Fischwanderhilfen Berechtigte Forderungen und ökologisches Wunschdenken

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1 Fischwanderhilfen Berechtigte Forderungen und ökologisches Wunschdenken Dr. Manfred Holzner Büro für Gewässerökologie und Fischbiologie Holzner, M. & Blankenburg, D. Gbr. Schweigermoos Pilsting / Niederbayern Festnetz Mobil Holzner-manfred@t-online.de

2 Fischwanderhilfen Die ökologische Gewässerdurchgängigkeit beinhaltet vom Grundsatz her Fischaufstieg und Fischabstieg Aber: Fischwanderhilfen im üblichen Sinne sind Fischaufstiegshilfen oder Fischpässe Technische Regelwerke und biologische Standards sind belastbar und mit reichem Erfahrungswerten hinterlegt vorhanden

3 Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen Dienen der Passage von WKA `s flussab Technische Regelwerke sind nicht belastbar vorhanden und Erfahrungswerte (Effizienz, Betriebliche Fragen) stecken leider noch weitgehend in den Kinderschuhen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen sind individuell je Anlage zu entwickeln und zu planen und sollen in den weiteren Ausführungen nicht genauer betrachtet werden

4 Ausgangsbasis Fischregion und Fischfauna Einordnung erfolgt nach den Maßgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie Für jeden potentiellen Standort existiert: Festgelegte Zuordnung zur Gewässerregion Nach meist historischen Angaben ermittelte Referenzfischfauna mit Leitarten und typspezifischen Fischarten.

5 Fischregion

6 Referenzfischfauna

7 Referenzfischfauna Bsp. Standort in der oberen Äschenregion Äschen - Bachforellengewässer

8 Größenbestimmende Fischarten Strömung bestimmende Fischarten

9 Fischökologisch begründete Vorgaben

10 Einfluss auf Wassertiefe Einfluss auf Beckendimensionierung

11 Umsetzung der fischökologischen Vorgaben Nach DWA Gelbdruck Mindeststandard Empfehlung: Zugabe eines ausreichenden Sicherheitspuffers Beckenlänge ca. 2,0 m Beckenbreite ca. 1,5 m Wassertiefe ca. 0,5 m Schlitzweite 0,25 m

12 Weitere Rahmenparameter zur Planung Nach DWA Gelbdruck Orientierung an der Gewässerregion Gefällesprung 13 bis 15 cm Maximale Geschwindigkeit in den Engstellen 1,6 bis 2m/s Mittlere Geschwindigkeit im Wanderkorridor 0,8 bis 1,2 m/s Maximale Energiedissipation 200 W/ m³

13 Abschätzende Abflussmengenermittlung im Fischweg Nach DWA Gelbdruck Abfluss = ca. 180 l/s Vmax = 1,6 m/s Energiedissipation E = 156 W/s Richtwerte für die beispielhaft zugrunde gelegte Äschenregion allesamt deutlich eingehalten

14 Eine Abflusserhöhung erfordert zwingend eine geometrische Anpassung, wenn die sonstigen Parameter eingehalten werden sollen Verlängerung des Fischpasses Erhöhung der physiologischen Belastung der Fische Erhöhung des Landschaftsverbrauches Probleme mit der Anbindung im OW und UW Drastisch erhöhte Baukosten Ohne gesicherten ökologischen Benefit!!!

15 Alternative Bauweisen - Umgehungsgerinne

16 Alternative Bauweisen - Raugerinne

17 Alternative Bauweisen - Borstenfischpass

18 Statement: Naturnahe Bauweisen sind besser als technische Bauweisen NEIN Jede FAH ist so gut wie ihre individuelle Auffindbarkeit, Passierbarkeit und Unterhaltungssituation Naturnahe Bauweisen erlauben teils Zusatzfunktionen z.b. Laichplatzgestaltung Technische Bauweisen lassen sich sicherer vorhersagen

19 Statement: Hohe Dotationen sind essentiell für die die Auffindbarkeit NEIN Die Lage der Unterwasseranbindung einer FAH muss entsprechend den Individuellen Verhältnissen am Standort optimiert werden Zudem verursachen hohe Gesamtdotationen oft Probleme bei der internen Passierbarkeit Integration in den Wanderkorridor benötigt auch Zeit!

20 Tatsächliche Sachlage: Detaillierte Berücksichtigung des Wanderkorridors im Unterwasser ist nötig Eine Strukturell attraktive Gestaltung der Unterwasseranbindung ist wichtig Nutzung von Zusatzdotationsleitungen und / oder Restwasserturbinen ist oft sinnvoll Geeignete Mittel zur Optimierung der Auffindbarkeit

21 Die Wiederherstellung bzw. Optimierung der Gewässerdurchgängigkeit an Querbauwerken mit Wasserkraftnutzung durch Fischwanderhilfen ist eine geeignete Möglichkeit zur gewässerökologischen Verbesserung der Gesamtsituation An den meisten Gewässern ist aber zur nachhaltigen Verbesserung dieser fisch- und gewässerökologischen Bedingungen eine weitreichende Verbesserung der strukturellen Situation zusätzlich essentiell.

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