Einige Ergebnisse einer Schülerbefragung zur Berufsorientierung
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- Jobst Armbruster
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1 Einige Ergebnisse einer Schülerbefragung zur Berufsorientierung Vortrag auf der vom CJD-Maximiliansau und der IHK Karlsruhe veranstalteten EQUAL-Fachtagung Vom Traum zum Beruf, Karlsruhe Dr. Klaus Birkelbach Dr. Klaus Birkelbach 1
2 Stichprobe: Wer Wann Wie Wo Ziel: Die subjektive Perspektive der Schülerinnen und Schüler auf den bevorstehenden Übergang Wer: ca Schüler/innen der 10. Klassen an Haupt-, Gesamt- und Realschulen Wann: Schuljahr 2005/2006 Wie: Klassenweise Online Wo: Duisburg, Kreise Wesel und Kleve Dr. Klaus Birkelbach 2
3 Dr. Klaus Birkelbach 3
4 Ergebnisse aus drei inhaltlichen Bereichen Nutzung und Bewertung unterschiedlicher Informationsquellen im Berufsorientierungs- /Berufswahlprozess Was wollen die Schülerinnen und Schüler nach Abschluss der Schule? Wie bewerten die Schülerinnen und Schüler die schulische Vorbereitung auf den Übergang? Dr. Klaus Birkelbach 4
5 Nutzung von Informationsquellen im Berufswahlprozess Praktikum Berufsinformationszentrum (BIZ) Mutter Freunde/Bekannte Vater BERUF aktuell (Buch) Verwandte BERUFEnet (Internet) Berufsberatung MACH's Richtig (Heft) Betriebsbesichtigungen/Erkundungen Berufskundlicher Unterricht/Arbeitslehr Bücher allg. Broschüren/Flyer allg. Gespräch mit Lehrer/in Nennungen in Prozent Dr. Klaus Birkelbach 5
6 Bewertung von Informationsquellen im Berufswahlprozess (Durchschnittswerte der Nutzer) Andere Personen Mutter Praktikum Vater Geschwister Freunde/Bekannte Verwandte Berufsberatung Betriebsbesichtigungen/Erkundungen Gespräch mit Lehrer/-in Berufsmärkte Info Berufsbild. Schulen Kammern Ausbildungsbörsen Berufsinformationszentrum (BIZ) Gar nicht... sehr geholfen Dr. Klaus Birkelbach 6
7 Bewertung von Informationsquellen im Berufswahlprozess (Anteil Sehr geholfen, Basis: Alle Befragten) Praktikum Mutter Vater Freunde/Bekannte Berufsinformationszentrum (BIZ) Berufsberatung Betriebsbesichtigung/Erkundung Verwandte Berufskundliche Schriften BERUF AKTUELL (Buch) Gespräch mit Lehrer/-in Info-veranstalt. d. berufsbild. Schulen Geschwister BERUFEnet (Internet) Berufskundl. Unterricht /Arbeitslehre Anteil "Sehr geholfen" Dr. Klaus Birkelbach 7
8 Informationsquellen und ihre Bewertung Nutzung und subjektiver Nutzen unterscheiden sich deutlich Herausragend in beiden Dimensionen: Das Betriebspraktikum, aber dennoch verbesserungsfähig (Betreuung, Begleitung) Schüler/-innen bewerten den Nutzen einer Informationsquelle besonders hoch, wenn die Informationen, die sie erhalten, auf sie persönlich als Individuum und auf ihre spezifische Situation bezogen sind. (Beratungsangebote, Gespräche) Geringer wird der Nutzen von Informationen, die selbst abgeholt und ausgewählt werden müssen, eingeschätzt (Broschüren, Bücher, Internetangebote). Dr. Klaus Birkelbach 8
9 Was wirst du voraussichtlich nach dem Abschluss der 10. Klasse machen? Hauptschule (n=803) A - Berufsausbildung B - Schule D Gesamtschule (n=595) A - Berufsausbildung B - Schule D Realschule (n=767) A - Berufsausbildung B - Schule D A - Berufsausbildung B Dr. - Schule Klaus Birkelbach C - Etwas anderes D - Kann ich noch nicht sagen 9
10 Wo wirst Du voraussichtlich eine Berufsausbildung absolvieren? Gesamt (N=725) Duisburg (N=228) Kleve (N=136) Wesel (N=363) Männlich (N=425) Weiblich (n=300) A: In einem Betrieb (duale BA) D: Sonstiges E: Weiss ich noch nicht B: Im öffentlichen Dienst C: Dreijährige Berufsfachschule Dr. Klaus / Birkelbach Schule des Gesundheitswesens 10
11 Glaubst Du, dass es schwierig wird, eine Ausbildung in Deinem Wunschberuf zu bekommen? Habe schon Ausbildungsplatz: 23,7% Ja: 32,5% Nein: 26,4% Weiß nicht: 17,4% Nur Befragte, die Dr. eine Klaus Ausbildung Birkelbach absolvieren wollen 11 und sich bereits für einen Beruf entschieden haben (n=477)
12 Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche (Differenzierte Darstellung) Erhebung bis Okt. 05 (n=158) A: 38,0% B: 25,9% C: 26,6% D Nov./Dez. 05 (n=204) A: 36,3% B: 15,7% C: 30,4% D: 17,6% Jan./Feb. 06 (n=61) A: 19,7% B C: 23,0% D: 47,5% Mrz./Apr. 06 (n=54) A: 16,7% B C: 14,8% D: 61,1% Keine Bewerbung (n=130) A: 36,2% B: 26,2% C: 29,2% D bis 5 Bewerbungen (n=173) A: 26,0% B: 11,6% C: 27,7% D: 34,7% Mehr als 5 Bewerbungen (n=157) A: 36,3% B: 15,3% C: 22,3% D: 26,1% A: Dr. JaKlaus B: Weiß Birkelbach nicht C: Nein D: Habe Ausbildungsplatz 12
13 Umorientierungsprozesse im Verlauf des 10. Schuljahrs % D: 19,6% 80 D: 27,0% C: 6,3% D: 43,1% C: 15,0% B: 13,4% D: 38,2% C: 13,8% B: 11,9% C: 15,6% B: 21,6% B: 23,4% D: Berufsausbildung C: Weiß nicht/sonstiges B: Schule, lieber BA A: Schule A: 28,5% A: 36,0% A: 35,7 % A: 50,8% 0 Sep./Okt. 05 (n=568) Jan./Feb. Dr. 06 Klaus (n=398) Birkelbach 13 Nov./Dez. 05 (n=788) Mrz./Apr. 06 (n=333)
14 Würdest du, statt weiter zur Schule zu gehen, lieber eine Berufsausbildung machen? Zahl der Bewerbungen Keine Bewerbung (n=564) bis 5 Bewerbungen (n=134) 6 bis 10 Bewerbungen (n=39) Mehr als 10 Bewerbungen (n=53) Abgebende Schule Hauptschule (n=256) Gesamtschule (n=230) Realschule (n=359) Geschlecht Männlich (n=432) Weiblich (n=408) Schulbildung Eltern Eltern: Abitur/Fachabitur (n=237) Eltern: Hauptschule/Mittlere Reife (n=397) Eltern: Anderer/kein Abschluss (n=49) Eltern: Ich weiß nicht (n=134) Migrationshintergrund Kein Migrationshintergrund (n=577) Mit Migrationshintergrund (n=254) Aufnehmende Schule Weiß noch nicht (n=104) Berufsgrundschuljahr (inkl. Vorklasse) (n=84 Einjährige Berufsfachschule (n=52) Zweijährige Berufsfachschule (n=212) Fachoberschule (n=109) Gym. Oberstufe (n=284) Dr. Klaus Birkelbach
15 Notendurchschnitt für Vorbereitung auf Bewerbung 5 Hauptschule Gesamtschule Realschule 4 Durchschnittsnote Dr. Klaus Birkelbach 15
16 Notendurchschnitt für Vorbereitung auf die Berufswahl 5 4 Hauptschule Gesamtschule Realschule Durchschnittsnote Dr. Klaus Birkelbach 16
17 Notendurchschnitt für Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche 5 Hauptschule Gesamtschule Realschule 4 Durchschnittsnote Dr. Klaus Birkelbach 17
18 Notendurchschnitt für Vorbereitung auf Eignungstests 5 Hauptschule Gesamtschule Realschule 4 Durchschnittsnote Dr. Klaus Birkelbach 18
19 Schulische Übergangsvorbereitung aus der Sicht der Betroffenen 1. bestehen beträchtliche Differenzen bezüglich des Umfanges, in dem die vier verschiedenen Bereiche in allen Schulen behandelt werden. 2. bestehen in allen vier Bereichen signifikante Zusammenhänge zwischen der besuchten Schule und der Schülerbewertung. 3. fällt auf, dass die Differenzen zwischen Schulen bei der Vorbereitung auf Eignungstests und auf Vorstellungsgespräche wesentlich stärker ausgeprägt sind als bei den im normalen Curriculum verankerten Themen Berufswahlvorbereitung und Bewerbung. 4. Insgesamt belegen die Daten deutliche Unterschiede bei der schulischen Berufsorientierung und Vorbereitung auf den Berufseinstieg zwischen den teilnehmenden Schulen, die nicht auf die Schulform zurückzuführen sind. Die Zusammenhänge (einige Schulen sind generell besser anderer schlechter ) zeigen, dass hier noch Optimierungsmöglichkeiten vorhanden sind. Dr. Klaus Birkelbach 19
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Klaus Birkelbach 20
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