Tunnelbau Tunnelvortriebsmaschinen. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tunnelbau Tunnelvortriebsmaschinen. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau"

Transkript

1 Tunnelvortriebsmaschinen Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Inhaltsverzeichnis 6 Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) Allgemeines Anwendung Abbauwerkzeuge Tunnelbohrmaschinen TBM Schildmaschinen SM Abbausysteme der Schildmaschinen Systeme zur Stützung der Ortsbrust Tunnelausbau Beispiele Schrifttum 6.20 Hö/Fb

2 Tunnelvortriebsmaschinen 6.1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau 6 Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) 6.1 Allgemeines Tunnelvortriebsmaschinen ermöglichen einen mechanisierten Abbau der Ortsbrust bei gleichzeitiger Sicherung durch einen Schild. Der Schildmantel stützt das anstehende Gebirge im Bereich der Tunnellaibung bis zum Einbau der endgültigen Auskleidung und bietet Schutz vor Unfällen. Die Sicherung der Ortsbrust ergibt sich in Abhängigkeit von den angetroffenen geologischen und hydrologischen Verhältnissen. In günstigen Untergrundverhältnissen ist keine Stützung der Ortsbrust erforderlich. Andernfalls kann die Ortsbrust durch ein Medium (Luft, Wasser, Boden) oder durch eine mechanische Vorrichtung gestützt werden. Hinter dem Schild erfolgt der endgültige Ausbau des Querschnitts mittels Tübbingen, Extrudierbeton oder Spritzbeton. Der Ausbau muss dabei die vorhandene Belastung aufnehmen und gegebenenfalls wasserdicht sein. Der Einbau des Ausbaus erfolgt im Lockergestein noch innerhalb des hinteren Schildmantelteils, dem sogenannten Schildschwanz. Der Schildmantel wird parallel zum Vortrieb vorgepresst. Dabei dient die eingebaute Tunnelschale (z.b. Tübbinge) hinter dem Mantel als Widerlager für die Pressen (s. Bild 6.1). Dagegen kann beim Vortrieb im Festgestein die Tunnelbohrmaschine gegen das Gebirge verspannt werden (s. Bild 6.2a und b). Die Verspanneinrichtung befindet sich hinter dem Schild. Die Sicherung kann hierbei durch Spritzbeton erfolgen. Beim Vorpressen des Schildes entsteht zwischen dem Gebirge und den eingebauten Tübbingen ein Ringraum, der zum Schild hin durch die Schildschwanzdichtung begrenzt wird. Die Schildschwanzdichtung hat die Aufgabe, das Eindringen von Grundwasser, Boden und Verpressmörtel zu verhindern. An der Ortsbrust erfolgt das Schuttern des Materials, das durch spezielle Fördersysteme von der Ortsbrust wegtransportiert und im Nachläuferbereich des Schildes an das Streckentransportsystem übergeben wird. Ebenso wird der Materialantransport für die Tunnelauskleidung im Nachläuferbereich übergeben (s. Bild 6.1). Bild 6.1: Prinzip von Tunnelvortriebsmaschinen 6.2 Anwendung Das Auffahren von Tunnelquerschnitten mit Tunnelvortriebsmaschinen ist mit erheblichen Investitionskosten verbunden, die Betriebskosten für den eigentlichen Vortrieb sind dagegen i.d.r. geringer im Vergleich zum konventionellen Vortrieb. Da Tunnelvortriebsmaschinen aufgrund der sehr speziellen Anpassung an die Untergrundverhältnisse und den unterschiedlichen Schilddurchmessern für jede Tunnelbaustelle eigens konstruiert werden, müssen diese meist nach einem Einsatz abgeschrieben sein. Der Einsatzbereich ist daher i.d.r. nur bei längeren Vortrieben wirtschaftlich sinnvoll. Vorteile von Tunnelvortriebsmaschinen liegen auch darin, dass gegenüber konventionellen Vortrieben geringere Oberflächensetzungen und -erschütterungen auftreten. Dies gilt insbesonders bei geringen Überdeckungshöhen und ist im innerstädtischen Bereich von besonderer Bedeutung. Hö/Fb

3 Tunnelvortriebsmaschinen 6.2 Bild 6.2a und b: Einsatz von Tunnelbohrmaschinen im Fels / Verspanneinrichtung hinter dem Schild Tunnelvortriebsmaschinen werden entsprechend der Empfehlung des Deutschen Ausschusses für unterirdisches Bauen e.v. (DAUB) in Tunnelbohrmaschinen (TBM) für Festgestein und Schildmaschinen (SM) für Lockergestein eingeteilt (s. Bild 6.3). In Abhängigkeit von der Standfestigkeit des Gebirges werden TBM weiter unterteilt in Maschinen mit und ohne Schild. Erstere finden ihre Anwendung in Festgesteinen mit beschränkter Standfestigkeit. TBM ohne Schild können dagegen nur in standfesten, störzonenfreien Gebirgen eingesetzt werden. Schildmaschinen werden in Lockergesteinsböden und bei geringen Standzeiten der Ortsbrust eingesetzt. Der Abbau des Bodenmaterials kann im Vollschnitt oder im Teilschnitt erfolgen. Entsprechend den geologischen und hydrogeologischen Eigenschaften des anstehenden Gebirges werden SM nach der Art der Ortsbruststützung unterschieden. Ein wesentlicher Vorteil der TBM liegt in der kürzeren Bauzeit gegenüber den konventionellen Vortrieben (Spritzbetonoder Sprengvortrieb). Außerdem entstehen gegenüber dem Sprengvortrieb keine spürbaren Erschütterungen während des Vortriebes, TBM eignen sich daher besonders in bebauten Gebieten und für gebirgsschonenden Ausbruch. Der Einsatz von Arbeitskräften wird bei TBM erheblich reduziert, zudem herrschen bessere Arbeitsbedingungen für das Personal. Durch das kreisförmige Auffahren des Tunnelquerschnitts ergibt sich allerdings auch ein Mehrausbruch gegenüber maulförmigen Querschnitten die dem Soll-Lichtraumprofil von Verkehrswegen eher entgegenkommen. Damit verbunden sind höhere Kosten, da der Mehrausbruch unter anderem die Kosten für das Schuttern und die Tunnelauskleidung erhöht. TBM Ohne Schild TBM TBM-S Mit Schild TVM Tunnelvortriebs- SM-V maschine Vollschnittabbau SM Schildmaschine SM-T Teilschnittabbau SM-V1 / SM-T1 Ohne Stützung SM-V2 / SM-T2 Mechanische Stützung / Teilstützung (Brustverbau) SM-V3 / SM-T3 Druckluftstützung SM-V4 / SM-T4 Flüssigkeitsstützung SM-V5 Erddruckstützung Bild 6.3: Gliederung Tunnelvortriebsmaschinen nach DAUB Ein wesentlicher Vorteil von SM ist, dass durch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Ortsbruststützung auch bei für konventionelle Vortriebsweisen schwierigen Untergrundverhältnissen und gegebenenfalls auch ohne GW-Absenkung ein setzungsarmer Vortrieb möglich ist.

4 Tunnelvortriebsmaschinen Abbauwerkzeuge Die Abbauwerkzeuge der Vollschnittmaschinen sind an den Schneidrädern angebracht. Verschiedene Abbauwerkzeuge sind in Bild 6.4a bis f dargestellt. Entsprechend ihres Verschleißverhaltens sowie ihrer Fähigkeit den Boden zu lösen, werden sie in unterschiedlichen Bodenarten eingesetzt (s. Tabelle 6.1). Bei heterogenen Bodenverhältnissen kommen sehr oft Kombinationen der einzelnen Abbauwerkzeuge zum Einsatz. Die richtige Wahl der Werkzeuge hat einen entscheidenden Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg des Vortriebs, da ein Werkzeugwechsel den Betriebsablauf stört und zudem Gefahren für die Mannschaft birgt. Bild 6.4a: Schälmesser und einzelner Zahn Bild 6.4b: Warzenrollenmeißel Bild 6.4c: Zahnrollenmeißel Bild 6.4d: Rundschaftmeißel Bild 6.4e: Doppeldisken Bild 6.4f: Stichel BK Bezeichnung Abbauwerkzeuge 3 Leicht lösbare Bodenarten - Schälmesser, durchgehende Schneidkante 4 Mittelschwer lösbare Bodenarten - Sand, Kies - Schluff, Ton - Schälmesser, Stichel - Schälmesser, Stichel (mit vorauseilendem Zentrumsschneider) 5 Schwer lösbare Bodenarten - wie bei BK 4, jedoch zusätzlich Rollendisken (ggf. mit Steinbrecher) 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Böden - Disken - Meißel - Abräumzähne 7 Schwer lösbarer Fels - Disken / Rollenmeißel - Meißel Tabelle 6.1: Verwendete Abbauwerkzeuge in Abhängigkeit von der Bodenart

5 Tunnelvortriebsmaschinen Tunnelbohrmaschinen TBM Die Sicherung der Tunnellaibung erfolgt bei Tunnelbohrmaschinen im Festgestein durch das Einbauen von Tübbingen oder Spritzbeton. Der Felsbohrkopf ist mit Disken ausgestattet, muss weich angefahren und vibrationsarm betrieben werden können, um einen schonenden Betrieb zu gewährleisten. Die Antriebssteuerung muss so ausgelegt werden, dass die Maschinenteile nicht überlastet werden, gleichzeitig muss aber ein kräftiger Antrieb des Bohrkopfs gewährleistet werden. Die erforderliche Antriebskraft wächst mit steigendem Durchmesser überproportional an. TBM ohne Schild, sogenannte Gripper, können nur in standfestem Gebirge eingesetzt werden. In Bild 6.5 ist beispielhaft ein Gripper dargestellt. Eine Gripper-TBM baut den Fels diskontinuierlich ab, die einzelnen Schritte eines Arbeitszyklus sind in Bild 6.6a bis e dargestellt. Bild 6.5: Beispiel TBM ohne Schild Maschine verspannt, Abstützeinrichtung eingefahren, Bohrbeginn. Hub abgebohrt, Bohrende. Abstützeinrichtung ausgefahren, Verspannung eingefahren, Außenkelly gleitet nach vorn. Ausrichten der Maschine durch hintere Abstützung, Maschine entspannt. Bild 6.6: Bohrzyklus bei TBM ohne Schild Maschine verspannt, Abstützeinrichtung eingefahren, neuer Bohrbeginn. Das Anfahren der TBM mit Gripper erfolgt i.d.r. von einem vorab in konventioneller Bauweise erstellten Tunnelabschnitt.

6 Tunnelvortriebsmaschinen 6.5 TBM mit Schild (s. Bild 6.7 und Bild 6.8) werden eingesetzt, wenn erwartet wird, dass das Gebirge zumindest zeitweise nicht standfest ist, z.b. in klüftigem Gebirge. Durch den Schildmantel werden diese Bereiche bis zum Einbau der Sicherung gestützt. Als Sicherung kommen i.d.r. Tübbinge zur Anwendung. Ein Nachteil beim Tübbingausbau ist, dass dieser unflexibel gegenüber geologischen Veränderung ist. Es müssen daher z.b. auch dort Tübbinge eingebaut werden, wo sie eigentlich aus statischen Gründen gar nicht nötig wären. Bild 6.7: Schemaskizze TBM Bild 6.8: Beispiel TBM-Bohrkopf TBM können nicht oder nur sehr schwer an stark unterschiedliche geologische Verhältnisse angepasst werden, dadurch kann die Vortriebsgeschwindigkeit stark variieren. Zudem können Wasserzutritte an der Ortsbrust ein Verschlammen der Maschine hervorrufen und so den Betriebsablauf stören. Die Verschleißkosten der Abbauwerkzeuge hängen stark von der Abrasivität des anstehenden Gebirges ab. Entstaubung von Teilschnittmaschinen und Tunnelbohrmaschinen: Besonders beim mechanischen Vortrieb entstehen große Staubmengen. Es müssen daher Maßnahmen zur kontrollierten Entstaubung und Ableitung aus dem Tunnel getroffen werden. Dabei besteht zum einen die Möglichkeit der Beregnung, wobei jedoch eine Verschlammung der Baustelle oder Quellerscheinungen im Gebirge zu beachten sind. Zum anderen kann der Staub abgesaugt werden. Staub entsteht aber auch beim Aufbringen von Spritzbeton. Dabei kann der Staubanfall durch Verwendung des Nassspritzverfahrens oder durch Einsatz von staubbindenden Zusätzen beim Trockenspritzverfahren erheblich verringert werden. Bei Teilschnittmaschinen werden häufig Entstauber eingesetzt (s. Bild 6.9). Die Saugleitungen fassen den Staub direkt an der Entstehungsstelle und leiten ihn über eine Belüftungsführung zum Entstauber. Der Staub wird dort abgelagert und in regelmäßigen Abständen einem Staubsammelkanal zugeführt. Die gereinigte Luft wird der durch den Tunnel abstreichenden verbrauchten Luft wieder zugeführt. Bild 6.9: Entstaubung Teilschnittmaschinen Hinsichtlich allgemeiner Angaben zur Be- und Entlüftung beim Vortrieb wird auf den Abschnitt 4 dieser Vorlesung verwiesen.

7 Tunnelvortriebsmaschinen Schildmaschinen SM Abbausysteme der Schildmaschinen Bei SM erfolgt i.d.r. das Anfahren aus einem Startschacht beziehungsweise das Einfahren in einen Zielschacht zum Bergen der SM. Um zu verhindern, dass im Grundwasser das Wasser in den Start- oder Zielschacht strömt, wird i.d.r. ein Dichtblock oder eine Dichtzelle vorangestellt, in der das Grundwasser abgesenkt werden kann, so dass die SM trocken ein- oder anfahren kann. Die zu durchfahrende Wand des Start- bzw. Zielschachts kann gegebenenfalls mit Glasfasern anstelle von Stahl bewehrt werden, um den Verschleiß der Abbauwerkzeuge zu reduzieren. Im Startschacht ist die Widerlagerkonstruktion auf die zu erwartenden Vortriebskräfte zu bemessen. In Bild 6.10 sind die verschiedenen möglichen Abbausysteme zusammengefasst. Es wird zwischen Handschilden und Schilden mit mechanischem Abbau an der Ortsbrust (teilflächiger Abbau oder vollflächiger Abbau) unterschieden. Unter dem Begriff Handschild werden Schilde zusammengefasst, bei denen das Gebirge manuell abgebaut wird. Die Vortriebsgeschwindigkeit bei Handschilden ist sehr gering, zudem ist der Lohnkostenanteil gegenüber mechanischen Schilden wesentlich höher. Der Anwendungsbereich von Handschilden beschränkt sich daher auf sehr kurze Auffahrstrecken und sehr kleine Querschnitte, bei denen der Einsatz mechanischer Systeme unwirtschaftlich ist. Weiterhin kommen sie bei nicht oder gering kohäsivem Lockergestein zur Anwendung (siehe Abschnitt 6.5.2, natürliche bzw. mechanische Stützung). Sie werden in Deutschland bei größerem Vortriebsdurchmesser nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt. Das Einsatzgebiet des mechanischen Abbaus im Teilschnitt ist häufig auf kleinere Querschnitte beschränkt, da der Vortrieb größerer Durchmesser i.d.r. mit größerem Zeitaufwand verbunden ist. Im Zusammenhang mit Teilschnittmaschinen kommen häufig hydraulisch betriebene Brustverbauplatten zum Einsatz, die die Ortsbrust bei Bedarf zusätzlich stützen können. Ein Vorteil gegenüber Vollschnittmaschinen besteht in der leichteren Umsetzbarkeit unregelmäßiger Querschnitte (z.b. Maulform). Weiterhin ist die Ortsbrust leichter einzusehen und bei Bedarf, z.b. bei der Bergung von Hindernissen, zu begehen. Mechanischer Abbau mit Vollschnitt wird verwendet, um die Vortriebsleistung in Lockergesteinen zu erhöhen. Der maschinelle Aufwand ist gegenüber dem Teilflächenabbau relativ groß. Die Abbaueinrichtung wird als Schneidrad oder als Bohrkopf ausgebildet. Die Wahl der Abbauwerkzeuge hängt vom anstehenden Boden ab (s. 6.3). Durch das Anordnen von Verschlussplatten zwischen den Speichen eines Schneidrads kann bei Bedarf die Ortsbrust zusätzlich gestützt werden (z.b. bei der Hindernisbergung hinter dem Schneidrad). Handschild Mechanisch teilflächig Mechanisch vollflächig 1.1 Arbeitsbühne 1.2 Brustverbaubühne 2.1 Brustverbau m. Teilschnitt 2.2 Teilschnitt mobil 2.3 Teilschnitt integriert 3.1 Schürfsch. + Brustverb. 3.2 Schneidrad 3.3 Rollenmeißel Bild 6.10: Mögliche Abbausysteme

8 Tunnelvortriebsmaschinen Systeme zur Stützung der Ortsbrust Entsprechend den vorhandenen geologischen und hydrologischen Bodenverhältnissen muss die Ortsbrust beim Vortrieb gestützt werden. Die Möglichkeiten der Ortsbruststützung sind in Bild 6.11 dargestellt. Bild 6.11: Möglichkeiten zur Stützung der Ortsbrust Schilde mit natürlicher Stützung Bei der natürlichen Stützung erfolgt die Sicherung der Ortsbrust entweder über die Eigenfestigkeit des Bodens (Kohäsion) oder über einen sich einstellenden Böschungskeil (s. Bild 6.11, natürliche Stützung), der ein weiteres Eindringen von Boden in den Tunnelquerschnitt verhindert. Bei größeren aufzufahrenden Durchmessern kann der Querschnitt zusätzlich horizontal und vertikal unterteilt werden (Horizontalbleche). Die natürliche Stützung eignet sich nicht für Tunnelvortriebe im Grundwasser, es sei denn, dass der Boden so gering durchlässig ist, dass das zuströmende Wasser beherrschbar ist und die Ortsbrust standsicher bleibt. Auch in Ergänzung mit Druckluft ist die natürliche Stützung im Grundwasser einsetzbar Schilde mit mechanischer Stützung Bei der mechanischen Stützung werden Verbauplatten hydraulisch gegen die Ortsbrust gepresst. Die Anpresskraft kann eventuell verändert werden, jedoch ist es schwer möglich, diese exakt an den Erdruck anzupassen. Wenn keine ausreichende Kohäsion an der Ortsbrust vorliegt, besteht bei mechanischen Stützungen daher die Gefahr von Auflockerungen in der Firste, die zu Setzungen bis hin zum Verbruch führen können. Mechanische Stützungen werden i.d.r. nicht für Schildvortriebe im Grundwasser eingesetzt, außer sie werden durch eine Druckluftstützung ergänzt Schilde mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust Bei Schilden mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust dringt die Stützflüssigkeit in die oberflächennahen Poren ein und bildet einen stützenden Filterkuchen an der Ortsbrust. Als Stützflüssigkeit kommen i.d.r. Suspensionen (Bentonitsuspension) oder evtl. Wasser zum Einsatz. Der vom flüssigen Medium aufgebrachte Stützdruck muss größer sein, als die Summe des Wasserdrucks und des Erddrucks. Über ein eingebautes Druckluftpolster hinter der Tauchwand kann der Druck beim Schild mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust präzise gesteuert werden. Der Vorteil gegenüber Schilden mit Drucksteuerung ohne Druckluftpolster besteht darin, dass es bei Durchlässigkeitserhöhungen an der Ortsbrust zu keinem plötzlichen Druckabbau kommt, da Luft im Gegensatz zur Suspension sein Volumen bei Druckreduzierung ausdehnt. Der abgebaute Boden wird unter Mithilfe der Stützflüssigkeit über Pumpen nass gefördert (hydraulische Förderung). Sofern das abgebaute Material zu großstückig ist, kann dem Fördereinlauf ein Brecher vorgeschaltet werden. Nach dem Transport des Abbaumaterials aus dem Tunnel muss das Material von der Stützflüssigkeit separiert (getrennt) werden, bei feinkörnigen Böden gestaltet sich dieser Vorgang sehr aufwändig. Bei feinkörnigen Böden besteht in Abhängigkeit von der Plastizität auch die Gefahr von Verklebungen im Abbaubereich, die den Vortrieb stark beeinträchtigen können.

9 Tunnelvortriebsmaschinen 6.8 Schilde mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust werden daher insbesondere bei Sanden und Kiesen angewendet (s. Bild 6.12b). Die Durchlässigkeit des anstehenden Bodens darf dabei i.d.r. nicht mehr als ca m/s betragen, damit nicht zu viel Stützflüssigkeit durch die Ortsbrust entweicht. Bei größerer Durchlässigkeit werden Zusatzmaßnahmen (z.b. Porenrauminjektionen) erforderlich. Bild 6.12a: Prinzip des Hydroschilds Bild 6.12b: Anwendungsbereich Für Wartungs- und Reparaturarbeiten oder bei der Bergung von Findlingen usw. wird die Ortsbrust versiegelt (z.b. Bentonitfilm) und die Stützflüssigkeit durch Druckluft ersetzt. Über die zwingend vorzusehende Personenschleuse kann dann die Ortsbrust begangen werden. Im Anschluss an hydraulische Förderstrecken ist eine Trennung des abgebauten Bodens vom Transportmedium Wasser oder Suspension vorzunehmen. Dies erfolgt i.d.r. außerhalb des Tunnels in einer Separationsanlage. Technisch ist es heute möglich, das Transportmedium Wasser fast komplett vom Boden zu trennen, der tatsächliche Trennungsgrad wird allerdings durch die Kosten bestimmt. Nach der Separation wird das Transportmedium wieder zur Ortsbrust gepumpt. Das anfallende Restmaterial kann je nach Bodenart und Erfordernis deponiert oder gegebenenfalls nach einer weiteren Aufbereitung und Verbesserung, z.b. durch Kalk weiter verwendet werden. Die Separation erfolgt in Abhängigkeit von der Korngröße des geförderten Bodens durch Sedimentation (Absetzbecken) oder in speziellen Separationsanlagen. Bei der Sedimentation wird wie bei der Ermittlung der Korngrößenverteilung feinkörniger Böden das geförderte Gut in ein Absetzbecken gepumpt. Der Boden setzt sich danach ab, wobei, entsprechend dem Stoke schen Gesetz, mit abnehmender Korngröße die erforderliche Dauer zum Absetzen stark ansteigt. Daher wird die Sedimentation nur angewandt, wenn der Feinkornanteil des geförderten Bodens vergleichsweise gering ist. Gegebenenfalls kann durch den Einsatz von Flockungsmitteln, die ein Zusammenkleben der Feinteilchen bewirken, die Absetzdauer herabgesetzt werden. Der Einsatz dieser Flockungsmittel muss wasserrechtlich genehmigt werden.

10 Tunnelvortriebsmaschinen 6.9 In Separationsanlagen erfolgt die Trennung in Abhängigkeit von der Korngröße des geförderten Bodens in verschiedenen Stufen: - Grobtrennung (z.b. Stangensizer) - Siebung - Hydrozyklone - Zentrifuge bzw. Kammerfilterpresse Zunächst erfolgt eine Trennung der groben Steinanteile oder der verbackenen Tonaggregate durch grobe Siebe oder Stangensizer (Rechen, Grobstücksieb). Anschließend werden Siebanlagen eingesetzt. Hierbei wird das Fördergut durch verschieden abgestufte Siebe geschickt und so gereinigt (s. Bild 6.13a). Dabei werden Körnungen größer 3 bis 5 mm ausgeschieden. Für das Trennen kleinerer Bodenteilchen werden Hydrozyklone eingesetzt (s. Bild 6.13b). Die Suspension wird dabei unter Druck tangential den Hydrozyklonen zugeführt. Durch die Wirkung von Zentrifugalkräften werden die sandigen Feinteile nach außen gedrückt und fallen anschließend am Unterlauf aus. Das Trennvermögen reicht je nach Aufbau der Anlage bis auf 30 μm (0,03 mm). Partikel, die kleiner als die Trenngröße sind, werden über den Überlauf nach oben zur nächsten Trennstufe geführt oder wieder in den Suspensionskreislauf zurückgeführt. Mit Zentrifugen lässt sich die Suspension von Feinteilen im Korngrößenbereich < 0,002 mm trennen (s. Bild 6.13c). Das Prinzip ist ähnlich wie bei Hydrozyklonen, allerdings werden hierbei die Zentrifugalkräfte durch Rotation der Konstruktion herbeigerufen. Zentrifugen sind aufgrund der komplexeren maschinellen Ausführung wesentlich teurer als Hydrozyklone. Bei sehr hoher Geschwindigkeit der Zentrifuge kann der Verschleiß der Anlagenteile stark zunehmen. Kammerfilterpressen (Kunststofftextil-Filtertücher) können alternativ zu Zentrifugen verwendet werden (s. Bild 6.13d). Sie werden aufgrund der höheren Kosten seltener eingesetzt, sind allerdings sehr effektiv beim Separieren kleinster Partikel (z.b. beim Auspressen von Wasser aus dem Filterkuchen vor der Deponierung). Es werden i.d.r. mehrere Kammerfilterpressen nebeneinander angeordnet. Der Druck in einer Kammerfilterpresse steigt an, wenn sich die Filterplatten zugesetzt haben. Dann wird der Förderstrom zur nächsten Kammerfilterpresse umgeleitet und die zugesetzten Filterplatten werden gereinigt. Allgemein lässt sich hinsichtlich der Separierung von Böden aussagen, dass mit Zunahme des Feinanteils des gelösten Bodens die Kosten für die Separierung sehr stark zunehmen. Hier besitzen Schilde, deren Förderung trocken erfolgen kann (z.b. Druckluftschilde) deutliche Vorteile. Ein wesentlicher Vorteil von Schilden mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust ist, dass sie insgesamt gesehen gegenüber anderen Schildsystemen i.a. das geringste Gefährdungspotential hinsichtlich schädlicher Setzungen und Verbrüchen besitzen. Sie werden daher unter dem Grundwasser insbesonders in kritischen Bereichen (z.b. innerstädtisch) häufig und mit Erfolg eingesetzt. Bild 6.13a: Kunststoffsieb für Korngrößen 2 6 mm Bild 6.13b: Hydrozyklone, Ansicht und Schema

11 Tunnelvortriebsmaschinen 6.10 Bild 6.13c: Zentrifuge Bild 6.13d: Kammerfilterpresse Erddruckschilde Beim Erddruckschild (s. Bild 6.14a) wird der Boden an der Ortsbrust durch das Schneidrad gelöst und gegebenenfalls durch das Vermischen mit Wasser, Schaum oder Suspension ein Erdbrei erzeugt, der die Ortsbrust stützt. Der Stützdruck wird über die zu entnehmende Bodenmenge aus der Abbaukammer gesteuert. Der gelöste Boden wird über eine Schnecke gefördert und mittels Förderband oder Spülförderung aus dem Tunnel transportiert. Der Druck, welcher zur Stützung der Ortsbrust nötig ist, wird in der Schnecke oder über zusätzlich angeordnete Schleusen abgebaut. Für den ersten Fall muss die Schnecke eine Mindestlänge besitzen, damit der Boden nicht durch den Druckunterschied aus der Schnecke gepresst wird. Die Anordnung zusätzlicher Schleusen ist verfahrenstechnisch schwieriger und aufwändiger und dadurch bisher erst selten ausgeführt. Im Gegensatz zu Schilden mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust besteht bei Erddruckschilden der Nachteil, dass keine Ortsbrustbegehung möglich ist und auch der Einsatz von Brechern vor der Schnecke verfahrensbedingt nur schwer herstellbar ist. Der anstehende Boden sollte daher keine größeren Steine enthalten. Um die Stabilität der Ortsbrust zu gewährleisten, muss beim Erddruckschild der durch den Erdbrei auf die Ortsbrust wirkende Druck größer sein, als die Summe aus Wasserdruck und Erddruck. In Bild 6.14b ist der mögliche Einsatzbereich von Erddruckschilden dargestellt. Erddruckschilde können in bindigen Böden mit breiiger bis weicher Konsistenz (oberhalb der Körnungslinie 1) gut und vorteilhaft eingesetzt werden. Günstig sind relativ undurchlässige Böden (k < m/s), deren Konsistenz die Bildung eines Erdbreis möglichst ohne Wasserzugabe ermöglicht. In feinkörnigen Böden hoher Konsistenz mit geringem Wassergehalt wird viel Energie zur Verbreiung des Boden benötigt. Dabei werden Agitatoren eingesetzt, die den Boden mit Rührarmen unter Zugabe von z.b. Wasser verbreien. Zwischen den Körnungslinien 1 und 2 (s. Bild 6.14b) steigt die Wasserdurchlässigkeit sowie die innere Reibung des Bodens stark an. Die Anwendbarkeit von Erddruckschilden hängt hier stark von der Wasserdurchlässigkeit und dem anstehenden Grundwasser ab. Gegebenenfalls ist bei diesen Böden die Zugabe von Konditionierungsmitteln (s. unten) vorzusehen. Unterhalb der Körnungslinien 2 bis 3 kann selbst durch Zugabe von Konditionierungsmitteln kein stützender Erdbrei mehr hergestellt werden. Somit können bei derartigen Böden keine Erddruckschilde eingesetzt werden. Bild 6.14a: Prinzip des Erddruckschilds

12 Tunnelvortriebsmaschinen 6.11 Bild 6.14b: Anwendungsbereich des Erddruckschilds Um in nichtbindigen, wasserdurchlässigen Böden einen Erdbrei zu erzeugen, können dem Boden zur Konditionierung polymere Schäume zugegeben werden. Dabei wird der Boden mit dem Schaum vermischt. Die Schäume setzen sich aus einem Gemisch aus Wasser, Tensid (oberflächenaktive Substanz Schaumbildner) und gegebenenfalls einem Stabilisator (Polymer) zusammen. Die Schaumlösung wird mit Druckluft vermischt und durch Injektionsöffnungen vor das Schneidrad bzw. in die Abbaukammer injiziert. Durch die in das Korngerüst eingebrachten Luftblasen werden die innere Reibung (Schmierung) sowie die Dichte des Erdbreis herabgesetzt. Durch die Herabsetzung der inneren Reibung können die Antriebsgrößen wirtschaftlicher dimensioniert werden. Die Schäume bewirken eine Erhöhung der Kompressibilität des Bodengemisches, so dass sich der Erdbrei elastisch (s. Luftpolster beim Schild mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust) verhält. Dadurch werden die Druckschwankungen bei der Ortsbruststützung reduziert und wesentlich besser kontrollierbar. Die Drücke können permanent über Druckmessdosen in der Druckkammer gemessen werden. Erfahrungsgemäß variiert der Druck innerhalb der Druckkammer jedoch stark, so dass er nur schwer an die erforderlichen Verhältnisse angepasst werden kann. Der Einsatz polymerer Schäume bedingt eine wasserrechtliche Erlaubnis. Bisher wurden sie in Deutschland in Verbindung mit Erddruckschilden noch nicht eingesetzt. Bild 6.15: Schemaskizze zum Einsatz von Schäumen beim Erddruckschild Druckluftschilde Bei Druckluftschilden wird die Ortsbrust durch Druckluft vor eindringendem Wasser geschützt. Das Druckluftniveau im Tunnel muss dementsprechend größer sein, als der Wasserdruck an der Tunnelsohle. Der an der Ortsbrust wirkende Erddruck wird durch das Schneidrad aufgenommen. Die Förderung des Abbaumaterials kann trocken oder nass (Spülförderung) erfolgen. Bei der Trockenförderung ist dabei eine Materialschleuse (Kammer- oder Trommelschleuse) vorzusehen, deren Schleusenzeit aus wirtschaftlichen Gründen möglichst kurz zu halten ist. Die Druckluft wird durch Kompressoren erzeugt.

13 Tunnelvortriebsmaschinen 6.12 Beim Druckluftverfahren werden i.d.r. nur Überdrücke bis 3 bar (30 m Wassersäule) ausgeführt, um Problemen bei der Abdichtung gegen entweichende Druckluft vorzubeugen. Die Bergung von Hindernissen (Findlinge, ) bzw. Reparaturund Wartungsarbeiten sind unter Druckluft möglich, dabei sind allerdings die Bestimmungen der Druckluftverordnung zu beachten. Der Einsatz von Druckluftschilden beschränkt sich im Wesentlichen auf Sande, bzw. Wechselschichten aus Sanden mit feinkörnigen Böden. Da die Luftdurchlässigkeit von Boden rund 70-mal höher ist als die Wasserdurchlässigkeit, ist bei durchlässigen Böden mit etwa k > m/s der Druckluftverbrauch zu groß, so dass nur nach vorheriger Reduzierung der Durchlässigkeit (z.b. durch Injektionen) eine Druckluftstützung möglich ist. Über der Tunnelfirste ist in homogenen Untergrundverhältnissen eine Mindestüberdeckung von ca. dem 2-fachen Schilddurchmessers zur Gewährleistung der Ausbläsersicherheit zu berücksichtigen. Vortriebe mit Druckluft eignen sich besonders unter Gewässern und gegebenenfalls beim Unterfahren von Gebäuden, da hierbei gegenüber dem atmosphärischen Vortrieb mit geringeren Setzungen zu rechnen ist. Bild 6.16a: Prinzip des Druckluftschilds nur mit Zusatzmaßnahmen möglich Druckluft zur Entwässerung nicht erforderlich k [m/s] Kies Sand Schluff Ton + Durchlässigkeit und Entwässerbarkeit Bild 6.16b: Anwendungsbereich von Druckluftschilden

14 Tunnelvortriebsmaschinen Tunnelausbau Tübbingausbau Die Herstellung der Tunnelschale erfolgt beim Schildvortrieb am Schildschwanz i.d.r. mittels Fertigteilen, den sogenannten Tübbingen. Bei den heutigen Vortrieben werden vorwiegend Betontübbinge eingesetzt. Es gibt allerdings auch Fertigelemente aus Stahl, Stahlguss oder Gusseisen, der Einsatz dieser Materialien ist aus Kostengründen gegenüber Betontübbingen allerdings relativ unbedeutend. Insbesondere beim einschaligen Ausbau mit Tübbingen sind die Anforderungen an die Dichtigkeit, besonders im Bereich der Fugen, zu beachten. Hierzu werden i.d.r. Pressfugen mit speziellen Dichtungsbändern verwendet. Die Tübbingdicke hängt von statischen und konstruktiven Gesichtspunkten ab. Die Tübbingbreite bestimmt sich aus den geometrischen Abmessungen des Tunnels und liegt i.d.r. zwischen 1,0 und 2,0 m. Die Tübbinge werden im Tunnel mittels eines sogenannten Tübbingerektors (s. Bild 6.17) von der Sohle aus beginnend in Richtung Firste versetzt. Der Erektor ist meist direkt mit dem Schildrahmen verbunden und muss stufenlos in Geschwindigkeit und Weg steuerbar sein, um ein passgenaues und beschädigungsloses Versetzen zu ermöglichen. Bild 6.17: Tübbingerektor Beim Vorschub des Schilds entsteht ein Ringspalt zwischen Gebirge und Tübbingschale, der zum Schild hin durch die Schildschwanzdichtung abgedichtet ist (s. Bild 6.18). Zur Vermeidung von Setzungen und Auflockerungen wird dieser Ringspalt mit Ringspaltmörtel verpresst, wobei der Verpressdruck größer sein muss als der anstehende Erd- und Wasserdruck. Das Verpressen kann über Lysenen vom Schildmantel aus (s. Bild 6.18) oder über Öffnungen in den Tübbingen erfolgen. Die Schildschwanzdichtung muss auf die vorhandenen Verpressdrücke bemessen sein, um ein Eindringen des Bodens oder des Wassers in den Tunnelquerschnitt zu verhindern. Eingesetzt werden elastische Kunststoffdichtungen oder Stahlbürstendichtungen. Kunststoffdichtungen haben den Nachteil, dass diese sehr steif sind und sich so Dichtigkeitsprobleme ergeben können, wenn die Tübbinge nicht genau versetzt sind. Bei Schildschwanzdichtungen mit Stahlbürsten kann zusätzlich dichtendes Fett an der Dichtung zugeführt werden. Das Fett muss umweltverträglich sein und kann auch die Bettung der Tübbinge beeinträchtigen. Bild 6.18: Beispiel Schildschwanzdichtung mit Stahlbürsten

15 Tunnelvortriebsmaschinen 6.14 Häufig verwendete Tübbingarten sind Blocktübbinge, seltener Kassettentübbinge oder Wendeltübbinge (s. Bild 6.19). Blocktübbinge besitzen aufgrund der einfachen Geometrie und der damit verbundenen einfachen Montage Vorteile. In den letzten Jahren kamen als Folge der Entwicklung bei den Schalungssystemen auch öfter Kassettentübbinge zur Anwendung. Diese zeichnen sich durch ein geringeres Gewicht und somit durch geringere Materialkosten aus. Die Schlusssteine werden konisch ausgeführt. Die Entwicklung der Wendeltübbinge ergab sich aus dem Wunsch der Rationalisierung des Einbaus. Durch die wendelförmige Ausbildung wird ein kontinuierlicherer Einbau ermöglicht. Bild 6.19: Beispiel verschiedener Tübbinge Tübbingfugen können glatt oder mit Nut und Feder (s. Bild 6.20a) ausgeführt werden. Im ersten Fall ergeben sich bei der Herstellung und beim Einbau weniger Abplatzungen an der Oberfläche, allerdings ist der lagegenaue Einbau der Tübbinge schwer durchführbar, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden. Sie werden eingesetzt, wenn eine überwiegend symmetrische Belastung des Tunnels vorliegt, d.h. große Normalkräfte bei relativ kleinen Biegemomenten. Tübbinge mit Nut und Feder werden bei asymmetrischer Belastung verwendet, wenn die Schale aufgrund großer Biegemomente relativ biegesteif ausgeführt werden soll. Die Längsfugen werden bei benachbarten Ringen versetzt angeordnet. Über die sogenannten Koppelkräfte in der Querfuge (s. Bild 6.20) zwischen den einzelnen Tübbingringen können benachbarte Ringe zum Mittragen herangezogen werden. Der Einbau kann lagegenau erfolgen, allerdings entstehen beim Einbau tendenziell häufiger Abplatzungen. Zur Abdichtung und zur zerstörungsfreien Lastübertragung werden Fugenbänder angeordnet (s. Bild 6.20b). Das Fugenband aus Natur- oder Kunstkautschuk wird dabei vorgefertigt in die Randnut eingeklebt. Die Wahl des verwendeten Pro-

16 Tunnelvortriebsmaschinen 6.15 fils richtet sich nach dem herrschenden Wasserdruck und der zu berücksichtigenden Verformung (Herstell- und Versetzgenauigkeit). Bild 6.20a und b: Detail Blocktübbing Die Tübbinge werden sowohl in Längs- als auch in Querrichtung miteinander verschraubt, um die Lagehaltigkeit und den erforderlichen Anpressdruck für das Fugenband zu gewährleisten, die Verschraubung hat allerdings langfristig keine statische Wirkung. In Bild 6.21a und b ist beispielhaft die Verbindung eines Blocktübbings schematisch dargestellt. Bild 6.21a und b: Tübbingverbindungen, Beispiel Blocktübbing

17 Tunnelvortriebsmaschinen Extrudierbeton Beim Extrudierbeton ist am Schild eine Stahlschalung angehängt, die mit dem Vortrieb entsprechend einer Gleitschalung im Hochbau leicht umgesetzt werden kann. Dabei wird unmittelbar hinter der Schildschwanzdichtung Beton über mehrere Rohrleitungen in den Ringraum gepumpt, der sich zwischen der Schalung und dem anstehenden Gebirge ausbreitet (s. Bild 6.22a und b). Die Schalung besteht i.d.r. aus einzelnen Segmenten, die zu einem Ring zusammengefügt werden. Die Länge der Stahlschalung wird durch die Festigkeitsentwicklung des Betons und die Vortriebsgeschwindigkeit bestimmt und beträgt circa 15 m. Um die Länge der Stahlschalung möglichst gering zu halten, kann zur Erhöhung der Betonfrühfestigkeit Beton verwendet werden, der bei Überdruck an den umgebenden Boden Filtratwasser abgibt (s. Bild 6.23a und b). Bild 6.22a und b: Prinzipdarstellung Extrudierbeton Bild 6.23a und b: Erhöhung der Betonfrühfestigkeit durch Filtratwasserabgabe Beispiele Schild mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust bei U1 West, Los 5 in München Gern Die Entscheidung, die Streckenabschnitte im Bereich des Bahnhofs Gern mittels eines Schilds mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust durchzuführen, ergab sich insbesondere aus der geologischen und hydrogeologischen Situation (Vortrieb in den quartären Kiesen bei hohem Grundwasserstand). Aufgrund des geringen Platzangebotes an der Oberfläche war es nicht möglich, die Streckentunnel in offener Bauweise herzustellen. Die Spritzbetonbauweise wurde ebenfalls nicht eingesetzt, da eine notwendige Grundwasserabsenkung kostspielig gewesen wäre und in dem nötigen Umfang auch nicht genehmigungsfähig war. Eine Druckluftwasserhaltung schied aufgrund der hohen Durchlässigkeiten der Kiesschichten ebenfalls aus. Die in diesem Fall nötigen Abdeckinjektionen hätten hohe Kosten und einen hohen Zeitaufwand mit sich gebracht.

18 Tunnelvortriebsmaschinen 6.17 Aus oben genannten Gründen war auch ein Druckluftschild nicht einsetzbar. Ebenso ist die Durchlässigkeit und der Grobkornanteil der quartären Kiese so groß, dass kein Erdbrei erzeugt werden kann, der den Einsatz eines Erddruckschilds ermöglicht hätte. Somit kam nur der Einsatz eines Schilds mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust in Frage. Die Herstellung der Streckentunnel für den Bahnhof Gern wurde in vier Abschnitte unterteilt, die hintereinander aufgefahren wurden (s. Bild 6.24). Bild 6.24: Vortriebsfolge U1 West, Los 5 in München Gern Um zu verhindern, dass beim Einfahren in den Zielschacht (s. Bild 6.25) das Grundwasser einströmt, wurde eine Dichtzelle hergestellt. Nach der Einfahrt in die Dichtzelle wurde das Grundwasser darin abgesenkt. Anschließend erfolgte der Durchbruch zum Zielschacht, wobei die Baugrubenwand vorab durch eine Stahlkonstruktion abgestützt wurde. - Herstellen der Dichtzelle a) - Abstützung der Zielschachtwand b) - Einfahrt in die Dichtzelle c) - Grundwasserabsenkung - Herstellung der Schildwippe d) - Durchbruch zum Zielschacht Bild 6.25a und b: Einfahrt in den Zielschacht

19 Tunnelvortriebsmaschinen 6.18 Bild 6.26 zeigt die Einfahrt des Schildes in den Bahnhof Gern. Die Stützflüssigkeit im vorderen Druckbereich wurde vor dem Auftrennen der Stirnwand abgelassen. Die dargestellte Schildwippe stabilisiert die Schildmaschine und verhindert so ein Schrägstellen und Verkeilen der Maschine. Bild 6.26: Einfahrt in den Zielschacht Beispiel Druckluftschild U2 Ost, Los 1 in München Josephsburg Das Auffahren der Streckentunnel im Bereich des Bahnhofs Josephsburg erfolgte in Wechsellagerungen aus undurchlässigen Tonen und Schluffen sowie wasserdurchlässigen Sanden mit einem Druckluftschild im Teilschnittabbau (sog. Thixschild). Die Herstellung der Streckentunnel wurde in sechs Einzelabschnitte unterteilt, wobei die Schildmaschine mehrfach umgesetzt wurde. Im Bereich der Start- und Zielschächte wurde aufgrund der wenig standfesten und zu durchlässigen Kiesschichten eine Bodenverfestigung im Düsenstrahlverfahren ausgeführt. In Bild 6.27 ist die Einfahrt des Druckluftschildes in den Bahnhof zu sehen. Bild 6.27: Schildeinfahrt des Druckluftschilds mit Teilschnittabbau (Thixschild)

20 Tunnelvortriebsmaschinen 6.19 Der Schrämkopf wurde von der Personenschleuse aus gesteuert (schematische Darstellung s. Bild 6.28), dadurch konnte der Vortrieb und die Ortsbrust ständig begutachtet und gegebenenfalls an die anstehenden geologischen und hydrologischen Verhältnisse angepasst werden. Das Ausbruchmaterial wurde über ein Förderband zur Trommelschleuse (Materialschleuse) geführt und anschließend über ein Förderband abtransportiert. Der notwendige Überdruck zur Stabilisierung der Ortsbrust wurde über eine außerhalb des Tunnels befindliche Kompressoranlage erzeugt und über Rohrleitungen bis an die Ortsbrust gebracht. 1 Schildmantel 2 Schrämkopf 3 Förderband 4 Trommelschleuse 5 Überdruck-Rohrleitung 6 Personalschleuse 7 Tübbing 8 Steuerpresse Bild 6.28: Prinzipskizze Druckluftschild U2 Ost, Los 1 in München Josephsburg Eurotunnel Frankreich England Der Eurotunnel, der den Ärmelkanal von Coquelles nach Folkstone unterquert und so das europäische Festland mit England verbindet, wurde in den Jahren 1988 bis 1991 aufgefahren. Er besteht aus zwei eingleisigen Eisenbahntunneln und einem mittig geführten Versorgungstunnel, der gleichzeitig als Erkundungsstollen diente. Die Gesamtlänge der Tunnel beträgt rund 50,5 km, davon verlaufen circa 37 km unterhalb des Ärmelkanals. Der Tunnel wurde in der sogenannten Unteren Kreideformation, einer Mischung aus Kreide und Ton, aufgefahren, was sich hinsichtlich des Vortriebs und der Standsicherheit der Ortsbrust als am besten geeignet erwies. Die untere Kreideformation besitzt eine Durchlässigkeit von im Mittel ca. 2, m/s, eine durchschnittliche Druckfestigkeit q u = 2 10 MN/m² und bricht vergleichsweise leicht, ohne zum Kleben zu neigen. Im Bereich von Gebirgsstörungen auf der französischen wurden Erddruckschilde vorgesehen. In den anschließenden Streckenabschnitten wurden sie als Offene Schilde (open mode), also ohne zusätzliche Stützung der Ortsbrust, eingesetzt. Es handelt sich demnach um sogenannte kombinierte Schilde (s. Bild 6.29). Auf der englischen kamen ausschließlich Offene Schilde zum Einsatz. Bild 6.29: Verwendeter Erddruckschild auf der französischen des Eurotunnels

21 Tunnelvortriebsmaschinen 6.20 Beim Vortrieb des Versorgungstunnels war es erforderlich, in Störzonen (Bereiche mit hohem Wasserandrang) vorab eine Bentonit-Zement-Suspension zu injizieren. In der Regel wurden die Injektionen vom Schneidrad aus durchgeführt. In Bereichen mit besonders schlechten geologischen Verhältnissen war es jedoch notwendig, den Injektionskörper sowohl vom Schneidrad als auch vom Schildmantel aus herzustellen (s. Bild 6.30). Dadurch konnten auch weiter entfernte Störzonen injiziert werden. Allgemein sind Injektionen durch den Schildmantel aufgrund der beengten Platzverhältnisse nur schwer herstellbar und müssen beim Entwurf der maschinentechnischen Ausrüstung vorab im Detail geplant werden. Bild 6.30: Injektionen durch das Schneidrad und durch den Schildmantel 6.6 Schrifttum BABENDERERDE, S. (1990): Stand der Technik und Entwicklungstendenzen beim maschinellen Tunnelvortrieb im Lockerboden. In: Forschung + Praxis 33, S. 78 bis 84, BABENDERERDE, S. (1990): Tunneling machines in soft ground. In: Civil engineering for underground rail transport. London: Butterworth. DEUTSCHER AUSSCHUSS FÜR UNTERIRDISCHES BAUEN (DAUB) / ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR GEOMECHANIK (ÖGG) / ARBEITSGRUPPE TUNNELBAU DER FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR DAS VERKEHRS- UND STRASSENWESEN; FACHGRUPPE FÜR UNTERTAGEBAU SCHWEIZERISCHER INGENIEUR- UND ARCHITEKTEN VEREIN (SIA-FGU): Empfehlungen zur Auswahl und Bewertung von Tunnelmaschinen. In: Tunnel, Heft 5, S. 20 bis 35, 1997 sowie Taschenbuch für den Tunnelbau FIRMENINFORMATION AKW APPARATE+VERFAHREN: Regenerierung von Bentonitsuspensionen beim Tunnelbau mit Hydroschildvortrieb. FIRMENINFORMATION DERRICK EQUIPMENT COMPANY: Composite Catalog. A Complete Line of Solids Control Equipment. FIRMENINFORMATIONEN HERRENKNECHT: Diverse Prospekte. FIRMENINFORMATION HOLZMANN (2001): Tunnelbau im Raum Rhein-Ruhr, Technischer Bericht. FIRMENINFORMATION MS: FIRMENINFRMATION ROBBINS (1999): Hard Rock Solutions. FIRMENINFRMATION SCHAUENBURG MAB: Separieranlagen. GIRMSCHEID, G (2000): Baubetrieb und Bauverfahren im Tunnelbau. Ernst & Sohn, Berlin. MAIDL, B. (1994): Handbuch des Tunnel- und Stollenbaus, Band I und II. Verlag Glückauf, Essen. MAIDL, B. / HERRENKNECHT, M. / ANHEUSER, L. (1994): Maschineller Tunnelbau im Schildvortrieb. Ernst & Sohn, Berlin. MAIDL, B. / OVERMEYER, M. / MAIDL, U. (1991): Planung und Bau des Tunnels unter dem Ärmelkanal. In: Tunnel, S. 173 bis 186, SCHUBERT, H. (1989): Aufbereitung fester mineralischer Rohstoffe, Band I, 4. Auflage. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig. U-BAHN-REFERAT MÜNCHEN (1998): Die U1-West vom Rotkreuzplatz zum Westfriedhof, Festschrift zur Eröffnung. U-BAHN-REFERAT MÜNCHEN (1996): U-Bahn-Linie 2 Ost Baulos 1, Bahnhof Josephsburg und beidseits anschließende Streckentunnel. WINSELMANN, D. / STÄDING, A. / BABENDERERDE, L. / HOLZHÄUSER, J. (2000): Aktuelle Berechnungsmethoden für Tunnelauskleidungen mit Tübbingen und deren verfahrenstechnische Voraussetzungen. DGGT, Baugrundtagung Hannover, 2000.

Schildvortriebe im Lockergestein und Leitungstunnelbau

Schildvortriebe im Lockergestein und Leitungstunnelbau Übung Schildvortriebe im Lockergestein/Leitungstunnelbau 1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Schildvortriebe im Lockergestein und Leitungstunnelbau 1 Allgemeines zum Schildvortrieb

Mehr

3 Die Herrenknecht AG in Schwanau

3 Die Herrenknecht AG in Schwanau 10 3 Die Herrenknecht AG in Schwanau Mit 574 Mio. DM Jahresumsatz und rund 1200 bis 1300 Mitarbeitern weltweit zählt die Firma Herrenknecht zu den marktführenden Unternehmen in der maschinellen Tunnelvortriebstechnik.

Mehr

MaschinellerTunnelbau im Schildvortrieb

MaschinellerTunnelbau im Schildvortrieb 2. Auflage MaschinellerTunnelbau im Schildvortrieb Bernhard Maidl Martin Herrenknecht Ulrich Maidl Gerhard Wehrmeyer Inhaltsverzeichnis Zuordnung derautoren Vorwort zur 2. Auflage.................................................

Mehr

Numerische Studien zur Entwicklung von Gebirgsdruckansätzen für Tunnelbohrmaschinen mit Schild

Numerische Studien zur Entwicklung von Gebirgsdruckansätzen für Tunnelbohrmaschinen mit Schild Numerische Studien zur Entwicklung von Gebirgsdruckansätzen für Tunnelbohrmaschinen mit Schild Dipl.-Ing. Jürgen Schmitt, Prof. Dr.-Ing. Joachim Stahlmann, Dr.-Ing. Jörg Gattermann Institut für Grundbau

Mehr

Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein im Münchner Raum. Das U-Bahn-Netz von München

Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein im Münchner Raum. Das U-Bahn-Netz von München Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein im Münchner Raum Jochen Fillibeck Zentrum Geotechnik, TU München Das U-Bahn-Netz von München Gliederung 1. Geologische Verhältnisse 2. Typische Vortriebsweisen

Mehr

Setzungsprognosen für den Gepäckförderanlagen-Tunnel (GFA-Tunnel) des Flughafens Frankfurt am Main durch Anwendung der Finiten-Elemente-Methode

Setzungsprognosen für den Gepäckförderanlagen-Tunnel (GFA-Tunnel) des Flughafens Frankfurt am Main durch Anwendung der Finiten-Elemente-Methode Setzungsprognosen für den Gepäckförderanlagen-Tunnel (GFA-Tunnel) des Flughafens Frankfurt am Main durch Anwendung der Finiten-Elemente-Methode GEC Geotechnik - expo & congress Dennis Simon (M.Eng) Dr.-Ing.

Mehr

Thixschild System Holzmann

Thixschild System Holzmann Thixschild System Holzmann vom Fachbereich Bauingenieurwesen der Fachhochschule Potsdam zur Erlangung des Leistungsnachweises im WP-E4: Bildarchiv der Philipp Holzmann AG Alexander Schubert Gutachter:

Mehr

Untersuchungen zum Einfluss der Ringspaltverpressung auf die Umlagerung der Gebirgsspannungen beim maschinellen Tunnelvortrieb

Untersuchungen zum Einfluss der Ringspaltverpressung auf die Umlagerung der Gebirgsspannungen beim maschinellen Tunnelvortrieb Untersuchungen zum Einfluss der Ringspaltverpressung auf die Umlagerung der Gebirgsspannungen beim maschinellen Tunnelvortrieb J. STAHLMANN, J. GATTERMANN, J. SCHMITT Institut für Grundbau und Bodenmechanik,

Mehr

1. Tunnelbohrmaschine übergreifend... II Tunnelbohrmaschine... II Tunnel... II Tübbinge... II - 4

1. Tunnelbohrmaschine übergreifend... II Tunnelbohrmaschine... II Tunnel... II Tübbinge... II - 4 INHALTSVERZEICHNIS II.Technische Daten 1. Tunnelbohrmaschine übergreifend....................... II - 3 1.1 Tunnelbohrmaschine......................................... II - 3 1.2 Tunnel....................................................

Mehr

Kolloquium Maschinelle Vortriebe, ETH Zürich, 18. Mai Ortsbrust für drucklosen Abbau und trockenen Abraumtransport über Förderband im Zentrum.

Kolloquium Maschinelle Vortriebe, ETH Zürich, 18. Mai Ortsbrust für drucklosen Abbau und trockenen Abraumtransport über Förderband im Zentrum. Die Variable Density TBM Entwicklung und Einsatzerfahrungen Werner Burger, Kolloquium Maschinelle Vortriebe, ETH Zürich, 18. Mai 2017 Drei Typen von Einfachschildmaschinen. 1. Offener Einfachschild für

Mehr

Pilotrohrvortriebe in nicht verdrängbaren Böden

Pilotrohrvortriebe in nicht verdrängbaren Böden Pilotrohrvortriebe in nicht verdrängbaren Böden Von Dr. G. Nieder, Bohrtec GmbH, Alsdorf Pilotrohrvortriebe gehören insbesondere für die Nennweite DN 200 bereits seit vielen Jahren zum Stand der Technik.

Mehr

Maschinenbau. Fortschritt baut man aus Ideen.

Maschinenbau. Fortschritt baut man aus Ideen. Maschinenbau Fortschritt baut man aus Ideen. Vollschnittmaschine DN 2200, Fels-Bohrkopf Microtunnelling-Technik Seit November 2000 gehört der Bereich Rohrvortrieb mit Sitz in Schwabach nahe Nürnberg zur

Mehr

Herausforderungen bei den TBM Vortrieben in Sochi (RUS)

Herausforderungen bei den TBM Vortrieben in Sochi (RUS) Herausforderungen bei den TBM Vortrieben in Sochi (RUS) Referent Bruno Röthlisberger Amberg Engineering Co Autoren: Markus Rupnig Gerd Wieland Roland Trunk mit Unterstützung von HK Schwanau AG EINLEITUNG

Mehr

Fugeninstandsetzung mittels stahlseilbewehrtem Klemmfugenband an der Schleuse Kleinostheim

Fugeninstandsetzung mittels stahlseilbewehrtem Klemmfugenband an der Schleuse Kleinostheim Fugeninstandsetzung mittels stahlseilbewehrtem Klemmfugenband an der Schleuse Kleinostheim Dipl.-Ing. Holger Becker, Thomas Mösle (BAW) Bauwerk Die Doppelschleuse Kleinostheim ist eine teilbewehrte Stahlbetonkonstruktion,

Mehr

U-Bahnhof Marienplatz München, Bahnsteigerweiterung Vortrieb unter Eis

U-Bahnhof Marienplatz München, Bahnsteigerweiterung Vortrieb unter Eis U-Bahnhof Marienplatz München, Bahnsteigerweiterung Vortrieb unter Eis U-Bahnhof Marienplatz Visualisierung Marienplatz Der U-Bahnhof Marienplatz ist der mit Abstand am stärksten frequentierte Knotenpunkt

Mehr

Metro Amsterdam: Vortrieb eines innerstädtischen Tunnels in schwieriger Geologie und unter sensibler Bebauung

Metro Amsterdam: Vortrieb eines innerstädtischen Tunnels in schwieriger Geologie und unter sensibler Bebauung www.zentraletechnik.com 1 Metro Amsterdam: eines innerstädtischen Tunnels in schwieriger Geologie und unter sensibler Bebauung Friedemann, Hillebrenner, Mayer Amsterdam im allgemeinen Sinn..??!!! Projektinformationen

Mehr

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % %

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % % Übung Klassifikation von Böden A.1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau A Klassifikation von Böden A.1 Klassifikation nach der Korngröße A.1.1 Körnungslinie Über Siebung und

Mehr

Lückenschluss U-Bahnlinie 5 Station Museuminsel

Lückenschluss U-Bahnlinie 5 Station Museuminsel EXKURSIONSBERICHT Lückenschluss U-Bahnlinie 5 Station Museuminsel vorgelegt von: Julia Herzog Denise Kubatz Jonathan May vorgelegt am: Lehrstuhl für Geotechnik Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule

Mehr

Erfahrungen bei der Durchführung steuerbarer Rohrvortriebe

Erfahrungen bei der Durchführung steuerbarer Rohrvortriebe Erfahrungen bei der Durchführung steuerbarer Rohrvortriebe von Dipl.-Ing. Rolf Bielecki, Hamburg Vorsitzender der GSTT Der grabenlose Neubau z.b. von Leitungen kann ohne Grundwasserabsenkung durch Rohrvortriebsverfahren,

Mehr

Oberflächensetzungen beim Tunnelvortrieb im Lockergestein Prognose, Messung und Beeinflussung

Oberflächensetzungen beim Tunnelvortrieb im Lockergestein Prognose, Messung und Beeinflussung Zentrum Geotechnik Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München Schriftenreihe Herausgeber: N. Vogt Heft 50 Oberflächensetzungen beim

Mehr

Baugrubenverbau. W.Wu

Baugrubenverbau. W.Wu Baugrubenverbau W.Wu Verhältnis: H/B 0-5 -10 Breite [m] 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Offene Bauweise (Cut-and-cover) Überdeckung [m] -15-20 -25-30 -35 Bergmännisch Bergmännisch mit Bauhilf Bauphase Flächenlast

Mehr

Baustelle Katzenbergtunnel

Baustelle Katzenbergtunnel Baustelle Katzenbergtunnel Der erste Programmpunkt unserer diesjährigen Pfingstexkursion vom 06.06.06 bis zum 08.06.06 war die Baustelle des Katzenbergtunnels, einem 9.385 m langen Tunnelneubau auf der

Mehr

Empfehlungen zur Auswahl von Tunnelvortriebsmaschinen

Empfehlungen zur Auswahl von Tunnelvortriebsmaschinen Empfehlungen zur Auswahl von Tunnelvortriebsmaschinen Deutscher Ausschuss für unterirdisches Bauen e. V. German Tunnelling Committee (ITA-AITES) Seite 2 von 48 Empfehlungen zur Auswahl von Tunnelvortriebsmaschinen

Mehr

Grundlagen Mauertypen Konstruktionen. Baustoffe und Geschichte Tragwerksarten Bauverfahren Brückenelemente Beispiele

Grundlagen Mauertypen Konstruktionen. Baustoffe und Geschichte Tragwerksarten Bauverfahren Brückenelemente Beispiele Stützmauern Grundlagen Mauertypen Konstruktionen Tunnelbauten Geschichte Grundlagen Vortrieb Ausbau Brücken Baustoffe und Geschichte Tragwerksarten Bauverfahren Brückenelemente Beispiele Ausbau Bahnhofstrasse

Mehr

Tunnelbohrmaschinen im Hartgestein

Tunnelbohrmaschinen im Hartgestein Bernhard Maidl, Leonhard Schmid, Willy Ritz, Martin Herrenknecht Tunnelbohrmaschinen im Hartgestein Unter Mitarbeit von Gerhard Wehrmeyer und Marcus Derbort &Sohn A Wiley Company Inhaltsverzeichnis 1 Historische

Mehr

Rettungsstollen Fréjus

Rettungsstollen Fréjus Niederlassung Tunnelbau Herausforderung aktueller Großbaustellen Rettungsstollen Fréjus David Götz Österreichischer Tunneltag - Salzburg, 8. Oktober 2014 Rettungsstollen Fréjus Seite 2 Inhalt (1) Geographische

Mehr

Stuttgart 21, Tunnel im quellfähigen Gebirge Sitzung des Lenkungskreises

Stuttgart 21, Tunnel im quellfähigen Gebirge Sitzung des Lenkungskreises Prof. Dr.-Ing. W. Wittke Beratende Ingenieure für Grundbau und Felsbau GmbH Worldwide Engineering Stuttgart 21, Tunnel im quellfähigen Gebirge Sitzung des Lenkungskreises Wir erläutern Ihnen heute: die

Mehr

Bodeninjektionen zur Untergrundverfestigung und Abdichtung

Bodeninjektionen zur Untergrundverfestigung und Abdichtung Bodeninjektionen zur Untergrundverfestigung und Abdichtung Ehrmann Felix Austraße 9 91126 Kammerstein 6. Semester Maschinenbau mit der Vertiefung Energie Inhalt Problemstellung Lösungsansatz Injektionsverfahren

Mehr

Massive Wände (Pfahlwände & Schlitzwände)

Massive Wände (Pfahlwände & Schlitzwände) Massive Wände (Pfahlwände & Schlitzwände) 1 1 Massive Wände Zu den massiven Wänden gehören - die Pfahlwand, - die Schlitzwand, - die verankerte Elementwand und - die verankerte Rippenwand. Massive Wände

Mehr

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % %

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % % Übung Klassifikation von Böden A.1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau A Klassifikation von Böden A.1 Klassifikation nach der Korngröße A.1.1 Körnungslinie Über Siebung und

Mehr

Granulometrische Charakterisierung von Mörtelrezepturen für die. Ringspaltverpressung beim maschinellen Tunnelbau

Granulometrische Charakterisierung von Mörtelrezepturen für die. Ringspaltverpressung beim maschinellen Tunnelbau Granulometrische Charakterisierung von Mörtelrezepturen für die Ringspaltverpressung beim maschinellen Tunnelbau Rheologie Workshop Sonderforschungsbereich 837 Interaktionsmodelle für den maschinellen

Mehr

Vortrieb von vier Tunneln in wechselnder Geologie Dipl.-Ing. Bernd Raderbauer MBA

Vortrieb von vier Tunneln in wechselnder Geologie Dipl.-Ing. Bernd Raderbauer MBA Vortrieb von vier Tunneln in wechselnder Dipl.-Ing. MBA Bauhilfsmaßnahmen Tischbrücke Design TVM Betriebszustände TVM Transfer der gesamten TVM / Zusammenfassung Zwei zweiröhrige Tunnel Büttenberg,

Mehr

Glasfaserbewehrung made in Germany findet den Weg nach Kanada

Glasfaserbewehrung made in Germany findet den Weg nach Kanada Presseinformation Baden-Baden, 05.10.2011 Schöck Bauteile GmbH Rosa Weimer Vimbucher Straße 2 76534 Baden-Baden Tel.: 07223 967-410 E-Mail: presse@schoeck.de Glasfaserbewehrung made in Germany findet den

Mehr

1 Einführung. Bild 1-1 Japanische Konzeption für die Nutzung des unterirdischen Raums in einem Stadtgebiet [155]

1 Einführung. Bild 1-1 Japanische Konzeption für die Nutzung des unterirdischen Raums in einem Stadtgebiet [155] 1 Einführung Der bergmännische Bau von unterirdischen Anlagen hat sich in den letzten Jahren weiter etabliert. Er ermöglicht es, Bauwerke unter Tage mit äußerst geringer Beeinträchtigung oberirdischer

Mehr

Separationsanlagen A - 3

Separationsanlagen A - 3 Separationsanlagen A-3 Leistungen und Bauarten: verunreinigte Klassifizierungsschritt Korngrösse Verfahren Suspension d T [mm] Q [m 3 /h] Längsgeteilte Siebmaschine bis zu 300 Grobtrennung 2 bis 6 Mitteltrennung

Mehr

Erwartung und Wirklichkeit der TBM-Vortriebe am Wienerwaldtunnel

Erwartung und Wirklichkeit der TBM-Vortriebe am Wienerwaldtunnel Erwartung und Wirklichkeit der TBM-Vortriebe am Wienerwaldtunnel Eine partnerschaftliche Projektabwicklung Josef Daller, Martin Diewald, Johann Lemmerer, Gerald Zwittnig Streckenverlauf NBS Wien St. Pölten

Mehr

Forschungsvorhaben. Bentonitentwässerung mit Hilfe der Elektroosmose

Forschungsvorhaben. Bentonitentwässerung mit Hilfe der Elektroosmose Forschungsvorhaben Bentonitentwässerung mit Hilfe der Elektroosmose Bearbeiter: Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. (FH) Bernd Ulke (ulke@geotechnik.rwth-aachen.de) Problemstellung und Ziele des F+E Vorhabens Bentonitsuspensionen

Mehr

Prognose des Spannungsverformungsverhaltens des Gebirges bei maschinellen Tunnelvortrieben mit Tübbingsicherung

Prognose des Spannungsverformungsverhaltens des Gebirges bei maschinellen Tunnelvortrieben mit Tübbingsicherung Prognose des Spannungsverformungsverhaltens des Gebirges bei maschinellen Tunnelvortrieben mit Tübbingsicherung Dipl.-Ing. Jürgen Schmitt, Prof. Dr.-Ing. Joachim Stahlmann Institut für Grundbau und Bodenmechanik,

Mehr

Einführung Wasserhaltung Offene Wasserhaltung, Grundwasserabsenkung Gravitationsverfahren 83

Einführung Wasserhaltung Offene Wasserhaltung, Grundwasserabsenkung Gravitationsverfahren 83 Einführung 13 1. Die Baugrube 15 1.1. Baugrubensohle 15 1.2. Baugrubenböschungen 15 1.3. Verbaute Baugrubenwände 17 1.3.1. Waagerechter Verbau 17 1.3.2. Senkrechter Verbau 19 1.3.3. Trägerbohlwände 21

Mehr

Analysen zum Spannungsverformungsverhalten des Gebirges bei einfach verspannten Gripper-Tunnelbohrmaschinen

Analysen zum Spannungsverformungsverhalten des Gebirges bei einfach verspannten Gripper-Tunnelbohrmaschinen Analysen zum Spannungsverformungsverhalten des Gebirges bei einfach verspannten Gripper-Tunnelbohrmaschinen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmitt, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krajewski Hochschule Darmstadt Dipl.-Ing.

Mehr

Adäquate Modellbildung für die numerische Analyse maschineller Tunnelvortriebe

Adäquate Modellbildung für die numerische Analyse maschineller Tunnelvortriebe Adäquate Modellbildung für die numerische Analyse maschineller Tunnelvortriebe Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz 1 Dipl.-Ing. Veselin Zarev 1,2 Dipl.-Ing. Thomas Barciaga 1,2 1 Ruhr-Universität Bochum,

Mehr

Wirksamkeit von Brillendichtungssystemen bei Ein- und Ausfahrvorgängen unter hohem Wasserdruck Stand der Technik und neue Entwicklungen

Wirksamkeit von Brillendichtungssystemen bei Ein- und Ausfahrvorgängen unter hohem Wasserdruck Stand der Technik und neue Entwicklungen Wirksamkeit von Brillendichtungssystemen bei Ein- und Ausfahrvorgängen unter hohem Wasserdruck Stand der Technik und neue Entwicklungen Schwarz, Jürgen Mörchen, Nicole Schmidt, Jan Schütz, Peter Univ.-Prof.

Mehr

Entwicklungen und Potentiale der Oberflächennahen. Geothermie

Entwicklungen und Potentiale der Oberflächennahen. Geothermie Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg Entwicklungen und Potentiale der Oberflächennahen Geothermie Dipl.Geologe Christian Fleissner Bundesverband Geothermie Herrenknecht GEOBORE

Mehr

Schottwände. Schneller. Günstiger. Besser. So baut man heute.

Schottwände. Schneller. Günstiger. Besser. So baut man heute. Schottwände Schneller. Günstiger. Besser. So baut man heute. Grundsätzliches Wenn auf Großbaustellen Spund- oder Bohrpfahlwände eingesetzt werden, ergibt sich das Problem, dass die Oberflächen dieser Wände

Mehr

Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung und Ausblick 171 Kapitel 8 Zusammenfassung und Ausblick 8.1 Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde ein dreidimensionales Finite Elemente Simulationsmodell für den Tunnelbau im Schildvortrieb entwickelt, das

Mehr

Crossrail Eine neue Verbindung durch Londons Unterwelt

Crossrail Eine neue Verbindung durch Londons Unterwelt Crossrail Eine neue Verbindung durch Londons Unterwelt Dipl. Ing. Christoph Stieler Wayss & Freytag Ingenieurbau AG Die Konstruktion von Tunnelbauwerken im Innenstadtbereich stellt immer eine besondere

Mehr

Riesenbohrer im Untergrund

Riesenbohrer im Untergrund Riesenbohrer im Untergrund Die Tunnel der Nord-Süd Stadtbahn Köln werden zum weitaus größten Teil im Schildvortrieb erstellt. Bei diesem Verfahren graben sich Tunnelbohrmaschinen so genannte Schildvortriebsmaschinen

Mehr

Gotthard Basistunnel, Los Faido: Erfahrungen aus einem TBM-Vortrieb mit grosser Überdeckung

Gotthard Basistunnel, Los Faido: Erfahrungen aus einem TBM-Vortrieb mit grosser Überdeckung Kolloquium ETHZ 7. Mai 2009 Tunnelbau in druckhaftem Gebirge Basistunnel, Los Faido: Erfahrungen aus einem TBM-Vortrieb mit grosser Überdeckung präsentiert von: Yves Boissonnas, Dipl. Bauingenieur ETH/SIA

Mehr

11 Sicherung durch Betonwiderlager

11 Sicherung durch Betonwiderlager 11. Kapitel: Sicherung durch Betonwiderlager 11/1 11 Sicherung durch Betonwiderlager 11.1 Ermittlung der Anlagefläche A G eines Betonwiderlagers 11.2 Berechnungsbeispiel für ein Betonwiderlager mit quadratischer

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen des Microtunnelbaues unter Berücksichtigung der Abbauwerkzeuge

Möglichkeiten und Grenzen des Microtunnelbaues unter Berücksichtigung der Abbauwerkzeuge Möglichkeiten und Grenzen des Microtunnelbaues unter Berücksichtigung der Abbauwerkzeuge Dipl.-Ing. W. Becker, Berlin Vorlage: Sonderdruck aus der Zeitschrift "Tiefbau", Heft 7/ 1996 Vorbemerkungen Mit

Mehr

2. Wiener U-Bahn Tagung Wien

2. Wiener U-Bahn Tagung Wien Wien 04.-05.06.2014 Neue Ansätze für die Planung der Hohlraumauskleidung für NÖT Strecken im Wiener U-Bahnbau DI Dr. Georg Atzl, ic DI Andreas Leitner, IGT DI Christian Nebois, WL Lageplan Baulos U1/9

Mehr

Großversuchsstand zur Prüfung von Tunnelauskleidungen aus Tübbings

Großversuchsstand zur Prüfung von Tunnelauskleidungen aus Tübbings - 1 - Nachfolgender Aufsatz ist erschienen: Unterirdisches Bauen in Deutschland 2000; Bertelsmann Fachzeitschriften GmbH; Seite 182 bis 184 Großversuchsstand zur Prüfung von Tunnelauskleidungen aus Tübbings

Mehr

X-FEL - Planung und Ausführung von Tunneln in geschlossener Bauweise für eine unterirdische Forschungsanlage in Hamburg

X-FEL - Planung und Ausführung von Tunneln in geschlossener Bauweise für eine unterirdische Forschungsanlage in Hamburg ETH-Kolloquium Zürich 10. Mai 2012 ETH-Kolloquium 10. Mai 2012, Zürich X-FEL - Planung und Ausführung von Tunneln in geschlossener Bauweise für eine unterirdische Forschungsanlage in Hamburg Dipl.-Ing.

Mehr

Lockergesteinsstrecke des Längholztunnels Wahl des Vortriebverfahrens

Lockergesteinsstrecke des Längholztunnels Wahl des Vortriebverfahrens Kolloquium Maschinelle Vortriebe im Lockergestein Lockergesteinsstrecke des Längholztunnels Wahl des Vortriebverfahrens Ulrich Sennhauser Dipl. Bauing. ETH/SIA Bächtold & Moor AG Bern Inhaltsverzeichnis

Mehr

Aktuelle Berechnungsmethoden für Tunnelauskleidungen mit Tübbingen und deren verfahrenstechnische Voraussetzungen

Aktuelle Berechnungsmethoden für Tunnelauskleidungen mit Tübbingen und deren verfahrenstechnische Voraussetzungen DGGT, Baugrundtagung Hannover, 2 Aktuelle Berechnungsmethoden für Tunnelauskleidungen mit Tübbingen und deren verfahrenstechnische Voraussetzungen Dr.-Ing. D. Winselmann, Dr.-Ing. A. Städing Ing.-Büro

Mehr

HERRENKNECHT Mixschild Bärlinde schließt Ost- West-Lücke in Berlin Mitte

HERRENKNECHT Mixschild Bärlinde schließt Ost- West-Lücke in Berlin Mitte Pioneering Underground Technologies Seite 1/5 Pressemitteilung HERRENKNECHT Mixschild Bärlinde schließt Ost- West-Lücke in Berlin Mitte 02. November 2015 Berlin / Schwanau Mit Erreichen seiner Endposition

Mehr

EXKURSIONSBERICHT. Neubau der U-Bahnlinie U5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor

EXKURSIONSBERICHT. Neubau der U-Bahnlinie U5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor EXKURSIONSBERICHT Neubau der U-Bahnlinie U5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor vorgelegt von: Katharina Niggemann Christian Beck vorgelegt am: Lehrstuhl für Geotechnik Rheinisch-Westfälische Technische

Mehr

Projektpräsentation Tunnel B 462 Freudenstadt

Projektpräsentation Tunnel B 462 Freudenstadt Projektpräsentation Tunnel B 462 Freudenstadt Inhalt: 1. Planungshistorie 2. Verkehrsanlage (Betrachtung Straßenplanung) 2.1 Lage des Tunnelbauwerkes 2.2 Ausgestaltung Knotenpunkt West 2.3 Ausgestaltung

Mehr

Positionsbestimmung von Tunnelbohrmaschinen

Positionsbestimmung von Tunnelbohrmaschinen 93 Positionsbestimmung von Tunnelbohrmaschinen Andreas BEYER 1 Vermessung im Tunnelbau 1.1 Grundlagen Als Grundlage für die Vermessung im Tunnelbau dient ein geodätisches Netz, das Start- und Zielbauwerk

Mehr

Hydroschildvortrieb mit 13 m Durchmesser im Unterinntal, Projektplanung und Erfahrungen im Baulos H3-4

Hydroschildvortrieb mit 13 m Durchmesser im Unterinntal, Projektplanung und Erfahrungen im Baulos H3-4 Hydroschildvortrieb mit 13 m Durchmesser im Unterinntal, Projektplanung und Erfahrungen im Baulos H3-4 Referenten: Dipl.-Ing. Jens Klitzen - Dipl.-Ing. Johann Herdina Projektvorstellung 2 Eisenbahnachse

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung 1 Kurzübersicht 1 Einleitung 1 2 Geologische Vorerkundung 5 3 Beurteilung des Gebirges / Gebirgs- und Ausbruchklassifizierung 35 4 Untertagebauwerke und ihre Ausbrucharten 53 5 Vortriebsmethoden 67 6 Ausbruch

Mehr

Bedarf (Stk. / lfm.) Offene Bauweise. Bedarf (Stk. / lfm.) geschl. Bauweise. 30/15/ ,74 4,44 18,3 29,6 75 Stk.

Bedarf (Stk. / lfm.) Offene Bauweise. Bedarf (Stk. / lfm.) geschl. Bauweise. 30/15/ ,74 4,44 18,3 29,6 75 Stk. TRIFLOR Nennmaß (cm) Steindicke Höhe in cm Gewicht kg / Stk (Stk. / lfm.) Offene Bauweise (Stk. / lfm.) geschl. Bauweise (Stk. /m 2.) Offene Bauweise (Stk. /m 2.) geschl. Bauweise Verpackung/ Palette 30/15/30

Mehr

Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken

Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken Dipl.-Ing. Klaus Grönemeyer Gliederung Einbringverfahren Rammen Rütteln Pressen Schlitzen Einbringhilfen Lockerungssprengungen Lockerungsbohrungen

Mehr

LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein?

LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein? LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein? Lernfeld: 3. Mauern eines einschaligen Baukörpers Kompetenzen: BK-3-Entscheiden, BK-7-Entscheiden Zeitwert: 90 Minuten Index: BJBA 3.6a FK-6-Entscheiden

Mehr

Schleifstütze SVD-110

Schleifstütze SVD-110 Schleifstütze SVD-110 SCHABER Mit runder Schneide Mit gerader Schneide Mit abgerundete Seitenschneide FASSSCHABER UND ZUGMESSER ZIEHKLINGEN KLINGEN FÜR HOHLDREHWERKZEUGE SCHRAUBENDREHER Aufstellen der

Mehr

Ein Unternehmen der Kirchdorfer Gruppe. Betonfertigteile. für den Tunnelbau - Straße und Schiene.

Ein Unternehmen der Kirchdorfer Gruppe. Betonfertigteile. für den Tunnelbau - Straße und Schiene. Ein Unternehmen der Kirchdorfer Gruppe Betonfertigteile für den Tunnelbau - Straße und Schiene www.schlitzrinne.com 2 Schlitzrinne Schlitzrinnen von KAMA Betonfertigteile GmbH bieten Planern, Architekten

Mehr

Tieflegung im Stadtgebiet Luzern. Situation Hubelmatttunnel. Projektübersicht. IUB INGENIEUR-UNTERNEHMUNG AG Thunstrasse 2, 3005 Bern

Tieflegung im Stadtgebiet Luzern. Situation Hubelmatttunnel. Projektübersicht. IUB INGENIEUR-UNTERNEHMUNG AG Thunstrasse 2, 3005 Bern Kolloquium STÄDTISCHER TUNNELBAU ETH Zürich 10. Dezember 2009 Tieflegung im Stadtgebiet Luzern Tieflegung Zentralbahn Luzern Geotechnische und statische Aspekte beim Entwurf des Hubelmatttunnels Beat Gugger,

Mehr

Update der ÖNORM B Dipl.-Ing. Andreas Leitner, IGT Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Goger, TU Wien

Update der ÖNORM B Dipl.-Ing. Andreas Leitner, IGT Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Goger, TU Wien Update der ÖNORM B 2203-1 Dipl.-Ing. Andreas Leitner, IGT Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Goger, TU Wien Historie der ÖNORM B 2203 2 Von der GGKL zur VKL (Version 1978) Gebirgsgüteklassen (Ausbruchklassen)

Mehr

Bodenmechanisches Praktikum

Bodenmechanisches Praktikum Bodenmechanisches Praktikum Dr.-Ing Y. Zou Institut für Bodenmechanik und Grundbau Bodenmechanik: Untersuchungen der mechanischen Eigenschaften von Böden, z.b. Wasserdurchlässigkeit, Festigkeit, Verformungen

Mehr

Die Abbruchhämmer von Steck. . Der hydraulische Druckspeicher muss während der Arbeit nicht mit Stickstoff

Die Abbruchhämmer von Steck. . Der hydraulische Druckspeicher muss während der Arbeit nicht mit Stickstoff Abbruchhämmer B12 Die Abbruchhämmer von Steck überzeugen durch: Wirtschaftlich hoher Wirkungsgrad hammerschonendes Gehäuse hohe Schlagkraft Einfache Handhabung effektive Schalldämmung passende Einsätze

Mehr

Tübbingausbau in druckhaftem Gebirge

Tübbingausbau in druckhaftem Gebirge Tübbingausbau in druckhaftem Gebirge Florence Mezger Dr. Marco Ramoni Kolloquium "Maschinelle Vortriebe", ETH Zürich, 07.05.2015 Gilgel Gibe II Stollen 1 Druckhaftes Gebirge Gotthard Strassentunnel (Sicherheitsstollen)

Mehr

Tunnelbau Vortriebe mit kleinem Durchmesser. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau

Tunnelbau Vortriebe mit kleinem Durchmesser. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Vortriebe mit kleinem Durchmesser Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Inhaltsverzeichnis 7 Vortriebe mit kleinem Durchmesser Leitungstunnelbau 7.1 7.1 Gliederung nach DIN

Mehr

Hydrozyklontechnik. für Sortier- und Klassieraufgaben im Korngrößenbereich von 2 bis 250 µm. Funktionsprinzip. Multiblock 8 x 2 Zoll

Hydrozyklontechnik. für Sortier- und Klassieraufgaben im Korngrößenbereich von 2 bis 250 µm. Funktionsprinzip. Multiblock 8 x 2 Zoll Hydrozyklontechnik für Sortier- und Klassieraufgaben im Korngrößenbereich von 2 bis 250 µm Funktionsprinzip Der Einlauf in den Hydrozyklon erfolgt tangential unter Druck. Durch die dadurch entstehenden

Mehr

Spezialtiefbau und Erdwärme-Gewinnung auf höchstem Niveau beim Projekt Austria Campus

Spezialtiefbau und Erdwärme-Gewinnung auf höchstem Niveau beim Projekt Austria Campus Spezialtiefbau und Erdwärme-Gewinnung auf höchstem Niveau beim Projekt Austria Campus Autoren des Fachartikels: Jürgen Feichtinger, Christian Marchsteiner, Markus Weiss Porr Bau GmbH - Abteilung Grundbau

Mehr

Neubau U5 Los 1 Berlin

Neubau U5 Los 1 Berlin Neubau U5 Los 1 Berlin Implenia Spezialtiefbau GmbH Infrastructure - Geschäftsstelle Nord Heidenkampsweg 81 20097 Hamburg T +49 40 229257 201 F +49 40 229257 299 hamburg.spezialtiefbau@implenia.com www.spezialtiefbau.implenia.com

Mehr

Informationen zur Anwendung

Informationen zur Anwendung Informationen zur Anwendung Anwendung von IZONIL 3 Wasserdurchdringung im Haus, verputzt mit herkömmlichen Putzen 4 Das Haus, KOMPLETT geschützt mit IZONIL Produkten 5 IZONIL Anwendung bei Decken, Ecken,

Mehr

Abdichtungssysteme des Weinbergtunnels. Angela Winter, Swiss Tunnel Congress 2018, KKL Luzern, 13. Juni 2018

Abdichtungssysteme des Weinbergtunnels. Angela Winter, Swiss Tunnel Congress 2018, KKL Luzern, 13. Juni 2018 Angela Winter, Swiss Tunnel Congress 2018, KKL Luzern, 13. Juni 2018 Durchmesserlinie in Zürich Bahnhof Oerlikon Bahnhof Altstetten Bahnhof Löwenstrasse Weinbergtunnel 2 Weinbergtunnel - Baumethoden 3

Mehr

DIPLOMARBEIT Master Thesis

DIPLOMARBEIT Master Thesis DIPLOMARBEIT Master Thesis Ressourcenbedarf des innerstädtischen U-Bahnbaus ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades eines Diplom-Ingenieurs/ einer Diplom-Ingenieurin unter der Leitung

Mehr

Separationsanlagen für Microtunnelling, Rohrvortrieb und verwandte Verfahren

Separationsanlagen für Microtunnelling, Rohrvortrieb und verwandte Verfahren Separationsanlagen für Microtunnelling, Rohrvortrieb und verwandte Verfahren Dipl.-Ing., M. Eng. Timo Seidenfuß, Projektleitung Separationstechnik, Herrenknecht AG, BU Utility Tunneling Wie die Vergangenheit

Mehr

Rohrvortrieb / Microtunneling

Rohrvortrieb / Microtunneling - Vorteile und Einsatzgrenzen - Praxisbeispiele - Erfahrungen Dipl.-Ing. Gajowski GmbH Lübecker Straße 22 34225 Baunatal Tel. 05601/9619-0, Fax: 05601/9619-70 E-Mail: info@gajowski.de, www.gajowski.de

Mehr

Hydromechanik Teilaufgabe 1 (Pflicht)

Hydromechanik Teilaufgabe 1 (Pflicht) Teilaufgabe 1 (Pflicht) Für die Bemessung eines Sielbauwerkes sollen zwei verschiedene Varianten für einen selbsttätigen Verschluss der Breite t untersucht werden. Beide sind im Punkt A drehbar gelagert:

Mehr

Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein und im Fels bei sehr hohem Grundwasserdruck

Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein und im Fels bei sehr hohem Grundwasserdruck Erfahrungen bei Tunnelvortrieben im Lockergestein und im Fels bei sehr hohem Grundwasserdruck Dr.-Ing. Jörg Holzhäuser Smoltczyk & Partner GmbH, Stuttgart Claus Mayer Nordseetaucher GmbH, Ammersbek/Hamburg

Mehr

Leichte Masse- Feder-Systeme

Leichte Masse- Feder-Systeme Regupol on your wavelength 69 Leichte Masse- Feder-Systeme Zuverlässiger Schutz vor Erschütterungen Regupol Schwingungstechnik Zuverlässiger Schutz vor Erschütterungen Straßen- und Stadtbahnen erzeugen

Mehr

DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH

DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH GmbH Informationsveranstaltung zu ausstehenden Vergaben im gesamten Projekt: Planungsabschnitt 2.1 Albvorland GmbH Jens Hallfeldt Stuttgart, 03.02.2015 Informationstag zu den ausstehenden Vergaben im Projekt

Mehr

Katalog der BFL-Mastix Fugenbänder

Katalog der BFL-Mastix Fugenbänder Katalog der BFL-Mastix Fugenbänder Typ N Typ R Neu Sonderprofile für hohe Bewegungs- oder druckbelastete Fugen Typ R4 Typ RB Eigenschaften der BFL-Mastix Bänder Typ R4 1/2 Typ R4 1/2 D Typ RGD Typ RG Für

Mehr

Tunnelbau Einleitung. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau

Tunnelbau Einleitung. Inhaltsverzeichnis. Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Einleitung Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Inhaltsverzeichnis Tunnelbau 1.1 1 Einleitung 1.1 1.1 Tunnelbau als interdisziplinäres Gebiet 1.1 1.2 Entwicklung im Tunnelbau

Mehr

Diskussion Für den Fall, dass Projektgegner die Darstellungen von Dr. Sierig noch einmal zur Diskussion stellen

Diskussion Für den Fall, dass Projektgegner die Darstellungen von Dr. Sierig noch einmal zur Diskussion stellen 1. Für den Fall, dass Projektgegner die Darstellungen von Dr. Sierig noch einmal zur Diskussion stellen 2. Neckarunterfahrung und Nesenbachdüker 3. Fragen von Boris Palmer 4. Grundlagen der Kostenermittlung

Mehr

Machbarkeitsstudie für eine künftige Donau-Nordarm Tunnel-Querung für den ÖPNV in Regensburg Juni 2009 Aufgestellt durch die Planungsgemeinschaft:

Machbarkeitsstudie für eine künftige Donau-Nordarm Tunnel-Querung für den ÖPNV in Regensburg Juni 2009 Aufgestellt durch die Planungsgemeinschaft: Seite 1 von 19 Machbarkeitsstudie für eine künftige Donau-Nordarm Tunnel-Querung für den ÖPNV in Regensburg Juni 2009 Aufgestellt durch die Planungsgemeinschaft: Seite 2 von 19 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung

Mehr

Einfluss der stofflichen Modellierung auf die numerische Simulation eines Schildvortriebs

Einfluss der stofflichen Modellierung auf die numerische Simulation eines Schildvortriebs Einfluss der stofflichen Modellierung auf die numerische Simulation eines Schildvortriebs J. Schmitt, M. Fritsch, C. Kuhn, J. Stahlmann Institut für Grundbau und Bodenmechanik der Technischen Universität

Mehr

Microtunnelling. Wir bauen unterirdische Versorgungs- und Entsorgungsleitungen, ohne Mensch oder Verkehr zu beeinträchtigen.

Microtunnelling. Wir bauen unterirdische Versorgungs- und Entsorgungsleitungen, ohne Mensch oder Verkehr zu beeinträchtigen. Microtunnelling Wir bauen unterirdische Versorgungs- und Entsorgungsleitungen, ohne Mensch oder Verkehr zu beeinträchtigen. 2 Umfassende Lösungen im Microtunnelling Moderne Siedlungsgebiete benötigen eine

Mehr

Frank Burkhardt Bauingenieur (B.Eng), Brunnenbauer

Frank Burkhardt Bauingenieur (B.Eng), Brunnenbauer Herausforderungen im kritischen kritischen Stockwerksbau Lösungen und Hintergründe Fachgespräch Erdwärmenutzung Hessen 18.09.2014 Frank Burkhardt Bauingenieur (B.Eng), Brunnenbauer Burkhardt GmbH& Co.KG

Mehr

Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN

Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN DIN 1054:2010-12 (D) Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1 Inhalt Seite Vorwort...6 1 Anwendungsbereich...8 2 Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1:2009-09...8

Mehr

Risikofaktor Baugrund im maschinellen Tunnelbau Untersuchungen von Schadensfällen während der Bauausführung

Risikofaktor Baugrund im maschinellen Tunnelbau Untersuchungen von Schadensfällen während der Bauausführung Risikofaktor Baugrund im maschinellen Tunnelbau Untersuchungen von Schadensfällen während der Bauausführung Sebastian Bien B.Eng., Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmitt, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krajewski Hochschule

Mehr

Baugrube Sinterbrunnen Salzgitter Flachstahl Planung und Ausführung Ingenieurservice Grundbau GmbH

Baugrube Sinterbrunnen Salzgitter Flachstahl Planung und Ausführung Ingenieurservice Grundbau GmbH Baugrube Sinterbrunnen Salzgitter Flachstahl Planung und Ausführung Dipl.-Ing. Thomas Garbers, Ingenieurservice Grundbau GmbH Dipl.-Ing. Bernd Meyerhoff, FRANKI Grundbau GmbH & Co. KG, Bereich Nord Überreicht

Mehr

Innovative Lösungen zur Erzielung der Dichtigkeit bei Start- und Zielsituationen beim Schildvortrieb

Innovative Lösungen zur Erzielung der Dichtigkeit bei Start- und Zielsituationen beim Schildvortrieb Veröffentlichungen des Grundbauinstitutes der Technischen Universität Berlin Heft Nr. 42, Berlin 2008, S. xx-xx Vortrag zum 4. Hans Lorenz Symposium am 9.10.2008 Innovative Lösungen zur Erzielung der Dichtigkeit

Mehr

Qualitätssicherung bei der Herstellung von Erdwärmesonden

Qualitätssicherung bei der Herstellung von Erdwärmesonden Qualitätssicherung bei der Herstellung von Erdwärmesonden Bohrloch- / Ringraumverpressung Vorbemerkung: Das vorliegende Arbeitspapier soll exemplarisch einige Vor- und Nachteile verschiedener Verpress-

Mehr

Gesteuerte Horizontalbohrungen im Spülbohrverfahren

Gesteuerte Horizontalbohrungen im Spülbohrverfahren Es ist umw eltsc ho nen d, kost eng ü nsti g u nd e ffiz Gesteuerte Horizontalbohrungen im Spülbohrverfahren Technologie: Spülbohren ist ein modernes Verfahren zur grabenlosen, unterirdischen Verlegung

Mehr

Fachvortrag zu Böden und Baugrund im Gebiet des Emsästuars

Fachvortrag zu Böden und Baugrund im Gebiet des Emsästuars Fachvortrag zu Böden und Baugrund im Gebiet des Emsästuars von Dr.-Ing. Günter Tranel Eriksen und Partner GmbH - Oldenburg von Dipl.-Ing. Ralf Schmitz Schmitz + Beilke Ingenieure GmbH Oldenburg Landeskongress

Mehr

Mitteldüker unter der Schleusenanlage Brunsbüttel

Mitteldüker unter der Schleusenanlage Brunsbüttel Dr.-Ing. Martin Pohl www.baw.de Motivation Nord-Ostsee-Kanal rund 43.000 Schiffe/Jahr, 115 Schiffe/Tag, alle 12 Minuten ein Schiff wichtiges Bindeglied zwischen Nordsee und baltischem Raum weltweit meistbefahrene

Mehr

Untersuchungen zum Entwässerungsverhalten und zur Scherfestigkeitsentwicklung von einkomponentigen Ringspaltmörteln im Tunnelbau

Untersuchungen zum Entwässerungsverhalten und zur Scherfestigkeitsentwicklung von einkomponentigen Ringspaltmörteln im Tunnelbau Untersuchungen zum Entwässerungsverhalten und zur Scherfestigkeitsentwicklung von einkomponentigen Ringspaltmörteln im Tunnelbau Zur Erlangung des akademischen Grades eines DOKTOR-INGENIEURS der Fakultät

Mehr