Inn. Einzugsgebiet INN. Inn. Innsbruck. Tirol. Pitz. Inn I TA L I E N. Drau

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1 DEUTSCHLAND Inn Einzugsgebiet INN Sa Inn Innsbruck Salz Pitz e Tirol Inn I TA L I E N Drau 23

2 EINZUGSGEBIET INN Maßnahmen im Einzugsgebiet Inn N km Inn Oberösterreich lz Sa ach Salzburg Oberaudorf-Ebbs Langkampfen Kirchbichl Salzburg Inn Innsbruck Salzach Wenns Tirol e Pitz 0 Ering-Frauenstein DEUTSCHLAND Inn Runserau Kärnten Mö ll I TA L I E N Flussporträt Einzugsgebiet Inn Der Inn ist ein knapp 520 km langer südlicher bzw. rechter Nebenfluss der Donau und zugleich einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse. Er entspringt am Malojapass im Schweizer Engadin in m Höhe aus dem Lunghinsee, durchfließt noch im Schweizer Engadin drei weitere Seen, bevor er auf seinem Weg Richtung Norden nach 104 km Drau die Grenze zu Österreich übertritt und das Bundesland Tirol über 193 km in nordöstlicher Ausrichtung bis zur deutschen Grenze und an dieser entlang durchquert. Zwischen Kufstein und Erl bildet die Flussmitte des Inns die österreichisch-deutsche Staatsgrenze, danach durchquert der Inn in einem 140 km langen OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 24

3 EINZUGSGEBIET INN Bogen den Südosten Bayerns und trifft an der Salzachmündung wieder auf die österreichische Grenze. Von dort bis zur Stadtgrenze von Passau bildet er nochmals die natürliche deutsch-österreichische Grenze, bevor er im bayrischen Passau in die Donau einmündet. In Österreich durchquert bzw. streift der Inn somit die drei Bundesländer Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Seine Wasserzuflüsse bezieht der Inn aus einem stark von Gletscherabflüssen gespeisten Einzugsgebiet von über km 2. Durch diese enorme Fläche, die ihn mit zahlreichen Zuflüssen auf seinem langen Weg speist, stellt der Inn auch den weitaus größten Donauzufluss dar. An der Mündung in Passau fließen im Mittel 738 m³/s Wasser in die Donau, die an der Mündungsstelle selbst nur 690 m³/s führt. Der Inn ist der zweitwasserreichste Fluss Österreichs und führt der Donau allein mehr Wasser zu als Lech, Isar, Enns und Traun zusammen. Dieser Wasserreichtum und die Länge des Inn sind auch die Ursache für die seit vielen Jahrzehnten betriebene Energiegewinnung mit zahlreichen Wasserkraftwerken entlang seines Verlaufes. Fischfauna Der Inn zählt von seinem Ursprung bis Landeck zur Forellenregion, unterhalb zur Äschenregion, in seinem Unterlauf besteht ein Übergang von der Barben- zur Brachsenregion. Im gesamten Tiroler Verlauf des Inn sind Bachforelle, Regenbogenforelle und Äsche anzutreffen. Im unteren Inn hat sich die Fischfauna durch den Kraftwerksbau erweitert. Neben den vormals typischen Arten Barbe, Nase und Huchen haben sich auch Fischarten angesiedelt, die ruhigere Flussabschnitte oder stehende Gewässer bevorzugen, darunter Brachse, Karpfen, Hecht, Rotfeder und Rotauge. Neben den drei Leitfischarten Nase, Barbe und Aitel sind insgesamt 16 Begleitfische und 15 seltene Begleitfischarten definiert. Aus dem zugeordneten Fischleitbild für Maßnahmen am Inn geht der Huchen mit 100 cm Länge als Bemessungsfisch für die Dimensionierung von Fischaufstiegshilfen hervor. Für Maßnahmen an der Pitze ist die Bachforelle der Bemessungsfisch. Die Pitze (auch Pitzbach ) ist ein rechter Zufluss des Inn in Nordtirol und speist sich aus einem Einzugsgebiet von circa 300 km². Sie durchfließt das Pitztal auf einer Länge von 40 km und bewältigt in ihrem Verlauf einen Höhenunterschied von knapp m. Die Pitze mündet circa 20 km vor Innsbruck, bei Arzl, in den Inn. OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 25

4 EINZUGSGEBIET INN FAH beim Wehr Runserau Schlitzpassanlage mit fertiggestelltem Kolkschutz Wehrnaher Schlitzpass mit Fischlift und Abschwemmleitung (Fotomontage) OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 26

5 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer TIWAG Tiroler Wasserkraft AG Inn ,25 382,70 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer technischen Fischaufstiegshilfe mit Dotationswasserabgabe Beschreibung der Maßnahme Die nach Verordnung des Landeshauptmannes von Tirol vom 1. Dezember 2011 umzusetzende Maßnahme betrifft das bestehende TIWAG-Kraftwerk Prutz-Imst im Bereich Wehranlage Runserau bis zur Einmündung der Sanna in Landeck (Fluss-Kilometer 374,25). Als Fischaufstiegshilfe kommt im gegenständigen Projekt ein Fischlift zur Anwendung, der unterwasserseitig mittels Schlitzpassanlage und oberwasserseitig mittels einer Fischabschwemmleitung an den Inn angebunden ist. Die Ausführung der Schlitzpassanlage erfolgt mit zwei Einstiegen. Die beiden Schlitzpässe führen zu einem gemeinsamen Verteilbecken. Aufgrund der unterschiedlichen Längen der beiden Äste beträgt die Wasserspiegeldifferenz 18 cm im Schlitzpass des wehrnahen Einstieges (Schlitzbreite 18 cm) und 12 cm im Schlitzpass des sohlnahen Einstieges (Schlitzbreite 37 cm). Es wurden insgesamt 25 Becken mit einer Länge von 2,7 m und einer Breite von 1,7 m gebaut. Die Förderhöhe des Fischlifts, in dem eine Fischreuse aus der Fangposition heraus mittels Seilwinde so weit nach oben gezogen wird, dass die Fische in eine 600 m lange Abschwemmleitung gekippt werden können, beträgt rund 16 m. In der Halteposition steht die Reuse im obersten Becken des Schlitzpasses, vergleichbar mit der Anordnung bei einer Zählung mittels Fangreuse in einem herkömmlichen Fischaufstieg. Ein Abfluss von 500 l/s wird durchgehend oberhalb der Reuse eingeleitet und durchströmt die Reuse als Lockströmung. Als Förderintervall wird von ein bis zwei Stunden ausgegangen; dieser Wert wird nach ersten Betriebserfahrungen angepasst. Zur Herstellung der Fischpassierbarkeit wird eine jahresdurchgängige Dotationswassermenge von 5,0 m³/s durch eine neue Dotieranlage orographisch links unmittelbar oberhalb der Wehranlage aus dem Stauraum Runserau entnommen und unterwasserseitig in Verbindung mit den Schlitzpasseinstiegen in den Inn abgegeben. Die Funktionsfähigkeit der Anlage kann sowohl über ein bildgestütztes Scanner-System (Riverwatcher) samt Kameraausstattung als auch über eine weitere Kamera im Fischlift überprüft werden. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen (Voraussichtliche) Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 27

6 EINZUGSGEBIET INN FAH am Wehr Wenns beim Kraftwerk Prutz-Imst Bereich offenes Gerinne, Blick gegen Fließrichtung Schlitzpass Vertical-Slot, Blick gegen Fließrichtung OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 28

7 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer TIWAG Tiroler Wasserkraft AG Pitze , ,00 7,97 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe mit Dotationswasserabgabe Beschreibung der Maßnahme Die nach Verordnung des Landeshauptmannes von Tirol vom 1. Dezember 2011 umzusetzende Maßnahme betrifft den Bereich Wehranlage Wenns (Anlagenteil des TIWAG-Kraftwerks Prutz-Imst) bis zur Mündung in den Inn. Die Sanierung beinhaltet die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe mit Dotationswasserabgabe, wodurch die ganzjährige Passierbarkeit für die maßgebende Fischart durch Sicherstellung von Mindestfließgeschwindigkeiten und -wassermengen gewährleistet wird. In der Pitze ist dies die Bachforelle mit einer maßgeblichen Länge von 50 cm, wofür Mindestfließgeschwindigkeiten von 0,3 m/s und eine Mindestwassertiefe von 20 cm bis 30 cm vorgegeben sind. Die Fischaufstiegshilfe am Wehr Wenns wurde als Kombination eines naturnahen Umgehungsgerinnes mit anschließendem Schlitzpass (Vertical-Slot) ausgeführt. Die ermittelte Restwassermenge wird über drei Einrichtungen abgegeben: Die Fischaufstiegshilfe wird mit 250 l/s dotiert. Die restliche Wassermenge für die vorgeschlagene Gesamtrestwasserabgabe von 600 l/s wird über das orographisch links einmündende Grillerbachl und die Dotierrohrleitung im orographisch linken Bereich des Wehrs abgegeben. Für die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Anlage wurde im Ruhebecken der sogenannte Riverwatcher eingebaut, ein bildgestütztes Scanner-System zur Erfassung von Fischen. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr Rund MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 29

8 EINZUGSGEBIET INN FAH beim Wehr Kirchbichl Übersicht Fischaufstiegshilfe mit Dotierkraftwerk OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 30

9 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer TIWAG Tiroler Wasserkraft AG Inn ,85 234,00 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe mit Dotationswasserabgabe Beschreibung der Maßnahme Orographisch rechts der bestehenden Wehranlage Kirchbichl ist eine Fischaufstiegshilfe in Form eines Vertical-Slot-Fischpasses geplant. Beim Triebwassereinlauf wird die Tauchwand als Trog für den Fischaufstieg (Fischkorridor) ausgebildet und in Richtung Stauraum an das ökologische Begleitgerinne entlang des rechten Innufers angebunden. Die zu überwindende Höhendifferenz zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 5,85 m. Damit ergeben sich 45 Höhenstufen bei einer Wasserspiegeldifferenz von 13 cm zwischen den Becken. Der Vertical-Slot-Fischpass wurde mit 41 Becken mit 3,25 m Länge und 2,10 m Breite sowie 3 Ruhebecken mit jeweils 6,25 m Länge und 2,10 m Breite konzipiert. Zur Dotationswasserabgabe wird ein Dotierkraftwerk in dem bestehenden Sporn zwischen Oberwassergraben und Inn gebaut. Es besteht aus dem Maschinenschacht samt Triebwasserführung und einem seitlich davon angeordneten Betriebsgebäude. Das Triebwasser wird aus dem Triebwasserweg der Bestandsanlage entnommen, in einem Einlaufkanal zum Dotierkrafthaus geführt und in einem Auslaufkanal im Bereich des Fischpasseinstieges zur Verbesserung der Lockströmung in den Inn geleitet. Die Ausbauwassermenge des Kraftwerks wird 15 m³/s betragen, womit sich eine Leistung von 0,7 MW und ein Regelarbeitsvermögen von 5,3 GWh/Jahr ergeben werden. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) 2017 bis (geplant) Finanzielle Belastungen (Voraussichtliche) Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in noch nicht abschätzbar (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 700 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 31

10 EINZUGSGEBIET INN FAH Hirnbach am Kraftwerk Langkampfen Schlitzpass-Einstieg, oberhalb der Wehranlage Adaptierung Hirnbach, Blickrichtung gegen die Fließrichtung OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 32

11 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer TIWAG Tiroler Wasserkraft AG Inn ,45 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer technischen Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Aufgrund einer vom Land Tirol beauftragten Studie (Funktionskontrolle an Fischaufstiegshilfen Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs, Kraftwerk Langkampfen; Teilbericht 3 Fischaufstiegshilfe Langkampfen-Süd) wurde deutlich, dass die bestehenden Fischaufstiegshilfen Defizite aufweisen. Auf Basis einer 2011/12 durchgeführten Variantenstudie wurde entschieden, die bestehende Fischaufstiegshilfe orographisch links (Umgehungsgerinne Nord) in der bestehenden Form mit Biotop und einigen Biberdämmen zu belassen. Die Fischaufstiegshilfe orographisch rechts (Umgehungsgerinne Süd) wurde auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse umgebaut und angepasst: Teilweise wurde das bestehende Gerinne des Hirnbaches angepasst und im Ein- bzw. Ausstiegsbereich wurden zwei neue Schlitzpässe hergestellt. Somit ersetzt diese Fischaufstiegshilfe Hirnbach an der orographisch rechten Seite des Inn die beiden bestehenden Anlagen (Umgehungsgerinne Nord und Süd) und stellt die Durchgängigkeit am Kraftwerk Langkampfen her. Mit einem 100 cm Huchen als größenbestimmende Leitfischart ergeben sich in den beiden Schlitzpässen Becken mit 3,10 m Länge und 2,10 m Breite. Die Wassertiefe in den Becken des technischen Teils der Fischaufstiegshilfe beträgt mindestens 1 m und die Schlitzbreite wurde mit 35 cm festgelegt. Der Wasser spiegelunterschied zwischen den Becken beträgt 10 cm. Die naturnahen Becken im Bereich der Adaptierung Hirnbach haben eine Länge von 4,50 m und eine Sohlbreite von 3,20 m. Die Wasser spiegeldifferenz zwischen den einzelnen Becken beträgt 12 cm bis 13 cm. Für die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Anlage wurde im Schlitzpass-Ausstieg im letzten Ruhebecken der sogenannte VAKI-Riverwatcher eingebaut. Zwei vertikal angeordnete Reihen von Infrarot- Lichtschranken dienen der Erfassung der Silhouetten und der Bestimmung der Schwimmrichtung. Passiert ein Fisch den Scanner, wird er registriert und auf Basis der erfassten Silhouette seine Größe bestimmt. Der Riverwatcher bei der Fischaufstiegshilfe Hirnbach ist zusätzlich mit Kamera und Lichtquelle ausgestattet. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 273 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 33

12 EINZUGSGEBIET INN FAH beim Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs Befüllte Becken der Fischaufstiegshilfe Schulprojekt zur Gestaltung der Leitwände (Juli 2015) OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 34

13 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Österreich-Bayerische Inn ,35 Kraftwerke AG Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Das Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs liegt nördlich von Kufstein zwischen den Gemeinden Ebbs in Tirol und Oberaudorf in Bayern. Die dort errichtete, teilweise naturnahe, teilweise technische Fischaufstiegshilfe ist rund 950 m lang und besteht aus drei unterschiedlichen Bautypen, um den Höhenunterschied von circa 13 m zu überwinden: Natürlicher Beckenpass mit 16 Becken im Mündungsbereich (Einstieg) Umgestaltetes Entwässerungsgerinne als Naturgerinne im Mittelteil (bestehender Sickergraben) Schlitzpasssektion mit 83 Becken im Anschluss zum Oberwasser (Ausstieg), welche rund 11,4 m Höhe und damit den größten Teil der Höhendifferenz bis zur Mündung in den Jenbach überwindet. Die Aufstiegshilfe ist so konzipiert, dass allen vorkommenden Fischarten und Größenklassen (auch Jungfischen) der Aufstieg vom Unterwasser ins Oberwasser möglich ist. Die dynamische Gesamtdotation für den gesamten Fischaufstieg beträgt l/s bis l/s. Zudem sorgt im obersten Ausstiegsbauwerk ein automatisch gesteuerter Schieber für konstante Abflussmengen, um ein mögliches Trockenfallen des Fischaufstiegs zu vermeiden. Beim technischen Teil der Fischaufstiegshilfe, dem Schlitzpass, wurde ein für Besucher offen zugängliches Schaufenster integriert, um Einblick in das Verhalten aufstiegswilliger aquatischer Lebewesen im Becken zu zeigen. Zudem wurde ein Fischlehrpfad angelegt. Die Leitwände am Schlitzpass wurden in einem grenzüberschreitenden Projekt von Schülerinnen und Schülern aus Tirol und Bayern zum Thema Fisch und Wasser im Sommer 2015 künstlerisch gestaltet. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 422 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 35

14 EINZUGSGEBIET INN Strukturierungsmaßnahmen im Stauraum Ering-Frauenstein Übersichtsplan des Projektgebiets Insel-Nebenarmsystem (Symbolfoto) OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 36

15 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Innwerk AG Inn ,40 47,90 Ziel der Maßnahme Morphologische Verbesserung der ökologischen Verhältnisse Art der Maßnahme Anbindung des Nebenarmsystems zur Stärkung und zum Schutz der Fischpopulationen Beschreibung der Maßnahme Die mit der Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Ering-Frauenstein geplante großflächige Stauwurzelstrukturierung im Unterwasserbereich des Kraftwerks soll die Entwicklung von inntypischen Auenlebensräumen mit einem geplanten Insel-Nebenarmsystem, Flachufern und Altarmstrukturen fördern. Das Insel-Nebenarmsystem hat insgesamt eine Länge von rund 1,5 km, der Uferrückbau umfasst rund 750 m. Die Maßnahmen umfassen: Kiesufer Insel-Nebenarm-System Altarm- bzw. Stillwasserstrukturen Auf einer Gesamtlänge des Projekts von rund 2,5 km wird linksufrig das harte, mit Blockwurf gesicherte Ufer durch Vorschüttung, Uferrückbau oder Abflachung verändert. So können im Anbindungsbereich der Stauwurzel flache Kiesufer bzw. Kiesufer mit vorgelagerter Kiesinsel mit natürlichem Wasser-Land- Übergang mit wechselnden Wasserspiegellagen und abgesenkte Auenlebensräume entstehen. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Herbst 2019 (geplant) Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr 0,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr Keine OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 37

16 EINZUGSGEBIET INN FAH am Kraftwerk Ering-Frauenstein Übersichtsplan des Projektgebiets Projektgebiet im Oberwasser des Kraftwerks Ering-Frauenstein OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 38

17 Einzugsgebiet Inn Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Innwerk AG Inn , ,50 49,80 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Beim Innkraftwerk Ering-Frauenstein wird ein Umgehungsgewässer linksufrig des unteren Inns (Grenzgewässer) auf der deutschen Seite mit circa 2,6 km Länge errichtet. Das dynamisch dotierte Umgehungsgewässer wird auf einer an den Eringer Damm geschütteten Rampe in fließgewässer-typischem Charakter ausgeführt. Zur Revitalisierung der Eringer Au wird das Umgehungsgerinne mit den Altwässern vernetzt und fischpassierbar gemacht. Das Umgehungsgewässer wird in zwei Abschnitte gegliedert: Im Abschnitt 1 oberhalb des Durchlasses der Kraftwerkszufahrt wird das Gerinne auf einer Anschüttung an der landseitigen Dammböschung des bestehenden Stauhaltungsdammes ausgebildet. Im Abschnitt 2 wird das Umgehungsgewässer auf Auenniveau und unterhalb des Durchlasses im Geländeeinschnitt geführt und dann in den Inn geleitet. Das asymmetrische Raugerinne hat auf der langen Rampe im Abschnitt 1 ein maximales Gefälle von 4,7 und auf Auenniveau 1,1. Das Gerinne überwindet insgesamt einen Höhenunterschied von circa 10 m. Durch das Einlaufbauwerk fließen l/s als Basisdotation und maximal l/s zur Spülung der Inn-Sedimente. Durch den Bau eines neuen Durchlasses unterhalb der Kraftwerkszufahrt bleiben der bestehende Bach und damit die Hochwassersituation der angrenzenden Ortschaft unbeeinflusst. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Herbst 2019 (geplant) Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in noch nicht abschätzbar (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 39

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