UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal - Eine Region besinnt sich auf ihre Stärken!
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- Irmgard Diefenbach
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1 Welterbemanagerin Nadya König-Lehrmann Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal - Eine Region besinnt sich auf ihre Stärken!
2 Themenübersicht Ausgangslage Der Weg zur Anerkennung Regionale Strukturen und Gründung des Zweckverbandes Aktueller Stand Künftige Herausforderungen und Ausblick
3 Ausgangslage Strukturwandel des 20. Jahrhunderts Abwanderung und Leerstandsproblematik Viele unterschiedliche Akteure und ungebündelte Einzelaktivitäten Kommunen verfolgen lokale Interessen Kirchturmdenken Es fehlt die vereinende Struktur Vielfalt an Defiziten aber auch an Potenzialen
4 Der Weg zur Anerkennung Bemühungen bereits seit 1977 Einbindung der Kommunen, Bewohner und Vereine, Verbände Gründung des Forum Mittelrheintal e.v. 27. Juni 2002 UNESCO-Anerkennung als erste deutsche Kulturlandschaft Welterbestatus beschert der Region einen internationalen Rang mit Chancen und Pflichten zur Bewahrung und Entwicklung
5 Die Anerkennung Historische Verkehrslandschaft Rhein als Hauptverkehrsweg im Herzen Europas gelegen Austausch und Transport von Ideen, Wirtschafts- und Kulturgütern Historische zentrale Verbindungsachse von Mittelmeer und Nordeuropa Zunehmende Lärm-Belastungen durch steigenden Schienenverkehr 6 Fähren auf 100 km langen brückenfreien Flussabschnitt Bundesstraßen beidseits des Rheinufers
6 Die Anerkennung Historische Kulturlandschaft beeindruckende Landschaft mit Rhein, schmalen Uferstreifen, steilen Hängen und historischen kleinen Orten und Städtchen Landschaftsmosaik dessen Charakter durch Nutzung des Menschen geprägt ist Xerothermes Ökosystem mit bemerkenswerter Artenvielfalt
7 Die Anerkennung Burgen und Schlösser - Geschichtliches Erbe Einzigartige Dichte und Fülle an hochwertigen Baudenkmälern Epoche der Rheinromantik im 19. Jh. verstärkt den landschaftlichen Reiz durch Mythen, Sagen, Literatur, Musik und bildende Künste
8 Die Anerkennung Rhein und Wein untrennbar verbunden Umformung der Steilhänge in rebenbesetzte Terrassenlandschaft Der Riesling ist der Star unter den Mittelrheinreben Hervorragende Weine mit viel Körper, knackiger Säure und feinem Bukett
9 Das Welterbetal Das Obere Mittelrheintal erstreckt sich über 67 km von Bingen/ Rüdesheim bis nach Koblenz 2 Bundesländer 5 Landkreise 5 Verbandsgemeinden 6 Städte 42 Kommunen
10 Gründung des Zweckverbandes Gründung des Zweckverbandes auf Wunsch und Forderung der Landesregierung Im Jahr 2005 schlossen sich alle im Welterbegebiet liegenden Gebietskörperschaften zusammen Aktivitäten und Akteure werden gebündelt und koordiniert Politischer und administrativer Rahmen für Entwicklung und Erreichung gemeinsamer Handlungsziele Berater der Kommunen, Vermittler zwischen zuständigen Behörden und Akteuren Initiator wichtiger Impulsprojekte Welterbe in wirtschaftlicher, kultureller, ökologischer, sozialer Funktion sichern und weiterentwickeln
11 Organisation des Zweckverbandes Verbandsversammlung 48 Städte und Gemeinden, 5 Verbandsgemeinden, 5 Landkreise, 2 Bundesländer Fachbeirat Städtebau / Architektur Landschaftsarchitektur Lichtkunst Tourismus Kunst Vorstand LR Rhein-Lahn-Kreis, LR Rhein-Hunsrück-Kreis, Kreisbeigeordneter Rheingau-Taunus Kreis Geschäftsstelle Arbeitskreise AK Kommunal hauptamtliche Vertreter der Gemeinden, Städte und Kreise AK Tourismus Touristiker Mittelrhein-Wein IHK Hotellerie und Gastronomie Schifffahrt AK Kulturlandschaft Landespflege, Weinbauverband Naturschutzvereine und- verbände, Touristiker AK Stabsstelle Ministerien Vorstand des Zweckverbandes
12 Handlungsprogramm des Zweckverbands Verkehrsinfrastruktur und Mobilität Nord-Süd-Verkehrsachse Baukultur und Städtebau Die Identität der Städte, Stadt- und Ortsbilder Kulturlandschaft Landschaft im Wandel Touristisches Angebot Aktiv im Welterbe Touristisches Marketing und Informationen Einheitliche Vermarktungsstrategie Entwicklung der Loreley zur globalen Marke Erneuerbare Energien Behutsamer Umgang mit der Kulturlandschaft
13 Corporate Design und ILO 2006 neues CD zur Stärkung regionaler Identität. Spiel mit der Rheinkilometrierung von km 526 bis km 593. Durchdringung und Stärkung des Wir-Gefühls. ILO entwickelt: Informationsstelen, Rheinkilometer-Steine, Ortsbeschilderung, Wegweiser, Objektbeschilderung. Welterbefahnen, Welterbe-Schiff Cäcilia. Welterbe-Atlas mit Informationen über die gesamte Region.
14 KLEK (Kulturlandschaftsentwicklungskonzept) Dynamische Entwicklung der Landschaft mit aktuellem Bezug. Maßnahmenkatalog für künftige Landschaftsnutzung und Gestaltung. Alle Maßnahmen mit ökonomischer Tragfähigkeit, ökologischer und sozialer Verträglichkeit sowie touristischem Nutzen.
15 Erlebbarmachung der Rheinufer Landesgartenschau Bingen 2008 Bundesgartenschau Koblenz 2011 Modellstadt St. Goar, Entwurf: RMP Lenzen
16 R(h)ein-Blicke Rhein-Stele mit Sitzstufen zum Fluss
17 R(h)ein-Blicke Gestaltung der Aufenthaltsbereiche durch Gabionenwände mit kombinierten Sitz- und Rastmöglichkeiten
18 Mittelrheinkirsche
19 Route der Welterbe-Gärten 30 Private und öffentliche Anlagen, Burg und Schlossgärten, Parkanlagen, Bauerngärten, historische sowie moderne Anlagen
20 Welterbe Rose Zauber der Loreley Eigene Rosenzüchtung für das Welterbe in Boppard. Namenswettbewerb mit großer Beteiligung der Region. Rose seit Juni 2010 im Handel erhältlich. Große Nachfrage. Einsatz der Rose auf der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz. Sie soll in allen Kommunen auf den öffentlichen Grünflächen und in den Wingerten blühen.
21 Welterbe-Gastgeber aus Leidenschaft! Zertifizierung von 20 Gastronomen, Restaurants, Hotels, Ferienhöfen und Ferienwohnungen durch den Zweckverband. Auszeichnung als Welterberegion erhöht das Qualitätsbewusstsein bei den Gästen. Welterbe-Gastgeber müssen grundlegenden Wissensstand über die ausgezeichnete Region nachweisen. Regionales Produktangebot (Speisen, Getränke und Welterbeveranstaltungen). Spürbares Verständnis für gelebte Servicequalität am Gast.
22 Welterbe-Gästeführer: Dem Erbe auf der Spur! 92 Unterrichtsstunden zu folgenden Inhalten: Grundlagen der Tourismusbranche Rechtliche Grundlagen für Gästeführer Vorbereitung, Gestaltung und Präsentation der Gästeführungen Servicequalität Deutschland Lokalspezifische Themen und Aspekte zum Welterbetal
23 Lichtmasterplan und Illumination Lichtmasterplan als Grundlage für angepasste Beleuchtung. Oberstes Motto: Weniger ist mehr! Rücknahme des überwiegend zu hohen Beleuchtungsgrades. Kontraste und Gebäude-Kubaturen durch entsprechende Lichtinstallation hervorheben und betonen und beleben. Rhythmisierung des Raumes stärken: Rhein, Ortslage, Burgen und Rheinhänge. Temporäre Lichtinstallationen als Festival und Highlights
24 rheinpartie 2009 Nach dem großen Erfolg der Luminale 2008 startete mit der rheinpartie 2009 ein neues, eigenes Projektionsfestival im Welterbe Oberes Mittelrheintal. rheinpartie inszeniert Architektur und Landschaft und ist als Festival der Visuellen Künste für alle Zielgruppen interessant. Das Rheintal mit seinem historischen Bestand ist eine ideale Landschaft für visuelle Kunst.
25
26 Baukultur vs. Demografischer Wandel Initiative Baukultur: Finanzministerium RLP, SGD-Nord, Architektenkammer RLP, Zweckverband Förderung des qualitätvollen Bauens, Stärkung der Ortskerne Bewahrung, Weiterentwicklung, Förderung baukultureller Güter Initiierung von Wettbewerben, Workshops, Leitfaden Baukultur & Farbkultur Aufzeigen von Möglichkeiten des modernen Wohnen im Bestand
27 UWE das Maskottchen des UNESCO WeltErbes
28 Aktueller Stand Positive Grundhaltung in der Region Blick auf ganzheitliche und kontrollierte Entwicklung Sensibilisierung aller Beteiligten durch UNESCO-Status Großes Interesse der Länder und des Bundes Fördergelder und Förderquoten Vielfältige Maßnahmen angestoßen, umgesetzt und vorbereitet Optimierung der Kommunikation zwischen Behörden und öffentlichen Stellen durch Schnittstelle Zweckverband Die Region wächst zusammen, WIR-Gefühl entsteht Aktuell wird mit allen Landesresorts sowie der Region ein Masterplan Welterbe erarbeitet, der die künftige Entwicklung aufweisen soll Wir stehen am Anfang und haben noch viel vor!
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Eine Region besinnt sich auf ihre Stärken! Gemeinsame Identität, Vernetzung und Wir-Gefühl im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal
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