Soziale Arbeit Weiterbildung CAS Leiten in Nonprofit- Organisationen. September 2009 bis Juli 2010

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1 Soziale Arbeit Weiterbildung CAS Leiten in Nonprofit- Organisationen September 2009 bis Juli 2010 Zürcher Fachhochschule Zürcher Fachhochschule

2 Einleitung Wer Gruppen, Teams, Projekte, Abteilungen oder ganze Einrichtungen leitet, muss einerseits die Organisation in ihrer Gesamtheit (mit)steuern und andererseits die einzelnen Menschen führen. Um die Organisation in ihrem Umfeld optimal positionieren zu können, braucht es Know-how im Bereich Strategisches Management. Die Methoden und Instrumente des Personalmanagements wiederum sind Grundlage für die professionelle Führung der Mitarbeitenden. Nebst fundiertem Fachwissen sind aber auch entsprechende persönliche und soziale Kompetenzen unerlässlich. Der CAS Leiten in Nonprofit-Organisationen vermittelt das notwendige Sachwissen und fördert zugleich gezielt die sozialen und persönlichen Kompetenzen der Teilnehmenden. Er wird von Dozierenden geleitet, welche vielfältige Erfahrungen im Nonprofit- und im Profitsektor mitbringen. Der Theorie-Praxis-Transfer steht im Zentrum.

3 CAS Leiten in Nonprofit-Organisationen Pflichtmodul des MAS Sozialmanagement Zielgruppe Fachleute in Nonprofit-Organisationen, welche bereits Führungsfunktionen ausüben oder zu übernehmen beabsichtigen (als Gruppen-, Team-, Projekt-, Stellen-, Heimleitende etc.). Der Zertifikatslehrgang wendet sich ausserdem an Beraterinnen und Berater von Nonprofit-Organisationen. Ziele Die Teilnehmenden werden befähigt, eine Organisation oder Organisationseinheit im Nonprofit- Bereich zu positionieren, indem sie Strategien planen, umsetzen und auswerten. Sie können Mitarbeitende nach den Grundsätzen des Personalmanagements führen und reflektieren das eigene Führungsverständnis und Führungsverhalten. Struktur Teilnehmende absolvieren einen Pflichtteil im Umfang von 144 Kontaktstunden sowie einen Wahlteil im Umfang von mindestens 48 Kontaktstunden. Zudem schliessen sie den Kurs mit einer schriftlichen Arbeit ab. Der Lehrgang ist Pflichtmodul des MAS / Master of Advanced Studies in Sozialmanagement und wird im Rahmen des Modulsystems auch an weitere MAS angerechnet. Daten und Inhalte Kurszeiten, wo nicht anders vermerkt: Montag bis Freitag, 9.00 bis Uhr, Samstag, 9.00 bis Uhr Pflichtkurse Mo Do, September 2009 (externer Tagungsort) (32 Kontaktstunden) Führung und Zusammenarbeit Um im Sozialbereich qualitativ hochstehende Dienstleistungen zu erbringen, braucht es engagierte und verantwortungsvolle Mitarbeitende. Die Stärkung von Engagement und Verantwortungsbewusstsein gehört demnach zu den zentralen Aufgaben von Führungskräften. Führungstheorien beschreiben, erklären und prognostizieren die Bedingungen, Strukturen oder Wirkungen von Führung und Zusammenarbeit. Welche Theorien und Konzepte bezwecken die Förderung von Engagement und Verantwortungsbewusstsein und eignen sich somit für die Gestaltung der Führung und Zusammenarbeit in Nonprofit-Organisationen? Wie lässt sich vor diesem Hintergrund ein persönliches Leitungsverständnis erarbeiten? Wie kann das eigene Führungsverhalten analysiert und stetig verbessert werden? Dozierende: Michael Herzka, Gudrun Sander CAS / Certificate of Advanced Studies = Zertifikatslehrgang, vormals Nachdiplomkurs MAS / Master of Advanced Studies = Weiterbildungsmaster, vormals Nachdiplomstudium

4 Fr/Sa, 30./31. Okt., 6./7., 13./14. Nov (36 Kontaktstunden) Personalmanagement In sozialen Einrichtungen bilden die Mitarbeitenden die zentrale Ressource, die es optimal einzusetzen und weiterzuentwickeln gilt. Grundlage dafür sind die Konzepte und Instrumente des Personalmanagements. Wie lassen sich in einer Nonprofit-Organisation neue, geeignete Mitarbeitende gewinnen? Welche Instrumente und Techniken eignen sich, um die Mitarbeitenden zu beurteilen, zu honorieren und zu entwickeln? Wie arbeiten Führungskräfte und Personalverantwortliche zusammen? Dozentin: Sabina von Arx Fr/Sa, 20./21., 27./28. Nov., 4./5. Dez (36 Kontaktstunden) Strategisches Management Veränderungen im Umfeld zwingen Nonprofit- Organisationen dazu, sich neu auszurichten. Das Strategische Management stellt Konzepte und Instrumente zur Verfügung, um solche Veränderungen zu erforschen und die eigene Organisation erfolgversprechend zu positionieren. Mit welchen Instrumenten und Techniken lassen sich Entwicklungen im Umfeld von Nonprofit-Organisationen analysieren? Wie können aus den Analyseresultaten geeignete Strategien abgeleitet und umgesetzt werden? Dozentinnen: Elisabeth Bauer, Gudrun Sander Fr/Sa, 26./27. Februar 2010 (beide Tage Uhr) (16 Kontaktstunden) Arbeitsrecht Mit der Anstellung oder Entlassung von Mitarbeitenden sind zahlreiche rechtliche Problemstellungen verbunden. Abgestimmt auf das Informationsbedürfnis von Führungskräften in Nonprofit-Organisationen gibt der Kurs Antwort auf die zentralen arbeitsrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Anstellung, den gegenseitigen Rechten und Pflichten während des Arbeitsverhältnisses sowie im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Dozent: Peter Böhringer Fr, 11. Juni 2010 (8 Kontaktstunden) Strategisches Management: Vertiefung Abgestimmt auf den Bedarf der Teilnehmenden werden Kernaspekte des Strategischen Managements wie z.b. Kreislauf der Unternehmenstätigkeit, Wertschöpfungsprozesse im gesellschaftlichen Dienstleistungsbereich, Positionierung im Umfeld oder Performance-Messung aufgegriffen und vertieft. Dozentin: Elisabeth Bauer Do/Fr, 1./2. Juli 2010 (16 Kontaktstunden) Qualifikation Kolloquium mit Präsentation der Abschlussarbeiten. Dozierende: Elisabeth Bauer, Michael Herzka Wahlkurse Fr/Sa, 22./23., 29./30. Januar 2010 (24 Kontaktstunden) Projektmanagement Die projektorientierte Arbeitsweise eignet sich besonders zur Lösung von komplexen Problemen, die ein interdisziplinäres Vorgehen bedingen. Im Sozialbereich dient die Projektorganisation dazu, neue Angebote zu konzipieren und zu realisieren oder innerhalb der eigenen Einrichtung Reorganisationsvorhaben durchzuführen. Worauf ist in den verschiedenen Phasen des Projektmanagements Initialisierung, Planung, Realisation, Nutzung und Abschluss besonders zu achten? Welche Instrumente und Techniken eignen sich für die Organisation, Planung, Kontrolle und Steuerung von Projekten? Dozent: Peter Corbat

5 Do/Fr, 4./5. Februar 2010 (16 Kontaktstunden) Management-Tools Organisationen unterliegen immer zahlreicheren Veränderungsvorhaben. Damit steigen die Anforderungen an Führungskräfte zusätzlich, ihre Ressourcen effizient und effektiv einzusetzen. Anhand der Management-Toolbox werden, abgestimmt auf den Bedarf der Teilnehmenden, relevante Techniken für den Führungsalltag wie z.b. vernetztes Denken, Szenario-Planung oder Entscheidungsanalyse eingeführt und trainiert. Dozent: Peter Corbat Fr/Sa, 19./20. März 2010 (12 Kontaktstunden) Sitzungen leiten und gestalten Wie wird eine Sitzung geplant und vorbereitet? Wie gelingt eine lebendige, partizipative und gleichzeitig effiziente Gesprächsführung? Dozent: Peter Corbat Mi/Do, 7./8. April, 19./20. Mai 2010 (32 Kontaktstunden) Kommunikationstraining für den Führungsalltag Gespräche mit Mitarbeitenden, Verhandlungen mit Auftraggebern oder der Dialog mit Partnerorganisationen machen einen wesentlichen Anteil des Führungsalltags aus. Welches sind die besonderen Herausforderungen für Leitungspersonen im Bereich Kommunikation? Mit welchen Modellen, Instrumenten und Techniken lassen sich anspruchsvolle und schwierige Gespräche planen, durchführen und auswerten? Im Zentrum stehen praktische Übungen anhand konkreter Gesprächssituationen. Dozenten: Jeremy Hellmann, Santino Güntert Fr, 16. April 2010 (8 Kontaktstunden) Meine Stimme, meine Sprache Wirkungsvolle Kommunikation setzt eine eigenständige Haltung und klares Denken voraus. Wie können die diesbezüglichen persönlichen Ressourcen zur Entfaltung gebracht werden? Dozentin: Roswita Schilling Fr/Sa, 23./24. April 2010 (12 Kontaktstunden) Kreativitätstechniken Wie können mentale «Trampelpfade» umgangen werden? Wie lassen sich neue, ungewohnte Lösungen finden? Dozent: Peter Corbat Mi Fr, Juni 2010 Teilnahme an allen drei Tagen Voraussetzung (24 Kontaktstunden) Selbstmanagement mit dem Zürcher Ressourcenmodell ZRM Fachpersonen in der Sozialen Arbeit sind starken fachlichen und emotionalen Belastungen unterworfen und gefordert, ökonomisch mit den eigenen Ressourcen umzugehen. Das Zürcher Ressourcenmodell beruht auf Erkenntnissen aus Neurobiologie und Psychologie und ist eine Trainingsmethode, die gezielt hilft, Handlungspotenziale für Belastungssituationen zu entwickeln. Dozierende: Brigitte Frei, Santino Güntert

6 Methodik Kurzreferate Vertiefende Diskussionen Fallstudien in Kleingruppen oder Einzelarbeit Bearbeitung von Fallbeispielen aus der Arbeitspraxis der Teilnehmenden Exchange Learning E-Learning Der Präsenzunterricht wird durch die E-Learning- Plattform Ilias unterstützt. Die Teilnehmenden können über Ilias Unterlagen abrufen, Fragen stellen, Lerntests absolvieren sowie Praxisfälle präsentieren und diskutieren. Eine Einführung erfolgt zu Beginn des CAS. Leitung Michael Herzka Dr. phil. I, MBA, Dozent ZHAW Soziale Arbeit Dozierende Elisabeth Bauer lic. oec. HSG, lic. phil. I, dipl. Sozialarbeiterin, ElBa, betriebwirtschaftliche Beratung von Nonprofit-Organisationen Santino Güntert lic. phil. I, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Dozent ZHAW Soziale Arbeit Jeremy Hellmann Pädagoge lic. phil., Supervisor BSO, Coach BSO, Organisationsberater BSO, Dozent ZHAW Soziale Arbeit Gudrun Sander Dr. oec. HSG, Unternehmensberaterin, Lehrbeauftragte an der Universität St. Gallen Roswita Schilling Sprechausbildnerin, Schauspielerin, freie Mitarbeiterin von SF DRS und SR DRS, Atelier für Stimme und Sprache Sabina von Arx Dr. oec. HSG, selbständige Unternehmensberaterin, Lehrbeauftragte an der Universität St. Gallen Peter Böhringer lic. iur., Dozent für Privat- und Arbeitsrecht, Leiter Zentrum für Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, ZHAW School of Management and Law Peter Corbat dipl. chem. HTL, Ausbildungsleiter, Management Consulting Cockpit, Projektmanagement, Führungs- und Teamentwicklung Brigitte Frei Sozialpädagogin HFS, Supervisorin und Organisationsberaterin

7 Zulassung Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Studium in Sozialer Arbeit oder einer verwandten Disziplin an einer Fachhochschule (bzw. deren Vorgängerinstitution) oder an einer Universität. Zudem ist eine daran anschliessende zweijährige Berufserfahrung erforderlich. Personen, welche die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen, können im Rahmen eines Äquivalenzverfahrens aufgenommen werden. Internet-Zugang und eigene -Adresse sind für die Benützung der E-Learning-Plattform erforderlich. Ausserdem wird von den Teilnehmenden erwartet, dass sie Führungserfahrung besitzen oder im Laufe des CAS neu eine Führungsfunktion übernehmen. Abschluss / ECTS Das Zertifikat (Certificate of Advanced Studies CAS) wird erteilt, wenn die vorgeschriebenen Kurse absolviert sind und die Abschlussarbeit angenommen ist. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten 15 Punkte im europaweiten ECTS-Punktesystem. Organisatorisches Anmeldung Bitte melden Sie sich bis spätestens 19. Juni 2009 an. Anmeldeformulare können Sie telefonisch bei der Administration Weiterbildung anfordern oder im Internet herunterladen unter Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs fortlaufend geprüft und bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen berücksichtigt. Anzahl Teilnehmende Maximal 24 Personen Preis CHF (192 Kontaktstunden inkl. E-Learning, Kursunterlagen und Prüfungsgebühren, exkl. Pensionskosten und Literatur). Jeder zusätzliche (fakultative) Kurstag kostet CHF Ort Die Intensivwoche Führung und Zusammenarbeit findet in einem externen Tagungszentrum statt, die übrigen Kurse in den Räumlichkeiten des Departements Soziale Arbeit der ZHAW in Dübendorf-Stettbach. Kursadministration und Auskunft ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Departement Soziale Arbeit Weiterbildung Auenstrasse 4, Postfach CH-8600 Dübendorf 1 Telefon Fax wfd.sozialearbeit@zhaw.ch Web Beratung Michael Herzka Telefon michael.herzka@zhaw.ch Informationsveranstaltung Donnerstag, 4. Dezember 2008, Uhr Anmeldung erwünscht (telefonisch oder per ). Änderungen bleiben vorbehalten.

8 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Departement Soziale Arbeit Weiterbildung Auenstrasse 4 Postfach CH-8600 Dübendorf 1 Telefon Fax Web wfd.sozialearbeit@zhaw.ch Oktober 2008