1. Wie kann eine Performance im öffentlichen Raum wirksam werden? 2. Videokunst - der Blick in die Produktionswerkstatt
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- Marie Monika Waldfogel
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1 Theorie und Praxis Werkstattreihe Kuratorenwerkstätten 1. Wie kann eine Performance im öffentlichen Raum wirksam werden? 2. Videokunst - der Blick in die Produktionswerkstatt
2 2 Inhalt 3 Kreative Ideen entstehen im Dialog Carl Richard Montag 4 Freiraum für Experimente Ingrid Raschke-Stuwe 6 Kuratorenwerkstatt 1 Wie kann eine Performance im öffentlichen Raum wirksam werden? 8 Es ist alles im Fluss Interview mit Matthias Schamp 10 Alles wieder vertikal? Verena Voigt 14 Statements von Teilnehmern 16 Kommunikation und Performance 26 Necmi Sönmez Kuratorenwerkstatt 2 Videokunst der Blick in die Produktionswerkstatt 28 Crashkurs und Ideenfindung Ingrid Raschke-Stuwe 30 Wann ist ein Video Kunst? 32 Kuratorenwerkstatt Videokunst Georg Elben 34 Bericht aus der Ausstellungspraxis Dr. Ulrike Groos 38 Das Arbeitsteam Georg Elben, Katja Davar, Jörg Wagner 42 Impressum 46 DVD mit Trailer zur Performance, Video-Podcast und fünf Videoarbeiten
3 4 Kreative Ideen entstehen im Dialog Carl Richard Montag 5 Seit 1998 verfolgt die Montag Stiftung Bildende Kunst das Ziel, Kunst im öffentlichen Raum selbstverständlicher zu machen. Mit unseren Kunstprojekten ist es gelungen periphere, vergessene und auch vernachlässigte Orte sichtbar zu machen. Immer wieder haben die Künstler mit ihren Arbeiten bei den Menschen vor Ort Diskussionen entfacht und Denkprozesse in Gang gesetzt. Solche Kunstprojekte sind für eine Kuratorin oder einen Kurator eine besondere Herausforderung. Das Gelingen ist abhängig von vielen Faktoren, es erfordert Urteilsvermögen, Weitsicht, Gespür für den Raum, verständnisvolle und zugleich kritische Begleitung der Künstler, natürlich Mut und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung. Vieles dabei erwächst aus Erfahrung, einiges ermöglicht Begabung aber ohne Handwerkszeug geht es keinesfalls. Wo und wie erlernen angehende Kuratoren dieses Handwerkszeug für die Ausstellungspraxis und wo können sie Erfahrungen sammeln? Eine Kuratorenschule fehlt in Deutschland und auch in den Kunst- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen kommt die Ausstellungspraxis zu kurz. Darüber haben wir in Gesprächen mit jungen Wissenschaftlern, aber auch mit Lehrenden und Künstlern immer wieder diskutiert. Aus diesem Dialog ist die Idee entstanden, eine Werkstattreihe einzurichten. Die Reihe ist Teil einer thematischen Säule, der wir den Titel Theorie und Praxis gegeben haben und die parallel zu den Ausstellungsprojekten mit verschiedenen Veranstaltungsformaten, zum Beispiel Symposien und Tagungen, aktuelle Themen und Fragenstellungen aufgreift. Den Auftakt unserer Werkstattreihe bildeten zwei Praxisseminare für angehende Kuratoren. Dabei wurden die Villa Prieger und das gesamte Stiftungsgelände, bis hinunter zum Rheinufer, zum Experimentierfeld für Performance und Videokunst. Die Entstehungsprozesse waren dabei ebenso wichtige wie die Ergebnisse. Um einen kleinen Einblick in diesen kreativen Prozess zu geben und einen Beitrag zur Diskussion über Ausbildungs- und Arbeitsformen im Kunstbetrieb zu leisten, begleiten wir die Werkstattreihe mit Dokumentationen wie dieser. Ich freue mich, dass mit den Werkstätten der Montag Stiftung Bildende Kunst eine neue Veranstaltungsreihe den Bonner Stiftungs- Campus zu einem lebendigen Ort für Experimente und Diskussionen macht. Carl Richard Montag, Stifter und Vorstand Montag Stiftung Bildende Kunst
4 8 9 Kuratorenwerkstatt 1 Kommunikation und Performance Wie kann eine Performance im öffentlichen Raum wirksam werden? Eine Veranstaltung der Montag Stiftung Bildende Kunst in Partnerschaft mit dem Praxisforum Kulturwirtschaft 9. bis 11. Mai 2006 in der Villa Prieger, Bonn
5 24 25 Wichtig ist, dass sich das vollendete Kunstwerk von seiner Umgebung abhebt, dass es aus dem bekannten gesellschaftlichen Rahmen fällt und Bezüge zu ganz neuen Kontexten herstellt. Wenn die gewohnten Sehweisen aufgebrochen werden, können neue Bilder entstehen. Helen Trump
6 28 29 Kuratorenwerkstatt 2 Videokunst - Der Blick in die Produktionswerkstatt Eine Veranstaltung der Montag Stiftung Bildende Kunst in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Kulturwirtschaft und der Videonale bis 21. März 2007 in der Villa Prieger, Bonn
7 32 In Wann derist Theorie ein Video weiß Kunst? man viel. In der Praxis scheitert man oft schon daran, ein Bild aufzuhängen. 33 Die Videokunst ist eine vergleichsweise junge Kunstform. Die Zugangsbedingungen für das Publikum sind auf den ersten Blick einfach. Der alltägliche Umgang mit den Medien scheint uns alle zu Experten zu machen. Doch sollen wir begründen, warum ein künstlerisches Video uns gefällt, oder gar, warum ein Video gut oder ein anderes schlecht ist, geraten wir in Begründungsnot. So, wie viele Kunstwissenschaftler gar nicht so genau wissen, wie ein Gemälde technisch hergestellt wird, ebenso wissen wir nicht wirklich, wie eine Videoproduktion funktioniert und was sie zur Kunst macht. Was hat der Videokünstler selbst gemacht? Welche Programme hatte er zur Verfügung? Was musste bei der künstlerischen Bildbearbeitung beachtet werden und welche Lösungen ließen letztlich den Weg von der Idee zur Realisation erfolgreich werden? Mit der Kuratorenwerkstatt 2 vermittelte die Montag Stiftung Bildende Kunst in Kooperation mit dem Praxisforum Kulturwirtschaft und der Videonale 11 praxisrelevante Kenntnisse. Die in der Kuratorenwerkstatt produzierten Videos wurden während der Videonale im Kunstmuseum Bonn öffentlich präsentiert. Sweet Storyboard - Kommando Mehlspeise Videoarbeit von Jessica Beebone, Regine Ehleiter, Max Mayer, Berenika Partum und Niina Valavuo Länge: 4'07 Min., Bonn, 2007
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