Bildung Abzug Übergabe Entwicklung Fragen zu Demokratie Afghanistan Bundeswehr Aufbau » 1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bildung Abzug Übergabe Entwicklung Fragen zu Demokratie Afghanistan Bundeswehr Aufbau » 1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in"

Transkript

1 Wirtschaft Übergabe Abzug Fragen zu Fortschrittsbericht Afghanistan Sicherheit Stabilität Bildung Vereinte Nationen NATO Militär Frieden Demokratie ISAF Drogen Entwicklung Rechtsstaatlichkeit Eigenverantwortung Al Qaida Aufbau Gesundheit Taliban EUPOL Terrorismus Bundeswehr Korruption Menschenrechte Infrastruk tur Armut Polizei

2 » 1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in Afghanistan? Die verheerenden Terrorangriffe vom 11. September 2001 in New York und Washington haben gezeigt, wie leicht Fanatiker aus entfernten Regionen der Welt unsere Sicherheit bedrohen können. Al Qaida stand unter dem Schutz der Taliban-Regierung in Afghanistan. Deutschland erklärte sich damals bereit, im Rahmen des Nordatlantischen Bündnisses (NATO) und der Staatengemeinschaft einen Beitrag zu Befriedung und Wiederaufbau Afghanistans nach der Vertreibung der Taliban zu leisten. Inzwischen beteiligen sich 50 Staaten an der internationalen Unterstützungstruppe ISAF, die ein Mandat der Vereinten Nationen ausführt. Der Deutsche Bundestag stimmte zuletzt am 26. Januar 2012 der Verlängerung des Mandats für das deutsche Engagement in Afghanistan zu. Die Bundesregierung legte als Kernelement ihrer Strategie eine schrittweise Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die afghanische Regierung fest. Indem man Al Qaida und den Taliban durch die Strukturen eines funktionierenden Staates den Nährboden entzieht, wird auch die Gefahr internationaler Terroranschläge verringert. Deutschland will Afghanistan in die Lage versetzen, sich in Frieden entwickeln zu können. Denn die internationale Gemeinschaft hat gegenüber der breiten Mehrheit von Afghaninnen und Afghanen, die kein Zurück in die Zeit vor 2001 wollen, Verant wortung übernommen. Auf Dauer kann nur ein stabiler afghanischer Staat dafür sorgen, dass von seinem Boden keine Gefahr mehr ausgeht. Es geht um unsere eigene Sicherheit und um die Zukunft Afghanistans.

3 » 2. Soll Afghanistan zu einer Demokratie nach westlichem Muster werden? Afghanistan braucht inneren Frieden. Damit sich das Land tatsächlich friedlich entwickeln kann, ist ein stabiles Gefüge notwendig, in dem alle Bevölkerungsgruppen einen Platz haben. Ein demokratisches Gemeinwesen ist hierfür die beste Regierungsform, weil es einen gesellschaftlichen Ausgleich ermöglicht. Die Verfassung, die sich die afghanische Bevölkerung selbst gegeben hat, enthält hierfür die richtigen Voraussetzungen. Verschiedene Wahlen haben trotz zahlreicher Unzulänglichkeiten seit 2001 gezeigt, dass sich in der Bevölkerung ein demokratisches Bewusstsein entwickelt. Die Beteiligung an der Präsidentenwahl 2009 und der Parlamentswahl 2010 wie auch der Aufbau von Dorfentwicklungsräten zeigen, dass die Menschen demokratische Mitbestimmung wollen allen Drohungen der Taliban zum Trotz. Zu berücksichtigen ist schließlich die geschichtliche und kulturelle Entwicklung des Landes. Eine bloße Kopie westlicher Staatsmodelle ist unangebracht. Allerdings kann eine Demokratie nur funktionieren, wenn ein Mindestmaß an Rechtsstaatlichkeit und guter Regierungsführung eingehalten wird und die Menschen rechte geschützt sind. Hier hat Afghanistan noch eine beträchtliche Wegstrecke vor sich.

4 » 3. Von welchen Faktoren hängt der Erfolg in Afghanistan ab? Zentral für den Erfolg ist, dass Afghanistan die Verantwortung für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger selbst übernimmt. Daher konzentrieren wir uns weiterhin auf die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte, also von Armee und Polizei. Und Fortschritte sind zu verzeichnen: Die afghanische Regierung leitete die Übergabe der Sicherheitsverantwortung im Juli 2011 ein. Mit der derzeit laufenden dritten Phase dieses Prozesses übernehmen die afghanischen Sicherheitskräfte die Verantwortung für bereits über 75 % der Bevölkerung. Den Konflikt in Afghanistan zu lösen, erfordert einen politischen und gesellschaftlichen Versöhnungsprozess, der von allen Bevölkerungsgruppen und den Staaten der Region mitgetragen wird. Dieser Prozess wurde 2010 mit einer großen Friedensversammlung und der Bestellung des Hohen Friedens- rats eingeleitet. Diskrete diplomatische Kontakte führten zu ersten Gesprächen mit den afghanischen Taliban. Auch wenn der Weg zu einem Verhandlungsfrieden noch weit und steinig ist die ersten Schritte sind getan. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass er für Afghanistan keinen Rückschritt bedeutet. Weiterhin gilt: Je besser Regierung und Verwaltung funktionieren, je schneller Korruption eingedämmt wird und je deutlicher sich die Lebensumstände der Bevölkerung verbessern, desto stabiler und sicherer wird das Land.

5 » 4. Worum geht es beim Wiederaufbau in Afghanistan? Afghanistan ist noch immer eines der ärmsten Länder der Welt. Seit 2002 hat sich die afghanische Wirtschaft ausgehend von einem extrem niedrigen Niveau jedoch ausgesprochen dynamisch entwickelt. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen ist deutlich angestiegen. Besonders auf dem Land bleibt die Armut allerdings weiter groß. Noch immer fehlt es in vielen Teilen des Landes an grundlegender Infrastruktur für Transport, Energie, Trinkwasser und Bewässerung. Gleichzeitig wächst die Einwohnerzahl Afghanistans jährlich um eine Million Menschen. Diese schnell wachsende und junge Bevölkerung fordert vom Staat angemessene Lebensperspektiven für sich ein. Hierzu gehören neben Sicherheit unter anderem Schul- und Hochschulbildung, Arbeitsplätze, Infrastruktur, bezahlbarer Wohnraum und Trinkwasserversorgung. Schwerpunkte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan sind die Förderung von Grund- und Berufsbildung sowie nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, ein verbesserter Zugang zu Energie und Trinkwasser, ein leistungsfähigeres Gesundheitswesen und die Förderung guter Regierungsführung. Der regionale Fokus liegt auf Nordafghanistan, wo Deutschland auch militärisch besondere Verantwortung übernommen hat. Der Fortschrittsbericht der Bundesregierung zu Afghanistan* informiert über das deutsche Engagement und die Fortschritte sowie Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit, Regierungsführung und Entwicklung. *

6 » 5. Wie helfen die Projekte ganz konkret den Menschen?» Beispiel Schulausbildung: In den Jahren des Bürgerkriegs wurden viele Schulen zerstört. Mittlerweile gehen über sieben Millionen Kinder zur Schule davon sind über ein Drittel Mädchen. Allein seit 2009 wurden mit deutscher Unterstützung über Lehrerinnen und Lehrer aus- und fortgebildet. Deutschland hat außerdem den Bau von über Schulen unterstützt.» Beispiel Gesundheitsversorgung: Das Regionalkrankenhaus in Masar-i-Sharif wurde komplett saniert; 65 Gesundheitsstationen in sechs Provinzen mit mehr als Patienten pro Monat wurden eröffnet.» Beispiel Infrastruktur: Die Trinkwasserversorgung in Herat und Kundus wurde mit deutscher Hilfe aufgebaut. In Kabul fließt Strom wieder rund um die Uhr, auch dank deutscher Hilfe. Mittlerweile können über eine Million Menschen auf dieses Netz zugreifen. Seit 2009 wurden mit deutscher Hilfe über 366 km Straßen neu gebaut oder instand gesetzt.» Beispiel Privatwirtschaft: Deutschland unterstützt lokale Banken, die Kredite für Investitionen zu günstigen Bedingungen vergeben. Allein seit Januar 2011 haben knapp Personen davon über Frauen von Mikrokrediten profitiert, die mit Unterstützung der deutsch-afghanischen Entwicklungszusammenarbeit vergeben wurden.

7 » 6. Was passiert mit dem Geld, das die Bundesregierung gegenwärtig in Afghanistan investiert? Deutschland investiert bis zu 430 Millionen Euro pro Jahr für den zivilen Wiederaufbau Afghanistans mit folgenden Zielen:» mehr Einkommen und Beschäftigung durch Unterstützung der ländlichen Entwicklung und Förderung der lokalen Wirtschaft;» Gesundheitsversorgung durch den Bau von vier Provinzkrankenhäusern und Unterstützung von Basis-Gesundheitsprojekten für über 2,6 Millionen Patienten;» Finanzierung von (Berufs-)Schulen und Ausbildung von Lehrpersonal für rund Kinder und Jugendliche;» bessere Verkehrsinfrastruktur für mehr Entwicklung und Sicherheit; Provinz- und Distriktzentren sowie entlegene Gebiete werden mit befestigten Straßen verknüpft, zum Nutzen von 2,5 Millionen Menschen;» bessere Energie- und Trinkwasserversorgung für rund zwei Millionen Menschen im Norden;» Aufbau einer professionell und nach rechtsstaatlichen Prinzipien agierenden Polizei, die das Vertrauen der Bevölkerung gewinnt, durch Ausbildung, Ausstattung und den Bau polizeilicher Infrastruktur, Verringerung der Analphabetenrate und Bekämpfung der Korruption;» Aufbau funktionstüchtiger Provinz- und Distriktverwaltungen durch verbesserte Ausstattung und Schulungen.

8 » 7. Die Bundesregierung will die deutschen Kampftruppen bis Ende 2014 abziehen. Welche Beschlüsse hat die NATO in Chicago im Mai 2012 getroffen? Auf dem NATO-Gipfel im November 2010 in Lissabon hatten die Bündnispartner ihre Unterstützung für Präsident Karsais Ziel zugesagt, die Sicherheitsverantwortung für das gesamte Land schrittweise bis Ende 2014 in afghanische Hände zu geben. Die afghanische Regierung konnte im Mai 2012 die dritte Phase dieser Übergabe einleiten, die fünfte und letzte Phase soll Mitte 2013 beginnen. Diesen sicherheitspolitischen Spielraum nutzte die Bundesregierung und reduzierte erstmals die Präsenz der Bundeswehr. Dieser Prozess wird fortgesetzt, soweit die Lage dies erlaubt und unsere Truppen wie auch die Nachhaltigkeit der Übergabe nicht gefährdet werden. Auf ihrem Gipfeltreffen in Chicago am 21. Mai 2012 bekräftigten die NATO-Mitgliedstaaten den in Lissabon beschlossenen Fahrplan. Die ISAF-Mission wird zum 31. Dezember 2014 auslaufen und alle Kampftruppen werden Afghanistan verlassen. Das Bündnis ist jedoch bereit, auf Anfrage der afghanischen Regierung eine neue Mission nach 2014 zu übernehmen, die mit den Bereichen Ausbildung, Beratung und Unterstützung einen neuen Schwerpunkt und erstmals keinen Kampfauftrag haben wird. Damit soll die vollständige Übergabe der Sicherheitsverantwortung an Afghanistan nachhaltig gewährleistet werden. Die ISAF-Staaten und Afghanistan unterstrichen in Chicago, dass die Afghan National Police (ANP) zukünftig als zivil ausgerichtete Behörde die Hauptverantwortung für die innere Sicherheit Afghanistans übernehmen solle.

9 » 8. Wird sich Deutschland auch nach dem Abzug der Kampftruppen Ende 2014 für Afghanistan einsetzen, und in welcher Form soll dieses neue deutsche Engagement gestaltet werden? Afghanistan wird nach 2014 nicht alleingelassen. Vielmehr wird Deutschland das Land auch ab 2015 weiterhin substanziell unterstützen. So schreibt ein Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit mit Afghanistan fest, dass Deutschland sich nach der vollständigen Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die afghanische Regierung weiter an Ausbildung, Beratung und Finanzierung der afghanischen Armee und Polizei beteiligt. Das Abkommen regelt aber auch andere Bereiche der Kooperation wie die deutsche Hilfe bei Ausbildung und Wiederaufbau sowie die wirtschaft liche Zusammenarbeit. Deutschland wird zur Finanzierung der afghanischen Sicherheitskräfte ab 2015 etwa 150 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. Beim NATO-Gipfel in Chicago am 21. Mai 2012 hat die afghanische Regierung zugesagt, ihren Anteil an der Finanzierung ihrer Sicherheitskräfte schrittweise zu erhöhen und sie letztlich vollständig zu übernehmen. Auf der internationalen Afghanistan-Konferenz in Tokio am 8. Juli 2012 verpflichtete sich Deutschland gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft, den zivilen Wiederaufbau und die Entwicklung Afghanistans langfristig fi nanziell zu unterstützen. Deutschland ist hierbei mit einem Beitrag von jährlich bis zu 430 Millionen Euro zunächst bis 2016 drittgrößter Geber nach den USA und Japan. Voraussetzung für diese Unterstützung sind jedoch spürbare Reformen durch die afghanische Regierung.

10 » 9. Wie viele deutsche Soldatinnen und Soldaten befinden sich momentan in Afghanistan, wo sind sie stationiert und was sind ihre Aufgaben? Die internationale Schutztruppe ISAF unterstützt die afghanische Regierung dabei, die innere Sicherheit herzustellen und aufrechtzuerhalten. Der Deutsche Bundestag hat im Januar 2012 eine Beteiligung an ISAF mit bis zu Soldatinnen und Soldaten beschlossen. Bei einer sich weiter positiv entwickelnden Sicherheitslage und den zu erwartenden Fortschritten im Rahmen der Übergabe der Sicherheitsverantwortung ist eine weitere Reduzierung der Personalobergrenze auf Soldatinnen und Soldaten bis Januar 2013 vorgesehen. Mit den Veränderungen in der Truppenpräsenz müssen die Strukturen in der Zusammenarbeit angepasst werden. Die deutschen regionalen Wiederaufbauteams (Provincial Reconstruction Teams PRT) werden deshalb unter eine zivile Leitung gestellt wie beim PRT Faisabad im Dezember 2011 geschehen. Das deutsche Einsatzkontingent der ISAF mit dem Hauptquartier in Masar-i-Sharif ist unverändert im Norden Afghanistans eingesetzt. Es unterstützt den weiteren Aufbau der Afghanischen Nationalarmee (Afghan National Army ANA). Das heißt: Ausbildung und Beratung sowie gemeinsame Planung, Vorbereitung und Unterstüt zung von Sicherheitsoperationen. Unsere Ausbildung stellt den Schutz der Zivilbevölkerung in den Vordergrund. Aufgrund des voranschreitenden Aufbaus der ANA wurden die bisherigen Ausbildungs- und Schutzbataillone in begleitende und beratende Verbände (Partnering and Advisoring Task Forces PATF) umstrukturiert.

11 » 10. Wie unterstützt die Bundeswehr den Aufbau der Afghanischen Nationalarmee? Deutschland konzentriert sich bei der Unterstützung der Afghanischen Nationalarmee (ANA) auf das im Norden stationierte 209. ANA-Korps, die Pionierschule in Masar-i-Sharif und die Logistikschule in Kabul. Der Aufbau des Korps im Verantwortungsbereich des deutsch geführten Regionalkommandos Nord wird 2012 fortgesetzt. 24 von 29 Verbänden sind bereits aufgestellt. Rund 80 Prozent der bereits aufgestellten Verbände dieses Korps sind schon jetzt in der Lage, selbstständig oder mit Unterstützung durch ISAF-Berater ihre Operationen durchzuführen. Deshalb beschränkt sich Deutschlands Einsatzbeteiligung in Zukunft vorrangig auf die Unterstützung der ANA mit den Fähigkeiten, die sie selbst noch nicht ausreichend besitzt, wie z. B. Aufk lärung, gepanzerter Schutz und taktischer Lufttransport. Der deutsche Einsatz hat zu dieser positiven Entwicklung maßgeblich beigetragen und die Verantwortlichkeit wie die Selbstständigkeit der afghanischen Sicherheitskräfte erheblich gefördert.

12 » 11. Wie sieht der deutsche Beitrag zum zivilen Polizeiaufbau aus? Leistungsfähige Sicherheitskräfte, die rechtsstaatlichen Prinzipien folgen, sind eine Grundvoraussetzung für ein souveränes, hinreichend stabiles Afghanistan, das für seine Sicherheit selbst sorgen kann. Einen Hinweis für den Erfolg des deutschen und internationalen Engagements für den Polizeiaufbau in Afghanistan liefert die Wahrnehmung der Polizei in der afghanischen Öffentlichkeit, die sich laut einer regelmäßig durchgeführten Studie des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) in den letzten Jahren stetig verbessert hat. Hauptziel des deutschen Beitrags zum Polizeiaufbau in Afghanistan ist es, bis zum Abschluss der Übergabe der Verantwortung 2014 ein funktionierendes polizeiliches Ausbildungssystem in Afghanistan zu etablieren. Einer der Eckpfeiler hierfür ist die Ausbildung afghanischer Polizeitrainer. Des Weiteren werden afghanische Polizistinnen und Polizisten durch deutsche Polizeiausbilder qualifi ziert. Zu den Ausbildungs- inhalten zählt, wie man bei Festnahmen vorgeht, wie man mit einer Waffe umgeht oder jemanden rechtsstaatlich korrekt verhört. Außerdem führt Deutschland in Nordafghanistan flächendeckend für die Polizei Alphabetisierungskurse durch, baut Polizeistationen und Trainingszentren und leistet einen fi nanziellen Beitrag zum Gehalt.

13 » 12. Deutschland leistet bilateral Hilfe beim Aufbau der afghanischen Polizei, aber auch im Rahmen der EU. Wie passt das zusammen? Deutschland engagiert sich seit 2002 auf Grundlage einer bilateralen Vereinbarung für den Polizeiaufbau in Afghanistan. Zusätzlich beteiligt sich Deutschland seit der Gründung der EU-Polizeimission EUPOL Afghanistan im Juni 2007 auch auf europäischer Ebene mit einem Team von bis zu 60 Fachleuten am Polizeiaufbau. Neben Deutschland ist auch die große Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten bei dieser Mission tätig. Mit Kanada, Norwegen, Neuseeland und Kroatien unterstützen auch weitere Staaten EUPOL Afghanistan insgesamt nehmen zurzeit 27 Staaten an der Mission teil. Sowohl die deutsche bilaterale Mission als auch EUPOL Afghanistan verfolgen ein gemeinsames Ziel: den Aufbau einer zivil ausgerichteten und rechtsstaatlich orientierten Polizei. Die europäische Mission setzt hierbei jedoch andere, ergänzende Schwerpunkte. In seiner Polizeikomponente arbeitet EUPOL haupt- sächlich an der Aus- und Fortbildung der obersten Führungsebene, der Verbesserung von Leitungsund Kommunikationsstrukturen, Informationsgewinnung und Informationsmanagement und dem Aufbau kriminalpolizeilicher Strukturen. Die Komponente Rechtsstaatlichkeit zielt auf die Bekämpfung von Korruption und die Wahrung von Menschenrechten. Weiterhin geht es um die Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb der afghanischen Polizei und die Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft.

14 » 13. Wie sieht unsere Unterstützung beim Polizeiaufbau nun tatsächlich aus? Die deutsche Polizei bildet afghanische Polizistinnen und Polizisten in den von Deutschland errichteten Ausbildungszentren in Masar-i-Sharif und Kundus aus und fort. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Trainerausbildung. Im von Deutschland gebauten Ausbildertrainingszentrum in Kabul werden afghanische Polizistinnen und Polizisten zu Trainern fortgebildet. Anschließend werden sie landesweit als Ausbilder eingesetzt. Inhalte und Dauer der Lehrgänge werden eng mit dem afghanischen Innenministerium abgestimmt und in national verbindliche Lehrpläne gegossen. Die intensive Zusammenarbeit gewährleistet, dass sich die Ausbildung an Zielsetzung und Bedarf Afghanistans orientiert. Dabei übergeben die deutschen Fachleute zunehmend die Ausbildungsverantwortung an afghanische Ausbilder. Diese stellen mittlerweile etwa die Hälfte des Ausbildungspersonals an den von Deutschland unterhaltenen Polizeischulen. Vorbild ist die Polizeiakademie in Kabul, an der zentral die Offi ziersausbildung für ganz Afghanistan ausschließlich durch afghanisches Personal gewährleistet wird. Deutsche Polizisten beraten die jeweiligen Lehrbereiche der Polizeiakademie. Seit der Übergabe des Trainingszentrums Faisabad am 2. Juli 2012 liegen nun auch dort Training und Betrieb vollständig in afghanischer Verantwortung.

15 » 14. Immer wieder hört man, dass die Taliban sich durch den Drogenanbau finanzieren. Unternimmt Deutschland etwas gegen den Drogenanbau? Die direkte Bekämpfung des Drogenanbaus oder die Vernichtung von Drogen ist eine Aufgabe der afghanischen Behörden und Sicherheitskräfte und nicht Teil des Auftrags der Bundeswehr. Voraussetzung ist jedoch der Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte sowie leistungsfähiger afghanischer Strafverfolgungsbehörden. Dafür leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag. Die immensen Gewinne aus dem Drogengeschäft machen eine effektive Bekämpfung des Drogenanbaus und Drogenhandels äußerst schwierig. Mangelnde Sicherheit und teilweise stark eingeschränkte staatliche Präsenz und Handlungsfähigkeit schaffen Bedingungen, unter denen die Drogenwirtschaft nur schwer kontrollierbar ist. Auf lange Sicht lässt sich die Drogenwirtschaft nur mit einer umfassenden Strategie bekämpfen, die Strafverfolgung von Produktion und Handel sicherstellt und der Bevölkerung ausreichende ökonomische Alternativen bietet. Besondere Bedeutung haben dabei die Förderung guter Regierungsführung und die ländliche Entwicklung. Die erfolgreiche Bekämpfung des Drogenanbaues setzt auch eine verstärkte Kooperation zwischen den Staaten der Region voraus.

16 KASACHSTAN» Afghanistan KIRGISISTAN USBEKISTAN Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Berlin TADSCHIKISTAN CHINA Bildnachweis: picture-alliance/dpa; picture-alliance/abaca; Einsatzführungskommando der Bundeswehr; Birgit Betzelt; picture-alliance/dpa; Reuters/Parwiz; picture-alliance/ dpa/gottschalk; Bundesregierung/Bergmann; Einsatzführungskommando der Bundeswehr (2); photothek.net/imo; ddp images/kappeler; photothek.net/imo; picture-alliance/ abaca TURKMENISTAN Faisabad Masar-i-Sharif Maimana Druck: Silber Druck ohg, Niestetal Gestaltung: MetaDesign AG Stand: Juli 2012 Kabul Herat AFGHANISTAN Bestellservice der Bundesregierung: * * Anruf kostet 14 ct/min inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min inkl. MwSt. Weitere Informationen: Kundus Baghlan IRAN mi Kaschmir Ghazni Farah Zaranj 300 km Dschalalabad Jammu Kandahar PAKISTAN INDIEN

1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in Afghanistan?

1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in Afghanistan? 1. Wieso engagiert sich Deutschland überhaupt in Afghanistan? Die verheerenden Terrorangriffe auf Ziele in der westlichen Welt, die mit dem 11. September 2001 in New York und Washington, DC begannen, haben

Mehr

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Dr. Andreas Schockenhoff MdB Stellvertretender Vorsitzender 12. Ausgabe Seite 1 von 6 leere Seite Seite 2 von 6 Warum können wir mit ISAF jetzt aus Afghanistan

Mehr

K O M P A K T I N F O

K O M P A K T I N F O K O M P A K T I N F O Planungsgruppe Afghanistan: Aufbau stärken, Aussöhnung unterstützen, Abzug vorbereiten Der Einsatz der internationalen Gemeinschaft steht vor einer Zäsur. Präsident Obama hat im Dezember

Mehr

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Dr. Andreas Schockenhoff MdB Stellvertretender Vorsitzender 13. Ausgabe Seite 1 von 6 leere Seite Seite 2 von 6 Warum engagieren wir uns nach 2014 weiter in

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 119-1 vom 26. November 2009 Rede des Bundesministers des Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle, zur Fortsetzung der Beteiligung der Bundeswehr am Einsatz der Internationalen

Mehr

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden UNSERE BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN Deutschland hat sich seit ihrem Beginn in 2001 an der ISAF Mission beteiligt. Dabei gilt es, der afghanischen

Mehr

Anita Schäfer. Mitglied des Deutschen Bundestages

Anita Schäfer. Mitglied des Deutschen Bundestages Anita Schäfer Mitglied des Deutschen Bundestages Pirmasens, im November 2010 Deutschland beteiligt sich seit Ende 2001 am Wiederaufbau in Afghanistan. Das Bundesministerium für Verteidigung informiert

Mehr

AFGHANISTAN. Ist der einsatz der Bundeswehr

AFGHANISTAN. Ist der einsatz der Bundeswehr AFGHANISTAN Ist der einsatz der Bundeswehr In afghanistan friedensethisch gerechtfertigt? Ist der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan friedensethisch gerechtfertigt? Für die Christlich Demokratische

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr

Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr Dr. Reinhard Brandl Mitglied des Deutschen Bundestages Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar 2014 Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr Plenarprotokoll

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 19/1301. Beschlussempfehlung und Bericht. 19. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 19/1301. Beschlussempfehlung und Bericht. 19. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 19/1301 19. Wahlperiode 20.03.2016 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 19/1094 Fortsetzung

Mehr

Antrag. Deutscher Bundestag Drucksache 17/4402. der Bundesregierung

Antrag. Deutscher Bundestag Drucksache 17/4402. der Bundesregierung Deutscher Bundestag Drucksache 17/4402 17. Wahlperiode 13. 01. 2011 Antrag der Bundesregierung Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe

Mehr

SPD-Parteitag Hamburg

SPD-Parteitag Hamburg Hamburg, 27. Oktober 2007 SPD-Parteitag Hamburg 26. bis 28. Oktober 2007 Beschlussübersicht Nr. 62 Afghanistan: Eigenverantwortung stärken internationale Verpflichtungen einhalten Strategie anpassen Die

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/1653. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/1653. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/1653 18. Wahlperiode 04.06.2014 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/1415 Fortsetzung

Mehr

Die Voraussetzungen des vereinfachten Zustimmungsverfahrens gemäß 4 des Parlamentsbeteiligungsgesetzes

Die Voraussetzungen des vereinfachten Zustimmungsverfahrens gemäß 4 des Parlamentsbeteiligungsgesetzes Deutscher Bundestag Drucksache 18/4965 18. Wahlperiode 20.05.2015 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/4768 Beteiligung

Mehr

Wie weiter in Afghanistan? Ein Diskussionsbeitrag

Wie weiter in Afghanistan? Ein Diskussionsbeitrag Niels Annen, Mitglied des SPD-Parteivorstandes Lars Klingbeil, Mitglied des Deutschen Bundestages Wie weiter in Afghanistan? Ein Diskussionsbeitrag 1. Wir brauchen endlich eine öffentliche Diskussion über

Mehr

Antrag der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag auf der Grundlage des Kabinettsbeschlusses vom 21. Dezember 2001

Antrag der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag auf der Grundlage des Kabinettsbeschlusses vom 21. Dezember 2001 Antrag der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag auf der Grundlage des Kabinettsbeschlusses vom 21. Dezember 2001 Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen

Mehr

Einsatz in Afghanistan

Einsatz in Afghanistan DR. AND REAS SCHOCKENHOFF MdB S t e l l v e rt retende r V o rsitzend e r d e r C D U / C S U - B u n d e s t a g s f rakt i o n Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten 8. vollständig überarbeitete

Mehr

Grundlagenwissen über Herkunftsländer und Folgerungen für die pädagogische Praxis Afghanistan

Grundlagenwissen über Herkunftsländer und Folgerungen für die pädagogische Praxis Afghanistan Grundlagenwissen über Herkunftsländer und Folgerungen für die pädagogische Praxis Afghanistan Bonner Institut für Migrationsforschung und interkulturelles Lernen (BIM) e.v. - www.bimev.de Geographische

Mehr

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Marie-Thérèse Karlen Südzusammenarbeit Abteilung

Mehr

ISAF)zu.DiehierfürvorgesehenenKräftekönneneingesetztwerden,solangeeineResolutiondesSicherheitsratesderVereintenNationenunddie

ISAF)zu.DiehierfürvorgesehenenKräftekönneneingesetztwerden,solangeeineResolutiondesSicherheitsratesderVereintenNationenunddie Deutscher Bundestag Drucksache 17/11685 17. Wahlperiode 28. 11. 2012 Antrag der Bundesregierung Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe

Mehr

Polizeiprogramm Afrika. Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika. Im Auftrag

Polizeiprogramm Afrika. Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika. Im Auftrag Polizeiprogramm Afrika Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika Im Auftrag Polizeiprogramm Afrika Die GIZ führt im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) seit Anfang 2008 ein Programm

Mehr

Afghanistanübernommen.TrotzdererheblichenSchwierigkeitenundRückschläge,diemaninAfghanistanindenvergangenenzehnJahrenbeobachten

Afghanistanübernommen.TrotzdererheblichenSchwierigkeitenundRückschläge,diemaninAfghanistanindenvergangenenzehnJahrenbeobachten Deutscher Bundestag Drucksache 17/8466 17. Wahlperiode 25. 01. 2012 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Müller (Köln), Omid Nouripour, Ute Koczy, Tom Koenigs, Katja Keul,

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252 18. Wahlperiode 17.06.2015 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/5054 Fortsetzung

Mehr

Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur nachhaltigen Bekämpfung des IS-Terrors und zur umfassenden Stabilisierung Iraks

Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur nachhaltigen Bekämpfung des IS-Terrors und zur umfassenden Stabilisierung Iraks Deutscher Bundestag Drucksache 19/1300 19. Wahlperiode 20.03.2018 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 19/1093 Einsatz

Mehr

Die Bundesregierung Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz

Die Bundesregierung Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz Die Bundesregierung 25.01.2010 Auf dem Weg zur Übergabe in Verantwortung: Das deutsche Afghanistan-Engagement nach der Londoner Konferenz Das deutsche Afghanistan-Engagement ist Teil einer gemeinsamen

Mehr

Deutsche Teilnahme an EUTM SOM beendet

Deutsche Teilnahme an EUTM SOM beendet bundeswehr.de Sie sind hier: Startseite > Aktuelle Einsätze > Mogadischu, 29.03.2018. Antreten anläßlich des Einholen der Deutschen und Niederländischen Flagge (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen

Mehr

Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan

Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan Referentinnen: Annika Krempel, Stefanie Jenner Forschungsseminar: Clausewitz und Analysen Internationaler Politik - Die Bundeswehr in Afghanistan Dozenten: Prof.

Mehr

Clausewitz und Analyse Internationaler Politik: Die Bundeswehr in Afghanistan. NATO, Bundeswehr und Afghanistan

Clausewitz und Analyse Internationaler Politik: Die Bundeswehr in Afghanistan. NATO, Bundeswehr und Afghanistan Clausewitz und Analyse Internationaler Politik: Die Bundeswehr in Afghanistan NATO, Bundeswehr und Afghanistan Referenten: Alexander Stahl, Kathrin Hülsen Universität zu Köln - Lehrstuhl für Internationale

Mehr

Völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Fragen zum ISAF-Einsatz in Afghanistan - Ergänzung zu WD 2-240/06

Völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Fragen zum ISAF-Einsatz in Afghanistan - Ergänzung zu WD 2-240/06 Völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Fragen zum ISAF-Einsatz in Afghanistan - Ergänzung zu WD 2-240/06 - Ausarbeitung - 2007 Deutscher Bundestag WD 2 014/07 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen

Mehr

EU-Bürger und Entwicklungshilfe

EU-Bürger und Entwicklungshilfe Methode: Persönliches Interview ÖSTERREICH November - December 2016 ZUSAMMENFASSENDE LÄNDERANALYSE Die europäischen Bürgerinnen und Bürger wurden zwischen November und Dezember 2016 im Rahmen einer Umfrage

Mehr

Einsatz in Afghanistan

Einsatz in Afghanistan DR. AND REAS SCHOCKENHOFF MdB S t e l l v e rt retende r V o rsitzend e r d e r C D U / C S U - B u n d e s t a g s f rakt i o n Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten 9. vollständig überarbeitete

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246. Antrag. 18. Wahlperiode 19.11.2014. der Bundesregierung

Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246. Antrag. 18. Wahlperiode 19.11.2014. der Bundesregierung Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246 18. Wahlperiode 19.11.2014 Antrag der Bundesregierung Entsendung bewaffneter deutscher Streitkräfte am NATO-geführten Einsatz Resolute Support Mission für die Ausbildung,

Mehr

Einsatz der BundEswEhr in afghanistan

Einsatz der BundEswEhr in afghanistan AFGHANISTAN Einsatz der BundEswEhr in afghanistan Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan Warum ist die Bundeswehr in Afghanistan? Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist in Deutschlands Interesse.

Mehr

C l a u s e w i t z u n d d i e A n a l y s e i n t e r n a t i o n a l e r P o l i t i k : D i e B u n d e s w e h r i n A f g h a n i s t a n

C l a u s e w i t z u n d d i e A n a l y s e i n t e r n a t i o n a l e r P o l i t i k : D i e B u n d e s w e h r i n A f g h a n i s t a n C l a u s e w i t z u n d d i e A n a l y s e i n t e r n a t i o n a l e r P o l i t i k : D i e B u n d e s w e h r i n A f g h a n i s t a n D a s K o n z e p t d e r P r o v i n c i a l R e c o n s

Mehr

2 12. Oktober 2011 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sin

2 12. Oktober 2011 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sin Deutscher Bundestag Drucksache 17/8166 17. Wahlperiode 14. 12. 2011 Antrag der Bundesregierung Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe

Mehr

konntedieinternationalestaatengemeinschaftnichtweiterwegsehen.afghanistandurftenichtwiederzumtrainingslagerinternationalerterroristen

konntedieinternationalestaatengemeinschaftnichtweiterwegsehen.afghanistandurftenichtwiederzumtrainingslagerinternationalerterroristen Deutscher Bundestag Drucksache 16/6661 16. Wahlperiode 10. 10. 2007 Entschließungsantrag der Abgeordneten Renate Künast, Fritz Kuhn, Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Kerstin Müller (Köln), Ute Koczy,

Mehr

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten René Springer, Jens Kestner, Petr Bystron, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD Drucksache 19/3849

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten René Springer, Jens Kestner, Petr Bystron, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD Drucksache 19/3849 Deutscher Bundestag Drucksache 19/4231 19. Wahlperiode 11.09.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten René Springer, Jens Kestner, Petr Bystron, weiterer Abgeordneter und

Mehr

Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg

Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg Afghanistan ein Krieg in der Sackgasse Herbert Wulf Staatsbildung: eine fehlgeschlagene Strategie Wenn die Zentralasien-Gesellschaft noch

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/ Wahlperiode Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem An

Deutscher Bundestag Drucksache 18/ Wahlperiode Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem An Deutscher Bundestag Drucksache 18/5250 18. Wahlperiode 17.06.2015 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/5053 Fortsetzung

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/ Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/ Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/12694 18. Wahlperiode 08.06.2017 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/12298 Fortsetzung

Mehr

Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan 2012

Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan 2012 Deutscher Bundestag Drucksache 17/11750 17. Wahlperiode 28. 11. 2012 Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan 2012 Inhaltsverzeichnis Seite

Mehr

Sicherheitsstrategien

Sicherheitsstrategien Philipps Universität Marburg Institut für Politikwissenschaft Seminar: Europäische Sicherheitspolitik Leitung: Prof. Wilfried von Bredow Referent: Thomas Piecha Sicherheitsstrategien Amerikanische und

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Demokratie weltweit. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Demokratie weltweit. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Demokratie weltweit Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Die Grundsätze der Demokratie Übung: Grundsätze

Mehr

Sitzung der 70. Europaministerkonferenz. am 28./29. April 2016 in Brüssel. Beschluss

Sitzung der 70. Europaministerkonferenz. am 28./29. April 2016 in Brüssel. Beschluss Sitzung der 70. Europaministerkonferenz am 28./29. April 2016 in Brüssel TOP 2: Migrations- und Flüchtlingspolitik in der EU Berichterstatter: Hessen, Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen Beschluss Der

Mehr

Deutscher Bundestag. Infobrief. Inhaltliche Schwerpunkte der Beschlüsse des Deutschen Bundestages zu ISAF. Thomas Frisch. Wissenschaftliche Dienste

Deutscher Bundestag. Infobrief. Inhaltliche Schwerpunkte der Beschlüsse des Deutschen Bundestages zu ISAF. Thomas Frisch. Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag Inhaltliche Schwerpunkte der Beschlüsse des Deutschen Bundestages zu ISAF Thomas Frisch 2010 Deutscher Bundestag Seite 2 Inhaltliche Schwerpunkte der Beschlüsse des Deutschen Bundestages

Mehr

GPI Studie 2017 Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen

GPI Studie 2017 Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen GPI Studie 2017 Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen Eine repräsentative Studie der Global Perspectives Initiative durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach November 2017

Mehr

Leitbild der Sana Kliniken AG. Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe

Leitbild der Sana Kliniken AG. Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild der Sana Kliniken AG Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe 2 Unsere Mission Wir gehen neue Wege und setzen Maßstäbe Die Sana Kliniken AG ist einer der führenden Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen

Mehr

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden Inhalt Vorwort 2 Notwendigkeit des deutschen militärischen Einsatzes in Afghanistan 5 Rechtliche Grundlagen 9 Das Einsatzkonzept 11 >> Einsatz

Mehr

Das deutsche Engagement in Afghanistan

Das deutsche Engagement in Afghanistan Das deutsche Engagement in Afghanistan Glossar der Infografik AWACS: BMZ: BT: EUPOL AFG: FSB: FDD: GPPT: HQ: ISAF: OMLT NATO: PATF: PCC: PDF: PMT: PRT: QRF: RC: RC-N: UN: Airborne Early Warning and Control

Mehr

O F F E N E R B R I E F

O F F E N E R B R I E F Herr Dr. Franz Josef Jung Bundesministerium der Verteidigung Hardhöhe 53123 Bonn O F F E N E R B R I E F Sehr geehrter Herr Dr. Jung, wir als Partei die Linke im Kreis Rendsburg-Eckernförde beziehen Position

Mehr

Lehren aus Afghanistan: Maßnahmen und Ergebnisse

Lehren aus Afghanistan: Maßnahmen und Ergebnisse Tagungsbericht Lehren aus Afghanistan: Maßnahmen und Ergebnisse Pressedinner der Security and Defence Agenda (SDA) und der Verbindungsstelle Brüssel der Hanns-Seidel-Stiftung am 27. November 2007 in Brüssel

Mehr

»Wir wollen nicht kopflos raus. Sie sind kopflos rein«

»Wir wollen nicht kopflos raus. Sie sind kopflos rein« »Wir wollen nicht kopflos raus. Sie sind kopflos rein«rede von Gregor Gysi, 22. April 2010 Gregor Gysi in der Debatte über die Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum Einsatz der Bundeswehr in

Mehr

verabschiedet auf der Sitzung des Sicherheitsrats am 13. Oktober 2010

verabschiedet auf der Sitzung des Sicherheitsrats am 13. Oktober 2010 Vereinte Nationen S/RES/1943 (2010) Sicherheitsrat Verteilung: Allgemein 13. Oktober 2010 Resolution 1943 (2010) verabschiedet auf der 6395. Sitzung des Sicherheitsrats am 13. Oktober 2010 Der Sicherheitsrat,

Mehr

Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen

Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen GPI Studie 2017 Wie die Deutschen Entwicklung und die Zukunft Afrikas sehen Eine repräsentative Studie der Global Perspectives Initiative durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach November 2017

Mehr

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags anlässlich des Hochrangigen Ministertreffens auf VN-Ebene zu HIV/AIDS vom 8. 10. Juni 2016 in New York - 2 - - 2 - Sehr

Mehr

DIE SITUATION IN AFGHANISTAN 145

DIE SITUATION IN AFGHANISTAN 145 S/ Der Resolutionen und Beschlüsse des Sicherheitsrats vom 1. August 2010 bis 31. Juli 2011 DIE SITUATION IN AFGHANISTAN 145 Beschlüsse Auf seiner 6394. Sitzung am 29. September 2010 beschloss der Sicherheitsrat,

Mehr

Der NATO-Krieg in Afghanistan ist gescheitert

Der NATO-Krieg in Afghanistan ist gescheitert Der NATO-Krieg in Afghanistan ist gescheitert Rede von Gregor Gysi, 13. Februar 2014 Debatte über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Sie haben

Mehr

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Profil Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Wer wir sind Unsere Werte 1959 als unabhängige, private Schweizer Stiftung gegründet, fördern wir das nachhaltige wirtschaftliche Wachstum in

Mehr

Bundesministerium des Innern 23. November 2004

Bundesministerium des Innern 23. November 2004 Bundesministerium des Innern 23. November 2004 P I 5 645 400-14 AFG/0 Bericht über die deutsche Unterstützung für den Wiederaufbau der afghanischen Polizei 175. Sitzung der Ständigen Konferenz der Innenminister

Mehr

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild Sana Krankenhaus Radevormwald Unsere Mission Qualität Nähe Das Sana Krankenhaus Radevormwald ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung, wo jeder

Mehr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag Drucksache 17/4585 17. Wahlperiode 27. 01. 2011 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Müller (Köln), Ute Koczy, Volker Beck (Köln), Viola von Cramon-Taubadel,

Mehr

Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung)

Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung) Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung) Recht auf Bildung Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Bildung soll auf die volle Entfaltung der Persönlichkeit, der

Mehr

Japan und die Europäische Union ein Überblick

Japan und die Europäische Union ein Überblick Botschaft von Japan. Neues aus Japan Nr. 78 Mai 2011 Japan und die Europäische Union ein Überblick Die Beziehungen zwischen Japan und der Europäischen Union (EU) sind geprägt durch einen umfassenden Austausch

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5248. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5248. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/5248 18. Wahlperiode 17.06.2015 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/5052 Fortsetzung

Mehr

Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftlichen Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen

Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftlichen Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen Deutscher Bundestag Drucksache 17/1965 17. Wahlperiode 09. 06. 2010 Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, Lothar Binding (Heidelberg), Dr. h. c. Gernot Erler,

Mehr

Schweizer Kooperationsstrategie Bosnien und Herzegowina IN KÜRZE

Schweizer Kooperationsstrategie Bosnien und Herzegowina IN KÜRZE Schweizer Kooperationsstrategie Bosnien und Herzegowina 2017 2020 IN KÜRZE Seit wann? 2017 2020 Kooperationsstrategie Warum? 1 SOLIDARITÄT: Die Schweiz engagiert sich dafür, dass alle Menschen frei von

Mehr

Der deutsche Einsatz in Afghanistan

Der deutsche Einsatz in Afghanistan Der deutsche Einsatz in Afghanistan Glossar der Infografik AWACS Airborne Early Warning and Control System (fliegendes Radarsystem) BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Mehr

Deutscher Bundestag. Beschlussempfehlung und Bericht. Drucksache 18/10638 (neu) 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag. Beschlussempfehlung und Bericht. Drucksache 18/10638 (neu) 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/10638 (neu) 18. Wahlperiode 13.12.2016 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/10347

Mehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern

Bayerisches Staatsministerium des Innern Bayerisches Staatsministerium des Innern Rede des Staatsministers Joachim Herrmann anlässlich der Verabschiedung bayerischer Polizeibeamter in den Auslandseinsatz im Kosovo und nach Afghanistan am 22.

Mehr

Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien

Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien -Auswirkung auf die Politik und Rückwirkungen auf die Arbeit der KAS in der Region- 21.05.2007, Panel 1 AFGHANISTAN: Ohne Zivilgesellschaft

Mehr

EUFOR RD Congo (2006)

EUFOR RD Congo (2006) Ismail Küpeli EUFOR RD Congo (2006) Wie agiert die EU in Räumen begrenzter Staatlichkeit? DR Kongo: Machtwechsel und Kriege - 1. Kongokrieg (1997): Präsident Mobutu (seit 1965 an der Macht) wird von der

Mehr

"Es gibt keine neue Afghanistan- Strategie"

Es gibt keine neue Afghanistan- Strategie B U N D E S W E H R "Es gibt keine neue Afghanistan- Strategie" Der Reservistenverband beklagt, dass Afghanistan in Deutschland überwiegend militärisch betrachtet wird. Im Interview fordern die beiden

Mehr

Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse

Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse Abstract Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse Die vorliegende Diplomarbeit analysiert den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres

Mehr

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Beschluss des CDU-Bundesfachausschusses Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte unter der Leitung von Arnold Vaatz MdB,

Mehr

EINSATZ DER BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN

EINSATZ DER BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN THEMA AFGHANISTAN EINSATZ DER BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN FRAGEN UND ANTWORTEN Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan Warum ist die Bundeswehr in Afghanistan? Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist

Mehr

NATO in Afghanistan Fall für das Bündnis - Bündnisfall

NATO in Afghanistan Fall für das Bündnis - Bündnisfall NATO in Afghanistan Fall für das Bündnis - Bündnisfall von Dr. Klaus Olshausen Das Gipfeltreffen der Nordatlantischen Allianz Anfang April in Bukarest und die Diskussionen über den ISAF-Einsatz der NATO

Mehr

Welche Wechselbeziehung besteht für Sie zwischen Sicherheit (Militär, Polizei) und zivilem Aufbau?

Welche Wechselbeziehung besteht für Sie zwischen Sicherheit (Militär, Polizei) und zivilem Aufbau? Interview mit Major Schiller, Chef der CIMIC (Civil Military Cooperation), deutsche ISAF 12. Juli 2007, im Camp Warehouse, Kabul, Afghanistan von Marion R. Müller Marion R. Müller: Herr Major Schiller.

Mehr

Sichere Rückkehr nach Afghanistan? RBK Karlsruhe 12. Dezember 2016

Sichere Rückkehr nach Afghanistan? RBK Karlsruhe 12. Dezember 2016 Sichere Rückkehr nach Afghanistan? RBK Karlsruhe 12. Dezember 2016 Bisherige Entscheidungspraxis besonders gefährdete Personen und Gruppen: u.a. ehemalige Mitglieder der Streitkräfte, der Polizei, des

Mehr

wenigstenseinminimumansicherheitundmenschenrechtenfürdiebevölkerungsichert.afghanistanbrauchtdringendeineagendafürdenaufbaubis

wenigstenseinminimumansicherheitundmenschenrechtenfürdiebevölkerungsichert.afghanistanbrauchtdringendeineagendafürdenaufbaubis Deutscher Bundestag Drucksache 17/6794 17. Wahlperiode 12. 08. 2011 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Müller (Köln), Ute Kozcy, weiterer

Mehr

*** Sehr geehrter Herr Kommandeur!

*** Sehr geehrter Herr Kommandeur! Es gilt das gesprochene Wort *** Sehr geehrter Herr Kommandeur! Meine Damen und Herren! Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten vom Panzergrenadierbataillon 401, werden in den kommenden Monaten Zeugen des

Mehr

Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI

Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI Kritik am Konzept der Vernetzten Sicherheit Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI 1. Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen

Mehr

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

WEGE AUS DER ARMUT. Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist WEGE AUS DER ARMUT "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist" Wer hungern muss, wer kein Geld für die nötigsten Dinge hat,

Mehr

EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN DES VORSITZES

EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN DES VORSITZES EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN 21.-22. JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN ES VORSITZES 6. Beziehungen zur Türkei Hinsichtlich der Türkei ersuchte der Europäische Rat den Rat, dafür zu sorgen, daß die vom Europäischen

Mehr

Sicherheitsrat. Vereinte Nationen S/RES/2011 (2011) Resolution 2011 (2011) verabschiedet auf der Sitzung des Sicherheitsrats am 12.

Sicherheitsrat. Vereinte Nationen S/RES/2011 (2011) Resolution 2011 (2011) verabschiedet auf der Sitzung des Sicherheitsrats am 12. Vereinte Nationen S/RES/2011 (2011) Sicherheitsrat Verteilung: Allgemein 12. Oktober 2011 Resolution 2011 (2011) verabschiedet auf der 6629. Sitzung des Sicherheitsrats am 12. Oktober 2011 Der Sicherheitsrat,

Mehr

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS. AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS. Themenfeld 8 Die Bundeswehr ist bereits ein fester und anerkannter Teil der deutschen Gesellschaft. Dieses Verhältnis gilt es durch stetigen Austausch

Mehr

Unterrichtsstunde: Friedenssicherung am Beispiel Afghanistan

Unterrichtsstunde: Friedenssicherung am Beispiel Afghanistan Politik Mathias Töpfer Unterrichtsstunde: Friedenssicherung am Beispiel Afghanistan Unterrichtsentwurf Mathias Töpfer Studienreferendar Intensivphase II Politik und Wirtschaft/Geschichte Studienseminar

Mehr

Nachfolgemission impossible?

Nachfolgemission impossible? Nachfolgemission impossible? Derzeit ist unklar, ob westliche Truppen nach 2014 in Afghanistan bleiben Markus Kaim Eigentlich gilt die Nachfolgemission Resolute Support zur Unterstützung der afghanischen

Mehr

Die Bundeswehr im Einsatz 4

Die Bundeswehr im Einsatz 4 Die Bundeswehr im Einsatz 4 Deutschland ist in den vergangenen 15 Jahren zu einem der größten Truppensteller für internationale Friedensmissionen geworden. Die Bundeswehr ist heute weltweit im Einsatz.

Mehr

Afghanistan Quo Vadis? Interview mit Dr. Gunther Mulack

Afghanistan Quo Vadis? Interview mit Dr. Gunther Mulack Afghanistan Quo Vadis? Interview mit Dr. Gunther Mulack von Dr. Peter Roell Dr. Roell: Herr Dr. Mulack, es ist offensichtlich, dass sich die Streitkräfte der NATO und der Nicht-NATO Staaten schrittweise

Mehr

Globale Herausforderungen meistern! Hunger verringern und Fortentwicklung über stabile Entwicklungsländer schaffen

Globale Herausforderungen meistern! Hunger verringern und Fortentwicklung über stabile Entwicklungsländer schaffen Globale Herausforderungen meistern! Hunger verringern und Fortentwicklung über stabile Entwicklungsländer schaffen >> Sichtweisen des bayerischen Berufstands

Mehr

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an EUNAVFOR MED Operation SOPHIA

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an EUNAVFOR MED Operation SOPHIA Deutscher Bundestag Drucksache 18/12868 18. Wahlperiode 22.06.2017 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/12491 Fortsetzung

Mehr

Leitartikel Weltnachrichten 4 / 2016

Leitartikel Weltnachrichten 4 / 2016 Leitartikel Weltnachrichten 4 / 2016 Mit Eigenverantwortung zu einer wirksamen Entwicklung? Die Staaten der Welt haben im September 2015 neue Globale Ziele für Nachhaltige Entwicklung bis 2030 beschlossen.

Mehr

Fischgründen und Wäldern

Fischgründen und Wäldern Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit bei Zugang zu Land, Fischgründen und Wäldern Freiwillige Leitlinien für ihre verantwortungsvolle Verwaltung Zugang zu natürlichen Ressourcen ist überlebenswichtig Sichere

Mehr

Assessing the Impact of Development Cooperation in North East Afghaninstan

Assessing the Impact of Development Cooperation in North East Afghaninstan Entwicklungszusammenarbeit in Konfliktzonen Assessing the Impact of Development Cooperation in North East Afghaninstan 2007 2013 Deutsche Übersetzung der Zusammenfassung Kofinanziert durch 2 Zusammenfassung

Mehr

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Bildung o Bildung befähigt Menschen dazu, ein erfülltes Leben zu führen und ihre Persönlichkeit

Mehr