Schulkonzept. Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche

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1 Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth Nürnberg, Schnieglinger Str. 38, Tel.: 0911/ Fax: 0911/ Schulkonzept für das Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg Süd Breslauer Str Nürnberg 09. Juni

2 Inhaltsangabe Seite Vorwort: Die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth 2 1. Auftrag Präambel Aufgaben der Schule für Kranke (KraSO 5,1) Leitgedanken 5 2. Organisation Klinik Krankheitsbilder Schule für Kranke Schulleitung und Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler Raumangebot 9 3. Unterricht und Erziehung Unterrichtsformen - individuelle Förderpläne Unterrichtsumfang Bedeutung des Unterrichts an der Schule für Kranke 11 aus medizinischer Sicht 3.4 Stundenplanung - Unterrichtsorganisation Unterrichtsfächer Hausaufgaben und Lernzeiten Zusammenarbeit Zusammenarbeit Klinik Schule Aufnahme in die Schule für Kranke Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten Zusammenarbeit mit den Stammschulen Beratung Schullaufbahnberatung Krisenintervention und Sicherheitskonzept 15 Schlussbemerkung 16 2

3 Vorwort: Die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth Die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth wurde im Jahr 1985 gegründet. Hier werden alle Kinder unterrichtet, die in ein Krankenhaus in Nürnberg oder Fürth aufgenommen worden sind und aus ärztlicher Sicht am Unterricht teilnehmen können. Gegenwärtig arbeiten 23 Lehrkräfte an folgenden Einsatzorten: Nürnberg Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Tagesklinik am Städtischen Klinikum Nürnberg Nord Therapeutische Wohngruppen STEP Städtisches Klinikum Nürnberg Süd - Akutbereich Eine psychosomatische Abteilung wurde im Dezember 2009 eröffnet. Eine Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist in Planung. Cnopf sche Kinderklinik im Klinikum Hallerwiese mit großer onkologischer und chirurgischer Abteilung Fürth Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Städtischen Klinikum Fürth Eine psychosomatische Abteilung ist in Planung. Klinik für Kinder und Jugendliche am Städtischen Klinikum Fürth Akutbereich Kinderheim St. Michael Nach Bedarf werden auch Kinder aus anderen Krankenhäusern unterrichtet. Die Schulleitung befindet sich in der Grund- und Hauptschule Schnieglinger Str. 38, Nürnberg. 3

4 Wo unterrichten wir? Kinder-und Jugendpsychiatrie Tagesklinik im Klinikum Nbg.-Nord Kinderklinik im Klinikum Nürnberg-Süd Cnopf sche Kinderklinik Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth Sekretariat: GS/HS Schnieglinger Str Nürnberg Tel STEP Therapeutische Wohngruppe Cramergasse, Dresdener Str. Klinikum Nürnberg Nord Kliniken Dr. Erler St. Theresienkrankenhaus Krankenhaus Martha-Maria Sana Klinik am Birkenwald EuromedClinic, Fürth Kinderklinik Fürth Tagesklinik der Kinder- u. Jugendpsychiatrie Fürth 4

5 1. Auftrag Die Schule für Kranke in Bayern ist eine eigenständige Schulart (Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, Bay EUG, Art. 23). Die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth, Abteilung Klinik für Kinder- und Jugendliche des Klinikums Fürth, unterrichtet Schülerinnen und Schüler während ihres stationären Klinikaufenthaltes. 1.1 Präambel Das schulische Konzept für die Klinik für Kinder und Jugendliche basiert auf der Schulordnung der Schulen für Kranke in Bayern (KraSO) und berücksichtigt die besonderen Aufgaben der Schule für Kranke. Es erfordert im Sinne eines ganzheitlichen Unterrichts- und Therapiekonzepts eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen, Therapeuten und anderen Fachkräften. 1.2 Aufgaben der Schule für Kranke (KraSO 5,1) Der Unterricht soll den Bildungsauftrag der Schule unter dem besonderen Gesichtspunkt von Krankheit, Krankenhausaufenthalt und Erholungsbedürftigkeit erfüllen den Anschluss an die Schulbildung gewährleisten die Wiedereingliederung in den normalen Schulbetrieb vorbereiten Befürchtungen, in den Leistungen zurückzubleiben, vermindern von der Krankheit ablenken den Heilungsprozess unterstützen den Willen zur Genesung stärken Gefahren für die seelische Entwicklung abwenden helfen, die Krankheit besser zu bewältigen, sich mit den Folgen auseinanderzusetzen und Rückfälle zu vermeiden. Die erschwerte Lebenssituation kranker Kinder und Jugendlicher stellt die Schule für Kranke bei der Wahrnehmung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages vor besondere Anforderungen. Im Mittelpunkt der pädagogischen Überlegungen stehen die Schülerinnen und Schüler in ihrer momentanen Lebenssituation mit ihrer Krankheit und mit ihren individuellen Bedürfnissen. Die Erfüllung folgender Aufgaben steht für unsere Schule im Vordergrund: Wissensvermittlung Ermöglichung der Fortsetzung des eingeschlagenen Bildungsweges Orientierung am Lehrplan der entsprechenden Schulart und Jahrgangsstufe Unterricht vorrangig in den Schwerpunktfächern Berücksichtigung besonderer Interessen Anpassung des Unterrichts an die individuelle Situation 5

6 Leistungsbeobachtung Erhebung der schulischen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit Verhaltensbeobachtung Rückmeldung über die Leistung Krankenpädagogische Aufgaben Krankheitsbezogene Hilfestellung, d.h. krankenspezifische Auswahl von Unterrichtsthemen Verstehen der Krankheit; Auseinandersetzung mit der Krankheit Unterrichtsfördernde Maßnahmen wie Vermittlung spezifischer Lerntechniken Förderung der sozialen Integration durch Gruppenarbeit Aktivierung der Lernfähigkeit Abbau von Schulängsten Psychische Stabilisierung durch Strukturierung des Tages mithilfe festgelegter Unterrichtszeiten, Ablenkung von der Krankheit Vermittlung von Zukunftsperspektiven Motivationsförderung Umfeldarbeit Elternarbeit (Gespräche und Beratung) Hilfestellung bei der Lösung von Schulproblemen Kontakt zur Stammschule, d.h. Absprachen mit den Lehrkräften bzgl. des aktuellen Lernstoffes; Erstellen von Berichten; Empfehlungen bei der Auswahl von Förderprogrammen; Sensibilisierung für die Probleme des erkrankten Kindes; Informationen über die Krankheit und ihre pädagogischen Konsequenzen Schullaufbahnberatung 1.3 Leitgedanken Pädagogische Grundsätze Die Kolleginnen und Kollegen der Staatlichen Schule für Kranke Nürnberg-Fürth orientieren sich in ihrer pädagogischen Arbeit an folgenden Leitvorstellungen, die unserer pädagogisches Selbstverständnis ausdrücken und die gemeinsam entwickelt wurden: Durch unsere pädagogische Arbeit sollen das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen der Schüler gestärkt werden. Oberstes Ziel ist der Aufbau eines positiven Selbstkonzepts. Unsere schulische Förderung orientiert sich am Ist-Stand des Schülers/ der Schülerin und ist präventiv: Wissens- und Kenntnislücken sollen geschlossen werden und es soll verhindert werden, dass durch den Klinikaufenthalt neue Lernlücken entstehen. Der Anschluss an die Schulausbildung in der Stammschule soll nach Möglichkeit gewährleistet werden. Durch unsere Arbeit soll bei den Schülern die Freude am Lernen in angenehmer Arbeitsatmosphäre ermöglicht werden. 6

7 Schulische Förderung verstehen wir als Begleitung und Beratung unter Akzeptanz individueller Lernwege der Kinder und Jugendlichen. Durch Beobachtung, Beratung und Austausch mit allen beteiligten Fachdiensten wollen wir dazu beitragen, neue Wege und Optionen in schwierigen schulischen Situationen zu ermöglichen und dadurch die schulische und soziale Integration anzubahnen. Pädagogische Umsetzung Wir gestalten schülerorientierten Unterricht in kleinen Lerngruppen und auch einzeln. Der Unterricht ist schulart- und klassenübergreifend mit einem hohen Maß an Flexibilität. Wir arbeiten engagiert im Team zusammen, reflektieren regelmäßig unsere Arbeit, um so kompetent und angemessen unterrichten zu können. Um unseren Schülern eine optimale Förderung zu ermöglichen, tauschen wir regelmäßig mit allen an den Therapien beteiligten Fachkräften Informationen aus. Wir kooperieren intensiv mit den Eltern, den Lehrkräften der Stammschulen und allen Fachbereichen in der Klinik. Wir nutzen kontinuierlich Weiterbildungsangebote und stärken so unsere Fach- und Handlungskompetenz. Um das Ziel der Reintegration zu erreichen, arbeiten wir eng mit den Stammschulen zusammen. Schulische Veränderungen werden von uns vorbereitet und fachlich begleitet. 2. Organisation 2.1 Klinik Die Schule für Kranke unterrichtet im Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg Süd alle Kinder, die von den Ärzten für den Unterricht freigegeben worden sind. Das Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche hat 120 Betten und gliedert sich in vier Abteilungen (Stationen) : C.U.1.1 Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie C.U.1.2. Neuropädiatrie und Allgemeine Pädiatrie C.U.1.3. Kinderchirurgie C.U.1.6. Allgemeine Pädiatrie und Psychosomatische Station 7

8 Leitung der Kinderklinik: Chefarzt Prof.Dr. Jan-Holger Schiffmann Leitung der Kinderchirurgie :Chefarzt Dr. Karl Bodenschatz Adresse: Klinikum Nürnberg Süd, Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche Breslauer Str Nürnberg Tel. (Sekretariat): Fax : Krankheitsbilder der Schülerinnen und Schüler Die beispielhaft ausgewählten Erkrankungen sind nach medizinisch-fachdisziplinären Schwerpunkten geordnet: Erkrankungen im Kindesalter (Allgem. Pädiatrie) Herzfehler und Herzerkrankungen (Kinderkardiologie) Epilepsie, Entwicklungsstörungen, Hydrocephalus (Neuropädiatrie) Lungenerkrankungen, Asthma, Allergien, Neurodermitis (Pneumologie, Allergologie) Diabetes (schwere chronische Erkrankungen) Morbus Crohn (Gastroenterologie) 8

9 2.3 Schule für Kranke Die Vielfalt der Aufgabenbereiche der Schule für Kranke zeigt die folgende Übersicht sehr deutlich: Schulleitung und Lehrkräfte Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth Leitung: Dr. Eva Rehn, Sonderschulrektorin Manfred Stocker, Sonderschulkonrektor Die Staatliche Schule für Kranke Nürnberg-Fürth unterrichtet alle Schulkinder, die in einer Klinik in Nürnberg oder Fürth aufgenommen worden sind. Das Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg Süd ist eine von fünf Kliniken, an denen unsere Schule schwerpunktmäßig unterrichtet. Das Kollegium besteht aus Lehrkräften der Grund-, Haupt- und Förderschule sowie des Gymnasiums. Hinzu kommen 2 Religionslehrkräfte. In der Klinikum Nürnberg Süd unterrichtet eine Lehrkraft alle schulpflichtigen Kinder, die aus ärztlicher Sicht am Unterricht teilnehmen dürfen. Sie erfasst täglich die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler, erstellt den ständig wechselnden Stundenplan, organisiert den Fachunterricht durch die Gymnasiallehrer, stellt den Kontakt zu den Stammschulen her und nimmt regelmäßig an Stationsbesprechungen teil. 9

10 2.3.2 Schülerinnen und Schüler An Schulen für Kranke werden Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen unterrichtet. Der klinische Alltag schließt in der Regel den Schulunterricht mit ein. Die Kinder und Jugendlichen bleiben Schüler ihrer Stammschule. Die erschwerte Lebenssituation kranker Kinder und Jugendlicher stellt die Schule für Kranke bei der Wahrnehmung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags vor besondere Anforderungen. Im Mittelpunkt der Pädagogik bei Krankheit steht der Schüler in seiner momentanen Lebenssituation mit seiner Krankheit mit seinen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Schulpflichtige Kinder sind im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit verpflichtet am Unterricht in der Schule für Kranke teilzunehmen, wenn die entsprechenden Bedingungen dafür erfüllt sind. Nach 7 Absatz 1 Satz 1 und 2 KraSO: "Krankenhausunterricht wird nur erteilt, soweit die Schüler auf Grund ihres Gesundheitszustandes dazu in der Lage sind und keine Ansteckungsgefahr für die Lehrkräfte und gegebenenfalls für die Mitschüler besteht. Die behandelnden Ärzte und die Schulleiter oder die von diesen beauftragten Lehrkräfte entscheiden einvernehmlich, ob und in welchem Umfang die Schüler am Unterricht und an Fördermaßnahmen teilnehmen können. 2.4 Raumangebot Das Zentrum für Neugeborene, Kinder und Jugendliche ist als Teil des gesamten Klinikums Nürnberg Süd im Gebäudeteil C im Untergeschoss 1 untergebracht. Eine Parade von bunten Tieren an den Zugangstüren und Wänden leiten die jungen Patienten zu den Stationen. Der Schule steht ein Unterrichtsraum mit ca. 13 qm zur Verfügung. Er liegt im Gebäudeteil C, Untergeschoss 1(Bezeichnung: C.U.1.604). Gehfähige Kinder, die das Bett verlassen dürfen, werden hier alleine oder in kleinen Gruppen unterrichtet. Für den Schulweg werden nur wenige Minuten benötigt. Bei bettlägerigen Kindern erfolgt der Unterricht im Krankenzimmer. Wenn es möglich ist, werden auch im Krankenzimmer bis zu drei Kinder gleichzeitig unterrichtet. 3. Unterricht und Erziehung Unterricht und Erziehung basieren auf sonderpädagogischen Grundsätzen. Dabei werden die Prinzipien der Individualisierung, Differenzierung, Selbsttätigkeit, Rhythmisierung und Ganzheitlichkeit besonders beachtet. In der Schule für Kranke Nürnberg-Fürth im Klinikum Nürnberg Süd werden die Jahrgangsstufen 1 13 aller Schularten ( Förderschulen, Grundschulen, 10

11 Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien) unterrichtet. Die Verweildauer schwankt zwischen einigen Tagen und einigen Monaten. In der Grundschulstufe und in der Sekundarstufe I findet der Unterricht in erster Linie jahrgangsübergreifend statt. Die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch stehen im Vordergrund. Es können auch Fachlehrkräfte weiterführender Schulen für die Fächer Englisch, Französisch, Latein, Mathematik und Physik angefordert werden. Hauptziel des Unterrichts ist es, zum einen Versäumnisse in den Heimatklassen so weit wie möglich zu vermeiden, zum anderen den Kindern wieder Freude am Lernen zu vermitteln und eine positive Einstellung zur Schule zu schaffen und zu festigen. 3.1 Unterrichtsformen individuelle Förderpläne Klassen und Gruppenbildung ( 10 KraSO): Der Krankenhausunterricht wird als Klassen-, Gruppen- oder Einzelunterricht erteilt. In der Regel findet in der Kinderklinik in Fürth der Unterricht in Gruppen oder als Einzelunterricht statt. Die heterogene Schülerschaft wird jahrgangs- und schulartübergreifend unterrichtet, nach Maßgaben der Möglichkeiten in den Haupt- bzw. Vorrückungsfächern. Der Unterricht kann auch in Leistungsgruppen erfolgen. Die Entscheidung liegt bei den Lehrkräften und bei der Schulleitung. Wechselnde Unterrichtsformen, wie Frontalunterricht, Partner-, Gruppen- und Einzelunterricht sowie Freiarbeit u.a. trainieren die Schüler in ihrer sozialen Kompetenz. Individuelle Förderpläne Für jedes Kind, das voraussichtlich ca. 3 Wochen die Schule für Kranke besucht, wird ein individueller Förderplan erstellt. Die individuelle Förderung umfasst Erstellen eines diagnosegeleiteten therapiegestützten individuellen Förderplans durch die Lehrkräfte der Schule für Kranke unter Einbeziehung des Lehrplans aus der Herkunftsklasse. Zielsetzung und regelmäßige Überprüfung, gegebenenfalls Änderungen. Regelmäßige Rückmeldung an die Therapeuten und an das interdisziplinäre Team. Für jede Schülerin und für jeden Schüler wird eine individuelle Unterrichtsvorbereitung erstellt. In Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Stammschulen werden Leistungsüberprüfungen abgesprochen und durchgeführt, auch unter Berücksichtigung eines Nachteilsausgleiches. 3.2 Unterrichtsumfang Je nach Belastbarkeit werden für jede Schülerin und für jeden Schüler täglich bis zu 2 Unterrichtsstunden angeboten. Für die Kernfächer weiterführender Schulen können Fachlehrkräfte angefordert werden. 11

12 Es ist wichtig, dass im Schulstoff keine Lücken entstehen, da eine mühelose Rückkehr in die Stammschule und ein fundiertes schulisches Basiswissen eine wichtige Grundlage der späteren Wiedereingliederung in das Schulsystem ausmachen. 3.3 Bedeutung des Unterrichts an der Schule für Kranke aus medizinischer Sicht Die Lehrkräfte der Schule für Kranke stehen in sehr engem Austausch mit den behandelnden Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten. Für die tägliche Anpassung der Therapiemodalitäten sind die Rückmeldungen des Lehrpersonals dahingehend bedeutsam, dass alternative Kommunikationswege hierüber bestehen und Klagen oder auch freudige Veränderungen im Krankheitsprozess oftmals dem vertrauten Lehrpersonal frühzeitiger und nachhaltiger anvertraut werden als dem eigentlichen ärztlichen und pflegerischen Personal. Oftmals helfen die Lehrkräfte den Eltern durch ihre Präsenz den oftmals schwierigen Krankheitsprozess ihres Kindes besser zu bewältigen. Die effektive Verweildauer in der Klinik allein sagt nur wenig über den tatsächlichen Unterrichtsausfall in der Stammschule aus. Hinzuzurechnen sind Liege-/Aufenthaltszeiten zu Hause aufgrund medizinisch therapeutischer Erfordernisse. Eine möglichst frühzeitige und umfängliche Unterrichtung im Krankenhaus sowie begleitende Maßnahmen zu Hause (z.b. Hausunterricht, Einweisung der Eltern in spezielle Unterrichtsmaterialien zum Selbststudium) sind daher zwingend erforderlich. Für die Kinder bedeutet der Unterricht eine Abwechslung und ein Stück Normalität im Behandlungsablauf der Klinik. Die Kinder können ihre schulische Ausbildung ohne wesentliche Ausfallzeiten fortsetzen und später eine den jeweiligen Fähigkeiten entsprechende Ausbildung und Berufsfindung durchlaufen. Unterricht im Krankenhaus gibt den Kindern Sicherheit in einer Ausnahmesituation. 3.4 Stundenplanung - Unterrichtsorganisation Es wird Einzelunterricht und Unterricht in Kleingruppen erteilt, wobei aus sozialen Gründen Unterricht in Kleingruppen angestrebt wird. Klinikalltag und Krankheitsbild erschweren die Planbarkeit eines festen Wochenstundenplans. Der Einsatz der Gymnasiallehrkräfte stellt sich bei der ständig wechselnden Belegung der Klinik mit heterogener Schülerschaft aus verschiedenen Schularten als organisatorisch besonders schwierig dar. Diese Lehrkräfte müssen bei Bedarf von anderen Einsatzorten der Schule für Kranke angefordert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Gymnasiallehrkräfte in einen festen Stundenplan an ihrem Gymnasium eingebunden sind und nur mit einigen Wochenstunden an der Schule für Kranke arbeiten. Ein flexibler, bedarfsorientierter Einsatz dieser Lehrkräfte stößt daher schnell an seine Grenzen. 12

13 3.5 Unterrichtsfächer Generell werden die jeweiligen Kernfächer des Schülers abgedeckt. In der Grundschule wird vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Heimatund Sachkunde unterrichtet. Das Angebot für die weiterführenden Schularten umfasst in der Regel die Fächer Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und Naturwissenschaften. 3.6 Hausaufgaben und Lernzeiten Die Lernzeiten konzentrieren sich auf die Unterrichtszeiten der Schule. Hausaufgaben werden nach individueller Leistungsfähigkeit und Motivation erteilt, um eine Ü- berforderung zu vermeiden. 4. Zusammenarbeit 4.1 Zusammenarbeit Klinik - Schule Von großer Bedeutung für die Stützung, Erziehung und Führung der Kinder und Jugendlichen ist die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit von Klinikpersonal, Schulpersonal und Eltern. Trotz guter Kooperation und Absprache mit den verschiedenen Fachdiensten der Klinik, muss sich das schulische Angebot dennoch im Bedarfsfall selbstverständlich dem Primat medizinisch-therapeutischer Maßnahmen unterordnen. Schulalltag Der regelmäßige und zeitlich festgelegte Informationsaustausch ist ein strukturierter Bestandteil des Schul- und Klinikalltags: Tägliche Absprachen mit den Stationsleitungen vor Beginn des Unterrichts Wöchentliche Besprechung mit der Leitung der Psychosozialen und psychosomatischen Beratungsstelle Fortbildungskonzept Die Klinik bietet hausinterne Fortbildungen an, die auch vom Schulpersonal besucht werden können. Schulinterne Fortbildungen finden regelmäßig statt. Auf regionaler und überregionaler Ebene nehmen Lehrkräfte über FIBS an einschlägigen Fortbildungen teil. Pädagogische Tage werden z.t. gemeinsam mit anderen Schulen für Kranke veranstaltet. 13

14 4.2 Aufnahme in die Schule für Kranke Die Aufnahme in die Schule für Kranke erfolgt nach den Vorgaben der Krankenhausschulordnung (KraSO 2, 8). Das Kind muss von einem Arzt in die Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen worden sein. Ein besonderes Aufnahme- oder Überweisungsverfahren findet nicht statt (KraSO 7 Abs. 1). 4.3 Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten Lehrkräfte und Eltern sind auf den gegenseitigen Erfahrungsaustausch angewiesen. Der Zusammenarbeit zwischen Schule und Erziehungsberechtigten dienen insbesondere (KraSO 22): Schriftliches Informationsmaterial über die Schule für Kranke Informelle Gespräche vor und nach dem Unterricht Individuelle Sprechzeiten Kleinteam (Eltern, Therapeuten, Lehrer) Telefonkontakte Für die Eltern ist die Frage, in welchem Umfang eine Beschulung ihrer Kinder während des Klinikaufenthalts erfolgt, von großer Bedeutung. Es dürfen keine Lücken im Lernstoff entstehen. Das Kind soll in der Schule für Kranke fachgemäße Arbeitsweisen und angemessenes Lernverhalten einüben. Die Lehrkräfte der Schule für Kranke stehen den Eltern während des Krankenhausaufenthaltes in Beratungsgesprächen zu Lern- und Leistungsverhalten ihres Kindes, zur Anleitung der Eltern bezüglich einer optimalen Lernförderung ihrer Kinder sowie zur weiteren Beschulung der Kinder nach der Entlassung zur Verfügung. 4.4 Zusammenarbeit mit den Stammschulen Bei längerer Verweildauer des Kindes fordert die Schule für Kranke von der Stammschule die erforderlichen Unterlagen schriftlich oder telefonisch an. Die Stammschule übermittelt mit den Unterlagen Informationen, die für die Beschulung von Bedeutung sind. Im gegenseitigen Austausch werden gemeinsame Abstimmungen vorgenommen (KraSO 23): Abfrage des Wissensstandes Informationen über Lernziele und inhalte Abstimmung der Lernziele und inhalte bei Krankheit Austausch über soziale und emotionale Befindlichkeiten Koordination der Leistungsfeststellungen Einschätzung und Bewertung des Leistungsstandes Zwischenberichte, Abschlussberichte und Wortgutachten Nachbetreuung 14

15 Ein gesondertes Rückführungs- oder Überweisungsverfahren findet nicht statt (Kra- SO 9). Kehrt das Kind nicht an seine Stammschule zurück, so veranlasst und begleitet die Schule für Kranke die Überweisung von der ursprünglichen Stammschule an die neue Schule. In Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Stammschulen werden Leistungsüberprüfungen abgesprochen und durchgeführt, auch unter Berücksichtigung eines Nachteilsausgleichs. Bei Kindern, die länger als 3 Wochen die Schule für Kranke besuchen, erhalten die Stammschulen einen schriftlichen Bericht über das Lern- und Leistungsverhalten und das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler sowie über die Lerninhalte in den einzelnen Fächern. Diesen kann die Stammschule zur Erstellung des Zwischenund Jahreszeugnisse heranziehen. 4.5 Beratung - Schullaufbahnberatung Besondere pädagogische Aufgaben stellen die Wiedereingliederung in die Stammschule oder die Eingewöhnung in eine neue Schule dar, vor allem nach längerem Krankenhausaufenthalt. Eine Beratung erfolgt in allen schulrelevanten Fragen, die sich aus der Krankheit und der aktuellen Lebenssituation ergeben können, z.b. bei Lernauffälligkeiten, aber auch bei Schullaufbahnregelungen wie Übertritt, Schulabschlüssen und Berufsvorbereitung. In diesem Zusammenhang werden wesentliche Erkenntnisse, die sich aus dem therapeutisch-pädagogischen Prozess ergeben, soweit sie für den Umgang mit den Kindern im Schulunterricht relevant sind, an die Stammschule weitergegeben. Dies kann auch bedeuten, konkrete Konsequenzen im Umgang mit den Kindern mit Unterstützung des Teams und der Lehrkräfte im Unterricht der Stammschule zu installieren. Wir beraten: Schüler Eltern Stammschule Zukünftige Schulen Schulaufsichten Institutionelle Fachdienste u.a. 4.6 Krisenintervention und Sicherheitskonzept Tritt eine schwierige oder sogar gefährliche Situation auf, so wird die Lehrkraft sowohl von anderen Kollegen als auch von Mitarbeitern der Klinik unterstützt. Für die von der Schule genutzten Räume gilt der Alarm- und Einsatzplan der Klinik. 15

16 Schlussbemerkung: Dieses Schulkonzept wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Personal der Schule für Kranke und dem Personal des Zentrums für Neugeborene, Kinder und Jugendliche des Klinikums Nürnberg Süd erstellt. Dr. Eva Rehn Sonderschulrektorin Prof. Dr. Jan-Holger Schiffmann Leiter des Zentrums für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg Süd Nürnberg, Juni

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