MIT WEM LEBEN FRAUEN? FAMILIE, PARTNERSCHAFT, ZUSAMMENLEBEN

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1 II MIT WEM LEBEN FRAUEN? FAMILIE, PARTNERSCHAFT, ZUSAMMENLEBEN Frauenleben in Oberösterreich 19

2 4 Formen des Zusammenlebens II 4 GRÖSSERE VIELFALT IN DER STADT: FORMEN DES ZUSAMMENLEBENS Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren Anzahl der 1999 in Oberösterreich lebenden Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren VZ 1991 Statistik Österreich MZ 1997/3 19- bis 26-Jährige bis 37-Jährige bis 50-Jährige bis 50-Jährige Quellen: Volkszählung (VZ) 1991, Statistik Österreich (2000), MZ 1997/3; Berechnung grips Tabelle 4-1 sus 1997). Die prozentuelle Verteilung nach Altersklassen variiert in verschiedenen Datenquellen leicht. Wir beziehen uns in vielen Analysen auf die Daten des Mikrozensus 1997, der die Zahl der Frauen zwischen 19 und 27 Jahren leicht über-, jene der Frauen zwischen 38 und 50 Jahren leicht unterschätzt. Insgesamt In diesem Frauenbericht beziehen wir uns auf die etwa Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren, die derzeit in Oberösterreich leben. Je nach Hochrechnung schwankt diese Zahl zwischen (Zahl der 11- bis 42-jährigen Frauen, die zum Zeitpunkt der Volkszählung 1991 in Oberösterreich lebten), (hochgerechnet von Statistik Österreich auf Basis der Daten der Volkszählung 1991 und den Zu- und Abwanderungen laut Meldestatistik) und (Mikrozenhandelt es sich bei den Frauen, deren Leben in diesem Frauenbericht im Mittelpunkt steht, um knapp die Hälfte der in Oberösterreich lebenden Frauen. Die restlichen Frauen sind jene unter 19 Jahren ( ) und jene über 50 Jahre ( ). 40% der Frauen leben im Zentralraum Linz-Wels. Die restlichen 60% der Frauen leben zu je einem Drittel im Innviertel und Traunviertel. Das Mühlviertel und Steyr- Kirchdorf sind die bevölkerungsärmsten bzw. kleinsten Regionen Oberösterreichs hier leben zusammen nur etwas mehr als ein Fünftel der Frauen Oberösterreichs. Die Anzahl der Frauen in den von uns untersuchten Bezirken Rohrbach, Vöcklabruck und Linz lässt sich grob über die Zahl der 11- bis 42-jährigen Frauen, die zum Zeitpunkt der Volkszählung 1991 im jeweiligen Bezirk ihren Hauptwohnsitz hatten, hochrechnen. Zu- und Abwanderungen sind in diesen Zahlen nicht berücksichtigt. Insgesamt leben in den von uns untersuchten Bezirken Rohrbach, Vöcklabruck und Linz rund Frauen zwischen 19 und 50 Jahren. Es handelt sich dabei um knapp 30% aller oberösterreichischen Frauen in dieser Altersgruppe. Für diesen Bericht haben wir etwa der in diesen Bezirken lebenden Frauen befragt. In allen Gesellschaften sind die Lebenswege, die für Frauen, aber auch für Männer vorstellbar, möglich und wünschenswert sind, sehr stark von herrschenden Wertvorstellungen, Normen und Rollenbildern geprägt. Anzahl der Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren nach Regionen Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kirchdorf Traunviertel Gesamt 19- bis 26-Jährige bis 37-Jährige bis 50-Jährige bis 50-Jährige Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips Tabelle 4-2 Anzahl der Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren in den Untersuchungsbezirken Linz Rohrbach Vöcklabruck 11- bis 18-Jährige (heute 19- bis 26-Jährige) bis 29-Jährige (heute 27- bis 37-Jährige) bis 42-Jährige (heute 38- bis 50-Jährige) bis 42-Jährige (heute 19- bis 50-Jährige) Quelle: Volkszählung 1991; Berechnung grips Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

3 II 4 Formen des Zusammenlebens Ehe (Heirat) und Familie (Kinder) zählen zu den Grundpfeilern, auf denen die Frauen im 20. Jahrhundert auch in Oberösterreich ihre Identität aufbauen bzw. aufbauen sollen. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Wahlmöglichkeiten und Chancen für Frauen erhöht, unabhängig von Tradition und Herkunft ihre ganz persönlichen Lebenswege, Lebensperspektiven und Lebensstile - auch abseits von Ehe und Familie - zu realisieren. Durch ökonomische, soziale und politische Veränderungen sind die Lebensformen von Frauen vielfältiger und selbstbestimmter geworden, nicht zuletzt im Hinblick auf die Formen des Zusammenlebens. Zu den klassischen, zahlenmäßig noch immer dominierenden Konstellationen, wie etwa jenen mit einem Ehepartner und Kindern, kommen neue Spielarten hinzu: unverheiratetes Zusammenleben, "Living-apart-together" (getrennte Haushalte von Paaren), gemeinsames Wohnen zweier Alleinerzieherinnen und Ähnliches mehr. Die Form des Zusammenlebens prägt sehr stark auch das, was heute gerne als "Lebensstil" bezeichnet wird. Durch die zunehmende Offenheit und Instabilität der Lebensverläufe von Frauen sind darüber hinaus auch die Formen des Zusammenlebens über den Lebenslauf hinweg abwechslungsreicher, die Muster vielfältiger geworden: Phasen des Alleinlebens wechseln mit Phasen partnerschaftlichen Zusammenlebens. Nach Trennungen, Scheidungen, im Zuge von Arbeitslosigkeit und Ähnlichem ziehen erwachsene Kinder kurz- oder längerfristig auch wieder bei den Eltern ein. Die eigenen Kinder ziehen aus, jene eines neuen Lebenspartners ziehen ein. Sogar während eines Lebensabschnittes ist die Form des Zusammenlebens nicht immer eindeutig festgelegt: Studentinnen leben während der Woche in einer Wohngemeinschaft am Studienort, am Wochenende zu Hause bei den Eltern. Frauen haben Partner, die an einem anderen Ort leben, und pendeln zwischen zwei Wohnungen, Wohnorten und auch verschiedenen Formen des Zusammenlebens. Die folgende Darstellung ist jedenfalls nur eine Momentaufnahme aus einer neuen Vielfalt sehr individueller Lebensverläufe. Für den folgenden Überblick haben wir die Formen des Zusammenlebens der oberösterreichischen Frauen zu folgenden Gruppen gebündelt: Herkunftsfamilie: Frauen, die mit ihren Eltern oder einem Elternteil leben, eventuell auch mit Geschwistern, jedoch ohne eigenen Partner und ohne eigene Kinder. Alleine: Frauen, die alleine (in einem Einpersonenoder Singlehaushalt) leben. Alleine mit Partner: Frauen, die mit Partner in einem Zweipersonenhaushalt leben. Mit Partner und Kind/ern: Frauen, die mit Partner und Kind/ern (ohne sonstige Person) leben. Alleine mit Kind/ern: Frauen, die ohne Partner und ohne sonstige Person, aber mit Kind/ern (als Alleinerzieherin) leben. Mehrgenerationenhaushalt: Frauen mit Partner und/oder Kind/ern, die in Haushalten leben, die sich aus mindestens drei Generationen zusammensetzen. Formen des Zusammenlebens der 19- bis 26-jährigen bzw. der 27- bis 37-jährigen Frauen Alleine mit Kindern 2 % Mit Partner und Kindern 10 % Alleine mit Partner 12 % Alleine mit Kindern 7 % Mehrgenerationenhaushalt 6 % Alleine 10 % Mehrgenerationenhaushalt 5 % Mit Partner und Kindern 62 % Erweiterter Haushalt 3 % Alleine mit Partner 10 % Erweiterter Haushalt 2 % Herkunftsfamilie 58 % Herkunftsfamilie 6 % Alleine 7 % Erweiterter Haushalt: Diese Restgruppe umfasst eine weite Spanne von Formen des Zusammenlebens wie Wohngemeinschaften, Paarhaushalte mit Kindern und weiteren Personen, das Zusammenleben von Geschwistern, von zwei Alleinerzieherinnen mit Kindern und ähnliches mehr. Frauen im Alter zwischen 19 und 26 Jahren leben in Oberösterreich zum Großteil noch in ihrer Herkunftsfamilie. In den stark ländlich geprägten Regionen des Frauenleben in Oberösterreich 21

4 4 Formen des Zusammenlebens II Mühl- und Traunviertels liegen die Anteile am höchsten, in den städtischen Regionen Linz-Wels sowie Steyr- Kirchdorf unter dem Durchschnitt von 58%. In unserer eigenen Befragung bestätigt sich dieses Bild. Die Anteile der noch im elterlichen Haushalt lebenden Frauen liegen etwas niedriger als in den entsprechenden regionalen "Vierteln" insgesamt. Je 10% der jungen Frauen leben laut Mikrozensus entweder mit Partnern und Kindern bzw. alleine. In unserer Befragung liegen die Anteile in diesen Konstellationen des Zusammenlebens etwas höher. Vor allem die jungen Linzerinnen leben in deutlich höherem Ausmaß bereits mit einem Partner zusammen. Über 60% der Frauen im Alter zwischen 27 und 50 Jahren leben im "klassischen" Familienverband, also mit Partner und Kindern. Vor allem in den ländlich geprägten Regionen ist dies die vorherrschende Lebensform. Mit dem Alter nimmt sie im ländlichen Raum noch leicht zu, im städtischen Raum sinkt sie etwas. In den Städten steigt bei den über 37-jährigen Frauen die Zahl der Alleinerzieherinnen sowie die Zahl jener Frauen, die nur mit Partner und ohne Kinder leben. Allein zu leben ist im ländlichen Raum unüblich, die höchsten Anteile an Singlehaushalten sind in den städtisch geprägten Regionen zu finden. Mehrgenerationenhaushalte finden sich eher im ländlichen Raum als im städtischen. Insgesamt fällt auf, dass sich in der Region Steyr-Kirchdorf mit relativ geringen Prozentwerten an jungen Frauen, die noch daheim bei den Eltern leben, und relativ hohen Anteilen an Singles und Alleinerzieherinnen, insgesamt sehr städtische Tendenzen im Zusammenleben der Frauen erkennen lassen. Die Detailergebnisse für die Bezirke Rohrbach, Vöcklabruck und Linz aus unserer Befragung sind ähnlich. Die Anteile der allein lebenden Frauen sind in Linz Stadt und im Bezirk Vöcklabruck höher als in den entsprechenden regionalen Viertelskontexten (Mikrozensus 1997/3). Formen des Zusammenlebens der 19- bis 50-Jährigen Frauen nach Alter und Regionen 19- bis 26-Jährige Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kdf.* Traunviertel Oberösterreich Herkunftsfamilie 57 % 46 % 78 % 52 % 72 % % Alleine 8 % 16 % 5 % 8 % 5 % % Alleine mit Partner 9 % 18 % 8 % 10 % 5 % % Mit Partner und Kindern 12 % 12 % 4 % 6 % 15 % % Alleine mit Kindern 4 % 1 % 9 % (1.100) 2 % Mehrgenerationenhaushalt 10 % 4 % 5 % 9 % 1 % (3.800) 6 % Erweiterter Haushalt 3 % 6 % 2 % (1.400) 2 % Gesamt bis 26-Jährige Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kdf.* Traunviertel Oberösterreich Herkunftsfamilie 9 % 4 % 8 % 6 % 7 % % Alleine 4 % 10 % 4 % 13 % 4 % % Alleine mit Partner 6 % 12 % 5 % 8 % 12 % % Mit Partner und Kindern 66 % 61 % 72 % 59 % 62 % % Alleine mit Kindern 5 % 8 % 2 % 8 % 8 % % Mehrgenerationenhaushalt 9 % 1 % 8 % 6 % 3 % % Erweiterter Haushalt 1 % 4 % 1 % 4 % (3.400) 3 % Gesamt bis 50-Jährige Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kdf.* Traunviertel Oberösterreich Herkunftsfamilie 3 % 1 % 1 % 5 % 1 % (2.200) 2 % Alleine 3 % 10 % 4 % 9 % 4 % % Alleine mit Partner 13 % 21 % 3 % 10 % 19 % % Mit Partner und Kindern 62 % 54 % 76 % 62 % 66 % % Alleine mit Kindern 7 % 9 % 3 % 7 % 7 % % Mehrgenerationenhaushalt 6 % 2 % 8 % 4 % 2 % (4.900) 4 % Erweiterter Haushalt 6 % 3 % 5 % 3 % 1 % (4.000) 3 % Gesamt * Steyr-Kdf. = Steyr-Kirchdorf, () Achtung geringe Fallzahl Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips; Spaltenprozente Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

5 II 4 Formen des Zusammenlebens Formen des Zusammenlebens der 19- bis 50-jährigen Frauen in den Befragungsbezirken 19- bis 26-Jährige 27- bis 37-Jährige 38- bis 50-Jährige Gesamt L R V L R V L R V Herkunftsfamilie 34 % 56 % 45 % 1 % 2 % 3 % 2 % % Alleine 19 % 8 % 4 % 17 % 5 % 11 % 11 % 5 % 4 % 87 9 % Alleine mit Partner 26 % 9 % 15 % 11 % 6 % 7 % 16 % 7 % 9 % % Mit Partner und Kindern 6 % 14 % 18 % 54 % 77 % 62 % 58 % 68 % 70 % % Alleine mit Kindern 3 % 1 % 13 % 4 % 6 % 13 % 4 % 9 % 59 6 % Mehrgenerationenhaushalt 3 % 8 % 5 % 4 % 2 % 5 % 3 % 81 8 % Erweiterter Haushalt 9 % 5 % 12 % 4 % 2 % 9 % 2 % 11 % 4 % 25 2 % Gesamtzahl Befragte L = Linz, R = Rohrbach, V = Vöcklabruck Quelle: Befragung OÖ 1999/2000 grips; Spaltenprozente Tabelle 4-5 Die Vielfalt an Formen des Zusammenlebens ist in der Stadt größer als auf dem Land Die Kombination aus Familienstand und Art des Zusammenlebens gibt einen Hinweis darauf, inwieweit Formen des Zusammenlebens der 19- bis 26-jährigen Frauen, die in der Stadt bzw. auf dem Land leben Ledig, in Mehrgenerationenhaushalt lebend 2 % Ledig, alleine mit Kindern lebend 2 % Ledig, alleine lebend 15 % Ledig, mit Partner und Kinder lebend 6 % Ledig, in Mehrgenerationenhaushalt lebend 4 % Ledig, alleine mit Kindern lebend 1 % Ledig, alleine lebend 4 % Ledig, mit Partner und Kinder lebend 2 % Ledig, alleine mit Partner lebend 15 % Ledig, im erweiterten Haushalt lebend 6 % Ledig, im erweiterten Haushalt lebend 1 % Ledig, alleine mit Partner lebend 4 % Verheiratet 21 % Ledig, bei Herkunftsfamilie lebend 34 % Verheiratet 11 % Ledig, bei Herkunftsfamilie lebend 73 % Lebensformen jenseits traditioneller Wertvorstellungen gelebt werden oder ob herkömmlichere Formen des Zusammenlebens vorherrschen. Im Folgenden wird auf regionaler Ebene explizit zwischen städtischen Gemeinden (über Einwohner; Kurzbezeichnung: Stadt), ländlichen Gemeinden (bis Einwohner und mit einer Agrarquote größer als 7%; Kurzbezeichnung: Land) und Gemeinden "zwischen Stadt und Land" (bis Einwohner und mit einer Agrarquote unter 7%) unterschieden. 88% der in ländlichen Gemeinden lebenden Frauen im Alter zwischen 19 und 26 Jahren sind ledig; die in städtischen Gemeinden lebenden jungen Frauen sind zu einem deutlich höheren Prozentsatz (21%) bereits verheiratet. Insgesamt ist die Vielfalt an Zusammenlebensformen bei den jungen in den Städten lebenden Frauen deutlich höher. Während mehr als 90% der ledigen jungen Frauen auf dem Land bei den Eltern wohnen, sind es in der Stadt nur 44%. Jede Fünfte der jungen, ledigen, in der Stadt lebenden Frauen, lebt alleine, "am Land" sind es nur 4%. 26% der jungen Frauen in der Stadt, aber nur 5% der jungen Frauen auf dem Land leben unverheiratet alleine mit einem Partner, 2% mit Partner und Kind/ern zusammen. Im Alter zwischen 27 und 50 Jahren dominieren in allen Regionen die verheirateten Frauen, die mit Partner und Kindern leben. Die Vielfalt an Kombinationen aus Familienstand und Zusammenlebensform ist in den städtischen Regionen aber auch in diesen Altersgruppen deutlich größer als in den ländlichen Regionen. Insgesamt war jede Vierte der Frauen im Alter zwischen 27 und 50 Jahren, die in der Stadt leben, (bis jetzt) nie verheiratet, bei den Frauen, die auf dem Land leben, nur jede Siebente. Auch in dieser Altersgruppe lebt die Mehrzahl der ledigen Frauen auf dem Land (noch) bei den Eltern. Je etwa ein Drittel der ledigen Frauen, die Frauenleben in Oberösterreich 23

6 4 Formen des Zusammenlebens II in der Stadt leben, lebt allein bzw. unverheiratet mit Partner (und Kindern). Aufdem Land lebt nur jede fünfte ledige Frau alleine, nur jede zehnte in einer Lebensgemeinschaft. In der Stadt leben deutlich mehr der verheirateten Frauen mit Partner, aber ohne Kinder, auf dem Land ist die Zahl der verheirateten Frauen, die mit ihrer Familie bei den (Schwieger)Eltern leben, deutlich höher. Am auffälligsten in den Gemeinden "zwischen Stadt und Land" (den städtischen Umlandgemeinden, den Kleinstädten, den größeren Gemeinden auf dem Land) ist, dass ein relativ großer Prozentsatz der geschiedenen Frauen mit Partner und Kind/ern (aus anderer Ehe) in sogenannten Patchwork-Familien lebt. Maturantinnen leben am längsten mit den Eltern Die Intensität des Zusammenlebens mit den Eltern hängt insgesamt relativ wenig mit der Art der Ausbildung zusammen. Am längsten leben die jungen Maturantinnen (viele studieren weiter) mit den Eltern. Junge Frauen, die eine Lehre abgeschlossen haben, ziehen deutlich früher mit ihren Partnern zusammen, bleiben aber vorerst recht häufig kinderlos. Die jungen Frauen, die keinen Beruf erlernt haben, leben mit ihren Partnern viel häufiger bei den Eltern und haben auch zu einem deutlich höheren Prozentsatz im Alter Anfang 20 Kinder. Bei den 27- bis 37-jährigen Frauen sind die Lebensformen des Alleine-Lebens und des Lebens mit Partner, aber ohne Kinder, eindeutig Phänomene der höher gebildeten Frauen. Erst bei den 38- bis 50-jährigen Frauen steigt der Anteil der Frauen ohne Berufsausbildung, die mit Partner und (bereits wieder) ohne Kinder leben, deutlich an. Während bei den Jüngeren eher Frauen ohne Schulbildung allein erziehend sind, sind es bei den Älteren eher Frauen mit besserer Schulbildung. Eine weitere Möglichkeit, die Vielfalt weiblicher Lebensformen diesseits und jenseits der traditionellen Familie darzustellen, ist die Kombination des Familienstandes von Männern und Frauen, die im selben Haushalt leben. Nur 0,1% der verheirateten Frauen leben mit Männern zusammen, mit denen sie nicht verheiratet sind, im Gegensatz dazu leben verheiratete Männer sehr viel öfter in neuen Beziehungen, ohne geschieden Familienstand und Formen des Zusammenlebens der in Oberösterreich lebenden Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren nach Regionen und Altersklassen Stadt ¹ Zwischen Stadt und Land ² Land ³ 19- bis 26-Jährige Ledig Ledig Ledig 79% 80% 88% Herkunftsfamilie 44% 76% 82% Alleine 18% 14% 4% Alleine mit Partner 19% 1% 5% Mit Partner und Kindern 7% 3% 2% Alleine mit Kindern 2% 2% 1% Mehrgenerationenhaushalt 3% 3% 5% Erweiterter Haushalt 7% 1% 1% Ledige gesamt bis 50-Jährige Ledig Ver- Geschie- Ledig Ver- Geschie- Ledig Ver- Geschieheiratet den heiratet den heiratet den 25% 62% 11% 18% 74% 7% 14% 81% 3% Herkunftsfamilie 11% <1% 19% 40% <1% Alleine 37% 2% 16% 20% 1% 14% 20% 1% Allein mit Partner 18% 19% 9% 16% 14% 7% 4% 8% Mit Partner und Kindern 13% 73% 8% 16% 83% 23% 7% 79% Alleine mit Kindern 12% 2% 61% 14% <1% 54% 16% Mehrgenerationenhaushalt 2% 2% 3% 2% 1% 13% 8% Erweiterter Haushalt 7% 1% 5% 12% 1% 3% Gesamt (2.500) ¹ Gemeinden über Einwohner ² Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote unter 7% ³ Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote über 7% In der ersten Zeile sind jeweils die Anteile an Ledigen, Verheirateten und Geschiedenen in den entsprechenden Altersklassen ausgewiesen. Nicht ausgewiesen sind die Werte für die verwitweten Frauen; () Achtung geringe Fallzahl Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips; Spaltenprozente Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

7 II 4 Formen des Zusammenlebens Formen des Zusammenlebens der 19- bis 50-jährigen Frauen nach dem Bildungsstand Höchste abgeschlossene Ausbildung Pflichtschule Lehre Matura Universität 19- bis 26-Jährige 22% 47% 28% 2% Herkunftsfamilie 46% 55% 72% Alleine 15% 6% 11% Alleine mit Partner 1% 18% 9% Mit Partner und Kindern 17% 11% 6% Alleine mit Kindern 6% <1% Mehrgenerationenhaushalt 11% 6% 2% Erweiterter Haushalt 4% 4% Gesamt (1.400) 27- bis 37-Jährige 30% 48% 15% 7% Herkunftsfamilie 6% 6% 6% 11% Alleine 6% 6% 13% 8% Alleine mit Partner 7% 8% 16% 21% Mit Partner und Kindern 65% 66% 55% 47% Alleine mit Kindern 9% 6% 5% 4% Mehrgenerationenhaushalt 5% 5% 4% 2% Erweiterter Haushalt 2% 3% 1% 7% Gesamt bis 50-Jährige 39% 46% 9% 6% Herkunftsfamilie 2% 2% 3% 2% Alleine 4% 6% 7% 24% Alleine mit Partner 16% 16% 13% 6% Mit Partner und Kindern 60% 62% 64% 59% Alleine mit Kindern 7% 7% 11% 9% Mehrgenerationenhaushalt 5% 4% Erweiterter Haushalt 6% 2% 2% Gesamt Lehre inkl. Berufsbildende Mittlere Schulen, Universität inkl. Hochschulverwandte Ausbildungen In der ersten Zeile der Subtabellen sind die Anteile an Frauen mit entsprechender Schulbildung in der jeweiligen Alters-klasse ausgewiesen; () Achtung geringe Fallzahl Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips; Spaltenprozente Tabelle 4-7 zu sein. Scheidung bedeutet auch nicht lebenslange Beziehungslosigkeit. Etwa ein Drittel der geschiedenen Frauen lebt mit geschiedenen Partnern in einem Haushalt zusammen. Mit einer derartigen Konstellation des Zusammenlebens sind typischerweise verschiedenartige Formen von Stief(groß)elternschaften, vielfältige Stief(groß)elternbeziehungen der Kinder und verschiedenste Formen von Geschwisterpaarungen verbunden. Das beschreibt genau jenes Phänomen, welches heute als Patchwork-Familie bezeichnet wird. Auf dem Land ist die Kinderzahl immer noch relativ hoch Ob Frauen sich Kinder wünschen oder nicht und inwieweit und zu welchem Zeitpunkt sie diese Wünsche realisieren, ist von vielen Faktoren abhängig. Oberösterreich hat mit 1,46 Kindern pro Frau die zweithöchste Fertilitätsrate Österreichs. Der Stellenwert von Kindern und die Eltern-Kind-Beziehung haben sich im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts verändert. Kinder waren lange wichtig als Arbeitskraft und für die Existenzsicherung im Alter. Heute stehen vor allem qualitative und ideelle Aspekte im Leben mit Kindern im Vordergrund. Die Kinderzahlen pro Frau nehmen ab und viele Frauen planen den Zeitpunkt, wann sie Kinder bekommen möchten, rund um ihre Erwerbsbiografien. Das Alter, in dem Frauen Kinder bekommen, hat sich leicht nach oben verschoben. 31% aller Kinder in Oberösterreich wurden 1998 unehelich geboren. Ein Großteil dieser Kinder wird durch eine spätere Heirat der Eltern legitimiert (Kytir et al. 2000). Frauenleben in Oberösterreich 25

8 4 Formen des Zusammenlebens II Partner der 19- bis 50-jährigen Frauen in Abhängigkeit vom Familienstand Frau ist ledig Frau ist verheiratet Frau ist verwitwet Frau ist geschieden Partner ist ledig 82% <1% 32% 58% Partner ist verheiratet 1% 100% 10% 4% Partner ist verwitwet 1% 22% 7% Partner ist geschieden 16% 36% 31% Gesamtzahl Frauen, die mit Partner leben Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips; Spaltenprozente Tabelle 4-8 Knapp zwei Drittel aller Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren in Oberösterreich ( Frauen) leben mit Kindern. Im Alter zwischen 27 und 50 Jahren leben 3 von 4 Frauen mit Kindern. Es zeigen sich regionale Unterschiede sowohl bei den Anteilen der Frauen, die mit Kindern leben, als auch bei der Kinderzahl. Der Anteil der 19- bis 50-jährigen Frauen, die mit Kindern leben, liegt zwischen 58% in Linz und 67% im Mühlviertel. Im Mühlviertel leben die Frauen im Durchschnitt mit 2,32 Kindern, in der Region Linz-Wels mit 1,74. In der von uns durchgeführten Befragung liegen die Werte in allen drei Regionen etwas darüber, unter anderem auch deshalb, weil wir explizit die Zahl der Kinder der Frauen erhoben haben. Aus dem Mikrozensus 1997 ist nur ersichtlich, mit wie vielen Kindern die Frauen (noch) zusammenleben. Der Anteil der Frauen zwischen 38 und 50 Jahren, die Kinder haben, liegt laut Mikrozensus 1997 bei 75%, in der von uns durchgeführten Befragung beträgt er 92%. Der Anteil der Mütter bei den unter 26-Jährigen liegt laut Mikrozensus bei 18%, in unserer Befragung bei 21%. Der Großteil der Frauen in Oberösterreich hat ein oder zwei Kinder. Im ländlichen Raum haben Frauen häufiger drei oder mehr Kinder, in städtischen Gebieten sind Familien mit mehreren Kindern eher selten. Frauen und Kinder in Oberösterreich 19- bis 50-Jährige Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kirchdorf Traunviertel Anzahl der Kinder Frauen mit Kindern Frauen gesamt Anteil der Frauen mit Kindern 66% 58% 67% 65% 63% Zahl der Kinder pro Frau (Fertilitätsrate) 1,31 1,02 1,55 1,24 1,21 Zahl der Kinder pro Frau, die tatsächlich Kinder haben 1,99 1,74 2,32 1,90 1,93 Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips Tabelle 4-9 Frauen und Kinder in den Bezirken Linz, Rohrbach und Vöcklabruck 19- bis 50-Jährige Linz Rohrbach Vöcklabruck Anzahl der Kinder Frauen mit Kindern Frauen gesamt Anteil der Frauen mit Kindern 62% 71% 66% Zahl der Kinder pro Frau (Fertilitätsrate) 1,16 1,62 1,45 Zahl der Kinder pro Frau, die tatsächlich Kinder haben 1,88 2,29 2,20 Quelle: Befragung OÖ 1999/2000 grips Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

9 II 4 Formen des Zusammenlebens Frauen und Kinder nach Altersgruppen in Oberösterreich 19- bis 50-Jährige 19- bis bis bis 50- Oberösterreich Jährige Jährige Jährige Anzahl der Kinder Frauen mit Kindern Frauen gesamt Anteil der Frauen mit Kindern 18% 74% 75% 62% Zahl der Kinder pro Frau (Fertilitätsrate) 0,24 1,41 1,54 1,20 Zahl der Kinder pro Frau, die tatsächlich Kinder haben 1,36 1,89 2,05 1,93 Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips Tabelle 4-11 Frauen und Kinder nach Altersgruppen in den Bezirken Linz, Rohrbach und Vöcklabruck 19- bis 50-Jährige 19- bis bis bis 50- Gesamt Jährige Jährige Jährige Anzahl der Kinder Frauen mit Kindern Frauen gesamt Anteil der Frauen mit Kindern 21% 78% 92% 66% Zahl der Kinder pro Frau (Fertilitätsrate 0,31 1,56 2,21 1,42 Zahl der Kinder pro Frau, die tatsächlich Kinder haben 1,48 1,99 2,39 2,14 Quelle: Befragung OÖ 1999/2000 grips Tabelle 4-12 Frauen, die mit Kindern leben, nach Anzahl der Kinder Anzahl der Kinder Innviertel Linz-Wels Mühlviertel Steyr-Kirchdorf Traunviertel 1 Kind 37% 44% 22% 34% 33% 2 Kinder 35% 42% 43% 48% 48% 3 Kinder 23% 11% 21% 13% 13% 4 Kinder 4% 2% 11% 5% 5% Über 4 Kinder 1% 1% 3% 1% Gesamt Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips; Spaltenprozente Tabelle 4-13 Frauen, die mit Kindern leben, in den Bezirken Linz, Rohrbach und Vöcklabruck Anzahl der Kinder Linz Rohrbach Vöcklabruck 1 Kind 40% 20% 25% 2 Kinder 40% 45% 46% 3 Kinder 15% 25% 19% 4 Kinder 3% 7% 7% Über 4 Kinder 2% 3% 3% Gesamt Quelle: Befragung OÖ 1999/2000 grips; Spaltenprozente Tabelle 4-14 Frauenleben in Oberösterreich 27

10 5 Die klassische Familie II 5 HEIRATEN GEHÖRT DAZU: DIE "KLASSISCHE" FAMILIE der Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren in Oberösterreich leben mit Partner und Kind/ern. Der Großteil dieser Frauen ist verheiratet, nur Frauen leben in einer Lebensgemeinschaft mit Kind/ern. Damit ist die "klassische" Familie die eindeutig dominierende Lebensform in Oberösterreich. Das Heiratsalter ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Im Jahr 1970 beträgt das mittlere Heiratsalter der Frauen in Oberösterreich 21,8 Jahre, heute hingegen 26,7 Jahre. Die oberösterreichischen Männer heiraten im Schnitt im Alter von 29,2 Jahren. Im österreichweiten Vergleich liegt das Heiratsalter der Oberösterreicherinnen im Mittelfeld. In Oberösterreich ist Mittleres Heiratsalter der Frauen nach Bezirken 1998 Linz-Stadt 27,7 Steyr-Stadt 26,1 Wels-Stadt 26,5 Braunau am Inn 27,2 Eferding 26,9 Freistadt 26,1 Gmunden 26,8 Grieskirchen 26,4 Kirchdorf an der Krems 26,2 Linz-Land 26,5 Perg 25,8 Ried im Innkreis 27,2 Rohrbach 26,9 Schärding 26,6 Steyr-Land 26,4 Urfahr-Umgebung 26,8 Vöcklabruck 26,8 Wels-Land 26,3 Oberösterreich gesamt 26,7 Quelle: Statistik Österreich, Demographisches Jahrbuch 1998 Tabelle 5-1 das höchste durchschnittliche Heiratsalter in Linz zu finden. Linzerinnen heiraten im Mittel mit 27,7 Jahren, in Perg dagegen bereits mit 25,8 Jahren. Das erste Zusammenleben mit einem Partner sowie die erste Geburt eines Kindes müssen nicht mehr unbedingt mit einer Heirat verbunden sein. Frauen lassen sich in ihrem Wunsch, Kinder zu bekommen, nicht mehr von einem vorhandenen gültigen Trauschein beeinflussen. Andererseits ist das Heiratsdatum auch nicht mehr der "Startschuss" zur Familiengründung. Viele Ehepaare bekommen erst einige Jahre nach der Eheschließung Kinder oder sie bleiben - auch gewünscht - kinderlos. Trotzdem heißt verheiratet zu sein in Oberösterreich zumeist auch, Kinder zu haben. Regional und nach Altersgruppen differenziert, findet sich der größte Anteil an verheirateten, (noch) kinderlosen Frauen bei den 19- bis 26-Jährigen in städtischen Regionen. Im ländlichen Raum ist insgesamt ein geringerer Anteil an jungen Frauen verheiratet. Wenn sie verheiratet sind, so haben sie im Allgemeinen bereits Kinder. 80% der verheirateten Frauen über 27 Jahren haben Kinder. Der Anteil der kinderlosen Frauen ist im städtischen Raum wiederum am höchsten - 8% aller Paare, die mit Kindern leben, sind nicht verheiratet. Jedes sechste Einzelkind lebt mit Eltern, die nicht verheiratet sind, ab dem zweiten Kind sinkt der Anteil der unverheirateten Eltern rapide. Nur 4% aller Paare mit 2 oder mehr Kindern sind nicht verheiratet. Lebensgemeinschaften mit Kindern sind eher in der Stadt als am Land zu finden. Teilweise ist der derzeitige Partner der befragten Frauen nicht der leibliche Vater ihrer Kinder. 16% der von uns befragten Mütter, die in einer Partnerschaft leben, geben an, schon einmal alleinerziehend gewesen zu sein. Werden die verheirateten Frauen nach grundlegenden Änderungen ihrer derzeitigen Lebenssituationen befragt, so ergibt sich ein buntes, breit gefächertes Spektrum an bevorstehenden persönlichen Ereignis- Unverheiratete Frauen, die mit Partner und Kind/ern leben Zwischen Unverheiratete Stadt ¹ Stadt und Land 3 Gesamt Frauen mit Partner Land 2 und Kind/ern 1 Kind 19% 15% 10% 15% oder mehr Kinder 5% 5% 3% 4% Gesamt 12% 8% 5% 8% ¹ Gemeinden über Einwohner ² Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote unter 7% ³ Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote über 7% Quelle: Mikrozensus 1997/3; Berechnung grips Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

11 II sen. Auf Partnerschaft und Familie bezogen, betreffen die meisten von den Frauen angegebenen Veränderungen Kinder. "Geburt des ersten, zweiten oder dritten" aber auch "Geburt des fünften Kindes" wurde genannt. Angesprochen wurden auch "geplante Kinder, Kinderwunsch" und "Auszug der Kinder" oder "ich werde Großmutter". Aber auch "Trennung vom Ehemann" und "eventuell Scheidung" wurden als grundlegende Änderungen der gegenwärtigen Lebenssituation der befragten Ehefrauen genannt. Familie, Kinder, Partnerschaft - dies sind die meist genannten Werte der Ehefrauen auf die Frage, worauf sie in ihrem Leben stolz seien. "Erziehung der Kinder zur Selbständigkeit nette Kinder mit sozialer Einstellung gesunde Kinder Mutter von fünf Kindern Ausbildung der Kinder Mutterschaft gute Mutter" - all diese Aussagen zeigen deutlich, dass Kinder im Leben von Müttern ein wichtiger Faktor sind. Stolz sind Frauen auf die unterschiedlichsten Aspekte im Zusammenhang mit ihrer Familie: "Alles in der Familie passt habe die Familie gut über die Runden gebracht harmonisches Familienleben Familienzusammenhalt managen der Familiensituation." Auch das Funktionieren der Partnerschaft gibt vielen Frauen Grund dazu, stolz zu sein. So erwähnten einige Frauen: "neun Jahre Ehe Ehekrise gemeistert gute Ehefrau Schwierigkeiten in der Partnerschaft gemeistert." Auch "auf meinen Ehemann" und das "Mittragen der Alkoholkrankheit meines Mannes" wurden genannt. Vielen Frauen ist die Dreifachbelastung durch Erwerbstätigkeit, Haushalt und Kinder sehr bewusst: "Arbeit und Familie unter einen Hut bringen alles jeden Tag zu schaffen Koordination von Familie und Beruf". "Ich bin stolz auf mein Leben" - eine Aussage, die beweist, dass Frauen heute durchaus wissen, was sie tagtäglich leisten. Die Tatsache, dass viele Lebensgemeinschaften in einer Ehe münden, lässt sich durch die mit den unverheirateten, aber fix liierten Frauen geführten Interviews belegen. So wurde auf die Frage, ob sich an der derzeitigen Lebenssituation der befragten Frau in nächster Zeit etwas Grundlegendes ändern werde, einige Male die "bevorstehende Hochzeit" genannt. Häufig wurden auch die geplante "Familiengründung", die "Geburt eines Kindes" sowie "Kinderwunsch" und "Mutterschaft" angeführt. Auch eine Veränderung der derzeitigen Wohnsituation wurde von vielen Lebensgefährtinnen angeführt, wie "eigene Wohnung zusammenziehen mit Partner gemeinsamer Haushalt mit Partner Hausbau mit Partner Umzug zum Partner Auszug von zu Hause". 5 Die klassische Familie Neue Familienzusammensetzungen auch in Oberösterreich: Patchwork-Familien Als Patchwork-Familien (zusammengesetzte Familien) werden all jene Familien bezeichnet, die im Zuge der Trennung und Neugründung von Partnerschaften entstehen. Nach einer Trennung wird eine Beziehung mit einem neuen Partner/einer neuen Partnerin eingegangen. Der neue Partner bzw. die neue Partnerin hat unter Umständen bereits Kinder, von denen er bzw. sie getrennt lebt oder die er bzw. sie in die neue Partnerschaft mitbringen kann. Die Frau selbst hat vielleicht Kinder und bringt diese in die neue Partnerschaft mit. Dazu kommen dann unter Umständen noch gemeinsame Kinder in der neuen Partnerschaft. Auf diese Weise entstehen sehr bunte Familienmischungen aus "echten" Eltern-Kind- und Stiefeltern-Kind-Beziehungen bzw. aus "echten" Geschwisterbeziehungen und Stiefgeschwister-Beziehungen in einer Familie, die auf den ersten Blick sehr "klassisch" aussieht. Vielfach ist es in diesen Familien auch so, dass das Zusammenleben von Eltern und Kindern aus verschiedenen Partnerschaften im Wochen-, Monats- oder Jahresablauf variiert. Infolge der geringer gewordenen Beständigkeit von Erstfamilien werden derartige Familienformen immer häufiger. Dadurch, dass diese Familien auf den ersten Blick nichts von den "klassischen" Familien aus Mutter, Vater, Kind/ern unterscheidet, ist es jedoch schwer, ihre Gesamtzahl statistisch zu ermitteln. Die Vielfalt an möglichen Erscheinungsformen erschwert die klare Abgrenzung zusätzlich. Indizien für ein Ansteigen derartiger Patchwork-Familien finden sich jedoch ausreichend in den Daten: Von den geschiedenen Frauen in Oberösterreich im Alter zwischen 38 und 50 Jahren (Mikrozensus 1997) leben 40% mit einem (neuen) Partner zusammen, der ebenfalls bereits eine Ehe hinter sich hat. Bei den verwitweten Frauen in dieser Altersklasse sind es sogar 70%, die mit einem Partner leben, der bereits eine (andere) legalisierte Beziehung hatte. 7% der von uns befragten 38- bis 50-jährigen Frauen, die mit Partner leben und verheiratet sind, gaben an, dass sie bereits eine andere Ehe hinter sich haben. Frauenleben in Oberösterreich 29

12 6 Mit (Schwieger-)Eltern unter einem Dach II 6 ZWISCHEN ERWÜNSCHTER ENTLASTUNG UND SCHWIERIGER ABGRENZUNG: MIT (SCHWIEGER-) ELTERN UNTER EINEM DACH Das Zusammenleben von mehreren Generationen ist vor allem im ländlichen Raum verbreitet. Einfamilienhäuser oder Bauernhöfe bieten mehr Platz als Wohnungen in der Stadt. Inwieweit die Generationen ihre Wohn- und Lebensbereiche voneinander abgrenzen, ist unterschiedlich. Manche Frauen teilen mit den Eltern oder Schwiegereltern das ganze Haus, Wohnzimmer und Küche werden von allen genutzt. Andere haben voneinander getrennte Haushalte und leben in getrennten Wohneinheiten unter einem Dach. Bezirk Rohrbach: 21% aller 27-bis 37-jährigen Frauen wohnen mit Familie und Schwiegereltern unter einem Dach Sobald Frauen eine eigene Familie gründen, ziehen sie im Allgemeinen aus dem Elternhaus aus. Nur 5% der Frauen im Alter zwischen 27 und 37 Jahren leben mit Familie im Haus der Eltern. Dem gegenüber lebt jede fünfte Frau in Rohrbach mit den Schwiegereltern unter einem Dach. "Es ist immer jemand da" Das Leben im großfamiliären Verband bringt ein breit gestreutes Feld an Vor- aber auch an Nachteilen mit sich. Kinderbetreuung sowie die Pflege von alten Personen ist zumeist leichter organisierbar, wenn sich das Leben unter einem Dach abspielt. Je näher Verwandte zusammen leben, desto schwieriger ist es aber auch, die Privatsphäre und das Familienleben von dem der Eltern oder Schwiegereltern abzugrenzen. Wir haben die Frauen nach den Vor- und Nachteilen des Zusammenlebens mehrerer Generationen gefragt. Problematisch wird vor allem die Einschränkung der Privatsphäre gesehen, die von "ständiger Einmischung", "eingeschränkten Entscheidungsmöglichkeiten", "nie mit dem Partner allein sein können" bis zu "Auseinandersetzungen mit den Eltern" und "Platzmangel" führt. Die Vorteile sind vielschichtig, vor allem wenn das Zusammenleben funktioniert, denn dann kommt es in vielen Bereichen zu Entlastungen. "Hilfe bei der Kinderbetreuung", "finanzielle Vorteile im gemeinsamen Haushalt", "Arbeitsteilung", "es ist immer jemand da" sind die häufigsten Nennungen. Zusammenleben mit (Schwieger-)Eltern 19- bis 26-Jährige 27- bis 37-Jährige 38- bis 50-Jährige L R V L R V L R V Befragte lebt im Haushalt der Eltern 34% 56% 46% <1% <1% 3% 2% Befragte lebt mit eigenem Haushalt im Haus mit Eltern 57% 70% 56% 5% 13% 16% 5% 9% 12% *davon mit Partner und Kindern 3% 3% 2% 4% 5% 8% 3% 5% 6% Befragte lebt mit eigenem Haushalt im Haus der Schwiegereltern 7% 9% 4% 21% 14% 3% 21% 13% *davon mit Partner und Kindern 5% 7% 4% 21% 9% 2% 13% 12% Gesamtzahl Befragte L = Linz, R = Rohrbach, V = Vöcklabruck Quelle: Befragung OÖ 1999/2000 grips Tabelle Frauenleben in Oberösterreich

13 II 7 Geschiedene Frauen 7 WAHRNEHMEN NEUER CHANCEN: GESCHIEDENE FRAUEN In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich eine in starkem Maße von Frauen initiierte Neudefinition von Partnerschaft durchgesetzt. Frauen wollen als Partnerinnen gleichberechtigt sein. Sie sind heute in stärkerem Ausmaß erwerbstätig, verdienen ihr eigenes Geld und erlangen mit ihrer finanziellen Unabhängigkeit Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein und zunehmend den Mut, sich gegebenenfalls von Partnern zu trennen. 75% aller Scheidungsklagen werden von Frauen eingereicht. Die Zahl der Scheidungen ist in der Stadt etwa dreimal so hoch wie auf dem Land Im oberösterreichischen Durchschnitt kommen im Jahr Ehescheidungen auf 100 im selben Zeitraum geschlossene Ehen (im Österreichschnitt sind es 45 Ehescheidungen auf 100 Eheschließungen). Die Scheidungshäufigkeit ist im städtischen Gebiet wesentlich höher als im ländlichen Raum. In Linz kommen im Jahr 1998 auf 100 neue Ehen 51 Scheidungen, in Wels beträgt das Verhältnis 100 zu 57, in Steyr 100 zu 53. Im ländlichen Raum ist die Scheidungsrate deutlich geringer. Im Bezirk Rohrbach kommen 18 Ehescheidungen auf 100 Eheschließungen. Laut Mikrozensus 1997 sind 7% aller in Oberösterreich lebenden Frauen im Alter zwischen 27 und 50 Jahren geschieden. In den ländlichen Regionen leben nur 3% aller Frauen in diesem Alter "als Geschiedene", in den städtischen Regionen 12%. Entsprechend den Daten aus unserer Befragung heiratet etwa die Hälfte der Frauen, die sich scheiden lassen, relativ rasch wieder. Von den 27- bis 50-jährigen Linzerinnen haben insgesamt 16% bereits eine Scheidung hinter sich, nur 10% waren zum Zeitpunkt der Befragung geschieden. In der Intensität der Wiederverheiratung zeigen sich regional keine Unterschiede. Mit der Trennung vom Partner beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der mit vielfältigen Unsicherheiten verbunden ist. Immer noch bekommen Frauen nach einer Scheidung das Gefühl vermittelt, versagt zu Scheidungsziffern nach oberösterreichischen Bezirken im Jahr 1998 Ehescheidungen in Prozent Ehescheidungen Eheschließungen der Eheschließungen Wels-Stadt 57% Steyr-Stadt 53% Linz-Stadt 51% Linz-Land 47% Kirchdorf an der Krems 44% Wels-Land 41% Gmunden 35% Urfahr-Umgebung 35% Steyr-Land 34% Vöcklabruck 33% Braunau am Inn 31% Perg 31% Grieskirchen 29% Ried im Innkreis 26% Eferding 25% Schärding 22% Freistadt 20% Rohrbach 18% Gesamt Oberösterreich 37% Gesamt Österreich 45% Quelle: Statistik Österreich, Demographisches Jahrbuch 1998 Tabelle 7-1 Frauenleben in Oberösterreich 31

14 7 Geschiedene Frauen II Anteil der geschiedenen Frauen nach Regionen Mikrozensus 1997/3 Stadt ¹ Zwischen Stadt Land ³ Oberösterreich und Land ² gesamt Gesamtzahl geschiedener Frauen im Alter 19 bis 50 Jahre (2.900) Anteil Geschiedener an allen Frauen 12% 7% 3% 7% Befragung grips Linz Vöcklabruck Rohrbach Gesamt 19- bis 50-Jährige, derzeit geschieden 10% 4% 1% 6% 19- bis 50-Jährige, jemals geschieden 16% 6% 3% 9% ¹ Gemeinden über Einwohner ² Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote unter 7% ³ Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote über 7% Achtung geringe Fallzahl Quelle: Mikrozensus 1997/3, Befragung OÖ 1999/2000 grips Tabelle 7-2 haben. In städtischen Gebieten ist eine Scheidung weniger mit sozialen Sanktionen verbunden als in ländlich geprägten Regionen. Die Angst vor der Ausgrenzung aus dem Dorfverband dürfte mit eine Rolle dafür spielen, dass Ehen in ländlichen Regionen seltener geschieden werden als im städtischen Raum. Dieser Druck von außen wurde von den geschiedenen Frauen sehr häufig als ein wichtiges Problem genannt, "Ausgrenzung durch die Gesellschaft gesellschaftlicher Abstieg von Gesellschaft gemieden worden Dorfklatsch Öffentlichkeit gesellschaftliche Reaktionen Isolation Verständnislosigkeit der Pfarre Schwierigkeiten bei christlichen Vereinen Reden der Leute Angehörige des neuen Partners Vorurteile im beruflichen Bereich soziale Stellung familiäre Konflikte " Geschiedene Frauen sind zumeist darauf angewiesen, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, und benötigen häufig ein Angebot an öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Städte erfüllen diese Ansprüche eher als ländliche Gebiete. 83% aller Frauen, die bereits eine Scheidung hinter sich haben, stehen im aktiven Erwerbsleben, 2% der geschiedenen Frauen gehen neben der Erwerbstätigkeit einer zusätzlichen Ausbildung nach. 8% der befragten geschiedenen Frauen sind zur Zeit arbeitslos, beziehen Sondernotstand, Notstandshilfe oder Sozialhilfe. Probleme finanzieller Art in Zusammenhang mit der Scheidung werden ebenfalls häufig angeführt: "Geld finanzielle Not finanzielle Schwierigkeiten finanzielle Nachteile Finanzen Existenzsicherung Schulden finanzielle Einschränkungen " Wenn Ehepaare sich trennen, dann ändern sich vielfach auch die Bedingungen für die Kinderbetreuung und -erziehung. Als eines der großen Probleme rund um die Kinder wird von den geschiedenen Frauen vor allem die alleinige Verantwortung genannt: "Alleinige Kinderbetreuung alleine mit drei Kindern Kinder wurden beeinflusst Vater hat nie Zeit für seinen Sohn Desinteresse des Ex-Mannes an den Kindern Alleinverantwortung für das Kind Kindererziehung Hauptlast der Verantwortung und Entscheidungen wegen der Kinder sehr schwer, Job zu bekommen Überbelastung durch Job und Kinderbetreuung " Mit der Scheidung kann sich die Einstellung zu Partnerschaften und zur Benachteiligung von Frauen grundlegend verändern. 56% der Frauen, die bereits eine Scheidung hinter sich haben, geben unabhängig davon, ob sie derzeit einen (neuen) Partner haben oder nicht, an, sich ein Leben ohne Partner gut vorstellen zu können. Bei jenen, die bisher nicht geschieden wurden, liegt der Anteil nur bei 22%. Ebenfalls bedeutend ist die differenzierte Ansicht der geschiedenen Frauen hinsichtlich der Frage, ob in unserer Gesellschaft Frauen ohne Partner benachteiligt werden. 52% der von uns befragten geschiedenen Frauen stimmen dieser Aussage zu, von allen anderen befragten Frauen stimmen nur 38% mit dieser Ansicht überein. "Überlebt zu haben", wie eine Frau auf die Frage, worauf sie in ihrem Leben stolz sei, antwortete, "sämtliche Lebenskrisen bewältigt zu haben dass ich es geschafft habe dass nach der Scheidung alles weitergelaufen ist durch Erlebtes habe ich gelernt Rückschläge gut überwunden " Für den Großteil der Frauen ist die Situation vor, während und nach der Scheidung mit sehr hohem emotionalen Aufwand verbunden. Eine Scheidung kann auch einen Neubeginn bedeuten, 32 Frauenleben in Oberösterreich

15 II 7 Geschiedene Frauen Ehescheidungen Zahl der Ehescheidungen auf 100 Eheschließungen 50 bis 58 (3) 42 bis 50 (2) 34 bis 42 (4) 26 bis 34 (4) 18 bis 26 (5) Statistik Österreich, Demografisches Jahrbuch 1998 Institut für Kartografie, Universität Wien grips, Institut für Geografie, Universität Wien Karte 7-1 wie die Lebenssituation unserer befragten Frauen zeigt. Von den 64 geschiedenen Frauen leben 25% ohne Partner. 20% der geschiedenen Frauen haben einen (neuen) Partner, leben aber nicht mit ihm zusammen. Nahezu die Hälfte lebt wieder mit einem Partner zusammen, 11% dieser Frauen tun dies ohne Trauschein, 34% der schon einmal geschiedenen Frauen sind mittlerweile wieder verheiratet. Frauenleben in Oberösterreich 33

16 8 Alleinerzieherinnen II 8 DIE ALLEINVERANTWORTUNG IST DAS SCHWERSTE: ALLEINERZIEHERINNEN "Alleinige Verantwortung für die Kinder niemanden haben, der einem hilft, wenn man keine Energie mehr hat soziale Isolation allein sein finanzielle Schwierigkeiten keine Zeit für persönliche Interessen haben Benachteiligung in der Gesellschaft " Allein erziehende Frauen, die ihre Kinder alleine betreuen, erziehen, und alleine mit ihnen leben, geben auf die Frage nach ihren Schwierigkeiten als Mütter diese Statements, wobei sich obige Liste noch weiter fortsetzen ließe. Die Probleme, mit denen Alleinerzieherinnen konfrontiert sind, sind vielfältig. Die Situation von Alleinerzieherinnen kann nur schlecht auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Diese äußerst heterogene Gruppe schließt ledige, verheiratete und geschiedene, glückliche und unglückliche, arme und wohlhabende, zufriedene und unzufriedene Frauen ein. Solche, die die traditionelle Familienform und die Ehe radikal ablehnen, ebenso wie jene, die genau diese Form des klassischen Zusammenlebens als ihren größten Wunsch definieren. Als Alleinerzieherinnen werden hier jene Frauen bezeichnet, die mit ihren Kindern ohne Partner leben. Der Anteil an Alleinerzieherinnen ist in Linz viermal höher als in Rohrbach In Oberösterreich leben derzeit Alleinerzieherinnen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren (Mikrozensus 1997). Jede zehnte Frau im Alter zwischen 27 und 50 Jahren, die Kinder hat, zieht diese alleine auf, in den oberösterreichischen Städten jede fünfte Frau. Regional zeigt sich, ähnlich wie bei den Geschiedenen, ein deutlicher Stadt-Land-Unterschied. Im städtischen Raum ist der Anteil der Alleinerzieherinnen an allen Frauen mit Kindern am höchsten. Mit zunehmenden Alter sinkt der Anteil Alleinerziehender, vor allem in ländlichen Regionen, leicht. Dies weist darauf hin, dass Alleinerzieherin zu sein, eine Lebensphase ist. Frauen gehen neue Partnerschaften ein und "verschwinden" so aus der Statistik der Alleinerzieherinnen. Jede vierte Frau mit Kindern ist phasenweise Alleinerzieherin Wir haben in unserer Befragung auch danach gefragt, ob die Frauen in irgendeiner Betreuungsphase ihrer Kinder allein erziehend waren. Die Anteile der Frauen, die jemals allein erziehend waren, liegen deutlich über jenen, die sich aus Momentaufnahmen (zum bestimmten Befragungszeitpunkt) ergeben. Etwa jede fünfte der Alleinerzieherinnen im Alter zwischen 27 und 50 Jahren Mikrozensus 1997/3 Stadt ¹ Zwischen Stadt Land ³ Oberösterreich und Land ² gesamt 19- bis 50-Jährige 20% 10% 8% 11% Gesamt Befragung grips Linz Vöcklabruck Rohrbach Gesamt 19- bis 50-Jährige, derzeit alleinerziehend 19% 9% 4% 10% 19- bis 50-Jährige, jemals alleinerziehend 32% 24% 25% 27% ¹ Gemeinden über Einwohner ² Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote unter 7% ³ Gemeinden bis Einwohner und einer Agrarquote über 7% Quelle: Mikrozensus 1997/3, Befragung OÖ 1999/2000 grips Tabelle 8-1 Diese Frauen können den Haushalt mit Eltern, FreundInnen oder sonstigen Personen gemeinsam führen. Natürlich können Mitbewohnerinnen und Mitbewohner den alleinerziehenden Frauen helfen, den Alltag zu organisieren, die Letztverantwortung für die Kinder liegt jedoch zumeist bei der Mutter alleine. jüngeren und jede dritte der älteren Frauen war schon einmal alleinerziehend. Die Antworten der Frauen auf die Frage, wann und aus welchem Grund sie alleinerziehend waren, zeigen sehr deutlich, dass allein erziehend zu sein, typischerweise eine Lebensphase, etwa vor einer "echten" Familiengründung, ist. " Noch bei Eltern gelebt vor der Hochzeit kein Partner bis zum 5. Lebensjahr des Kindes kein gemeinsamer Haushalt bis zum 6. Lebensjahr des Kindes " Frauen 34 Frauenleben in Oberösterreich

17 II 8 Alleinerzieherinnen geben teilweise auch an, allein erziehend zu sein, obwohl sie offiziell einen Partner haben, dieser praktisch jedoch für die Kinder und die Kindererziehung nicht zur Verfügung steht. Eine ganze Reihe von Antworten betrifft die Abwesenheit der Partner aus beruflichen Gründen: " Arbeit des Mannes weit weg Partner im Ausland Gatte kommt nur am Wochenende heim Mann arbeitet als Wochenpendler " Des weiteren fallen Partner aus Krankheitsgründen aus oder beteiligen sich schlicht und einfach nicht an der Kinderbetreuung. Auch dies vermittelt den Frauen das Gefühl, allein erziehend zu sein. 7 der von uns befragten Frauen geben an, den Partner durch Tod verloren zu haben, der Großteil der Frauen wird jedoch nach der Trennung vom Partner allein erziehend. Alleinerziehende hat es immer gegeben. Geändert hat sich lediglich die Grundvoraussetzung für diese Lebensform: Heute beenden Frauen die Beziehung zum Vater ihrer Kinder sehr viel selbstbewusster als früher. Die persönlichen und lebensgeschichtlichen Gründe dafür können vielschichtig sein. So geben die von uns befragten Frauen in Linz, Rohrbach und Vöcklabruck unter anderem folgende Ursachen an: " Beziehungsprobleme Streit mit dem Partner Mann war mutterfixiert Mann kümmerte sich um nichts, half nicht mit Partner zeigte keine Bereitschaft für das Kind Mann war zu sehr auf seinen Beruf, sein Geschäft fixiert Vater des Kindes hatte eigene Familie " Nach der Trennung vom Partner müssen Frauen neben der alleinigen emotionalen Verantwortung für die Kinder auch eine ökonomische Existenz für sich und ihre Kinder aufbauen. Problematisch wird diese Situation dann, wenn Frauen über mehrere Jahre aus ihrem Beruf ausgestiegen sind und den Anschluss an ihren Beruf verloren haben. Auch dadurch ist die ökonomische Situation allein erziehender Frauen als äußerst problematisch zu bezeichnen. Trotz Berufstätigkeit sind diese Frauen und ihre Kinder - neben Familien mit mehreren Kindern - in verstärktem Ausmaß von Armut betroffen oder auch armutsgefährdet. Dementsprechend geben sehr viele Frauen die finanzielle Situation als großes Problem an: " Geldmangel finanzielle Einbußen Beihilfen gering keine finanzielle Absicherung finanzielle Überforderung zu wenig Zeit für die Kinder, weil ich Geld verdienen muss " Sparmaßnahmen im Sozialbereich in den letzten Jahren verschärfen die finanzielle Situation für Alleinerzieherinnen noch zusätzlich. Mangelnde öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen gerade für Kinder unter drei Jahren stellen vor allem Alleinerziehende mit kleinen Kindern vor das Problem der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung. Dieses Problem wurde von Alleinerzieherinnen auch häufig genannt: " Problem der Kinderbetreuung ungünstige Öffnungszeiten der Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen Vereinbarkeit von Arbeitszeit und Kinderbetreuungszeiten Organisation der Kinderbetreuung." Entsprechend diesen Problemen definieren allein erziehende Frauen ihre derzeit größten Sorgen folgendermaßen: "Zukunft der Kinder Depressionen Vernachlässigung der Kinder familiäre Sorgen finanzielle Situation unsicherer Arbeitsplatz berufliche Zukunft " Allein erziehend zu sein heißt, die alleinige Verantwortung für die Kinder zu tragen und keinen Gegenpart zu haben, der Probleme aus einem anderen, aber betroffenen Blickwinkel sieht. Es gibt niemanden, mit dem Probleme, Sorgen und Ängste diskutiert werden können. Ebenso bedeutet es, mit niemandem das Glück teilen zu können, das Kinder bringen, niemanden zu haben, der diese Kinder mit demselben elterlichen Stolz betrachtet und die gleichen Empfindungen für sie verspürt. Auf die Frage, mit welchen Problemen allein erziehende Mütter konfrontiert seien, antworteten die von uns befragten Frauen, die in irgendeiner Betreuungsphase allein erziehend waren, folgendermaßen: " Alleinige Kinderbetreuung und Erziehung keine Beratungsmöglichkeit mit dem Partner Entscheidungen alleine treffen müssen fehlende Aussprache keine Hilfe bei Problemen der Kinder in der Schule oder während der Pubertät Elternsprechtage immer allei - ne gewesen " Allein erziehende Frauen verfügen allerdings häufig über ein breites Unterstützungs- und Kontaktnetz primär von Freundinnen und Freunden. Kontaktmöglichkeiten und professionelle Hilfe bietet der Verein "Allein mit dem Kind". Er bietet allein erziehenden Müttern in Oberösterreich und auch den wenigen allein erziehenden Vätern die Möglichkeit, Beratungen und psychologische Unterstützung zu erhalten. Zusätzlich existiert eine Wohngruppe für fünf allein erziehende Frauen mit ihren Kindern, die durch Trennungen oder auch Delogierungen wohnungslos wurden. Die Kinder und die Tatsache, die Erziehung der Kinder ohne nennenswerte Anteilnahme des Vaters der Kinder zu schaffen, sind ein häufig genannter Grund zum Stolz: " Alleinige Kindererziehung Erfolg als alleinerziehende Mutter Leben auch alleine problemlos zu schaffen Tochter alleine erzogen auf meine Selbständigkeit " Frauenleben in Oberösterreich 35

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