Lehrbuch und Atlas der MikroAkuPunktSysteme

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1 Lehrbuch und Atlas der MikroAkuPunktSysteme (MAPS) Grundlagen und Praxis der somatotopischen Therapie

2 Inhalt Teil 1 1 Die Mikro-Aku-Punkt-Systeme (MAPS) Definition Vergleich zwischen MAPS und Körperakupunktur Fernwirkungen Überblick über die MAPS bzw. Mikrosysteme Zeitlicher Ursprung der somatotopischen Systeme Akupunktur-genutzte MAPS Weitere MAPS 7 Chinesische Nasenakupunktur 7 Endonasales Reflexsystem 7 Zungen-Kartografie 8 Iris-Kartografie 8 Zahn-Kiefer-Wechselbeziehungen 9 Japanische Bauchdeckendiagnostik 10 Alarmpunkte der TCM (Mu-Punkte) 10 Vaginale Akupunktur 10 Fußreflexzonen Charakteristika der MAPS 12 MAPS-Punkte sind reaktive Punkte 12 Auslöschphänomen 12 Die Vernetzung der MAPS untereinander 12 Hierarchie unter den MAPS 12 Punktausbreitungen 12 Zusammenfassung Morphologie der Punkte Westliche Punktkenntnisse Neurophysiologische Aspekte Kybernetisch-systemische Erklärungsansätze Funktion in der Regulationstherapie 22 Funktionelle Störungen 22 2 Indikationen, Kontraindikationen, praktisches Vorgehen Indikationen Kontraindikationen Komplikationen Nebenwirkungen Therapiebedingungen Konstitution und Kondition des Patienten Diagnostik mittels MAPS Palpation Punktbestimmung Instrumentelle bzw. apparative Detektionsverfahren Very-Point-Technik 31 X-Nadelung Besondere Möglichkeiten der Very-Point-Methode Variable Punkte Symmetrie-Punkte Analog-Punkte Weitere Testverfahren zur Punktfindung Punktbehandlung Nadelung 35 Dauernadelung 36 Siebtechnik Stichelung Injektionsakupunktur Mesotherapie Elektrostimulation TENS, PuTENS Softlaser-Therapie 40 Grundlagen 40 Praktische Hinweise Akupressur Behandlungsverlauf in der MAPS-Therapie Anzahl und Frequenz der Behandlungssitzungen 43 Teil 2 3 Ohrakupunktur Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Die verschiedenen Schulen Durchsetzung, Verbreitung, Besonderheiten Orientierung Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Auswahl wichtiger und bewährter Punkte der Ohrmuschel 50 Punkte auf der Rückseite der Ohrmuschel (Retro-Punkte) 52 III

3 Inhalt 3.8 Dominanz eines Ohres, Lateralität Praktisches Vorgehen Aurikulomedizin nach NOGIER Periaurikuläre Akupunktur Zentrale Mastoid-Somatotopie (ZMS) 55 4 Chinesische Schädelakupunktur Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung 57 Weitere Punkte bzw. Linien Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Praktisches Vorgehen 59 5 YNSA - Neue Schädelakupunktur nach YAMAMOTO Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Ypsilon-Punkte Basis-Punkte/Zonen Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Bauchdecken- und Halsdiagnostik Praktisches Vorgehen Besondere Hinweise 67 6 Mundakupunktur Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Vestibulumpunkte Retromolarpunkte 71 Funktionskreisbezüge retromolar Punkte der aufsteigenden Mandibula 73 Repräsentationen des Bewegungssystems retromolar 73 Verhältnis zwischen Vestibulum- und Retromolarpunkten Frenulumpunkte Extraorale Punkte Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Praktisches Vorgehen Besondere Hinweise 79 7 Nasolabiales MAPS Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung 80 8 Hand- und Fingersysteme Übersicht Chinesische Handakupunktur Entwicklung, Entdeckung, Grundlagen Wichtige und bewährte Punkte der Chinesischen Handakupunktur 85 Handrücken Metakarpalgebiet 85 Handrücken Grundgelenke 85 Palmarhand 86 Akren 86 Daumen Bewährte Indikationen Praktisches Vorgehen Koreanische Handakupunktur Koryo Hand Therapy Su-Jok Praktisches Vorgehen Handlinie I Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Bewährte Indikationen Praktisches Vorgehen Handlinie II (ECIWO) Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Praktisches Vorgehen Diagnostische Bedeutung Besondere Hinweise Handlinie V Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Bewährte Indikationen Praktisches Vorgehen Besondere Hinweise 99 9 Neue Punktuelle Schmerztherapie nach SIENER (NPSO) Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Bewährte Indikationen 103 IV

4 Inhalt 9.4 Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Praktisches Vorgehen Besondere Therapiehinweise Lymph-Belt Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Orientierung Bewährte Indikationen Kontraindikationen, mögliche Komplikationen Praktisches Vorgehen Besondere Hinweise Dorsallinien Übersicht Shu-Punkt-System Orientierung Shu-Punkt-Belts Paramediansystem (Hua-Tuo) Adler-Langer-Punkte Triplets mit Mittellinienpunkten Therapie an den Dorsallinien 115 Teil 3 12 Wichtige Voraussetzungen für den therapeutischen Einsatz der MAPS Erkrankungen der Wirbelsäule 119 Grundgedanken zur Therapie 119 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 119 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 120 Eignung der MAPS bei Erkrankungen der Wirbelsäule 120 Allgemeine Hinweise Zervikalregion 121 Voraussetzungen zur Therapie 121 Punktauswahl 121 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 123 Spezielle Therapiehinweise Globus Thorakalregion 124 Punktauswahl 124 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 125 Spezielle Therapiehinweise Lumbal- und Sakralregion 126 Voraussetzungen zur Therapie 126 Punktauswahl Ischialgien Bandscheiben Erkrankungen der Extremitäten 130 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge Obere Extremität 131 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 131 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 131 Eignung der MAPS bei Erkrankungen der oberen Extremität 131 Allgemeine Hinweise Schulter 132 Voraussetzungen zur Therapie 132 Punktauswahl Ellbogen 134 Punktauswahl Handgelenk und Hand 135 Punktauswahl Untere Extremität 136 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 136 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 136 Eignung der MAPS bei Erkrankungen der unteren Extremität 136 Spezielle Therapiehinweise Hüfte 137 Punktauswahl Knie 139 Punktauswahl Fußgelenk und Fuß 140 Punktauswahl Infekte der oberen Luftwege 141 Grundgedanken zur Therapie 141 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 142 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 142 Eignung der MAPS bei Erkrankungen des HNO-Bereichs und der Atmungsorgane 142 Allgemeine Hinweise 142 V

5 Inhalt 15.1 Sinusitis 143 Punktauswahl Rhinitis acuta Rhinitis sicca Rhinitis vasomotorica 145 Punktauswahl Pharyngitis, Tonsillitis 146 Spezielle Therapiehinweise 146 Punktauswahl Laryngitis Dysphonie 148 Punktauswahl Bronchitis 148 Punktauswahl Asthma bronchiale 150 Spezielle Therapiehinweise 150 Punktauswahl Otitis media, Tubenkatarrh 152 Punktauswahl Allgemeine Infektanfälligkeit 154 Spezielle Therapiehinweise 154 Punktauswahl Allergische Erkrankungen 156 Grundgedanken zur Therapie 156 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 156 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 156 Eignung der MAPS bei allergischen Erkrankungen 156 Allgemeine Hinweise Rhinitis allergica 157 Spezielle Therapiehinweise 157 Punktauswahl 157 Präsaisonale prophylaktische Therapie 159 Perenneale Rhinitis allergica Allergische Konjunktivitis Allergisches Asthma bronchiale 159 Punktauswahl Erkrankungen in Kiefer-, Zahn- und Gesichtsbereich 161 Grundgedanken zur Therapie 161 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 161 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 161 Eignung der MAPS bei Erkrankungen im Kiefer-, Zahn- und Gesichtsbereich 162 Allgemeine Hinweise Orofaziale Schmerzsyndrome und atypischer Gesichtsschmerz 162 Spezielle Therapiehinweise 164 Punktauswahl Kiefergelenksstörungen 164 Spezielle Therapiehinweise 164 Punktauswahl Postoperative/posttraumat. Schmerzen, Dentitio difficilis Parodontopathien und rezidivierende Aphthen Trigeminusneuralgie 167 Voraussetzungen zur Therapie 167 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 167 Punktauswahl 167 Spezielle Therapiehinweise Neurologische Erkrankungen 170 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 170 Eignung der MAPS bei neurologischen Störungen Kopfschmerz 170 Grundgedanken zur Therapie 171 Dorsal-, Lateral- und Ventralbezug in der Klassifikation von Kopfschmerzen 172 Hormonell bedingte Kopfschmerzen 174 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 174 Diagnostische Hinweise Spannungskopfschmerz 174 Punktauswahl Posttraumatische Kopfschmerzen Migräne 176 Spezielle Therapiehinweise 176 Punktauswahl Schwindel 178 Grundgedanken zur Therapie 178 Punktauswahl Paresen 180 Grundgedanken zur Therapie 180 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 180 Spezielle Therapiehinweise 180 Punktauswahl Herpes zoster, Post-Zoster-Neuralgie 182 Grundgedanken zur Therapie 182 Punktauswahl 182 VI

6 Inhalt 19 Erkrankungen der Sinnesfunktionen von Auge Ohr Nase 183 Eignung der MAPS bei Störungen der Sinnesfunktionen Sehstörungen Augenkrankheiten 183 Grundgedanken zur Therapie 184 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 184 Punktauswahl Hörstörungen, speziell Hörsturz Tinnitus Hörsturz 186 Grundgedanken zur Therapie 186 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 186 Punktauswahl Tinnitus 188 Grundgedanken zur Therapie 188 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 189 Punktauswahl Riechstörungen, speziell Hyposmie 190 Grundgedanken zur Therapie 190 Punktauswahl Erkrankungen des Digestionstrakts, speziell funktionelles Oberbauchsyndrom 191 Grundgedanken zur Therapie 191 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 191 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 193 Eignung der MAPS bei Erkrankungen der Oberbauchorgane 193 Punktauswahl 194 Allgemeine Hinweise Entzündliche Oberbaucherkrankungen Erkrankungen des Urogenitaltrakts, speziell vegetatives Urogenitalsyndrom 196 Wechselwirkungen und Funktionsbezüge 196 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 197 Eignung der MAPS bei Erkrankungen im Urogenitalbereich 197 Kontraindikation 197 Punktauswahl 197 Spezielle Therapiehinweise Psychosomatik Somatopsychische Funktionsbilder Funktionsbild Niere-Blase Funktionsbild Leber-Gallenblase Funktionsbild Milz/Pankreas-Magen Funktionsbild Lunge-Dickdarm Funktionsbild Herz-Dünndarm Die dimensionale Steigerung der fünf Funktionsbilder Psychovegetative Befindlichkeitsstörungen 216 Grundgedanken zur Therapie 216 Punktauswahl 217 Spezielle Therapiehinweise Suchterkrankungen Additiver Einsatz von MAPS in der Suchttherapie Nikotinabhängigkeit 220 Allgemeine Therapiehinweise 220 Punktauswahl Essstörungen 221 Allgemeine Therapiehinweise 221 Punktauswahl Drogen-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit 222 Allgemeine Therapiehinweise 222 Punktauswahl Therapiehindernisse und Regulationsblockaden 223 Häufige Belastungsfaktoren 223 Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge 224 Die Rolle des Grundsystems (PISCHINGER) 224 Toxische Belastungen 224 Medikamenten-Belastungen 225 Störfelder 225 Psychische Blockierungen 226 Oszillation, Inversion und Lateralitätsinstabilität Die MAPS-Therapie als zukunftsweisende Perspektive 229 Literatur 231 Sachregister 239 Namenregister 243 VII

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8 Einführung in die MAPS 1 Die Mikro-Aku-Punkt-Systeme (MAPS) 1 Die Mikro-Aku-Punkt-Systeme (MAPS) Dieses Buch soll eine Übersicht und Zusammenschau über die in den letzten Jahrzehnten entdeckten und bewährten somatotopischen Punktsysteme geben. Es handelt sich um aus zahlreichen Punkten gebildete kartografische Projektionsfelder des Organismus auf umschriebenen Körperteilen. Bemerkenswert ist die Parallele solcher Funktionsbilder zum»homunkulus«, dem bekannten Somatotop auf den Hirnrindenfeldern. Daher hat sich für die hier darzustellenden Projektionssysteme die Bezeichnung Somatotop eingebürgert. Die Übereinstimmung mit den Gesetzmäßigkeiten und Erfahrungen der Akupunktur ist nicht zu übersehen. Der mancherorts gebrauchte Ausdruck Reflexologie wird der systemischen Geschlossenheit der Projektionsfelder nicht gerecht. So hat sich, aus der angloamerikanischen Literatur kommend, in den letzten Jahren der Begriff Mikrosystem genauer: Mikrosysteme der Akupunktur immer mehr durchgesetzt. Nachdem sich für die traditionelle chinesische Akupunktur die Abkürzung TCM weltweit eingebürgert hat, sollte für die neue westliche Akupunktur ebenfalls ein Kurzbegriff gelten. Auch um eine klare Differenzierung vorzunehmen, schlage ich zumindest für die nachfolgenden Darstellungen den Begriff MAPS als Abkürzung für Mikro-Aku-Punkt-Systeme vor. Die einzelnen MAPS tragen sehr unterschiedliche, aus ihrer Entdeckung und Entwicklung herrührende Bezeichnungen, wie z. B. ECIWO, NPSO, YNSA etc. Aus solchen Eigennamen wird das gemeinsame, sämtliche MAPS verbindende Prinzip leider nicht erkennbar. Wenn sich auch derzeit die bisherigen Einzelbezeichnungen nicht auswechseln lassen, so wird mit dem in diesem Buch verwendeten Oberbegriff MAPS eine Vereinheitlichung angestrebt. 1.1 Definition Unter dem Begriff MAPS werden in diesem Buch nicht nur diejenigen Mikrosysteme zusammengefasst, die eine mehr oder weniger vollständige Punkt-Kartografie des Organismus wiedergeben, sondern auch inkomplette Punktsysteme, die auf typische Weise mit den übrigen vernetzt sind. Überhaupt ist die gegenseitige Vernetzung das gemeinsame Kriterium für alle hier vorgestellten Mikrosysteme. Durch diese kybernetisch interpretierbare Wechselwirksamkeit unterscheiden sich die MAPS von der traditionellen Körperakupunktur. Bei den Wirkungen, die mittels Punkten der MAPS erzielbar sind, handelt es sich um weitgehend reproduzierbare Fernwirkungen, die an spezifische Korrespondenzpunkte gebunden sind. Die topografisch definierbaren MAPS-Punkte stehen demnach jeweils mit bestimmten Organen in funktionell-regulativer Wechselwirkung: Die Punkte repräsentieren jeweils spezifische Organe bzw. deren Funktionen. So drückt die topografische Konstanz der Punkte innerhalb der einzelnen MAPS eine Ordnung aus: Eine jede Punktkartografie hat ihren eigenen Stellenwert, ist ein System in sich und zugleich ein Untersystem im funktionellen Gesamtsystem Mensch. Allerdings bilden die punktuellen Funktionsbilder den Organismus keineswegs maßstabsgerecht im Sinne einer Holografie ab, sondern scheinen Gesetzen und Gewichtungen zu unterliegen, die es näher zu erforschen gilt. Als wesentliche Kriterien der MAPS können somit gelten: das Phänomen korrelationsspezifischer Punkte von definierter Topografie, die mittels solcher Punkte erzielbaren spezifischen Fernwirkungen sowie die kybernetisch zu interpretierende Vernetzung analoger Punkte der verschiedenen MAPS. 1.2 Vergleich zwischen MAPS und Körperakupunktur Das Phänomen somatotopischer Projektionssysteme ist eine relativ neue, und zwar westliche Entdeckung, die 1950 mit der Entschlüsselung der Ohrkartografie durch den französischen Arzt Paul NOGIER begann. Traditionelle Körperakupunktur und Mikrosysteme stimmen überein in Bezug auf das Punkt-Phänomen, das heißt das Vorhandensein wirkspezifischer Punkte an topografisch de- 2

9 1.1 Definition Einführung in die MAPS finierbarer Lokalisation. Im Unterschied zu den MAPS- Punkten liegen die Punkte der Körperakupunktur auf Meridianen, und es gilt das Postulat einer in diesen Leitbahnen zirkulierenden Qi-Energie. Gegenüber der Körperakupunktur treten die Wirkungen der MAPS-Therapie meist viel rascher ein oft sogar unmittelbar nach Setzen der Nadel, was insbesondere bei Schmerzzuständen und funktionellen Störungen des Bewegungssystems für Patient und Therapeut gleichermaßen motivierend ist. Allerdings halten die Soforteffekte oft nicht lange an, so dass häufigere Wiederholungen, eine Ergänzung durch Punkte weiterer MAPS oder aber die Kombination mit TCM notwendig werden können. In ihrem diagnostischen wie therapeutischen Zugang kommen die MAPS dem westlichen Verständnis weit mehr entgegen als die Traditionelle Chinesische Medizin. Doch stehen Körperakupunktur und MAPS-Therapie keineswegs in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich auf optimale Weise. Speziell bei der Therapie von Schmerzen und Störungen am Bewegungssystem hat es sich jedoch bewährt, mit der MAPS-Therapie zu beginnen, zumal das Stechen der Punkte meist weniger schmerzhaft erlebt wird als bei der Körperakupunktur. Der erfahrene Akupunkteur wird auch in der MAPS- Therapie immer wieder auf die Grunderfahrungen der TCM zurückgreifen, insbesondere auf die traditionelle Diagnostik über Zunge und Puls sowie auf die Funktionskreis-Systematik. Nach meiner Erfahrung hat die Integration der Akupunktur in die westliche Medizin eine weit größere Chance dank der Akupunktur-Sonderformen, eben den verschiedenen MAPS-Therapien. MAPS-Punkte können generell als systemische Fernpunkte gelten, selbst wenn sie nahe am lokalen Krankheitsort gelegen sind. Die klassische Akupunktur-Regel, bei akuten Erkrankungen vorzugsweise Fernpunkte und bei chronischen eher lokal-regionale Punkte einzusetzen, ist überholt. Durch die Erfahrung der MAPS-Therapie wird offensichtlich, dass in jedem Falle Fernpunkte einbezogen werden sollten, weil diese weit mehr die vernetzten und umfassenden Regulationsmechanismen des Organismus ansprechen. Auch neurophysiologisch werden in diesem Falle zentrale Aktionen in Gang gesetzt, während die Wirkung einer lokalen Therapie über segmentale Reflexmechanismen z. B. den Axonreflex erklärt werden kann. Die Erfahrungen mit der Therapie über Fernpunkte machen deutlich, dass sich im Falle einer lokalen Entzündung auch in entfernten Körperarealen nachweisbare Mit-Reaktionen abspielen. So findet sich z. B. bei akuter Tonsillitis oder Pharyngitis im Bereich des Unterarms regelmäßig ein umschriebenes Areal von starker Druckschmerzhaftigkeit. Wird dieses nur oberflächlich gereizt, z. B. durch Haut-Ritzung bzw. Stichelung, so tritt eine nachquellende Blutung ein, die in den Nachbararealen nicht provozierbar ist. Gleichzeitig mit der Reizung und Blutung in diesem Fern-Areal meldet der Patient in den meisten Fällen eine deutliche lokale Schmerzreduktion im Hals. Das Bild der lokalen Entzündung ist zwar nach wie vor das gleiche, doch ist der Heilungsverlauf nach solcher Fern-Reizung meist rascher, wohl infolge einer Verstärkung der Immunabwehr. 1.3 Fernwirkungen Die Möglichkeit, Fernwirkungen auszulösen, ist eine Stärke der Akupunktur. Der Vorteil einer Therapie über Fernpunkte liegt u. a. in der Schonung eines überreizten oder geschwollenen Schmerzgebiets. Auch bei einer durch Wund- bzw. Gipsverbände oder anderweitig bedingten Unzugänglichkeit des Zielgebiets und nicht zuletzt beim Phantomschmerz bieten sich Fernpunkte als Methode der Wahl an. Entscheidender ist jedoch die Einschaltung der übergeordneten, den ganzen Organismus erfassenden Regulationsmechanismen. 3

10 Einführung in die MAPS 1 Die Mikro-Aku-Punkt-Systeme (MAPS) 1.4 Überblick über die MAPS bzw. Mikrosysteme Zeitlicher Ursprung somatotopischer Systeme Unter dem gemeinsamen Begriff MAPS bzw. Mikrosysteme werden im Folgenden subsummiert: kartografische Somatotopien mit weitgehend vollständiger organotroper Repräsentation (z. B. Ohrmuschel), Wechselwirkungssysteme, die die 12 Meridiane gebündelt repräsentieren (z. B. YNSA, Mundakupunktur). Darüber hinaus sind in diesem Buch dargestellt: areal-zentrierte Punktsysteme mit auf spezifische Indikationsschwerpunkte bezogener Reflexwirkung (z. B. Chinesische Schädelakupunktur, Handlinie V, Belts). Die jahrzehntelange Erprobungszeit lässt keinen Zweifel daran, dass die MAPS-Therapie eine sinnvolle und zuverlässige Ergänzung des heutigen therapeutischen Repertoires darstellt. Sie wird heute in den westlichen Ländern laut einer Befragung unter akupunktierenden Therapeuten gleichrangig neben der Körperakupunktur eingesetzt, also ebenso häufig wie diese. Die weitgehende Nebenwirkungsfreiheit der MAPS- Therapie ist ein entscheidender Vorteil gegenüber vielen anderen medizinischen Methoden. Allenfalls bleibt die Wirkung aus; eine Schädigung des Patienten durch MAPS-Therapie soweit lege artis durchgeführt ist nicht bekannt. Die im Therapie-Teil des Buchs getroffene Auswahl bezieht sich auf diejenigen MAPS, die sich nach meiner Erfahrung bei den dargestellten Indikationen besonders bewährt haben. traditionelle MAPS: alte MAPS, neu aufgegriffen und systematisiert: im Westen entdeckte MAPS: 1893 um 1950 um 1960 um 1970 um 1975 um 1980 um 1985 um Zungen-Somatotopie Shu-Punkte Dorsallinien Bauchdeckenzonen Chinesische Schädelakupunktur Chinesische Handakupunktur MAPS der äußeren Nase Iris-Diagnostik Fußreflexzonen Koryo Hand Therapy Su-Jok Nasolabiales MAPS Reflexzonen der inneren Nase (FLIESS) Ohrakupunktur (NOGIER) Zervikale Druckpunkte (ADLER) Zahn-Kiefer-Wechselbeziehungen (VOLL/KRAMER) Handlinie I, Daumen- Lymphlinie (VOLL) YNSA, Neue Schädelakupunktur (YAMAMOTO) Mundakupunktur (GLEDITSCH) Lymph-Belt (GLEDITSCH/MANDEL) Periaurikuläre Akupunktur (BENTZE) NPSO, Neue Punktuelle Schmerz- und Organtherapie (SIENER) Handlinie II, ECIWO (ZHANG) Vaginale Akupunktur (BUCHHEIT) Handlinie V (GLEDITSCH) Mastoid-MAPS (CAYENITTE-RÜCKNER) 4

11 1.4 Überblick über die MAPS bzw. Mikrosysteme Einführung in die MAPS YNSA Handlinie I (Lymph-Linie) Mikro-Aku-Punkt-Systeme MAPS Ohrakupunktur Handlinie II (ECIWO) Handlinie V Mundakupunktur NPSO Abb. 1 Lymph-Belt 5

12 Einführung in die MAPS 2 Indikationen, Kontraindikationen, praktisches Vorgehen Dauernadelung Abb. 29: Nadelinsertion unter Bildung einer Hautfalte. Diese Handhabung empfiehlt sich auch am Lymph-Belt zur Vermeidung eines Pneumothorax. Dauernadeln werden im Rahmen der MAPS-Therapie allenfalls am Ohr angewendet. Hier ist jedoch eine Infektionsgefahr mit Risiko einer eitrigen Perichondritis gegeben, deshalb sind besondere Sorgfalt sowie Kontrolle in kurzen Abständen geboten. Auch ist nicht gesichert, inwieweit das mehrtätige Belassen von Nadeln am Punkt überhaupt eine Verstärkung bzw. einen Dauerimpuls bewirkt. Die Erfahrungen mit der akupunktur-gestützten Drogentherapie haben erkennen lassen, dass eine erneute Nadelung noch am selben Tage weit wirksamer ist als die liegende Dauernadel. Abb. 30: An der Handlinie II gleitet die Nadel dicht am Metakarpalknochen vorbei: Vom Punkt Di 4 ist die Insertionsstelle mindestens 1 Querfinger entfernt. Abb. 32: Die sehr feinen Nadeln eignen sich für die Handakupunktur (KorHT und Su-Jok), aber auch als Dauernadel. Abb. 31: Mit den Fingern der Zweithand wird der Abstand der Medianen (Dornfortsatzreihe) zur Shu-Punkt-Linie vorgegeben. Die Very-Point-Nadel kann dann horizontal im vermuteten Belt-Verlauf detektieren. 36

13 2.8 Punktbehandlung Einführung in die MAPS Siebtechnik Stichelung Bei der Very-Point-Technik, den leichten Wisch- und Tupfbewegungen mit der Nadel, kommt es oft schon durch das oberflächliche Berühren der Haut oder Schleimhaut zu Blutaustritten. Quillt die Blutung stark bzw. aus mehreren dicht benachbart liegenden Punkten, so ist dies als Zeichen einer»fülle«im Sinne der TCM zu werten. Dann können auch mehrere Nadeln dicht nebeneinander gesetzt werden (»Siebtechnik«). Bei Hüft- und/oder Kniebeschwerden finden sich oft mehrere Punkte im Bereich der Malleoli dicht nebeneinander. Auch bei der Ohrakupunktur hat sich die Siebtechnik bewährt, speziell im Gebiet des Antitragus: Hier lassen sich bei Migräne und Spannungskopfschmerz zuweilen einige eng beieinander liegende Punkte detektieren und nadeln. Entsprechend kann bei der Mundakupunktur, besonders im Retromolargebiet des Unterkiefers, auch ohne Einzeldetektion eine Serie von 3 4 oberflächlichen Injektionen dicht nebeneinander in das Areal gesetzt werden. Nach SAUER hat sich hier auch eine Stichelungstechnik als sehr wirksam erwiesen, d. h. die scharfe Einmalkanüle wird an der Schleimhaut entlanggestreift. Oberflächlich werden an einigen Stellen allenfalls 2 3 Tropfen des Lokalanästhetikums (L.A.) injiziert, vor allem jedoch eine größere Schleimhautstrecke leicht»angeritzt«, sodass es aus mehreren Stellen blutet. Bei akuten Tonsillitiden und Pharyngitiden, auch bei beginnenden Tonsillarabszessen, kann durch oberflächliches Sticheln im Areal des Körperakupunktur-Punkts Di 9 die Haut zum nachquellenden Bluten gebracht werden, was meist zu einer sofortigen Schmerzlinderung im Rachen führt. Bei Kindern wie auch bei sensiblen Personen kann statt der Einmalnadel auch das aus der TCM bekannte Hämmerchen (»Pflaumenblütenhämmerchen«, ein mit mehreren Nadelspitzen besetztes Instrument) verwendet werden. Dieses bedarf nach Benutzung der Heißluftsterilisation. Im Falle einer Notsituation, z. B. eines Wespenstichs bei einem Allergiker mit Neigung zu anaphylaktischem Schock, kann das»umsticheln«des Insektenstichs im Gesunden oder das Setzen mehrerer Nadeln oder von L.A.- Quaddeln im Umkreis die Gefahr deutlich mindern. Selbst beim Schlangenbiss kann dies als erste Notmaßnahme erfolgen. Über eine große Hautfläche applizierte Ritzungen bzw. Stichelungen kennzeichnen auch die fast in Vergessenheit geratene Baunscheidt-Methode, die sich über hundert Jahre lang als eine abwehrstärkende Maßnahme bewährte, z. B. auf den Transatlantikschiffen bei Seuchengefahr. Das damals auf die stark traumatisierte Haut aufgetragene Croton-Öl wird heute allerdings nicht mehr verwendet. Abb. 33: Zur Schmerztherapie bei akuter Tonsillitis/Pharyngitis eignet sich die Stichelung im Areal Di 9: Das mittels Palpation bestimmte sensible Areal wird am besten mit einer feinen Injektionsnadel oberflächlich geritzt. Abb. 34: Die Therapie kann speziell bei Kindern auch mit einem Nadelhämmerchen erfolgen, hier auf den lymphwirksamen Punkten der Handlinie I. 37

14 Die Mikro- Aku-Punkt- Systeme 6 Mundakupunktur 6 Mundakupunktur 6.1 Entdeckung, Entwicklung, Grundlagen Die Mundakupunktur hat sich seit Beginn der siebziger Jahre als wirksame Therapie durchgesetzt. Sie beruht auf einem MAPS spezifischer Mundschleimhautpunkte. Bei Injektionen von Lokalanästhetika in die Mundschleimhaut im Rahmen neuraltherapeutischer Störfeldsuche erlebte ich oft überraschende und sofortige Besserungen verschiedenster Beschwerden. Zunehmend fielen Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge mit bestimmten Mundschleimhautpunkten auf. Die erzielten Fernwirkungen erwiesen sich bei den meisten Punkten als reproduzierbar, im Gegensatz zur Neuraltherapie, bei der die Wirkrichtung nicht vorhersehbar ist. Es zeigte sich, dass für die Vestibulumpunkte, also die den Zähnen benachbarten Punkte, die gleiche Zuordnung gilt wie aus den Zahn-Kiefer-Wechselbeziehungen gemäß der Elektroakupunktur nach VOLL (EAV) bekannt. Nach der Erkenntnis von VOLL und KRAMER kann einem jeden Odonton damit ist die Einheit von Zahn, Parodontium und Gingiva gemeint eine spezifische Meridianbeziehung zugeordnet werden. So lassen sich manche umschriebene Veränderungen, z. B. auf bestimmte Zahnfächer beschränkte Parodontopathien, als Ausdruck solcher wechselweiser Wirkungen deuten. Während die EAV diese Wechselbeziehungen lediglich zur Funktionsdiagnostik nutzt, wurde durch die neu gefundenen Mundschleimhautpunkte ein therapeutischer Zugang erschlossen. Darüber hinaus fand ich ein weiteres, sehr effektives Therapiefeld im Retromolargebiet. Dieses distal der Weisheitszähne beginnende sog.»neuner-areal«, das einem fiktiven 9. Zahn Platz bieten würde, umfasst im Oberkiefer den Tuber maxillae und im Unterkiefer das Trigonum retromolare. Dieses Retromolargebiet enthält eine Anzahl spezifischer Mundpunkte auf engstem Raum. Das MAPS der Mundschleimhaut ist keine Kartografie, sondern repräsentiert die energetischen Meridianbezüge mit der Besonderheit, dass an den Mundpunkten nicht nur ein einzelner Meridian, sondern jeweils ein gekoppeltes Yin-Yang-Paar im Sinne der TCM vertreten ist. Auf diese Weise sind enoral die»fünf Elemente«, die heute als Regel- bzw. Funktionskreise des Organismus interpretiert werden, therapeutisch zugänglich und auf neue Weise bestätigt. Die Mundakupunkturpunkte lassen sich kybernetisch als Inputs zu den Funktionskreisen deuten. Die Erfahrung, dass auch von Schleimhautpunkten reflektorische Fernwirkungen ausgehen, ist wie erwähnt erstmals 1893 von dem Berliner Arzt FLIESS für die Nasenmukosa dokumentiert worden. Die Wirksamkeit der Mundakupunktur ist inzwischen durch Studien belegt. Diese beziehen sich auf»immediatwirkungen«bei funktionellen Störungen und Schmerzen der HWS (IRNICH, BEHRENS, GLEDITSCH; Schmerzambulanz der LMU München, 1996) und auf gnathologische Störungen (SIMMA, GLEDITSCH; Kieferklinik der Universität Wien, 2001). 6.2 Orientierung In der Mundakupunktur ist zu unterscheiden zwischen Vestibulumpunkten, Retromolarpunkten, Punkten der aufsteigenden Mandibula, Frenulumpunkten und extraoralen Punkten. Zähne Inzisivi Kanini Prämolare des Oberkiefers Prämolare des Unterkiefers Molare des Oberkiefers Molare des Unterkiefers Weisheitszähne Schleimhautpunkte O 11/12, O 21/22, O 31/32, O 41/42 O 13, O 23, O 33, O 43 O 14/15, O 24/25 O 34/35, O 44/45 O 16/17, O 26/27 O 36/37, O 46/47 O 18, O 28, O 38, O 48 Meridian Niere-Blase Leber-Galle Lunge-Dickdarm Milz/Pankreas- Magen Milz/Pankreas- Magen Lunge-Dickdarm Herz-Dünndarm 68

15 6.2 Orientierung Die Mikro- Aku-Punkt- Systeme Abb. 57: Wechselbeziehungen der Vestibulumpunkte (grün) sowie der Retromolarpunkte (gelb) zu den Meridianen bzw. Funktionskreisen 69

16 Die Mikro- Aku-Punkt- Systeme 6 Mundakupunktur Vestibulumpunkte Die fünf Funktionskreise des Organismus sind in der Mundhöhle an fünf verschiedenen Zahngruppen repräsentiert, nämlich an den Schneidezähnen, Eckzähnen, Prämolaren, Molaren und Weisheitszähnen. Dies gilt für alle vier Quadranten, so dass sich im Vestibulum insgesamt eine Vierfachprojektion ergibt, von jeweils fünf gekoppelten Meridianpaaren. Die vestibulären Schleimhautpunkte sind den Zähnen labial bzw. bukkal vorgelagert. Bei den Schneide- und Eckzähnen liegen sie labial gegenüber den Zahnkronen, also weitab von der Umschlagfalte, wo die Zahnärzte ihre Injektionen setzen. Bei den Prämolaren rücken die Punkte dichter an den Zahn, bei den Molaren schließlich befinden sie sich dicht an der Umschlagfalte bzw. am Alveolarrand. Jedem Zahn ist ein Punkt zugeordnet, den letzten Molaren und den Weisheitszähnen evtl. auch zwei, die jedoch wegen ihrer übereinstimmenden Wechselbeziehung als ein Punkt gewertet werden. Die Nomenklatur der Vestibulumpunkte entspricht derjenigen der zugehörigen Zähne, mit dem Zusatz»O«für»oraler Punkt«(siehe S. 68). Zu den abweichenden Meridianbezügen der Prämolaren und Molaren im Oberkiefer bzw. Unterkiefer kommt es infolge einer Überkreuzung von Lunge-Dickdarm und Milz/Pankreas-Magen. Diese spielt allerdings für die Therapie keine wesentliche Rolle, weil beide Meridianpaare im gleichen Umlauf und in der gleichen Vertikalachse zusammengeschlossen sind und sich gegenseitig ergänzen. Wenn auch eine strikte Zuordnung dieser fünf Funktionskreise zu den einzelnen Zahngruppen die Regel ist, so ergeben sich bei der praktischen Arbeit doch auch Überschneidungen: Die unmittelbar benachbarten Projektionen können überlappend hineinwirken, wie es auch von den Segmenten bekannt ist. Die Vestibulumpunkte haben auch spezifische Wirkungen auf Bereiche des Bewegungssystems, die sich aus den analogen Meridianbezügen ableiten lassen: Hüft- und Kniegelenk: über Punkte des Leber-Gallenblasen-Funktionskreises Wirbelsäule, speziell LWS: über Punkte des Nieren-Blasen-Funktionskreises Iliosakralgelenk: teils über Punkte für Leber-Galle, teils für Niere-Blase Schulter/Ellbogen: über Punkte des Dickdarm-, Dünndarm- und Dreierwärmer-Meridians (diese Meridiane treffen auf engem Raum im Umgebungsareal der oberen Weisheitszähne zusammen). Abb. 58: Vestibulumpunkt O 33, in der Lippenschleimhaut dem Eckzahn vorgelagert Abb. 59: Injektion am Vestibulumpunkt O 43, z. B. bei Hüft- und Kniebeschwerden 70

17 6.2 Orientierung Die Mikro- Aku-Punkt- Systeme Retromolarpunkte Außer dem System der Vestibulumpunkte finden sich weitere Punkte von weitreichender Fernwirkung an allen vier Weisheitszähnen bzw. insbesondere dem dort angrenzenden Retromolargebiet. Die Wechselwirkungen betreffen sowohl Meridianbezüge als auch in besonderem Maße das Bewegungssystem. Im Oberkiefer-Retromolargebiet ist der Tuber maxillae die Orientierungshilfe: Die Punkte sind bukkal, distal, palatinal, zum Teil auch auf dem Tuber selbst gelegen. Im Unterkiefer bildet das Trigonum retromolare die Entsprechung zum Tuber: So sind hier die Punkte im bukkalen, distalen, lingualen Bereich oder direkt auf dem Trigonum lokalisiert. Das sich unmittelbar an den letzten Molaren anschließende Areal ist nicht immer das»neuner-gebiet«, sondern entspricht evtl. dem Odonton eines extrahierten oder nicht angelegten Weisheitszahns. Trotz fehlenden Zahnes bleibt die ursprüngliche Wechselwirkung relevant. Die Retromolarpunkte liegen sehr dicht beieinander, was ihre Abgrenzung schwierig macht. Diese Verdichtung funktioneller Wechselbeziehungen auf so engem Raum erklärt die therapeutische Vorzüglichkeit des Retromolargebiets, aber auch dessen Rolle als häufiges Störfeld. Durch die Therapie der Punkte im Retromolargebiet wird oft eine vegetativ-psychische Stabilisierung begünstigt. Abb. 60: Schematische Übersicht der Repräsentationsareale der Meridiane bzw. Funktionskreise im Ober- und Unterkiefer-Retromolargebiet Abb. 61: Punkte im Unterkiefer-Retromolargebiet: bewährt bei Beschwerden der HWS (Kopfgelenke!), der LWS, des Iliosakralgelenks etc. 71

18 Therapie 12 Wichtige Voraussetzungen für den therapeutischen Einsatz der MAPS 12 Wichtige Voraussetzungen für den therapeutischen Einsatz der MAPS Die vorangegangene Beschreibung der einzelnen MAPS soll und kann kein Lehrbuch ersetzen. Für die verschiedenen Verfahren, insbesondere die Ohrakupunktur, gibt es ein reiches Angebot an Spezialliteratur. Bewusst wurden daher nicht sämtliche vorhandenen bzw. bedeutsamen Ohrpunkte in die Zusammenstellung aufgenommen. Anliegen dieses Buches ist vielmehr die Gesamtschau der verschiedenen MAPS, verbunden mit der Anregung, in die Behandlungssitzungen jeweils Punkte mehrerer MAPS einzubeziehen wie überhaupt der Hinweis auf die grundsätzlichen Möglichkeiten der MAPS- Therapie im medizinischen Repertoire. In dem nun folgenden Therapie-Teil des Buches werden deshalb in erster Linie diejenigen Möglichkeiten herausgegriffen, die sich mir besonders bewährt haben. Auch hier ist keine Vollständigkeit zu erwarten. Die ausgewählten Indikationen betreffen auch wenn die Kapitelüberschriften sich auf»krankheiten«eines Körperbereiches bzw. einer Fachdisziplin beziehen primär funktionelle Störungen, denn hier haben Akupunktur und MAPS-Therapie Vorrang. Auch wenn dies bei den einzelnen Indikationen nicht immer explizit wiederholt wird, gilt: Die MAPS-Therapie darf erst nach eingehender und abgeschlossener westlich-wissenschaftlicher Differenzialdiagnose zum Einsatz kommen. Um den Rahmen des Buches nicht zu sprengen, werden jedoch die jeweils zu erwägenden Differenzialdiagnosen nicht im Einzelnen aufgeführt. Auch gehen die Therapievorschläge meist nicht auf die unterschiedliche Pathologie einer Körperregion ein (z. B. bei der Schulter keine spezifischen Punkte für Omarthrose, Kapselstörung, Impingement-Syndrom, Bursitis etc.), denn die MAPS-Therapie deren Punkte grundsätzlich als Fernpunkte anzusehen sind setzt übergreifende regulative Impulse. Dies besagt nicht, dass man per Standardprogramm therapieren kann: Selbst bei gleichem Krankheitsbild kann die Behandlung zweier Patienten durchaus individuell ausfallen, je nach Konstitution und Kondition, je nach Fülle und Leere, nach Yang und Yin den traditionellen Regeln. Die MAPS- und Punktvorschläge der Therapie-Kapitel sind daher als Angebot und Auswahlmöglichkeit zu verstehen. Unter den aufgelisteten Punkten gilt es sorgfältig abzuwägen und selektiv nur eine geringe Zahl von Punkten einzusetzen besonders sparsam in der Erstbehandlung. Auch ist der Patient auf eine mögliche Erstverschlimmerung hinzuweisen. Des weiteren sollen die den Punktvorschlägen beigefügten Abbildungen keine Schwerpunkte oder Präferenzen setzen. Vielmehr sollen sie in erster Linie praktische Hilfen geben und der Veranschaulichung dienen, d. h. den Blick für die Beschaffenheit der MAPS und für die einzelnen Punktlokalisationen schärfen. Die Kombination der MAPS-Therapie mit Konzepten und Punkten der Körperakupunktur, mit lokalen und regionalen Punkten, speziell bei chronischen Krankheitsbildern, wird oft unverzichtbar sein. Die MAPS-Therapie hat aber auch den Vorteil, dass sie sich optimal in den Rahmen der Neuraltherapie, der Manuellen Medizin und anderer Regulationsverfahren einfügt und sogar parallel zu einer»schulmedizinischen«behandlung einsetzbar ist. Der erfahrene Therapeut wird die eine oder andere MAPS-Variante bevorzugen, entsprechend seiner Schule und seinen bisherigen Erfolgen. Doch sollte die Darstellung der mehrfachen Möglichkeiten auch diesen Kollegen zur Anregung dienen, sich auf weitere MAPS einzulassen und die Wechselwirkung und Optimierung der Effekte selbst zu prüfen und zu erleben. Das Motto heißt:»learning by doing«! 118

19 13 Erkrankungen der Wirbelsäule Therapie 13 Erkrankungen der Wirbelsäule Von funktionellen oder strukturellen Störungen der Wirbelsäule ausgehende Beschwerden zählen zu den häufigsten Erkrankungen und verursachen den meisten Arbeitsausfall durch Krankschreibung oder Frühinvalidisierung. Angeborene wie auch erworbene Fehlhaltungen der Wirbelsäule belasten das gesamte Bewegungssystem. Der im Röntgenbild bzw. CT ersichtliche Verschleiß an den knöchernen Strukturen wird allerdings meist überbewertet. Dramatisch klingende Diagnosen wie Osteochondrose und Spondylarthrose erwecken bei vielen Patienten den Eindruck eines irreversiblen Leidens. Der Arzt wird als erstes abzuklären haben, inwieweit die Nervenwurzeln betroffen sind, d. h. ein radikuläres Syndrom vorliegt. Wenngleich solche Krankheitsbilder ebenso wie Tumoren unbedingt differenzialdiagnostisch ausgeschlossen werden müssen, so ist der Arzt doch weit häufiger mit funktionellen, pseudoradikulären Beschwerdebildern und Periarthropathien konfrontiert. Hierbei stehen die Kenntnis funktioneller Wechselwirkungen und die Übersetzung in praktikable therapeutische Ansätze im Vordergrund. Solche sind in den letzten Jahrzehnten wesentlich aus der Manuellen Medizin, speziell der amerikanischen Osteopathie, aber auch aus der Neuraltherapie und der Akupunktur erwachsen. Muskulärer Hartspann (»taut bands«) wie überhaupt die durch Triggerpunkte charakterisierten myofaszialen Syndrome neigen zur Ausbreitung: sowohl vertikal längs der kinetischen Muskelfunktionsketten, als auch horizontal-segmental. Der manuelle Therapeut wird funktionelle Veränderungen an den Wirbelgelenken (»Blockierungen«) und/oder an den ansetzenden Sehnen und Muskeln feststellen und mit speziellen Techniken auflösen können. Der Neuraltherapeut setzt seine Injektionen in die betroffenen Segmentetagen und/oder an Facettengelenke bzw. an Nervenganglien (z. B. Grenzstrang, Ganglion stellatum u. a.). Der Akupunkteur kann aus dem Schmerzbild auf die hier durchziehenden Meridiane und daraus wiederum auf Fernpunkte, z. B. an Hand und Fuß bzw. an den MAPS, folgern. Auch die Wechselwirkungen mit bestimmten inneren Organen, die auf spezielle Segmentetagen reflektorisch ihre Schmerzsignale setzen (»referred pain«), führen zu spezifischen Therapiepunkten hin. Die Entspannung der Muskulatur, freiere Beweglichkeit, aber letztlich auch das Miterfassen von psychischen Belastungen, die das Rückgrat krümmen und das Kreuz bedrücken, sind das Ziel der funktionellen Therapie. Grundgedanken zur Therapie Die Wirbelsäule als Achsenorgan ist trotz ihrer anatomischen und funktionellen Gliederung in HWS, BWS und LWS immer als Gesamtheit zu sehen. Die vollständige diagnostische Abklärung (orthopädisch, röntgenologisch, ggf. auch neurologisch und CT) sollte möglichst auch eine manualtherapeutische Beurteilung umfassen. Am entkleideten Patienten sollte die gesamte Wirbelsäule in ihrer Statik z. B. im Hinblick auf Fehlstellungen, Beinlängendifferenzen etc. untersucht werden. Repräsentationszonen und punktuelle Zugänge Ohr: Die Wirbelsäule findet ihre Projektion auf der Anthelix, an der sich die folgenden Strukturen voneinander abgrenzen lassen: Anthelixgrat: ossäre Strukturen Scapha lateral des Anthelixgrats: muskulär-ligamentäre Strukturen Anthelixmauer unterhalb/innerhalb des Anthelixgrates: Projektion der Bandscheiben weiter conchawärts, aber noch auf der Mauer: hormonelle Steuerungsorgane 119

20 Therapie 13 Erkrankungen der Wirbelsäule darunter: Projektion des Grenzstrangs (immer noch oberhalb der Concha) Bei Feindetektion lassen sich oft Punkte auf der Vegetativen Rinne ermitteln, selbst bei sonst schwacher Punktmeldung, als Hinweis auf das betroffene Segment: Dann lässt sich eine vektorielle Linie gewinnen durch Verbindung mit dem Nullpunkt. Auf dieser Linie finden sich meist weitere Irritationspunkte des betroffenen Segments. Schädel (YNSA): Basiszonen A, B, D und E frontal wie okzipital, häufig auch die Ypsilon-Punkte von Bl und/ oder Ni Mund Oberkiefer retromolar: Projektion der BWS und des zerviko-thorakalen Übergangs Unterkiefer retromolar: Projektion von HWS und LWS Nasolabiales MAPS: Vertikallinien der WS-Repräsentationen beidseits im Nasen-Lippen-Kinn-Gebiet Hand Chinesisch: Handpunkt 1 (2 Punkte!) für LWS und Ischialgie KorHT: mittlerer Strahl (3. Finger), dorsale Mediane Handlinie V: Punkte für HWS und BWS NPSO: dorsale Mediane des Unterschenkels: von Poplitea (HWS) über Wade (BWS) zur Ferse (LWS, Sakrum) Dorsallinien: lokale Segmentbezüge sowie Shu-Punkt- Zuordnungen und mangelndes»psychisches Stehvermögen«. Eine Studie des Rheumatologen WEINTRAUB, Zürich, ergab typische psychische Grundmuster bei Wirbelsäulenpatienten: Depressive Verstimmungen und Traurigkeit fanden sich bevorzugt bei Patienten mit Beschwerden der oberen BWS, Angst hingegen eher im Zusammenhang mit LWS-Problemen. Diese Zuordnungen stimmen interessanterweise mit den psychischen Korrelaten derjenigen Meridiane überein, die über die Shu-Punkte gleiche Etagen regulieren. Eignung der MAPS bei Erkrankungen der Wirbelsäule ++ + (+) funktionelle Beschwerden, speziell der HWS und LWS durch Fehlbelastungen/Fehlstatik bedingte Beschwerden Periarthropathien pseudoradikuläre Syndrome Ischialgien Myoarthropathien Schmerzen und funktionelle Störungen der BWS Interkostalneuralgien psychosomatische Wirbelsäulenerkrankungen Kokzygodynie rheumatische Beschwerdebilder der Wirbelsäule Wechselwirkungen und Funktionsbezüge An der Wirbelsäule sind die Segment-Organ-Zuordnungen nach HEAD weitgehend kongruent mit den Etagen- Zuordnungen der TCM. Bei exakter Detektion weisen die Shu-Punkte auf funktionelle Organbelastungen hin, die mit westlichen Diagnostikmethoden oft noch nicht erfassbar sind. Insofern kann die westliche Segmenttherapie dank der exakten Shu-Punkt-Lokalisation optimiert werden. Aber auch die TCM wird durch segmental-horizontale Punktausweitungen (»Belts«) in ihrer Wirkung verstärkt. Wirbelsäulenbeschwerden sind oft Ausdruck einer Somatisierung: So findet man bei sorgfältiger Anamnese nicht selten niederdrückende Belastungen, die wie schwere Bürden den Nacken, das»obere Kreuz«(STOLTZE), beschweren, oder aber»in die Knochen gefahrene«ängste Allgemeine Hinweise Zur Vermeidung einer Überstimulation ist in der ersten Behandlungssitzung eine sparsame Punktauswahl ratsam. Es empfiehlt sich, zuvor eingeschränkte bzw. blockierte Bewegungen gleich nach Entfernung der Nadeln mit dem Patienten behutsam zu üben. 120

21 13.1 Zervikalregion Therapie 13.1 Zervikalregion Funktionelle Störungen der Hals- und Nackenregion primär bedingt durch Fehlhaltung und Verspannungen äußern sich meist als schmerzhafte Bewegungseinschränkung, können mitunter aber auch zu ausstrahlenden Schmerzen in die Arme oder obere Brustregion sowie zu Kopfschmerzen oder Schwindel führen. Solche funktionellen Beschwerden sind nicht selten Ausdruck psychischer Belastungen, aber auch klimatischer Einwirkungen (Wechselwetter, chinesisch:»wind«). Vor allem beeinträchtigen Störfelder im Kopfbereich die HWS. Erlittene Traumen evtl. schon das Geburtstrauma betreffen besonders häufig die Kopfgelenke, speziell den Atlas. Selbst nach relativ leichten Unfällen können funktionelle Dysbalancen im HWS-Bereich persistieren, die vom Patienten oft gar nicht registriert werden. Ein erneutes Trauma trifft dann als»zweitschlag«auf einen»pool«(travell), d. h. auf Vorbelastungen. Es besteht also einerseits eine besondere Störanfälligkeit der HWS, andererseits spricht sie auf funktionelle Therapie meist gut und rasch an. Voraussetzungen zur Therapie Bei der Anamnese wird gezielt nach früheren Traumata sowie nach bisherigen Therapien gefragt. Zur gründlichen, möglichst auch manualmedizinischen Abklärung sollten u. a. die einzelnen Bewegungsmuster der HWS hinsichtlich Schmerzhaftigkeit und Beweglichkeit geprüft werden. Die lokale Palpation sollte die Dornfortsätze sowie die gesamte Nackenmuskulatur und den Schultergürtel erfassen. Auch der M. sternocleidomastoideus und die Hyoidmuskulatur werden auf Trigger- und Schmerzpunkte untersucht. Bei der Palpation werden auch typische Schmerzpunkte der TCM (z. B. Gb 20, Gb 21, Bl 10, 3E 15 u. a.) beachtet. In der parazervikalen Muskulatur finden sich die Adler-Langer-Druckpunkte als Hinweis auf mögliche Störfelder im Kopf- und Gesichtsbereich. Punktauswahl Ohr symptomatisch-organotrop: Punkte für HWS und ihre verschiedenen Strukturen, speziell auch Punkte für Halsmuskulatur und Halsganglien. (Zur Orientierung dient die Einziehung zwischen Antitragus und Anthelix: Projektion von C0/C1.). Ggf. auch Retro-Punkte einbeziehen! systemisch-regulativ: Punkte Entspannung (29b), Shen Men (55), Polster (29), Thalamus (26a), Punkte der Vegetativen Rinne, Kiefergelenk vegetativ-psychotrop: Vegetativum I (51) und II (34), Omega-Punkte etc. Schädel (YNSA) Die Zonen A und B der Basispunkte bilden auf der Stirn streifenförmige Areale: Die obere HWS ist wenig kranial, die untere HWS leicht kaudal der Haargrenze projiziert. Bei Beschwerden der unteren HWS ggf. auch die B- und die C-Zone detektieren! Mund Detektion und Injektionstherapie im Unterkiefer-Retromolargebiet: distal und lingual des Weisheitszahnes (Neuner-Areal). Es können auch ohne Einzeldetektion Quaddeln in das Areal gesetzt werden. Bei Beteiligung des zerviko-thorakalen Übergangs bzw. des Schultergürtels wird auch das Oberkiefer-Retromolargebiet einbezogen. Hand Chinesisch: Punkt 14 (PaM 108) in der Mulde zwischen Metakarpale II und III wirkt auf die okzipitale Region (Nackenschmerzen etc.) KorHT: Minipunkte im Bereich des Mittelfingers (Endgelenk) Su-Jok: HWS-Zone am Daumen prüfen Handlinie II: speziell bei chronischen Schmerzzuständen indiziert; Punkte nach Irritationsbefund Handlinie V: Möglichst exakte Detektion am Punkt Dü 3v: Meist findet sich im Areal proximal der proximalen Falte am Grundgelenk ein stark irritierter Punkt, dessen Nadelung sofortige Schmerzlinderung und Bewegungsbesserung an der HWS bewirken kann. Wegen der häufig gleichzeitigen Spannung von Kaumuskeln und Kiefergelenk sollte auch der Punkt Dü 2v detektiert werden (am Ende der distalen Falte). 121

22 Therapie 13 Erkrankungen der Wirbelsäule Abb. 116: Aurikelpunkte bei zervikalen Beschwerden wahlweise. Ggf. Behandlungsstrahl zur Detektion weiterer segmentbezogener Punkte vom Nullpunkt aus zum meist irritierten Punkt der Vegetativen Rinne ziehen Abb. 118: Retromolargebiet des Unterkiefers: Durch oberflächliche Quaddelung bzw. Softlaser-Bestrahlung der jenseits der Molaren gelegenen Punkte gelingt meist eine sofortige Entspannung der Hals- Nackenmuskulatur samt deren tieferen Schichten (Nackenrezeptorenfeld!). Abb. 117: Frontale YNSA-Basiszonen A und B bei Kopf- und Zervikalbeschwerden; ggf. auch okzipitale A- und B-Zonen prüfen Abb. 119: Handpunkt 14 der Chinesischen Handakupunktur (entspricht etwa PaM 108): wirkt auf die Nacken-Okzipitalregion 122

23 13.1 Zervikalregion Therapie Abb. 120: Bei Zervikalsyndrom finden sich meist stark irritierte Punkte im Areal des Punkts Dü 3 (Dü 3v!); bei exakter Detektion und Nadelinsertion sind oft Soforteffekte an der HWS auslösbar. Abb. 121: Detektion von Punkt Dü 3v: Um eine optimale Wirkung auf die Zervikalregion zu erzielen, empfiehlt es sich, die Very-Point- Detektion etwa längs der eingezeichneten Linie (quer zum Meridianverlauf) vorzunehmen. NPSO Projektion der HWS in der Medianen der Kniekehle: Kopfgelenke wenig proximal, untere HWS distal der Kniebeuge. Muskelspannungen am M. trapezius sprechen gut auf Stichelung an einem Schmerzpunkt in der Poplitea, etwas distal des Punkts Bl 39, an. Lymph-Belt Durch KG 21v kann die Retroflexion, durch LG 14v die Anteflexion der HWS oft sofort gebessert werden. Zuweilen genügt schon eine Druckmassage, um eine bessere Beweglichkeit zu erreichen.der Palpationsbefund gibt Hinweise auf evtl. Störfelder im Kopfbereich. Wechselwirkungen und Funktionsbezüge Durch den Engpass des Halses ziehen nicht nur Nervenbahnen und Blutgefäße, sondern auch die Akupunkturmeridiane. Fehlhaltungen ebenso wie Verhärtungen somatischer wie psychischer Art können den freien Durchgang beeinträchtigen. Häufig verlangt die Wechselwirkung zwischen HWS und LWS eine zusätzliche Untersuchung und Therapie der Lumbalregion. In den tiefen, kurzen Halsmuskeln finden sich Propriozeptoren in ungewöhnlicher Dichte. Dieses Nackenrezeptorenfeld dient in seiner Verschaltung mit dem Vestibulärapparat der laufenden Justierung der Kopfposition im Verhältnis zum Rumpf. Daher ist die Entspannung auch der tiefsitzenden Nackenmuskulatur bei der Behandlung von HWS-Beschwerden und Schwindel von großer Bedeutung; hierfür haben sich die Unterkiefer-Retromolarpunkte besonders bewährt. Nach der TCM-Lehre überziehen den Hals nur Yang- Meridiane. Zum Ausgleich der häufig überstarken Yang- Aktivität samt Spannung in Kopf- und Nackenbereich bewähren sich Fernpunkte der TCM ebenso wie Punkte der MAPS. Spezielle Therapiehinweise Die Zervikalregion erweist sich bei vielen Patienten als auffallend sensibel. Daher sollten hier zur Vermeidung einer Erstverschlimmerung nicht zu viele Nadeln gesetzt werden. Nach Entfernung der Nadeln, eventuell bei noch in situ liegenden Nadeln an den MAPS, empfiehlt sich die Reaktivierung der vorher eingeschränkten Bewegungen, zum Beispiel durch postisometrische Relaxation. Auch eine vorsichtige Extensionsmassage kann die Lockerung begünstigen. Die üblichen Massagen hingegen können u.u. 123

Teil

Teil Inhalt Teil 1 i 1.1 1. 1.3 1.4 1.4.1 1.4. 1.4.3 1.5.1 1.6 1. 1.8 1.9.1..3.4 Die Mikro-Aku-Punkt-Systeme (MAPS) Definition Vergleich zwischen MAPS und Körperakupunktur Fernwirkungen Überblick über die MAPS

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