30 Minuten (restlicher Aufwand als Hausaufgabe)

Transkript

1 Umgang mit n Arbeitsauftrag: Sch studieren die Vrschriften Sch planen mit ihren Eltern über die Liste zu reden Sch kntrllieren zu Hause die Medikamente (Ablaufdatum) Sch richten ein Medikamenten-Tagebuch ein Ziel: Verstehen und Anwenden neuen Wissens Vrschriften und Nrmen begreifen Wissen umsetzen Sich zu Hause durchsetzen (Diskussin, Infrmatin) Material: Texte, Arbeitsblätter Checklisten Hausaptheke zu Hause Szialfrm: EA Plenum Zeit: 30 Minuten (restlicher Aufwand als Hausaufgabe) Zusätzliche Infrmatinen Infrmatin 1: Sch erledigen die Hauptaufgaben als Hausaufgabe (kntrllieren) und berichten später darüber. Infrmatin 2: Eltern können natürlich ungehalten reagieren, Sch darauf hinweisen und dass es trtzdem wichtig ist! Weiterführende Ideen Idee 1: Einüben der Kntrllen im Klassenzimmer. Idee 2: Aufsatz zum Thema Medikamente und ihre Gefahren. Seite 1 / 6

2 Umgang mit n (Medikamenten) Aufbewahrung vn Medikamenten: Medikamente sllen s aufbewahrt werden, dass sie nicht leicht zugänglich sind (für Kinder und Haustiere unerreichbar). Die Medikamente werden in einem verschliessbaren Schrank gelagert. Eine saubere, rdentliche und übersichtliche Lagerung erleichtert die Suche und den Umgang. Medikamente werden vr Feuchtigkeit und intensivem Snnenlicht, bei einer Temperatur vn +15 C bis +25 C, gelagert. Besndere Lagerbedingungen einzelner Medikamente müssen unbedingt eingehalten werden; slche Hinweise können z. B. sein: nicht über +8 C lagern nicht über 20 C lagern vr Licht schützen Medikamente und Lebensmittel werden getrennt aufbewahrt. Medikamente in ihren Originalpackungen mit Beipackzettel belassen. Angebrchene Verpackungen mit dem Anbruchsdatum versehen. Bei flüssigen Medikamenten muss die Flasche stets gut verschlssen sein. Das Verfallsdatum der Medikamente beachten. Verfallene der nicht mehr benötigte Medikamente werden in die Aptheke zurückgegeben. Medikamentenfrmen: Verzögerungsmedikamente der slche, die länger im Körper bleiben, dürfen nicht zermörsert werden, da der Verzögerungseffekt dadurch aufgehben wird, auch Dragees und Kapseln mit einem magensaftresistenten Überzug dürfen nicht zerkleinert werden. Bei Einnehmen vn festen Medikamenten muss genügend Flüssigkeit getrunken werden. Bei flüssigen Substanzen muss Flgendes beachtet werden: Trpfen werden erst kurz vr der Einnahme vrbereitet. Beim Abzählen vn Trpfen sllte man sich nicht ablenken lassen. Seite 2 / 6

3 Verschiedene Flüssigkeiten sllten nicht gemischt werden. Zäpfchen werden erst unmittelbar vr der Anwendung aus der Hülle genmmen. Dabei sllte man Einmalhandschuhe verwenden. Augentrpfen sllten auf Zimmertemperatur erwärmt werden. Sllen Augentrpfen und Augensalbe zugleich verabreicht werden, haben Trpfen Vrtritt. Zwischen der Verabreichung verschiedener Trpfen am selben Auge muss 5 Minuten gewartet werden. Während der unmittelbar nach Anwendungen am Auge dürfen keine Kntaktlinsen getragen werden. Angebrchene Augentrpfen müssen innerhalb vn 4 6 Wchen aufgebraucht werden. Anbruchdatum auf die Flasche schreiben. Nasentrpfen, die über längere Zeit verabreicht werden, können zu Austrcknung der Schleimhäute und zu Dauerschwellungen führen. Ohrentrpfen sllen grundsätzlich nur körperwarm angewendet werden, um Schmerzen und Schwindel beim Einträufeln zu verhindern. Die Verabreichung vn Ohrentrpfen sllte möglichst in Seitenlage erflgen; die Lage sllte Minuten beibehalten werden. Salben, Pasten u. ä. sllten nur dünn aufgetragen werden. Seite 3 / 6

4 Wichtig: Wer Medikamente nimmt, sllte nach Möglichkeit über Wirkung und evtl. Nebenwirkungen der Medikamente infrmiert werden. Bei Kindern und Jugendlichen ist die eigenverantwrtliche Medikamenteneinnahme prblematisch. Hier muss die Überwachung vn den Eltern übernmmen werden. Dabei ist die 5-fache Kntrlle der zu verabreichenden Medikamente zu beachten: beim Herausnehmen aus dem Schrank, der Hausaptheke etc. bei der Entnahme aus der Originalpackung (Packungszettel nicht frtwerfen) bei der Dsierung (genau nach Angabe des Arztes, des Apthekers, der Anleitung) beim Einnehmen (Kntrlle: hat das Kind die Medikamente wirklich geschluckt?) beim Zurückstellen der Packung an den richtigen Ort wieder abschliessen! Dkumentatin: Jede Medikamentenverabreichung muss in einem Medi-Tagebuch aufgeschrieben werden: Wem (Patient) Wer (Verabreichender) Wie viel (Mengen) Was (Medikament) Wann (Datum) Warum (Krankheit) Massnahmen (Arztbesuch etc.) Aufgabe: Wir bauen ein Medi-Tagebuch auf! Macht Vrschläge! Seite 4 / 6

5 Haltbarkeitsdauer vn Medikamenten Definitin: Zeitdauer, in der ein bestimmtes Prdukt seine spezifischen Eigenschaften behält und smit zur Verwendung der Knsumatin geeignet ist Der Begriff Haltbarkeit wird in verschiedenen Bereichen verwendet z. B.: Medizin, Medizinprdukte, technische Hilfsmittel (z. B. nach Reinigung/Sterilisatin) Verfalldatum sg. Expiry d. Use By Date Lebensmittel Unterscheidung zw. Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum sg. Sell By bzw. Use By/Best Befre Date Die Haltbarkeitsdauer ist immer gekppelt an eine Empfehlung/Vrgabe für Lagerungsbedingungen (Lagertemperatur, Lichtschutz u.a.) Die Haltbarkeitsdauer eines Medikamentes wird vn vielen Faktren bestimmt, s u.a.: Vm Mlekül: Je nach Mlekül haben die Wirkstffe unterschiedliche Haltbarkeitsdauern. Vm Wirkstff: Jeder Wirkstff hat seine spezifischen Eigenschaften. Vn allfälligen Interaktinen mit den Zusatzstffen. Vm Primärpackmittel: Zum Beispiel in Blister verpackte Tabletten haben eine andere Haltbarkeitsdauer als in Flaschen verpackte Tabletten. Gelatine als Naturprdukt hat eine beschränkte Haltbarkeit. Vn den Eigenschaften eines Primärpackmittels: Zum Beispiel bietet eine PVC-Packung im Vergleich zu einer Alu-Verpackung einen unterschiedlichen Feuchtigkeits- und Lichtschutz. Vn Lagerfaktren wie Temperatur, Sauerstff, ph-wert, Licht und Feuchtigkeit. Seite 5 / 6

6 Weshalb eine Haltbarkeitsdauer für? Garantie für die Qualität des Prduktes über die gesamte Laufzeit bis zu dessen Verfalldatum Wirkstffgehalt Abbauprdukte Stabilität der Frmulierung Funktinieren eines Devices u.a. Wirksamkeit Patientensicherheit! Die gesetzlichen Grundlagen für die Festsetzung der Haltbarkeitsdauer eines Medikamentes, der Lagerbedingungen und der Aufbrauchfristen finden sich in der Schweiz im Heilmittelgesetz und in der zulassungsverrdnung. Dabei werden die internatinalen Richtlinien zur Festsetzung der Haltbarkeitsdauer der «Internatinal Cnference n Harmnisatin f Technical Requirements fr Registratin f Pharmaceuticals fr Human Use» berücksichtigt. Stabilitätsprgramme zur Festlegung der Haltbarkeitsdauer eines Medikamentes sind als internatinal harmnisiert. Verfallene Medikamente und Medizinprdukte sind unabhängig vm Lagerrt (Hausaptheke, Ntfallkffer, Kühlschrank) rechtzeitig auszuscheiden und einer geregelten Entsrgung zuzuführen. Seite 6 / 6