Bio? Logisch! Nr Aug 2010
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- Christian Fürst
- vor 7 Jahren
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1 Pädagogium Bad Sachsa Bio? Logisch! Nr Aug 2010 Unter dieser Überschrift werden in Zukunft in loser Folge aktuelle Unterrichtsinhalte, Exkursionen, Wettbewerbsergebnisse und sonstige Ereignisse aus der Biologie-Fachgruppe des Pädagogiums Bad Sachsa vorgestellt. Den Anfang macht ein Bericht über die Kursfahrt der beiden en-kurse Bio1/12 und Bio2/13 nach Holland in Burgers Dierenpark in Arnheim. Vorbereitungszeit Im Oktober 2009 wurden die Ziele für die Oberstufenkursfahrten festgelegt. Die beiden Biologiekurse en Bio1 (12. Jgst., Herr Erdmann) und en Bio2 (13. Jgst., Frau Erdmann) wählten den Zoo in Arnheim, Burgers Dierenpark ( als gemeinsames Ziel. Dort sollten, aufgelockert durch einem Tagesausflug nach Amsterdam, Experimente und Untersuchungen zu den Abiturschwerpunkt-Themen Stoffwechsel (Fotosynthese), Ö- kologie und Evolution durchgeführt werden. Mit der Jugendherberge in Doorwerth war schnell ein Übernachtungsquartier gefunden ( Ein bisschen eingetrübt wurde die Vorfreude durch ein 150 Seiten starkes Aufgabenbuch, das im Zoo abgearbeitet werden sollte. Aber die beiden Fahrtleiter versprachen, dass auch Entspannung und Spaß auf der Fahrt nicht zu kurz kommen sollten. 1. Tag: Sonntag, 22. August Anreise Abb. 1: Fahrtteilnehmer im Aufenthalts- (li) und im Frühstücksraum (re) Um Uhr trafen sich die Fahrtteilnehmer sowie die beiden Begleiter auf dem Schulhof des Pädas. Überrascht stellten wir fest, dass wir dort nicht die einzigen waren. Der Schulhof wurde noch von den beiden Englischkursen bevölkert, die auf ihren Transfer zum 1 / 8
2 Flughafen nach Hamburg warteten. Pünktlich um kam dann unser Bus zum Päda. Nachdem alles Gepäck verstaut war, machten wir uns gut gelaunt auf die Reise. Den ersten Zwischenstopp gab es erwatungsgemäß in Diemelstadt beim Goldenen M. Gegen 17 Uhr trafen wir in Doorwerth ein. Nachdem die Zimmer in Beschlag genommen und das Gepäck verstaut war, besuchten wir zum gemeinsamen Abendessen den ortsansässigen Italiener. Am Abend in der Jugendherberge wurden die Freizeitangebote der Jugendherberge genutzt: Airhockey und Billard fanden regen Zuspruch und 1-Euro Stücke waren entsprechend rar geworden. 2. Tag: Montag, 23. August Arbeit im Zoo Heute sollte es nun ernst werden mit der Arbeit im Zoo. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge ging es mit unserem Bus über die Autobahn nach Arnheim zum Zoo. Abb. 2: Die beiden en Kurse Biologie zusammen mit ihren Lehrern beim Foto-Termin Burgers Dierenpark wurde 1913 von JOHAN BURGERS als Privatzoo in Heerenberg, NL gegründet folgte der Umzug nach Arnheim und die Eröffnung von Burgers (Natuur)Dierenpark. Inzwischen ist er einer der größten privaten Zoos der Welt und entfaltet mit die meisten Initiativen, wenn es um neue Entwicklungen geht. Natürlich unterscheidet sich der Zoo in seiner Zielsetzung nicht von vielen anderen Tierparks der Erde: Erziehung und Information, wissenschaftliche Untersuchungen, Hilfe und Aufklärung bei Fragen des Naturschutzes stehen oben an. Darüber hinaus zeichnet sich der Zoo durch eine neue Philosophie im Hinblick auf die Präsentation seiner Tiere aus: Der Besucher soll auf abenteu- 2 / 8
3 erliche Weise in sogenannten Ökodisplays, das sind künstlich geschaffene Ökosysteme, scheinbar in mitten der Tiere auf Entdeckungsreise gehen. Nach diesem Prinzip erfolgte: 1988 die Öffnung von Burgers Bush als 150 m x 95 m große überdachte Halle (20 m hoch) mit dem Ökodisplay eines tropischen Regenwaldes die Öffnung von Burgers Mangrovenhalle mit dem Ökodisplay eines tropischen Mangrovenwaldes 1994 die Öffnung von Burgers Desert als 75 m x 100 m große überdachte Halle (10 m hoch) mit dem Ökodisplay der nordamerikanischen Sonora Wüste die Öffnung von Burgers Ocean mit verschiedenen Ökodisplays aus dem Meer die Neueröffnung von Burgers Safari mit ostafrikanischen Steppentieren die Öffnung von Burgers Rimba als Freigehege-Anlage zum tropischen Regenwald Malaysias. Für die Ökodisplays wurde jeweils der Versuch unternommen, eine exotische Natur dorthin zu exportieren, wo die Besucher wohnen und somit Beobachtungen und Erfahrungen kostengünstig gemacht werden können. Im Laufe ihrer Untersuchungen sollen die Fahrtteilnehmer unter anderem auch herausfinden, ob dieses Unterfangen gelungen ist. Das Aufgabenbuch beinhaltete zwar viele Informationen zu den Ökodisplays, aber so richtig vorstellen konnte man sich nicht, nun vier Tage im tropischen Regenwald und der amerikanischen Sonora-Wüste zuzubringen. Der erste Eindruck ist überwältigend man fühlt sich tatsächlich in die Tropen versetzt. Besonders im Busch mit seinem überbordenden Pflanzenwachstum werden Mauern und Dachkonstruktion der m 2 großen Halle oft völlig verdeckt und die Illusion des tropischen Regenwalds mit seinen Geräuschen und Gerüchen ist nahezu perfekt. Mit diesen Dimensionen ist der Bush die größte Halle der Niederlande und enthält nebenbei auch deren höchsten Wasserfall. Abb. 3: Gruppenarbeit in Burgers Bush (links) und Burgers Desert (rechts). In Kleingruppen zu 4 bis 5 Personen machten sich die Schüler nun an die Bearbeitung der Aufgaben. Das hohe Maß an Eigentätigkeit und selbstständigem Experimentieren brachte sehr viel mehr Spaß als erwartet. In der Mittagspause stärkten wir uns mit dem Tiger- Arrangement 2, bestehend aus Bekertje frites (met of zonder fritessaus), Kroket (met of zonder mosterd), Fles frisdrank naar keuze (0,5 liter) und Waterijsje (Raket). Dabei zeigte die Kroket hohe Trennschärfe: Während viele Teilnehmer dieser niederländischen Spezialität mit gewisser Vorsicht begegneten, zeigten einige eine hohe Affinität und vertilgten durch Schenkungen bis zu vier Exemplare. 3 / 8
4 Am Nachmittag gab es eine zweite Runde von Themenaufträgen und den Abend wollten wir mit einem gemeinsamen Essen in Arnheim verbringen. Eine halbstündige Stadtrundfahrt durch Arnheim, die unser Busfahrer geschickt durch kleine und kleinste Straßen mit uns absolvierte, zeigte Arnheim als Stadt der ungezählten Baustellen und Umleitungen und (anscheinend) vollständig ohne Parkplätze für Busse. Also zogen wir unverrichteter Dinge heim nach Doorwerth und statteten dem Italiener einen erneuten Besuch ab. Abb. 4: Airhockey in Doorwerth der Chef bei der Sache Am Abend wurde der Andrang am Airhockey deutlich größer, das Spiel hatte viele neue Liebhaber gefunden der Mangel an 1-Euro-Stücken machte sich zunehmend bemerkbar. 3. Tag: Dienstag, 24. August Arbeit im Zoo Auch heute begann der Tag wieder um 8.00 Uhr mit dem Frühstück und dem anschließenden Transfer zum Zoo in Arnheim. Es standen die nächsten beiden der insgesamt sechs Themenaufträge zur Bearbeitung an. Mit Luxmeter und Hygrometer wurden abiotische Faktoren der beiden Ökosysteme bestimmt und verglichen. Mit zunehmender Arbeitsdauer nahm das Verständnis für die Ökosysteme tropischer Regenwald und Wüste immer mehr zu. Der Bush wurde anfangs mit etwa Pflanzen begrünt. In einer natürlichen Abfolge oder Sukzession sind viele der lichthungrigen Pionierpflanzen (wegen der zunehmenden Lichtkonkurrenz) mittlerweile wieder verschwunden. Inzwischen haben sich die langsamer wachsenden Arten des Sekundärwaldes durchgesetzt. In ihrem Schatten gedeihen nun sogar schon die langsam wachsenden Bäume des ursprünglichen Primärwaldes, des Waldtyps, der sich unter natürlichen Bedingungen erst nach Hunderten von Jahren einstellt. Im Busch wachsen zudem viele Pflanzen, deren Samen und Früchte inzwischen Bestandteil auch unserer Ernährung geworden sind, wie zum Beispiel Bananen, Papaya, Guaven usw. Die meisten Tiere im Busch leben frei. Lediglich Arten, die dem Menschen gefährlich werden können (wie Kaimane) oder zu aufdringlich werden (wie Pekaris), leben in abgetrennten Arealen. Wie im natürlichen tropischen Regenwald gibt es auch im Bush nur sehr wenige große Tiere. Im Bush leben Hunderte farbenprächtige Vögel, Eidechsen, Schildkröten, Kröten, Frösche und Fische. Außerdem gibt es zwei Flughundarten. Trotz der Vielzahl der Tiere sind die meisten Besucher anfangs enttäuscht, dass sie scheinbar nichts sehen. Waren sie es bisher gewohnt, die Tiere in entsprechenden Käfigen oder Volieren präsentiert zu bekommen, gilt es nun, diese in ihrer natürlichen Umgebung (mit ihrer natürlichen Tar- 4 / 8
5 nung!) zu entdecken. Nach einer Eingewöhnungszeit fällt dies aber nicht mehr weiter schwer und am zweiten Tag entdeckten die Fahrtteilnehmer die meisten Tiere auch viel schneller. 4. Tag: Mittwoch, 25. August Tagesfahrt nach Amsterdam Heute war das Frühstück schon für 7.00 Uhr anberaumt, stand doch die Tagesfahrt nach Amsterdam auf dem Plan. Mit der Hilfe von Bus-Navi und Stadtplan von Amsterdam fanden wir uns problemlos in die Nähe unserer ersten Station, des Rijksmuseums. Wir fanden noch ein Hinweisschild für den Busparkplatz am Rijksmuseum und landeten dann in einer Baustelle. Nun begann eine wahre Odyssee durch einspurige Einbahnstraßen und nach mehrfacher Millimeterarbeit standen wir schließlich vor einem Novum: einer Tiefgarage für Busse unter dem Rijksmuseum. Glücklicherweise konnten wir unseren Bus dort den ganzen Tag über stehen lassen. Abb. 5: Unser Bus in der Tiefgarage des Rijksmuseums (li), wir warten auf die Grachtenfahrt (re) Im Rijksmuseum erwartete uns eine Führung zu Rembrandt und anderen alten holländischen Meistern. Anschließend folgte eine 90minütige Grachtenfahrt über die berühmten Wasserstraßen Amsterdams. Während der Grachtenfahrt wurde unser Mittagessen serviert: Pizza nach Wunsch und Eis-Dessert. Gegen 14 Uhr war der erste organisierte Teil des Tages beendet und die Teilnehmer machten sich in Kleingruppen zur eigenständigen Erkundung Amsterdams auf. Für die Schüler überraschend (und entsprechend häufig fotografiert) waren die holländischen Coffeeshops, in denen die Besucher in aller Öffentlichkeit ihre Haschisch-Joints rauchten. Am frühen Abend trafen wir uns wieder am Bus und fuhren weiter nach Wassenaar. Dort stand noch einmal eine besondere Attraktion auf dem Plan, das Tiki-Bad ( In diesem Erlebnisbad sind so viele verschiedene Rutschen untergebracht, dass es in den zweieinhalb Stunden Badezeit (mit den unvermeidlichen Wartezeiten) kaum möglich war, alle Attraktionen auszuprobieren. Ein besonderes Highlight war sicher die Rutsche, die in einer überdimensionierten Roulette-Schüssel endete, in der wir wie Kugeln umhersausten, bevor wir durch ein Loch in der Mitte in das Auffangbecken plumpsten. Weiterhin erfreute sich eine besonders steile Rutsche großer Beliebtheit, die man über eine Kabine betreten musste, in der einem auf Knopfdruck der sprichwörtliche Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Auf sind einige der rasanten Rutschpartien eingestellt. 5 / 8
6 Während unseres Aufenthalts im Bad begann der große Regen in Holland. Wir sprinteten also alle zurück zum Bus und hielten während des Heimschwimmens auf der Autobahn noch Ausschau nach einem goldenen M. Kurz vor Arnheim wurden wir noch fündig, jedoch erwies sich die Werbung 24 Stunden geöffnet als trügerisch: Unsere Schüler mussten über den McDrive-Schalter bestellen, denn der Innenraum war (und blieb trotz Bettelns!) geschlossen. So blieb es bei einem schnellen Imbiss unter Regenschirmen, bevor wir Doorwerth um Mitternacht erreichten. Ein ereignisreicher Tag hatte Kondition gekostet und Airhockey und Billard konnten ausruhen. Abb. 6: Tikibad in Wassenaar, das goldene M, 24 h geöffnet aber nur der McDrive. 5. Tag: Donnerstag, 26. August Arbeit im Zoo Von wahren Sturzbächen begleitet ging es morgens wieder in den Zoo. Auf dem Parkplatz legten wir eine kurze Rast ein, damit wie nicht gegen die Strömung zum Eingang laufen mussten. In einer Regenpause huschten wir in den Busch. Dort angekommen vermittelte das Prasseln der Regentropfen auf das Dach eine eindrucksvolle Vorstellung vom täglichen Mittagsgewitter in den Tropen nur das wir weitgehend trocken blieben. Die besucherfreundliche Beregnung der Pflanzen im Busch war ein wichtiges Problem, das die Baumeister dieses Ökodisplays lösen mussten welcher Besucher möchte schon von Wassersturzbächen überrascht werden? Sprühdüsen unter dem Dach sorgen für den notwendigen Regen. Jede Nacht können 120 m 3 Wasser durch 1000 Sprinkler an der Decke versprüht werden. Das Wasser kommt aus großen Auffangtanks, worin das Regenwasser der benachbarten Dächer gesammelt wird. Auf diese Weise werden im Busch jährliche Niederschläge von etwa 2000 mm pro m 2 erzeugt (die Jahresniederschlagsmenge für Bad Sachsa beträgt etwa 650 mm pro m 2 ). Im Winter muss auch die Temperatur des Busch künstlich geregelt werden: Sechs Öfen erwärmen dann Luft, die eingeblasen wird. Die angestrebte Temperatur liegt zwischen 22 und 24 C. Im Sommer wird die Halle durch Fenster und Luken in der Dachkonstruktion durchlüftet. Zwei große Ventilatoren und der Wasserfall sorgen für die vertikale Luftzirkulation. An diesem Tag gelang auch die Entdeckung äußerst seltener exoterrestrischer Lebewesen: Darth Vader und Darth Maul gaben sich die Ehre im Busch. Bei den beiden handelt es sich um Blüten von Pfeifenblumen (Aristolochia). Diese Pflanzengattung gehört zur Familie der Osterluzeigewächse (Aristolochiaceae). Zur Gattung Aristolochia gehören etwa 500 verschiedene Arten, die überwiegend Kletterpflanzen sind. Kennzeichnend sind die herzförmi- 6 / 8
7 gen Blätter und die ungewöhnlich geformten Blüten. Diese werden meist einzeln in den Blattachseln gebildet. Die Blütenhüllblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Diese steht im Dienst des besonderen Bestäubungsmechanismus. Die Blüten duften stark und locken damit Insekten an. Der innere Bereich der Blütenröhre ist stark behaart. Wenn die Insekten aus der Röhre herauskrabbeln müssen sie die Haare überwinden und werden dabei gleichzeitig mit Blütenstaub bedeckt. Arten der Gattung Aristolochia sind bis auf Australien weltweit in vielen verschiedenen Klimazonen verbreitet. Abb. 7: Darth Vader und Darth Maul im Bush (Pflanzen der Gattung Aristolochia) Den Abend begannen wir mit einem gemeinsamen Grillen in der Jugendherberge. Anschließend wurden Billard und Airhockey wieder bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit strapaziert und auch die Geselligkeit kam an der gemütlichen Bar der Jugendherberge nicht zu kurz. 6. Tag: Freitag, 27. August Arbeit im Zoo & Ausflug nach Arnheim Den heutigen Tag wollten wir vormittags noch einmal im Zoo verbringen. Nun bot sich die Gelegenheit, auch einmal die anderen Attraktionen zu besichtigen oder Lücken in den Aufgaben zu füllen. Mittags ging es dann zum Stadtbummel nach Arnheim. Ein Geheimtipp eines Parkplatzwärters des Zoos lotste uns zum einzigen Parkplatz in Arnheim, der auch für einen Bus erreichbar war. Um Uhr begann der Stadtbummel und sollte um Uhr enden. Zwischenzeitlich erreichte uns ein verzweifelter Anruf unseres Busfahrers: Er sei durch andere Fahrzeuge zugeparkt und komme nicht mehr vom Parkplatz herunter. Wir entschieden: Ruhe bewahren und darauf hoffen, dass sich die Lage auch wieder entspannt es waren ja noch zwei Stunden Zeit. Unterdessen trafen wir fast den gesamten Kurs in der obersten Etage eines großen Kaufhauses, hingegossen auf eine riesige Sitzlandschaft: Unsere Biologen zeigten erste Anzeichen von Erschöpfung. Als wir kurz vor 18 Uhr am vereinbarten Treffpunkt ankamen, hatte sich der Busfahrer inzwischen aus der Umklammerung der parkenden Autos befreit und wir mussten feststellen, dass wir (wieder einmal) die letzten waren. Die ersten Kämpen hatten nach einem kurzen Überfall auf das goldene M bereits gegen Uhr ermattet die Stadt verlassen und waren zum Bus zurückgekehrt. Zurück in der Jugendherberge machten wir uns ausgehfein für das gemeinsame Abschluss-Abendessen in Doorwerths China-Restaurant, das uns ein reichhaltiges Buffet bot. Bei dieser Gelegenheit wurden die Reiseleiter auch mit den erstaunlichen Möglichkeiten eines Bluetooth-Handys vertraut gemacht. 7 / 8
8 Zurück in der Jugendherberge erwartete uns eine weitere Überraschung. Louis van Gaal hatte sich anlässlich der beiden Titelgewinne selbst als holländisches Feierbiest bezeichnet. Unsere Schüler sollten nun erfahren, was es damit auf sich hatte. Waren wir die meisten Tage in der Jugendherberge weitgehend alleine gewesen, hatten sich für dieses Wochenende 70 Fußballer aus der Nähe von Rotterdam für ein Trainingslager zusätzlich in der Jugendherberge einquartiert. An diesem letzten Abend blieb die Bar ausnahmsweise bis 2 Uhr geöffnet. Unter Anwendung aller zur Verfügung stehenden Fremdsprachen ergaben sich angeregte Unterhaltungen und unsere Schüler machten sich unter Aufbietung ihrer gesamten konditionellen Reserven bis in die späte Nacht um die Völkerverständigung verdient. Die meisten Fahrtteilnehmer kapitulierten jedoch vor den holländischen Feierbiestern und gingen früher oder später ins Bett. 7. Tag: Samstag, 28. August Heimreise Um 7.00 Uhr klingelte der Wecker zum letzten Frühstück für manche war die Nacht recht kurz gewesen, entsprechend ruhig ging es beim Frühstück zu unsere niederländischen Freunde waren aber auch schon wieder wach und guter Dinge. Gegen 9.00 Uhr war dann alles Gepäck wieder im Bus verstaut und wir traten die Heimreise an. Abb. 8: Die Helden sind müde. Diese verlief sehr ruhig, nur kurz unterbrochen von einer kleinen Pause beim goldenen M. Gegen Uhr trafen wir wieder in Bad Sachsa ein, wo die meisten Teilnehmer schon von ihren Liebsten erwartet wurden. Unserem Busfahrer, Herrn Lipke, wurde zum Abschluss ein Präsent überreicht als Dankeschön für seinen stets umsichtigen Transport und seine Flexibilität alle unsere Wünsche betreffend. Uns bleibt die Erinnerung an eine schöne Fahrt und ein Dankeschön an unsere Schüler für ihre Mitarbeit verbunden mit der Hoffnung, dass sich die dreieinhalb Tage Arbeit in Bush und Desert auszahlen für das Zentralabitur im Fach Biologie. Andrea & Ulf Erdmann 8 / 8
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