Lerntipps. für die Examensvorbereitung
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- Richard Lange
- vor 8 Jahren
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1 Lerntipps für die Examensvorbereitung
2 Inhaltsübersicht 1. Effektive Examensvorbereitung 2. Arbeitsweise des Gedächtnisses 3. Lerngrundsätze 4. Das Konzept von Jura Intensiv 5. Probleme bei der Examensvorbereitung Das Juristische Repetitorium Jura Intensiv bietet an 24 Uni-Standorten Kurse zur Examensvorbereitung an. Es gehört damit zu den drei größten bundesweit tätigen Repetitorien. Es wurde 1989 in Münster gegründet und ist somit das jüngste der drei großen Repetitorien. Dies hat zur Folge, dass Jura Intensiv Ihnen auch das jüngste und mithin modernste Unterrichtskonzept anbietet.
3 1. Effektive Examensvorbereitung Wer sich auf die erste Prüfung ( 5 Abs. 1 DRiG) vorbereiten will, sieht sich einer scheinbar unüberschaubaren Stoffmenge gegenüber. Die beeindruckende Liste der Pflichtfächer ( 14 Abs. 2 ThürJAPO) macht dies deutlich. Im Zivilrecht und Öffentlichen Recht wird der Student mit einer ungeheuren Menge an Vorschriften und Gesetzen konfrontiert. Das Strafrecht ist demgegenüber zwar relativ überschaubar, verlangt aber eine Fülle von Detailwissen. Auch das Prozessrecht ist (besonders im Öffentlichen Recht) Prüfungsgegenstand. Nimmt man noch das hinzu, was die Gerichte in den letzten 40 Jahren an relevanten Urteilen gefällt haben, so ergibt sich eine Informationsflut, in der nicht wenige Jurastudenten ertrinken, viele lang und frustriert herumschwimmen und nur einige in kurzer Zeit das rettende Ufer erreichen: das Examen. Dieses Problem lässt sich nicht allein durch Fleiß und Ausdauer lösen. Viele Studenten und Examenskandidaten erreichen trotz hohen persönlichen Einsatzes nur enttäuschende Ergebnisse. Das liegt daran, dass erfolgreiches Lernen mehr voraussetzt, als Talent und Eifer. Der Prüfungsstoff ist viel zu umfangreich, als dass man daran denken könnte, ihn einfach nur lernen zu wollen. Man benötigt vielmehr eine ökonomische, intelligente und wirksame Lernmethode. Wer sich erfolgreich auf das Examen vorbereiten möchte, muss daher der Lernmethode, d. h. dem Wie der Examensvorbereitung, die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Hierzu sollen im Folgenden einige Hinweise gegeben werden.
4 2. Arbeitsweise des Gedächtnisses Eine effektive Lernmethode orientiert sich an der Arbeitsweise des Gedächtnisses. 1 Psychologen unterscheiden drei Gedächtnissysteme (sog. Dreispeichermodell): Das sensorische Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis) speichert Sinneseindrücke eine oder zwei Sekunden lang. Das Kurzzeitgedächtnis beinhaltet Erinnerungen an das, was wir vor kurzem erfahren haben. Was hier gespeichert ist, geht nach etwa 20 sec verloren, wenn es nicht im Bewusstsein gehalten wird. Die Speicherung erfolgt hier in Form von Vorstellungen oder Bildern. Das Langzeitgedächtnis enthält das gesamte Wissen einer Person. Seine Kapazität ist (theoretisch) unbegrenzt. Gespeichert wird die Information hier entsprechend ihrer Bedeutung in organisierten Mustern, in Netzwerken mit vielfältigen Verbindungen. Erinnerungen, die ins Langzeitgedächtnis gelangen, haben zuvor das sensorische und das Kurzzeitgedächtnis durchlaufen. Informationen aus dem sensorischen Gedächtnis gelangen in zwei Fällen ins Kurzzeitgedächtnis. Zum Einen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt, zum Anderen, wenn die neue Information mit einer bereits bekannten und gespeicherten Information in Zusammenhang zu bringen ist (Mustererkennung). Damit Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangen, muss man sie organisieren und mit Bedeutung versehen, d.h. Strukturen bilden. Je besser die Organisation der Informationen und je vielfältiger die Verknüpfung, um so besser sind das Behalten und Abrufen. Auf jeder Stufe wird also die Information verarbeitet und für die nächste Stufe vorbereitet. Sinneseindrücke (im sensorischen Speicher) werden zu Vorstellungen oder Bildern (im Kurzzeitgedächtnis); diese wiederum werden zu Mustern organisiert, die in die existierenden Netzwerke des Langzeitgedächtnisses passen. 1 vgl. zum Folgenden: Zimbardo, Philip G., Psychologie, 6. Aufl., Berlin: Springer 1995, S. 313 ff.
5 3. Lerngrundsätze 1 Aus der geschilderten Arbeitsweise des Gedächtnisses lassen sich zwei wichtige Lerngrundsätze ableiten: 1. Aktiv lernen! 2. Strukturen bilden! 1. Der erste Grundsatz besagt, dass man beim Lernen etwas tun soll, was den Stoff umsetzt. 2 Passives lernen (z.b. einfaches Durchlesen eines Buches, Anhören einer Vorlesung ohne aktive Beteiligung) ist weitgehend wirkungslos und meist reine Zeitverschwendung. Die aktive Beschäftigung mit dem Lernstoff führt dazu, dass man mit der notwendigen Aufmerksamkeit und Konzentration arbeitet. Zudem unterstützt die aktive Umsetzung des Stoffes die Bildung von Strukturen und damit das effektive Abspeichern und Abrufen des Lernstoffes im Gedächtnis. 2. Ohne Strukturen kann man nicht erfolgreich lernen. [ ] Mit Strukturen bringt man komplexe Zusammenhänge in das Langzeitgedächtnis. 1 Das liegt wie gezeigt daran, dass das Langzeitgedächtnis die Information in Form von Mustern bzw. in Strukturform abspeichert. Bei der Bildung von Strukturen 3 sollte man möglichst viele Zusammenhänge herstellen und auf Querverbindungen achten. Denn Informationen, die vernetzt sind, werden besser in das Gehirn eingespeichert und wieder abgerufen als punktuelle Informationen. 1 vgl. Haft, F., Strafrecht, Besonderer Teil, Die wichtigsten Tatbestände des Besonderen Teiles des Strafgesetzbuches, 7. Aufl., München: Beck 1998, Anhang II, S zum Grundsatz des aktiven Lernens: Haft, F., Einführung in das juristische Lernen, 5. Aufl., Bielefeld: Gieseking 1991, S. 4 ff. 3 wie vor, S. 77 ff.
6 4. Das Konzept von Jura Intensiv Begrenzte Teilnehmerzahl = Aktives Lernen Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. So bildet sich schnell eine Atmosphäre, die zum Arbeiten anspornt. In überschaubaren Gruppen werden die einzelnen Teilnehmer adäquat gefordert und gefördert. Das führt zu einem aktiven Lernverhalten und das uneffektive passive Lernen wird vermieden. Wer sich nur ausruhen und sein Gewissen beruhigen will, ist bei uns fehl am Platz. Wir sorgen dafür, dass Sie am Ball bleiben. Das garantiert für den Einzelnen, den gesamten Stoff in der vorgegebenen Zeit optimal bewältigen zu können. Systematisch-Induktive Methode Strukturelles Wissen ist unbedingte Voraussetzung für Ihren Erfolg. Nur mit Hilfe von strukturellem Wissen sind sie in der Lage, auch unbekannte Probleme zu lösen. Zunächst erarbeiten wir Gesetzessystematik und Grundstrukturen (systematische Methode). Dann wenden wir uns den Problemfällen zu und trainieren das Erlernte anhand von kleinen und großen Fällen (induktive Methode). Das schafft die unerlässliche Routine im Erkennen und Lösen von Examensproblemen. Schließlich erfolgt eine Lernkontrolle durch Tests und Klausuren. Das Material Das Material ist auf den Unterricht abgestimmt (ca Seiten). Es dient der Erarbeitung des Examensstoffes sowie der schnellen Wiederholung kurz vor dem Examen. Strukturübersichten Aufbauübersichten Problemübersichten Fälle unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade mit ausführlicher Musterlösung incl. Erläuterungen sowie Vertiefungshinweisen auf Rspr. und Literatur Examensklausuren mit ausführlicher Musterlösung incl. Erläuterungen sowie Vertiefungshinweisen auf Rspr. und Literatur (incl. Korrektur) Zeitschrift RA (Auswertung der aktuellen Rechtsprechung und Literatur sowie Urteile in Fallstruktur) Das Material wird laufend der neuesten Rechtsprechung und den aktuellen Examensforderungen angepasst. Sie benötigen keine zusätzlichen Skripten und sind immer auf dem neuesten Stand.
7 5. Probleme bei der Examensvorbereitung Probleme, die bei der Examensvorbereitung häufig auftreten 1. Stoffauswahl: Aus der Unmenge des Lernstoffes muss der gesamte examensrelevante Stoff herausgefiltert werden. 2. Zeitplanung: Sinnvolle Verteilung des Lernstoffes auf die zur Verfügung stehende Zeit. 3. Lernen und Vergessen: Erarbeitung und dauerhafte Verankerung des umfangreichen und teilweise schwierigen Stoffes. 4. Motivation: Während der Examensvorbereitung gibt es immer wieder mentale Tiefphasen, die das Lernen erschweren oder sogar lahm legen. 5. Arbeitsmittel: Auswahl der richtigen und nützlichen Arbeitsmittel. So helfen wir Ihnen 1. Stoffauswahl: Wir filtern für Sie aus der unüberschaubaren Stoffmenge den gesamten examensrelevanten Stoff heraus. Sie lernen anhand von bewährten, stets aktualisierten Unterlagen (insgesamt ca Seiten). 2. Zeitplanung: Unser Zeitplan gibt Ihnen vor, wann Sie sich mit welchem Rechtsgebiet beschäftigen müssen. Sie erhalten von uns Hausaufgaben für die selbständige Vor- und Nacharbeit. Sie ersparen sich aufwändige Planung und können Ihre gesamte Energie auf das Lernen verwenden. Am Kursende haben Sie den examensrelevanten Stoff vollständig durchgearbeitet. 3. Lernen und Vergessen: Wir erarbeiten mit Ihnen den gesamten Examensstoff. Dabei vermitteln wir die Zusammenhänge. Nur mit Hilfe von Strukturwissen sind Sie in der Lage, auch unbekannte Probleme zu bewältigen. Sie wenden das Gelernte auf Examensfälle an, um die unerlässliche Routine im Erkennen und Lösen von Examensproblemen zu bekommen. Die Festigung Ihres Wissens erfolgt durch regelmäßige Widerholungen am Beginn jeder Unterrichtseinheit sowie durch Tests und Klausuren, die korrigiert werden. Sie erhalten zudem einen Arbeitsplan über 2 und 4 Monate zur Wiederholung des gesamten Examensstoffes in allen Rechtsgebieten. 4. Motivation: Während der langen Dauer der Examensvorbereitung motivieren wir Sie stets aufs Neue, Ihre Zeit effektiv zu nutzen. Wir sagen Ihnen genau, was Sie lernen müssen und kontrollieren Ihren Lernerfolg. Die Zeit einfach absitzen gibt es bei uns im Kurs nicht. Wer Erfolg haben will, muss ständig am Ball bleiben! In der Kleingruppe bildet sich schnell eine Atmosphäre, die zum Arbeiten anspornt. Sie lernen mit Gleichgesinnten! So lassen sich Tiefphasen, die während der Prüfungsvorbereitung auftreten, schnell überwinden. Die Lernleistung verbessert sich. 5. Arbeitsmittel: Der gesamte examensrelevante Stoff ist im kursbegleitenden Skript übersichtlich in strukturierter Form aufbereitet. Das Skript wird laufend der Rechtsprechung und den aktuellen Examensanforderungen angepasst. Es beinhaltet Struktur-, Aufbau- und Problemübersichten, Tests mit Lösungen, Examensfälle mit ausführlichen Musterlösungen sowie Vertiefungshinweise. Die monatliche Zeitschrift RA enthält die neueste examensrelevante Rechtsprechung, Urteile in Fallstruktur sowie eine Literaturauswertung. Somit sind Sie immer auf dem neuesten Stand! Die Unterlagen unterstützen Sie optimal bei der Erarbeitung des Stoffes und dienen kurz vor dem Examen der schnellen Wiederholung.
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