KIDO - Frei Raus Ausgabe 01 / 2010
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- Paul Krüger
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 KIDO - Frei Raus Themen in dieser Ausgabe: Berichte aus allen Einrichtungen und Bereichen des Kinder und Jugenddorfes Regenbogen 5. Regenbogen- Hallenmeisterschaften Frühlingswetter Osterspezial Malbilder, Rätsel Geburtstage Und und und
2 Hallo, liebe Leser der Kido Zeitung! Vorwort, Impressum Wir schreiben das Jahr Im Kinderdorf hat sich ein Team von 7 Mitarbeiterinnen auf den Weg gemacht, um einen neuen Bereich für das Kinderdorf zu erobern die Ambulanten Familienhilfen. Dieses Team heißt A-Team. Was bedeutet dieses A? Für mich hat dieser Name mehrere Bedeutungen. Die jung Gebliebenen unter uns werden sich sicher noch an die gleichnamige amerikanische Actionserie erinnern, die von Mitte bis Ende der 80er Jahre über die Bildschirme flimmerte. In dieser Serie halfen vier außergewöhnliche und zum Teil verrückte Typen, Menschen aus schwierigen Lebenslagen und persönlicher Not. Hier finden sich durchaus Parallelen zu unserer Arbeit. Das A-Team des Kinderdorfes setzt sich aus einer Gruppe aktiver, ausdauernder, aktivierender, aufmerksamer und auch attraktiver Mitarbeiterinnen zusammen, wie es Herr Feistkorn zur Begrüßung des Teams beschrieb. Im Rahmen ambulanter Familienhilfen unterstützen, begleiten und aktivieren wir im gesamten Landkreis Schmalkalden-Meiningen Familien in schwierigen Lebenslagen und machen sie fit, ihr Leben zu organisieren und die Erziehung ihrer Kinder wieder selbständig zu übernehmen. Für diese Arbeit benötigen alle Mitarbeiterinnen ein hohes Maß an persönlicher und fachlicher Kompetenz. Das gesamte Team absolviert zusätzlich eine Ausbildung im Familienaktivierungsmanagement. Sicher fragt sich der Ein oder Andere, wo dieses A-Team denn arbeitet, denn auf den Steinigten Äckern sieht man uns selten. Unseren Stützpunkt, das heißt unser Büro haben wir in Schmalkalden. Jedoch trifft man uns dort ebenfalls nur selten. Die meiste Zeit arbeiten wir in und mit den Familien oder sind mit ihnen unterwegs. Das ist auch der Grund, warum wir ein A(mbulantes) Team sind. Zum A-Team gehören: Nadine Dellit, Stefanie Heller, Stefanie Karl, Stefanie Triebel, Sylvia Brunke, Marion Offerle und Annette Spindler. Gemäß dem Motto: Hilfen aus einer Hand Hilfen unter einem Dach hat das Kinderdorf nun neben dem Stationären Bereich und den Tagesgruppen ein weiteres Standbein im Rahmen der Hilfen zur Erziehung, den Ambulanten Bereich. Ich wünsche uns, dass er wachsen und sich erweitern und es sich eine gute Kooperation zwischen allen drei Bereichen entwickeln wird. Annette Spindler Bereichsleiterin der Ambulanten Familienhilfen und der Tagesgruppen Hinweis der Redaktion: Damit auch die nächste Ausgabe der KIDO-Frei raus wieder so einen umfassenden Einblick in unser Kinderdorf geben kann, sind ALLE Teams, Gruppen, Zweigstellen, Einrichtungen... des Kinderdorfes aufgerufen, ihre Beiträge bis spätestens 28. Mai 2010 bei Herrn Feistkorn (in digitalisierter Form) abzugeben oder per zu schicken (feistkorn@kinderdorf-regenbogen.de)! Impressum Für den Inhalt verantwortlich: Kinder und Jugenddorf Regenbogen Redaktion Kinderdorfzeitung KIDO Frei raus (unter der Leitung von Frau Deisenroth-Dittrich, Herrn Scholz sowie Herrn Feistkorn) Steinigte Äcker 9a Zella-Mehlis kido-zeitung@web.de feistkorn@kinderdorf-regenbogen.de Seite 2
3 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag (auch allen hier nicht Genannten)!!! In dieser Ausgabe: Vorwort, Impressum 2 Inhaltsverzeichnis, Geburtstage 3 Happy Birthday Kevin Cartal (JWG) 4 Neuvorstellung Kinderdorf Frau Deckert, Frau Gunkel Schleicher, Steven 17 Jahre Burns, Jamie Rene 12 Jahre Mündner, Mandy 16 Jahre Konrad, Pascal 17 Jahre Thammenhain, Nicki-Eva 11 Jahre Geisel, Marcel 14 Jahre Sippel, Rene 14 Jahre Berger, Selena 8 Jahre Völker, Steve 11 Jahre Lange, Anne-Marie 9 Jahre Mewis, Vanessa 12 Jahre Finger, Sarah 11 Jahre Bläß, Catharina 17 Jahre Bindig, Nadine 18 Jahre Engmann, Marcel 13 Jahre Müller, Bianca 17 Jahre Emmrich, Sven-Marko 7 Jahre Milasevic, Maik 17 Jahre Berger, Jason 5 Jahre Manthey-Eckardt, Manuel 9 Jahre Smajli, Servet Ardita 7 Jahre Zimmermann, Lisa 16 Jahre Bochnig, Eileen 18 Jahre Scharch, Moritz 5 Jahre Berger, Mickey 4 Jahre Richter, Christiane 1 Jahre Hofmann, Samira 21 Jahre Neuvorstellung Kinderdorf Frau Bauer, KITA Wernshausen 6 Ostermarkt Leipzig 7 Ostereien 8 Weihnachtsfeier Veranstaltungen, Interessantes 10 Winterferien im Birkenhaus 11 Es schneit, Es schneit Haus 1 12 Ist heute wieder Fußball? - Fröbelkindergarten Suhl 13 Olympische Winterspiele in der KITA Breitungen 14, 15 Malvorlage Ostern 16 Fasching Regenbogen-Hallenmeisterschaften , 19 Ferien im Schnee Tagesgruppe Suhl 20, 21 Bald 18 Nadine Bindig (JWG) 22 Rezept Kartoffelgulasch 23 Ostereien die Zweite 24 Bildergeschichte 25 Bei uns ist immer was los TG Zella-Mehlis 26 Kinder helfen Tieren Haus 2 27 Siegerehrung der Hallenmeisterschaften Allerlei aus der KIDO Küche Frank Schael 29 Ein schönes Wintererlebnis TG Schmalkalden 30 Was ich mag - Haus 3 31 Weihnachtsfeier im MUKI 32 Mitarbeiter-Sommerfest Neues vom Förderverein Herr Feistkorn 34, 35 Wie gefällt Euch die Ausgabe der KIDO-Frei raus? Kommentare, Tipps, Anregungen und Vorschläge an die Redaktion! Vorschau auf die Ausgabe 02/ Seite 3
4 Ein Bericht der JWG Alles Gute zum 18. Geburtstag. Ab heute wird sich dein Leben erheblich ändern! Du ziehst aus dem Kinder-und Jugenddorf in deine eigene Wohnung freust du dich nicht? Kennst du das? Wenn du die ganze Woche den einen Tag entgegen sehnst und an nichts anderes mehr denken kannst, als an deinen Geburtstag. Du wirst schließlich 18 Jahre alt und kannst machen was du möchtest: Verträge abschließen, jeglichen Alkohol kaufen, in jede Diskothek gehen ohne einen Zettel vorzulegen. Was für ein krazzes Gefühl und das Beste ist wohl, dass du aus dem Kinderheim in deine eigene Wohnung ziehst, wo du der Herr im Haus bist und dir niemand was vorschreiben kann?! Aber andererseits treten Fragen sowie Ängste auf... Alleine die ganzen Gelder in den Griff zu bekommen, sodass du über die Runden kommst und nicht in den Kaufrausch verfällst, ist wirklich nicht so leicht. Ich habe mich die ganze Woche sehr auf den Auszug gefreut. Ich wollte so unbedingt die Unabhängigkeit, dass ich versuchte all die Komplikationen in den Hintergrund zu stellen. Aber du kannst nicht wegrennen. Mit dem Eintritt in das 18. Lebensjahr kommen sowohl Freiheiten als auch massig Pflichten auf dich zu. Alleine die ganzen Gelder in den Griff zu bekommen, sodass du über die Runden kommst und nicht in den Kaufrausch verfällst ist wirklich nicht so leicht. Ich meine nun ist kein Erzieher mehr da, der dir das Geld einteilt und kontrolliert was du damit machst. Oder die ganze Bürokratie, erst einmal zu unterscheiden was wichtig ist, ist eine Tortur, meine Freunde. Natürlich ist es ein tolles Gefühl bei Freunden zu Prahlen, dass du deine eigenen vier Wände hast. Party s bis zum abwinken?! Und dann die Kündigung...na toll...! Ich will sagen, es ist wirklich ein großer Schritt in das Erwachsen werden. Von Heute auf Morgen stehst du mit beiden Beinen im Leben und musst alles selber in die Hand nehmen. Du hast nun, den meiner Meinung nach wichtigsten Lebensabschnitt erreicht in deinem Leben, denn hier entscheidet sich deine weitere Laufbahn. Ab sofort wirst du alleinig deine Entscheidungen treffen und über deine Zukunft bestimmen, im Kinderheim leiteten dich Erzieher, nun sind sie nur noch ein Anlaufpunkt bei denen man sich einen Rat holen kann. Ich frage mich echt manchmal wo ich wäre wenn Frau Schmuck mir nicht so tatkräftig unter die Arme gegriffen hätte. Ich würde wohl Tag und Nacht im Haushalt versinken und wie ein kleines Mädchen weinen. Im Ernst, ein großes Dankeschön an Frau Schmuck, welche mich nachbetreut und mich unterstützt in alles hinein zu Fuchsen...Danke Ihnen. Und natürlich auch ein dickes Dankeschön an alle Erzieher, Leitungsmitglieder und alle die ich auch nicht erwähne, welche aus mir das gemacht haben was ich bin. Euer Kevin Cartal Seite 4
5 Hallo, ich heiße Bianca Deckert und bin seit dem die neue Qualitätsmanagerin im Kinderdorf. Bevor ich hier her kam, habe ich in einem Förderzentrum in Suhl für Menschen mit schweren Behinderungen gearbeitet und freue mich nun auf die spannende Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Nach der Schule war ich in Irland und habe dort Kinder betreut. Danach habe ich Sozialpädagogik in Baden Württemberg studiert das war ziemlich weit weg von meinem Heimatort Waldau, deshalb bin ich froh, hier in der Region zu arbeiten. In meiner Freizeit verreise ich gerne in ferne Länder oder gehe in den Wäldern Thüringens mit meinem Hund Otto spazieren. Einige von euch haben mich ja schon kennengelernt, denn ich ziehe die ersten Monate von Haus zu Haus bzw. von Bereich zu Bereich. Bisher war ich schon in der Tagesgruppe in Zella Mehlis, im Haus 1 und Haus 2. Das finde ich ganz toll, denn so kann ich alle Kinder und Mitarbeiter kennenlernen (und Ihr mich). Für die künftige Zeit im Kinderdorf wünsche ich mir vor allem eine gute und enge Zusammenarbeit mit allen Kindern und Mitarbeitern. Eure Frau Deckert Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Pauline Gunkel und ich komme aus Trusetal. Seit Januar arbeite ich in der Kindertagestätte Wernshausen als Erzieherin. Davor war ich 14 Monate in Elternzeit mit meiner Tochter Nele. Die ersten Wochen meines neuen Lebensabschnittes waren sehr aufregend, interessant und manchmal auch etwas stressig. Eingesetzt werde ich momentan in den Gruppen, wo gerade jemand fehlt. Das ist ganz praktisch um alle und alles kennen zu lernen. Manche Tage bringen die eine oder andere Überraschung mit sich und vergehen dann wie im Flug. Mir gefällt es sehr gut in der Kita und ich fühle mich sehr wohl. So hoffe ich, dass ich noch lange bleiben darf und irgendwann eine eigene Gruppe bekomme. Pauline Gunkel Seite 5
6 Hallo, ich bin Christina Bauer und möchte mich kurz vorstellen. Einige Eigenschaften habe ich mit meinem Namen schon erwähnt. Nun zu einigen interessanten Stationen in meinem Leben. Ich arbeitete schon vor der Wiedervereinigung (Dt. Einheit) im Kindergarten Wernshausen (Krippe). Mit der Wende kam erst einmal das Aus. Ich legte meine Hände aber nicht in den Schoß und suchte nach neuen Aufgaben. Durch Umschulungen landete ich bei schwerbehinderten blinden Jugendlichen. Die Arbeit war interessant und anspruchsvoll und machte mir viel Freude. Trotzdem zog es mich zu den Kleinsten zurück und ich war überglücklich, wieder im Kindergarten arbeiten zu dürfen. Die Anfangszeit war aufregend, denn vieles hatte sich geändert. Durch die herzliche Aufnahme und die harmonische Zusammenarbeit der Teammitglieder fühle ich mich jetzt angenommen, angekommen C harakterfest H ilfsbereit R eiselustig I nteressiert S ehr familiär T eamfähig I mmer pünktlich N aturliebhaber A usdauernd Kindertagesstätte Wernshausen Lage Unsere Kindertagesstätte befindet sich in Wernshausen - eine kleine Ortsgemeinde mit 3300 Einwohnern südwestlich liegend im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Wernshausen eingebettet in das liebliche Werratal zwischen Rhön und Thüringer Wald mit seinen Ortsteilen Helmers und Niederschmalkalden steht für Wachstum und Beschäftigung in Landwirtschaft, Handel- und Dienstleistung, Industrie undtourismus. Die Kindertagesstätte Regenbogen liegt direkt im Ortskern und ist ein wichtiger Ort für Begegnung und Kommunikation zwischen Familiengenerationen, Vereinen, Kirche und örtlicher Gemeinde. Art Das Kindertagesstättengebäude mit Außengelände wurde 2003 grundsaniert und bietet Platz für 120 Kinder. Aufgenommen werden Kinder im Alter vom ersten Lebensjahr und begleitet bis zum Schuleintritt. Unsere Kinder sind untergebracht je nach Tageszeit- und Programm in festen Gruppenräumen, separaten Schlafräumen oder Zusatzräumen. Unsere Einrichtung besuchen zwischen 90 und 115 Kinder, aufgeteilt in 6 Gruppen teilweise altersreine Gruppen oder in kleiner Altersmischung. Betreut werden die Kinder von 11 Erzieherinnen in Teilzeit. Zum Team gehören ein Zivildienstleistender und eine Mitarbeiterin zur Essenausgabe. Wir sind eine bewegungsfreundliche, naturverbundene und kreative Kindertagesstätte. Durch die Arbeit nach dem situationsorientierten Ansatz wird durch Mitbestimmung der Kinder das kindliche Interesse an Spiel, Umwelt und Lernen geweckt. Die Kinder selbst sind die Entdecker der Welt und nehmen die Erwachsenen an die Hand und bereiten die Situation zum Lernen vor, die dann von den Erwachsenen methodisch verwertet werden. Kontakt Kindertagesstätte Regenbogen Wernshausen Neue Gasse 11, Wernshausen Tel.: / kita-regenbogen.wernshausen@tonline.de Leitung: Karin Heyner Stellvertr.: Regina Weitzdörfer Träger: Kinder- und Jugenddorf Regenbogen e.v. Seite 6
7 Alle auf nach Leipzig zum Ostereiermarkt Marcel Geisel (Birkenhaus) Am Samstag dem machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Bahnhof Zella-Mehlis. Von dort aus fuhren wir mit dem Zug zum Erfurter Hauptbahnhof, von dort aus nach Halle/Saale und dann in einem Doppelstockzug nach Leipzig. In dem Doppelstockzug saßen wir natürlich alle oben. Als wir in Leipzig ankamen sahen wir ein paar Flugzeuge und uns war sofort klar, dass kann nur der Leipziger Flughafen sein. Nach einiger Zeit und einem kleinen Fußmarsch standen wir vor dem wunderschönen Ostereiermarktgelände. Im Gebäude waren 5000 verschiedene Eier zu bestaunen. Es gab sogar ein großes Straußenei als Radio, das sogar richtig funktionierte. Danach waren wir noch bei Mc Donalds und fuhren dann wieder nach Hause. Bei Mc Donalds holten wir uns jeder 5 Hamburger, ich schaffte nur 2 davon und Sascha sage und schreibe 8 Hamb u r g e r. Mann oh Mann, Sascha sah so aus, als würde er gleich platzen. So fühlte Sascha sich auch, wenn er es könnte wäre er wie ein Luftballon geplatzt. Die Rückfahrt verging schneller, als die Hinfahrt, das lag daran, dass ich Butler spielte und immer wieder die Türen im Zug öffnete. So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende und Leipzig ist zu jeder Zeit wieder eine Reise wert. So hat Sven (aus dem Haus 1 ) den Ausflug erlebt: Nach dem Frühstück ging es am 13. März um Uhr los. Wir, Emina, Sindy, Servet, Sascha, Heidi, Marcel, Sandra, Frau Bergmann, Frau Noack und ich, liefen zum Bahnhof. Dort kam auch bald der Zug. Im Zug war es lustig. Zuerst haben wir mal gefrühstückt und dann haben wir aus dem Fenster geschaut. Bei Leipzig landete gerade ein Flugzeug und ein Hubschrauber war in der Luft. Nachdem wir angekommen waren, bestaunten wir den großen Bahnhof. Dann ging es zum Ostermarkt. Dort konnte man viele verschiedene Ostereier und andere Sachen bewundern. Am besten gefiel mir ein Straußenei mit eingebautem Radio. Die Mädchen fanden die gestickten Eier ganz toll. Sorbische Frauen zeigten, wie man mit Wachstechnik Eier verziert. Es gab auch Eier mit eingebauten Uhren und aufgemalten Drachen. Jedem gefiel etwas anderes. Anschließend waren wir noch einkaufen. Ich habe mir ein Kuscheltier gekauft. Bei McDonalds holten wir Verpflegung für die Rückfahrt. Obwohl das Wetter nicht schön war, war es doch ein toller Tag. Seite 7
8 Interessantes rund ums Osterfest Ostern in anderen Ländern Das Ei symbolisiert von alters her die Entstehung des Lebens. Aus ihm sollen durch Teilung Himmel und Erde entstanden sein. Bei der Auferstehung ist es das Symbol neuen Lebens. Deshalb legten bereits die Urchristen an das Grab der Verstorbenen ein Ei. Das Ei war Sinnbild für ein verschlossenes Grab, das durch ein werdendes Küken aufgebrochen werden kann. Weiterhin symbolisiert die Eierschale das Alte Testament und der Inhalt das Neue Testament, dessen Kern die Erlösung der Welt durch Christi Passion und Auferstehung ist. Andere Bedeutungen für das Ei sind: Siegeszeichen des Lebens über Tod das Symbol der Fruchtbarkeit Opfer- und Liebesgabe Eier, die Gründonnerstag gelegt oder Ostern geweiht wurden, galten als heilbringend. Gefärbte Eier haben eine lange Tradition und dienten der Unterscheidung geweihter von nichtgeweihten Eier. Die erste Eierfarbe soll zur Erinnerung an Christis Leiden Rot gewesen sein. Auch heute spielt die Farbe noch eine wichtige Rolle. Gelb steht für Erleuchtung und Weißheit, Weiß die Reinheit, Grün die Unschuld und Jugend während Orange für Kraft, Ausdauer, Ehrgeiz und Wärme steht. Das Verstecken von Ostereiern ist erst seit der Erfindung des Osterhasen belegt. Australien Down under wird von Karfreitag bis Ostermontag gefeiert. Karfreitag ist der einzige Tag im Jahr, an dem man alle Geschäfte geschlossen haben. Selbst Zeitungen sind an diesem Tag nicht erhältlich. Fast alle Australierer gehen in die Kirche und feiern den Tod und die Auferstehung Jesu. Die Ostereier werden in Australien allerdings nicht vom Osterhasen gebracht, sondern vom Bilby, einem Kaninchenhasenbeutler. Mexiko Semana Santa (heilige Woche) heißt Ostern in Mexiko. Semana Santa geht von Palmensonntag bis Ostersamstag. Die Mexikaner feiern in dieser Zeit die Auferstehung Jesu und das Ende der Fastenzeit. In einigen Gebieten wird die Kreuzigung Jesu bis zu seiner Auferstehung nachgespielt. Das Ostereiersuchen gibt es in Mexiko nicht. Norwegen Ostern wird in Norwegen påske genannt. Es beginnt am Mittwochnachmittag und endet am Dienstagmorgen. Diese lange Feier wird genauso wie bei uns mit Osterhasen und gutem Essen begangen. Schweden Auf schwedisch heißt Ostern Påsk. Die Osterwoche beginnt am Palmensonntag und endet Ostermontag. Früher glaubten die Schweden, dass die Hexen besonders zu Ostern sehr aktiv wären. Deshalb wurden große Feuer entzündetet, um sie und ihre bösen Kräfte zu vertreiben. Da es hieß die Hexen träfen sich am Gründonnerstag zum Fest mit dem Teufel am Blåkulla (einem Berg), versteckte man alle Besen, damit die Hexen nicht damit wegfliegen konnten. Am Ostersonntag kamen sie zurück und gingen in die Kirche. Es wird erzählt, dass sie dort die Gebete rückwärts sprachen. Heute verkleiden sich die Kinder als "Påskärringer" (Osterhexen), klingeln an den Haustüren und fragen nach Süßigkeiten und Geld. Frankreich In Frankreich bleiben die Kirchenglocken von Karfreitag bis Ostersonntag still. Dafür läuten sie dann Ostersonntag morgen den ganzen Vormittag. Angeblich fliegen die Glocken nach Rom und verstecken auf dem Rückweg am Ostersonntag die Ostereier in den Gärten. Ostersonntag und Ostermontag sind in Frankreich Feiertage, Karfreitag nicht. Aus Seite 8
9 Ein Krippenspiel der anderen Art fand im Dezember 2009 statt. Zahlreiche Gäste waren da. König Herodes bekam sogar Besuch aus dem Orient. Die Tanzgruppe untermalte das Krippenspiel mit einem orientalischen Tanz der für Abwechslung sorgte. Für die musikalische Begleitung hauten Herr Fröhlich und Herr Reutermann kräftig in die Seiten. Am Ende der Veranstaltung überreichte die Sparkasse Zella-Mehlis feierlich dem Kinderdorf einen Scheck über 1100 Euro. WIR DANKEN! Doch nun freuen wir uns auf die wärmere Jahreszeit. Seite 9
auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen
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