Energieeffizienz-Netzwerk München-Oberbayern
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- Frank Möller
- vor 7 Jahren
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1 Energieeffizienz-Netzwerk München-Oberbayern VDI Expertenforum am Dipl.-Ing. Karin Wiesemeyer, Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbh Gefördert durch: 1
2 Gliederung 1. Die FfE GmbH 2. Überblick über Energieeffizienz-Netzwerke 3. Ablauf 4. Initialberatung 5. Ergebnisse aus dem ersten Projektjahr 2
3 Tätigkeitsschwerpunkte der FfE GmbH Technische Gebäudeausstattung - Anlagenplanung zur Energieversorgung Energieberatung in Wohngebäuden und Industriebetrieben Energiebedarfsprognosen, Struktur- und Marktanalysen Erstellung von lokalen und regionalen Energiekonzepten Messtechnische Untersuchungen und Energiemanagement in Betrieben 3
4 Überblick Bei lernenden lokalen Energieeffizienz-Netzwerken (LEEN) treffen sich regelmäßig 10 bis 15 lokal ansässige Betriebe, um im Rahmen eines moderierten Erfahrungsaustausches und mit Hilfe von Experten den Energieverbrauch, die Energiekosten und die CO 2 -Emissionen zu senken Teilnehmende Unternehmen müssen Jahresenergiekosten zwischen und 50 Mio. aufweisen Akteure in Energieeffizienz-Netzwerken Netzwerkträger (Wirtschaftsverbände, Kommunen, EVU ) Moderator (Energieagenturen, Beratungsbüros, EVU ) Beratender Ingenieur (Schwerpunkt Energietechnik, TGA) 4
5 Projektpartner im Energieeffizienz-Netzwerk München-Oberbayern Schirmherrschaft Bürgermeister Hep Monatzeder Netzwerkträger Beratende Ingenieure Ideeller Projektpartner Moderation der Energieeffizienztische 5
6 Lokale Energieeffizienz-Netzwerke Entstehung 1987: Idee der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke aus der Schweiz, heute dort etwa 70 Netzwerke 2002: Einführung lernender Netzwerke in Deutschland: vom Fraunhofer-ISI mit Partner Modell Hohenlohe als erster Netzwerkbetreiber 2006: EnBW steigt in die Netzwerke ein (heute 15 Netzwerke) Derzeit knapp 50 Netzwerke in Deutschland Zielsetzung des BMU 30 regionale LEEN -Energieeffizienz-Netzwerke 22 aktiv, 8 im Aufbau Möglichst in allen Bundesländern als Keimzelle für weitere Netzwerke 6
7 Vorteile eines Energieeffizienz-Netzwerkes Energiekostenreduzierung um durchschnittlich 2 bis 3 % pro Jahr Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen Beschleunigt Wissenstransfer Reduziert die Transaktionskosten (Such-, Entscheidungs- und Überwachungskosten) Unabhängige Maßnahmenbewertung Regelmäßige Zielverfolgung (Energiemanagement) Imagegewinn durch glaubwürdigen Klimaschutz Stärkung der Mitarbeitermotivation und kompetenz Priorität des Themas Energieeffizienz in den Unternehmen erhöhen Nebeneffekte erzielen (Verbesserung der Produktion ) 7
8 Ablauf Zeitspanne 3 bis 3,5 Jahre Phase 0 (3-9 Monate) Phase 1 (7-10 Monate) Phase 2 (ca. 3 Jahre) Phase 3 (optional, 1-2 Monate) Informationsveranstaltung EEN-Konzept - Organisation - Ablauf - Kosten Letter of intent/ Vertrag Offizieller Start des EEN Identifizierung von wirtschaftlichen Energieeinsparpotenzialen - Initialfragebogen - Betriebsanalyse - Initialbericht Zielvereinbarung - Energiereduktion - CO 2 -Reduktion Festlegen relevanter Themen Regelmäßige Treffen (4 pro Jahr): - Betriebsbegehungen - Fachvorträge von Experten - Ergebnispräsentationen realisierter Maßnahmen - Erfahrungsaustausch Beratungshotline Präsentation und ggf. Veröffentlichung der Ergebnisse Monitoring der Ergebnisse 8
9 Die Initialberatungen Umfangreiche Vorarbeiten im Rahmen einer Bestandserhebung Verbrauchsdaten der verschiedenen Energieträger, Angaben zu Kesseln, Pumpen, Kältemaschinen, EDV, Lüftungsanlagen, Gebäuden, Beleuchtung, Druckluft, teilweise Produktionsmaschinen Art der Angaben: Leistung Betriebsdauer Art der Regelung Wärmerückgewinnung Last-/Leerlaufzeiten Pläne Verbrauchsmessungen Lastgänge 9
10 Vorbereitung für die Initialberatung Ausfüllen eines Fragebogens zur betrieblichen Situation 10
11 Vorbereitung auf die Initialberatung Absprache über weitere vorhandene Daten Welche Unterlagen werden noch benötigt? Welche Unterlagen kann das Unternehmen zur Verfügung stellen? Lastgänge, Energiebilanz, Energieabrechnungen, Verbrauchsmessungen, Funktionsschemata, Lageplan, Druckluftanalysen 60 Leistungsaufnahme in kw Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So, Mo, Di, Zeit 11
12 Durchführung der Initialberatung Gemeinsame Betriebsbegehung (Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen mit den beratenden Ingenieuren) über 1 bis 2 Tage im Unternehmen Begutachtung der Effizienz von Wärme-, Kälte- und Drucklufterzeugung sowie -verteilung, Lüftungsanlagen, Motoren und Antriebe, Beleuchtung, EDV Beurteilung der Dämmung von Gebäuden und technischen Anlagen 12
13 Durchführung der Initialberatung Erstellung des Initialberatungsberichtes Energieträgeraufteilung auf die verschiedenen Technologien Beschreibung des Ist-Zustandes der verschiedenen Bereiche Schriftliche Darstellung aller Maßnahmenvorschläge Berechnung des Einspareffektes und wirtschaftliche Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen Nach der Auswertung Entwicklung des Zielvorschlags für jedes Unternehmen Abstimmung der Maßnahmenvorschläge mit Energiebeauftragten der Unternehmen 13
14 Abschluss der Initialberatungsphase Maßnahmenüberblick 14..
15 Abschluss der Initialberatungsphase Versenden des Initialberatungsberichts Präsentation der Maßnahmen im Unternehmen Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Priorisierung Umsetzung von Maßnahmen Erfahrungsaustausch bei den Energieeffizienztischen 15
16 Das erste Jahr Energieeffizienz-Netzwerk München-Oberbayern 5 Energieeffizienz-Tische Auftaktveranstaltung, Vorgehensweise Initialberatung Wirtschaftlichkeitsbewertung von Energieeffizienzmaßnahmen und interne Verzinsung, Erfahrungsaustausch zum Datenmonitoring Druckluft, Vorstellung der Zielvereinbarung Mitarbeitermotivation, Festlegung der Zielvereinbarung Energiemanagementsysteme, Veröffentlichung und Unterzeichnung der Zielvereinbarung Weihnachtsfeier mit Best-Practice-Beispielen 16
17 Teilnehmer des Energieeffizienz-Netzwerkes München-Oberbayern 17
18 Erfolge Durchgeführte Initialberatungen: 14 Ermittelte Maßnahmen: 475 Davon wirtschaftlich bewertet: 176 Davon wirtschaftlich (interne Verzinsung >12 %): 129 Gesamtinvestitionsvolumen der wirtschaftlichen Maßnahmen: 23 Mio. Gesamteinsparung durch wirtschaftliche Maßnahmen: 60 GWh/a t CO 2 /a 5,2 Mio. /a Durchschnittliche Amortisationszeit: 4 Jahre Durchschnittliche interne Verzinsung: 29 % 18
19 Gemeinsames Ziel 7% 10% 93% 90% Energieeinsparung Energieverbrauch nach Effizienzsteigerung Kohlendioxid-Einsparung Kohlendioxid-Emissionen nach Effizienzsteigerung 7 % Energieeinsparung 10 % CO 2 -Einsparung Dies entspricht etwa 8 GWh/a Brennstoffe (z.b m³ Erdgas) und 52 GWh/a Strom (entspricht 140 GWh/a Primärenergie*) 19 *) Primärenergiefaktor 2,7
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Karin Wiesemeyer Dipl.-Ing. (FH) Anna Gruber +49 (89) (89) Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbh Am Blütenanger München Gefördert durch: 20
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