Wettstreit um seine Zeit
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- Jobst Beyer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Sylvia Baumgartner Wettstreit um seine Zeit Ein Kinderadventspiel mit wohlbekannten Liedern In welcher Jahreszeit soll das Christkind zur Welt kommen? Frühling, Sommer und Herbst wetteifern darum und sie wie ihre Kinder wissen soviel schönes von sich zu sagen, daß der Winter schließlich ehrlich eingestehen muß: Ich habe nichts von all dem! Und doch wird er auserwählt für die Christgeburt, denn das Christkind will ja auch arm sein in dieser unserer Welt. Wie anschaulich ist dieser echt kindliche Adventsgedanke - und ganz einfach stellt ihn dieses Spiel für die Kleinen dar. Dabei können alle Kinder mittun, als Sänger oder als Darsteller mit ganz wenig Text. BS 453 / Regiebuch IMPULS-THEATER-VERLAG Postfach 1147, Planegg Tel.: 089/ ; Fax: 089/
2 PERSONEN: Zwei Engel (am besten von zwei Buben gespielt) Das Jahr Die vier Jahreszeiten Drei Frühlingskinder Drei Sommerkinder Fünf Herbstkinder Beliebig viele Blumen Beliebig viele Pilze Beliebig viele Blätter Beliebig viele Schneeflocken Eine Schneerose ORT / DEKORATION: Eine Bühne ist nicht erforderlich. SPIELALTER: Kinder im Kindergarten,- und Grundschulalter (ca. 4-7 Jahre) SPIELDAUER: ca. 20 Minuten, ohne die vorgesehenen Reigen. WAS NOCH? Dem Frühling, Sommer und dem Herbst sind, wie gesagt, Frühlings-, Sommer-, Herbstkinder zugesellt. Will man das Spiel darüber hinaus ausschmücken, so sind dafür Reigen vorgesehen: Blumen, Pilze, Blätter und für den Winter Schneeflocken. Ihr Dazutun wird davon abhängen, wie viele Kinder mitspielen können und wieviel Vorbereitungszeit man noch hat. Nicht erstickt aber sollte in jedem Fall das Spiel selbst werden durch ein Unmaß an kostümlicher Ausstattung. Immer wieder läßt sich nämlich gerade bei solchen Kinderspielen erleben, daß da des Guten zuviel getan wird und in lauter Kunstblumenpapiergeraschel das Spiel selbst untergeht. Ist nicht ein kleines frisches Mädchen mit ein paar Blumen in der Hand oder im Korb wirklicher der Frühling, im Dirndl ganz Sommer? Sie verstehen also, worum wir Sie um der Kinder selbst und des Spieles Willen ersuchen möchten: die Flocken mit Wattelocken zu meiden und den Sommerbuben statt Getreidegarben ganz einfach Lederhosen zu empfehlen. Dann ist es ein Spielchen, keine kuriose Kleiderschau und es zielt auf den Advent und die Christgeburt. 2
3 Das Spiel Fünf Stühle stehen auf dem Spielplatz. - Die Kinder sind leise hereingekommen und haben sich im Halbkreis hinter den Stühlen aufgestellt. Die singenden Kinder in der ersten Reihe, die spielenden in der 2. Reihe. Zwei Engel, einer mit einer brennenden Kerze, treten auf. 1. Engel: (mit Kerze) Das Himmelstor ist noch nicht offen, doch weil die Menschen drum beten und hoffen, kommt Gottes Sohn als Erlöser auf Erden. Er will für euch alle zum Christkind werden. Doch ist noch nicht die Zeit gefunden, in der in des Jahrs schönsten Stunden den Menschen wird wieder der Himmel gegeben, an Gottes Seite das ewige Leben. (er sieht den anderen Engel an) Du, Bruder wählst von den vier Zeiten die Beste, würdig zu sein für das Fest der Feste. Ich habe dem Jahr schon Botschaft gesendet, somit ist mein Auftrag auf Erden beendet. (er geht ab) (Das Jahr und die vier Jahreszeiten treten nach vorn und stellen sich in einer Reihe neben dem zweiten Engel auf. Frühling und Sommer links vom Engel, Herbst und Winter rechts von ihm. Das Jahr bleibt links außen stehen. Alle singen: Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder...) Jahr: (zum Engel gewendet) Himmelsbote, nun sind wir gekommen, weil wir die große Botschaft vernommen. Meine Kinder werden alles von sich erzählen, und ich weiß, du wirst schon das richtige wählen. (geht ab) (Der zweite Engel und die vier Jahreszeiten nehmen auf den Sesseln Platz. Der Frühling stellt sich in die Mitte.) Frühling: Der Frühling werde ich genannt. Mich liebt ein jeder hier im Land, denn aus dem Schlaf weck ich die Erde, daß neues Leben aus ihr werde. Ich schenke Freude, weit und breit, und der Natur ein Blütenkleid. Die schönste Zeit im ganzen Jahr bin ich der Frühling, das ist klar. (er dreht sich um und gibt seinen Trabanten ein Zeichen) (Die drei Frühlingskinder kommen mit den Blumenkindern nach vorne. Der Frühling geht zu seinem Sessel und beobachtet stehend das Folgende. Die Frühlingskinder stehen in der Mitte, die Blumen im Halbkreis hinter ihnen. Alle singen: "Alte Vöglein sind schon da...") 1. Kind: (Bub) Wenn ins Tal die Stürme brausen warm vom fernen Süden her, schreckt des Winters letztes Sausen weder Mensch noch Tiere mehr. Schnee und Kälte müssen weichen, Frost und Eis sind nun verbannt, und des Frühlings erste Zeichen schmücken bald das ganze Land. 2. Kind: (Mädchen) Holder Frühling kommst gezogen, schmückst die Erde wieder grün, und du streust in weitem Bogen Blumen, die so lieblich blühn. Vögel singen ihre Lieder, wärmen sich im Sonnenschein. 3
4 Frühling wird es endlich wieder, alle freu'n sich, groß und klein. 3. Kind: (Mädchen) Primeln, Veilchen, Krokus blüh'n den Menschen, die. des Weges ziehn und werden zum Willkomm erkoren, wird irgendwo ein Kind geboren. Beim Namens- und Geburtstagsfeste sind Blumen gern gesehne Gäste. Beim Abschied und beim Wiederseh'n, zu jeder Feier sind sie schön. Und auch wenn jemand scheiden muß, sind sie ein allerletzter Gruß. Alle: (singen) "Komm lieber Mai und mache... (Dazu tanzen die Blumen einen kleinen Reigen und treten dann mit den drei Frühlingskindern zurück hinter den Halbkreis. Der Frühling setzt sich. Der Sommer stellt sich in die Mitte.) Sommer: Der Frühling ist ein schwacher Knabe! Ich schenke euch viel bessre Gabe: Das täglich Brot, den Erntesegen, gereift durch Sonne, Wind und Regen. Und laßt euch weiter noch belehren: Die Wälder steh'n voll Pilz und Beeren und auch das Heu stell ich bereit als Futter für die Winterszeit. Was brauche ich euch mehr erzählen: man kann nur mich, den Sommer wählen! (er dreht sich um und gibt seinen Trabanten ein Zeichen) (Die drei Sommerkinder treten in die Mitte, die Pilzkinder im Halbkreis hinter sie. Der Sommer geht zurück zu seinem Sessel und beobachtet da Folgende.) Alle: (singen) Viel Freuden mit sich bringen... (oder ein anderes Sommerlied) 1. Kind: (Mädchen) Wenn morgens früh in Feld und Wald das Lied der kleinen Vögel schallt und Rehkitz tummeln sich und Hasen, wenn hoch auf Almen Kühe grasen und über Wiesen Bienen summen, die Grillen zirpen, Hummeln brummen über buntes Heidekraut, dann preise ich den Sommer laut! 2. Kind: (Bub) Sommerzeit ist Badezeit, große Hitze weit und breit, darum springt mit frischem Mut alles in die kühle Flut. Und im Wasser wird man frisch, munter schwimmt man wie ein Fisch. Auch die andern sind nicht dumm; fahren mit dem Boot herum. Freuden schenkt der Sommer viel, Sport, Erholung und auch Spiel! 3. Kind: (Bub) Erntezeit ist schöne Zeit. Steht das Korn zum Schnitt bereit, hat der Bauer dann erst Ruh bis die volle Scheune zu. Wird ihm, auch das Herz oft schwer, wenn der Hagel schaut daher und der Regen über Nacht 4
5 seine Müh zunichte macht, bringt das Naß doch allerwegen uns den großen Schwammerlsegen. (Die Pilzkinder tanzen den Pilzreigen etwa nach dem Rundadinella" - siehe Kinder spielen Lieder", ein Werkbuch von C. von Schweinsberg. Der Herbst stellt sich in die Mitte.) Herbst: Den Maler Herbst, so nennt man mich. Ich male sauber, Strich für Strich, daß bunt wird unsre ganze Welt, bis dann das Laub vom Baume fällt. Ich gebe Apfel, Birnen, Nüsse, und erst den Weintrauben die Süße, und der Kastanienfrüchtepracht ist für das Winterwild gedacht. Das ist genug. Hört, was ich sage: fürs Christkind komm nur ich in Frage. (Der Herbst macht es wie der Frühling und der Sommer. Die fünf Herbstkinder treten in die Mitte. Das 1. und 2. Kind halten einen Drachen in der Hand. Die Blätterkinder stellen sich im Halbkreis hinter sie. Alle singen das Lied: Herbst ist wieder... «oder ein anderes Herbstlied.) 1. Kind: (Bub) Wenn im Herbst die Winde wehen, nehm ich Schere und Papier, und ein Drachen muß entstehen, groß und schön wie dieser hier. (er hebt einen Papierdrachen in die Höhe) 2. Kind: (Bub) He!, dann soll der Wind uns zeigen: Seht nur, ich kann allerhand, einen Drachen laß ich steigen, fast bis an den Wolkenrand! 3. Kind: (Mädchen) Wandern auch die Vögel fort an einen südlich warmen Ort, hat die Blumensonnen all' der Frost genommen Kind: (Mädchen) Sind dann leer die Felder, kahl die Buchenwälder und die Blätter fallen in das Nebelwallen Kind: (Bub) Muß im wilden Stürmewehen alles Schöne auch verwehen, wird's doch neues Leben im nächsten Frühling geben! (Die Blätter stellen sich in die Mitte. Alle singen das Lied: ihr Blätter wollt ihr tanzen... «Darauf folgt der Blättertanz. Kurze Pause. Der zweite Engel schaut den Winter an, welcher neben ihm sitzt.) 2. Engel: Herr Winter, warum schweigst du denn? Jetzt laß uns deine Freuden sehn! Winter: 5
6 Ganz können wir Ihnen diesen Spieltext hier nicht geben. Ist doch klar, oder?! Wenn Sie dieses Stück spielen wollen rufen Sie uns an: Impuls-Theater-Verlag Tel.: 089 / Dann besprechen wir alles weitere! 6
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