Berichte der Flakstellungen um die Stadt Emden vom August 1939 bis Ende 1944 nebst Anhang

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1 Batterie Pogum 1942

2 Flak um Emden Chronik der Marine-Flak-Abteilung 236 Berichte der Flakstellungen um die Stadt Emden vom August 1939 bis Ende 1944 nebst Anhang Dietrich Janßen, Emden, 1. Auflage 10 Exemplare Februar 2001, 2 Exemplare Eine detaillierte Ausarbeitung des Kriegsgeschehens der militärischen Stellen in Emden aus der Zeit von lag bisher nicht vor. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bunkermuseums e. V. habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, neben der eigentlichen Archivarbeit im LS-Bunker Holzsägerstraße, Schriften herauszugeben, die sich mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Emden in den Jahren , dem Bunkerbau, der Kriegszeit und dem Wiederaufbau der zerstörten Stadt Emden befassen. Die vorliegenden Abschriften wurden jeweils als Teil für eine gesamte Chronik des Kommandos Marine- Flak-Abteilung 236 in Emden erstellt und geben einen offiziellen Einblick in das Alltagsleben in den Flakbatterien, Scheinwerferstellungen sowie Sperr-Abteilungen um die Stadt Emden wieder. Die Schriftstücke, als amtliche Schreiben der Batterien verfaßt, geben das Leben der Soldaten, so wie es damals gesehen werden mußte, wieder. Die Chroniken berichten über den Aufbau der Batterien, Bewaffnung der Stellungen, Beförderungen und Abkommandierungen vieler Soldaten an die Front, namentliche Nennung der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, der Marinehelferinnen und Helfern in den Jahren 1943 und Breiter Raum wurde den jeweiligen Weihnachtsfeiern der Jahre 1939, 1940 und 1941 gewidmet. Dieses gilt auch für besondere Tage des Nationalsozialismus. Die Tage wurden im Sinne des NS-Staates, wie der 30. Januar, zum Führergeburtstag am 20. April oder am 9. November, im feierlichen Rahmen in Anwesenheit aller dienstfreien Soldaten abgehalten. Auch die Freizeitgestaltung der Soldaten in den Batterien wurde voll organisiert durch die K.d.F und u.a. durch eigene künstlerische Darbietungen, um keine Langeweile in den oftmals einsam gelegenen Stellungen aufkommen zu lassen. Darüber hinaus wird aus der Gesamtdarstellung die unaufhaltsame Zerstörung der Stadt Emden durch die vielen Fliegerangriffe deutlich. Leider enden die Teilchronik der Stabsbatterie und die Chroniken der anderen Flakbatterien der Marine-Flak-Abteilung 236 / 276 zum Teil im November 1943 oder wurden bis Ende 1944 weitergeführt. Die Schriftstücke des nachfolgenden Zeitraumes bis zum Kriegsende sind bisher nicht aufgefunden worden. Im Stadtarchiv Emden befinden sich die Originale dieser Aufzeichnungen, die mir zur Verfügung gestellt wurden. Hierfür meinen besonderen Dank an die Herren Fokken und Kraft. Ebenfalls nicht unerwähnt lassen möchte ich die Herren Dr. Adalbert Müllmann (59929 Brilon), der durch eine Spende den Druck der Batteriechronik unterstützte und Chris.-G. Dallinga, der Korrektur gelesen hat. Die Batterien mußten nach einem Muster des Kommandos der Marine-Flak-Abteilung 236 ab Januar 1942 detaillierte Berichte fertigen, die jeweils bis zur Mitte des darauffolgenden Monats der Stabsbatterie vorzulegen waren. Muster zum Monatsbericht für eine Abteilungschronik (Berichtsmuster). I. Luftlage, Feindeinwirkungen. a) Angriffe auf die Kampfstellung b) Feindeinwirkungen (Bombenabwurf, MG-Feuer usw.) c) Abschüsse d) Erlebnisberichte II. Aus dem Batterieleben a) Chronik der Batterie (Veränderungen im Aufbau usw.) b) Führung, Dienstbetrieb, Barackenleben c) Besichtigungen, Wimpelverleihungen d) Berichte über Batteriefeste, Kameradschaftsabende e) Ackerbau, Viehzucht, Ernährung usw. f) Photographien, Zeichnungen III. Personalien. a) Zu- und Abgänge, Abkommandierungen b) Beförderungen c) Tote und Verwundete durch Feindeinwirkungen usw. d) Auszeichnungen, Verleihungen IV. Freizeitgestaltung a) fremde (KDF, Filme, Gemeinschaftsempfang) b) eigene (Bastelarbeiten, Preisskat, Wettbewerb usw.) c) Sportberichte Zur Edition: Die Aufzeichnungen wurden im Originaltext wiedergegeben. Die -ss-schreibung statt -ß- wurde dem Original entsprechend beibehalten. Abkürzungen, außer den militärischen Dienstgradbezeichnungen, wurden, wo erforderlich, entsprechend ergänzt (Str., mot., u., südl...). Emden, 10. Oktober

3 Inhaltsverzeichnis: Seite Vorwort 1 Inhaltsverzeichnis 2 Stabsbatterie der 6. Marine-Flak-Abteilung Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Kalahari/Kapelle Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Delfzijl Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Uphusen 62 2./5. Batterie der Marine-Flak-Abt. 236/276, Petkum Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Konstantia Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Larrelt Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Hinte Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Scheinwerfer/leichte Flak Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Tholenswehr Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Wybelsum Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Wybelsum Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Wykhof /7. Batterie der Marine Flak-Abt. 266 und 236, mittlere und leichte Flak Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Knock Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Scheinwerfer Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Stabszug Batterie der Marine-Flak-Abt. 236, Pogum 351 Batterie Sandkasten der Marine-Flak-Abt Gerät Nord der Marine-Flak-Abt Batterie Sambesi der Marine-Flak-Abt Minen-Sprengkommando der Marine-Flak-Abt Anhang: Personalliste der 5. Batterie Tholenswehr 374 Dienststellen des Abschnitts Emden 377 Einsatz des 6. Mar. Flak Regiments im Erdkampf 382 Marine-Festungs-Bataillon 367 Emden 386 Die letzten Tage der Festung Emden 391 Abschriften aus dem Kriegstagebuch Emden , 2.5. und Meldung zum Kapitulationsformular 401 Militärische Anlagen um die Stadt Emden (Aufzählung) nach dem Log- Buch der Batterie Nansum vom

4 Stabsbatterie der 6. Marine-Flak-Abt. 236 Vorwort Alfred Lehmann (geb. 26. September 1901, gest. 1980) hat als Angehöriger der Stabsbatterie vom 24. August 1939 bis zum November 1943 die Aufzeichnungen für eine Chronik erstellt, in der die Angriffe auf Emden und die benachbarten Bereiche erfaßt wurden. Einige Beiträge stammen von anderen Soldaten, die entsprechend gekennzeichnet sind. Ein großer Teil der Aufzeichnungen für die Chronik der Stabsbatterie bis Ende Mai 1943 wurde nachträglich aus den zu führenden Kriegstagebüchern angefertigt. Zur Entstehung der Marine-Flak Abteilung 236 Als wir bei unseren Festungskriegsübungen und späteren Küstenschutzübungen die Bezeichnung M.Flakabteilung hörten, war das für unser Ohr etwas ganz Neues. Die 6. Mar. Abtlg. 1 stellte mit ihren Soldaten damals den Rahmen für die Marineflakabteilungen 216, 226 und 1937 das erste Mal für die Marineflakabteilung 236. Zu diesen Übungen wurden Reservisten eingezogen, die mit den Aktiven zusammen die damaligen Kampfstellungen besetzten. Eine damalige Marineflakabteilung ist mit einer heutigen gar nicht zu vergleichen während der Tschechenkrise wurde dann die Marineflakabteilung 236 das erste Mal mit Flagrukostand 2 aufgezogen. Es wurden aus Emden Reservisten eingezogen, die meist alle geschäftstätig waren und ein Telephon bedienen konnten. Das hierbei vieles drunter und drüber ging und nicht alles klappte, ist selbstverständlich. Zivilisten, die noch nie eine militärische Ausbildung mitgemacht haben, wurden in Uniform gesteckt und waren äusserlich Soldat. Während dieser Tage wurde auch der Flakostand 3 auf dem Lloyd Hotel in Auftrag vergeben und sofort mit dem Bau desselben begonnen. Nach diesen Tagen wurden alle Soldaten wieder in ihre Heimat entlassen. Die Emder Reservisten blieben noch 14 Tage bei der 6. M.A.A. und wurden in dieser Zeit mit den militärischen Grundbegriffen vertraut gemacht. Vor allen Dingen lernten sie die Weitergabe von Befehlen und Aufnahme von Meldungen. Auf einem Nebenstand bei der Batterie Kalahari 4 war für die Flako 5 ein behelfsmässiger Befehlsstand gebaut worden, und hier wurde tüchtig geübt, so dass nach 14 Tagen die Soldaten soweit waren, dass sie sich militärisch Benehmen und am Telephon verwandt werden konnten. Nach der Entlassung wurden alle Soldaten, die diese Ausbildung mitgemacht hatten, alle 14 Tage zu einer Übung herangezogen. Mit dem Fluko 6 zusammen wurden dann Scheinübungen durchgeführt. Das geschah schon auf dem neuen Stand im Lloyd Hotel. Im Frühjahr 1939 wurden diese Soldaten nach Wilhelmshaven eingezogen und bekamen die militärische Grundausbildung. Im Juli und August spitzte sich die Lage mit Polen derart zu, dass jeder fühlte, es würde etwas geschehen. Am 24. August traten wie üblich die Kompanie zum Dienst an. Die gesamte 6. M.A.A. befand sich zur Artl. Ausbildung auf Borkum. Der Kompaniechef bekam die Meldung und alles sollte wohl so seinen üblichen Lauf weitergehen. Dieses Mal war es aber anders. Es wurde der Befehl gegeben zum Packen. Jeder Soldat bekam seine Mobstellung zugewiesen und die ganze Abteilung war in kurzer Zeit verteilt, dank der Vorbereitungen, die schon getroffen waren. Es wurden besetzt: Norderney, Borkum, Emden und ein Teil kam nach Brunsbüttel. Die Soldaten, die mit zur Marineflakabteilung 236 Emden kamen, wurden sofort mit L.K.W. in ihre Stellungen gebracht. Die damaligen Marineflakabteilung bestand aus den Batterien Kalahari, Sambesi und Konstantia. Batterie Wykoff 7 und Wybelsum waren im Bau. Drei leichte Flakgeschütze und zwar Eichstrasse, Ostmole und Schöpfwerk bildeten den direkten Schutz für den Hafen. Scheinwerfer Borssum, Konstantia und Kalahari waren die gesamte Leuchtkraft für Emden. Davon waren Scheinwerfer Kalahari und Konstantia 110 cm Becklampen und Borssum110 cm Hochleistungslampe. Was in den ersten Tagen von allen Stellen gearbeitet wurde, lässt sich kaum beschreiben. Das Zeugamt und die Waffenverwaltung hatte wahrhaftig Tag und Nacht gearbeitet. Zur Besetzung des Flakostandes waren vorübergehend Soldaten der 8. S.St.A. 8 im Lloyd Hotel eingetroffen. Aus dem Hotel musste eine Kaserne gemacht werden. Vielen Leuten war der Name Flako ein Begriff, von dem sie noch nichts gehört hatten. Jeder wollte etwas wissen und mancher bekam eine unsanfte Antwort. Es musste eine Zentrale eingerichtet werden, die den gesamten Apparat leitete. Der damalige Kommandant Kpt.z. See Bauer leitete mit dem Kommandeur Kptl. Stirling zusammen die gesamte Aufbauarbeit. Kptl. Stirling wurde nach wenigen Tagen durch Kaptlt. Gellert abgelöst. Die meisten Soldaten haben sich schnell in ihrer neuen Arbeit zurechtgefunden. Trotz der vielen Geschehnisse, die in den ersten Tagen auf jeden einstürmten, wusste doch jeder, worum es ging. Als dann England und Frankreich an Deutschland den Krieg erklärten, war die Marineflakabteilung 236 schon in einem einigermassen geraden Gleis. Alles vollzog sich nach Befehl. Neue Batterien entstanden. Scheinwerfer wurden aufgestellt und leichte Flakstellungen eingerichtet. Wo eine Stockung eintrat, half der Kommandeur energisch nach. Bei den ersten Luftangriffen auf Wilhelmshaven 8 wurde in Emden auch das 1 Marine-Artillerie-Abteilung. 2 Flakgruppenkommandostand. 3 Flakkommandostand. 4 Batterie an der Westmole. 5 Flakkommando. 6 Flugkommando. 7 Richtig: Wykhof, benannt nach dem gleichnamigen Bauernhof im Ortsteil Borssum. 8 Schiffs-Stamm-Abteilung September 1939, Uhr. 3

5 erste Mal Alarm gegeben. Mancher Soldat hatte sich wohl das Ganze etwas anders vorgestellt. So konnte man bei diesem Alarm in der Kantine herzergreifende Abschiedsszenen beobachten, als wenn es für immer wäre. Eine halbe Stunde später sassen die Soldaten wieder mit ihren Frauen zusammen wie vorher. Ein anderes Beispiel. Eines Abends wurden Feindflugzeuge gemeldet mit unbestimmtem Kurs. Es regnete in Strömen und man konnte nicht die Hand vor den Augen sehen. Der Posten Ausguck auf dem Hochstand meldete Mündungsfeuer in Holland. Als dann der A.K. 9 und der Kommandeur auf den Hochstand kamen und die Elektische 10 von dem Aussenhafen näher zur Stadt kam, stellte sich heraus, dass es das Aufblitzen beim Überfahren der Drahtverbindungen der Elektrischen war. Die Nervosität legte sich bald und alles lief in geordneten Bahnen. An dem Ausbau der Luftverteidigung wurde weiter energisch gearbeitet, die Ausbildung der Soldaten wurde auf einen guten Stand gebracht und mancher Engländer hat lieber den Umweg um Emden gemacht, als dass er sich in die Gefahr begeben wollte, der Luftabwehr von Emden zum Opfer zu fallen. Dank der aufopfernden Arbeit unseres Kommandanten und Kommandeure und auch aller anderen Dienststellen wurde die Marineflakabteilung 236 auf den heutigen Stand gebracht. Neumann M.A.Ober-Feldwebel Aus den Anfängen der Marine-Flak-Abteilung 236 Im Nordostens Emden liegt die weitläufige Kasernenanlage der 6. Marine-Artillerie-Abteilung, in den späteren Kriegsmonaten nach Abrücken der 6. M.A.A. in das besetzte Holland von einer Kraftfahrer-Kompanie belegt. Hier ist das eigentliche Stammhaus der Marine-Flak-Abteilung 236. Die 6 M.A.A. stellte bei Festungskriegsübungen und später bei den Küstenschutzübungen, in denen erstmals Marine-Flak- Abteilungen mitwirkten, den Rahmen für die Marine-Flak-Abteilungen 216 und 226 und 1937 das erste Mal für die Marine-Flak-Abteilung 236. Zu diesen Übungen wurden Reservisten eingezogen, die mit den aktiven Soldaten die Kampfstellungen besetzten. Alles war neu und im Aufbau begriffen, erst in den grossen Grundzügen erkennbar, aus denen dann später ein so weitläufiger Verband und ein wie ein empfindliches Uhrwerk laufender und ineinander greifender Apparat werden sollte. 11 Stabsbatterie Mar.-Flak-Abtlg. 236 B.Nr. 443/43 Emden, den 27. Mai An Kommando Mar. Flak Abtlg. 236 Betrifft: Chronik Vorgang: dort. B. Nr. H 1862 v In der Anlage wird die Chronik der Stabsbatterie für den Zeitraum von August 1939 bis Ende Dezember 1941 übersandt. Die Aufzeichnungen der fehlenden Monate von Januar 42 bis Mai 42 werden in den nächsten Tagen fertiggestellt und dann nachgereicht. Die Beiträge zur Chronik für die Zeit von Juni 42 bis April 43 liegen bereits dort vor. Um die Übersichtlichkeit nicht zu gefährden, ist die chronologische Aneinanderreihung der einzelnen Ereignisse beibehalten worden. Infolge der Kürze der Zeit konnte Bildmaterial noch nicht beigefügt werden. Sobald dieses geschlossen vorliegt, wird dasselbe zugestellt. 13 Zeitraum August1939 Vorm. Einberufung der Emder Reservisten. Wallschule. Nachm. Besetzung des Hochstandes Lloyd Hotel. Flakgruko: Kapt.Lt. Stirling, einige Tage später Kapt.Lt. Gellert. Abschnittskommandant: Kapt.z. S. Bauer Hochstand: Standoffiziere: Feldw. Hans Neumann, Ob.Mt. Egenolf. 3 Wachen je 4 Stunden. 01. September Uhr Rückkehr Danzigs zum Reich Uhr Reichstagssitzung. Beginn des Polenfeldzuges. 03. September Alarmbereitschaft Flakgruko 1706 Uhr Kriegserklärung Englands und Frankreichs September 1939 Beginn feindlicher Lufttätigkeit. Französische und englische Flugzeuge über dem Ruhrgebiet und den ostfriesischen Inseln. Abwurf von Flugblättern. Angriff auf die Marinewerft Wilhelmshaven, erster Abschuss von sieben Flugzeugen. 04. September 1939 nachts Uhr erstmalig englische Feindmaschinen über Emden, Richtung auf Bremen. Der erste gefangene englische Pilot in Norddeich geborgen September 1939 Englische Flugzeuge über den ostfriesischen Inseln, Einflüge bis Kiel, Lübeck; am 08. bis Berlin. Hauptsächlich Störflüge und Flugblätterabwürfe. Jost 9 Abschnittskommandant. 10 Straßenbahn Alter Markt-Außenhafen. 11 Handschriftlicher Zusatz: Wird noch ergänzt. gez. Handzeichen. 12 Eingangsstempel des Kommandos Mar. Flak Abt. 236, Eingang 29. MAI Das Bildmaterial liegt den Akten nicht bei. 4

6 08. September Uhr Einnahme von Warschau September 1939 Holländische Sender melden nachts das Überfliegen von Feindmaschinen. Tarnung: Englische Flugzeuge mit Positionslichtern. Mehrere Tage Urlaubsperre. 19. September 1939 Rede des Führers aus Danzig 20. September 1939 Batterien Konstantia und Wybelsum schiessklar. 21. September 1939 Ende des Polenfeldzuges. 24. September 1939 als neuer Standoffizier Lt. Bernhard Sperlich aus Münster. 26. September Uhr Seeschlacht bei Skagen. Versenkung eines Flugzeugmutterschiffes und eines Schlachtschiffes. 29. September 1939 Bis heute wurden 27 englische und 37 französische Flugzeuge abgeschossen. Ende September 1939 Wachoffiziere: Lt. Bernhard Sperlich, Kapt.Lt. Conrad aus Schwäbisch-Gmünd, Ob.Lt. Joachim Exter, Heidelberg, Lt. Westphal, später krankheitshalber entlassen Kapt.Lt. Heitsch für Scheinwerfer und leichte Flak, Lt. Gröne als Adjutant des Flakgruko. Seit Anfang September 1939 eine W 34 die müde W als Zieldarstellungsmaschine. Grabensirene und Handgranaten für den Hochstand. 01. Oktober 1939 (Sonntag) mittags 1200 Uhr englischer Aufklärer über Emden, wird beschossen. 08. Oktober 1939 Sonntag, desgleichen. In der Folge als A.v.D. Aufklärer vom Dienst bezeichnet. 15. Oktober 1939 Sonntag, desgleichen. 05. Oktober 1939 Neue 4. Wache zusammengestellt. 06. Oktober 1939 Führerrede im Reichstag: Angebot an England. 13. Oktober 1939 Ablehnende Antwort Chamberlains. 16., 17., 21., 30. Oktober 1939 mittags 1200 Uhr englisches Flugzeug über Emden. Geringer Beschuss. 24. Oktober Uhr Einflug englischer Flugzeuge in die Deutsche Bucht; Angriff auf Kiel und Hamburg. 26. Oktober 1939 Flugblattabwurf bei Aurich. Ende Oktober 1939 Feldwebel Karl Mohring als Spiess, Kapt.Lt. Wolff als Kompaniechef. Die ungenügenden Luftschutzmassnahmen. Der Heldenkeller im Lloyd. Fliegeralarm wird durch Sirenenwagen ausgelöst. Bei Fliegeralarm nicht in die Keller, sondern auf die Wiese. Aushebung eines kleinen Laufgrabens gegen Splitterschutz. 08. November 1939 Führerrede in München. Attentat auf den Führer misslungen. 10. November 1939 Beschiessung von angeblichen feindlichen Luftzielen in der Mittagszeit über Emden. Es handelt sich jedoch um 3 Wetterballone der Wetterstelle Rysum. Sachschäden bei Aurich. 20. November 1939 Bootsmann Jost als Wachoffizier und Obermaat, Clusmann als Wachführer zum Flakgruko. 28. November 1939 Überraschender Tiefangriff von 12 Feindmaschinen in 10 m Höhe auf den Fliegerhorst Borkum. Englische Maschinen im Tiefflug über Emden Wolthusen. 29. November 1939 Erscheinen der Marine-Frontzeitung Gegen Engeland. 13. Dezember 1939 Rückkehr der Bremen. 12., 14., 15., 17., 18. und 31. Dezember 1939 Angriffe, teils im Tiefflug auf die ostfriesischen Inseln. Am 18. wurden von 44 angreifenden Maschinen 34 abgeschossen, davon eine unter Mitwirkung des Geschützes 3 in Utlandshörn Dezember 1939 Weihnachtsurlaub. Zusammenlegung der 4 Wachen zu 3 mit je 6 Stunden. Durch diese Zusammenlegung konnte jeweils 1 ganze Wache in Urlaub fahren. 24. Dezember Uhr Weihnachtsfeier im Lloyd. Jeder Soldat erhielt ein Geschenk im Werte von RM 3,--, dazu Gebäck, Schokolade, Marzipan usw. 25. Dezember 1939 Kapt.Lt. Gellert, Flagruko, nach Cuxhaven abkommandiert. Später mit der Bismarck untergegangen. Neuer Abschnittskommandant: Kapt.z.S. Goette 14, Ob.Lt. Dürr. Zeitraum Januar 1940 Kapt.Lt. Gade als neuer Flakgruko, gleichzeitig Kommandeur der M.Flak Abt Mitte Januar 1940 Der erste Tote der Abteilung: Gefr. Hans Schienenz im Marine-Lazarett verstorben an den Folgen einer Lungenentzündung (verursacht durch einen Treppensturz im Lloyd). 14. Januar 1940 Der zweite Tote: Korv.Kapt. Hartung an Herzschlag. 18. Januar 1940 Der Küstenbefehlshaber in Emden. 29. Januar 1940 Der 2. A.d.N. 15 in Emden. Schaufliegen von 15 Me 109 über Emden. 30. Januar 1940 Führerrede. Ob.Lt. Exter zum Kapt.Lt. befördert. Januar 1940 Mehrfach Tiefangriffe auf die Inseln, Emden wird dabei wiederholt tief überflogen. Kein Bombenabwurf. 14 Im Text wurden der Namen Goette mit einem Fragezeichen versehen, handschriftlich nachträglich bei Dürr beigefügt. 15 Admiral der Nordsee. 5

7 Anfang Februar 1940 In einem Sonderbefehl des Führers wird Emden neben Brunsbüttel als der wichtigste Ort Deutschlands erwähnt. Mitte Februar 1940 Emden wird durch die Luftsperr-Abt. 201 verstärkt. Februar 1940 Luftlage im allgemeinen ruhig. Hauptsächlich wurden wiederum die Inseln angegriffen. Mehrere Abschüsse in der Nähe von Emden. 02. März 1940 Kompaniefest des Mannschaftsverbandes im Tivoli. Erscheinen einer eigenen Bierzeitung. 17. März 1940 Tag der Wehrmacht. 19./20. März 1940 Erster Grossangriff der Engländer auf Sylt. März 1940 Luftlage im allgemeinen ruhig. 01. April 1940 Beförderungen: Ob.Mt. Clusmann zum Oberfeldwebel und zum Standoffizier Flakgruko. Die Emder Reservisten wurden zu Gefreiten befördert. 02. April 1940 Lt. Sperlich, bisher Standoffizier Flakgruko als Batterieführer nach Larrelt. Als Batteriechef Ob.Lt. Fritzke. 09. April Uhr Einmarsch deutscher Truppen in Dänemark und Norwegen. Eigener Verlust Blücher und Karlsruhe. Englischer Landungsversuch. 14. April 1940 Befehl zur strengsten Beobachtung der holländischen Küste. Anweisung deutscher Dampfer, Einschränkung des Bahnverkehrs. 16. April 1940 Beginn des Baues der Ausweiche in Borssum (Hochstand und mehrere Baracken). Mitte April 1940 Anfertigung und Aufstellung eines Planfeuertisches im Auswerteraum. Erstmalig: Achtung Messung -- Null! 24. April 1940 Löschen der holländischen Emsbefeuerung. 28. April 1940 Kpt.Lt. Grabenhorst (Batteriechef Sambesi) als stellvertretender Kommandeur. April 1940 April 1940 Luftlage in allgemeinen ruhig. Anwendung von Leuchtgranatenfächerschiessen. Standoffiziere Flakgruko: I. Wache Ober.-St.Masch. Walter Hegemann, II. Wache Oberfeldwebel August Clusmann, III. Wache Kpt.Lt. Joachim Exter, IV. Wache Oberfeldwebel Hans Jost. 03. Mai 1940 Rückzug der Engländer aus Andalsnaes. 06. Mai 1940 Grosse Festbeleuchtung in Delfzijl. Königin Wilhelmine von Holland in Delfzijl. 09. Mai 1940 Verhaftung deutschfreundlicher in Holland. 10. Mai 1940 Besetzung Hollands. Ab 0400 Uhr Detonationen in Holland (Delfzijl, Groningen). Sprengung der Verladebrücken und der Hafeneinfahrt von Delfzijl. Kriegserklärung Hollands an Deutschland. Spähtrupp unter Lt. Liermann nach Termuntersijl und Otterdam. Inzwischen Landheer unter General v. Knochenhausen von Lingen aus Uhr Besetzung Neustadtensiel durch Kapt.Lt. Heitsch, 1 Unteroffizier (Ob.Mt. Egenolf) und 6 Mann. Hissung der Hakenkreuzflagge (siehe Kriegstagebucheintragungen). Allgemeine Begeisterung, alles will nach Holland. 10. Mai 1940 Einmarsch in Holland. Delfzijl wurde besetzt. Kapt. Gellert als Hafenkommandant eingesetzt Mai 1940 Holländische Regierung Kampf eingestellt. 4 holländische Beutegeschütze nach Emden. 17. Mai 1940 Batterie Sambesi nach ter Heldern. 18. Mai 1940 Bis heute erfolgten 71 Fliegerangriffe auf Nord- und Westdeutschland, davon 51 auf nichtmilitärische Ziele. 21. Mai 1940 Deutsche Truppen erreichen die Kanalgrenze. 25. Mai 1940 Lt. Sperlich nach Delfzijl abkommandiert. Kapt. Lt. Heitsch als Stadtkommandant nach Groningen. 27. Mai 1940 Obermaat Jensen als Hauptfeldwebel nach Delfzijl. 28. Mai 1940 Kapitulation der belgischen Armee. 31. Mai 1940 Lt. Strasser (zeitweilig Standoffizier) zum Ob.Lt. befördert, wird Batteriechef von Kalahari. Mai 1940 Luftlage im Raume Emden allgemein ruhig. Dagegen grössere Angriffe auf Städte des Ruhrgebietes und Bremen. 01. Juni 1940 Batterie Delfzijl schiessklar. Verbindung mit Emden durch ein Ultra-Kurzwellengerät hergestellt. 03. Juni 1940 Feldwebel Schenk nach Delfzijl abkommandiert. 04. Juni 1940 Dünkirchen gefallen, damit gesamtes Küstengebiet in deutscher Hand. 05. Juni 1940 Lt. Lorenz als 5. Standoffizier. 08. Juni 1940 NSKK-Korpsführer Hühnlein in Emden. 10. Juni 1940 Narwik eingenommen. Ende des norwegischen Kampfes. Italien Eintritt in den Krieg. 16. Juni 1940 Die Luftsperr-Abt. 201 verlässt mit sämtlichen Sperrballons Emden. 20. Juni 1940 Ob.St.Masch. Hegemann als Inselkommandant nach Vlieland. 20. Juni 1940 Batterie Kalahari abgerüstet, ab wieder besetzt. 16 Die Eintragungen, jeweils kursiv geschrieben, stammen aus den später von Lehmann ausgeführten Tagebucheintragungen (Taschenkalender). 6

8 22. Juni 1940 Tiefangriff auf den Emder Hafen. MG-Feuer auf Scheinwerfer 22 und 24. Sprengbombenabwurf ins Wasser. Unterzeichnung des Waffenstillstandes mit Frankreich im Walde von Compiegne. EK II. bezw. Spange an Kapt.Lt. Heitsch, Ob.Lt. Fritzke, Ob.Mt. Egenolf und 3 Gefreite. 25. Juni Uhr Waffenruhe zwischen Frankreich und Deutschland. 10 Tage Flaggen, 7 Tage Kirchenläuten. Juni 1940 Luftlage im ganzen Monat ruhig. Täuschungsversuche der Engländer: Hakenkreuze auf den Tragflächen, Positionslampen und deutsches ES 17. Anhängen an deutsche Rückflüge. 01. Juli 1940 Die Gefr. G. Heits, M. Theesfeld, W. Hille und Eisfeld als R.O.A. zum U.Kursus kommandiert. 08. Juli 1940 Neue schwere Batterie Böhne der Luftwaffe mit 4 Geschützen 8,8 cm und 3 tschech. Scheinwerfer aufgestellt (fahrbare Batterie). 09. Juli 1940 Beerdigung des im Lazarett verstorbenen Feldwebels Döring. 1., 9., 10. Juli 1940 Mehrfacher Angriffsversuch von einzelnen Feindmaschinen auf den Emder Hafen. Durch Flakfeuer abgewehrt, Bombenwurf ausserhalb der Stadt bezw. ins Wasser. 13. Juli 1940 Erster Grossangriff auf Emden Uhr. Erheblicher Sachschaden (Telegraphenamt, Lienbahnstrasse, Falderntor, Kranstrasse, Bahnhof Süd). Insgesamt 49 Bomben und 10 Blindgänger. 8 Tote und 17 Verletzte. Neue Batterien Tholenswehr und Pogum (fahrbare der Luftflak). 14. Juli Abwurf von 4 Sprengbomben vor und hinter der Polizeikaserne. Absperrung. 15. Juli 1940 Einführung des Flieger-Alarms. Aufsuchen der Luftschutzkeller wurde Pflicht. 20. Juli Uhr erster Abschuss einer Feindmaschine, anerkannt für die Batterie Knock. Einquartierung des Pionier-Lehr-Bataillons in Emden, Vorbereitung zum Einsatz nach England. Bootsmanöver auf dem Delft und an der Ems (Schlauch- und Tauchboote). Hunderte eigens für den Landungseinsatz in England gebaute bezw. umgebaute Segel- bezw. Motorschiffe lagen im Emder Hafen. 21., 22., 23., 24. Juli 1940 Angriffe auf den Raum Emden, mehrfach Bombenabwürfe Nähe Borssum, in der Ems und in den Dollart. 25. Juli 1940 Ob.St.Masch. Hegemann von Vlieland nach Emden als Standoffizier zurückkommandiert. Seine Erlebnisse (die eroberte Trompete, der verhaftete Postmeister). 26. Juli 1940 Zweiter anerkannter Abschuss (für Delfzijl). Bombenabwurf Nähe Bahnhof Norden. 29. Juli Uhr Bombenabwurf im Aussenhafen. Ein Erzkahn beschädigt. Bis heute d.h. seit Anfang des Krieges wurden 150 Planfeuer mit 2000 Schuss 10,5 cm und 6500 Schuss 8,8 cm verschossen. Diese Menge wurde 1941 an einem einzigen Tage verschossen. 31. Juli 1940 Ob.Feldw. Jost und Clusmann als ROA. Ende Juli 1940 In diesen Tagen erhielten die einzelnen Wachen die Erlaubnis, Hollandfahrten zu unternehmen, um Land und Leute kennen zu lernen. Es wurde ihnen ausserdem Gelegenheit gegeben, dort Einkäufe zu machen, was natürlich weidlich ausgenutzt wurde. Schlaraffenland. 27. Juli 1940 Dritter anerkannter Abschuss (Knock). 03. August 1940 Bombenabwurf in den Dollart und südlich des Erzkais. 05. August 1940 Bis heute wurden 30 Feindmaschinen im Bereich der Nordseestation abgeschossen. Mitte August 1940 Erhöhte Vorbereitungen für den Englandeinsatz. General v. Reichel in Emden. Verladung von Munition usw. auf Kähnen, Umbauten beendet. Allgemeine Stimmung: jetzt geht es los! 16. August Hafenschutzboote in Emden eingelaufen. Vorbereitungen zum Einsatz nach England. Ausbildung von Pionieren. Umbau von Booten und Ausrüstung mit Aussenbordmotoren, Luftkissen u.a. 18. August 1940 Neue Luftsperrabt- mit 24 Sperrballons eingesetzt. Mt. Steffen als Wachführer. 24. August 1940 Englandschiffe werden getarnt, wellenförmiger grün- schwarzweisser Anstrich. Ende August 1940 Einsatzschiffe für England werden getarnt. Versuche mit schwimmenden Tanks im Hafen. 26. August 1940 Die für England vorgesehenen Schiffe verlassen den Emder Hafen, um in französische Küstenstädte zu fahren. Bisher schlechtes Wetter, erst mit dem heutigen Tage Besserung. Alle Hoffnung wird auf den Spätherbst gesetzt (Weihnachten sind wir wieder zuhause!). 27. August 1940 Beginn der Zusammenziehung der Geleitzüge in holländischen Häfen zum Einsatz gegen England. 28. August 1940 Als Unteroffiziere Grosse, Hempel, Ruhnau, Eisfeld, Theesfeld, Heits und Hille vom U.Kursus zurück. Theesfeld zur Knock kommandiert. 17 Erkennungssignal. 7

9 August 1940 Bei den Feindeinflügen ist die Planlosigkeit des Bombenabwurfes und das Fehlen der Einheitlichkeit organisierten Einfluges festzustellen. Am zum ersten Male bis Leipzig und Breslau eingeflogen. Bis zum wurde Emden von 700 Ueberflügen berührt. Anfang September 1940 Beginn verschärfter Luftangriffe auf London unter persönlicher Leitung von Göring. Im gesamten Nordseeküstenbereich 50 anerkannte Abschüsse, davon im Bereich Ostfriesland 25. Es entfallen davon auf Wilhelmshaven 8, Helgoland 1, Wangerooge 2, Norderney 4, Borkum 8, Emden September 1940 Als erster Emder wird Gerd Poppen nach Groningen abkommandiert. 21. September 1940 Abwurf von Brandplättchen über Emden und Larrelt. 23. September 1940 Als zweiter Emder Diedr. Janssen (Käpten) nach Harlingen abkommandiert. 25. September 1940 Kpt.Lt. Gade erhielt das EK II für die beiden ersten anerkannten Abschüsse. 27. September 1940 Dreierpakt Deutschland-Italien-Japan abgeschlossen. September 1940 Luftlage allgemein ruhig. Mehrfache Ueberflüge. Keine Schäden. 01. Oktober 1940 Rehbein als Unteroffizier. 08. Oktober 1940 Bomben- und Brandplättchenabwurf Bahnhof Emden-West und Cirksenstrasse, Sprengbomben Nähe Kaserne und Albringwehr. 12. Oktober 1940 Köhle, Kostorz, Bukowski und Kubasok als neue Kameraden. 19. Oktober 1940 Neuer Kompaniechef: Kapt.Lt. Exter anstelle von Ob.Lt. Dürr. 21. Oktober Brandbomben auf Larrelt. Brandschäden: Kirche, Pfarrhaus, Scheune. 24. Oktober 1940 Angriff von 5 Feindmaschinen auf den Aussenhafen. 16 Spreng- und zahlreiche Brandbomben. Sachschaden. 1 Zivilperson getötet, 1 Soldat verletzt. 27. Oktober 1940 Kapt.Lt. Gade verlässt Emden und verabschiedet sich. Neuer Kommandeur und Flakgruko: Korv.Kapt. Schultz-Reuter. 28. Oktober 1940 Bombenabwurf auf Ditzum. 30. Oktober 1940 Bombenabwurf auf die Knock, 2 Blindgänger. Stellung musste für kurze Zeit geräumt werden. Oktober 1940 An den übrigen Tagen keinerlei Einflüge in das Reichsgebiet. 05. November 1940 Etwa 20 Feindmaschinen greifen Emden an. Spreng- und Brandbombenabwurf Nähe Marinelazarett, Wolthusen, Larrelt und Wybelsum. 09. November 1940 Ob.St. Feldwebel Valentien als neuer Standoffizier. O.St.Masch. Hegemann abkommandiert. Lt. Lorenz als Kompaniechef. Eberhard als Unteroffizier. Mitte November 1940 Verleihung von Medaillen zur Erinnerung an den 31. Oktober 1938 (Sudeten- Medaille). 17. November 1940 Vierter anerkannter Abschuss (Wykoff 18 ). Bombenabwurf auf Brikettfabrik, Bahnhof Süd und Nähe Marinelazarett. Verwaltungsgebäude der Brikettfabrik zerstört. 24. November 1940 Lt. Sperlich wieder als Standoffizier. Ende November 1940 Beginn der grossen Bunkerbauten in Emden.(erg.: Insgesamt wurden in Emden in der ersten und zweiten Welle 35 Hochbunker erstellt). 06. Dezember 1940 Windstärke Scheinwerfer 27 (auf dem Dollart verankert) wird abgerissen und treibt bis Uhr hin und her. Bergungsversuche. Einsatz aller Scheinwerfer und Schlepper. 07. Dezember 1940 Zollgrenze mit Holland aufgehoben. 13. Dezember 1940 Flakgruko erhält die Bezeichnung Flako. In Holland Errichtung der M.Flak-Abt Dezember 1940 Verleihung der Kriegsverdienstkreuzes II. Klasse an Kapt.Lt Exter und Kapt.Lt. Wolff. 22. Dezember 1940 Bombenabwurf auf Eichstrasse und Borssum. Hochspannungsleitung beschädigt. 24. Dezember Uhr gemeinsame Weihnachtsfeier im Lloyd. Zeitraum Januar 1941 Verleihung des EK II an Lt. Lorenz, Mt. Niessmann und Wiedemeyer für Abschuss vom Lt. Lorenz zum Ob.Lt. befördert, Mt. Eisfeld zum Feldwebelkursus, Gefr. Hans Schulte zum U.Kursus (ROA). 03. Januar 1941 Brandbomben Bahnhof Emden-West. 08. Januar 1941 Angriff auf Emder Hafengebiet. 30 Spreng- und 100 Brandbomben mit Sprengzusatz. Beschädigt: Zollamt Nesserland, 2 Dampfer. 09. Januar Spreng- und 100 Brandbomben auf Lager Nesserland. Ob.Feldw. Jost und Clusmann zu Lt. befördert. 12. Januar 1941 Spreng- und Brandbomben bei Petkum. 17. Januar 1941 Angriff auf Emden. Hapaghallen z.t. ausgebrannt, Ennostrasse 2 Häuser zerstört. 7 Tote, 5 Verletzte. 18 Richtig geschrieben: Wykhof. 8

10 Januar 1941 Erhöhte Angriffstätigkeit namentlich Anfang bis Mitte des Monats. Starke Angriffe auf Wilhelmshaven und Bremen, dort grosse Schäden. 16. Februar 1941 Kubasek und Rehbein zum U.Kursus. 20. Februar 1941 Englischer Ballon mit Flugblatteinrichtung bei Rysum geborgen. Februar 1941 Luftlage in allgemeinen sehr ruhig. 01. März 1941 Angriff auf Emden. Bombenabwürfe bei Pogum, Rysum und in den Dollart. 02. März 1941 Notladung einer engl. Maschine bei Greetsiel. 2 Gefangene, 1 Toter, 2 Vermisste. Deutsche Truppen in Bulgarien einmarschiert. 13. März 1941 Fünfter anerkannter Abschuss (Flako). Bombenabwurf Nähe Erzkai. 14. März 1941 Bombenabwurf bei Larrelt. 19. März 1941 Verleihung des EK II an Kptl. Exter, Lt. Jost, Lt. Clusmann und Mt. Heits. 22./23. März 1941 Tag der Wehrmacht. Nagelung eines Schlachtschiffes auf dem Rathausplatz. 23. März 1941 Bombenabwurf bei Delfzijl. 28. März 1941 Ausweiche Borssum klar und einsatzbereit. Heits, Hille und Eisfeld als Feldwebel zurück. Rich. Beier zum U.Kursus nach Groningen. Neuer Hochstand mit Baracken in Borssum einsatzbereit. 31.März / 01. April Uhr Fliegeralarm. Grosser Angriff auf Emden. Spreng- und Brandbomben. Etwa 800 Häuser beschädigt bezw. zerstört, 1050 Obdachlose, 17 Tote 19, 42 Verletzte. Es wurden zerstört: Neutorstrasse, Zwischen beiden Sielen, Telegraphenamt (Luftmine), Kleine Osterstrasse. Grossbrände von ungewöhnlicher Stärke (20 Grossbrände, 50 Kleinbrände). 05. April 1941 Trauerfeier der 17 Toten 20 auf dem Neuen Markt. Lt. Sperlich und O.Feldw. Valentin nach Harlingen abkommandiert. 06. April 1941 Einmarsch deutscher Truppen in Jugoslawien und Griechenland. 07. April 1941 Bombenabwurf Nähe Brikettfabrik, Konstantia, Wybelsum. 09. April 1941 Angriff auf Emden Uhr. Sprengbomben in die Stadt. 3 Häuser an der Schlichte total, Telgraphenamt teilweise beschädigt. 1 Schwerverletzte. 09./10. April Uhr. Nochmaliger Angriff auf Emden. Brand- und Sprengbomben. Erheblicher Sachschaden, 190 Obdachlose, 2 Tote, 11 Verletzte. 16. April Uhr. Mehrere Sprengbomben. Baracke des Zeugamtes und AK- Baracke 21 beschädigt. Sperrstelle 1 beim Lloyd zerstört. 10 Sprengbomben Nähe Konstantia. Mehrere Verletzte. 17. April 1941 Angriff von 35 Feindmaschinen auf den Raum Emden. Brandbomben hauptsächlich auf holl. Gebiet. 11. April 1941 Lt. Jost, Clusmann und Sperlich zu Ob.Lt. befördert. 25. April 1941 Batterie Tholenswehr mit 4 Geschützen 10,5 cm klar. 26. April 1941 Batterie Tholenswehr einsatzbereit. Batterie Kalahari ausgeschieden. 27. April 1941 Sechster anerkannter Abschuss (Wykoff 22 ). 28. April 1941 Erstmalig am Tage eine Short Stirling über Emden. Bombenabwurf auf die Nordseewerke, 15 Sprengbomben. April 1941 Der Monat brachte mehrere Angriffe mit erheblichen Sachschäden. Gegen Ende des Monats Auftreten neuer viermotoriger Bomber. 03. Mai 1941 Siebenter anerkannter Abschuss (Flako). Angriff auf Emden. Bombenabwürfe bei Pogum, Petkum, Utlandshörn. 04. Mai 1941 Abschluss des Balkanfeldzuges. Reichstagsrede des Führers. 09. Mai 1941 Angriff auf Emden. 10 Häuser total, 45 teilweise beschädigt, 1 Gasometer ausgebrannt. 1 Verletzte. 11. Mai 1941 Neunter anerkannter Abschuss. Angriff auf Emden. 11 Tote 23. Der Gefreite Huismann schwer verletzt. 11. Mai Uhr, 11 Spreng- und wiederum 200 Brandbomben abgeworfen. 14. Mai 1941 Einzug in den neuen Befehlsraum (Lloyd). 16. Mai 1941 Achter anerkannter Abschuss (Delfzijl). Huismann Beinamputation. Ende Mai 1941 Mai 1941 Kapt.Lt. Gellert mit der Bismarck untergegangen. Luftlandetruppen auf Kreta. Bei günstigem Wind liess der Engländer Ballons mit Sprengladung und m langen Seil abfliegen. Störung an Hochspannungsleitungen usw. 01. Juni 1941 Kapt.Lt. Wolff zum Korv.Kapt. befördert. 11. Juni 1941 Verleihung von Kriegsverdienstkreuzen an 20 Angehörige der Abteilungen u.a. Bühler, Ruhnau, Mammen. 19. Juni 1941 Kamerad Reinder Huismann um 2000 Uhr im Marinelazarett verstorben. 19 Bei dem Angriff verloren 16 Menschen ihr Leben. Siehe auch Ausarbeitung Chr.-G. Dallinga, Emder Bombenopfer , Herausgeber Das Bunkermuseum e.v., Im nachfolgenden Text wird die tatsächliche Anzahl der Bombenopfer in der jeweiligen Fußnote genannt Tote 21 Abschnittskommandanten-Baracke. 22 Richtig: Wykhof Tote. 9

11 22. Juni 1941 Seit 0305 Uhr marschieren deutsche Truppen in Russland ein. 23. Juni 1941 Nachmittags 1500 Uhr Beerdigung Huismann auf dem Heldenfriedhof. Teilnahme aller wachfreien Kameraden. 30. Juni 1941 Bombenabwurf ausserhalb der Stadt. Juni 1941 Luftlage im allgemeinen ruhig. Mehrfach Ueberflüge ohne Angriffsabsichten. 03. Juli 1941 Ob.Lt. Lorenz nach Holland abkommandiert. 09. Juli 1941 Abwurf von Brandplättchen (10 mal 10 cm) über Delfzijl. 19. Juli 1941 Verleihung des EK II an Mt. Nöller und Marliani. 25. Juli Spreng- und 600 Brandbomben meist ausserhalb der Stadt. Lagerbaracke Eichstrasse und Ausweiche Borssum beschädigt. 49 Tote und Verletzte Schuss verfeuert! 26. Juli 1941 In den Vormittagsstunden Uhr Bombenabwurf einer 4 motorigen Short Stirling auf die Wilhelmstrasse (Zahnarzträume) und Boltentorstrasse. 11 Tote 24 und 50 Verletzte. 50 Häuser vollständig zerstört, 150 Häuser teilweise, 200 leicht beschädigt. Juli 1941 Luftlage im übrigen ruhig. Hauptsächlich Ueberflüge. Schwere Angriffe auf das Ruhrgebiet. 09. August 1941 Bombennotwurf westlich der Stadt. 13. August 1941 Elfter anerkannter Abschuss (Termunten). Notwurf bei der Knock. 15. August 1941 Zehnter anerkannter Abschuss (Flako). Notabwurf ausserhalb der Stadt. Abschnittskommandant Kapt.z.S. Goette nach Kreta berufen. August 1941 Luftlage im allgemeinen ruhig. 11. September 1941 Feldw. Heits und Theesfeld zum Lt. befördert, Ob.Lt. Fritzke zum Kapt.Lt. befördert. 20. September 1941 Modelltischlerei und Schmiede Pionierpark, 1 Toter. September 1941 Fast täglich Fliegeralarm. Verwendung neuartiger Brandbomben: Kanister mit Benzin, Kautschuk und Phosphor. Verschiedentlich Notwürfe ausserhalb der Stadt. 02. Oktober 1941 Verleihung des EK II an Ob.Gefr. Fuhrmann. 11. Oktober 1941 Angriff auf die Stadt Emden in verschiedenen Höhen. Notwürfe bei Twixlum und Leer. Abwurf von Kanister südlich Pogum. Neuartige Brandbomben mit Fallschirm und Karbitladungen. 20. Oktober 1941 Angriff von Feindmaschinen auf Emden aus verschiedenen Richtungen und Höhen. Notabwürfe außerhalb der Stadt. Fernsprechleitungen südlich der Ems zerstört. 24. Oktober 1941 Abwurf einer Luftmine zwischen Larrelt und Logumer Vorwerk. Abschuß. Ende Oktober 1941 Beschriftung im Befehlsraum: fliegt sich Flugzeug in der Luft unten die Kanone pufft, macht sich Flugzeug plötzlich kehrt, meldet Flako: abgewehrt. Oktober 1941 Fast täglich Fliegeralarm. Dauer bis zu 5 Stunden. 01. November 1941 Kapt.Lt. Gisy als neuer Batt. Chef. 09. November Sprengbomben in 150 m Entfernung der Loppersumer Eisenbahnbrücke. 15. November 1941 In Tannenhausen bei Aurich 2 Geschütze 2 cm aufgestellt. 26. November 1941 Trotz starken Bodennebels Angriff von Feindmaschinen auf Emden, teilweise mit 520 km/std. Geschwindigkeit. 7 Reihenwürfe ausserhalb der Stadt. 27. November 1941 Neuer Abschnittskommandant Kapt.z.S. Goetz. 30. November 1941 Angriff von 75 Feindmaschinen auf Emden, 120 Sprengbomben, mehrere hundert Brandbomben. Etwa 400 Wohnhäuser zerstört. 11 Tote, 25 Verletzte, Gefr. Hoffmann vom Arbeitstrupp unter den Toten. 30. November 1941 Weiterer Fliegerangriff auf die Stadt. 19 Tote 25, 25 Verletzte, 430 Häuser beschädigt, zwei feindliche Maschinen abgeschossen. November 1941 Kapt. Goette und Ob.Lt. Sperlich auf Kreta. Kapt. Goette mit Flugzeug verunglückt, Armbruch. November 1941 Auffallend ist, dass in letzter Zeit die Feindmaschinen trotz starken Nebels gute Orientierung haben (Anpeilung der EM III-Geräte). 01. Dezember 1941 Kapt.Lt. Exter nach Delfzijl abkommandiert. 08. Dezember 1941 Seit 0600 Uhr Japan im Kriegszustand mit England und Amerika. 10. Dezember 1941 O.Feldw. Hille zum Lt. befördert. 11. Dezember 1941 Eine Hampden-Hereford 30 m über Silo, Abwurf von 5 Sprengbomben Nähe Silo, Abflug 5 m über dem Dollart. Kriegserklärung Deutschlands an Amerika Tote Tote 10

12 15. Dezember 1941 Bis heute im Nordseebereich 206 anerkannte Abschüsse, davon Emden Dezember 1941 Angriff auf Emden. Luftmine Nähe Marinelazarett. Mehrere Häuser beschädigt. 24. Dezember Uhr. Gemeinsame Weihnachtsfeier im Lloyd. 28. Dezember 1941 Angriff von 60 Feindmaschinen auf Emden. 200 Sprengbomben, 2000 Brandbomben. 100 Häuser total, 1000 Häuser teilweise beschädigt. 11 Tote 27, 50 Verletzte. Absturz einer Maschine bei Engerhafe. 29. Dezember 1941 Verleihung eines Abschusswimpels durch den Abschnittskommandanten an Flako Zeitraum 1942 Stabsbatterie M. Flak. Abt 236 Betr. Beiträge zur Chronik Januar I. Allgemeine Luftlage. a) 39 Alarme, durchschnittliche Dauer 36 Minuten, längste Dauer 154 Min., kürzeste Dauer 3 Min. b) 28 Fliegeralarme, durchschnittliche Dauer 55 Minuten, längste Dauer 246 Min., kürzeste Dauer 3 Min. c) Angriffe auf Emden: 10.Januar Uhr. Angriffe von 20 Feindmaschinen. Zahlreiche Spreng- und Brandbombenabwürfe Nähe Silo, Stadtmitte (Neutorstrasse, Gasthaus, Kleine Brückstrasse, Bollwerk), Siedlung Transvaal, Barackenlager Nesserland. 15 Häuser total, 34 schwer, etwa 400 leicht beschädigt, 3 Tote, 10 Verletzte. 14. Januar Uhr. Bombenwurf meist ausserhalb der Stadt. Scheinwerfer 19 (Rysum) erhielt Volltreffer, 3 Tote, 2 Verletzte 15. Januar Uhr. Angriff von Feindmaschinen. Zahlreiche Spreng- und Brandbomben. Barackenlager Nordseewerke, Küche Lloyd, Cirksenastrasse, Schweckendiekstrasse, Wilhelmstrasse, Kirchstrasse, Neuer Markt, Heringsfischerei, 8 Tote 29, 8 Verletzte. 17. Januar Uhr. Angriff von Maschinen. 10 Sprengbombenreihenwürfe und 9 maliger Brandbombenabwurf, davon 1 Sprengbombenabwurf in Stadtmitte (Sandpfad, Schoonhovenstrasse), 1 weiterer in Verpflegungsamt Nesserland (3 Schuppen zerstört). 4 Häuser total, etwa 100 teilweise beschädigt. 2 Tote und 1 Verletzter unter den Soldaten. 20. Januar Uhr. Angriff von Maschinen. Etwa 20 Spreng- und 18 Brandbombenabwürfe. 3 Häuser in Transvaal zerstört, Anschlussgleis Emden-West. Besonders starke Leuchtbombenverwendung; Leuchtbomben erst wenige 100 m über dem Erdboden aufleuchtend. 21. Januar Uhr. Angriff von Maschinen. Zahlreiche Sprengbombenabwürfe, davon mehrere ins Stadtgebiet, wiederholt Brandbombenabwürfe (Mannschaftsbaracke Lloyd 3 Blindgänger, Schlachthof, Philosophenweg, Grosse Brückstrasse, Südbahnhof, Alte Reihe, Bolardusstrasse, Borssum (80 Häuser zerstört). Starker Einsatz von Leuchtbomben Schuss Munitionsverbrauch! 26. Januar Uhr. Angriff von Maschinen. Zahlreiche Spreng- und Brandbombenabwürfe fast ausschliesslich im SO und S des Schutzobjektes, vereinzelt in die Stadt. (Südbahnhof Volltreffer Kolonie Friesland Mästerei der NSV 80 Schweine getötet). Starker Leuchtbombengebrauch. Mehrfach wurde von den Feindmaschinen versucht, das deutsche ES nachzumachen. 28. Januar Uhr. Abwurf von 4 Sprengbomben beim Schöpfwerk in Borssum in freies Gelände, leichter Glasschaden an den Wohnhäusern. d) Angriffe auf benachbarte Gebiete: 04. Januar 1942 Leer: Abwurf von 5 Sprengbomben in der Nähe zum Bahnhof (2 Tote). Walle: 1 Soldat getötet durch MG Dunum: MG auf die Landbevölkerung zeitweise aus 10 Meter Höhe (Tagesangriff). 10. Januar 1942 Aurich: Erster Bombenschaden, 4 Häuser zerstört, 3 Tote und 3 Verletzte (Nachtangriff). e) Anerkannte Abschüsse von feindlichen Flugzeugen: 19. anerkannter Abschuss 15. Januar 1942 um 2200 Uhr abgestürzt im Dollart (Hampden), Larrelt. 20. anerkannter Abschuss 10. Januar 1942 um 2138 Uhr abgestürzt bei Kampen (Hampden), Fluko. 21. anerkannter Abschuss 21. Januar 1942 um Uhr abgestürzt bei Pietersbierum (Hampden), Delfzijl. 22. anerkannter Abschuss 21. Januar 1942 um Uhr abgestürzt in die Aussen-Ems, Delfzijl. II. Aus dem Batterieleben: 10. Januar 1942 Verleihung des zweiten Abschusswimpels an Flako durch den Abschnittskommandanten. 26 Im Original nach dem 16. Dezember 1941 eingetragen Tote 28 Der nachstehenden Bericht wurde oben rechts gegengezeichnet mit Re 15/ Tote 11

13 21. Januar 1942 Räumung der Mannschaftsbaracke beim Lloyd (Flako-Personal) infolge der 3 Blindgänger. Belegung des Speisesaals bis zum 04. Februar (Nachtlager Kreuzer Lloyd), Gestellung einer nächtlichen Bombenwache. III. Personalien: 01. Januar 1942 Ob.Feldw. Hornschuh, Schulte, Neumann (Hannes) und Egenolf zu Lt.MA befördert. 09. Januar 1942 Ob.Feldw. Feilscher, Rohde, Jappe und Brünjes als neue Standoffiziere im Flako- Befehlsraum. 23. Januar 1942 Ob.Lt.MA Jost als neuer Batteriechef. 28. Januar 1942 Lt.MA Geilenkeuser als neuer Adjutant des Abteilungskommandeurs. IV. Freizeitgestaltung: 07. Januar 1942 Film: Immer nur Du. 14. Januar 1942 Vortrag: Kuck, Der Ferne Osten. 15. Januar 1942 Musik: Singspiele von Mozart. Hauptgefreiter Alfred Lehmann Presseunteroffizier. Februar 1942 I. Allgemeine Luftlage. 30 a) 37 Alarme, durchschnittliche Dauer 26 Minuten, längste Dauer 131 Min., kürzeste Dauer vier Min. b) 27 Fliegeralarme, durchschnittliche Dauer 37 Minuten, längste Dauer 168 Min., kürzeste Dauer 4 Minuten. Angriffe auf Emden: 11. Februar , Angriff von Feindmaschinen. Sprengbombenabwürfe. Sachschäden: Gaswerk (ein Gasometer ausgebrannt), Lloydhalle unmittelbar hinter dem Flakostand, Am Delft, Neuer Markt, Neptunstrasse. Personenschäden: 5 Tote. d) Angriffe auf benachbarte Gebiete: keine e) Abschüsse: keine II. Aus dem Batterieleben: 04. Februar 1942 Wiedereinzug des Flako- Personals in die seit dem 21. Januar 1942 geräumte Mannschaftsbaracke. Personalien: Fehlanzeige IV. Freizeitgestaltung: 05. Februar 1942 Musik: Heidelberger Kammermusik. 25. Februar 1942 Varieté. 26. Februar 1942 Film: Das andere Ich. Hauptgefreiter Alfred Lehmann Presseunteroffizier März 1942 I. Allgemeine Luftlage. 31 a) 19 Alarme, durchschnittliche Dauer 21 Minuten, längste Dauer 110 Min., kürzeste Dauer 1 Minute. b) 14 Fliegeralarme, durchschnittliche Dauer 41 Minuten, längste Dauer 213 Min., kürzeste Dauer 9 Min. c) Angriffe auf Emden: 12. März Uhr, Angriffsversuch von Feindmaschinen. Nach der Zündung der Scheinanlage Uphusen Abwurf von 17 Sprengbomben in deren Nähe. Angriffe auf benachbarte Gebiete: keine d) Abschüsse: keine II. Aus dem Batterieleben: 15. März 1942 Heldengedenktag. Teilnahme einer Abordnung an der Gedenkfeier in der Kaserne der 8.M.K.A. Ansprache des Abschnittskommandanten Kapt.z.S. Goetz. 21. März 1942 Aufstellung des 6. Mar. Flakregiments. Kommandeur Kapt.z.S. Goetz. 25. März 1942 Admiral Dentsch, 2.A.d.N., und Admiral Bachmann, K.D.B., in Emden. Verleihung von 2 Abschusswimpeln an Fluko und EK-Verleihung (siehe Personalien). III. Personalien: 01. März 1942 Ob.Feldw. Rohde zum Lt.MA befördert. 06. März 1942 Verleihung des EK II an Lt.MA Schulte. 15. März 1942 Adjutant Lt.MA Wischer abkommandiert. 16. März 1942 Lt.MA Jappe abkommandiert. 20. März 1942 Lt.MA Junge und Lt.MA Penner als neue Standoffiziere Flako. 21. März 1942 Kapt.LT.MA Schulte und Ob.Feldw. Feilscher nach Delfzijl abkommandiert. 25. März 1942 Verleihung des EK I an Korv. Kapt. Schultz-Reuter und des EK II an Ob.Lt.MA Groene und Feldw. v.d. Berg durch den 2. A.d.N. IV. Freizeitgestaltung: 09. März 1942 Film: Zwielicht 12. März 1942 Kleinkunst: Zauberschau Lucarno 23. März 1942 Film: Heimkehr Hauptgefreiter Alfred Lehmann Presseunteroffizier April Der nachstehenden Bericht wurde oben rechts gegengezeichnet mit Re 15/6. 31 Re 15/6. 12

14 I. Allgemeine Luftlage. 32 a) 24 Alarme, durchschnittliche Dauer 23 Minuten, längste Dauer 102 Min., kürzeste Dauer 5 Minuten. b) 15 Fliegeralarme, durchschnittliche Dauer 42 Minuten, längste Dauer 191 Min., kürzeste Dauer 8 Min. c) Angriffe auf Emden: keine d) Angriffe auf benachbarte Gebiete: keine e) Abschüsse: keine II. Aus dem Batterieleben. 06. April 1942 Beginn der Gartenarbeiten auf dem Larrelter Polder -3 ha- unter der Leitung von MAMt. Michels. 13. April 1942 Wiedereinführung der Bezeichnung Flakgruko statt Flako. 29. April 1942 Kameradschaftsabend. III. Personalien. 01. April 1942 Ob.Mt. Ruhnau und Steffen zu Feldw. (ROA) und Ob.Mt. Melzer zum Feldw. befördert. IV. Freizeitgestaltung. 14. April 1942 Musik: Fröhlicher Feierabend. 20. April 1942 Film: Der scheinheilige Florian. 22. April 1942 Musik: Unterhaltungskapelle Petscher. 27. April 1942 Film: Zwei in einer grossen Stadt. Hauptgefreiter Alfred Lehmann Presseunteroffizier Mai 1942 I. Allgemeine Luftlage. 33 a) 18 Alarme, mit einer durchschnittlichen Dauer von 15 Min., längste Dauer 39 Min., kürzeste Dauer zwei Min. b) 13 Fliegeralarme, mit einer durchschnittlichen Dauer von 23 Min., längste Dauer 89 Min., kürzeste Dauer vier Min. c) Angriffe auf Emden: keine d) Anerkannte Abschüsse von feindlichen Flugzeugen: keine e) Abschüsse: keine Aus dem Batterieleben: Fehlanzeige Personalien. 04. Mai 1942 Ob.Mt. Nöller abkommandiert. 29. Mai 1942 Verleihung des Marine- Flakabzeichen an 21 Angehörige der Stabsbatterien. IV. Freizeitgestaltung 11. Mai 1942 Film: Was geschah in der Nacht? 13. Mai 1942 Vortrag: Bau und Blockade der Bremen. 18. Mai 1942 Film: Zwischen Hamburg und Haiti. 20. Mai 1942 Kleinkunst: Hofers Lachbühne. Hauptgefreiter Alfred Lehmann Presseunteroffizier Juni 1942 I. Allgemeine Luftlage. 34 a) 54 Alarme, durchschnittliche Dauer von 36 Min., längste Dauer 261 Min., kürzeste Dauer 3 Min. b) 33 Fliegeralarme, durchschnittliche Dauer von 68 Min., längste Dauer 275 Min., kürzeste Dauer 6 Min. c) 1 Alarm Küste, Dauer 67 Minuten (siehe 07. Juni 1942) d) Angriffe auf Emden: 07. Juni Konzentrierter Grossangriff von etwa Feindmaschinen aus verschiedenen Richtungen. Abwurf von zahlreichen Spreng- und Brandbomben. An Wehrmachtsanlagen wurden vollständig bzw. teilweise zerstört: Zementschuppen, Pionierpark, Bürobaracke, Marine-Standortbauamt, Wohnbaracke auf dem Gelände des 6.E.M.A.A., Ausrüstungslager der K.M.D. im Gebäude Dollartfischerei, Unterkunftsbaracke M.S.S. Emden, Bürobaracke Standortverwaltung, Exerzierhalle 8.M.K.A. mit 12 Kraftfahrzeugen. Durch Sprengbombentreffer Gebäude Waffenverwaltung Lloydhotel stark beschädigt. In der Stadt grosse Flächenbrände und erheblicher Sachschaden z.t. durch Luftmine (Wilhelmstrasse, Friesenstrasse, Bollwerk, u.a. zwei Schulen und eine Kirche zerstört). Personenschaden: 1 Toter (Luftsperrabteilung) 35. Abwurf von Schokoladenplätzchen Nähe Tholenswehr, Durchmesser 2 cm Infolge Falschbeobachtung Scheinwerfer 16 (Knock) durch Sternsignal Alarm Küste ausgelöst. Angeblich FuMG West angegriffen. Bei den gemeldeten Fallschirmabsprüngen handelte es sich wahrscheinlich um Fallschirme, der auffallend zahlreich verwendeten Leuchtbomben. 20. Juni Anflug von Feindmaschinen auf den Raum Emden, von denen Maschinen Emden konzentrisch angreifen. Massenabwurf von Leuchtbom- 32 Re 15/6. 33 Der nachstehenden Bericht wurde oben rechts gegengezeichnet mit Re 15/6. 34 Der nachstehenden Bericht wurde oben rechts gegengezeichnet mit St 12/ Tote unter der Zivilbevölkerung 13

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