Mit Haut und Haar natürlich

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1 Product Story Nr. 48, 18. April 2012 Mit Haut und Haar natürlich Bei Kosmetik sind Nachhaltigkeit und Bio gefragt Natürlich ist in auch bei der Kosmetik. Dabei sind zwei Aspekte von Bedeutung: Zum einen setzen immer mehr Hersteller von Kosmetik auf den Naturtrend und benötigen dafür die entsprechenden Rohstoffe. Zum anderen achten immer mehr Verbraucher und Unternehmen bei Konsumgütern auf eine nachhaltige Produktion. Konkret: sparsamer Verbrauch von Wasser, wenig Emissionen, kurze Transportwege und fairer Handel. Evonik trägt als Rohstofflieferant für Kosmetik diesen Aspekten Rechnung bei Forschung, Einkauf und Produktion. Evonik Industries AG Rellinghauser Straße Essen Kontakt Konzernpresse Ruben Thiel telefon telefax Fachpresse Claudia Uhlendorf telefon telefax

2 Product Story Nr. 48, Seite 2, 18. April 2012 Naturkosmetik gab es früher oft nur im Bioladen. Und der Preis war hoch. Das ist heute anders: Da immer mehr Verbraucher den Weg zur Naturkosmetik gefunden haben, setzen auch die großen Firmen verstärkt auf diesen Trend. Mehrere internationale Kosmetikfirmen haben Naturkosmetikhersteller gekauft. Handelsketten und Discounter verkaufen zertifizierte Naturkosmetik oder auch eigene Produkte mit natürlichem Wirkanspruch. Zertifizierte Produkte Marktführer mit zertifizierter Naturkosmetik sind in Europa unter anderem Dr. Hauschka/Weleda, Logona, Lavera, The Body Shop oder Yves Rocher, die Rohstoffe von Evonik einsetzen. Ihre Produkte tragen etwa Zertifikate von Ecocert, einer der größten Naturkosmetik-Zertifizierungsorganisationen Europas, das Siegel Kontrollierte Naturkosmetik des Bundesverbands Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel (BDIH) oder auch das NaTrue Label. Seit vergangenem Jahr existiert auch ein harmonisiertes Rohstofflabel COSMOS. Um zertifiziert zu werden, müssen die Produkte ganz bestimmte Richtlinien für Naturkosmetik erfüllen. Etliche Produkte des Geschäftsgebiets Personal Care von Evonik, die Bestandteil von Naturkosmetika Natur und gutes Aussehen: Für immer mehr Konsumenten gehört beides zusammen. Ein Trend, den das Geschäftsgebiet Personal Care von Evonik gerne bedient.

3 Product Story Nr. 48, Seite 3, 18. April 2012 sind, tragen bereits solche Siegel und sind deshalb für diese Kosmetikprodukte bestens geeignet. Neben den zertifizierten Produkten gibt es konventionelle Kosmetik mit Produktaussagen, die sich von der Natürlichkeit der Inhaltsstoffe ableiten. Diese stellen inzwischen so gut wie alle bekannten Firmen her. Viele ihrer Rohstoffe beziehen sie von Evonik. Dieses Marktsegment hat den weit größeren Umsatz und ist deshalb für Rohstofflieferanten wie Evonik sehr interessant. Hier arbeiten die Kunden in Anlehnung an die NaturkosmetikRichtlinien. Hinzu kommt ihre eigene Umwelt- und gegebenenfalls Nachhaltigkeitsphilosophie. Manchen Herstellern ist die nachhaltige Produktion der verwendeten Rohstoffe besonders wichtig, anderen die Produktsicherheit und Leistung, zum Beispiel bei der Babypflege. Deshalb braucht der Kunde möglichst viele Detailinformationen über die Rohstoffe. Das Geschäftsgebiet Personal Care von Evonik sortiert die Produkte nicht in wenige feste Kategorien, sondern liefert die notwendigen Einzelinformationen in seinem Move 360 Toolkit. Dazu gehören zum Beispiel Angaben zu Ursprung, Herstellung und Umwelteinfluss des Stoffes. So können die Kunden die passenden Rohstoffe gemäß der eigenen Nachhaltigkeitskriterien ihrer Produkt- und Umweltphilosophie auswählen. Immer mehr Hersteller von Kosmetik setzten auf den Naturtrend und benötigen dafür die entsprechenden Rohstoffe.

4 Product Story Nr. 48, Seite 4, 18. April 2012 Bei der Entwicklung des Rohstoff-Portfolios achten die Forscher bei Evonik sehr auf Nachhaltigkeitskriterien und Megatrends. Sogenannte Ambassadors (Multiplikatoren) lassen während des Entwicklungsprozesses verschiedene Aspekte zur Nachhaltigkeit einfließen. Zu den Ambassadors gehören Kunden, Lieferanten und eigene Mitarbeiter aus allen Bereichen. Das dabei gewonnene Know-how ist bei den Kosmetikherstellern zunehmend gefragt. Sie fordern diese Kenntnisse rund um die Naturkosmetik und Nachhaltigkeit heute in erster Linie von den Rohstofflieferanten. Nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen Hintergrund ist, dass viele internationale Kosmetikhersteller heute eigene Nachhaltigkeitsprogramme haben. Die Reduktion von Treibhausgasen innerhalb der gesamten Lieferkette ist fester Bestandteil der Nachhaltigkeits-Ziele von Kosmetikherstellern. Deshalb wird darauf auch ein besonderes Augenmerk bei der Herstellung der Rohstoffe gelegt. Oder sie möchten den Einsatz von nachhaltig gewonnenen Palmölprodukten sicherstellen, weil beim Anbau von konventionellem Palmöl wertvolle Regenwaldflächen und Biotope zerstört werden könnten. Da es bei diesem Produkt komplizierte Lieferketten gibt, ist es oft schwierig den Ursprung nachzuvollziehen. Evonik ist deshalb Mitglied der Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil, die eine nachhaltige Palmölproduktion zum Schutz der Regenwälder fördert. 84 Prozent der Kosmetikrohstoffe von Evonik stammen ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen oder tragen andere Nachhaltigkeitskriterien. Dazu gehören Emulgatoren und Tenside, die aus natürlichen Ölen wie etwa Palm-, Raps- oder Kokosöl hergestellt werden. Auch Zuckerester als Rückfetter, Verdickungsmittel für Shampoos und Duschgels, Haarkonditionierungsmittel und Wirkstoffe etwa gegen Falten basieren auf natürlichen Rohstoffen. Ein Erfolgsfaktor, denn bereits jetzt werden mehr als 70 Prozent des Kosmetikgeschäfts von Evonik mit diesen Produkten erzielt. Oftmals werden bei Evonik statt der klassischen Synthesewege innovative Produktionsmethoden angewandt. Diese ermöglichen eine signifikante Reduktion der Umweltbelastung bereits während der Herstellung oder bei der Fertigstellung des kosmetischen Pro- Bei der Naturkosmetik lassen sich drei Bereiche unterscheiden: Kosmetik, die ausschließlich Rohstoffe enthält, die aus der Natur kommen, biologisch angebaut und lediglich mit physikalischen Methoden aufbereitet werden. Das können ätherische Öle, natürliche Triglyceride (Neutralfette) wie Jojobaöl oder natürliche Fette wie Kakaobutter sein. Dieser Bereich macht mit 2 bis 5 Millionen Umsatz jährlich in Deutschland nur ein kleines Marktsegment aus. Produkte, die Zertifikate haben. Die Hersteller beziehen zahlreiche Rohstoffe von Evonik überschritten alle Marktteilnehmer in diesem Segment in Deutschland die Umsatzgrenze von insgesamt einer Milliarde im Jahr. Die größten Märkte sind Deutschland, Frankreich und die USA. Konventionelle Kosmetik mit natürlichen Komponenten. In diesem Marktsegment mit dem größten Umsatz sind praktisch alle bekannten Kosmetikfirmen tätig. Sie arbeiten meist in Anlehnung an die Naturkosmetik-Richtlinien. Hinzu kommt ihre eigene Umwelt- und Nachhaltigkeitsphilosophie Die Angaben beziehen sich auf die Quellen und

5 Product Story Nr. 48, Seite 5, 18. April 2012 duktes. Kalt verwendbare Emulgatoren und enzymatisch hergestellte Öle leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimaentlastung. Auch biotechnologische Verfahren wie die Umsetzung von biologischen Materialien mit Hilfe von Bakterien-, Pilz- oder Zellkulturen gehören dazu. Dabei entstehen unter anderem Ceramide, ein wichtiger Wirkstoff für Anti-Aging-Produkte. Sie sorgen so nicht nur für gutes Aussehen, sondern tun auch der Umwelt gut. Die Fotos können honorarfrei mit Quellenangabe abgedruckt werden.