Pflichten- und Lastenheft Die Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt und zufriedenen Kunden?
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- Stefanie Hede Martin
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1 Sicherheitstechnik Gebäudeautomation Fachtagung: Anforderungen an moderne Gefahrenmanagementsysteme (GMS) bei der DATEV in Nürnberg Medientechnik Pflichten- und Lastenheft Die Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt und zufriedenen Kunden? Netzwerke siganet GmbH, Ibbenbüren Roger Deters
2 Agenda ü Vorstellung des Unternehmens siganet ü Begriffsbestimmung Lasten- / Pflichtenheft ü Lastenheft ü Wahrnehmung ü Pflichtenheft ü Zusammenfassung / Fazit Folie 2
3 Bürovorstellung / Standort - siganet = Sicherheitstechnik, Gebäudeautomation, Netzwerke als 100 % - tiges Tochterunternehmen der agn Niederberghaus und Partner GmbH gegründet - Sitz in Ibbenbüren / NRW - Fachplanungsbüro mit derzeit 14 Mitarbeiter - agn Gruppe 300 Mitarbeitern an 8 Standorten - Gewerkeübergreifende, herstellerunabhängige und ganzheitliche Planung - Mitglied im Verband für Sicherheitstechnik HH (Vorstand seit 2014) Folie 3
4 Sicherheitstechnik Videotechnik Einbruchmeldetechnik Perimeterschutz Zutrittskontrolle Steuerungen von Tür- und Toranlagen / Schleusen Gebäudefunkanlagen / PNA / digital und analog Sprachalarmierungsanlagen (SAA) Brandmeldeanlagen nach DIN Sicherheitszentralen / Alarmempfangsstellen DIN Sicherheitskonzepte Folie 4
5 Gebäudeautomation / GA Gebäudeautomation_GLT MSR: Mess-/Steuer-/Regeltechnik Raumautomation Energiemanagement / -optimierung Offene Kommunikationsprotokolle (z. B. BACNet, LON etc.) Übertragungsmedien (Kupfer, Lichtwelle, Funk) DDC-/SPS-Systeme aller führenden Hersteller SCADA- und GLT-Systeme Folie 5
6 Netzwerke / IT Infrastruktur IT-Strukturen IT-Betriebskonzepte Sicherheits- und Datenschutzanalysen Strukturanalyse für bestehende Netze Kommunikationstechnik Server- und Storage-Systeme LAN / Wireless LAN Strukturierte Verkabelung Rechenzentren (Klima, Strom, Sicherheit) Folie 6
7 AV-Medientechnik Präsentationstechnik Beschallung Beleuchtung Dolmetscheranlagen Sprach-Konferenzsysteme Video-Konferenzsysteme Steuerungs- und Visualisierungstechnik Folie 7
8 Agenda ü Vorstellung des Unternehmens siganet ü Begriffsbestimmung ü Lastenheft ü Wahrnehmung ü Pflichtenheft ü Zusammenfassung / Fazit Folie 8
9 Begriffsdefinition: Gefahrenmanagementsystem (GMS) Ein Gefahrenmanagementsystem (GMS) ist ein systemübergreifendes Bedien- und Beobachtungssystem, an dem alle einlaufenden Meldungen und Befehle von den angeschlossenen Systemen auf einer einheitlichen Benutzeroberfläche zusammengefasst, visualisiert, protokolliert und bearbeitet werden Als Mensch Maschine Interface (MMI) bildet es die Brücke zwischen Mensch und Technik Folie 9
10 Begriffsdefinition: Gefahrenmanagementsystem (GMS) vergleichbar mit dem menschlichen Gehirn = Schaltzentrale Der Mensch besteht aus einer Vielzahl von Sensoren, die über das Nervensystem mit dem Gehirn verbunden sind Abweichungen vom Sollwert werden gemeldet Innerhalb kürzester Zeit werden Entscheidungen getroffen, um der Gefahr zu begegnen Ausführung von Handlungen Folie 10
11 Begriffsdefinition: Lastenheft Gemäß DIN : Projektmanagement Projektmanagementsysteme (Teil 5: Begriffe) beschreibt das Lastenheft die vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages Ein Lastenheft (oder Anforderungsspezifikation) beschreibt die unmittelbaren Anforderungen, Erwartungen und Wünsche an ein geplantes Gefahrenmanagementsystem Lastenheft WAS? / WOFÜR? Folie 11
12 Begriffsdefinition: Pflichtenheft Gemäß DIN : Projektmanagement Projektmanagementsysteme (Teil 5: Begriffe) beschreibt das Pflichtenheft die vom Auftragnehmer erarbeiteten Realisierungsvorgaben aufgrund der Umsetzung des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenhefts Die Anforderungen des zuvor ausgearbeiteten Lastenhefts werden durch das Pflichtheftes mit technischen Festlegungen der Betriebs- und Wartungsumgebung verknüpft. Mit diesem Dokument beschreibt der Auftragnehmer sein Form der Umsetzung der Programmierung des Gefahrenmanagementsystems Pflichtenheft WIE? WOMIT? Folie 12
13 Begriffsdefinition: Lastenheft / Pflichtenheft Die Begriffe Lasten- und Pflichtenheft werden in der Praxis oft verwechselt oder nicht klar gegeneinander abgegrenzt Die unklare Abgrenzung der beiden Begriffe ist häufig Ursache für Missverständnisse Das Lastenheft wird durch den Auftraggeber erstellt, das Pflichtenheft durch den Auftragnehmer Folie 13
14 Begriffsdefinition: Lastenheft Im Rahmen der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes werden bauliche und organisatorische Maßnahmen notwendig. Diese sind für die Realisierung zu detaillieren und im Sinne einer eindeutigen Beschreibung für die Ausführung gerade im Bereich der Software gestützten Komponenten (z. B. GMS) aufzubereiten. Dies geschieht in Form eines Lastenheftes. Folie 14
15 Begriffsdefinition: Lastenheft Das Lastenheft enthält die Gesamtheit der Projektanforderungen Das Lastenheft wird vom Auftraggeber erstellt Der Planer unterstützt den Auftraggeber in der Entwurfsphase bei der Erstellung des Lastenheftes Es dient als Grundlage für die Ausschreibung / sollte Teil der Ausschreibung sein (Ausnahme VS oder ähnliches) Folie 15
16 Lastenheft / Inhalt (Teil 1) Ausgangssituation Zielbestimmung / Schutzziel bestimmen Funktionale Anforderungen / organisatorische Anforderungen Funktionalitäten Risikoakzeptanz / Risikoabgrenzung Qualitätsanforderungen Folie 16
17 Lastenheft / Inhalt (Teil 2) Produktübersicht, Produktdaten Produktfunktionen, Produktleistungen Produkteinsatz Lieferumfang (Leistungsverzeichnis) Abnahme- und Prüfkriterien Termine Folie 17
18 Aufbau eines Lastenheftes
19 Lastenheft: Inhaltsverzeichnis
20 Lastenheft: Auszug
21 Lastenheft: Auszug
22 Lastenheft: Auszug
23 Bestandteile eines Lastenheftes / Funktionsschema
24 Agenda ü Vorstellung des Unternehmens siganet ü Begriffsbestimmung ü Lastenheft ü Wahrnehmung ü Pflichtenheft ü Zusammenfassung / Fazit Folie 24
25 Wahrnehmung
26 Wahrnehmung / Einleitung Auto Auto Haus Kirche Kirche Haus Haus Haus Auto Kirche Kirche Auto Auto
27 Wahrnehmung / Teil 1 Katze Katze Katze Stift Stift Blatt Tür Tür Buch Buch Ball Hand Hand Hand Blatt Blatt Blatt Buch Hand Hand Tür Tür Tür Ball Ball Stift Stift Katze Katze Katze Tür Buch Buch Ball Ball Hand Hand Blatt Blatt Blatt Stift Stift Stift
28 Wahrnehmung / Teil 2 Drei Drei Eins Eins Eins Vier Zwei Zwei Zwei Vier Vier Zwei Zwei Zwei Drei Zwei Zwei Zwei Drei Vier Vier Eins Eins Eins Drei Drei Zwei Zwei Zwei Vier Eins Eins Zwei Drei Drei Eins Eins Vier Vier Zwei Zwei Zwei Eins Eins Eins
29 Fazit aus dem Experiment Bei dem Experiment ging es um unsere Wahrnehmung und wie wir beeinflusst werden durch unsere Wahrnehmung Bei der Erstellung eines Pflichtenheftes / Lastenheftes ist dieser Effekt sehr wichtig Die Wahrnehmung des Auftraggebers ist häufig eine andere als beim Auftragnehmer Hier ist eine detaillierte Abstimmung zwischen AG und AN notwendig
30 Agenda ü Vorstellung des Unternehmens siganet ü Begriffsbestimmung ü Lastenheft ü Wahrnehmung ü Pflichtenheft ü Zusammenfassung / Fazit Folie 30
31 Begriffsdefinition: Pflichtenheft Das Pflichtenheft bildet die Grundlage der vertraglich festgehaltenen Leistungen eines Auftragnehmers Es beschreibt die Art der Umsetzung durch den Auftragnehmer des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenheft Das Pflichtenheft wird im Rahmen der Werk- und Montageplanung des Auftragnehmers aufgestellt Das Pflichtenheft sollte immer von beiden Seiten unterzeichnet werden (wichtig, wenn Vertragsbestandteil) Folie 31
32 Pflichtenheft / Inhalt (Teil 1) Zielbestimmung (Musskriterien, Wunschkriterien, Abgrenzungskriterien) Bedien- und Benutzeroberfläche Aufbau des Gesamtsystems / Anlagenteile Funktionsbeschreibungen / Funktionsschemen Maßnahmenpläne, Alarmpläne, Ablaufpläne im Alarmfall (bei GMS) Folie 32
33 Pflichtenheft / Inhalt (Teil 2) Datenpunktliste / Datenpunktumfang Schnittstellen zu angeschalteten Systemen Rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. Lizenzen, Offenlegung von Schnittstellen etc.) Art der Protokollierung Redundanz / Datensicherung Folie 33
34 Pflichtenheft: Inhaltsverzeichnis Folie 34
35 Pflichtenheft: Blockschaltbild Folie 35
36 Pflichtenheft: klare Angaben Konkrete Angaben: z. B. Telefonnummern Folie 36
37 Pflichtenheft: Festlegung von Schnittstellen Folie 37
38 Pflichtenheft: Festlegung von Schnittstellen Folie 38
39 Pflichtenheft: Auflistung von Geräten und Funktionen Folie 39
40 Pflichtenheft: Angaben zur Farbdarstellung im GMS
41 Beispiel für Beleuchtungssteuerung aus GMS Folie 41
42 Lastenheft: Nutzersprache Folie 42
43 Darstellung Meldungsbearbeitung Folie 43
44 Agenda ü Vorstellung des Unternehmens siganet ü Begriffsbestimmung ü Lastenheft ü Wahrnehmung ü Pflichtenheft ü Zusammenfassung / Fazit Folie 44
45 Zusammenfassung Immer mit Datum versehen Versionsnummer verwenden Verfasser nennen Beteiligte Personen aufführen Finale Ausfertigungen sind von beiden Seiten zu unterschreiben Das Lastenheft und Pflichtenheft sollten Bestandteil des Vertrages sein Die Erstellung des Lasten- und Pflichtenheftes ist gerade bei Gefahrenmanagementsystemen von enormer Bedeutung Folie 45
46 Fazit Ein vernünftig aufgestelltes Lastenheft zu Beginn eines Projektes erspart im Projektverlauf bei der Umsetzung eine Menge Ärger Das Pflichtenheft definiert für beide Seiten (AG und AN) die Sollsituation und bewahrt beide Seiten vor bösen Überraschungen Die Zeit zur Aufstellung des Lasten- Pflichtenheft erspart dem AG später oftmals große Mehrkosten auf Grund fehlender Abgrenzungen Das Lastenheft kommt vor den Pflichtenheft Lasten- / Pflichtenheft Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt und zufriedenen Kunden Folie 46
47 Weitere Informationen: Folie 47
48 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Roger Deters siganet GmbH Groner Allee Ibbenbüren Tel.: Folie 48
Bedarfsermittlung, Erwartungen, Projektzieldefinition- Lasten- und Pflichtenheft als Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt
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