Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs?

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1 Was bringt Prävention? Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs? Dr. med. Karin Huwiler Krebsliga Schweiz 1./2. September /2. September 2016

2 Inhalt 1. Epidemiologie: Krebs in der Schweiz 2. Prävention: Risikofaktoren für Krebs & Beispiele 3. Schlussfolgerungen 1./2. September 2016

3 Krebs in der Schweiz 1./2. September 2016

4 Zahlen und Fakten In der Schweiz werden jährlich über neue Krebsfälle diagnostiziert sterben jährlich über Menschen an Krebs ist Krebs die zweithäufigste Todesursache erkrankt jeder Dritte im Laufe des Lebens an Krebs leben rund Menschen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde 1./2. September 2016

5 Die häufigsten Krebsarten Anzahl Neuerkrankungen pro Jahr (gerundet), Zeitperiode Männer Frauen Total alle Krebsarten* Prostatakrebs Brustkrebs Dickdarmkrebs Lungenkrebs Schwarzer Hautkrebs (Melanom) * ohne nicht-melanotische Hauttumoren Quelle: NICER 1./2. September 2016

6 Die häufigsten Todesfälle durch Krebs Anzahl Todesfälle pro Jahr (gerundet), Zeitperiode Männer Frauen Total alle Krebsarten* Lungenkrebs Dickdarmkrebs Brustkrebs Prostatakrebs Bauchspeicheldrüsenkrebs * ohne nicht-melanotische Hauttumoren Quelle: NICER 1./2. September 2016

7 Krebserkrankungen und Alter Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS 1./2. September 2016

8 Krebs-Neuerkrankungen seit /2. September 2016

9 Krebserkrankungen insgesamt: zeitliche Entwicklung Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS 1./2. September 2016

10 Zeitliche Entwicklung seit altersstandardisiert 1./2. September 2016 Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS

11 Krebs-Sterberaten % % Männer Frauen Sterberaten pro Einwohner (altersstandardisiert) Quelle: BFS, NICER 1./2. September 2016

12 Die häufigsten Todesursachen in der Schweiz 1./2. September 2016

13 Verlorene Lebensjahre durch Krebserkrankungen PYLL: Potential Years of Life Lost (Todesfälle vor 70. Altersjahr) Krebs an erster Stelle! Männer: 29%; Frauen: 45% der PYLL Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS

14 Krebs in der Schweiz «Cancer Survivors» 1./2. September 2016 Quelle: NSK

15 Krebserkrankungen im internationalen Vergleich Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS 1./2. September 2016

16 Gründe für die Veränderung der Erkrankungsraten Zu-/Abnahme von Risikofaktoren (z.b. Rauchen) Prävention Früherkennung Zunahme an Untersuchungen Kombination verschiedener Faktoren 1./2. September 2016

17 Das Wichtigste in Kürze Zahl der Krebsfälle nimmt zu, weil die Bevölkerung altert Die Hälfte der Krebserkrankungen ist auf vier Krebsarten zurückzuführen Das Erkrankungsrisiko entwickelt sich je nach Krebsart unterschiedlich Die Sterblichkeit ist bei den meisten Krebsarten rückläufig Gute Überlebenschancen bei vielen Krebsarten Mehr als Menschen leben in der Schweiz, bei denen Krebs diagnostiziert worden ist Prävention ist wirksam 1./2. September 2016 Aus: Schweizerischer Krebsbericht 2015; NICER, BFS

18 Prävention: Risikofaktoren für Krebs 1./2. September 2016

19 Primär-/ Sekundär-/ Tertiärprävention 1./2. September 2016

20 Die wichtigsten Risikofaktoren für Krebs Nicht beeinflussbar Beeinflussbar Alter Tabakkonsum!!! Geschlecht Ernährung, inkl. Alkohol Veranlagung Körperliche Aktivität Hormonelle Faktoren Körpergewicht Prädisponierende Erkrankungen Infektionen Schadstoffe Strahlung ca. 30% der Krebserkrankungen sind vermeidbar 1./2. September 2016

21 Risikofaktoren für Krebs Krebsart Wichtigste Risikofaktoren Beeinflussbarkeit Lungenkrebs Darmkrebs Brustkrebs Prostatakrebs Tabak Radon Alter Übergewicht Ernährung und Bewegung Entzündliche Darmerkrankungen Alter und Geschlecht Familiäres Vorkommen Hormonelle Faktoren Übergewicht Alkohol Alter Familiäres Vorkommen Ernährung? hoch vorhanden limitiert limitiert 1./2. September 2016

22 Ansätze der Prävention 1./2. September 2016

23 Beeinflussbare Risikofaktoren Lebensstil Rauchen Ernährung Körperliche Aktivität Übergewicht Alkohol 1./2. September 2016

24 Beispiel: Tabakprävention & Lungenkrebs Raucher: Je früher der Tabakausstieg erfolgt, desto geringer das Lungenkrebs(sterbe)risiko 1./2. September 2016

25 Beispiel Primärprävention: Bewegung und Krebs Körperliche Aktivität ist mit einem reduzierten Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten assoziiert, v.a. Darm Brust (v.a. postmenopausal) Endometrium Mechanismus Indirekt via Übergewicht Direkt, verschiedene Mechanismen Leitzmann et al, Canc Epi /2. September 2016

26 Beispiel Primärprävention: Bewegung und Krebs 1./2. September 2016 Leitzmann et al, Canc Epi 2015

27 Tertiärprävention: Bewegung und Krebs Evidenz, dass Bewegung bei Menschen mit Krebs Lebensqualität und Wohlbefinden fördert die körperliche Leistungsfähigkeit fördert Müdigkeit und Depression reduziert die Prognose verbessert? Präsentation von Dr. Wiskemann 1./2. September 2016

28 Tertiärprävention: Bewegung und Krebs Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum 1./2. September 2016

29 Beeinflussbare Risikofaktoren Infektionen Hepatitis-B-Viren / Hepatitis-C-Viren Humane Papilloma-Viren Helicobacter pylori Ebstein-Barr-Virus HIV HTLV-1 1./2. September 2016

30 Prävention durch medizinische Massnahmen Medizinische Massnahmen Impfungen Hepatitis-B-Impfung HPV-Impfung Früherkennungsmassnahmen Koloskopie PAP-Abstrich In bestimmten Situationen (bei erhöhtem Erkrankungsrisiko) Chirurgische Risikoreduktion (z.b. Eierstock- u./o. Brustentfernung bei BRCA-Trägerinnen) Medikamentöse Risikoreduktion (z.b. bei BRCA-Trägerinnen; bei erhöhtem Darmkrebsrisiko; andere) 1./2. September 2016

31 Beispiel: HPV-Impfung Munoz et al, JNCI /2. September 2016

32 Beeinflussbare Risikofaktoren Umweltfaktoren Radon Asbest UV-Strahlung Ionisierende Strahlung Feinstaub Chemische Substanzen Formaldehyd, Aflatoxin, Holzstaub, Arsen, Zytostatika Hormone 1./2. September 2016

33 Beispiel: Asbest Järvholm et al, Scand J Publ Health /2. September 2016

34 Risikofaktoren für Krebs Bevölkerungsbezogene attributable Anteile (PAF)* * Industrialisierte Länder nach Danaei et al, Lancet /2. September 2016

35 Risikofaktoren für Krebs Bevölkerungsbezogene attributable Anteile (PAF)* * Industrialisierte Länder nach Danaei et al, Lancet /2. September 2016

36 1./2. September 2016

37 1./2. September 2016

38 Prävention von Krebserkrankungen Schlussfolgerungen 1./2. September 2016

39 Hat die Prävention tatsächlich Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs? Prävention wirkt! Reduktion des Erkrankungsrisikos Förderung der Lebensqualität bei Erkrankten / Cancer Survivors Verbesserung der Prognose nach Erkrankung? 1./2. September 2016

40 Hat die Prävention tatsächlich einen Einfluss auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs? Prävention wirkt und hat Einfluss auf die Erkrankungsraten, aber 50-70% der Krebserkrankungen sind nicht beeinflussbar Die Zusammenhänge sind komplex (Umwelt, Genetik, Lebensstil ) Verhaltensänderungen lassen sich nicht wie eine Pille verordnen Zudem: Es gibt noch viele offene Fragen 1./2. September 2016

41 Weitere Informationen National International (International Agency for Research on Cancer, WHO) (National Cancer Institute, USA) (European Code against Cancer, mit wissenschaftlichem Hintergrund der Empfehlungen) 1./2. September 2016

42 Die Krebsliga 1./2. September 2016

43 Die Krebsliga Professionelle Non-Profit-Organisation Verein mit 19 Mitgliedern Jahresbudget: rund 22 Mio. CHF Dach- und Fachorganisation in Bern 120 Mitarbeitende (85 Vollzeitstellen) Finanzierung: 90% Spenden / Legate Operationelle Bereiche Forschung, Innovation und Entwicklung Vorsorge, Betreuung und Nachsorge Marketing, Kommunikation und Mittelbeschaffung Finanzen, Personal & Dienste 1./2. September 2016

44 Die Vielen Dank! 1./2. September 2016

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