ABCDEF. Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Neuerungen bei der Förderung GRW-Zuschuss GRW-Nachrangdarlehen Mittelstandsrichtlinie

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1 Fördermöglichkeiten für Unternehmen Neuerungen bei der Förderung GRW-Zuschuss GRW-Nachrangdarlehen Mittelstandsrichtlinie Olrik Börnicke Abteilung Wirtschaft Sächsische Aufbaubank Förderbank

2 Übersicht Gründung Wachstum/ Entwicklung Krisensituation Insolvenz Neustart Berufliche Bildung (ESF) Investitionszuschuss (GRW) Investitionsdarlehen (GRW) Gründungs- & Wachstumsfinanzierung sowie Liquiditätshilfedarlehen (GuW) Mittelstandsrichtlinie Bürgschaften Beteiligung SBG Sächsischer Consultant Fonds Seed-Stipendium Innovationsprämie FuE Projektförderung Transferförderung Innovationsassistenten ESF-Mikrodarlehen Energie und Klimaschutz (EuK) BeratungsZentrum Konsolidierung (BZK) Rettung und Umstrukturierung Krisenbewältigung & Neustart (KUNST) Betriebliche Weiterbildung Familienfreundl. Unternehmen Qualifizierung Ausland Verbundausbildung Auslandaufenthalte Sprachkenntnisse Zusatzqualifikation Auszubildende Berufsorientierung

3 Inhalt 1. GRW-Investitionszuschuss 2. GRW-Nachrangdarlehen 3. Mittelstandsrichtlinie

4 1. GRW-Zuschuss (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur)

5 Investitionszuschuss GRW Rechtsgrundlagen und Zielgruppen Rechtsgrundlagen: - Koordinierungsrahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur des Bundes ab Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur Zielgruppe: - Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft im Freistaat Sachsen mit überwiegend überregionalen Absatz - Unternehmensgegenstand lt. Positivliste des Rahmenplanes

6 Investitionszuschuss GRW Vorhabensarten Errichtung: - Errichtung einer Betriebsstätte in einer (neuen) politischen Gemeinde bedeutsame Erweiterung: - mind. 50% neue DAP; mind. 5 neue DAP oder - mind. 30% neue DAP + mind. 100% Umsatzsteigerung; mind. 5 neue DAP Erweiterung: - mind. 15% neue DAP Erweiterung zur Diversifizierung: - mind. 5% neue DAP + Abschreibungskriterium

7 Investitionszuschuss GRW förderfähige Kosten Förderfähig sind: - neue Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens oder - Personalkosten (Jahresbrutto 35 T 70 T ; max. 2 Jahre) Ausgenommen: - Grundstücke - Ersatzinvestitionen - Gebrauchte Wirtschaftsgüter (WG) - Geringwertige Wirtschaftsgüter - Fahrzeuge, die für den Straßenverkehr zugelassen sind - Nicht betriebsnotwendige Investitionen (z.b. Betriebswohnung) - Bauzeitzinsen - gemietete WG, deren Mietvertrag nicht den Erwerb des WG vorsehen

8 GRW Zuschuss: Konditionen bis Errichtung 2) bedeutsame Erweiterung Erweiterung Erweiterung zur Diversif. Erweiterung ohne DAP- Zuwachs Erweiterung mit DAP-Abbau förderfähige Kosten pro neuem/ ges. DAP , , , , , ,00 Kleines Unternehmen 50% 1) 45% 1) Mittleres Unternehmen 40% 1) 35% 1) sonstige Unternehmen 30% 1) 25% 1) 1) Subventionswertobergrenze inkl. aller öffentlichen Beihilfen, Kürzung im Phasing-out-Gebiet um 10%-Punkte 2) Absenkung des Fördersatzes in Dresden bzw. Leipzig um 7%-Punkte bzw. 4%-Punkte

9 GRW Zuschuss: Konditionen ab Errichtung bedeutsame Erweiterung Erweiterung Erweiterung zur Diversif. förderfähige Kosten pro neuem/ ges. DAP , , , ,00 Kleines Unternehmen 50% 1) 37,5% 2) Mittleres Unternehmen 40% 1) 27,5% 2) sonstige Unternehmen 30% 1) 17,5% 2) 1) Subventionswertobergrenze inkl. aller öffentlichen Beihilfen, Kürzung im Phasing-out-Gebiet um 10% Punkte 2) Fördersatz GRW-Zuschuss, zzgl. sonstige Subventionen bis zur Subventionswertobergrenze

10 GRW Zuschuss: wesentliche Änderungen keine Fortführung der bloßen Förderung gesicherter Arbeitsplätze mit dem Investitionsvorhaben müssen wieder mind. 5% neue DAP geschaffen werden keine vollständige Kompensation der abschmelzenden Investitionszulage Ausnahme: Errichtungsinvestition, bedeutsame Erweiterung keine regionale Differenzierung, d.h. keine Absenkung des Fördersatzes in Dresden und Leipzig, keine Ausnahme der Förderausschlüsse in den Gebieten der ersten Förderpriorität

11 GRW Zuschuss: wesentliche Änderungen FuE-Bonus für KMU, wenn der Anteil der FuE-Aufwendungen mindestens 3% des Umsatzes beträgt Lohnkostenförderung: Anhebung des Schwellenwertes von 25 T auf 35 T (Jahresbruttolohnsumme mit AG-Anteil) Beschränkung der Anzahl der Förderung pro Betriebsstätte auf 5 seit dem Jahr 2000, Ausnahme: besonders bedeutsame Erweiterung Anhebung des Mindestinvestitionsvolumens von bisher 25 T (seit 1997) auf 70 T

12 GRW Zuschuss: wesentliche Änderungen Ausschluss von Versand- und Online-Handel und von biogenen Brennstoffen Unternehmen des Bundes, Land und Kommunen werden nicht gefördert keine Förderung von reinen Mietverhältnissen (mobil und immobil) Hinweis: Mittelabruf der Fördergelder soll bis 31. August des Jahres erfolgen

13 GRW Zuschuss: Tourismus-wesentliche Änderungen Beherbergungsbetriebe: - mindestens 4-Sterne-Kategorie der Klassifizierung des Deutschen Hotelund Gaststättenverbandes e.v. (DEHOGA) Ferienhäuser bzw. Ferienwohnungen: - Schaffung von mindestens 10 Wohneinheiten oder 30 Betten - mindestens 3-Sterne-Kategorie der Klassifizierung von Ferienhäusern/- wohnungen des Deutschen Tourismusverbandes e.v. (DTV) Campingplätze: - mindestens Kriterien eines 4-Sterne-Objektes gemäß geltendem Klassifizierungskatalog des Deutschen Tourismusverbandes e.v. (DTV) für Campingplätze

14 GRW Zuschuss: Hinweise zum Bewilligungsverfahren Bestätigung der Durchfinanzierung vor Bewilligung Vorlage öfftl.-rechtlicher Genehmigungen vor Bewilligung Eigenanteil: zum Bewilligungszeitpunkt vorhandene eigene liquide Mittel bewilligte Jahresscheiben beachten!!

15 2. GRW-Nachrangdarlehen ABCDEF

16 GRW-Nachrangdarlehen: Grundlagen Voraussetzungen: KMU der gewerblichen Wirtschaft Sitz des Unternehmens bzw. Betriebsstätte in Sachsen überregionaler Absatz bzw. Positivliste Schaffung neuer Dauerarbeitsplätze Gefördert werden: Errichtung oder Erweiterung einer Betriebsstätte Wachstumsvorhaben auf Grundlage von Diversifizierung oder Produktionsänderung Erwerb eines stillgelegten oder von Stilllegung bedrohten Betriebes durch unabhängige Dritte

17 GRW-Nachrangdarlehen: Voraussetzungen förderfähige Investitionen: Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens Software, Patente, Lizenzen Art der Förderung: nachrangiges Darlehen zur Projektförderung Darlehenshöhe: mindestens 25 T, höchstens 5 Mio. pro Investitionsvorhaben Anteil an förderfähigen Investitionskosten (Anteilsfinanzierung): bis zu 65 Prozent der förderfähigen Ausgaben bis zu 75 Prozent bei volkswirtschaftlich bedeutsamen Vorhaben

18 GRW-Nachrangdarlehen: Konditionen Laufzeit/ Zins: bis zu 10 Jahre, maximal 2 tilgungsfreie Jahre Festlegung eines kundenindividuellen Zinssatzes Festzinssatz für die gesamte Laufzeit vorzeitige Tilgung ohne Entschädigung möglich Sicherheiten: keine Sicherheiten erforderlich (Nachrangigkeit) Auszahlung: 100 Prozent Bereitstellungsprovision: 0,25 Prozent p. m. Mittelbindungsfrist: 5 Jahre

19 GRW-Nachrangdarlehen: Konditionsübersicht Ratingkategorie des Endkreditnehmers Nominalzinssatz Endkreditnehmer* in Prozent AAA bis A 1,73 A- bis BBB 2,93 BBB- bis BB 4,73 BB- bis B+ 7,23 Stand: * die dargestellten Zinssätze sind, gemessen an der Beihilfegrenze, um 1% reduziert

20 Attraktive Bedingungen für Kunden Kombination mit GRW-Zuschuss -> zinsgünstige Ergänzungsfinanzierung keine Sicherheiten bzw. keine Haftung von Gesellschaftern erforderlich jederzeit Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich flexible Laufzeiten bis zu 2 tilgungsfreie Jahre -> Verbesserung der Liquidität des Unternehmens fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit keine Bearbeitungskosten

21 Attraktive Konditionen für Hausbanken zinsgünstiges Finanzierungsinstrument zur Schließung von Finanzierungslücken Intensivierung der Kundenbindung durch lukratives Förderangebot standardisiertes Ratingverfahren zur Eingruppierung (nach Standard & Poor s) kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand keine Prüfung von Sicherheiten notwendig keine Übernahme des Kreditausfallrisikos

22 3. Mittelstandsrichtlinie ABCDEF

23 Mittelstandsrichtlinie ABCDEF Kooperationen Elektronischer Geschäftsverkehr (E-Business) Umweltmanagement Gründungsberatung Messen, Außenwirtschaft Mittelstandsrichtlinie überbetriebliche Lehrunterweisung Kurzberatung überbetriebliche Ausbildungsstätten Sonstige Maßnahmen Intensivberatung / Coaching, Außenwirtschaftsberatung Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesign

24 Förderinstrumente - Einordnung Intensivberatung/ Coaching, Außenwirtschaftsberatung Messen, Außenwirtschaft Mittelstandsrichtlinie Elektronischer Geschäftsverkehr Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesign

25 Intensivberatung/ Coaching/ Außenwirtschaftsberatung - Gegenstand der Förderung Beratungen zu Fragen der Unternehmensführung Gegenstand der Förderung Beratung zu Fragen, die mit der Erschließung ausländischer Märkte in Zusammenhang stehen.

26 Intensivberatung/ Coaching/ Außenwirtschaftsberatung - Schwerpunkte der Beratung Schwerpunkte der Beratungen Außenwirtschaftsberatung - Sicherung und Erschließung bestehender und neuer Kunden und Märkte - Ausfuhrbestimmungen - Zollbestimmungen, Dokumente, Vorschriften Optimierung betrieblicher Prozesse Personalentwicklung Unternehmensnachfolge Schutz vor Produkt- Markenpiraterie

27 Intensivberatung/ Coaching/ Außenwirtschaftsberatung - Förderhöhen ABCDEF Umfang und Rahmenbedingungen der Förderung nichtrückzahlbarer Zuschuss i.h.v. max. 40 % (Direkteinreichung) und max. 50% (Einschaltung Qualitätssicherer) der zuwendungsfähigen Ausgaben für Beratungsleistungen Bemessungsgrundlage 700 / TW, Tageshonorare über 900 /TW sind ausgeschlossen max. 20 TW p.a. bei Beratungen + weitere 20 TW bei Beratungen zur Außenwirtschaft und Unternehmensnachfolge Beratungen zu einem Schwerpunkt nur 1 mal innerhalb von 3 Jahren

28 Intensivberatung / Coaching - Antragsverfahren Antragsverfahren über Qualitätssicherer Feststellung Beratungsbedarf Vorschlag eines Beraters Qualitätskontrolle der Beratung Antragstellung bei SAB direkt über SAB Nennung Beratungsthema + Umfang der Beratung durch Antragsteller Prüfung des Beraters durch SAB - Listung KfW-Beraterbörse - Nachweis Fort- / Weiterbildung Bewilligung durch SAB -> Antragsteller (Kopie Qualitätssicherer) Bewilligung durch SAB -> Antragsteller Bemessungsgrundlage 700 / TW (Honorar + Kosten Qualitätssicherer) Bsp.: % Förderung = 350 Eigenmittel = 350 Bemessungsgrundlage 600 / TW (Honorar) Bsp.: % Förderung = 240 Eigenmittel = 360

29 Qualitätssicherer des Freistaat Sachsen Ellipsis Gesellschaft für Unternehmensentwicklung mbh Uhlandstr Dresden Tel.: 03 51/ Fax: 03 51/ Mail: info@ellipsis.de RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung Freiberger Str Dresden Tel.: 03 51/ Fax: 03 51/ Mail: info@rkw-sachsen.de

30 Förderinstrumente - Einordnung Intensivberatung/ Coaching, Außenwirtschaftsberatung Messen, Außenwirtschaft Mittelstandsrichtlinie Elektronischer Geschäftsverkehr Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesign

31 Messen, Außenwirtschaft - Gegenstand der Förderung Gegenstand der Förderung Teilnahme an Auslandsmessen und internationalen Messen in Deutschland (gemäß AUMA-International) Teilnahme an Produktpräsentationen (i.d.r. organisiert durch Kammern, Verbände u.a.) der Erschließung ausländischer Märkte dienende Symposien Erstellung von Machbarkeitsstudien zu ökonom./ techn. Fragen

32 Messen, Außenwirtschaft - förderfähige Ausgaben ABCDEF Miete der Ausstellungsfläche Förderfähige Ausgaben Auf- und Abbau der Ausstellungsfläche durch Dritte: Miete eines Standes mit der Errichtung des Standes verbundene Kosten (Wasser-, Stromanschluss, Eintrag Messekatalog u.ä.) Betrieb des Standes: Transport der Ausstellungsgüter externer Dolmetscher spezielle Werbekosten (Prospekte, Flyer, Kataloge u.ä.) Zusätzlich Gebühren für die Teilnahme bei Symposien

33 Messen, Außenwirtschaft - nicht förderfähige Ausgaben ABCDEF Nicht förderfähige Ausgaben Nicht förderfähig sind u.a.: Bau bzw. Herstellung eines Standes Transport des Standes Reisekosten Parkgebühren Ausstellerausweise Verzehrkosten Streuartikel Gestaltung Werbeträgern Briefbögen, Visitenkarten Ausstellungsobjekte, Muster

34 Messen, Außenwirtschaft - Umfang der Förderung Umfang und Rahmenbedingungen der Förderung bis zu 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben maximal 25 T Ausgaben bei Machbarkeitsstudien max. 75 T Ausgaben bis zu 5 Messeteilnahmen pro Kalenderjahr bis zu 4 wiederholte Teilnahmen an einer bestimmten Messe mind. 2 T förderfähige Ausgaben

35 Technologieförderung Förderung von Innovationsassistenten Technologietransferförderung Innovationsprämie FuE-Einzelprojetkförderung FuE-Verbundprojektförderung

36 Newsletter Wirtschaft SAB startet Newsletter zur Wirtschaftsförderung In dem Newsletter erhalten Unternehmen Informationen zu neuen Angeboten oder Veränderungen rund um die Förderung von Investitionen, Innovation und Bildung. Anmeldung unter: Wirtschaft und Technologie W Newsletter

37 Vertretungen der SAB Ihr Kontakt zu uns Leipzig Torgau Dresden Görlitz Chemnitz Plauen Annaberg- Buchholz Abteilung Wirtschaft: Internet: Tel.: 0351/ Fax: 0351/

38 Vielen Dank! ABCDEF