen, hat sich erheblich vergrößert Anfang/ Mitte 2002 sind fünf neue europäische Richtlinien als neuer Rechtsrahmen für elektronische Netze in Kraft getreten, die durch eine Novellierung des Telekommunikationsgesetzes zum Juli 2004 in nationales Recht umgesetzt wurden. Marktkennzahlen und -entwicklung: Deutschland die Zahl der Telekommunikationsdienstleister hat sich von im Februar 1998 auf 2194 Unternehmen im Januar 2004 erhöht die Anzahl der Arbeitsplätze ist bundesweit von Ende 1998 (Deutsche Telekom ; Wettbewerber ) auf Ende 2001 (Deutsche Telekom ; Wettbewerber ) gestiegen. Danach erfolgte eine Konsolidierung auf (Deutsche Telekom ; Wettbewerber ) Beschäftigte zum betrug der Gesamtumsatz auf dem Sektor der Telekommunikationsdienstleistungen 44,2 Mrd. EUR, im Jahr 2003 wurden 63,40 Mrd. EUR Umsatzvolumen erreicht Berlin Anfang 2004 waren in Berlin 103 (Brandenburg 65) Telekommunikationsdienstleister bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post registriert mit festen Arbeitskräften und einem Umsatzvolumen von 2,4 Mrd. im Jahr 2002 gehört die Branche zu den umsatzstärksten in Berlin ca Analog-Anschlüsse ca ISDN-Anschlüsse ca DSL-Anschlüsse ca Kanäle insgesamt ca bidirektional ausgebaute Kabelnetzanschlüsse ca anschließbare Haushalte/Betriebsstätten insgesamt Wichtige Telekommunikationsunternehmen in Berlin Neben Deutschen Telekom AG haben sich in Berlin viele überregionale Wettbewerber sowie eine größere Zahl von Stadtnetzbetreibern (u. a. BerliKomm, Colt), Spezialanbietern wie message Wireless Information Service Deutschland (professionelle Pagerdienste) und PSINet/Strato Medien (Internet Service Provider und Dienstleister, Data-Center) etabliert. Zu den Telekommunikationsausrüstern am Standort Berlin gehören u. a. Motorola, Siemens, Texas Instruments, Tektronix, AVM, DeTeWe und Krone. Aktuelle Berliner Projekte und Initiativen: Technologieinitiative Mobile Breitbandanwendungen GPRS, UMTS, DVB-T. Auf dem Berliner Zukunftsmarkt der mobilen und terrestrischen Breitbandanwendungen sind mehr als 100 Unternehmen vertreten. Die Stadt hat ein großes Potenzial, sich auch international als bedeutendes Zentrum und leistungsfähiger Standort der mobilen Telekommunikation zu profilieren. # 4/04! 17 7

18 $ Projekt Zukunft hat dazu die Technologieinitiative Mobile Breitbandanwendungen ins Leben gerufen und unterstützt so die technologische Weiterentwicklung und Bereitstellung hochwertiger Inhalte für die Endgeräte der dritten Mobilfunkgeneration. DVB-T-Einführung Berlin-Brandenburg Die Umstellung vom analogen auf das digitale terrestrische Fernsehen begann am 1. November 2002 und wurde am 4. August 2003 abgeschlossen. Der erfolgreiche Umstieg in der Hauptstadtregion hat Vorbildfunktion für die Bundesrepublik und bietet zudem Unternehmen die Chance, in einem großen Referenzmarkt neue Anwendungen und Produkte zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Integration der Berliner DVB-T-Infrastruktur in bestehende und künftige Mobilfunknetze (GSM+, UMTS, Hybridnetze) entsteht die Basis zur Entwicklung und Realisierung neuer Übertragungsverfahren, Anwendungen und Dienste. Das durch den Umstieg verfügbar gewordene Frequenzspektrum ermöglicht nun Pilotvorhaben in hybriden Strukturen (DVB-T + Mobilfunk). Hierbei werden Lösungen für Handheld-Geräte (PDAs und Handys) im Vordergrund stehen. Ausbau des Berliner Kabelnetzes An das Berliner Kabelnetz sind 1,4 Mio. Haushalte angeschlossen.74 Prozent aller Berliner Haushalte haben bereits einen Kabelanschluss, damit verfügt Berlin über das größte geschlossene Kabelnetz Europas. Seit Ende 1997 werden digitale Fernseh- und Radioprogramme in Berlin-Brandenburg über Kabel verbreitet. Das Kabelnetz wurde für Wohneinheiten auf der Netzebene 3 in den letzten Jahren auf 862 MHz ausgebaut und mit einem Rückkanal versehen, damit ist bereits die Hälfte des Berliner Kabelnetzes für neue multimediale Anwendungen und den schnellen Internetanschluss vorbereitet. Damit diese zusätzlichen Möglichkeiten überall genutzt werden können, muss allerdings auch die Netzebene 4 ausgebaut werden. Insgesamt steht das Kabel derzeit in einem Umstrukturierungsprozess. WLAN (Wireless Local Area Network / drahtloses, lokales Netzwerk) WLAN-Systeme werden als geschlossene Systeme für einzelne Nutzergruppen, beispielsweise Unternehmen, oder vor allem auch als öffentlich zugängliche Infrastruktur betrieben. Letztere werden vornehmlich an sogenannten Hot-Spots errichtet. Mit weit über 300 professionell betriebenen Wireless-LAN-Standorten ist die Bundeshauptstadt führend in Deutschland. Telekommunikationsatlas Berlin Der Telekommunikationsatlas Berlin ist ein interaktives Internetangebot und verschafft einen schnellen Überblick über die gesamte Bandbreite der Telekommunikation in Berlin. Er präsentiert die technische Infrastruktur Berlins in anschaulichen Übersichtskarten und Übersichten in Bild und Wort. Institutionen, Initiativen und Unternehmensverbände in Berlin: Landesinitiative Projekt Zukunft Berlin in der Informationsgesellschaft Informationszentrum Mobilfunk (IZMF e. V.) FrEqUeNz e. G. TelematicsPro e. V. Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.v. (BITKOM) Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.v. (VATM) Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation e. V. (VPRT) Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post Medienanstalt Berlin-Brandenburg Berliner Fachmesse Internationale Funkausstellung Berlin: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen % 2 4/04! 18

19 Mobilfunklösung in Berlin Pilotprojekt - BerlinPolitess In Zusammenarbeit mit dem Mobilfunknetz von T-Mobile haben die Zentrale Serviceeinheit (ZSE) der Polizei und der Landesbetrieb für Informationstechnik Berlin (LIT) eine innovative Lösung für die mobile Erfassung von Verkehrsordnungswidrigkeiten realisiert. Basis für die mobile Lösung sind Handhelds mit Drucker, ein Mobile IP-VPN (Virtuelles Privates Netz) und das GPRS-Netz von T-Mobile.. Die Lösung ist zunächst auf ein dreimonatiges Pilotprojekt mit 20 Handhelds begrenzt. Politessen werden heute in vielen deutschen Städten und Gemeinden ganz selbstverständlich zur Verkehrsraumüberwachung eingesetzt. Im Zeitalter der drahtlosen Netze können Anzeigen direkt nach der Erfassung auf ein Datenbanksystem übertragen werden. Als zusätzlicher Service wird die Möglichkeit geboten, das vor Ort ausgedruckte Verwarnungsgeldangebot innerhalb einer Woche zu begleichen. Viele Bürger machen von dieser Möglichkeit Gebrauch, wodurch sich ein weiterer Schriftverkehr erübrigt und dadurch Portokosten gespart werden können. Der LIT betreibt im Auftrag der Berliner Polizei ein Datenbankverfahren für das Berliner Ordnungswidrigkeitenverfahren im 21. Jahrhundert, BOWI 21, in das die mobilen Erfassungsgeräte integriert sind. Auf einem zwischengeschalteten Server können die Daten bei Bedarf nachbearbeitet werden. Die Funkübertragung der Anzeigen macht einen manuellen Datenabgleich zwischen Handheld und Server überflüssig, das geschieht online, unnötige Wege der Politessen werden vermieden. Ziel ist es, neben der oben genannten Portoeinsparung die Datenerfassung weiter zu rationalisieren. Im ersten Monat des Probebetriebes traten Schwächen der Handhelds zu tage, die seitens der teilnehmenden Firma inzwischen beseitigt werden konnten. Hier bestätigt sich die Notwendigkeit eines Pilotprojektes vor einer generellen Einführung der Lösung. 1st Authentification: Mobilfunkrufnr. des Tln./SIM APN-User/Passwortd 2nd Authentification: Radius-Server User/Password Handheld-Berlin-Politess* GPRS-Mobilfunknetz * Symbolisches Bild Verfasser: Thema: Datum Seite GB V1 Pr Anwendung - Berlin Politess X Landesbetrieb für Informationstechnik Einbindung ins Netzwerk Konfiguration des Pilotprojektes BerlinPolitess Firewall 64 k Frame-Relay MDE- Server zur Nachbearbeitung Challenge vom Mobilfunknetz Reply mit IP Radius-Server (2nd Authentifcation) Die IT-Spezialisten des LIT und die Mitarbeiter der ZSE der Polizei realisierten die Einbindung der mobilen Politess-Handhelds via Mobilfunk. Technische Basis der Lösung ist ein Mobile IP-VPN von T-Mobile Deutschland. Für die schnelle Datenübertragung sorgt das GPRS-Netz von T-Mobile. Bei der Realisierung des Projektes steht ganz klar auch der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Die beim mobilen Zugriff übertragenen Daten sind personenbezogen und damit unterliegt der Aufbau einer solchen Lösung besonderen Auflagen des Landes Berlin. In Verbindung mit der EU-weiten Ausschreibung von Mobilfunkdienstleistungen des LIT für die Berliner Verwaltung, die T-Mobile für sich entschied, wurde die Lösung dann mit mobilem IP-VPN und zusätzlicher Verschlüsselung realisiert. Gewährleistet wurde die sichere mobile Datenübertragung durch die Einrichtung einer geschlossenen Benutzergruppe im GPRS-Netz. Der Zugang ist nur per Passwort möglich. Darüber hinaus wurde das Berliner Landesnetz (BeLa), das der LIT betreibt, direkt mit dem GPRS-Netz verbunden. Mit diesem nahtlosen Übergang ist sichergestellt, dass die Informationen Ende-zu-Ende übertragen werden und so wirkungsvoll vor dem Zugriff von außen geschützt sind Das voraussichtliche Ende des Pilotprojektes ist für Dezember 2004 geplant. Nach dem erfolgreichen Verlauf des Pilotprojektes ist beabsichtigt, die Handhelds auszuschreiben, um die Lösung generell einführen zu können. KARSTEN PIRSCHEL LIT Berlin Karsten.Pirschen@lit.verwalt-berlin.de % BeLa 4/04! 19 7 DMZ Verschlüsselte Verbindung Bowi21- Server

20 Neue IT-Verwaltungsvorschriften in Berlin Verwaltungsvorschriften für die Steuerung des IT-Einsatzes in der Berliner Verwaltung (VV IT-Steuerung) vom 17. August 2004 Aufgrund des 6 Abs. 1 AZG wird bestimmt: 1 GRUNDSÄTZE (1) Die Steuerung des IT-Einsatzes soll den wirtschaftlichen, sicheren und anforderungsgerechten Einsatz von Informationstechnik in der Berliner Verwaltung gewährleisten. (2) Planung, Entwicklung, Beschaffung, Betrieb und Nutzung von Informationstechnik (,,IT-Maßnahmen ) richten sich nach verwaltungsweit einheitlichen Grundsätzen. (3) IT-Maßnahmen betreffen IT- Infrastruktur und IT-Verfahren. IT-Infrastruktur stellt produkt- und fachaufgabenübergreifend nutzbare IT-Komponenten zur Verfügung. IT-Verfahren stellen produkt- und fachbezogene IT- Komponenten zur Verfügung. IT-Verfahren nutzen die IT-Infrastruktur über einheitliche Schnittstellen. (4) Die zentrale Steuerung von IT- Maßnahmen (zentrale IT-Steuerung) erstreckt sich insbesondere auf: die fachliche und technologische Ausrichtung des IT-Einsatzes in der Berliner Verwaltung (Landes-IT-Konzept, IT-Infrastrukturgrundsätze), einheitliche Verfahrensweisen und Standards für die Planung, Realisierung und Fortschreibung von IT-Maßnahmen (IT- Planungsgrundsätze), den sicheren IT-Einsatz (IT- Sicherheitsgrundsätze), Planungs-, Steuerungs- und Kontrollmechanismen für den effizienten und wirtschaftlichen IT-Einsatz (IT-Controlling- Grundsätze), einheitliche Verfahrensweisen und Standards für die Beschaffung von IT-Produkten und IT- Dienstleistungen (IT-Beschaffungs-grundsätze), Landesvereinbarungen mit IT- Dienstleistern, Unterstützung besonders innovativer IT-Maßnahmen, die zum Ziel haben, Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung und die Interaktion und Kommunikation mit Bürgern und Wirtschaft nachhaltig zu verbessern (E- Government). (5) Zur Vereinheitlichung der dezentralen Aufgabenwahrnehmung werden organisatorische Mindestregelungen zur Vereinheitlichung von Arbeitsweisen erlassen. 2 ZENTRALE STEUERUNGS- AUFGABEN DER SENATS- VERWALTUNG FÜR INNERES 1. Die Erarbeitung, Festsetzung und Fortschreibung der Grundsätze für ITMaßnahmen obliegen der Senatsverwaltung für Inneres. Sie sorgt für die Einhaltung der Grundsätze. Abweichungen bedürfen ihrer Zustimmung. Die Festsetzung von Grundsätzen erfolgt nach Maßgabe der Beratungen im Landesausschuss für den IT-Einsatz (LIA). Diese Aufgaben werden insbesondere von der Staatssekretärin oder dem Staatssekretär (IT-Staatssekretär/in) wahrgenommen. Sie oder er bedient sich dabei des IT-Kompetenzzentrums der Senatsverwaltung für Inneres. 2. Das IT-Kompetenzzentrum organisiert die notwendige Zusammenarbeit und kann hierzu IT-Gremien einrichten. 3 AUFGABEN DES LANDES- AUSSCHUSSES FÜR DEN IT-EIN- SATZ über Maßnahmen von grundsätzlicher Bedeutung und gibt Empfehlungen ab. (2) Mitglieder des LIA sind die IT- Staatssekretärin oder der IT-Staatssekretär, drei Staatssektärinnen oder Staatssekretäre auf Vorschlag der Staatssekretärskonferenz, drei vom Rat der Bürgermeister benannte Bezirksamtsmitglieder und ggf. kooptierte Mitglieder auf Entscheidung des LIA. Den Vorsitz des LIA führt die IT-Staatssekretärin oder der IT-Staatssekretär. Die Mitglieder entsenden bei Verhinderung einen Sitzungsvertreter. (3) Zur fachlichen Vorabstimmung wird vom IT-Kompetenzzentrum ein IT-Koordnierungsgremium (ITK) einberufen. 4 AUFGABEN IN DEZENTRA- LER VERANTWORTUNG 4.1 Dezentrale Verantwortung (1) Jede Senatsverwaltung und jede Bezirksverwaltung ist für die Umsetzung der Ziele und die Durchführung von IT-Maßnahmen in ihrem Geschäftsbereich zuständig. (2) Sie verantwortet für ihren IT- Einsatz nach Maßgabe der landesweiten IT-Grundsätze insbesondere die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit des IT-Einsatzes als Mittel ihrer Aufgabenerfüllung, fachliche und technologische Planung, Gewährleistung der IT-Sicherheit, Planungs-, Steuerungs- und Kontrollmechanismen des behördlichen IT-Controllings, die Bereitstellung der für die zentrale Steuerung erforderlichen Unterlagen, Bereitstellung der notwendigen IT-Infrastruktur. 4.2 Rollenmodell (1) Der Landesausschuss für den IT- Zur Verwirklichung der dezentralen Einsatz Berlin (LIA) ist das zentrale Verantwortlichlichkeit für den IT-Einsatz Beratungsgremium für IT-Maßnahmen werden folgende Rollenunter- in der Berliner Verwaltung. Er berät scheidungen getroffen: # 4/04! 20 2

21 $ IT-Management - Produktverantwortlicher IT-Verfahrensverantwortlicher und IT-Infrastrukturverantwortlicher. Die Rollenträger sind zu benennen. 4.3 IT-Management (1) Das IT-Management sorgt für die Planung, Steuerung und Kontrolle von IT-Maßnahmen. Es unterstützt und berät andere Funktionsträger bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. (2) Es berichtet dem IT- Kompetenzzentrum im Rahmen eines definierten Berichtswesens zu den für die zentrale IT-Steuerung relevanten Aspekten des behördlichen IT-Einsatzes 4.4 Produktverantwortung Die Produktverantwortlichen stellen Dienstkräften der Behörden die zur Erstellung ihrer Produkte erforderliche Informationstechnik bereit. Die Produktverantwortung liegt bei der Behörde, die für die Herstellung des Produkts verantwortlich ist. 4.5 Verfahrensverantwortung (1) IT-Verfahrensverantwortliche planen Verfahren und führen diese durch. Die Verfahrensverantwortung erstreckt sich auch auf die erforderlichen Schulungsmaßnahmen. (2) Im Rahmen der Planung von Verfahren sind vorrangig der Einsatz von Standardverfahren und bereits in Betrieb befindlichen Verfahren anderer Behörden des Landes Berlin oder anderer Verwaltungen des Bundes, der Länder oder des kommunalen Bereichs zu prüfen. Solche Verfahren sind in die Planung zu übernehmen, wenn dies wirtschaftlicher und zweckmäßiger ist als eine eigene Neuentwicklung. (3) Sie berichten dem IT- Kompetenzzentrum im Rahmen eines definierten Berichtswesens zu den für die zentrale IT-Steuerung relevanten Aspekten der Verfahrensplanung. 4.6 Verantwortung für den Betrieb der IT-Infrastruktur (1) Das Gebäudemanagement stellt die baulichen, gebäudebezogenen Komponenten der IT-Infrastruktur zur Verfügung (passive Komponenten). Hierzu zählen auch Klimatechnik und Energieversorgung. (2) Im Übrigen werden die Dienste von IT-Infrastrukturanbietern in Anspruch genommen. 4.7 Beziehung der Funktionsträger Die Beziehung zwischen den Funktionsträgern einer oder mehrerer Behörden bestimmen sich nach folgenden Regeln: Produktverantwortliche gestalten ihre Beziehung zu den IT- Verfahrensverantwortlichen im Rahmen einer Ziel- bzw. Servicevereinbarung. Gibt es mehrere Produktverantwortliche, die ein Verfahren gemeinsam nutzen, so ist die Vereinbarung gemeinsam zu schließen. Die Beziehung zu IT- Infrastrukturanbietern ist im Rahmen einer Bereitstellungsvereinbarung zu gestalten. Je nach Zweckmäßigkeit kann diese durch die Produkt- oder IT- Verfahrensverantwortlichen geschlossen werden. 5 LANDESVEREINBAR- UNGEN MIT IT-DIENSTLEISTERN (1) Das IT-Kompetenzzentrum schließt in Abstimmung mit den Verwaltungen Landesvereinbarungen mit dem Berlin zur Bereitstellung von IT-Leistungen ab. Landesvereinbarungen regeln Art, Umfang, Qualitätsanforderungen und Finanzierung von IT-Leistungen. Die Verwaltungen haben sich grundsätzlich der IT-Leistungen zu bedienen, die auf Basis von Landesvereinbarungen angeboten werden. (2) Das IT-Kompetenzzentrum kann auch mit anderen IT-Dienstleistern Landesvereinbarungen im Sinne von Absatz 1 abschließen. (3) Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Sicherheit oder der für das Funktionieren der Verwaltung erforderlichen Kommunikationsfähigkeit kann für bestimmte in Landesvereinbarungen geregelte IT-Leistungen eine Abnahmeverpflichtung festgelegt werden. Die Abnahmeverpflichtung wird von der Senatsverwaltung für Inneres nach Maßgabe der Empfehlungen im LIA festgesetzt. Dabei sind die Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit der Verpflichtung zu begründen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle darzulegen, Übergangs-, Beendigungs- sowie Ausnahmeregelungen zu bestimmen. 6 ÜBERGANGS- UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN 6.1 IT-Organisationsrichtlinie Die Richtlinie für die Organisation des IT-Einsatzes in der Berliner Verwaltung vom 19. Dezember 2000 tritt spätestens am 19. Dezember 2005 ausser Kraft. Bis dahin erfolgt nach den Vorgaben der Nr. 1, Absatz 5, der Nr. 2, Absatz 1 und der Nr. 3 dieser Verwaltungsvorschriften die Erarbeitung, Festsetzung und Fortschreibung der Grundsätze für IT- Massnahmen. 6.2 Inkrafttreten Die Verwaltungsvorschrift tritt am 1.Oktober 2004 in Kraft. Sie tritt mit Ablauf des 30. September 2014 außer Kraft. % 4/04! 21 7

22 SIDok weiterer Meilenstein erreicht: Pilotphase eingeleitet! Das in der Neuordnungsagenda 2006 des Senats verankerte Projekt SIDok hat seinen zweiten Meilenstein erreicht. In den vergangenen Monaten haben wir Vorarbeiten für die Pilotphase erledigt. Dazu gehörten die Entwicklung eines groben Fachkonzeptes, die Entscheidungen für ein Pilotsystem sowie die Vorbereitung für die Auswahl der teilnehmenden Pilotverwaltungen. Neben dem Kernziel, ein System für die Unterstützung des Sitzungsdienstes für die Geschäftsstelle des Senats sowie seine unmittelbaren Leistungspartner in den Senatsverwaltungen und Bezirken hat sich folgende strategische Ausrichtung des Projektes verfestigt: Als softwaretechnische Plattform für die Realisierung zeichnet sich ein DOMEAkonformes Dokumentenmanagementsystem (DMS) ab. Hier will Berlin bewusst den vielfachen gewählten Ansätzen anderer Bundesländer folgen und eine Insellösung vermeiden. Das IT-Kompetenzzentrum begleitet dieses Projekt in konsequenter Umsetzung des IT-Regelwerks im Sinne der Entwicklung der Berliner IT-Strategie und des E-Government -Masterplans (Basiskomponente Dokumentenmanagement). Zugleich haben die zurückliegenden Monate der fachlichen Detailarbeit auf Arbeitsund Entscheidungsebene zu einer deutlichen Ausprägung in Richtung einer mehrstufigen Einführungs- und Umsetzungsplanung für SIDok geführt. Der Gesamtrahmen des Projektes gestaltet sich nunmehr wie folgt: Im Rahmen der Vorstudie hat sich die Kabinettlösung der Stadt Bremen als Best-Practice herausgestellt. Daher wird das SIDok-Pilotsystem auf der Grundlage der bestehenden Verwaltungs- Abbildung 1: Positionierung SIDok vereinbarung zum E-Government zwischen den Regierungen der Länder Berlin Die Einbindung des LIT (mit der Option, künftiger Betreiber des Systems zu sein) gehört ebenfalls zur strategischen Ausrichtung des Vorhabens, da dieser als zentraler und Bremen bereitgestellt werden. Für IT-Dienstleister parallel ein Geschäftsfeld DMS aufbaut,. die Implementierung des Pilotsystems wird eine Anpassung der weitgehend Die konzeptionelle Grundlage für das Pilotsystem ist das grobe Fachkonzept. Es übernahmefähigen Bremer Lösung an wurde von der Geschäftsstelle des Senats und Vertreterinnen von Verbindungs- die Berliner Anforderungen erfolgen. # 2 4/04! 22 stellen der Senatsressorts (unmittelbar beteiligt waren auf operativer Ebene bislang SenFin, SenStadt, SenBJS, SenWiArbFrau sowie SenInn) mit fachlicher Beratung des LIT in vielen Sitzungen erarbeitet. Im Fachkonzept sind Prozesse, Rollen und Geschäftsbeziehungen der beteiligten Verwaltungsbereiche beschrieben. Beispielhaft für die derzeitigen Inhalte stehen die nachfolgenden Systemmodelle (siehe Abb. 2 und 3 auf der übernächsten Seite). Die in diesem Konzept dokumentierten Anforderungen zu evaluieren und zu verfeinern wird eine der zentralen Aufgaben der Pilotphase sein. Erstellt wurde auch ein erstes grobes Software-Architekturmodell für das Zielsystem (siehe Abb. 4 auf der übernächsten Seite). Mit den Vorbereitungsarbeiten zur Planung und Durchführung eines Pilotbetriebes in der Geschäftsstelle des Senats sowie in ausgewählten Senatsverwaltungen werden neben den fachlichen Anforderungen auch die Spezifikationen zu Technik- und Infrastruktur des Pilotsystems sowie des späteren Zielsystems erfolgen. Die bestehende Projektstruktur wird fortentwickelt. Es soll weiterhin sichergestellt werden, dass alle betroffenen Bereiche in die Projektarbeit einbezogen sind. Die Einbeziehung bezirklicher Vertreter in die Projektorganisation wird parallel zu den oben beschriebenen Projektschritten vorbereitet.

23 data voice internet }; ( Der Chef will Lösungen. :-( Dem IT-Mann raucht der Kopf. :-)B Frau Mayer hat heute anderes im Sinn. =:-) Zum Glück hat der Versatel-Berater alles im Griff. Versatel bietet maßgeschneiderte Telekommunikations- und Datenlösungen für Ihr Unternehmen. Ob Sprachanschluss oder hochperformante Standortvernetzung mit VPN-Lösung auf MPLS-Basis Versatel begleitet Sie auf allen Stufen Ihres Projekts von der Planung über die Inbetriebnahme bis hin zum Support. Dank der eigenen Infrastruktur setzen wir technologische Neuerungen schnell und flexibel um, in gleich bleibend hoher Qualität. Die regionale Nähe unserer Vertriebsmitarbeiter sorgt zusätzlich für eine umfassende Kundenbetreuung. Nichts geht über Kommunikation. Sprechen Sie mit uns: oder 4/04! 23 7

24 Abb. 2: Kommunikations- und Leistungsbeziehungen der Geschäftsstelle Senat in der Senatskanzlei Abb. 3: Kommunkations- und Leistungsbeziehungen der Verbindungsstellen der Senatsverwaltungen Abb. 4: Entwurf Anwendungsarchitektur SIDok (grob) Abb. 2 $ Nach dem erfolgreichem Abschluss des Pilotbetriebes (geplant für Mai 2005) ist vorgesehen, das Vergabeverfahren für das SIDok-Zielsystem durchzuführen. Über die weiteren Projektaktivitäten werden wir gern weiterhin informieren. Ab 1. Dezember des Jahres können Sie sich auch auf den neugestalteten Intranetseiten der Senatsverwaltung für Inneres weitere Projektinformationen abrufen. PETER FRÖHLICH SenInn ZS C 2 Fr JÜRGEN FRANKE Projektleiter SIDok, SenInn ZS C 2 STEPHAN KÖNIG stv. Projektleiter SIDok, Skzl III G/P % Abb. 3 Probleme? Abb. 4 Rufen Sie uns an: LIT - HOTLINE User Help Desk (912) /04! 24

25 IT-Einsatz in der Berliner Justiz Überblick Ziele des IT-Einsatzes Der Einsatz von Informationstechnik dient der Erfüllung der Kernaufgaben der Justiz durch Unterstützung, Beschleunigung und Erleichterung von Geschäftsabläufen und Automatisierung von standardisierten Tätigkeiten. Zukünftig wird daneben die Erleichterung und Verbesserung der internen und externen Kommunikationsbeziehungen der Justiz eine wesentliche Rolle spielen. Deshalb wird mit dem flächendeckenden Aufbau einer weitgehend standardisierten modernen informationstechnischen Infrastruktur eine entscheidende Grundvoraussetzung für den elektronischen Rechtsverkehr geschaffen. Der Einsatz von Informationstechnik ist für die Funktionsfähigkeit der Berliner Justizbehörden und Gerichte inzwischen unabdingbar. Bestehende Personaldefizite und teilweise erhebliche Arbeitsreste erfordern dringend eine weitere Verbesserung der Effektivität der Geschäftsprozesse. Auch die notwendige weitere Optimierung bzw. Reorganisation von Geschäftsprozessen bedarf als Grundvoraussetzung einer flächendeckenden modernen IT-Ausstattung. Ausgerichtet an diesem Ziel werden alle in Betracht kommenden Arbeitsplätze der Berliner Justiz mit einer standardisierten IT-Infrastruktur ausgestattet. Neben flächendeckend vernetzten Bildschirmarbeitsplätzen mit Standardfunktionen für Texterstellung, , Bürokommunikation, Internetrecherche etc. werden zur passgenauen informationstechnischen Unterstützung der verschiedenen Fachbereiche leistungsfähige IT-Fachverfahren eingesetzt. Stand der Zielerreichung Die Entwicklung des Ausstattungsgrads der Berliner Justiz mit Bildschirmarbeitsplätzen bezogen auf die IT-ausstattungsfähigen Arbeitsplätze in der laufenden Legislaturperiode stellt sich wie folgt dar: ,5 % 68,8 % 77,8 % (Ziel) % (Ziel) % An diesen Bildschirmarbeitplätzen wird inzwischen eine Vielzahl von geeigneten IT- Fachverfahren eingesetzt (siehe unter Schwerpunkte des IT-Einsatzes). Strategien zur weiteren Zielerreichung In den Strafverfolgungsbehörden, den Fachgerichtsbarkeiten und für die Justizvollzugsanstalten wurden zentrale IT-Stellen geschaffen. Im Rahmen des Projekts IMOG - R (Realisierung des Masterplans für Informationsmanagement in der ordentlichen Gerichtsbarkeit) wurde: die zentrale IT-Serviceeinheit für die ordentliche Gerichtsbarkeit (ITOG) geschaffen, mit der Umsetzung eines einheitlichen IT-Infrastrukturkonzepts basierend auf einem Server-Based-Computing Modell begonnen sowie das einheitliche IT-Fachverfahrens der ordentlichen Gerichtsbarkeit AULAK auf zukünftige Anforderungen (z.b. des elektronischen Rechtsverkehrs) planerisch ausgerichtet. Der Datenaustausch zwischen den Berliner Justizstandorten erfolgt über die vom Land Berlin zur Verfügung gestellte Netzinfrastruktur des MAN. Eine weitere Vereinheitlichung der eingesetzten Serverrechner sowie der an den Arbeitsplätzen installierten Endgerätetechnik (multifunktionales Endgerät bzw. zukünftig überwiegend thin client) ist notwendig, um Betriebskosten (insbesondere Betreuungsaufwände) senken zu können. Bei der Anwendungsentwicklung wird der Übernahme fertiger IT-Verfahren Vorrang gegenüber Eigenentwicklungen eingeräumt. Beispielhaft sind die in den Fachgerichtsbarkeiten, den Registergerichten, den Grundbuchämtern und in den Justizvollzugsanstalten eingesetzten IT-Fachverfahren zu nennen. Soweit fertige Produkte nicht zur Verfügung stehen, wird die Entwicklung im Verbund mit anderen Bundesländern angestrebt. Nur ausnahmsweise sind Eigenentwicklungen begonnen bzw. fortgesetzt worden. Die Berliner Justiz nimmt in größerem Umfang externe IT-Infrastrukturdienstleistungen über den Landesbetrieb für Informationstechnik (LIT) in Anspruch. Der LIT wird insbesondere im Bereich der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Umsetzung des Masterplans IMOG umfassend mit der Bereitstellung und dem Betrieb der IT-Infrastukturen betraut. Fachspezifische Schwerpunkte des IT-Einsatzes Querschnittsverfahren Rechnungswesen Das landesweite Kassenverfahren ProFiskal (jetzt: Neues Berliner Rechnungswesen NBR) wird im Rahmen des Projektes Justizreform zur dezentralen Bewirtschaftung der Haushaltsmittel in den nachgeordneten Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wird der Einsatz von ProFiskal in den Geschäftsstellen # 4/04! 25 7

26 $ der Gerichte vorangetrieben, um die dort anfallenden Zahlungsvorgänge zu vereinfachen und zu beschleunigen. verwaltungsamt eingesetzt. In Umsetzung der Ergebnisse der Projekte Landesämter (landesweite Zusammenfassung gleichartiger Serviceaufgaben in einem Servicebereich) und Justizreform (Schwerpunkt: Dezentralisierung der Fach- und Ressourcenverantwortung auf die Gerichte und Strafverfolgungsbehörden) wird IPV mit den Modulen Personalservice und Personalwirtschaft in allen Dienstbehörden des Geschäftsbereiches der Senatsverwaltung für Justiz eingeführt werden. Im Rahmen des landesweiten Projekts Kassenkooperation soll die Justizkasse in die Kassenwelt des Landes Berlin (Landeshauptkasse) integriert werden soweit dies fachlich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Zur Zeit wird geprüft, ob das justizspezifische Kassenverfahren AJUKA durch zusätzliche Module des Landesverfahrens Profiskal ersetzt werden kann oder ob AJUKA weiterhin als gemeinsames Schnittstellenprogramm Berliner Rechtsvorschriften im Intranet sämtlicher Justizfachverfahren kassenspezifische Justiz im Internet Die Kulturbuch-Verlag GmbH Berlin Justizdaten vor der Überga- Das virtuelle Stadtinformationssystem ( stellt die von be in das Landesverfahren ProFiskal unter hat sich mit rd. der Senatsverwaltung für Justiz herausgegebenen zusammenführen soll Zugriffen (pageviews) im Juni Berliner Rechtsvorschriften 2004 zu einem der umfangreichsten und (BRV) - Amtliche Sammlung - im Personalwesen meistgenutzten Stadtportale in Deutschland Internet und im Berliner Landesnetz Das landesweit eingesetzte Verfahren entwickelt. Das innerhalb des (Intranet) kostenlos zur Verfügung. IPV (Integrierte Personalverwaltung) Landesauftritts unter Unter der obigen Internet-Adresse bzw. wird bisher wegen der besonderen organisatorischen senjust liegende und (ohne Presse- über Strukturen im Personalmitteilungen) über 200 Internet-Seiten service.html sind auch das Amtsblatt- wesen der Justizverwaltung als reines umfassende Informationsangebot der sowie das Gesetz- und Verordnungsblatt Abrechnungsverfahren im Justiz- Berliner Justiz kann mittlerweile durch- einsehbar. # 4/04! 26 2 schnittlich pageviews pro Monat und damit eine weitere Steigerung des Interesses um rd. 25 % binnen Jahresfrist verzeichnen. Das Angebot wird ausschließlich durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Justizeinrichtungen gepflegt und ausgebaut. Besonders gut angenommen wird das Informationsangebot der Amtsgerichte (Darstellung von Zuständigkeiten, Verfahrensabläufen, Formularservice etc.) unter amtsgerichte.

27 $ Juristische Informationssysteme Seit Anfang 2002 haben alle Justizeinrichtungen Zugriff auf die wichtigsten Datenbanken der juris GmbH, wobei der Zugriff auch vom häuslichen Arbeitsplatz der Richter/innen und Staatsanwälte/Staatsanwältinnen möglich ist. Um dies zu erreichen, hat die Berliner Justiz - wie alle anderen Bundesländer - einen Rahmenvertrag mit juris geschlossen. Vom Arbeitsplatz aus erfolgt der Zugriff regelmäßig über das TESTA- Netz. Senatsverwaltung für Justiz Alle Arbeitsplätze sind mit vernetzten PC ausgestattet. Den Mitarbeitern steht neben MSOffice 97 und Juris der Zugriff auf das Internet, das Intranet der Berliner Verwaltung und das behördeninterne Intranet mit diversen Informationsangeboten und einer elektronischen Formularsammlung zur Verfügung. Die zentrale Registratur und die Bibliothek arbeiten jeweils mit Fachanwendungen. Zur Vorbereitung der Einführung eines DOMEA-zertifizierten Vorgangsbearbeitungssystems findet derzeit eine Organisationsuntersuchung statt. Bei der technischen Realisierung dieses Vorhabens wird unmittelbar auf den Ergebnissen und Vorgaben des landesweiten Projektes SIDOK (Informations- und Dokumentationssystem des Senats) aufgesetzt werden. Ordentliche Gerichtsbarkeit Im Bereich der ordentlichen Gerichtsbarkeit sind bislang Bildschirmarbeitsplätze eingerichtet. Entsprechend der Vielfalt von Aufgaben der ordentlichen Gerichtsbarkeit ist eine Vielzahl von Fachanwendungen im Einsatz, von denen einige auf Grund ihres Alters in den nächsten Jahren abgelöst werden müssen. Automation der Justizkasse (AJUKA) Seit Ende 1990 wird das automatisierte Buchungsverfahren der Justizkasse AJUKA betrieben. In AJUKA werden die kassenspezifischen Daten sämtlicher Justizfachverfahren zusammenführt. Die vorhandenen Schnittstellen zu den Fachverfahren werden zeitnah weiter vervollständigt werden, um eine umfassende elektronische Sollstellung ohne manuellen Erfassungsaufwand zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts Kassenkooperation wird derzeit die Option geprüft, die Justizverfahren AJUKA (Justizkasse) und ZABUSYS (Zahlstellen) durch zusätzliche Module des Landesverfahrens ProFiskal zu ersetzen (siehe:rechnungswesen). Automation des Landgerichts, der Amtsgerichte und des Kammergerichts (AULAK) AULAK ist das für die ordentliche Gerichtsbarkeit in Berlin zentrale Entwicklungsvorhaben, mit dem die verfahrenstechnische Voraussetzung zu einer grundlegenden Modernisierung der Arbeitsabläufe in den Gerichten geschaffen wurde. Mit dem Programm AULAK steht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Berlin jetzt eine Software zur Verfügung, die alle Organisationseinheiten (Geschäftsstelle, Schreibdienst, Protokoll, Richter und Rechtspfleger) bei ihrer Tätigkeit vernetzt unterstützt. Die Nutzung einer gemeinsamen Datenbank bedeutet, dass jederzeit, auch ohne Vorliegen der Akte, dem jeweiligen Bearbeiter Informationen zur Verfügung stehen. Damit verbessern sich auch die Auskunftsmöglichkeiten gegenüber den Verfahrensbeteiligten. Die Erstellung von Schriftgut wird durch eine automatisierte Textverarbeitung auf der Basis von Standardsoftware unterstützt. Adressdaten, das große Rubrum usw. werden automatisch erstellt und in das Schriftgut eingefügt. Ein großer Teil des Schreibwerks kann somit direkt von dem jeweiligen Bearbeiter erstellt werden, ohne dass dieser einen gesonderten Schreibdienst in Anspruch nehmen muss. Grundlage von AULAK sind zum einen INFORMIX-Datenbanken, in denen die verfahrensrelevanten Daten ebenso gespeichert sind wie Informationen übergeordneter Natur (z.b. Kostenverzeichnisnummern, Dolmetscherdaten, Adressdaten der deutschen Gerichte usw.) und Programmsteuerungsdaten (z.b. Geschäftsplan zur automatischen Zuordnung der Verfahren zum zuständigen Spruchkörper inkl. Aktenzeichenvergabe.) Zum anderen nutzen alle Anwender eines Gerichts eine gemeinsame Datenablagestruktur zur Speicherung verfahrensrelevanter Dokumente. AULAK ist modular aufgebaut, d.h., für die unterschiedlichen Gerichtszweige (Zivilprozess inkl. Familiensachen, Strafprozess, FGG) existieren eigene Programmmodule. Darüber hinaus wurden die Funktionalitäten für die einzelnen Aufgabengebiete dort, wo es sinnvoll erschien, in weitere Programmmodule gegliedert. Für die Pflege von Stammdaten und Zugriffsrechten existieren darüber hinaus gesonderte Module. Die Oberflächen aller AULAK-Module wurden einheitlich gestaltet, d.h., der Anwender kann sich problemlos in ein neues Modul einarbeiten. Menügestaltung und Short-Cuts sind gleich. AULAK ist so konfigurierbar, dass durch die Software weder in arbeitsablauftechnischer noch in aufbauorganisatorischer Hinsicht Vorgaben gemacht werden. Die einzelnen Gerichte können die Software so anpassen, wie es ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Wer welche Berechtigungen auf der Datenbank bekommt, kann ebenso vor Ort gesteuert werden wie die Zugriffsberechtigung auf einzelne Programmmasken. Ein wichtiger Bestandteil von AULAK ist die automatisierte Textverarbeitung. Auf Basis von Standardsoftware stehen zahlreiche Dokumentvorlagen zur Verfügung, die durch Angaben aus der Datenbank sowie durch Benutzereingaben gefüllt werden. Für den Zivilprozess (inkl. Familiensachen) existieren zur # 4/04! 27 7

28 $ Zeit weit über 400 Dokumentvorlagen, die ihrerseits auf mehr als 300 Dokumente zugreifen, für den Strafprozess (inkl. Schöffensachen) allein für den amtsgerichtlichen Bereich über 200 Dokumentvorlagen mit rund 250 Dokumenten. Die Vorlagen sind so gestaltet, dass dort, wo der Arbeitsablauf es erfordert, Progammpakete realisiert wurden. So werden z.b. sowohl die Expedition von Entscheidungen als auch Ladungen in einem Arbeitsgang erstellt. Alle AULAK- Anwender eines Gerichts nutzen eine gemeinsame Ablagestruktur. Die Speicherung und der Aufruf von Dokumenten erfolgt über programmierte Routinen. AULAK wird ständig nach Maßgabe des Masterplans IMOG (Informationsmanagement in der ordentlichen Gerichtsbarkeit) weiterentwickelt. Neben der Integration bestehender Altverfahren wird AULAK auch an den Erfordernissen des elektronischen Rechtsverkehrs ausgerichtet werden. Es ist beabsichtigt, mit einem Pilotvorhaben in einem ausgesuchten Teilsegment (beispielsweise dem Kostenfestsetzungverfahren) erste praktische Erfahrungen zu sammeln. womit in Berlin gegen Jahresende 2004 gerechnet wird, soll auch der Online-Zugriff für Jedermann über das Internet mittels üblicher Browser-Technologie ermöglicht werden. Kartei in Insolvenz- und Konkurssachen (KIKO) 1998 wurde die Anwendung zur Automationsunterstützung der Konkurskartei an die Erfordernisse des Insolvenzverfahrens angepasst. Unter dem Namen KIKO (Kartei für Insolvenz- und Konkurssachen) unterstützt es die Bearbeitung sowohl der Unternehmens als auch der Verbraucherinsolvenzen im AG Charlottenburg. KIKO wird in das einheitliche Verfahren AULAK integriert werden. Automatisiertes gerichtliches Mahnverfahren (AUMAV) Mit der Anwendung AUMAV - Automation des gerichtlichen Mahnverfahrens - werden die im zentralen Mahngericht AG Wedding eingehende Anträge auf Erlass von Mahnbescheiden (jährlich über ) überwiegend maschinell erfasst und mit einem Programmsystem verarbeitet, das auch in zwölf anderen Bundesländern eingesetzt wird. Die Verfahrenssteuerung und Datenhaltung erfolgen weitgehend papierlos; die erlassenen Bescheide und Nachrichten werden über spezielle Poststraßen zentral versandfertig vorbereitet. Das automatisierte Mahnverfahren ist seit Oktober 2003 um das Verfahren zur Stellung von Mahnanträge im Internet (OptiMahn = interaktives Mahnbescheidsformular mit umfassenden Plausibilitätsprüfungen und Hilfefunktionen - ProfiMahn = Abwicklung der gesamten Kommunikation mit den Mahngerichten in elektronischer Form durch den Antragsteller) ergänzt worden. Damit besteht die Möglichkeit, Anträge auf Erlass eines Mahnbescheids per einzureichen. Schuldnerverzeichnis/Eidesstattliche Versicherung (SCHUV/EV) Mit dem Projekt SCHUV/EV wurde das bei dem Amtsgericht Schöneberg geführte Zentrale Schuldnerverzeichnis automatisiert. Die einzelnen Amtsgerichte führen keine örtlichen Schuldnerverzeichnisse mehr. Sie sind online mit dem Zentralverzeichnis verbunden. Die Fachanwendung SCHUV wird in das einheitliche IT- Fachverfahren AULAK integriert werden. Automation des Handelsregisters (AUREG) Die Führung des Handels-, Vereins-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregisters wurde bereits seit 1995 an rd. 95 Bildschirmarbeitsplätzen im zentralen Registergericht (Amtsgericht Charlottenburg) durch die Anwendung der in vielen Bundesländern eingesetzten Softwarelösung HAREG unterstützt. Gemeinsam mit den Ländern Brandenburg, Schleswig-Holstein und Bremen hat die Berliner Justiz durch die Firmen AM-SoFT und BGS AG eine neue Softwarelösung für die digitale (papierarme) Führung des Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts- und Vereinsregisters (AUREG) entwickelt, die sich in Berlin seit Juni und in Schleswig- Holstein seit Juli 2004 im Echtbetrieb befindet. Nach weitgehendem Abschluss der Umschreibung der Registerdaten, Maschinell geführtes Grundbuch (SolumSTAR) Die Einführung des maschinell geführten Grundbuchs wurde mit dem nach der gleichnamigen Anwendung benannten Projekt SolumSTAR # 2 4/04! 28

29 $ (Solum = lat. Grund + Boden, STAR = System für Textverarbeitung, Archivierung und Recherche) bis Ende 2000 vollzogen. Derzeit befindet sich die Version 2.15 im Einsatz. Berlin beteiligt sich mit allen anderen Bundesländern im Projekt,,Redesign EDV-Grundbuch an der technischen Fortentwicklung des bestehenden Systems hin zu einem datenbankgestützten Grundbuch. Seit März 2000 werden externe Kunden wie Notare, Banken zum automatisierten Abrufverfahren zugelassen. Die für den Betrieb des elektronischen Grundbuchs in den Grundbuchämtern erforderliche informationstechnische Ausstattung, deren Wartung und Pflege wird im Rahmen einer public private partnership von einem Investor privat finanziert. Dieser refinanziert sich aus dem ihm abgetretenen Gebührenaufkommen aus den automatisierten Abrufen. Automation der Immobiliarversteigerung (ADIMMOV) An den Amtsgerichten Spandau und Charlottenburg wird ADIMMOV eingesetzt, eine Automationsunterstützung des Rechtspflegers im Zwangsversteigerungsverfahren. ADIMMOV wird derzeit in das einheitliche Fachverfahren für die ordentliche Gerichtsbarkeit AULAK integriert. Fachgerichtsbarkeiten In der Verwaltungsgerichtsbarkeit (Oberverwaltungsgericht und Verwaltungsgericht) werden alle Geschäftsbereiche durch den Einsatz von zeitgemäßer Informationstechnologie an über 250 vernetzten PCs unterstützt. Als Anwendungssoftware wird das Gerichtsorganisationsprogramm GEORG eingesetzt. In der Finanzgerichtsbarkeit sind die Serviceeinheiten aller Senate mit Informationstechnik auf Grundlage der in mehreren Bundesländern eingesetzten Fachanwendung VG/FG ausgestattet. Die Vollausstattung der Richterarbeitsplätze wurde im Jahr 2001 verwirklicht. In der Berliner Sozialgerichtsbarkeit wird das länderübergreifend entwickelte Fachverfahren LISA eingesetzt. Die Vollausstattung der Richterarbeitsplätze mit modernen Endgeräten wird derzeit realisiert. Strafverfolgungsbehörden Die Strafverfolgungsbehörden Berlins sind seit 2003 vollständig vernetzt mit Bildschirmarbeitsplätzen. Auf den insgesamt ca Arbeitsplätzen werden den Sachbearbeitern je nach Aufgabengebiet die eigens entwickelten Softwareprodukte ASTA - Automatisiertes Staatsanwaltschaftliches Auskunftssystem - und JUKOS - System zur elektronischen Unterstützung der Geldstrafen- und Kostenvollstreckung - oder Standard-Softwareprodukte - sogenannte Büroanwendungen (MS-Office, Star-Office) mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, lokaler Datenbank und - angeboten. Darüber hinaus stehen ein Informationssystem zur Verfügung mit Gesetzesund Verordnungstexten, Juris, und einer hausinternen Intranet-Informationsplattform). Der Betrieb nahezu des gesamten IT-Systems erfolgt mit Hilfe der Software Citrix MetaFrame in der Architektur server-based-computing (SBC) mit leistungsfähigen Applikations-, File- und Datenbankservern im sog. Back-Office und Thin Clients an den Arbeitsplätzen. Auf dieser Basis wird mit MODESTA (Modernisierung der Staatsanwaltschaften) derzeit eine zukunftigsfähige technische Integrationslösung geschaffen, die Datenredundanzen vermeidet und an den Geschäftsabläufen und -prozessen der Behörden ausgerichtet folgende Ziele verfolgt: Beschleunigung der Verfahrensabläufe, insbes. im Ermittlungsbereich Optimierung der Qualität staatsanwaltschaftlicher Produkte Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit Sparsamerer Umgang mit knappen Ressourcen (Personal, Zeit, Material) MODESTA bietet hierfür: eine umfassende IT-Unterstützung am Arbeitsplatz mit einheitlichem Zugangsportal und durchgehend grafischer Benutzeroberfläche eine umfassende Informationsgewinnung am Arbeitsplatz durch Zugriff auf interne Informationen - ASTA, ISTA, JUKOS-, externe Informationen - ISVB/POLIKS, BZR, ZStV, VZR, GZR, StaLa, Landeseinwohneramt, Verfügungssammlungen, Umläufe, Rechtsprechungsund Entscheidungssammlungen (JURIS), Gesetzes- und Verordnungstexte und Literaturfundstellen voll- oder teilelektronischer (Hand-)Akten mit Recherchemöglichkeit in diesem Bestand (mit Option für externe elektronische Akteneinsicht in UJsVerfahren) Elektronische Kommunikation mit der Polizei (e-ermittlungsaufträge bzw. bidirektionaler elektronischer Informationsaustausch im allgemeinen) eine weitgehend automatisierte Textverarbeitung (Textbausteine, Formulare, Musterdokumente z.b. Anklageentwürfe) eine Option für elektronische Heimarbeitsplätze Besondere Beachtung finden die Schnittstellen zu den externen Kommunikationspartnern insbesondere zu den Gerichten und zur Justizkasse, zur Polizei (ISVB), zu den bundesweiten Registrierungssystemen BZR, ZStV, VZR, GZR, zum Statistischen Landesamt (StaLa) und zum Landeseinwohneramt. # 4/04! 29 7

30 $ Die Realisierung erfolgt in drei Stufen: 1.Stufe: IT-gestützte Registratur auf der Basis eines DOMEA-zertifizierten Produkts 2.Stufe: Elektronische Akte auf der Basis eines DOMEA-zertifizierten Produkts 3.Stufe: IT-gestützte Vorgangsbearbeitung auf der Basis eines DOMEAzertifizierten Produkts Mit der Realisierung der 1. Stufe ist begonnen werden. Im Herbst dieses Jahres soll der Pilotbetrieb mit einem Prototypen aufgenommen werden. Im Oktober 2005 soll der Echtbetrieb der 1. Stufe aufgenommen werden. Für Dezember 2005 sind Erprobungen mit einem Prototypen der 2. Stufe geplant. Justizvollzug In den Vollzugsgeschäftsstellen, den Zahlstellen und in der Arbeitsverwaltung der Justizvollzugsanstalten wird insbesondere zur Buchhaltung und Abrechnung das Verfahren BASIS (Buchhaltungs- und Abrechnungssystem im Strafvollzug) an gegenwärtig 987 Bildschirmarbeitsplätzen eingesetzt. Das Verfahren BASIS wird ab Herbst 2004 durch das im Länderverbund neu entwickelte Verfahren BASIS-WEB abgelöst werden. Es ist beabsichtigt, noch in diesem Jahr ein Fachverfahren zur Dienstplangestaltung und -abrechnung in den Justizvollzugsanstalten einzuführen. Soziale Dienste der Justiz Die Sozialen Dienste der Justiz sind nur teilweise mit Bildschirmarbeitsplätzen ausgestattet. Das dort eingesetzte IT- Fachverfahren ADSODI (Automatische, allgemeine Datenverarbeitung Soziale Dienste) unterstützt die Aufgaben der Registratur. Es weist die Erfassung, den Bearbeitungsstand der Bearbeitungsfälle nach. Es können Texte, Berichte und Statistiken erstellt werden. Ausblick Die Ausstattung der Berliner Justiz mit moderner Informationstechnik hat unter dem Aspekt des optimalen Mitteleinsatzes gerade im Hinblick auf die in Berlin stattfindende drastische Haushaltskonsolidierung sehr hohe Priorität. Deshalb soll die flächendeckende Ausstattung der Berliner Gerichte und Justizbehörden mit Bildschirmarbeitsplätzen spätestens im Frühjahr 2006 abgeschlossen sein. Informationen - Stand: August 2004 % evergabe VOB bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Mein letzter Bericht über unser Projekt (siehe Splitter 1/2004: evergabe VOB bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung) schloss mit dem Satz: Ende 2004 soll der Pilot beendet und die evergabe VOB in den Echtbetrieb überführt werden. Hierzu wird bei SenStadt z. Zt. eine europaweiter Ausschreibung vorbereitet. Ich möchte nun über den weiteren Fortgang informieren : Nach einer EUweiten Ausschreibung mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb ist Ende September der Zuschlag an die Berliner Firma ventasoft mit ihrer elektronische Vergabeplattform ava-online erteilt worden. Das Verfahren soll zum bei SenStadt in der Hochbauabteilung starten. Beabsichtigt ist, dass im Jahre 2005 das Angebot für Baufirmen auf alle beschränkten und öffentlichen Ausschreibungen sowie die EU-weiten Verfahren der Abt. Hochbau ausgeweitet wird und die Bauämter der Bezirke und andere Baudienststellen des Landes Berlins sich dem Verfahren anschließen werden. Es wird für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Mengengerüst von 500 Ausschreibungen im 1. Jahr, 750 im 2. Jahr und 1000 im 3. Jahr zu Grunde gelegt. Hierzu erfolgt z. Zt. die erforderliche Beteiligung des Hauptpersonalrats. Neben der Automatisierung von Geschäftsprozessen in den Vergabestellen und dem erstmaligen Einsatz der Digitalen Signatur enthält das Verfahren auch eine zumindest für SenStadt neue Art von Geschäftsmodell : dieses sieht die Bereitstellung und den Betrieb der Vergabeplattform im Internet incl. der dazu erforderlichen Software durch die Firma ventasoft für drei Jahre vor. Sie erhält dafür von SenStadt eine jährliche Grundgebühr und nutzungsabhängig einen Festbetrag von 60 EUR je Ausschreibung. Das Projekt wird auch aus Verwaltungsreformmitteln (Kapitel 2908) finanziert. Die teilnehmenden anderen Verwaltungen müssen lediglich die Kosten für die Lesegeräte und Signaturkarten übernehmen (zusammen rund 200 EUR / Stück). Weiterhin gibt es eine Kooperation mit dem VOL- Projekt der Senatsinnenverwaltung, die sich ebenfalls für einen Pilotbetrieb mit der Vergabeplattform der Firma ventasoft entschieden hat. Was beinhaltet die Lösung? Hier noch einmal in Kurzform zur Erinnerung : es werden online unter (oder aus dem Intranet unter kostenlos die gesamten Vergabeunterlagen für eine Bauausschreibung in digitaler Form für die Baufirmen zum Herunterladen bereitgestellt : Vertragsbedingungen als pdf- Datei Leistungsverzeichnis als GAEB- Datei (d83) eventuell Zeichnungen als tif- Datei Die Baufirmen haben dann die Möglichkeit, Ihre Angebote in digitaler Form unter Verwendung der Software AVA- Signatur zu bearbeiten und mit qualifizierter elektronischer Signatur unterschrieben auf der Vergabeplattform abzugeben (oder weiter auf Papier)! # 2 4/04! 30

31 $ Die Vergabestelle führt zu dem in der Ausschreibung vorgegebenen Zeitpunkt die Angebotseröffnung digital durch. Hierbei muss bei der Submission berücksichtigt werden, dass auch weiterhin wie bisher Angebote in Papierform abgegeben werden können. Mit der Öffnung des ersten digitalen Angebotes wird die Vergabeplattform automatisch für weitere digitale Angebote gesperrt; Papierangebote werden erst danach geöffnet und verlesen. Die technische Infrastruktur ist in dem folgenden Schaubild dargestellt : Um den Baufirmen die in Berlin vorgeschriebenen ABau- Formulare als abspeicherbare PDF Formulare bereitstellen zu können, wurde auf der Vergabeplattform der Adobe Document Server for Reader Extension (ADSRE) integriert. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung übernimmt die verbrauchsabhängige Gebühr für dessen Nutzung durch die registrierten Bietern. JOACHIM JAHN Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Serviceeinheit Informationstechnik Leiter Verfahrensbetreuung - IT 4 Württembergische Str. 6, Zimmer 036, Berlin, Telefon: 030/ , Fax: 030/ , joachim.jahn@senstadt.verwaltberlin.de % Die Vergabeplattform ist mandantenfähig, d. h. es kann pro Amt eine eigene Umgebung (Formulare, Stammdaten,...) eingerichtet werden. Vorteile entstehen nicht nur für die Bauverwaltung durch Einsparungen des Versandes von Vergabeunterlagen und verbesserte Arbeitprozesse; von dieser Technologie werden auch die Baufirmen profitieren. Bei den Firmen entfallen nicht nur die Gebühren in Höhe von ca EUR für die Vergabeunterlagen. Die Online-Bearbeitung der Vergabeunterlagen in digitaler Form ist einfacher, schneller und von höherer Qualität als bei einer sog. Papiervergabe. Zudem entfallen die Postwege, so dass mehr Zeit für die Bearbeitung der Angebote verbleibt. IT-Unterstützung für eine systematische Personalentwicklung Vorstudie zur Integration des SAP- Moduls Personalentwicklung im Rahmen von ProQuer Ausgangssituation Ein zentrales Vorhaben der Neuordnungsagenda 2006 ist die Bündelung interner Querschnittsaufgaben der bezirklichen Ebene und der Hauptverwaltung (ProQuer). Das Projekt steht unter der Federführung der Senatsinnenverwaltung. Bisher wurden drei Teilprojekte eingerichtet: Personal Beschaffung Geschäftsprozessmanagement (GPM). Die Teilprojekte bauen auf den Ergebnissen des Projektes Landesämter (ProLa) auf, verzahnen die auf dieser Basis begonnenen Umsetzungsmaßnahmen und führen diese fort. # 4/04! 31 7

32 $ Strategischer Ansatz und Vorgehensmodell Das Projekt zielt auf eine Verlagerung operativer Aufgaben auf nachgeordnete Einrichtungen und den Aufbau zentraler Dienstleister, bei gleichzeitiger dezentraler Fach- und Ressourcenverantwortung. Auf der Grundlage geltender Standards zum projektorientierten Arbeiten erfolgt die Konzeptentwicklung durch Abbildung von Mustergeschäftsprozessen durch Kernteams im Rahmen der einzelnen Teilprojekte. Ziele und Inhalte des Aufgabenpakets IT-PE Als erstes Aufgabenpaket im Teilprojekt Personal ist am das Vorhaben IT-PE - Vorstudie zur Implementierung einer landesweiten IT-Unterstützung der Personalentwicklung gestartet. Ein Projektteam aus dezentralen Personalentwicklern, zentralen und dezentralen Verfahrensverantwortlichen, Fortbildungsbeauftragten und Beschäftigtenvertretern erarbeitet dabei eine Anforderungsanalyse der mit IT zu unterstützenden PE-Prozesse. Auf der Basis der Teilergebnisse erfolgen - unter Berücksichtigung der in Berlin bereits vorliegenden strategischen Rahmenbedingungen die Spiegelung der Anforderungen am Leistungsumfang der SAP-Standardsoftware HR/R3, eine Prüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Formulierung eines Realisierungsauftrages. Schon heute kann festgestellt werden, Die Vorstudie dient damit zum einen dass die Anforderungen der Dienststellen der Vorbereitung der Aktivierung des Die Anforderungen aus den derzeit durch die Aktivierung auch dieses, SAP HR/R3-Moduls, zum anderen sol- bereits genutzten Eigenlösungen in bereits lizensierten SAP Moduls abgedeckt len die Ergebnisse für den Aufbau einer der Berliner Verwaltung in Form von werden können. Inwieweit im systematischen PE im Geschäftsfeld Datenbanken fließen ebenso in die Vorstudie Rahmen einer Pilotphase alle Prozesse Personalverwaltung der Senats- ein wie die Ergebnisse aus ProLa unterstützt und das System flächenverwaltung für Inneres und ggf. im Rah- (Teilprojekt Personalentwicklung), sowie deckend eingesetzt werden soll, muss zu men eines ProQuer-Übertragungschen die Bewertung der gültigen rechtli- einem späteren Zeitpunkt - auf politscher konzeptes auch landesweit nutzbar gedeckend Rahmenbedingungen. Die model- Ebene - entschieden werden. Eine macht werden. # 4/04! 32 2 lierten PE-Prozesse und Rollendefinitionen bilden eine Grundlage für den Aufbau einer systematischen PE im Geschäftsbereich der Senatsverwaltung für Inneres und für die Übertragung der Projektergebnisse auf andere Dienststellen und Einrichtungen. Für die Kern-Geschäftsprozesse der PE Bedarfsanalyse, Konzeptionelle Planung und Entscheidung, Umsetzung von Maßnahmen und Controlling ergeben sich auf der Handlungsebene eine Reihe von IT-Unterstützungsbedarfen. Im Hinblick auf die Bereitstellung von Struktur- und Planungsinformationen, die Unterstützung der Durchführung von PE-Maßnahmen im Rahmen eines Fortbildungsmanagements sowie die Erstellung bedarfsgerechter, standardisierter Berichte und Auswertungen für die unterschiedlichen Bedarfsträger und Führungsebenen sind fortgeschriebene Aktivitäten- und Budgetpläne, aktuelle Mitarbeiterprofile und Vordrucke zur Unterstützung der Umsetzung von PE- Maßnahmen nur einige der gewünschten und identifizierten Ergebnistypen. Eine Reihe von Dienststellen des Landes Berlin bedienen sich bereits heute eigener IT-Lösungen. Eine Umfrage des Projektteams hat ergeben, dass es einen hohen Deckungsgrad zwischen den aktuell unterstützten Informations- und Auswertungsbedarfen und den im Projekt zu analysierenden Soll-Prozessen gibt. Der Bedarf an einer Integration des SAP HR/R3-Moduls in das IPV-Verfahren - als zentraler, einheitlicher Datenbasis - wird durch die Umfrageergebnisse bestätigt. Ausblick Kostenschätzung wird dazu im Rahmen der Vorstudie abgegeben. Die Definition von Rollenträgern im Rahmen der PE und damit von Anwendern und Nutzern des Systems ist laufender Bestandteil der Prozessmodellierung. Insbesondere die Führungskräfte, als Personalentwickler qua Funktion, nehmen dabei eine Schlüsselstellung ein. Sie sollen durch die Bereitstellung gezielter und strukturierter Informationen bei Ihren Planungen, Entscheidungen und in der Wahrnehmung Ihrer Führungsfunktion unterstützt werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen scheinen enge Grenzen aufzuzeigen hinsichtlich der Frage wer, zu welchem Zweck mit mitarbeiterbezogenen (Qualifikations-) Daten arbeiten darf. In welcher Weise mit dieser Fragestellung umzugehen und welche Empfehlung für die Realisierung abzugeben ist, wird im Rahmen des weiteren Projektverlaufs erarbeitet. Das Projektteam ist sich des Stellenwerts einer systematischen Personalentwicklung als Gesamtheit aller Maßnahmen zur Gewinnung, Förderung, Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter/innen und damit als strategischem Baustein eines ganzheitlichen Personalmanagements bewusst. Das große Engagement der Projektmitarbeiter/innen zielt auch darauf, diesem Stellenwert in der Umsetzung der Projektergebnisse Rechnung zu tragen, indem Vorgehensweisen (Prozesse) und Instrumente in den Dienststellen vereinheitlicht und damit auch die Ergebnisse von PE transparent und vergleichbar gestaltet werden.

33 $ In Verbindung mit den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen bzw. aufgegleisten Aktivitäten wird hiermit ein weiterer Beitrag zur Modernisierung der Berliner Verwaltung geleistet, indem Mitarbeitende aktiv in den Gestaltungsprozess einbezogen werden und Bildung, Ausbildung und lebenslanges Lernen als Säulen der Informations- und Wissensgesellschaft - mittels gezielter Personalentwicklung - etabliert werden. Es wird dem Verständnis gefolgt, dass die Menschen mit ihrer Qualifikation (das Human Capital) in den permanenten Veränderungsprozessen den entscheidenden Erfolgsfaktor darstellen. PETRA SIEBERT SenInn, ProQuer / IT-PE % Sinn und Zweck einer Geodateninfrastruktur (GDI) Aufbau einer GDI in der Berliner Verwaltung Teil 1 Im Juni dieses Jahres wurde von den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, für Inneres und der Senatskanzlei ein verwaltungsinternes Projekt zur Vorbereitung des Aufbaus einer zeitgemäßen Berliner Geodateninfrastruktur konstituiert. Projektziel ist es, alle notwendigen konzeptionellen Voraussetzungen ( Geodateninfrastruktur ) zum Aufbau einer gemeinsamen Kommunikationsplattform ( Geoportal ) zu schaffen, die Anbieter und Nutzer von Geodaten optimal versorgt und über vorhandene, geplante und zusätzlich benötigte Geodaten sowie Zugriffsmöglichkeiten informiert. Mit dem Aufbau der GDI in Berlin ist weiter eine Öffnung gegenüber Vertriebspartnern in der Wirtschaft, die durch Veredelung, Wiederverkauf und überregionale Marketingmaßnahmen den Verkauf von Geodaten unterstützen, zu berücksichtigen. In diesem Beitrag werden zunächst einige Grundlagen vermittelt und die Bedeutung einer Geodateninfrastruktur zum allgemeinen Nutzen im Rahmen von Verwaltungsverfahren aufgezeigt. In einem späteren Artikel wird die Bedeutung der Geodaten als Wirtschaftsgut auf einem Geodatenmarkt beschrieben. Auch wenn hier von Fachbehörden gesprochen wird, gilt dies gleichermaßen auch für die bezirklichen Ämter. Dies wird u.a. auch durch die Beteiligung des RdB am Projektlenkungsgremium deutlich. Geodaten Geoinformationen Geodaten - in aufbereiteter Form auch Geoinformationen genannt - sind jedem bekannt, aber meist nicht unter diesem Begriff. Die am weitesten verbreitete Anwendung ist eine Karte, ein Plan. Eine solche ist die geographische Beschreibung eines Ausschnittes der Erdoberfläche und wird unzählige Male am Tag z.b. in Form von Stadtplänen oder Straßenkarten, aber auch in digitaler Form in Verbindung mit Navigationssystemen genutzt. Karten sind die wesentlichsten Produkte des Geoinformationswesens, da sie visuell wesentlich schneller zu erfassen sind als verbale oder tabellarische Beschreibungen. Sie werden aber nicht nur für die Beschreibung realer Dinge der Erdoberfläche eingesetzt (z. B. Wege, Gebäude, Flüsse, Haltestellen), sondern in Form von thematischen Karten auch zur Darstellung von Werten, die einer Fläche zugeordnet werden können; z.b. Wahlergebnisse, Bevölkerungsstrukturen etc. Dies zeigt, dass viele sogenannter Sachdaten über ihren Raumbezug zu Geodaten mutieren und damit für eine räumliche Analyse und kartographische Visualisierung erschlossen werden. Alles was in irgendeiner Form in einer Karte, einem Plan dargestellt werden kann, basiert auf Geodaten, entweder durch die direkte Beschreibung der Objekte mit gemessenen Koordinaten (z.b. Gebäude, Flurstücke) oder durch die indirekte geographische Beschreibung über Bezugsräume (z.b. kann die Lage eines Kindergartens über die Koordinaten seiner Adresse ermittelt werden, kann der Verlauf einer Bundesstrasse durch eine Gemeinde durch die Verkettung der Achsen der betroffenen Stadtstraßenabschnitte beschrieben werden). Geobasisdaten - Geofachdaten In der Fachliteratur werden diese beiden Begriffe sehr unterschiedlich und überwiegend zur Ableitung von Zuständigkeiten genutzt. Meist wird der Begriff Geobasisdaten mit Kartenwerken beschrieben, diese Definition ist aber im Zusammenhang mit Geographischen Informationssystemen und damit im Rahmen der GDI wenig hilfreich. Kartenwerke sind Sammlungen von Abbildungen realer Objekte die - maßstabsabhängig modelliert - zweidimensional dargestellt werden. Mit vordefinierten Kartenwerken (gem. Zeichenvorschriften oder Musterblättern) wird versucht, ein möglichst weites Spektrum an Nutzern mit Lageinformation zu unterschiedlichen Themen bzw. Objekten zu versorgen. Geo- Daten von allgemeinem Interesse sind mit fachspezifischen Daten in einer Karte gemischt. Geographische Informationssysteme (GIS) unterscheiden sich hinsichtlich der Datenstruktur von Karten dadurch, dass einzelne reale Objekte in einer Datenbank geometrisch mit Koordinaten beschrieben und flexibel mit fachlichen Eigenschaften versehen werden. Das einzelne Objekt und seine geometrische Beschreibung rücken damit in den Vordergrund, es wird zum sogenannten Geo- Objekt (GO). Die unterschiedliche Ausstattung mit fachlichen Eigenschaften machen die Geo-Objekte dann zu speziellen Geo-Fach-Objekten (GFO). Da alle Geo-Objekte immer aus fachlichen Gründen aufgenommen werden, # 4/04! 33 7

34 $ gibt es streng genommen nur Geofachobjekte und keine Geobasisobjekte. Die kartographische Ausgestaltung zur Darstellung von Objekten also bei der Erstellung einer Karte/ eines Planes wird im Rahmen von GIS auf einen nachgelagerten Präsentationsvorgang verlegt, wo sie flexibel - unter Berücksichtigung einer oder mehrerer Eigenschaften mehr oder weniger differenziert erfolgt. Dies ist eine Voraussetzung einer mediengerechten Präsentation, die in Abhängigkeit des Kontextes evtl. benutzergestaltet - erfolgen muss. Damit besteht nun die Möglichkeit eine theoretisch unbegrenzte Menge von Merkmalen/Eigenschaften einer Objektart zuzuweisen und eine problembezogene Auswahl und fachliche Darstellung zum Zeitpunkt der Betrachtung zu erzeugen. Auch aus diesem Grund ist die Gleichsetzung von Karten und Geobasisdaten nicht sinnvoll. Die überwiegende Zahl der in Verwaltungsverfahren beschriebenen Objekte (sog. Fachobjekten FO) sind zunächst nicht geometrisch beschrieben, ihnen ist i.d.r. aber ein lagebeschreibendes Merkmal zugeordnet. Die dabei am häufigsten benutzte Lagebeschreibung ist die postalische Adresse, also Straße und Hausnummer. DVtechnisch gesehen ist dies i.d.r. ein Wert, der sich aus der Kombination von Straßenschlüssel, Hausnummer und Hausnummernzusatz ergibt. Andere Beispiele für Lagebeschreibungen in Verwaltungs-Datenbeständen sind Flurstücksbezeichnungen, Schuleinzugsbereiche, Haltestellen, Straßen und Straßenkreuzungen, Stimmbezirke, Wahlkreise u.s.f. Die Zahl der lagebeschreibenden Merkmale eines Objektes ist unbegrenzt. So liegt z.b. eine Schule an einer Adresse, in einem Bezirk und besitzt einen Schuleinzugsbereich. Über die Verknüpfung eines Fachobjektes (FO) mit einem Geo-Objekt (GO) wird der geographische Bezug hergestellt und damit ein Geofachobjekt erzeugt (GFO). Damit wird die Nutzung der Fachinformation in raumbezogenen Analyseverfahren möglich. Die gebräuchlichsten Verfahren sind kartographische Präsentationen und visuelle Interpretation, die Verschneidung bzw. Überlagerung sowie die Abstands- und Wegeberechnung. Sie werden häufig auch in Kombination eingesetzt. Eine weitere Kategorie fachlicher Objekte wird direkt durch Koordinaten in seiner Lage festgelegt (z.b. der Straßenbaum, die Lichtsignalanlage, die Wasserleitung, die Biotopfläche, die Altlastenverdachtsfläche). Diese Objekte sind per Definition Geofachobjekte (GFO s). Da gleichartige Geo-Objekte in verschiedenen Verfahren unterschiedlicher Ämter genutzt werden, müssen sie unterschiedlichen fachlichen Anforderungen genügen. So erfordert z.b. die Gültigkeit einer Adresse im Einwohnerwesen die Bezugsfertigkeit des Gebäudes (Bauabnahme), in einem Einsatzleitsystem der Polizei / Feuerwehr ist aber schon das Aufstellen des Baustellenschildes von Bedeutung. Solche in unterschiedlichen Verfahren genutzte Geo-Objekte sind den Geobasisobjekten (GBO s) zuzuordnen. Eine zentrale Aufgabe in Rahmen einer GDI ist es, die geometrischen Beschreibungen der GBO s bereitzustellen, die fachliche Zuordnung / Nutzung hat weiterhin in den Fachverfahren der Fachämter zu geschehen. Dabei ist die Modellierung der GBO s aufgrund der verschiedenen Sichten unterschiedlicher Anwender zwischen allen Beteiligten abzustimmen. Dies betrifft die inhaltliche Definition, die Aktualität, den Feinheitsgrad der Abbildung, die Genauigkeit der Koordinaten, die Vollständigkeit und die Verknüpfungen untereinander unter Berücksichtigung der Kosten- Nutzen-Relation. Die wichtigsten GBO s sind die Punkte der Vermessung (AP s, TP s, NivP s), die Katastereinheiten (Flurstücke, Flure, Gemarkungen), die postalischen Einheiten (Straßen, Hausnummern), die die Stadtstruktur prägenden Einheiten (Straßen, Gebäude), die allgemeine Verwaltungsgliederung (Stadtteile, Bezirke). Ebenfalls gehören Luftbilder, Orthophotos und das digitale Höhenmodell dazu. Geobasisobjekte dienen zum einen der Orientierung auf der Erdoberfläche, zum anderen der Bereitstellung von geometrischen Daten für die indirekte Lagebeschreibung von Fachobjekten. # Abbildung 1: Geobasisdaten Flurstücke, Gebäude, Straßen und Hausnummern als Hintergrundinformation zur Erfassung / Fortschreibung von Geofachdaten wie Wahlbezirke und Baublöcke 2 4/04! 34

35 $ Die Erfassung und Pflege von Geofachobjekten (GFO s) soll i.d.r. von der Fachbehörde im Rahmen der Fachverfahren selbst durchgeführt werden. Dazu können zentrale Dienste genutzt werden (z.b. Geocodierung zur Ermittlung der Koordinate einer Adresse oder die Darstellung eines Kartenhintergrundes zur Bestimmung der Lagekoordinate). Auch wenn die Fachbehörde diese Datenpflege nicht selbst durchführt, sondern diese Aufgabe von einer anderen Behörde im Auftrag durchgeführt wird, verbleibt die inhaltliche Verantwortung in jedem Fall bei der Fachbehörde. Der Nutzen von Geo-Basis-Daten in Verwaltungsverfahren Da die Verwaltung der Ordnung des Zusammenlebens der Bewohner einer Gebietskörperschaft dient, hat der überwiegende Teil des Verwaltungshandelns einen Raumbezug. Für kommunale Fragestellungen und dies gilt bestimmt auch für Stadtstaaten wird der Anteil auf über 80% geschätzt. Häufig erkennt man dies an den geforderten Geschäftsstatistiken der Fachbehörden. Entscheidend für den räumlichen Bezug ist die Frage nach dem Wo eines Sachverhaltes. Die erwartete, möglichst kleinräumige Aussage wird jeweils beim Erstellen eines Berichtes zur Beklemmung. Denn wie erfolgt die räumliche Zuordnung? Ist auf die Lagebezeichnung in den Fachdaten Verlass? Kann sie weitgehend automatisch ausgewertet werden? Kontrolliert werden kann sie nur mühsam. Ein räumlicher Vergleich mit anderen Sachverhalten z. B. zur Plausibilitätsprüfung - ist praktisch unmöglich. Zusammenhang bei der Genehmigung und Überwachung von Ordnungsangelegenheiten z.b. bei Leitungsbaustellen, Sondernutzungen des Straßenlandes und Umleitungen. Hier kann der gesamte Abstimmungsprozess durch eine aktuelle Karte, in die alle Beteiligten einsehen können und ihre jeweiligen Sachverhalte eintragen, wesentlich vereinfacht werden, wenn Qualität und Aktualität der Sachund Geodaten gesichert und durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen kontrolliert werden. Voraussetzung ist die Kenntnis der räumlichen Lage eines Sachverhaltes. Diese kann bei entsprechender Vorbereitung der Fachverfahren ohne Mehraufwand für den Sachbearbeiter eingebracht werden. Dazu stehen im Wesentlichen zwei Verfahren zur Verfügung, die auf die Geobasisdaten zurückgreifen: die alphanumerischen Auskunftsfunktionen und die kartografischen Darstellungen des relevanten Gebietes. Die am meisten eingesetzte Auskunftsfunktion ist die Ermittlung der korrekten Adresse und der dazugehörigen Koordinate. Die in einem Fachverfahren erfasste Adresse wird dabei auf Existenz überprüft und in postalisch korrekter Schreibweise sowie mit Straßenschlüssel, Postleitzahl und der dazugehörigen Adresskoordinate zurückgeliefert und kann damit korrekt in den Fachdatensatz eingefügt werden. Eine ergänzende Funktion des Fachverfahrens, die auf die Fortschreibungsinformation der zentralen Adressdatei zurückgreift, gewährleistet auch die Aktualisierung der Adressen im Zuge von Straßen-Umbenennung oder Adress-Löschungen. Für fachliche Sachverhalte, die nicht über Geobasisobjekte geocodiert werden können, erfolgt die Lagebestimmung vor dem Hintergrund eines Kartenausschnittes. Dazu ist zur Orientierung eine fachspezifische Auswahl o. g. GBO s evtl. ergänzt durch Geofachobjekte - in Form einer Karte darzustellen und im Fachverfahren anzuzeigen. Durch Mausklick auf die gewünschte Lage werden Koordinate und eventuell Informationen der Fachobjekte zurückgeliefert und können in den Fachdatensatz als Bezugsrauminformation eingefügt werden. Die Abbildung 2 zeigt, dass der Einsatz solcher Geocodierverfahren, aber nicht nur für die Fachverfahren selbst von Vorteil ist, sondern dass der räumliche Vergleich zu Sachverhalten anderer Fachverfahren leichter möglich ist und damit die Qualität politischer Entscheidungen erhöht werden kann. Zudem wird durch den permanenten und aktuellen Abgleich auch die Gesamtqualität des zentralen Adressbestandes gewährleistet. # All diese Probleme sind bei einer funktionierenden Geocodierung unbekannt. Zudem kann der Geschäftsbericht durch entsprechende thematische Karten wesentlich aussagekräftiger gestaltet werden, denn eine Karte sagt mehr als tausend Worte bzw. mehr als eine Tabelle. Ein weiteres Beispiel aus der täglichen Entscheidungspraxis ist der räumliche Abbildung 2: Zusammenhang der Nutzung räumlicher Merkmale aus Geobasisdaten in Verwaltungsfachverfahren am Beispiel der zentralen Adressdatei 4/04! 35 7

36 $ Aussichten Die effiziente Nutzung von geographischen Informationen ist ein interdisziplinärer Ansatz. Die Schaffung einer Berliner GDI ist daher die konsequente Weiterentwicklung des FIS Broker Ansatzes (siehe Splitter 3/2003), in den auch Erfahrungen aus Initiativen anderer Länder und Kommunen eingehen werden. Nachdem in diesem Beitrag die verwaltungsinterne Nutzung von Geodaten im Zentrum stand, wird über weitere Voraussetzungen wie etwa Metadaten, Schnittstellen und Standards, Geodatenveredlung und Geodatenmarkt in einem weiteren Artikel zu berichten sein. DR. UDO MAACK christmann maack & partner (cmp), Organisationsentwicklung, egovernment, Europäisches Kooperationsmanagement, GEO-Informationsprojekte - Rahmenvertragspartner des LIT - Mail: udo.maack@cmp-everwin.de % Wirtschaftsorientierte Verwaltungsdienste in Bezirksämtern analysiert anschließend die betreffenden Sachbearbeiter einige Kennzahlen des jeweiligen Produkts erfassen.die Einzeleingaben werden in einer Datenbank gesammelt, ggf. verdichtet und mit Gewichtungsfaktoren bewertet. Im Ergebnis liegt eine aggregierte Kennzahl vor, die das egovernmentpotenzial hinsichtlich Nachfrage und Verwaltungsaufwand zum Ausdruck bringt. Insgesamt konnten 20 Verwaltungsleistungen vom Gewerbeschein über die Sondernutzung von Straßenland bin hin zum Bescheid beim Vorkaufsrecht von Grundstücken als potenzialträchtig identifiziert werden. Um die Realisierbarkeit zu prüfen, wurden drei Untersuchungen angeschlossen: In einer Portfolio-Analyse wurden Schwierigkeitsgrad und Wirksamkeit einer internetgestützten Lösung gemeinsam mit der Fachebene bewertet. Danach kann zwischen schneller Gewinn mit vertretbarem Aufwand bis zu Langläufer mit dem Erfordernis rechtlicher Anpassungen unterschieden werden. Weiterhin sind die aktuelle IT-Ausstattung und ggf. notwendige Investitionen ein wichtiger Gesichtspunkt hinsichtlich einer erfolgreichen Umsetzung. Die Analyse in den beiden Modellbezirken ließ jeweils eine gute IT-Ausstattung ohne technische Barrieren erkennen. So lautet eine der Empfehlungen auch, schrittweise, die vorhandenen Basisdienste in die Abläufe einzubinden und nach und nach zum durchgängigen Verfahren zu kommen. Unter dem Strich ließen sich Prozesskosten deutlich reduzieren und die Bearbeitungszeiten zum Vorteil der Einreicher um bis zu 95% senken. Eine Gewerbeanmeldung würde dann wie in den USA nur noch zwei Tage dauern und nicht 30 bis 50 Tage wie heute in Deutschland. Weitere Infos: projektzukunft/index.html DR. WOLFGANG BOTH Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Wolfgang.both@senwaf.verwaltberlin.de % Elektronische Meldeauskunft Berlin (ots) - Im Rahmen des Projekts d-nrw hat PSI auf der Basis einer Public Private Partnership gemeinsam mit den lokalen Datenzentralen der Kommunen die elektronische Melderegisterauskunft (ema) für Nordrhein-Westfalen entwickelt. Durch den neuen Dienst, der seine Testphase erfolgreich beendet hat, verkürzt sich die Bearbeitungszeit für Melderegisterauskünfte zukünftig von bis zu sechs Wochen auf 24 bis 48 Stunden. Die Ablaufanalyse einige Produkte hinsichtlich Kosten, Zeit und Personaleinsatz ließ aber erkennen, dass der IT- In einer aktuellen Untersuchung im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen haben die Knowlogy Solutions AG und Einsatz bisher in nur wenigen Arbeitsschritten erfolgt, viele Medienbrüche über 7,5 Millionen Anfragen eine der Obwohl die Melderegisterauskunft mit das Institute of Electronic Business in stattfinden und Basisdienste bisher nicht volumenstärksten Verwaltungsdienstleistungen in Nordrhein-Westfalen ist, zwei Berliner Stadtbezirken analysiert, eingebunden sind. Dabei ließen sich in welchem Umfang Verwaltungsleistungen durch die regionale Wirtschaft sches Bezahlsystem und an einen basiert abgewickelt. Durch den neuen durch die Anbindung an ein elektroni- wird sie bisher fast ausschließlich papier- nachgefragt werden und wo Einsparpotenziale bei der Bearbeitung besteteile erarbeiten. Vielfach lassen sich Formulardienst entscheidende Zeitvor- elektronischen Dienst wird jetzt der Weg für Kostenersparnisse in den kommunalen Haushalten sowie Erleichterungen für Bürger und Unternehmen bereihen. Aus dem Berliner Produktkatalog Bearbeitungszeiten auch durch eine gute wurden zunächst ca. 130 Produkte mit inhaltliche Aufbereitung verringern. tet. Dabei wird dem Datenschutz und Wirtschaftsbezug ausgewählt. Gemeinsam mit den Steuerungsdiensten ist de- die Beantwortung häufig gestellter Fra- eingeräumt, so dass auch von Seiten der Merkblätter, Vorabinformationen und der Datensicherheit höchste Priorität ren Anzahl dann auf ca. 50 relevante gen im Netz mit dem vorhandenen Landesbeauftragten für Datenschutz und Fachanwendungen reduziert worden. Content-Management-System unter Informationsfreiheit keine Bedenken für Mittels einer Eingabemaske konnten berlin.de werden noch zu wenig genutzt. den Start des Dienstes bestehen. % 2 4/04! 36

37 Liegenschaftskataster- Auskunft (LiKa) bei SenStadt Nachdem bereits im Splitter 4./ 2003 über die bezirkliche Liegenschaftskataster- Auskunft berichtet wurde, soll nun die aktuelle Version der zentralen Berlinweiten LiKa- Auskunft im Intranet der Berliner Verwaltung vorgestellt werden. Die bisherige ALK/ALB -Auskunft wurde am von der neuen Liegenschaftskataster - Auskunft abgelöst. Damit wurden folgende technische Verbesserungen erreicht : neue Systemversion Oracle DB Version 8.1.7, Sicad IMS Version 6.0 neuer Solaris- Server OGC Zugriff auf Programmebene (erster Einsatz : FIS- Broker) Die technische Umsetzung erfolgte durch die Firma AED SICAD zusammen mit der Firma grit. Zur Koordinierung wurde eine Arbeitsgruppe mit dem Fachreferat III C, der IT- Stelle und der Firma gebildet. Die Adresssuche wurde überarbeitet und mit weiteren Suchkriterien ausgestattet. Die Anwendung ist unter der URL lika-auskunft.senstadt.verwaltberlin.de/ zu erreichen. ALK: Automatisierte Liegenschaftskarte ALB: Automatisiertes Liegenschaftsbuch über das in beiden Datenbeständen vorhandene Element -Flurstückskennzeichen-, kann der Nutzer verschiedenste Informationen sowohl aus dem ALK- als auch aus dem ALB-Datenbestand einholen. Kernstück der Liegenschaftskatasterauskunft ist die Navigation und Recherche in den Datenbeständen. In der Liegenschaftskarte -ALK- kann die Suche über die Lagebezeichnung (Straße, Hausnummer) oder Koordinaten (Soldnerkoordinatenwerte in x und y) erfolgen. Die Daten des Liegenschaftsbuch -ALB- können über das Grundbuchkennzeichen, das Flurstückskennzeichen oder die Lagebezeichnung ausgewertet werden. Eine detaillierte Beschreibung der Navigations- und Recherchemöglichkeiten finden Sie in den Hilfethemen. Die in den bezirklichen Vermessungsämtern täglich vorgenommenen Fortführungen in den Datenbeständen werden durch wöchentliche Updates auf den zentralen DB- Server bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung übernommen, so dass der Zeitraum der Übernahme in der Regel 7 Tage nicht übersteigt. Die ALK- und ALB-Daten werden jeweils am Wochende für die Liegenschaftskatasterauskunft aktualisiert. Durch den direkten Zugriff der Liegenschaftskatasterauskunft Berlin auf diesen zentralen Server stehen dem Nutzer jederzeit hochaktuelle Daten zur Verfügung. Das Datum der letzten Datenübernahme ist dem Index (rechter Seitenteil) zu entnehmen. Alle Nutzer müssen sich aus datenschutzrechtlichen Gründen über eine persönliche Zugriffsberechtigung am System anmelden. Das Antragsformular ist über den Link Antragsverfahren mit persönlichen Anträgen zu erreichen. Z. Zt. sind schon fast Nutzer registriert. Der tägliche Zugriff liegt zwischen 400 und 500 Besuchen am Tag Für das 1. Quartal 2005 ist der Einsatz der LiKa- Auskunft im Internet geplant. Hier werden dann registrierten Nutzern ein kostenpflichtiger Zugriff auf das Liegenschaftskataster mit der Möglichkeit des Herunterladens von Daten ermöglicht. Die technische Infrastruktur ist in dem folgenden Schaubild dargestellt. Durch Verknüpfung der beiden Datenbestände : JOACHIM JAHN Senatsverwaltung für Stadtentwicklung % 4/04! 37 7

38 Kundenorientierung in Berliner Behörden Das Image der Berliner Behörden ist tendenziell schlecht. Diese durch Umfrage- und Benchmark-Daten hinlänglich dokumentierte Tatsache war der Auslöser für die hier vorzustellenden Untersuchungen. Mehrere Studiengruppen der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin haben in der Zeit von April 2003 bis Mai 2004 unter der Leitung des Verwaltungswissenschaftlers Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner auf verschiedene Weise die Kundenorientierung in Berliner Behörden analysiert. Dazu wurden eine schriftliche Befragung unter den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (MdB) über ihre Erfahrungen mit Berliner Behörden und mehrere Servicetests durchgeführt. Befragung der MdB Die MdB sind für das Meinungsbild über die Berliner Behörden eine wichtige Gruppe, denn sie verfügen in der Regel über vielfältige Vergleiche aus anderen Behördenkontakten, verbreiten ihre Erfahrungen im ganzen Land, bilden ihr Urteil über die deutsche Hauptstadt auch vor dem Hintergrund ihrer positiven bzw. negativen Erlebnisse mit Berliner Behörden. Trotz sorgfältiger Vorbereitung und einer Mahnaktion ist es nicht gelungen, eine repräsentative Stichprobe der 603 MdB zu befragen. Denn nur 113 (19 %) haben einen auswertbaren Fragebogen zurückgeschickt. Davon haben 79 % den Fragebogen durch einen Büromitarbeiter ausfüllen lassen. Ferner beziehen sich 68 % der Fälle auf konkrete eigene Erfahrungen mit einer Berliner Behörde (überwiegend ein Bezirksamt) und 32 % der Fälle auf eine Bewertung vom Hörensagen. Unter der Einschränkung, dass nichtrepräsentative Daten nur Tendenzaussagen zulassen, zeigt die Befragung der MdB, dass die persönliche Erfahrung mit einer Berliner Behörde zu einem deutlich positiveren Gesamturteil führt. Die folgende Tabelle zeigt, dass diejenigen, die über die Berliner Behörden nur auf der Basis vom Hörensagen urteilen, sie mehrheitlich als eher negativ einstufen. Tabelle 1: Urteil der MdBs über Berliner Behörden in Abhängigkeit von persönlichen Erfahrungen Diejenigen, die über persönliche Erfahrungen mit Berliner Behörden verfügen, bewerten einzelne Serviceaspekte recht unterschiedlich. Positiv gesehen werden die Freundlichkeit und Kompetenz der Personals. Die kritischen Punkte betreffen vor allem: Die unzureichende telefonische Erreichbarkeit Lange Wartezeiten bei Vorsprachen Die unzureichende Erreichbarkeit der zuständigen Stelle Lange Bearbeitungszeiten von Vorgängen Die unzureichende inhaltliche Qualität von Auskünften Untersuchung der Kundenorientierung durch Servicetests In Banken, im Handel, bei Hotels und Restaurants sind anonyme Qualitätstests weitverbreitet. Nach dem Vorbild derartiger Tests im Bankgewerbe wurden insbesondere die Berliner Bürger- und Finanzämter einem differenzierten Servicetest unterzogen. Studierende nahmen dabei die Rolle eines Kunden mit genau definiertem Anliegen und Verhalten ein; die Reaktionen der jeweiligen Behörde bzw. ihres Personals wurden nach einem festgelegten Schema dokumentiert und ausgewertet. Jede Behörde wurde mindestens von zwei Testpersonen kontaktiert. Eine größere Zahl von Tests würde die Anonymität der silent shopper gefährden und den Servicetest verfälschen. Bei den Servicetests standen folgende Fragen im Vordergrund: Telefonische Erreichbarkeit Erreichbarkeit per Sachliche und rechtliche Richtigkeit der erteilten Auskünfte Freundlichkeit der mündlichen und schriftlichen Auskünfte Wird die fragestellende Person mit Ihren Anliegen ernstgenommen? Ausführlichkeit der Beratung bei persönlicher Vorsprache Ergebnisse der Servicetests in den Bürgerämtern Für den Servicetest bei den Bürgerämtern wurden die drei Kontaktwege Anfrage per Telefon und sowie persönliche Vorsprache berücksichtigt. Dabei ging es insbesondere bei den Anfragen per Telefon und nicht nur um die Erreichbarkeit sondern auch um die sachlich richtige Beantwortung der gestellten Wegweiser- und Anspruchsinformationsfragen zu einem beabsichtigten Antrag auf Wohngeld. Die telefonische Erreichbarkeit der Bürgerämter und die Qualität der am Telefon erhaltenen Auskünfte ist insgesamt befriedigend. Die in der Tabelle 2 ausgewiesenen Bewertungsunterschiede gehen vor allem darauf zurück, dass einige Bürgerämter erst nach mehreren erfolglosen Versuchen telefonisch erreicht wurden, und dass in einigen Fällen sachlich unvollständige Auskünfte erteilt wurden. Die Erreichbarkeit der Bürgerämter über und die Qualität der über dieses Medium erhaltenen Auskünfte ist insgesamt mangelhaft (s. Tabelle 2). Dazu tragen vor allem drei Aspekte bei: Die Wartezeit auf eine Antwort ist zu lang (Bandbreite von 1 Tag bis 34 Tage; # 2 4/04! 38

39 $ in nur fünf Bezirken trafen die Antworten innerhalb einer Woche ein. Die Antworten fielen meistens sehr kurz aus und berücksichtigten nicht alle Aspekte der Anfrage; dies führte teilweise zu rechtlich falschen Situationseinschätzungen. Ergänzende Hinweise, die den Ratsuchenden die Antragstellung erleichtern, erfolgten nur in 5 Bezirken. Bei der persönlichen Vorsprache haben jeweils zwei studentische Testpersonen umfangreiche Fragen zur Erneuerung des Führerscheins und zu Anträgen auf Wohngeld und Rundfunk-gebührenbefreiung gestellt. Dabei wurden jeweils acht Bewertungsaspekte berücksichtigt, die neben der sachlichen Richtigkeit und Vollständigkeit der Auskünfte, die Geduld der Behördenmitarbeiter, ihre Fähigkeit, auf die Bedürfnisse der Fragenden einzugehen, und die Wartesituation bewertet. Die acht Gesichtspunkte wurden unterschiedlich gewichtet (die Wartesituation bekam das niedrigste, die Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit der Auskünfte das höchste Gewicht). ** In Reinickendorf sind bis heute die Bürgerämter nicht per erreichbar; die wurde an die Pressestelle geschickt und vom Wohnungsamt beantwortet. Besonders bemerkenswert ist, dass in keinem Bezirksamt eine gute Bewertung über drei Bereiche persönliche Vorsprache, Erreichbarkeit per und Telefon erzielt wurde. Ferner ist auffällig, dass sich die Qualität der persönlichen Beratung in den Bürgerämtern einiger Bezirke einheitlich auf höchstem Niveau befindet, in den meisten Bezirksämtern sehr deutlich unterscheidet und in einigen Bezirksämtern in extremer Weise differiert. Tabelle 2: Servicequalität der bezirklichen Bürgerämter nach verschiedenen Kontaktwegen * Zum Zeitpunkt der Tests waren die Bürgerämter nicht per erreichbar, dieses Problem ist aber inzwischen behoben; eine Bewertung war nicht möglich Ergebnisse der Servicetests in Finanzämtern Es wurden die 18 für Lohnsteuerangelegenheiten zuständigen Berliner Finanzämter per , telefonischer Anfrage und persönlicher Vorsprache getestet. Die Inhalte der Tests bezogen sich ähnlich wie bei den Bürgerämtern auf die Erreichbarkeit und Wegweiserinformationen. Allerdings waren die fachlichen Fragen nicht so detailliert. Sie bezogen sich auf einfache Sachverhalte wie Anerkennung von Versicherungsbeiträgen und Aufwendungen für die Fahrten zur Arbeitsstelle im Antrag auf Lohnsteuerjahresausgleich. # 4/04! 39 7

40 $ Während der im Internet angegebenen Sprechzeiten wurden 4 der 18 Finanzämter telefonisch innerhalb von drei Versuchen nicht erreicht. Bei allen Finanzämtern wurden jeweils bis zu drei ergänzende telefonische Kontaktversuche 30 Minuten vor und nach der offiziellen Sprechzeit durchgeführt. Auch danach konnten die Finanzämter Pankow / Weißensee (mit Infozentrale) und Schöneberg (ohne Infozentrale) telefonisch nicht erreicht werden. Dieses nicht hinnehmbare Servicedefizit wurde in der Tabelle 3 mit der Note ungenügend bedacht. Die Benotung berücksichtigt nicht nur die Erreichbarkeit, sondern auch die Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit der gegebenen Antworten sowie das Verhalten der Behördenmitarbeiter. Qbwohl alle Finanzämter eine im Internet angegebene -Adresse haben und keine der von den Testern verschickten Anfragen als unzustellbar deklariert wurde, hat nur die Hälfte der Finanzämter auf die Anfrage per reagiert. Dieses nicht hinnehmbare Servicedefizit wurde in der Tabelle 3 mit der Note ungenügend bedacht. Die Benotung berücksichtigt nicht nur die Erreichbarkeit, sondern auch die Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit der gegebenen Antworten sowie die im Tenor der Antwort zum Ausdruck kommende Kundenorientierung. Im deutlichen Kontrast zu dem schlechten Service per haben die Finanzämter bei der persönlichen Vorsprache die Tester mit einem insgesamt guten Service überzeugt. (s. Tabelle 3). Dies gilt auch für ein Finanzamt, das über keine Infozentrale verfügt. bestehen. Deshalb wurden zwei weitere Servicetests speziell zu dieser Thematik aber bei anderen Behörden durchgeführt. Zum einen wurde an 35 Berliner Behörden (darunter alle Bezirks- und Senatsverwaltungen) per eine Anfrage zum beabsichtigten Absolvieren eines Praktikums geschickt. Von neun Behörden (darunter eine Senatsverwaltung und drei Bezirksämter kam keine Antwort. Drei Behörden (darunter zwei Senatsverwaltungen und ein Bezirksamt) antworteten schnell und umfassend (vorbildlicher Service); fünf zeigten einen guten Service (darunter zwei Bezirksämter und eine Senatsverwaltung). Zum anderen wurde an alle Bezirksämter eine Anfrage per zur Problematik der Namensänderung geschickt. Weil hier die Zuständigkeit eines bestimmten Amtes für den Bürger nicht unmittelbar ersichtlich ist, und auch getestet werden sollte, ob die behördeninterne Weiterleitung von -Anfragen funktioniert, wurde diese Anfrage an die im Internet ermittelte zentrale Adresse des Bezirksamtes bzw. an den Bezirksbürgermeister geschickt. Dieser Test wurde zweimal (Sommer 2003 und Anfang 2004) durchgeführt. Hier zeigte sich tendenziell ein besserer Service als bei einer ähnlichen Anfrage an die Bürgerämter. Die Hälfte der Bezirke antworteten innerhalb eines Tages aber beim ersten Test mußten 3 Behörden und beim zweiten mußte eine Behörde an die ausstehende Antwort erinnert werden. Bezüglich Schnelligkeit sowie inhaltlicher Ausführlichkeit und Richtigkeit bot das Tabelle 3: Servicequalität der Finanzämter nach verschiedenen Kontaktwegen * IZ = Infozentrale Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf hier einen hervorragenden Service, ein weiteres wurde mit gut, 5 wurden mit befrie- In der Abb. 2 werden die Ergebnisse des Servicetests bei den Finanzämtern zusammengefasst. Dabei wird eine gewichtete Gesamtnote ausgewiesen. Diese digend, zwei mit ausreichend und ein berücksichtigt die persönliche Vorsprache mit 60 %, die Anfrage per mit Amt wurde mit mangelhaft bewertet, 10 % und die telefonische Anfrage mit 30 %. Dabei wird davon ausgegangen, dass weil bei einem Test trotz Erinnerung für die Bürger der Service bei der persönlichen Vorsprache besonders wichtig ist. keine Antwort erfolgte. Bei drei Bezirksämtern ergaben sich ähnlich wie beim Ergebnisse ergänzender Servicetests per Test unter den Bürgerämtern das Problem, dass bei mindestens einem der Die bislang dargestellten Ergebnisse zeigen, dass sowohl bei den Bürger-, als auch bei beiden Tests die im Internet ausgewiesene -Adresse nicht aktiv war.# den Finanzämtern gravierende Defizite bezüglich der Erreichbarkeit per 2 4/04! 40

41 $ Fazit Die verschiedenen Servicetests haben deutliche Defizite bezüglich der Erreichbarkeit über und Telefon bei Berliner Behörden aufgezeigt. Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen diesbezüglich keine Verbesserung im Vergleich zu ähnlichen Tests auf, die 2001 in den Bürgerämtern durchgeführt wurden. Es fehlt offenkundig an organisatorischen Vorkehrungen, die sicherstellen, dass auf eingehende s schnell und sachkundig reagiert wird. In einem Punkt lassen sich gegenüber 2001 deutliche Verbesserungen aufzeigen. Dies betrifft die Kundenorientierung beim Personal in den Bürgerämtern. Am Beispiel der Bürger- und Finanzämter konnte auch gezeigt werden, dass die Einrichtung einer Info-Zentrale das Problem der völlig unzureichenden Erreichbarkeit per Telefon und allein nicht lösen kann. Die Servicequalität bei der persönlichen Vorsprache ist in den Finanzämtern weitgehend gut, in den Bürgerämtern im Durchschnitt befriedigend, dabei sind zum einen deutliche Unterschiede zwischen Bezirken und einzelnen Bürgerämtern eines Bezirksamtes festzustellen. Zum anderen leidet die Servicequalität oft daran, dass die erteilten Auskünfte unvollständig und mit sachlichen bzw. rechtlichen Fehlern behaftet sind. Offenbar nutzen die Beschäftigten in den Bürgerämtern für ihre Auskunftserteilung das dafür speziell entwickelte Computersystem nicht ausreichend. Abschließend sei einschränkend darauf hingewiesen, dass die hier vorgestellten Servicetests keine umfassende Aussage darüber zulassen, welche Behörde qualitativ gut oder schlecht ist. Die einschlägigen Standards des Qualitätsmanagements sehen für solche Aussagen vor, dass mindestes vier (besser sieben bis neun) unterschiedliche Qualitätsaspekte (u. a. Wirtschaftlichkeit, wirksame Auftragserfüllung) berücksichtigt werden. Die hier durchgeführten Servicetests decken höchstens zwei Aspekte ab. IZ = mit Infozentrale - Gewichtung: Service per Telefon 30 %, per 10 %, bei persönlicher Vorsprache 60 % Folgerungen Anknüpfend an die Ergebnisse der hier vorgestellten Servicetests lassen sich einige Empfehlungen für die Verwaltungsführung und Politik treffen: Die Erreichbarkeit per Telefon und muss in den Behörden durch organisatorische Maßnahmen sichergestellt werden; z. B. spezielle Zuständigkeiten schaffen. Insbesondere auch für die Erteilung von Auskünften per Telefon und sind die verschiedenen Gesichtspunkte der Kundenorientierung zu beachten (nicht nur Erreichbarkeit und Freundlichkeit, sondern auch Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit müssen zum selbstverständlichen Standard werden). Führungskräfte müssen sich um Qualifikations- und Motivationsprobleme beim Personal kümmern, um einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard beim Service sicherzustellen. Die politische Führung sollte ämterspezifische Qualitätsstandards definieren und ihre Anerkennung durch Sanktionen sicherstellen (z. B. Kürzung des Budgets um 10 % - 20 %, wenn die Standards deutlich unterschritten werden). # 4/04! 41 7

42 $ Die Einhaltung der Qualitätsstandards sollte in Abständen von 3 5 Jahren in differenzierter Weise überprüft werden; Kundenbefragungen sind dazu bei weitem nicht ausreichend. Die Behörden sollten für sie ungünstige Ergebnisse bei einem Qualitätsvergleich als Herausforderung für Führung und Personal annehmen. Forderungen nach einem geänderten öffentlichen Dienstrecht oder mehr Personal sind als Ausreden zurückzuweisen, die auch in der privaten Unternehmung nicht akzeptiert würden. Die hier vorgestellten Servicetests sollten als Ansporn zum Lernen von den Besten der jeweiligen Klasse genommen werden. PROF. DR. HEINRICH BÜCKER- GÄRTNER Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin (FHVR), Alt- Friedrichsfelde 60, Berlin, Fon: (030) , heinrich.bueckergaertner@fhv.verwalt-berlin.de, privat, Fon: (030) , Fax: (030) , Mobil: % Fusions eines großen IuK-Dienstleisters Effizienzsteigerungen durch Größenwachstum diese Chance zur Kostensenkung rückt immer mehr in das Blickfeld politischer Entscheidungen. Die Horizonte reichen zunehmend über Ländergrenzen hinweg. Erste Erfahrungen zeigen, dass es funktioniert. Der Einspardruck in der öffentlichen Verwaltung führt zur Zentralisierung von IuK-Dienstleistungen auch zwischen Ländern oder Kommunen, dezentrale Einheiten gehen in größeren Organisationen auf. Wachsender politischer Wille, Pragmatismus und ein erfahrenes Verwaltungsmanagement schaffen neue Gestaltungsräume. In einem groß angelegten Prozess wurden die IuK-Dienstleister Datenzentrale Schleswig- Holstein (DZ-SH), das Landesamt für Informationstechnik (LIT) und das Senatsamt für Bezirksangelegenheiten/ Abteilung IuK (SFB/IuK) aus Hamburg unter dem neuen Dach Dataport fusioniert. Damit entstand im Januar 2004 ein Konzerndienstleister für beide Bundesländer mit knapp MitarbeiterInnen. Äußere und innere Fusion Der Fusionsprozess selbst gliederte sich 2003 in zwei Phasen: Die äußere Fusion in der besonders in der ersten Zeit das Management den Rahmen setzte d.h. Staatsvertrag, Gestaltung der Rechtsform, Wertberechnungen, personalrechtliche Fragen. Die innere Fusion, mit deren Begleitung die kbp Organisationsberatung GmbH aus Hamburg beauftragt wurde. Die Annäherung der Organisationen intensivierte sich besonders in den letzten sechs Monaten vor dem Fusionstermin mit Fragen der Aufbauorganisation, Zusammensetzung von Arbeitsteams, Struktur der Arbeitsabläufe und der persönlichen und kulturellen Annäherung. Langfristigkeit und Transparenz Als entscheidender Vorteil im inneren Fusionsprozess erwies sich die frühzeitige, große Transparenz, mit der die Zusammenlegungsschritte angekündigt und durchgeführt wurden. Die Basis dafür gaben frühzeitige klare politische Zielsetzungen, basierend auf Wahlaussagen und Koalitionsverhandlungen sowie die kontinuierliche Möglichkeit zum offenen Meinungsaustausch. Zwischen Ankündigung und Fusion lag über ein Jahr. Für einen möglichst offenen und direkten Umgang mit diesem weiten Spannungsbogen und der Komplexität richtete sich die Prozessarchitektur an der kommenden, noch virtuellen Organisation aus. Deshalb wurde wo möglich schon frühzeitig in übergreifenden Gruppen gearbeitet und nur wo unbedingt erforderlich Entscheidungen von den Führungskräften in den alten Organisationseinheiten gefällt. Virtuelle Organisation Die künftige Organisation wurde frühzeitig durch den neuen Vorstand abgebildet. Von Anfang an war klar, dass der eingesetzte Projektleiter auch künftiger Vorstandsvorsitzender sein sollte und die großen Fusionspartner DZ und LIT die weiteren Vorstände stellen würden. Diese geklärte Positionierung hatte starke Signalwirkung und gab Orientierung in allen Organisationen. Damit einher gingen der Mut zu möglichst klaren Richtungsaussagen und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung vor Ort, die Berechenbarkeit und Vertrauen erhöhten. So sind bei aller Einsicht in fachliche und finanzielle Notwendigkeiten bei Fusionen immer wieder die entscheidenden Fragen Wo ist mein Arbeitsplatz? und Wer ist mein Chef?. Der Vorstand löste die Personalentscheidungen aus den Einzelorganisationen heraus. Stufenweise wurden top-down zunächst die Bereichsleitungen, dann die Abteilungsleitungen, etc. übergreifend festgelegt, ausgerichtet an einer grundlegenden Balance zwischen den Organisationen. Damit entstanden schon weit vor dem 1. Januar 2004 zentrale Bestandteile der kommenden Organisation und im letzten Quartal konnte schon vielfach in neuen Strukturen geplant und gearbeitet werden. Prozessreflexion Die Annäherung zwischen den Fusionspartnern sollte ganz oben beginnen. Durch das Jahr (und auch weiter 2004) arbeitete der Vorstandskreis in Reflexionsrunden miteinander an den Turbulenzen des Alltagsgeschäfts, # 2 4/04! 42

43 $ Fragen zum Führungsverständnis und auch wechselseitigen Verhaltenserwartungen. Fragen und Resonanzen aus den Bereichen wurden in die interne Diskussion eingebracht und im Vorstand verhandelt. Gleich zu Beginn wurde eine Gruppe aus oberen und mittleren Führungskräften, Stabsfunktionen und den Personalräten, die Controlling-Runde (CR) eingesetzt. Sie war der monatliche Informations- Marktplatz, gab Rückmeldungen und reflektierte den Fusionsprozess. Stimmen und Stimmungen aus allen betroffenen Organisationen wurden eingebracht, auf Trends und Fragen konnte so frühzeitig reagiert werden. Diese konkrete Beteiligung der Machtpromotoren am Gesamtprozess stellte die Mitverantwortung aller beteiligten Organisationen und Bereiche und den schnellen Informationsfluss sicher. Fusionsmessungen Neben den offensichtlichen Fragen entstehen in Fusionen vielfältige verdeckte Themen von großer Brisanz. Als kontinuierlicher Sensor hat sich dafür die ProjectCard (siehe Grafik) bewährt. Gleich zu Beginn der Prozessbegleitung angewendet wurde sie in den Arbeitsgruppen immer wieder zur Standortbestimmung über Fusionsfortschritte genutzt. Dazu bewerteten alle TeilnehmerInnen einer Runde nach den selbst festgelegten Dimensionen den aktuellen Stand und die Veränderungen seit der letzten Erhebung. Mangelnde Führungsunterstützung, latente Positionskämpfe zwischen Bereichen oder Zweifel einzelner Teammitglieder konnten frühzeitig direkt besprochen und erforderliche Maßnahmen ergriffen werden. Genauso wurden besondere Stärken und Erfolge auf dem Weg deutlich. Kommunikation Mit den vielfältigen Unsicherheiten stieg der Wunsch nach breiter und frühzeitiger Information. Im Übergang vertrugen viele Entscheidungen aber keine öffentliche Diskussion. Umfassende Prozessinformation sowie Möglichkeiten zur direkten Auseinandersetzung mit der Führung wurden geschaffen. Eingesetzte Elemente waren Gesprächsrunden zum direkten Austausch mit verantwortlichen Führungskräften Großgruppenveranstaltungen in den einzelnen Organisationen, jeweils mit eigenem und fremdem Vorstand Veröffentlichungen in einer regelmäßig erscheinenden Zeitschrift Fusions-Report eine Intranet-Homepage zu den FAQ (frequently asked questions) Der Wunsch nach Information ist häufig ein Wunsch nach Berechenbarkeit und nicht unbedingt nach größerer Datenmenge und sofortiger Antwort. Der Hinweis, dass ein Problem noch nicht gelöst ist, daran aber bis zu einem zugesagten Zeitpunkt gearbeitet wird, reichte vielfach aus, weiter Vertrauen in den Prozess zu erhalten. Man war bereit abzuwarten, wenn die nächsten Informationstermine klar verabredet waren. Damit war das wichtigste Kommunikationswerkzeug die Bereitschaft der Führung, auch unbequeme Fragen offen zuzulassen, selbst wenn sie noch keine Antworten dazu hatte. Teambildungs-Workshops Mit jeder Festlegung einer Führungsebene wurde das neue Unternehmen lebendiger. Erst damit standen die anstehenden Veränderungen direkt vor Augen, während sie vorher vielfach innerlich noch zur Seite geschoben wurden. # 4/04! 43 7

44 $ Sowie die Bereichs- und Abteilungsleitungen festgelegt waren, fanden noch vor dem Jahreswechsel Teambildungs-Workshops statt. Die Teams klärten ihre Erwartungen an Führung, definierten Aufgaben und Spielregeln der entstehenden Abteilung. Die Fusion war damit auch auf der Arbeitsebene angekommen. Die Prozessbegleitung bot die Klärungsformen für einen schnellen Start im Januar. Zwischenziel erreicht Mit der formalen Fusion ist das Fundament gelegt, 2004 wird geprägt sein durch die Festigung der Kooperations- und Führungsstrukturen. Die Mühen der Ebene sind erreicht, in denen vielfach Fusionsprozesse ihre Energie verlieren. Der Reiz des Neuen ist vorbei, und nach der Neugier entdeckt man schnell die anstrengenden Seiten aneinander. Teams begegnen sich zum ersten Mal im Alltag, die Erwartungen an die Führung werden spürbar und die Qualität der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Unternehmensbereichen wird deutlich. Viele Konfliktstellen brechen auf über die Bewertung von Verfahren, unterschiedliche Erwartungen an Information und Kommunikation, Überzeugungen zu Vertriebs- und Technikfragen. Es wird immer klarer, dass der Weg zum Gemeinsamen doch viel weiter ist als erhofft. vor Ort und gemeinsamer Ausrichtung auf Ziele. Im Gründungsjahr begonnen, wird die Grundstruktur für einen bruchlosen Übergang von generellen Leitaussagen bis zu einzelnen Kennzahlen gelegt. Die Wirkung im Unternehmensalltag wird durch ein Führungsmodell verstärkt, das gemeinsame strategische Verantwortung und abgestimmten Umgang mit den Kennzahlen ermöglicht und abfordert. Parallel wird dazu die Art und Weise der internen Kooperation systematisch thematisiert. Zu Jahresbeginn wurde in einem schlanken Beteiligungsprozess ein erster Entwurf von Grundsätzen für Zusammenarbeit und Führung entwickelt, der nun Grundlage von eintägigen Workshops für alle Organisationseinheiten ist. In den Workshops werden die Grundsätze zunächst besprochen und überarbeitet. Das Besondere: Daran schließt unmittelbar die Nutzung der Grundsätze in Form einer Spiegelung an anhand der folgenden Fragen an. Wie realisieren wir die Grundsätze schon? Welchen Entwicklungsbedarf sehen wir bei uns? Und mit welchen Verabredungen wollen wir uns auf den Weg machen? Die nach dieser Implementationsphase überarbeitete Textfassung wird dann zur verbindlichen Fassung für die nächsten Jahre. Der bisherige Fusionsprozess von Dataport zeigt beispielhaft die Chancen und Herausforderungen im Aufbau eines großen länderübergreifenden IT-Konzerndienstleisters. Sowohl die erfolgreiche äußere, strukturelle Fusion als auch der offensive Umgang mit den anderen Faktoren jenseits der technischen und aufbauorganisatorischen Herausforderungen kann eine Signalwirkung für andere Länder und Kommunen sein. So paradox es klingt diese teilweise heftigen Auseinandersetzungen werden erst wirklich die innere Fusion erzeugen. Über konstruktiv bearbeitete Konflikte entsteht das gemeinsame Haus. Unter diesem Blickwinkel werden die bisherigen Maßnahmen zur Fusionsunterstützung fortgesetzt. Leitbild, Führungsmodell und BSC Grafik ProjektCard Das neue Unternehmen entsteht neben der technischen und rechtlichen Form durch kulturelle und strategische Annäherung. Dazu wird ein Leitbild über einen Balanced Scorecard-Prozess verankert. Das Vorgehen verstärkt die enge Verzahnung zwischen konkreter Arbeit UDO KRONSHAGE Geschäftsführender Gesellschafter der kbp Organisationsberatung GmbH BETTINA LENTZ Bereichsleiterin Service und Training des IT-Dienstleisters Dataport % 2 4/04! 44

45 Für mehr Transparenz bei kommunalen IT Anforderungen Dresden - Wie können Verwaltungen ihre EDV-Anforderungen gemeinsam und kostensenkend geltend machen ohne ihre Entscheidungsautonomie zu verlieren? Wie kann in Anbetracht immer komplexerer E-Government-Initiativen und -Vorgaben langfristig ein liberaler Markt von Lösungen und Produkten erhalten bleiben? Lösungsansätze zu diesen Fragen will die im Jahr 2001 entstandene Plattform Offener Katalog Kommunaler Softwareanforderungen (OKKSA) anbieten. Ihr Ziel ist es, die Anforderungen der kommunalen Fachgesetze, der IT-Sicherheit und des Datenschutzes in Form von für Anwender und Anbieter überschaubaren Kriterien zu formulieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Vorgaben der aktuellen E- Government-Initiativen, die gleichberechtigt in die produktneutralen Anforderungskataloge einfliesen. In den innerhalb von OKKSA gebildeten Fachgremien (sog. OKKSA-Center) wurden bisher sechs verschiedene Kriterienkataloge abgestimmt, u. a. zu den Themen kommunale Finanzsoftware, Abgabenerhebung, elektronische Vergabe. Die öffentlich verfügbaren Kriterien dienen interessierten Kommunen als Ausschreibungsgrundlage, Softwareentwickler nutzen Sie zur Überwachung funktionaler Softwaremerkmale, neutrale Prüfer erstellen auf ihrer Grundlage Konformitätsnachweise. Um den wachsenden Aufgaben besser gerecht zu werden, wird aus der OKKSA- Internetplattform nun ein unabhängiger eingetragener Verein. Seit dem 1. Oktober 2004 werden die Grundlagen der fachlichen Abstimmungstätigkeit bei OKKSA per Satzung fixiert und durch gewählte Gremien überwacht. Interessenten, die bereit sind, ihre Erfahrungen in der Spezifikation kommunaler IT- Produkte in einer offenen Plattform mit anderen zu teilen oder die Ideen des Vereins anderweitig zu fördern, finden unter weitere Informationen. Informationstechnik ist heute integrales Hilfsmittel fast jeder kommunalen Amtshandlung. Und damit auch integrierter Risikofaktor. Hier definieren sich immer mehr Sicherheit und Rechtskonformität, aber auch Qualität und Effizienz des modernen Verwaltungswesens Der Offene Katalog Kommunaler Softwareanforderungen (OKKSA) soll helfen, dort Qualitätsmaßstäbe umzusetzen, wo die gemeinsame Meinungsbildung der Anwenderschaft gefragt ist. Über eine Internet-Plattform können Anwender aus dem ganzen Bundesgebiet an Anforderungskatalogen mitwirken, die aktuelle Anwendungserfahrungen und neue technische und rechtliche Entwicklungen gleichermaßen berücksichtigen. Der bisherige Erfolg dieser Plattform basiert auf fünf Grundprinzipien : 1. Im Rahmen der bundesweiten Harmonisierung geht es bei OKKSA um Mindestnormen, die sich schlüssig aus gesetzlichen Vorgaben, IT-Sicherheitsstandards und Verwaltungsinitiativen ergeben. 2. Die Formulierung der Anforderungen erfolgt anwendungsbezogen, herstellerunabhängig, sie sind verständlich und transparent überprüfbar. 3. Die Abstimmungsgremien sind grundsätzlich offen für fachkompetente Anwender und Spezialisten bundesweit. 4. Die Kommunikation erfolgt vorrangig schriftlich bzw. elektronisch auf der Basis qualifizierter Anforderungsvorschläge. Eine regelmäßige Arbeitsgruppentätigkeit der beteiligten Spezialisten soll vermieden werden. 5. Die Ergebnisse (abgestimmte Anforderungskataloge) werden öffentlich bereitgestellt. OKKSA-Center Fachlicher Schwerpunkt von OKKSA sind gegenwärtig vor allem die Handlungsbereiche der Kommunalverwaltungen in Deutschland. Zur Abstimmung der Softwareanforderungen wird jeweils ein inhaltlicher Rahmen definiert und ein qualifizierter Entwurf eines Anforderungskataloges vorbereitet. Die Durchsicht und Freigabe des Anforderungskataloges liegt dann in der Hand der so genannten OKKSA-Center, Abstimmungsgremien, in denen bundesweit führende Spezialisten mitwirken. Sie führen die Entwürfe der Anforderungskataloge zur fachlichen Reife. Nutzeffekte des Offenen Katalog Kommunaler Softwareanforderungen: Fachlicher Austausch führender Spezialisten auf einer konkreten und nachnutzbaren Ebene, Vereinfachung der Spezifikation und Überwachung von Anforderungen bei Softwarebeschaffungen der öffentlichen Verwaltung, grundsätzliche Erhöhung der Sicherheit der Anwender bezogen auf Soll- und Ist-Eigenschaften der IT-Produkte sowie in Bezug auf Parameter der Softwareanwendung, klare Mindestvorgaben für die Softwareentwicklung, Erleichterung der formalen und vertragsfähigen Feststellung, ob Softwareprodukte anerkannten Mindestnormen entsprechen. Unterstützung durch die IT-Branche Sicherheitstechnische und rechtliche IT- Mindestanforderungen widerspiegeln auch das Normungsinteresse der Softwareentwickler. Denn nur auf der Basis qualitativer und zuverlässiger Mindestanforderungen ist es möglich, # 4/04! 45 7

46 $ das Vertrauen kommunaler Anwender in neue Produkte und Technologien zu gewinnen. Aus diesem Grund wird die OKKSA-Initiative auch seitens der IT- Anbieter in Deutschland gefördert. Nicht selten kommen gerade von hier die Impulse für neue Anforderungsgebiete im Rahmen der OKKSA-Plattform. Gleichzeitig ist nicht zu unterschätzen, dass in den Reihen der Softwareentwickler ein hohes Maß an Fachkompetenz zu einzelnen Fachgebieten der öffentlichen Verwaltung besteht. Durch transparente Abstimmungsverfahren ist allerdings stets sicherzustellen, dass immer die Anwendungssituation in der Verwaltung und nicht die konkrete technische Ausprägung einer Lösung zum Maßstab wird. Das OKKSA-Board Das OKKSA-Board ist das Steuerungsgremium der OKKSA-Plattform. Hier werden im Rahmen jährlicher Zusammenkünfte die Grundvorgehensweisen bei der Erstellung von Anforderungskatalogen sowie der OKKSA-Plattform insgesamt abgestimmt. Weitere Themen dieses Gremiums sind die Förderung sowie die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Plattform. OKKSA als Internet-Community OKKSA ist eine Internet-Community. Das heißt, hier werden Mittel des Internet eingesetzt, um eine effiziente Kommunikation zu IT-Mindeststandards zu ermöglichen. Das bedeutet auch, dass im Rahmen der Internet-Plattform eine transparente Information über die Entwicklung der Anforderungsstandards erfolgt. Zusätzlich erhalten registrierte Anwender als OKKSA-Member regelmäßig per Informationen über neue Entwicklungen bei OKKSA. OKKSA-Förderung Der TÜV Informationstechnik (TÜViT) initiiert mit OKKSA ein für viele Seiten nutzbringendes Standardisierungsinstrument, welches öffentlich förderungsfähig ist. TÜViT selbst wird dabei folgende Rollen übernehmen : Unterstützung mit Know-how bei der Formulierung und Systematisierung der einzelnen Anforderungskataloge, Betrieb und Weiterentwicklung der OKKSA zu Grunde liegenden technischen Plattform, Bereitstellung von Prüfzeichen zum sichtbaren Nachweis der Erfüllung bestimmter Anforderungen. TÜViT lädt Fachspezialisten, Politiker und Vertreter der IT-Branche, die sich mit den Zielen von OKKSA identifizieren können, ein, diese Abstimmungsplattform aktiv zu unterstützen und im Rahmen einer Mitwirkung an den OKKSA-Gremien oder auch im Rahmen konkreter fachlicher Projekte dafür zu sorgen, dass Software auch künftig ein verlässliches Hilfsmittel modernen Verwaltungshandelns bleibt. Am 1. Oktober trugen die Initiatoren der Plattform, zu denen neben Vertretern aus Verwaltungen auch Softwareanbieter und -prüfer gehören, den wachsenden Aufgaben Rechnung und bildeten gemeinsam einen unabhängigen eingetragenen Verein (OKKSA e.v.). Die Grundlagen der fachlichen Abstimmungstätigkeit bei OKKSA und deren zukünftige Überwachung durch gewählte Gremien wurden per Satzung fixiert. Die Plattform ist offen für alle, die die Idee der gemeinsamen Anforderungsabstimmung fördern oder von ihr profitieren wollen. % OKKSA im Web: 2 4/04! 46

47 c t über das Scheitern staatlicher IT-Großprojekte Programmierte Flops Hannover - Staatliche IT-Großprojekte sind oft von vornherein zum Scheitern verurteilt. Zeitpläne, auf Wahlen abgestimmt sind, führen zu unsinnigen Vorgaben der Auftraggeber und unrealistischen Zusagen der beteiligten Firmen. Die Zeche zahlt dann der Steuerzahler, schreibt das Computermagazin c t in der Ausgabe 23/04. Die Komplexität der überdimensionierten Projekte wird in der Regel von allen Beteiligten zuerst unterschätzt und später verdrängt. Sie trifft im öffentlichen Raum oft auf ein Verantwortungsvakuum, mit der Folge, dass die beteiligten Firmen daran verdienen, selbst wenn die Projekte scheitern. Das Paradebeispiel für gescheiterte Mammutprojekte ist die Hightech-Lösung Lkw-Maut, über deren Umsetzbarkeit in der gegebenen Zeit sich Staat und Wirtschaft zu wenig Gedanken gemacht haben. Gleiches gilt für die Zusammenlegung der Sozial- und Arbeitslosenhilfe. Hier soll nun die größte E-Government-Anwendung Europas entstehen: Von bis zu Arbeitsplätzen aus sollen Verwaltungsmitarbeiter gleichzeitig mit einer webbasierten Lösung in einer Datenbank arbeiten können und für über 3,2 Millionen Langzeitarbeitslose das neue Arbeitslosengeld berechnen. Dabei hat der Gesetzgeber erst im Juli festgelegt, wie das Arbeitslosengeld II bemessen werden soll. Daher bleibt für eine Testphase des mit 15 Millionen Euro angesetzten Systems keine Zeit mehr. Auch beim nächsten staatlichen Megaprojekt, der ab dem 1. Januar 2006 geplanten elektronischen Gesundheitskarte, ist das Scheitern quasi schon programmiert. Mit geschätzten Investitionskosten von über 1,6 Milliarden Euro und erwarteten 12 Milliarden Transaktionen pro Jahr ist die geplante Infrastruktur das momentan größte IT-Projekt der Welt. Die Verbände der zukünftigen professionellen Anwender - Krankenkassen, Ärzte, Krankenhausträger und Apotheker - konnten sich aber bisher nicht einmal darauf einigen, ob medizinische Daten und Rezepte auf der Karte selbst oder auf zentralen Servern abgelegt werden sollen. Es ist nur ein schwacher Trost, erklärt c t-redakteurin Angela Meyer, dass laut internationalen Umfragen auch in der Wirtschaft 30 bis 40 Prozent aller IT- Projekte auf Grund laufen und sogar das Hightech-Musterland USA bei staatlichen IT-Projekten so manches Debakel aufzuweisen hat. (anm) % Ergebnisse der WLAN-Marktstudie von Projekt Zukunft Berlin ist auf dem Weg zur Vorzeige-Metropole in Sachen High-Speed- Internet Berlin/Düsseldorf - Wireless LAN ist an stark frequentierten öffentlichen Standorten weiter stark im Kommen. Berlin verfügt dabei mit etwa 400 Hotspots über die meisten Zugänge für das kabellose Internet und ist damit Spitzenreiter in Deutschland. Das ergab die von der Landesinitiative Projekt Zukunft - Berlin in der Informationsgesellschaft erstellte Studie, die Ende September 2004 auf der 5. EUROFORUM-Jahrestagung zu WLAN in Düsseldorf vorgestellt wurde. Die Hauptstadt hat im Hinblick auf Telekommunikation und Internet # 4/04! 47 7

48 $ beste Standortbedingungen. Die Stadt verfügt über das größte und modernste Kommunikationsnetz Deutschlands und eines der umfangreichsten Glasfasernetze in Europa. Traditionell ist Berlin ein Standort zur Erprobung und Einführung neuer Telekommunikationstechniken und Anwendungen und somit prädestiniert für eine systematische Befragung der Hotspot- Inhaber zu ihrem WLAN-Netz. Mit der neuen WLAN-Studie der Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft Berlin in der Informationsgesellschaft zusammen mit der Hotelfachschule Berlin und dem Brancheninformationsdienst Portel.de liegt erstmals eine unabhängige systematische Untersuchung zur Verbreitung und zum Einsatz von Wireless LAN in einer Großstadt-Region vor. Die Befragung der Inhaber von WLAN- Standorten in der Bundeshauptstadt hat jetzt gezeigt, dass in der Spree-Metropole bereits jedes dritte Hotel diese komfortable Netzeinwahl per Funk für seine Gäste bereithält. Der Einsatzschwerpunkt der neuen Zugangstechnik liegt demnach im Hotel- und Gaststättengewerbe mit rund 80 Prozent aller Hotspots. Mit 15 professionellen Anbietern ist Berlin für die WLAN-Netzbetreiber die mit Abstand am heißesten umkämpfte Metropole. Veröffentlicht wurde die Studie erstmals am heutigen Mittwoch anlässlich der 5. EUROFORUM-Jahrestagung zu WLAN in Düsseldorf. Bei den Hotels der höheren Kategorien ab drei Sterne gehört der Highspeed- Internet-Anschluss per Funk bereits zum Standardangebot, so ein weiteres Ergebnis der Befragung. Gastronomiebetriebe wie Cafés und Restaurants betrachten WLAN eher als nettes Zusatzangebot zur Kundenbindung. Grundsätzlich ist WLAN für die Standorte offenbar ein Service-Thema. Fast durchgängig wird das WLAN-Angebot den Angaben zufolge als für das Geschäft relevante Serviceleistung eingestuft und als Argument im Marketing überwiegend mit eingesetzt. Die Deutsche Telekom AG betreibt nach einer Aufholjagd in den vergangenen sechs Monaten inzwischen mehr als ein Drittel aller Hotspots in Berlin. Größte alternative Anbieter in der Bundeshauptstadt sind der Berliner City-Carrier Versatel (vormals BerliKomm) und der europaweit tätige WLAN-Provider Swisscom Eurospot. An den meisten Hotspots in Berlin wird das Angebot auch konsequent nachgefragt Tendenz sogar steigend. Auch zur Qualität und Leistungsfähigkeit der WLAN- Provider sind über die Befragung erstmals Aussagen möglich. Die Hotspot-Inhaber sind demnach mit den Leistungen der Betreiber ihres WLAN generell zufrieden bis sehr zufrieden. Die vollständige Studie kann online unter bestellt werden. % Immer mehr Kommunen tendieren zu Open-Source- Software München - Nach München stellt nun auch Berlin die Weichen in Richtung Linux. Als erster von zwölf Bezirken erwägt Tempelhof- Schöneberg den Wechsel vom Betriebssystem Windows NT auf die Open- Source-Software. Macht das Beispiel Schule könnten auch die anderen elf Bezirksverwaltungen mit insgesamt PCs mittelfristig auf Linux umsteigen. Dies berichtet die IT- Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in der Ausgabe 36/2004. Der Grund für die Migrationspläne der Hauptstädter ist, dass die Arbeitsplatzrechner der Berliner Bezirksverwaltungen ähnlich wie in München (die COMPUTERWOCHE berichtete in ihrer Ausgabe 12/2004), fast ausschließlich unter Windows NT 4.0 arbeiten - das allerdings von Microsoft nicht mehr weitergepflegt wird. Wir sind zum Umstieg verdammt, meint Manfred Piechowski, IT-Manager von Tempelhof- Schöneberg. Ein weiteres Argument ist auch die größere Plattformunabhängigkeit der eingesetzten Software, erklärt er. Darüber hinaus sprechen für eine Umstellung auf Linux im Vergleich zu einer Aufrüstung auf Windows XP auch Kostengründe. Denn 90 Prozent der im Bezirk installierten PCs könnten unter Linux weiter genutzt werden. Windows XP sei aufgrund des dann notwendigen Hardware-Austauschs keine realistische Alternative, erklärt IT- Bezirks-Manager Piechowski. Ob sich Tempelhof-Schöneberg tatsächlich zum Pilotanwender für Linux in Berlin entwickelt, wird im Herbst entschieden. So einfach wie in München wird die Beschlussfassung jedoch nicht. Denn in der bayerischen Hauptstadt genügte für die Migrationsentscheidung ein einziger Stadtratsbeschluss, während in Berlin jeder Bezirk eigenständig über seine IT-Strategie entscheidet. Zu bedenken ist dabei auch, dass die Berliner Bezirksverwaltungen mit unterschiedlichen softwaregestützten Fachverfahren arbeiten. Diese sind zum überwiegenden Teil noch nicht unter Linux verfügbar. Der IT- Verantwortliche Piechowski erklärt deshalb gegenüber der COMPUTERWOCHE, dass in Berlin wohl auf absehbare Zeit ein Miteinander von Microsoft- und Open-Source-Software existieren werde. Die IT-Strategie der Berliner Landesregierung, die bislang als eher Microsoftorientiert galt, ist noch offen. Anfragen der COMPUTERWOCHE blieben bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Nach Informationen der IT-Wochenzeitschrift soll sich aber ein Senatsvertreter während der IT-Leiter-Konferenz Ende August positiv zu den Linux-Plänen geäußert haben. % 2 4/04! 48

49 CISCO SYSTEMS IST PARTNER DES LANDESBETRIEBES FÜR INFORMATIONSTECHNIK 4/04! 49 7

50 Trotz Bürgerseiten im Internet: Kommunen beteiligen ihre Bürger viel zu wenig Sankt Augustin - Berlin, Essen und Düsseldorf sind Vorbilder bei der Bürgerbeteiligung über das Internet. Doch in der Regel bieten Kommunen ihren Bürgern nur eine Schein- Mitwirkung ohne nachvollziehbare Ergebnisse. Die jüngst veröffentlichte Studie Elektronische Bürgerbeteiligung in deutschen Großstädten 2004 zeigt: Fast alle großen deutschen Kommunen wollen ihre Bürger via Internet an politischen Entscheidungen beteiligen. Oft mangelt es jedoch an der transparenten Umsetzung. Getestet wurden alle Städte über Einwohner. Von den 37 Kandidaten schnitt Berlin am besten ab, gefolgt von Essen und Düsseldorf. Die Studie wurde von der Initiative eparticipation erstellt, einem Zusammenschluss von Organisationen und Unternehmen, die sich für die politische Bürgerbeteiligung mit Hilfe des Internets einsetzen. Untersucht wurden die Internetseiten der Kommunen ( hinsichtlich ihrer Bürgerangebote zur politischen Willensbildung mittels Diskussionsforen, Umfragen oder Online-Konferenzen. Hinterfragt wurde zudem, wie transparent und offen sich eine Stadtverwaltung im Internet darstellt und ob die Beteiligung ihrer Bürger auch nachvollziehbaren Einfluss auf die Politik hat oder nur eine Schein- Mitwirkung darstellt. Punkten konnten die Städte, die ihr Beteiligungsverfahren übersichtlich erklären und erläutern, wie die Beiträge der Bürger in den Entscheidungsprozess einfließen. Main, Hamburg, Kiel, Krefeld, Lübeck, München, und Stuttgart. Oliver Märker vom Fraunhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme (AIS), dort zuständig für Wissen und Kommunikation, erklärt: Die Studie hat gezeigt, dass es für ein erfolgreiches Beteiligungsverfahren von größter Wichtigkeit ist, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger nicht nur abzufragen, sondern auch wirklich in die Entscheidung einfließen zu lassen. Den Bürgern muss von Anfang an klar sein, dass ihre Meinung Gewicht hat. In Deutschland verfügen wir hierzu über die notwendigen Potenziale, es mangelt aber an klar kommunizierten und breit akzeptierten Definitions-, Ziel- und Aktionsrahmen. Insgesamt ist ein Teil der untersuchten Städte auf einem guten Weg und wir hoffen, dass unsere Studie einen positiven Beitrag für die zukünftige Entwicklung leisten wird. Auch die Siegerstädte werden von der Initiative eparticipation ermuntert, mehr zu tun. Zwar würden dort die Meinungen der Bürger häufig abgefragt, jedoch verpuffen diese Meinungsäußerungen viel zu oft ungehört im politischen Prozess. Der Politikverdruss wird durch solche Schein-Beteiligungen sogar verstärkt, warnen die Verfasser. Eine wirkliche und gut organisierte Bürgerbeteiligung kann dagegen verkannte Themen auf die politische Tagesordnung heben, die Arbeit der Politiker verständlicher machen und damit größere Akzeptanz auch für unbequeme Entscheidungen einwerben. Allen Städten wird empfohlen, beim weiteren Ausbau ihrer Kommunikationsangebote den Bürgern klarer darzulegen, wie ihre Anregungen in die Entscheidungen einfließen. Ein weiteres interessantes Ergebnis: die Qualität der Beteiligung ist unabhängig von der Größe der Städte. Es kommt weniger auf das Budget als vielmehr auf die richtigen Konzepte an. Berlin (ots) - Rechtzeitig zum Deutschland-Jahr in Japan 2005 wird ab September 2004 das Berliner Internet-Angebot um den ersten offiziellen Auftritt in japanischer Sprache erweitert. Unter berlin sind alle relevanten Informationen In der Spitzengruppe landeten die Städte aus und über Berlin gebündelt. Der (in alphabetischer Reihenfolge) Berlin, Auftritt wurde von Partner für Berlin Bochum, Braunschweig, Dresden, Die Initiative eparticipation ist ein Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/ Zusammenschluss der folgenden Dienst- mbh im # 4/04! 50 2 leister, Think-Tanks und wissenschaftlichen Institutionen: binary objects, Fraunhofer E-Government-Zentrum, Fraunhofer Institut AIS, OpenSpace- Online, politik-digital.de, TUHH Technologie, wegewerk und Zebralog. Die vollständige Studie finden Sie unter Kurzportrait Wissensinformatik und autonome Roboter sind die beiden Schwerpunkte des Fraunhofer-Instituts für Autonome Intelligente Systeme (AIS). Sechs verschiedene informationstechnische und ingenieurwissenschaftliche Geschäftsfelder bieten den Kunden aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung anwendungsnahe und individuelle Lösungen: E-Partizipation; Information Mining; Geo-Intelligence and Mobility; Ausbildungsrobotik; Erkundungsrobotik; Intelligente Prothetik, Aktuatorik und Kinematik. AIS unterhält vielfältige nationale wie internationale Kooperationsbeziehungen. Das Institut ist Mitglied der Fraunhofer- Gruppe Informations- und Kommunikationstechnik. AIS kooperiert mit Hochschulen in der Region, insbesondere mit der Universität Bonn und der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. % Neuer Internetauftritt Berlins in japanischer Sprache

51 $ Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, das Interesse an Berlin bei den Japanern zu steigern. informiert u. a. über Berlin als internationale Stadt, über Investitions- und Fördermöglichkeiten, stellt Zukunftsbranchen vor, porträtiert Hochschulen sowie Wissenschaftszentren. Zusätzlich gibt es unter der Rubrik Japan in Berlin Informationen über japanische Unternehmen, Restaurants und Kultureinrichtungen in Berlin sowie zur Städtepartnerschaft mit Tokio. 35 Online-Seiten umfasst der Berlin- Auftritt derzeit, die von der Internet- Firma New Ways Online OHG umgesetzt wurde. Die Inhalte für die Online- Plattform kommen von Partner für Berlin Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbh und Berlin Tourismus Marketing GmbH, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.v., der Senatskanzlei Berlin sowie von der Wirtschaftsförderung Berlin International. Doitsu.com arbeitet seit Januar 2002 mit Unterstützung der deutschen Botschaft als Non-Profit-Organisation und hat wöchentlich etwa Zugriffe. % Nützliche Informationen nur einen Klick entfernt Google stellt sechs neue Suchfunktionen für deutsche Nutzer vor Hamburg (ots) - Die führende Suchmaschine Google verkündete die Einführung von sechs neuen Suchfunktionen, die es deutschen Google Nutzern ermöglichen, besonders schnell an häufig benötigte Informationen zu gelangen. Nutzer der Suchmaschine erhalten ab sofort Informationen zu den günstigsten Call-by-Call-Vorwahlen, aktuellen Börsenkursen, deutschen Stadtplänen sowie zum Auslieferungsstatus von UPSund FedEx-Paketen. Darüber hinaus haben Google-Nutzer direkten Zugriff auf ein leistungsfähiges deutsch-englisches Wörterbuch sowie auf aktuelle Zugverbindungen. Google macht es besonders einfach, an diese Informationen zu gelangen. Um beispielsweise die zur Zeit günstigste Call-by-Call-Telefonvorwahl herauszufinden, gibt der Nutzer einfach die Telefonnummer, die er anrufen möchte, in das Google-Suchfeld ein. Er erhält so einen speziellen Link, über den er, mit nur einem Klick, zum gewünschten Ergebnis kommt. Graphische Symbole erleichtern das Finden des entsprechenden Links, der stets über den regulären Suchergebnissen erscheint. Die fünf anderen Suchtechniken funktionieren nach dem selben Prinzip. Möchte ein Internetsurfer wissen, was ein Wort bedeutet, dass er gerade auf einer englischsprachigen Internetseite gelesen hat, so gibt er dieses Wort einfach mit dem Zusatz: englisch-deutsch (beziehungsweise abgekürzt: en-de ) in das Google-Suchfeld ein. Ein Klick weiter wartet die Übersetzung. Mit dem Zusatz de-en funktioniert dies auch in umgekehrter Richtung. Beispiele: Google Suchfeld: [table en-de] oder [table englisch-deutsch] Google Suchfeld: [tisch de-en] oder [tisch deutsch-englisch] Wer wissen möchte, ob ein Päckchen bereits angekommen ist, gibt die sogenannte Trackingnummer von UPS oder FedEx ein und Google verlinkt direkt zu der jeweiligen Statusseite der Paketversender. Beispiel: Google Suchfeld: [UPS tracking number] z.b: 1ZA849W Bei Eingabe eines Städtenamens oder einer Postleitzahl verweist Google auf den entsprechenden digitalen Stadtplan. Beispiele: Google Suchfeld: [Stadt] z.b.: Hamburg oder Google Suchfeld: [Postleitzahl] z.b.: Informationen zu Aktienkursen erhält man bei der Eingabe der entsprechenden WKN-Nummer, ISIN-Nummer oder eines Aktien-Symbols. Die Suchmaschine bietet daraufhin Links zum aktuellen Börsenkurs an. Beispiele: Google Suchfeld: [WKN] z.b.: A0B7FY oder Google Suchfeld: [ISIN]z.B.: US38259P5089 oder Google Suchfeld: [Aktien-Symbol]z.B.: GOOG Die Fahrplan-Auskunft rundet die die neuen Suchfunktionen ab: Gibt der Nutzer zwei Stadtnamen in das Suchfeld ein, erkennt Google, dass es sich hierbei um eine Fahrplananfrage handelt. Über den Suchergebnissen erschient ein Link, der direkt zu den nächsten Zugverbindungen führt. Optional kann zusätzlich auch die Abfahrtszeit eingegeben werden. Beispiele: Google Suchfeld: [Stadt] [Stadt] z.b.: München Hamburg oder Google Suchfeld: [Sadt] [Stadt] [Uhrzeit]z.B.: München Hamburg 13:30 Google Suchfeld: [FedEx tracking number] z.b.: oder Die Datenquellen für die neuen Suchfunktionen wurden allein auf Grund # 4/04! 51 7

52 $ der Qualität ihrer Inhalte ausgewählt. Google-Nutzer müssen sich nun nicht mehr verschiedene Website-Adressen merken, um auf oft benötigte Informationen zugreifen zu können. Dies spart Zeit und funktioniert auch von der Google-Toolbar aus. Eine Beschreibung der neuen und weiterer nützlicher Suchfunktionen finden Internetnutzer unter: features.html Über Google Google ist ein globaler Technologieführer, der die Art und Weise verbessern möchte, wie Menschen mit Informationen verbunden werden. Googles Innovationen in der Websuche und der Online-Werbung haben die Website zu einer der ersten Adressen im Netz und die Marke Google zu einer der meist beachtetsten Marken der Welt gemacht. Google betreibt den weltgrößten Index von Webseiten und stellt diese Informationen für jedermann kostenlos zur Verfügung, der über einem Internet-Anschluss verfügt. Googles automatisierte Suchtechnologie hilft Menschen sofortigen Zugang zu relevanten Informationen aus dem beachtlichen Online-Index zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter % Online-Ratgeber bietet fundierte Wissenssammlung mit vielen neuen Informationen zur Verfügung. Die Plattform entstand im Rahmen des Multimedia-Projekts MEDIA@Komm und bildet, weit über die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geförderten Projekts hinaus, den Stateof-the-Art zum Thema Virtuelle Rathäuser ab. Zu jedem Thema gibt es häufig gestellte Fragen und Antworten, Handlungsempfehlungen, Erfahrungen aus guten Beispielen sowie viele weiterführende Hinweise und Links. Das Angebot bündelt Wissen aus vier Jahren Begleitforschung, aus Erhebungen, Auswertungen von Fachliteratur sowie den langjährigen Erfahrungen der Verfasserinnen und Verfasser. Entscheidungstragende aus den Kommunen finden ein fundiertes und für die praktische Anwendung aufbereitetes Erfahrungswissen, das ihnen die eigene Arbeit erleichtert. Darüber hinaus können auch andere Zielgruppen, zum Beispiel in Wissenschaft, Politik, Medien und sonstige Expertenkreise konkreten Nutzen daraus ziehen. Der Online-Ratgeber soll den kommunalen Entscheidungsträgern eine Orientierungshilfe geben, eine gute Selbsteinschätzung bezüglich des erreichten Umsetzungsstandes ermöglichen, entscheidend zur Systematisierung und Strukturierung der Diskussion beitragen und das oft stark verengte Verständnis von E-Government korrigieren. Um alle Vorteile des Internet gezielt nutzen zu können, ist der Ratgeber nicht einfach die Online-Version eines Printprodukts er wurde konsequent als Online-Medium konzipiert. Neben der thematischen Vernetzung erleichtern das differenzierte Glossar, verlinkte Literaturangaben sowie verschiedene Such- und Überblickfunktionen den effizienten Arbeitszugang zu dem barrierefreien Angebot. % Lösungen für das -Fiasko Hannover - Das hohe Aufkommen von Spam, Phishing und Viren droht, das bisherige E- Mail-System unbrauchbar zu machen. Abhilfe sollen neue technische Systeme schaffen, die aufgrund ihrer Komplexität aber umstritten sind, so das Computermagazin c t in der Ausgabe 19/04. Mehr als die Hälfte aller durchs Internet verschickten Nachrichten ist Müll, vieles davon sogar illegal. Das Vertrauen in das Kommunikationsmittel geht verloren. Der einstige Vorteil des Systems ist gleichzeitig der größte Nachteil: Es ist überaus simpel gestrickt, erläutert c t-redakteur Axel Kossel. Die Technik hat sich in den vergangenen 20 Jahren kaum verändert. Ihr fehlen Kontrollmechanismen, um Fälschungen zu verhindern. In der Folge können die Absender von Spam oder virenverseuchten E- Mails schwer ausfindig gemacht werden. Die Grundidee verschiedener Lösungen ist, eine Absenderadresse zu authentifizieren. Der Provider des Empfängers soll nachprüfen können, ob der angegebene Absender mit dem tatsächlichen übereinstimmt. Welcher technische Ansatz sich letztendlich durchsetzt, ist offen. Wichtig wäre ein gemeinsames Vorgehen der großen Provider, das auch kleine Mitbewerber nicht ausschließt, damit der weltweite - Verkehr weiterhin reibungslos funktionieren kann, so c t-experte Axel Kossel. Ein Nachteil aller Lösungen: Die Nutzung von wird für Anwender und Administratoren komplizierter. Umfassende Informationen zum Thema Kommunales E- Um den -Verkehr bereits jetzt sinnvoller zu gestalten, bieten sich Signaturen Government sind unter der Internetadresse wie bei einer elektronischen Unterschrift erfolgsmodell.mediakomm.net ab sofort an, die bereits seit Jahren existieren. vollständig aktualisiert im Netz zu finden. Zumindest geschäftlicher Mail-Verkehr Der in ersten Bausteinen im Herbst könnte wieder an Vertrauen gewinnen, 2003 bereitgestellte Online-Ratgeber wenn Banken und Firmen wie Amazon Erfolgsmodell Kommunales E- oder ebay die s an ihre Kunden Government wurde vom Deutschen signierten. Um die Vorteile zu nutzen, Institut für Urbanistik (Difu) komplett brauchen Absender und Empfänger überarbeitet und steht nun kostenfrei allerdings spezielle Software. (ad) % 4/04! 52 2

53 Schnelles Finden - statt langes Suchen Neues Bundes-Telefonbuch Business liefert dank One-Box- Search aktuelle Geschäftsadressen mit einem Mausklick Frankfurt/Main (ots) - Wer im Internet nach bundesweit tätigen Unternehmen oder auch kleinen Firmen vor Ort sucht, braucht Zeit. Der Weg zur richtigen Adresse und Rufnummer ist oft mit zahlreichen Klicks verbunden oder sogar erfolglos. Schnell zum Ziel kommt man mit dem Bundes- Telefonbuch Business, das jetzt nach seinem vollständigen Relaunch noch einfacher aktuelle Geschäftsadressen aus dem Bestand der Deutschen Telekom findet. Das bereits seit 1888 bestehende Telekommunikationsverzeichnis wird gemeinsam von der im Verzeichnismedien-Markt etablierten Telekom- Tochter DeTeMedien und dem Verlag Paul August Hoffmann herausgegeben. Es geht jetzt mit völlig neuer Funktionalität und Optik an den Markt. Dank der so genannten One-Box-Search, die ähnlich vielen Internet-Anwendungen die Eingabe aller Begriffe (z.b. DeTeMedien 069) in nur einem Suchfeld ermöglicht, erhält der Anwender direkt und ohne Zwischenschritte die Suchergebnisse. Überflüssige Klicks entfallen. Als Rechercheergebnis erhält man die entsprechenden Kommunikationsdaten von Unternehmen, Institutionen, Behörden und Freiberuflern aus dem Datenbestand der Deutschen Telekom. Schnell zum Ziel kommt man beispielsweise bei der Suche überregionaler Unternehmen, auch unabhängig von einer Ortseingabe. Aber auch kleine Unternehmen vor Ort, die im Online- Dschungel schwer zu finden sind oder keinen eigenen Web-Auftritt haben, werden blitzschnell in Verbindung mit dem Ort gefunden. Für den Marktüberblick hilft die Sortierung nach über Wirtschaftszweigen. Beim Relaunch haben wir vor allem auf die Usability Wert gelegt, und uns deshalb für ein einfaches Screendesign mit One-Box-Search entschieden. Gerade B-to-B-Anwender suchen den unkomplizierten und schnellen Kontakt, so Bengt Hoffmann, Geschäftsführer des Verlags Paul August Hoffmann. Info: % Panoramakamera aus Berlin-Mitte Die Senatskanzlei Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) haben offiziell die Turmkamera des Berliner Rathauses im Internet frei geschaltet. Jetzt können Nutzer Bilder der schwenkbaren Panoramakamera aus Berlin-Mitte live im Internet betrachten. Zugang haben Sie über die beiden Internetseiten und # 4/04! 53 7

54 $ Auf den berlin.de-seiten können Nutzer Bilder der letzten 24 Stunden abrufen. In einem Zeitrafferfilm wird ein ganzer Tag in 60 Sekunden abgebildet. Die Senatskanzlei und der RBB bieten diesen Webcam-Service in Kooperation an. Der RBB hat die Kamera bereits 1994 auf dem Rathausturm in rund 90 Meter Höhe installiert. Der Sender verwendet die Aufnahmen für Einspielungen in sein Fernsehprogramm. Vielen Berlinerinnen und Berlinern sind die Aufnahmen vom Brandenburger Tor und Berliner Dom aus dem Vor- und Abspann der Abendschau bekannt. Im Laufe des Tages wird die Kamera durch die Fernsehsendeleitung mehrmals geschwenkt, so dass Interessenten Aufnahmen vom Nikolaiviertel über den Neptunbrunnen bis zum Fernsehturm erhalten % In der ersten Phase dürfen nur Inhaber oder Lizenznehmer von registrierten nationalen und Gemeinschaftsmarken, geografischen Herkunftsangaben oder Namen öffentlicher Einrichtungen ihre Domain-Namen anmelden. In der zweiten Phase kann man sonstige frühere Rechte, also auch nicht eingetragene, aber rechtlich geschützte Marken und Bezeichnungen - wie bekannte Marken oder Firmenbezeichnungen - anmelden. Erst nach Ende der viermonatigen Vorabregistrierungsfrist ist die Anmeldung einer.eu-domain für die breite Öffentlichkeit möglich. Dies wird voraussichtlich ab April 2005 der Fall sein, denn die Vorabregistrierung in der so genannten Sunrise-Period soll nach bisherigen Planungen im Dezember dieses Jahres starten. Unter der Homepage der zentralen Vergabestelle, ist es möglich, sich über die neuste Entwicklung und den Beginn der Sunrise-Period zu informieren. Insbesondere Inhaber früherer Rechte und damit Vorabregistrierungsberechtigte sollten ihre Anträge frühzeitig vorbereiten und einreichen, denn es gilt wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Allerdings können auch Inhaber von Markenrechten durch die Registrierung ältere Rechte Dritter verletzen. Vor Einreichung der Registrierungsanträge sei daher die Recherche nach älteren Rechten Dritter dringend empfohlen. Tipps zur Domain-Recherche finden sich unter Da die Höhe der Registrierungsgebühren derzeit noch nicht feststeht, sei vor Anbietern kostenpflichtiger Vorregistrierungen ausdrücklich gewarnt, so ix-redakteurin Ute Roos. (ur) % Europäische Domains jetzt registrieren Hannover - Die neue.eu-domain ist eine verlockende Alternative zur.com-domain. Vorausgesetzt, man beachtet die älteren Rechte Dritter und ist bei der Vorabanmeldung schnell genug, schreibt das IT-Profimagazin ix in der Ausgabe 10/04. Mit der neuen Top-Level-Domain.eu können europäische Unternehmen im Internet künftig Flagge zeigen. Für die Verwaltung der neuen Domains ist das belgische Konsortium Eurid (European Registry of Internet Domain names) zuständig. Die Anmeldung einer.eu- Domain soll über nationale zugelassene Registrierstellen erfolgen. Deren Akkreditierung ist bislang noch nicht abgeschlossen. Fest steht aber bereits jetzt, dass nur Unternehmen, die ihren satzungsmäßigen Sitz, ihre Hauptverwaltung oder ihre Hauptniederlassung innerhalb der EU haben, zur Registrierung einer oder mehrerer.eu-domains berechtigt sein sollen. Darüber hinaus dürfen auch Organisationen, die dort ihre Niederlassung, und natürliche Personen, die dort ihren Wohnsitz haben,.eu-domains registrieren lassen. Neuer LIT-Pressebereich im Web Der Landesbetrieb für Informationstechnik Berlin hat seine umfangreiche Web-Site um Presseinformationen erweitert. Im neuen Pressebereich sind detaillierte Informationen zu den wichtigsten Daten und Fakten des Landesbetriebes sowie einen Überblick seiner Entwicklung seit Gründung bis zur geplanten Umwandlung in eine Anstalt des öffentlichen Rechtes (AöR) zu finden. Aktuelle Meldungen bietet der News-Bereich an. Als Hintergrund-Material stehen den Journalisten (und anderen Interessierten) ein Factsheet, die Unternehmensgeschichte, ein Unternehmensprofil sowie Informationen zur geplanten Anstalt des öffentlichen Rechtes zur Verfügung. % 2 4/04! 54

55 Neuerungen auf den eselling-webseiten des LIT In der vergangenen Zeit haben sich bereits Hunderte in dem LIT- eselling-system als bestellberechtigte Kunden registrieren lassen oder Bestellungen über dieses System durchgeführt. Um diesen einen noch besseren Service zu bieten, haben wir verschiedene Neuerungen auf unseren Webseiten im Intranet unter geschaffen. Auf der Startseite links ist der Button Bestellen zu finden. Über diesen gelangen Interessenten zu den folgenden Hauptkategorien: eselling Rahmenverträge Ausschreibungsservice Wichtige Informationen Newsletter. Unter dem Punkt eselling gelangt der Kunde in gewohnter Weise zu unserem Shop- System, um die Bestellung von APC, Moitoren und Komponenten durchzuführen. Unter dem Link Rahmenverträge sind aktuelle Informationen wie z. B. die Leistungsbeschreibungen der APC und Monitore oder die Abrufscheine für Software und LAN-Komponenten zu finden. Eine Neuerung stellen die Punkte Ausschreibungsservice, Wichtige Informationen und Newsletter dar. Der Ausschreibungsservice bietet an, im Bedarfsfall Stückzahlen für Drucker, Notebooks, Server und ThinClients auszuschreiben. Der LIT macht die geplanten Ausschreibungen in einer Übersicht online bekannt. Sollte ein Kunde eine gleichartige Leistung in Kürze beauftragen wollen, dann nehmen wir den Leistungsumfang gerne in die Ausschreibung mit auf. Bei Wichtige Informationen kann man sich einen Überblick über Nachfolgemodelle, Neuheiten, Abkündigungen sowie technische Informationen verschaffen. Wenn ein Kunde immer alle Informationen zum Thema Beschaffung sofort erhalten will, kann er einfach einen Newsletter, der per zugeschickt wird, abonnieren. % Der überwachte PC Hannover - Dass der Partner sämtliche s mitliest und der Chef jeden Tastendruck protokolliert, ist nicht einfach nur ein Horrorszenario, sondern vieler Orten bereits Realität. Überwachungsprogramme verstecken sich äußerst geschickt und lassen sich nur schwer entfernen, berichtet das Computermagazin c t in der Ausgabe 23/04. Immer mehr Arbeitgeber wollen mit Hilfe von Spionageprogramme herausfinden, ob ihre Angestellten Sex-Seiten besuchen, spielen oder häufig Pausen einlegen. Die deutsche Rechtsprechung verbietet dem Chef das Schnüffeln nicht: Er muss es nur im Arbeitsvertrag ankündigen und den Betriebsrat verständigen. Leider findet das viel zu selten statt, sagt c t-redakteur Stephan Ehrmann. Ob Überwachungssoftware auf einem PC installiert ist oder nicht, kann man auf Anhieb kaum feststellen: Symbole, Hinweise oder Unregelmäßigen gibt es nicht, die Namen und Speicherorte der Wanzenprogramme ändern sich laufend. Auf einfache Tools, die im Internet zum Download angeboten werden, ist kein Verlass. Man muss schon die richtigen Tricks kennen und sein System Schritt für Schritt selbst durchforsten, um sie zu finden. Bestellen im Intranet unter Doch Vorsicht, wer auf seinem Arbeitsplatz-PC ein Spionageprogramm entdeckt, sollte es nicht einfach löschen. Das könnte Schäden anrichten und schlimmstenfalls den Job kosten. Juristen raten daher, in einem solchen Fall den Betriebsrat und Datenschutzbeauftragten zu informieren und den Arbeitgeber zur Einstellung seines rechtswidrigen Handelns aufzufordern - notfalls per Rechtsanwalt. Einfacher ist es freilich, ohne Fehl und Tadel zu arbeiten und sich mit der Überwachung abzufinden, bis der Gesetzgeber eine klare Regelung trifft: Das Arbeitnehmerdatenschutzgesetz ist seit langem versprochen. (se) % 4/04! 55 7

56 CeBIT 2005 Die Telekommunikationsbranche befindet sich im Auf- - wind: egal, ob Festnetzsparte oder Mobilfunkbetreiber, die Zeichen stehen auf Wachstum. Besonders positiv entwickelt sich der Markt für neue Medien, gefolgt vom Mobilfunk und dem Festnetzmarkt. Die erforderlichen Impulse und Kontakte zur Umsatzgenerierung erhalten die Anbieter regelmäßig auf ihrer Leitmesse, der CeBIT Hannover findet sie vom 10. bis 16. März statt. Treffpunkt der TK-Szene ist der Messe-Schwerpunkt Communications, der gemeinsam mit dem bei den Schwerpunkten Business Process und Digatal Equipment and Systems das Fundament der CeBIT bildet. Mit rund TK- und Netzwerkanbietern sowie einer vermieteten Nettofläche von Quadratmetern nahm dieser Ausstellungsbereich bereits zur vergangenen CeBIT eine Spitzenstellung im Ranking der internationalen TK- Messen ein. Auch die Besucherzahlen sprechen für sich: Mehr als Gäste der CeBIT 2004 haben sich speziell über das Angebot an Telekommunikationstechnik und Netzwerken informiert - Werte, die keine andere TK-Messe weltweit vorweisen kann. Dabei profitierten die Besucher nicht nur von der Vollständigkeit des Angebotes und der Präsenz marktführende Unternehmen, sondern auch von der Möglichkeit, sich auf der größten ITK-Messe der Welt zusätzlich über IT-gestützte Geschäftsprozesse, neueste Computer und Digital Entertainment informieren zu können. Der Schwerpunkt Communications zeigt in den Hallen 11 bis 16 und 26 sowie in den Pavillons unter dem EXPO- Dacht und im Freigelände die gesamte Welt der Telekommunikation - von der kleinsten Netzwerkkomponente bis zum modernsten Endgerät. Communications gliedert sich in die Bereiche Networks, Fixed Line, Mobile Communications und Telecommunications & Internet Services. Im Bereich Networks geht es unter anderem um Storage Area Networks (SAN), Netzwerksicherheit und Netzwerkdiagnose sowie aktive und passive Netzwerkkomponenten. Ein wichtiges Messethema ist der Ausbau von sicheren VPN (Virtual Private Networks). Völlig neue Möglichkeiten eröffnet dabei die IP-Telefonie mit der Integration von Informationstechnik und Telefon in einen Netz. Dadurch werden Geschäftsprozesse schneller und flexibler. Längst haben Unternehmen die zentrale Bedeutung der Netzwerke für Ihr Business erkannt und investieren wieder kräftig. Auch der Mittelstand setzt verstärkt auf neue Kommunikationstrukturen und sucht Partner für TK-Lösungen und Outsourcing. Das Festnetzangebot von Communications präsentiert neue Lösungen rund um die Sprach-, Daten-, Textund Bildkommunikation. Die Nachfrage nach Festnetz-Bandbreite ist ungebrochen, und die Nutzer wollen von überall auf ihre Datenautobahnen zugreifen. Einen wichtigen Schritt in Richtung Fixed Line everywhere ist Voice over IP: mit den neuen Internet-Telefonen können weltweit Gespräche zum Ortstarif geführt werden. Für die Anbindung reicht ein einfaches Netzwerkkabel. Doch damit nicht genug: der nächste Trend heißt Video over IP. Damit werden Videokonferenzen in Top-Qualität übers Internet schon bald Wirklichkeit. Außerdem in diesem CeBIT-Bereich zu sehen: Videokonferenz-, Call Center Systeme, Powerline, Endgeräte und Vermittlungseinrichtungen. Die Themenpalette von Mobile Communications reicht von Mobilfunkdiensten und Satellitentechnik über Telematik und Navigation sowie dem wohl umfangreichsten Angebot an mobilen Endgeräten bis zu UMTS, GSM und Wireless LAN. In der Anwendergunst ganz vorn liegen zur Zeit die Mobilfunkdienste - ob in Business oder privat: Mobile Dienste sind der große Wachstumsmotor. Nach Aussagen des BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v., Berlin) haben drei Viertel der deutschen Anbieter im ersten Quartal 2004 zugelegt. Für das Gesamtjahr rechnen sogar 85 Prozent mit einem Umsatzplus. Der Bereich Telecommunications & Internet Services liefert den umfassenden Überblick über alle Dienstleister und Tools vom Content-Management- System bis zur ultraschnellen Netzanbindung. Dabei stehen Lösungen für Großunternehmen genauso im Mittelpunkt wie spezielle Angebote für den Mittelstand und für Kleinbetriebe. Themen sind unter anderem Festnetz- und Mobilfunk-Provider, Internet-Service- Provider, Webhosting, Mehrwertdienste, Application Service Provider (ASP) und Location Based Services. Ergänzend zu Communications präsentieren sich auf der CeBIT 2005 die beiden weiteren Angebotschwerpunkte Business Processes mit Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestützter Geschäftsprozesse sowie die Digital Equipment and Systems mit dem Angebot an Büroautomation, Speichertechnik, Computern und Digital Entertainment. Dazu kommen fünf vertikale Marktplätze: Banking & Finance mit Einrichtungen und technischen Ausstattungen für Banken sowie Komplettlösungen für das Finanz- und Kreditwesen, Card Technology mit dem umfangreichen Angebot an Magnetkarten, Smart Cards, Lesegeräten, RFID-Systemen und Kartenproduktionsanlagen, future parc mit Lösungen aus Forschung und Wissenschaft, Public Sektor Parc mit egovernment- Lösungen für Kommune und Staat sowie das Händlerzentrum Planet Reseller. Dieser Angebotsbreite an Informationsund Telekommunikationtechnik machte die CeBIT zur weltweit wichtigsten und umfassendsten Plattform für Lösungen der digitalen Arbeits- und Lebenswelt von morgen. Weitere Informationen zum gesamten Programm der CeBIT 2005 sowie zu einzelnen Angebotsschwerpunkten stehen im Netz unter % 2 4/04! 56

57 Die Chemnitzer Linux- Tage 2005 Am Wochende des 5.und 6. März 2005 finden wieder die Chemnitzer Linux-Tage statt. Unter dem Motto Wahre Liebe - Linux Loves Desktop gibt es auch dieses mal wieder über 50 Vorträge und 10 Workshops - mit einem Schwerpunkt zum Desktop, das entscheidende Bindeglied zwischen Nutzer und Maschine. Geboten wurden 2004 ein Robo-Sumo, ein KinderSpielZimmer und die PinguinFotoEcke, eine PGP Key Signing Party (mit 72 Teilnehmern), ein Programmierwettbewerb und ein Workshop zu Mobile Meshing. Im Expertenforum wurden sieben Themengebiete abgedeckt, man konnte die LPI Prüfungen zu einem sehr guten Preis ablegen, und es gab ein KDE PIM Groupware Meeting sowie ein Treffen deutscher Wohnheimstudentennetze. Die Chemnitzer Linux-Tage sind damit in Deutschland der größte nicht-kommerzielle Event zu Themen rund um Open Source Softwarei, Freie Software und Freie Betriebssysteme wie z.b Linux, FreeBSD, NetBSD und OpenBSD. Im Orangerie genannten Haus findet man aber auch über 30 Stände zu Software und Systemen sowie einen Buchladen und Merchandising. Für das leibliche Wohl sorgt ein Cateringstand und Besucher können sich mit ihrem Laptop auch in das lokale Funknetz einloggen. Am Vortag, (Freitag, 4. März) fährt ein Bus von Berlin nach Chemnitz, damit die Teilnehmer rechtzeitig vor Ort sind und sich schon auf die Veranstaltung vorbereiten können. Die gesamte Fahrt kostet pro Person nur 15 Euro. Weitere Informationen, auch rund um die Veranstaltung, gibt es bei linuxbus/. Um rechtzeitige Anmeldung bei linuxbus@guckes.net wird gebeten. Der Eintritt für beide Tage kostet lediglich 5 Euro - ermäßigt nur 3 Euro. Links HomePage : CallForPapers: chemnitzer.linux-tage.de/2005/info/ news/call-online.html % Eindrücke aus den Veranstaltungen zum Thema Berliner Landesnetz Next Generation Am 28. Juli 2004 fand ein Verwaltungshearing in unseren Veranstaltungsräumen in der Berliner Str statt, zu dem unsere Kunden aus den Bezirksund Hauptverwaltungen von dem Geschäftsbereich V Sprach- und Datenkommunikation, eingeladen wurden. Ziel dieser Veranstaltung war es, das Konzept und die Anforderungen, die an das Berliner Landesnetz (BeLa) zukünftig gestellt werden (deshalb die Bezeichnung Next Generation ) vorzustellen und zu diskutieren. Als Einstieg in die Thematik wurde zuerst eine Übersicht der heutigen Netzdienste gegeben. Es wurde deutlich, dass der LIT mit seiner bisherigen Planung für das BeLa richtig lag und auch heute noch Kapazitäten frei sind, jedoch neue Techniken auch entsprechend neue Bedingungen fordern werden. Hr. Baatz präsentierte aus der Anwendersicht einen kurzen Überblick, wie sich vorhandene Applikationen weiterentwickeln werden, welche Erwartungen ein IT-Nutzer heute hat. Flächendeckende egovernment-anwendungen, die elektronische Signatur sowie die Einhaltung von Standards u.a. stellen in Zukunft ebenfalls höhere Anforderungen an das Berliner Landesnetz. Die allgemeinen Megatrends in der Informations- und Kommunikationstechnik wurden von der Firma Teko wie folgt vorgestellt: 1. Sprach-und Datenkonvergenz, 2 Zugriff-Anywhere, 3. Miniaturisierung, 4 Intelligente Lösungen, 5.Virtualisierung, 6. Integration von Sprache und Daten. Der zweiter Teil der Veranstaltung diente der Diskussion bzw. der Darstellung eines umfassenden Fragebogens, der die zukünftige Nachfrage unserer Kunden nach vorhandenen und neuen Netz- Angeboten dokumentieren sollte. Da die Fragestellungen sich gleichermaßen auf den LAN-, TK- und Anwenderbereich bezogen, die Teilnehmer aber je nach Aufgabenverteilung nicht für diesen kompletten Themenbereich zuständig waren, wurden die Fragebögen von den Teilnehmern mitgenommen und einige Tage später an den Geschäftsbereich V zurückgeschickt. Grundsätzlich wurde von den Teilnehmern ein großes Interesse an den technischen Möglichkeiten gezeigt; aber auch verständliche Skepsis, ob die Neuerungen später bezahlbar sein werden. Aber es ging an dieser Stelle nicht um die Kosten, sondern erst einmal um die grundsätzlichen Möglichkeiten, die das BeLa Next Generation haben kann und diese wurden sehr ausführlich in der zweiten Veranstaltung, die am 17. September stattfand, vorgestellt. Die zweite Hearing-Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Ing. Walter Gora moderiert und knüpfte mit dem Umfrageergebnis aus der Fragebogenaktion vom 28. Juli 2004 an die erste Veranstaltung nahtlos an. Die Befragung ergab Erwartungen bezüglich der 1:1 Kommunikation, Quality of Service für unternehmenskritische Daten, Remote Access, IP-Telefonie, mobile Dienste sowie Call-Center- Dienstleistungen, um nur einige zu nennen, die auch nicht alle sofort zur Verfügung stehen müssen. Den Hauptteil der Veranstaltung nahm die Vorstellung von 4 Herstellerfirmen (Alcatel, Cisco, Nortel, Siemens) ein, # 4/04! 57 7

58 $ die Ihre Zukunftsvisionen für das Berliner Landesnetz präsentierten. Hr. Prof. Dr. Gora fasste die unterschiedlichen Firmen-Vorstellungen abschließend noch einmal zusammen und stieg in eine Diskussion mit den Firmenvertretern und Veranstaltungsteilnehmern ein. Soweit auseinander lagen die Ansätze alle nicht. Unterschiede zeichneten sich ab, je nachdem, ob der LIT eine Migration von BeLa-alt auf BeLa-neu zu einem bestimmt Zeitpunkt vorsieht, oder ob wir eine Lösung umsetzen werden, die in Etappen vollzogen wird. Nähere Einzelheiten zum Entwicklungskonzept für das Berliner Landesnetz können Sie dem Artikel von Hr. Kliche ab Seite 10 entnehmen. GABRIELE HAHN LIT Öffentlichkeitsarbeit % Barrierefreies Webdesign Hannover - Internetauftritte ohne Hindernisse: Wie man anwenderfreundliche Webseiten programmiert, zeigt das neu erschienene Praxishandbuch Barrierefreies Webdesign von Jan Eric Hellbusch. Der bisher einzige deutschsprachige Titel zu diesem Thema ist im Heidelberger dpunkt.verlag erschienen und kostet 44,00 Euro. Einfache Dokumente, klare Navigation, leichte Lesbarkeit von Tabellen und Frames: Um Menschen mit Handicaps wie zum Beispiel Sehbehinderungen, den Zugang zu Webseiten zu erleichtern, sind bei der Programmierung und Gestaltung von Internetseiten einige Regeln zu berücksichtigen. (BITV) und präsentiert eine Fülle von illustrierten Gestaltungs- und Programmierbeispielen. Es bietet technische Grundlagen und Arbeitshilfen zur praktischen Umsetzung der gesetzlichen Standards und richtet sich in erster Linie an Webprogrammierer, Programmierer und Informatiker, aber auch an Grafiker und Designer. Dabei werden bei den Lesern Kenntnisse aus dem Bereich des Webdesign wie beispielsweise die Programmiersprachen HTML, CSS und PC vorausgesetzt. Hauptautor Jan Eric Hellbusch hat für sein Buch eine Reihe Co-Autoren versammelt, die anerkannte Experten auf ihrem jeweiligen Spezialgebiet sind und Teilaspekte der barrierefreundlichen Webentwicklung und Programmierung beleuchten. In das Buch sind die Praxiserfahrungen dieses Autorenteams eingeflossen, die durch Beratungen, Webseitentests und Schulungen in den letzten Jahren u. a. bei Partnern des Aktionsbündnisses für barrierefreie Informationstechnik (AbI) gewonnen wurden. Barrierefreies Webdesign, das mit Unterstützung des Aktionsbündnisses für barrierefreie Informationstechnik (AbI) realisiert wurde, dient den Lesern als Nachschlagewerk sowie als praktisches Handbuch und wird durch eine Begleit-CD ergänzt. Der Autor: Jan Eric Hellbusch ist Berater im Projekt Barrierefrei Informieren und Kommunizieren beim Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.v. Er berät Anbieter von Webauftritten bei der Umsetzung der Barrierefreiheit, referiert auf Tagungen sowie Kongressen und führt Schulungen zum Thema durch. An der Entwicklung des BITV-Tests war er maßgeblich beteiligt. Er ist außerdem Mitglied im Fachausschuss für IT- Systeme (FIT) der Blinden- und Sehbehindertenverbände. Der Diplom- Kaufmann beschäftigt sich seit 1996 mit der Barrierefreiheit in der Informationstechnik und hat zahlreiche Schriften hierzu veröffentlicht. Jan Eric Hellbusch, Barrierefreies Webdesign, dpunkt.verlag, Praxishandbuch für Webgestaltung und grafische Programmoberflächen, Hrsg. von Christian Bühler, Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik, 2004, 396 Seiten, Broschur, mit CD Euro 44,00 (D), ISBN % tecchannel-praxis Sicher ins Internet, Mail, Fax & VPN München Unter dem Titel Sicher ins Internet, Mail, Fax & VPN kommt heute die neue Ausgabe von tecchannel-praxis, dem lösungsorientierten Fachkompendium für IT-Profis, in den Handel. Der Copy-Preis inklusive der beigelegten CD-ROM mit Software für einen Kommunikations- und Security-Server beträgt 12,95 Euro. Die neue Ausgabe von tecchannel- Praxis beschreibt die Installation und Wartung eines kompletten Kommunikations-Servers auf Linux-Basis mit Sicherheits- Das Buch Barrierefreies Webdesign und Internet-Funktionen. bezieht sich auf die 2002 gesetzlich vorgeschriebenen Damit bietet das 164 Seiten starke Komfreien Richtlinien der Barrierependium vor allem kleinen und mittel- Informationstechnik-Verordnung ständischen Unternehmen, die # 4/04! 58 2

59 $ den Schutz ihrer Inter- und Intranet- Kommunikation oft noch vernachlässigen, eine Komplettlösung zum Abschotten ihres Netzzugangs. Aber auch für Privatanwender ist die Software dank ihrer einfachen Bedienung eine Alternative, beispielsweise als ISDN/DSL- Security-Router. In dem lösungsorientierten Kompendium führen die erfahrenen Sicherheitsexperten von tecchannel Schritt für Schritt durch die Installation der Kommunikationsund Sicherheitsanwendung. Die dafür nötige Software liegt auf CD-ROM bei. % Sonderheft zur Websprache XML Hannover - Das IT-Profimagazin ix hat ein neues Sonderheft heraus gebracht. Das Special mit dem Titel Das XML-Kompendium kostet 12,90 Euro. Zielgruppe sind alle, die sich professionell mit dem World Wide Web beschäftigen: vom Softwareentwickler bis zum Projektleiter, vom Systemverwalter bis zum Management. Dem Heft liegt eine CD mit vielen nützlichen Tools bei. Ursprünglich war die Metasprache Extensible Markup Language (XML) für den Austausch von Dokumenten unterschiedlicher Art gedacht. Heute gibt es kaum noch eine Schnittstelle, die nicht auf XML basiert. Unternehmen nutzen XML sowohl für den internen Datenaustausch als auch für die Kommunikation mit externen Partnern. Damit ist XML zum Thema für fast alle geworden. Das IT-Profimagazin ix hat alles Wissenswerte zu XML in seinem Sonderheft, das in einer Auflage von Exemplaren erscheint, zusammengefasst. Neben Standards und Programmiertipps bietet das Kompendium auch Informationen über das Semantic Web. Eine detaillierte Übersicht über die diversen Werkzeuge, die für die Arbeit mit XML notwendig sind, rundet den Inhalt ab. Auf der beigelegten CD finden sich wichtige Tools wie Editoren und Stylesheet-Prozessoren zur Programmierung. % Datenschutz Informationsschrift für die Mitarbeiter Mitarbeiter werden durch diese Grundinformation für die Bedeutung der IT-Sicherheit für den Schutz personen- und unternehmensbezogener Daten sensibilisiert und zur gewissenhaften Beachtung und Nutzung der jeweils vorgesehenen technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Datensicherung angehalten. Dieses Merkblatt eignet sich bestens als betriebliche Richtlinie für die IT-Nutzung und als Arbeitsplatzanweisung für alle Mitarbeiter. Arbeitsplatzanweisung für alle Mitarbeiter, ISBN , 3. Auflage 2004, 11 Seiten, broschiert, Staffelpreise, DATAKONTEXT Fachverlag IT-Grundlagenwissen Die zweite, erweiterte Auflage 2003 berücksichtigt den aktuellen Entwicklungsstand sowie die Trends und Tendenzen in der Informationstechnik (IT). Die einzelnen Themen sind in allgemein verständlicher Form aufbereitet und werden im Kontext datenschutzrechtlicher und sicherheitstechnischer Anforderungen diskutiert. Themenschwerpunkte sind: Architektur und Wirkungsgrößen rechnergestützter betrieblicher Informationssysteme Struktur und Leistungsmerkmale entscheidungsunterstützender Management-Systeme (Dokumenten-Management, Führungsinformationssysteme, Data Warehouse, Data Mining, Human Ressource Management) Technologie und Nutzungsmöglichkeiten der drahtlosen Kommunikation in lokalen Netzwerken und in Mobilfunknetzen Leistungsmerkmale und Anwendungsbereiche von Internet- Services (Web Hosting, Application Service Providing, Voice over IP) Hochverfügbare Systeme mit Storage Area Networks (SAN) Firewall-Appliances und Intrusion Prevention Struktur und Wirkungsweise einer Public Key Infrastructure (PKI) Klassifizierung und Merkmale integrativer Geschäftsprozesse im Elektronischen Geschäftsverkehr Management und IT. Alle Fachthemen werden hinsichtlich ihrer Datenschutzrelevanz und besonderen Anforderungen an die Informationssicherheit kritisch diskutiert. Datenschutz- und Sicherheitsbeauftragte erhalten damit eine Problemsicht und Lösungsansätze, die sie in der täglichen Praxis direkt umsetzen können. Zielgruppe sind Datenschutz- und Sicherheitsverantwortliche und -beauftragte in Wirtschaft und Verwaltung sowie Betriebsräte. Kruth, Wilhelm, ISBN , 2. erweiterte und überarbeitete Auflage 2004, 368 Seiten, Paperback, Preis: 43 EUR, DATAKONTEXT Fachverlag % 4/04! 59 7

60 Witziges aus 15 Jahren Hotline und EDV Praxis Bamberg - EDV, Software, Computer: ein trockenes Metier hat auch sehr witzige Seiten. Die Hotline, der einzige Kontakt mit dem wirklichen Leben, ist immer wieder Quelle reinsten Vergnügens. Ein großes Erfolgserlebnis ist es doch, wenn man dem wutentbrannten Nutzer zeigt, wie er sich selbst helfen kann. Die teils mühevollen Gespräche werden oft auch mit richtigen Highlights gewürzt. Die neumodische Tastatur eines PCs läßt manchen anfangs den Überblick verlieren: so sucht ein verzweifelter Anwender umsonst das ß auf der Tastatur. Auf der guten alten Schreibmaschine war es doch immer leicht zu finden! Ein kurzes Gespräch bringt wieder Orientierung - niemand braucht sich vor den Tasten verlassen zu fühlen. Schwieriger wird es, wenn die Informationen für die Hotline nicht exakt sind. Ein Anwender klagt, dass der Drucker nicht geht, obwohl er gestern noch lief. Was nicht mehr funktioniert ist scheinbar sehr schwer zu erklären - er geht einfach nicht mehr. Die Möglichkeiten sind vielzählig - er druckt falsch, verschmiert, druckt mit falscher Einteilung, zieht kein Papier ein, so fragen wir nach: Wo liegt denn das Problem genau? Was macht denn Ihr Drucker? - Er quietscht wie ein Hund, dem man auf den Schwanz tritt. - Diese klare Aussage hilft uns, um zu erkennen, dass der Papierschacht nicht richtig passt und das Papierfalsch eingezogen wird... Bei der Installation der vielen Disketten verliert man leicht den Überblick: bei einem Update sollen fünf Disketten nacheinander in der richtigen Reihenfolge installiert werden. Die Lieferung so vieler Disketten allein kann schon einen Schock verursachen. Bei der Installation passen dann tatsächlich nicht mehr als 3Disketten in das Laufwerk! Ein anderes Problem, die Disketten lassen sich nicht wieder entnehmen der PC hat sie verschluckt! Statt die Disketten in das Laufwerk zu schieben, hat dieser Anwender sie in eine Lücke am Gehäuse geschoben. Solche Stories aus dem Hotlineleben gegriffen sind doch die Würze im trockenen EDV Geschäft. Oft ist Hum o r die letzte Rettung im Alltagschaos: wie erklären sie Ihren Kun- den, dass die Handbücher nicht geliefert werden können, da ein Wasserschaden alle in Papiermatsch verwandelt hat? Was antworten Sie allen, die ungläubig einen Wassereinbruch für eine übertriebene Ausrede halten? Ruhe bewahren, heißt es auch, wenn eine Einbrechertruppe das Büro der Softwarebude ins Auge fasst! Außer Hardware für den eigenen Gebrauch ist hier einfach nichts zu holen - aber wie kann man das den potentiellen Interessenten mitteilen? - Die Polizei verspricht nachts stündliche Kontrolle. Da loben wir uns doch die Arbeitszeiten in der EDV-Branche: nachts programmieren ist ja scheinbar Hobby aller EDV-Spezialisten - irgendwann geben da selbst die hartnäckigsten Einbrecher auf. Ein aufdringlicher Summton exakt alle 15 Minuten, raubt uns den letzten Nerv. Mit den ganzen Geräten im Haus, bieten sich viele Möglichkeiten, woher dieser nervenaufreibende Ton kommen kann. Modems, UPS, Kopiergerät, Fax, Diskettenstation, wir prüfen jedes Gerät, aber es piepst weiter. Nach drei Tagen beschließen wir: jetzt und heute muss die Ursache erkundet werden! - Erst orten wir den Ton: es kommt aus dem Flur, wo lediglich ein Kopierer steht. Was soll hier piepsen? Da wieder! Es kommt von oben! Gutgetarnt hinter den Lampen, eine kleine weiße Dose! Das muss es sein! - Es ist ein Feuermelder, bei dem die Batterie allmählich zu Ende geht. Er schützt vor durchgebrannten Kabeln und verschmorten Leitungen, verschönert die hohen Altbaudecken und lässt uns beinahe an einen Tinitus glauben. Die Technik hat also auch den Profi fest in Griff und bietet immer wieder Überraschungen! NICOLA STRÄTZ nstraetz@fabis.de FABIS IT-Systems GmbH % 2 4/04! 60

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