enthält und somit die Eierstöcke anregen könnte, mehr Eizellen zu produzieren. In Nigeria wird so ein kleines»doppel«als Glücksbringer und

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2 enthält und somit die Eierstöcke anregen könnte, mehr Eizellen zu produzieren. In Nigeria wird so ein kleines»doppel«als Glücksbringer und Gottesgeschenk angesehen, das man mit Liebe und Respekt behandelt.»die Zwillingsgeburten sind ein gutes Omen«, freut s ich der Dorfvorsteher Olayide Akinyemi.

3 Darf ich in der Schwangerschaft auf die Sonnenbank? Vor der regelmäßigen Anwendung der Sonnenbank muss man eigentlich generell warnen, weil die Hautalterung deutlich beschleunigt wird und natürlich das Hautkrebsrisiko steigt. Die Eindringtiefe der UV-Strahlen gilt allerdings als so gering, dass es völlig irrelevant ist, ob Sie schwanger sind oder nicht. Mich fragte auch einmal eine Patientin, ob die Augen des Kindes dadurch geschädigt werden können. Selbstverständlich nicht. Es wird wahrscheinlich nicht mal hell in der Gebärmutter unter der Sonnenbank.

4 Bekommt das Baby im Bauch Geräusche von außen mit? Selbstverständlich. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder schon ab der etwa 15. bis 16. Schwangerschaftswoche auf akustische Reize reagieren. Die komplette Ausbildung von Innenund Mittelohr und der äußeren Ohrmuschel erfolgt bis ca. zur 20. Woche, danach kann man von richtigem Hören sprechen. Sie werden merken, das Kind im Bauch reagiert sofort, wenn besonders laute Geräusche - die Sirene eines vorbeifahrenden Feuerwehrautos etwa - in Ihrer Umgebung ertönen. Sehr wahrscheinlich spüren Sie dann plötzliche Bewegungen, die darauf hindeuten, dass Ihr Kind sich erschreckt hat.

5 Entwickeln sich eigentlich alle Babys gleich? Nur am Anfang, bis zur 10. bis 12. Schwangerschaftswoche, sind alle Föten etwa gleich groß. Anschließend ändert sich das sehr schnell. So, wie es auch unter Erwachsenen verschiedene Größen und Gewichtsklassen gibt, wachsen die Kinder im Mutterleib sehr unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass sie s über die ganze Schwangerschaft konstant tun. Eine plötzliche Verlangsamung des Wachstums zum Ende der 40. Schwangerschaftswoche kann beispielsweise auf eine Minderversorgung durch den Mutterkuchen hindeuten. Das ist der Grund, warum Sie im Mutterpass (siehe Seite 19) die sogenannte Wachstumskurve finden. Dort können Sie sehr schön verfolgen, ob Ihr Kind immer im Bereich der eingezeichneten Normkurven liegt. WUSSTEN SIE SCHON dass Kinderwunschpaare, die mit der Temperaturmessmethode ihre»fruchtbare Zeit«ermitteln wollen, vielfach annehmen, der ideale Zeugungs-Zeitpunkt sei gekommen, wenn die Basal-Temperatur gestiegen ist? Irrtum - dann hat der Eisprung bereits stattgefunden. Es dauert meist einige Zyklen, bis die fruchtbaren Tage exakt bestimmt werden können und man merkt, wie der e igene Zyklus»tickt«. Normalerweise findet ein Eisprung ungefähr 14 Tage vor der nächsten Periode statt. 3 bis 5 Tage davor und kurz danach ist die fruchtbarste Zeit. Denn die männlichen Samenzellen sind außerordentlich überlebensfähig und können bis zu 5 Tage im Körper der Frau auf ihren»erfolg versprechenden Einsatz«warten.

6 Sind Schwangere wirklich vergesslicher? Ich höre in der Klinik eigentlich täglich von Frauen vor oder nach der Geburt ihres Kindes, dass sie sich nichts mehr merken können. Darum besteht für unsere Wochenstation sogar die Extraanweisung, wichtige Aufklärungen mehrfach durchzuführen - nach einer nur einmaligen Info sagten zuvor viele Patientinnen, sie hätten diese nie erhalten. Solch gefühlte Vergesslichkeitssteigerung ist tatsächlich auch wissenschaftlich belegt. Einer Studie im J ournal of Clinical and Experimental Neuropsychology zufolge entspricht der Unterschied beim Erinnerungsvermögen werdender oder gewordener Mütter dem zwischen einer 20- Jährigen und einer 60-Jährigen! Und: Diese Einschränkung hält unter Umständen bis zu einem Jahr nach der Entbindung an! Das Problem besteht laut Studie vor allem darin, neue oder schwierige Aufgaben zu lösen. Regelmäßig eingeübte Aufgaben waren nicht betroffen. Andere Untersuchungen zeigen, dass sogar das Geschlecht des Kindes einen Einfluss auf die Stärke der Beeinträchtigung haben soll. Frauen, die einen Jungen erwarteten, schnitten in Tests besser ab als Schwangere, die ein Mädchen bekamen. Mehr zum Thema finden Sie ab Seite 164.