Mitbestimmen und Mitverantworten von Anfang an

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mitbestimmen und Mitverantworten von Anfang an"

Transkript

1 Mitbestimmen und Mitverantworten von Anfang an Der Klassenrat als Basis demokratischer Partizipation Wer schon einmal persönlich miterlebt hat, wie ernsthaft und passioniert 7 10-Jährige über ihr Zusammenleben und seine Regeln diskutieren, weiß: Schon Kinder in den ersten Schuljahren können demokratisches Handeln erlernen, ausüben und so einen demokratischen Habitus (Wolfgang Edelstein) erwerben. In Klassenräten und begleitenden Kompetenztrainings lernen Kinder an der Grundschule Süd in Landau von Schulbeginn an, sich aktiv an der Klassen- und Schulgemeinschaft zu beteiligen und Verantwortung dafür zu übernehmen. Perspektivwechsel und machen erste Erfahrungen mit den repräsentativen Funktionen der Demokratie. Im Klassenrat findet ein Basistraining demokratischer Kompetenzen im Ernstfall statt pädagogischer Übungs- und Ernstcharakter im Sinne von demokratischer Partizipation ergänzen sich. SIGLINDE BURG/SONJA STUDENT Demokratie lernen & leben: So fing es an Von Februar 2003 bis März 2007 beteiligte sich die Grundschule Süd am Modellprogramm Demokratie lernen & leben der damaligen Bund- Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) in Rheinland-Pfalz. Ihre dort erworbenen Erfahrungen bei der Entwicklung demokratischer Kompetenzen und einer demokratischen Schulkultur bringt sie zurzeit in eines von vier regionalen Netzwerken der Modellschulen für Partizipation in Rheinland-Pfalz ein. Im Jahr 2008 wurde sie für ihre Leistungen auf dem Gebiet von Demokratie und Kinderrechten mehrfach ausgezeichnet: Beim bundesweiten Wettbewerb Demokratisch handeln wurde sie für ihr Engagement auf dem Gebiet demokratischer (Schul-)Kultur ausgezeichnet, im Juni gewann sie beim UNICEF- JuniorBotschafter für Kinderrechte den Sonderpreis Kinderrechte machen Schule und im Oktober wird sie für ihre vorbildliche Streitkultur mit dem Hans Götzelmann Preis für Streitkultur der Berghof-Stiftung gekürt. Von der Schulgründung bis zu diesen Auszeichnungen war es ein langer Weg des gemeinsamen Lernens aller an Schule Beteiligten. Ihre ersten Erfahrungen mit Partizipation sammelte die Schule bereits während ihrer Aufbauphase im Jahr 2001, bei der sie mit wenigen Klassen monatliche Schulversammlungen durchführte. Die Teilnahme am BLK-Programm inspirierte das Kollegium, die demokratische Praxis an der Schule systematischer zu reflektieren. Es wurde deutlich, dass die Schulversammlung durch eine demokratische Struktur auf Klassenebene ergänzt werden musste. Das Kollegium machte sich über geeignete Formen und Methoden kundig und stieß auf die Praxis des Klassenrates. Guter Rat: Klassenrat Der Klassenrat ist ein basisdemokratisches Gremium der gesamten Klasse (inklusive der Lehrerin), in dem die Kinder mit deutlich strukturiertem Ablauf und klarer Rollenverteilung über aktuelle Themen der Klasse und Schulgemeinschaft sprechen und zugleich über das gemeinsame Lernen und Zusammenleben altersgemäß mitbestimmen. Darüber hinaus lernen sie, eine Diskussion zu führen und zu leiten, sich an vereinbarte Regeln für das Gespräch und die Geschäftsordnung zu halten. Durch Einüben verschiedener Rollen wie Klassenrat-Chef, Protokollant, Zeitwächter und Abgeordneter für die Abgeordnetenversammlung der Klassen lernen sie einen Rollen- und Demokratietage und Training demokratischer Kompetenzen Das Kollegium beschloss 2003 im Rahmen des BLK-Programms die Einführung des Klassenrats in allen Klassen sowie die Evaluation und Weiterentwicklung der Klassenratspraxis. Alle Schülerinnen und Schüler wurden auf ihre Rollen als Klassenratschefs und Protokollanten vorbereitet. Sie lernten Gesprächsführung und Präsentationstechniken, um wesentliche Stichpunkte notieren zu können. Ab Klasse 1 sollten die Kinder lernen, Regeln aufzustellen und einzuhalten, einander zuzuhören, in Ich-Botschaften zu sprechen und Konflikte friedlich zu lösen. Außerdem wurden an der Schule regelmäßig Demokratietage durchgeführt, in denen die Kinder demokratische Kompetenzen erwerben können. Jede Klasse legt für sich die Lernschwerpunkte fest: Regeln aufstellen, Stopp-Zeichen beachten, Konflikte lösen, Gefühle ausdrücken, Ich-Botschaften senden, anderen zuhören, etc. Auch das Kollegium startete einen nachhaltigen Lernprozess. Um den gemeinsamen Weg kontinuierlich zu reflektieren und mehr Absprachen treffen zu können, wurde im Kollegium der Halbtagsschule an zwei Tagen in der Woche eine jeweils zweistündige verbindliche Präsenzzeit vereinbart. Einmal in der Woche findet ein Jour Fixe statt. Er dient der 26 LERNENDE SCHULE 43/2008

2 PRAXIS internen Verständigung über die Unterrichts- und Schulentwicklung. Zeit für den Klassenrat: verbindliche Strukturen In der Anfangszeit tagte der Klassenrat nach Bedarf und meistens war der Anlass, Konflikte unter den Kindern zu bearbeiten. Im weiteren Verlauf wurden die Bedingungen für die feste Institutionalisierung des Klassenrats, besonders die Zeitressourcen dafür, geschaffen. Im Kollegium gab es die Befürchtung, dass wichtige Unterrichtszeit verloren gehen könne. Die unterstützende Haltung der Schulleitung ermutigte die Lehrerinnen und Lehrer, sich die notwendige Zeit für Demokratie an der Schule zu nehmen. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich, dass die aufgewandte Zeit dazu führte, dass die Kinder konfliktfreier im Unterricht und in den Pausen miteinander umgingen und konzentrierteres Arbeiten möglich war. Zeit für demokratische Prozesse des Austausches brauchte auch das Kollegium, bis es den praktischen Nutzen demokratischer Prozesse erleben konnte. Inzwischen ist der Klassenrat in allen Klassen zu festen Zeiten installiert (etwa Minuten, einmal in der Woche). Positive Runden Eine Gefahr bei der Durchführung des Klassenrats besteht darin, dass der Klassenrat nur als Konfliktlösungsinstrument benutzt wird, statt als Gremium der konstruktiven Gestaltung des Schullebens. Dazu leisten positive Runden einen wichtigen Beitrag: Jede Schülerin und jeder Schüler teilt dabei z. B. am Anfang der Versammlung mit, was ihr oder ihm in der letzten Woche oder heute besonders gut gefallen hat. Das schafft ein anerkennendes Arbeitsklima und schult den Blick für positive Entwicklungen. Kinder werden selbstbewusster Kinder, denen etwas zugetraut wird, trauen sich auch mehr zu. Durch die Erfahrungen von Selbstwirksamkeit hat sich das Selbstbewusstsein der Kinder an der Schule stark entwickelt. Kinder, die früher Angst hatten, vor einer Gruppe zu reden, sagen ihre Meinung. Auch in der Schulversammlung trauen sich viele Kinder, sich vor allen Schülern der Schule öffentlich zu äußern und Anträge einzubringen. Sie erfahren hierbei Wertschätzung und dass ihr Anliegen von den anderen Kindern und Lehrkräften ernstgenommen wird. Bessere Konfliktlösung Die Kinder schaffen es in der Regel, Konflikte selbstständig mit Hilfe vereinbarter Regeln zu lösen. Besonders ausgebildete Streitschlichter sind nicht nötig. Insgesamt treten an der Schule seit Einführung der Klassenräte weniger Konflikte auf. Die Demokratie-Tage Mittlerweile finden pro Schulhalbjahr zwei sogenannte Demokratietage statt. Jede Klasse legt eigenständig fest, mit welchen Fragen sie sich befassen will. Inhaltliche Ziele dabei sind: Ich-Stärke fördern, Kommunikationsregeln vertiefen, erarbeitete Regeln verstärken und überarbeiten, z. B. Stoppzeichen bei Konfliktregelungen, Helfersystem bei Konfliktregelungen, Protokollanfertigungen, ein Projekt zu Kinderrechten bei uns und anderswo planen. Unterstützung durch die Eltern Die Ziele des Schulprogramms und die Themen der Demokratietage sind bei den Eltern bekannt. Viele Eltern erkennen, dass ihre Kinder selbstbewusster sind und auch zu Hause mehr Mitsprache einfordern. Und weil Mitbestimmen und Mitverantworten nur zwei Seiten einer Medaille sind, sind die Kinder auch stärker bereit, Pflichten in der Gemeinschaft zu übernehmen. Einige Eltern haben eine aktive Rolle bei der Demokratieerziehung übernommen. So lud uns ein Vater, der Mitglied des Stadtrates ist, zu einer Ratssitzung ein. Aus dem Kontakt entstand ein Besuch von Ratsmitgliedern und des Bürgermeisters (Schuldezernent) bei der schulischen Demokratie-AG. Eine Mutter, die Historikerin ist, besuchte gemeinsam mit den Kindern der Demokratie-AG eine Ausstellung zum Hambacher Fest. Klassenrat an der Grundschule Mitentscheiden und Mitverantworten von Anfang an (Film: 20. min; Materialien) Der Film zeigt anschaulich Szenen aus den Klassenräten der Klassen 2 und 4, der Abgeordnetenversammlung, der Schulversammlung, der Demokratie-AG und den Demokratie-(Fortbildungs-)Tagen der Grundschule Süd. In kurzen Statements zeigen Schüler, Lehrerinnen, die Schulleiterin, ein Elternvertreter, der Vorsitzende des Grundschulverbandes und politische Vertreter der Kommune und des Landes verschiedene Perspektiven des Demokratie-Lernens und -Lebens von Schulbeginn an. Der Film wurde unter Beteiligung von Jugendlichen der Video-AG des Schloss-Gymnasiums Mainz geschnitten und vertont. Ein Praxisbaustein zum Film reflektiert die Erfahrungen der Schule und enthält zudem eine Fülle von Arbeitsmaterialien. Politische Erfahrungen von Klein an Politiker aus Kommune, Landtag und Bundestag (auch die Enquetekommission des rheinland-pfälzischen Landtags zu Jugend und Politik) machten sich ein Bild von der demokratischen Kultur der Grundschule Süd. Alle waren von der demokratischen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler beeindruckt und erlebten die Atmosphäre gelebter Demokratie an der Schule. In ihren Stellungnahmen hoben sie die Fähigkeiten der Grundschulkinder, mitzugestalten und mitzuentscheiden als bewundernswert und nachahmenswürdig hervor. Dabei spielte der Klassenrat als Basis der Demokratie eine wesentliche Rolle. Der Besuch eines Bundestagsabgeordneten, der Mitglied des Petitionsausschusses ist, hat bewirkt, dass Kinder aus ihrer Sicht bestehende Missstände beim Petitionsausschuss des Bundestages eingaben. Die Kinder erhielten daraufhin von den verschiedensten Gremien Antworten. Selbstevaluation, Qualität, Hospitationen Die regelmäßige Evaluation des Klassenrats durch das Kollegium schärft die Wahrnehmung für die richtige LERNENDE SCHULE 43/

3 Spannung zwischen Stützen und Loslassen der Kinder bei der Durchführung des Klassenrats. Sowohl der Austausch der Lehrkräfte im Rahmen kollegialer Intervision als auch zwischen verschiedenen Schulen war für die Entwicklung des Klassenrats hilfreich. Vor allem neue Lehrkräfte werden regelmäßig in das Thema eingeführt und erhalten Gelegenheit zur schulinternen Hospitation. Zum Klassenrat und der demokratischen Schulentwicklung hat das Steuerungsteam Kriterien für Schülerbefragungen und Lehrerbefragungen entwickelt. Die Befragungen wurden mit allen Schülern und dem Kollegium durchgeführt. Daraus entstanden die Demokratietage. In den wöchentlichen Kollegiumsbesprechungen (Jour Fixe) werden die demokratischen Bausteine unserer Schule regelmäßig reflektiert, Schülerrückmeldungen sowie -vorschläge fließen in die Selbstevaluation ein. Am Anfang hat das Kollegium an Schulen in verschiedenen Bundesländern hospitiert, die schon länger eine demokratische Schulkultur entwickelt haben (Französische Schule in Tübingen, die Grundschule Harmonie in Eitorf). Mittlerweile bietet die Schule Kollegen anderer Schulen und Schularten Möglichkeiten zu Hospitation an. Literatur Blum, E./Blum, H. J. (2006): Der Klassenrat. Ziele, Vorteile, Organisation. Verlag an der Ruhr, Mülheim Burg, S./Neufeld, D./Seither, A./Student, S. (2006): Mitentscheiden und Mitverantworten von Anfang an. Klassenrat in der Grundschule. Praxisbaustein mit Materialien und Film. Bezug über Pädagogisches Zentrum Bad Kreuznach. Burk, K./Speck-Hamdam, A./Wedekind, H. (Hrsg.): Kinder beteiligen Demokratie lernen? Beiträge zur Reform der Grundschule. Band 116. Grundschulverband Arbeitskreis Grundschule e. V., Hemsbach. Beltz. In dem Band finden sich mehrere Beiträge zur Praxis des Klassenrats. Kiper, H. (1997): Selbst- und Mitbestimmung in der Schule. Das Beispiel Klassenrat. Schneider-Verlag, Hohengehren Kiper, H. (2003): Mitbestimmen lernen im und durch den Klassenrat. In: Palentien, C./Hurrelmann, K. (Hrsg.): Schülerdemokratie. Mitbestimmung in der Schule. München, Neuwied: Luchterhand, S Portmann, R., Student, S. (2007): Der Klassenrat Beteiligung und Mitverantwortung von Anfang an. In: Eikel, A., de Haan, G.: Demokratische Partizipation in der Schule. Wochenschau-Verlag, Schwalbach. Kontakt: Siglinde Burg Schulleiterin der Grundschule Landau- Süd, Programmschule im BLK-Programm Demokratie lernen & leben. Sonja Student Lehrerin, Geschäftsführerin von KiKo, Büro für Kommunikation, Frankfurt/M. und Referentin der Serviceagentur Ganztägig Lernen, Rheinland- Pfalz; ehem. Mitglied der Projektleitung im BLK-Programm Demokratie lernen & leben für Rheinland-Pfalz. Praxisanregungen zum Klassenrat Vorbereitung und Rahmenbedingungen Die Einführung des Klassenrats sollte gut vorbereitet sein. Am besten ist, wenn das Projekt in der Lehreroder Schulkonferenz vorgestellt bzw. mit der Schulleitung abgesprochen wird. Auch die Eltern sollten frühzeitig über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt werden. Es sollte deutlich gemacht werden, dass schulische Leistungsförderung und Partizipation kein Widerspruch sind, sondern dass Beteiligung Leitung und Verantwortung fördert. Anhand anschaulicher Filme oder Besuche von erfahrenen Praktiker/innen können sich das ganze Kollegium und die Eltern informieren und ein Pilotprojekt in der Schule unterstützen bzw. beschließen, den Klassenrat an der Schule einzuführen. Das wird nicht an allen Schulen möglich sein, aber es gibt auch viele Beispiele dafür, wie einzelne Lehrer/innen das Projekt zunächst in ihrer Klasse erproben und mit zunehmender Erfahrung weitere Kolleg/innen zum Nachmachen anregen. Es gibt umfangreiche Literatur zum Thema und Schulen, die schon über einen langen Zeitraum mit Klassenräten arbeiten und Hospitationen anbieten. Auf jeden Fall sollten die Rahmenbedingungen zur Durchführung des Klassenrates gesichert werden am besten an einem festen Tag in der Woche, der im Stundenplan verankert ist. In der Sekundarstufe I können auch mehrere Fachlehrer gemeinsam abwechselnd eine Stunde zur Verfügung stellen. Was die Kinder im Klassenrat lernen, kommt allen Fächern zugute. Einführung des Klassenrats In der Klasse sollte die Lehrkraft den Klassenrat einführen und erklären bzw. entsprechende Anregungen der Schüler/innen aufgreifen. In ersten Klassen können die Erfahrungen mit dem Morgenkreis im Kindergarten aufgegriffen werden, in Sekundarschulen die Erfahrungen aus der Grundschule. Eine gute Gelegenheit zur Einführung ist ein aktuelles Thema, das mit Hilfe aller Schüler/innen gelöst werden muss. Das Verfahren und die Regeln sollten gemeinsam besprochen, festgehalten und wenn nötig später modifiziert werden. Plakate und Checklisten helfen den Kindern, sich die Abläufe zu merken. Am Anfang ist die Lehrkraft dafür verantwortlich, dass die Regeln eingeübt und eingehalten werden. Im weiteren Prozess kann die Verantwortung zunehmend in die Hände der Kinder gelegt werden. Wie viel Verantwortung abgegeben werden kann, ist abhängig vom Alter und den Kompetenzen der Gruppe. Vor allem in der Anfangsphase ist es wichtig, die Kompetenzen zu schulen, die den Kindern die selbstständige Durchführung des Klassenrates ermöglichen. Klassenrat von Anfang an Der Klassenrat kann und sollte bereits im 1. Schuljahr eingeführt werden am besten in der zweiten Hälfte, wenn die Kinder sich und ihre Schule besser kennen. Dabei kann es durchaus turbulente Sitzungen geben, bis die Kinder ihre eigene Ordnung gefunden haben. 28 LERNENDE SCHULE 43/2008

4 PRAXIS In solchen Situationen sind naheliegende Gefährdungen für Lehrkräfte: vorschnell selbst das Heft in die Hand zu nehmen ( Ich sehe schon, ihr könnt das noch nicht ) und den notwendigen Prozess der gemeinsamen Regelfindung zu unterbrechen und zu stören. Besser als Sanktionen helfen unterstützende Fragen an die Kinder ( Was wollte X gerade sagen? ), Hinweise auf Regeln ( Denkt daran, immer einer nach dem anderen. ) oder nonverbale Hilfen (den Gong schlagen, wenn es zu laut wird). Lehrerin oder Lehrer können sich auch selbst zu Wort melden, müssen sich aber wie die Kinder an die Redeliste halten. Den Sitzkreis einüben Bei Einführung des Klassenrats ist es sinnvoll, den Sitzkreis vorher einzuüben. Das Aufstellen eines Sitzkreises geht oft nicht lautlos vonstatten und dauert eine Weile. Wichtig ist zunächst, dass wirklich alle wissen, wie der Kreis zu stellen ist, wer wann wo seinen Stuhl, sein Kissen zu platzieren hat. Themen finden Die Themen werden in erster Linie von den Schülerinnen und Schülern eingebracht, können aber auch von den Lehrkräften gewünscht werden. Sie können im Klassenbriefkasten abgelegt werden oder in einem Klassenrats-Buch niedergeschrieben werden. Das Buch kann jederzeit im Unterricht benutzt werden. Das stört den Unterricht nicht, sondern kann im Gegenteil als Ventil für akute Probleme oder Meinungsäußerungen dienen. Jedes Kind kann so sicher sein, dass sein Thema nicht verloren geht, sondern behandelt wird. Manchmal hat sich das Problem aber auch bis zur Klassenratssitzung erledigt. Wer sein Anliegen (noch) nicht selbst formulieren kann, darf sich dabei von einer Mitschülerin oder einem Mitschüler helfen lassen. Das klassische Mittel zur Themenfindung ist die Wandzeitung. Alle Themenzettel müssen mit dem Namen unterzeichnet werden. Anonyme Anträge werden nicht verhandelt. Die Themenzettel sollten in nicht beleidigender Weise formuliert sein und möglichst nicht nur Beschwerden, sondern auch Anerkennung und Lösungsvorschläge enthalten. Kinder, die ein Thema einbringen möchten, können sich auch in eine Liste eintragen, die dann in der Reihenfolge der Einträge abgearbeitet wird. Soll im Klassenrat mit den Kindern über ihre Beteiligung an Planung und Gestaltung des Unterrichts, z. B. vor neuen Unterrichtseinheiten oder Themen gesprochen werden, werden Lehrerin oder Lehrer den Inhalt vorgeben. Aufgaben für die Klassenrat-Leitung Dass Demokratie keine beliebige Gesprächsrunde ist, sondern ihre Regeln, Rituale und Abläufe hat und diese erst erlernt werden müssen, erfahren die Kinder am besten, wenn sie einmal die verantwortliche Rolle eines Klassenrat-Leitungsmitglieds erfüllen müssen, sei es als Leiter oder Klassenrat-Chef, als Protokollant oder Zeitnehmer. Terminierung Die regelmäßige Durchführung des Klassenrats an einem bestimmten Wochentag bzw. wöchentlich oder zweiwöchentlich an wechselnden Tagen, damit nicht immer die gleiche Unterrichtsstunde betroffen ist, zeigt: Partizipation ist ausdrücklich erwünscht. Der Klassenrat kann auch an den Unterrichtsablauf gekoppelt werden, z. B. vor Beginn und Abschluss jeder Unterrichtseinheit. Die Kinder bekommen so nicht nur mitgeteilt, was die Lehrerkraft tun will, ihnen wird auch Mitsprache und Mitwirkung ermöglicht. Partizipation erhält auf diese Weise tatsächlich Ernstcharakter und bleibt nicht länger Kür. Die Zeit, die für einen Klassenrat aufgewendet werden sollte, ist abhängig von den zu klärenden Inhalten und vom Alter der Kinder. Zu seiner Einführung im 1. Schuljahr genügen 20 Minuten, später kann er auf bis zu einer Unterrichtsstunde ausgedehnt werden. Organisatorische Hilfen Damit die Struktur des Klassenrates funktioniert, sollte sich die Klasse eine Checkliste anlegen mit Regeln, die alle einhalten und gegebenenfalls auch Kärtchen oder Symbole dafür als Gedächtnisstützen einführen. Die Redeliste einhalten: Das Wort hat nur, wer den Redestein oder einen anderen Gegenstand (das Klassentier, ein Mikrofon) hat. Die Redezeit begrenzen: Jedes Kind hat nur eine begrenzte Redezeit. Die kann z. B. mit einer Eieruhr für alle sichtbar gemacht werden. Rückfragen begrenzen: Es dürfen immer nur Rückfragen von drei Kindern gestellt werden. Bei Abstimmungen: Es dürfen drei Kinder für einen Antrag, drei gegen einen Antrag sprechen, dann wird die Redeliste geschlossen und abgestimmt. Vielsprecherinnen und -sprecher bremsen: Jedes Kind bekommt fünf Sprechkarten. Sind diese verbraucht, erhalten erst Kinder das Wort, die noch keine Sprechkarte haben. Gute Argumente sollen dennoch nicht verloren gehen. Die Kinder, die nicht zu Wort kommen, notieren ihre Beiträge während der Sitzung an einer Wandzeitung. Alle können mitlesen. Wichtige Argumente können noch einbezogen werden. Bei knapper Zeit: Informationen und Sachdiskussionen werden getrennt. Infos werden im Umlaufverfahren schriftlich herumgegeben und müssen von allen Kindern abgezeichnet werden. Sachdiskussionen können von Ausschüssen vorbereitet werden. LERNENDE SCHULE 43/

5 Protokollvorlage Klassenrat Protokoll des Klassenrates vom: Auf die Zeit achtet: Das Protokoll schreibt: Das letzte Protokoll liest vor: Überprüfung der Vereinbarung aus dem Protokoll vom: Themen heute: 1. Leitung Mitteilungen Vereinbarungen zu den Themen: Wer macht was mit wem bis wann? Rückblick auf die heutige Klassenratsstunde Gab es bei diesem Klassenrat viele Störungen? Haben die Schüler die Kreisleitung respektiert? Ist die Kreisleitung mit ihrer Rolle insgesamt zurecht gekommen? Welche Themen konnten wir heute nicht besprechen? (Beim nächsten Klassenrat zuerst!) Thema Nr.: 30 LERNENDE SCHULE 43/2008

"Den Kindern das Wort geben

Den Kindern das Wort geben "Den Kindern das Wort geben Klassenrat Célestin Freinets 1896-1966 Kooperation und gegenseitige Verantwortlichkeit: Demokratisches Zusammenleben ist kein abstrakter Unterrichtsinhalt, sondern wird gelernt

Mehr

Kinderrechte und ganzheitliche Schulentwicklung

Kinderrechte und ganzheitliche Schulentwicklung Makista, Frankfurt/ Main, 19.06.2017 Kinderrechte und ganzheitliche Schulentwicklung Fortbildung am 9. Juni 2017 an der Albert-Schweitzer-Schule Langen in der Reihe Kinderrechte lernen und leben des Modellschul-Netzwerks

Mehr

Beteiligung und Verantwortung von Anfang an Partizipation (nicht nur) ein Thema der offenen Ganztagsschule

Beteiligung und Verantwortung von Anfang an Partizipation (nicht nur) ein Thema der offenen Ganztagsschule Beteiligung und Verantwortung von Anfang an Partizipation (nicht nur) ein Thema der offenen Ganztagsschule Sonja Student Kiko - Büro für Kommunikation, Frankfurt am Main 15. November 2006, Köln-Deutz 1

Mehr

Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung

Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung Sonja Student, DeGeDe 2. Herbstakademie, 26. September 07, Herne 1 1. Ganztagsschule und Kinderrechte 2. Child Right s Focus 3. Beispiele und Ressourcen

Mehr

Schülerpartizipation. Leitfaden. 1. Leitideen. 2. Formen. 2.1 Institutionalisierte Partizipation. 2.2 Partizipation im Schul- und Unterrichtsalltag

Schülerpartizipation. Leitfaden. 1. Leitideen. 2. Formen. 2.1 Institutionalisierte Partizipation. 2.2 Partizipation im Schul- und Unterrichtsalltag Leitfaden Schülerpartizipation 1. Leitideen Die Primarschule Greifensee nimmt alle Schülerinnen und Schüler ernst und stärkt sie. Die Schülerinnen und Schüler werden miteinbezogen, wo sie betroffen sind

Mehr

Mehr Demokratie durch den Klassenrat

Mehr Demokratie durch den Klassenrat Beteiligung und Verantwortung von Schülerinnen und Schülern Arbeitshilfen zur Partizipation an Ganztagsschulen 1 Jetzt mitmachen: www.derklassenrat.de Der Klassenrat Gemeinschaft fördern. Kompetenzen bilden.

Mehr

Mehr über das Bundesprogramm unter:

Mehr über das Bundesprogramm unter: Net-Part.Schule ist das Online-Demokratie-Netzwerk für Schulen. Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 16 Schulen am bundesweiten BLK-Programm "Demokratie lernen & leben". Dieses Schulentwicklungsprogramm

Mehr

Was ist wichtig bei der Moderation?

Was ist wichtig bei der Moderation? Was ist wichtig bei der Moderation? Mein Hilfsmittel ist der Ablaufplan der Klassenratssitzung. Ich eröffne und beende den Klassenrat. Ich unterstütze alle Verantwortliche des Klassenrates. Ich achte darauf,

Mehr

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz Was bedeutet Demokratie lernen & leben? Demokratie als Lebensform erfahren (z.b. Klassenrat, Verantwortungslernen, Gewaltprävention) Demokratie als Inhalt von

Mehr

Fremdevaluation Ergebnisse der Onlinebefragung

Fremdevaluation Ergebnisse der Onlinebefragung 2a1 Meinem Kind werden Arbeitsmethoden vermittelt, die es in mehreren Fächern anwenden kann, z. B. Lesetechniken, Lernen lernen, Präsentieren. 2a2 0 2a3 0 2a4 Mein Kind erhält Tipps zur eigenständigen

Mehr

Klassenrat Klassensprecher Schülerparlament Hess. Schulgesetz

Klassenrat Klassensprecher Schülerparlament Hess. Schulgesetz Klassenrat Klassensprecher Schülerparlament 121-126 Hess. Schulgesetz Der Klassenrat Aufgaben des Klassenrates: Gemeinsames, regelmäßiges Gremium der ganzen Klasse inkl. Lehrkraft (LK als Garant dafür,

Mehr

Primarschule Esslingen Schulprogramm 2008/ /2012

Primarschule Esslingen Schulprogramm 2008/ /2012 Primarschule Esslingen Schulprogramm 2008/2009 2011/2012 Entwicklungsziel: Entwicklung eines eigenen pädagogischen Profils Gesundheitsfördernde Schule Förderung der überfachlichen Kompetenzen Thema: Entwickeln

Mehr

Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp

Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp 25.10.2017 Einstieg Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit und versuchen Sie folgende Frage zu beantworten: Wann

Mehr

Leitbild der OS Plaffeien

Leitbild der OS Plaffeien Leitbild der OS Plaffeien Schritte ins neue Jahrtausend Unsere Schule ist Bestandteil einer sich rasch entwickelnden Gesellschaft. Dadurch ist sie laufenden Veränderungs- und Entwicklungsprozessen unterworfen.

Mehr

Materialpaket: Kinderrechte in die Schule. Gleichheit, Schutz, Förderung, Partizipation

Materialpaket: Kinderrechte in die Schule. Gleichheit, Schutz, Förderung, Partizipation Materialpaket: Kinderrechte in die Schule. Gleichheit, Schutz, Förderung, Partizipation Buch Wolfgang Edelstein, Lothar Krappmann, Sonja Student (Hrsg.) 208 S./ 22,80/ ISBN 978 3 95414 033 6/ Debus Pädagogik/

Mehr

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz Demokratie lernen & leben in Rheinland-Pfalz Was bedeutet Demokratie lernen & leben? Demokratie als Lebensform erfahren (z.b. Klassenrat, Verantwortungslernen, Gewaltprävention) Demokratie als Inhalt von

Mehr

Beurteilungsdimensionen und -kriterien

Beurteilungsdimensionen und -kriterien Anlage 3 zum Gutachten der Schulleiterin / des Schulleiters nach 42 HLbG: Beurteilungsdimensionen und -kriterien Empfohlene Beurteilungsdimensionen, die von der Schulleiterin/dem Schulleiter zur Beurteilung

Mehr

Mitentscheiden und Mitverantworten von Anfang an Klassenrat in der Grundschule Grundschule Süd, Rheinland-Pfalz

Mitentscheiden und Mitverantworten von Anfang an Klassenrat in der Grundschule Grundschule Süd, Rheinland-Pfalz Materialien aus den Bundesländern Mitentscheiden und Mitverantworten von Anfang an Klassenrat in der Grundschule Grundschule Süd, Rheinland-Pfalz Siglinde Burg Dorothea Neufeld Andrea Seither unter Mitarbeit

Mehr

Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte

Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte Klassenrat an der Friedrich-Kammerer-Schule Konzeption für das Schuljahr 2005/2006 Rahmen Die Friedrich-Kammerer-Schule Ehningen hat sich die Ausbildung und Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen ihrer

Mehr

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule. 1. Voraussetzungen Grundthesen a) Kinder, Lehrer, Eltern... 25

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule. 1. Voraussetzungen Grundthesen a) Kinder, Lehrer, Eltern... 25 Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule Inhalt 1. Voraussetzungen...... 23 2. Grundthesen... 24 3. Verantwortlichkeiten... 25 a) Kinder, Lehrer, Eltern... 25 b) Kinder, Lehrer, Eltern, OGS und Fachkräfte...

Mehr

Mehr Demokratie durch den Klassenrat. Beteiligung und Verantwortung von Schülerinnen und Schülern. Arbeitshilfen zur Partizipation an Ganztagsschulen

Mehr Demokratie durch den Klassenrat. Beteiligung und Verantwortung von Schülerinnen und Schülern. Arbeitshilfen zur Partizipation an Ganztagsschulen Mehr Demokratie durch den Klassenrat Beteiligung und Verantwortung von Schülerinnen und Schülern Arbeitshilfen zur Partizipation an Ganztagsschulen 1 Jetzt mitmachen: www.derklassenrat.de Der Klassenrat

Mehr

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Aufgabenbereich C1 Pädagoginnen und Pädagogen gestalten eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern. AB C1: Bildungs- und

Mehr

Praxisbeispiel. Kath. Grundschule St. Martini Greven

Praxisbeispiel. Kath. Grundschule St. Martini Greven Praxisbeispiel Referenzrahmen Schulqualität Inhaltsbereich Schulkultur 3.1 Demokratische Gestaltung 3.1.3 Die Gestaltung des Schullebens ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, demokratisches Handeln

Mehr

1. Schritt: Schlichtung einleiten. 2. Schritt: Sachverhalte klären, Anteile finden. 3. Schritt: Lösungen suchen, Verständigung finden

1. Schritt: Schlichtung einleiten. 2. Schritt: Sachverhalte klären, Anteile finden. 3. Schritt: Lösungen suchen, Verständigung finden 1. Schritt: Schlichtung einleiten 2. Schritt: Sachverhalte klären, Anteile finden 3. Schritt: Lösungen suchen, Verständigung finden 4. Schritt: Vereinbarungen treffen und schriftlich festhalten Bekannte

Mehr

Selbstvertretung lernen in der inklusiven Schule Erfahrungen aus der Sophie-Scholl-Schule Gießen

Selbstvertretung lernen in der inklusiven Schule Erfahrungen aus der Sophie-Scholl-Schule Gießen Selbstvertretung lernen in der inklusiven Schule Erfahrungen aus der Sophie-Scholl-Schule Gießen Alle Rechte gelten für alle Menschen Die Gesellschaft: Zusammenwirken aller Menschen Beteiligung aller Menschen

Mehr

Ergebnisse der Evaluierung des Landesinstitutes für Schulqualität und Lehrerbildung Fachbereich Qualitätsfeststellung an Schulen

Ergebnisse der Evaluierung des Landesinstitutes für Schulqualität und Lehrerbildung Fachbereich Qualitätsfeststellung an Schulen Ergebnisse der Evaluierung des Landesinstitutes für Schulqualität und Lehrerbildung Fachbereich Qualitätsfeststellung an Schulen Insgesamt wurden 156 Sekundarschulen in die Evaluierung einbezogen. Die

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über deine Schule zu? 1 Ich fühle mich in unserer Schule wohl. 2 An unserer Schule gibt es klare

Mehr

KLASSENRAT ALS EINE METHODE DER DEMOKRATIEPÄDAGOGIK

KLASSENRAT ALS EINE METHODE DER DEMOKRATIEPÄDAGOGIK Klassenrat Beteiligung und Mitverantwortung von Anfang an KONZEPT DER HERBSTSCHULE 2008 Zur Herbstschule wurden Beteiligte von spezifischen Schulen sowie Multiplikator/innen der Lehreraus- und Lehrerfortbildung

Mehr

UE 08. Trainingsraum-Konzept Stand: Mai Der Trainingsraum:

UE 08. Trainingsraum-Konzept Stand: Mai Der Trainingsraum: UE 08 Taunusstraße 6, 48527 Nordhorn Tel: 05921 8029-0 Fa: 8029-29 fvs-hrs@schulen-noh.de Trainingsraum-Konzept Stand: Mai 2012 Der Trainingsraum: Der Trainingsraum ist ein Konzept, um Unterrichtsstörungen

Mehr

Modul 2 Baustein 4: Demokratie in der Schule Was ist ein Schülerparlament? Informationen für Lehrerinnen und Lehrer

Modul 2 Baustein 4: Demokratie in der Schule Was ist ein Schülerparlament? Informationen für Lehrerinnen und Lehrer BS2-4 Seite 1 Modul 2 Baustein 4: Demokratie in der Schule Informationen für Lehrerinnen und Lehrer uf einen Blick Thema Fächer Demokratie in der Schule Sachkunde, Deutsch, Ethik, Religion; fachübergreifender

Mehr

Kriterium Indikator Operationalisierung Die Schule verfügt über ein von den Lehrkräften erarbeitetes Methodencurriculum.

Kriterium Indikator Operationalisierung Die Schule verfügt über ein von den Lehrkräften erarbeitetes Methodencurriculum. 01.05.2009 00:14:00 / Bern / Seite 1 von 6 Evaluationsfrage 1: In welchem Maße enthält der Unterricht der DS Madrid (Lehrerhandeln sowie Lern- und Arbeitstechniken) die im Qualitätsrahmen erwähnten Lernangebote

Mehr

Gewaltpräventive Schulentwicklung zahlt sich aus! Helmolt Rademacher

Gewaltpräventive Schulentwicklung zahlt sich aus! Helmolt Rademacher Gewaltpräventive Schulentwicklung zahlt sich aus! von Helmolt Rademacher Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner

Mehr

DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19

DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19 DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19 UNSER WERKSTATT-TAGEBUCH WERKSTATT- TAGEBUCH ZIELE DER WERKSTATT ie Pädagogische Werkstatt eröffnet die Chance, das demokratische D Zusammenleben

Mehr

Feedbackkultur leben

Feedbackkultur leben Feedbackkultur leben Qualität sichern Team bilden Haltung leben 1 Das erwartet Sie heute: Wer sind wir und wo kommen wir her? Begriffsklärung Feedback und Feedbackkultur Feedback bei uns Umgang mit Feedbackergebnissen

Mehr

Referenzkarte Festlegung von Schülerverantwortlichkeiten Klassenrat LEP CM 07

Referenzkarte Festlegung von Schülerverantwortlichkeiten Klassenrat LEP CM 07 Referenzkarte Festlegung von Schülerverantwortlichkeiten Klassenrat LEP CM 07 [Geben Sie Text ein] Festlegung von Schülerverantwortlichkeiten Klassenrat THEMA Der Klassenrat ist eine Möglichkeit der Verantwortungsübernahme

Mehr

Ausbildungskonzept der Schule Lauerholz Grundlegendes Ziel Ausbildungsfächer Einsatz Evaluation

Ausbildungskonzept der Schule Lauerholz Grundlegendes Ziel Ausbildungsfächer Einsatz Evaluation Ausbildungskonzept der Schule Lauerholz Grundlegendes Ziel Wir wollen die Lehrkräfte in Ausbildung anleiten, beraten und unterstützen, die Ausbildungsstandards des IQSH an der Schule umzusetzen und dadurch

Mehr

Ausbildungskonzept. der Johanna-Mestorf-Schule

Ausbildungskonzept. der Johanna-Mestorf-Schule Stand: Juni 2006 Unser Ausbildungskonzept (Stand: Sommer 2006) Das Ausbildungskonzept orientiert sich an den allgemeinen Ausbildungsstandards und den personellen, organisatorischen und sächlichen Bedingungen

Mehr

Qualitätsleitbild. Oberkulm

Qualitätsleitbild. Oberkulm Primarschule und Kindergarten Schulleitung 5727 Oberkulm Qualitätsleitbild der Primarschule und des Kindergartens Oberkulm Schulleitung Oberkulm Büro: Neudorfschulhaus Pierre Meier-Blattner Tel. 062 776

Mehr

Methoden- und Evaluationskonzept

Methoden- und Evaluationskonzept Methoden- und Evaluationskonzept Grundschule Steindorf-Albshausen 1. Allgemeiner Teil 2. Methoden 3. Evaluation und deren Auswertung 4. Quellenangaben 5. Anhang Stand: Juni 2016 1 1. Allgemeiner Teil Wichtig

Mehr

Schul- und Erziehungskonzept der Grundschule Kieholm

Schul- und Erziehungskonzept der Grundschule Kieholm 1 Schul- und Erziehungskonzept der Grundschule Kieholm - Fortschreibung 2016 - Inhalt Seite I. Allgemeine Grundsätze für das Leben und Lernen in unserer Schule 2 II. Allgemeine Rahmenbedingungen 3 III.

Mehr

Die Vormholzer Grundschule auf dem Weg zur Kinderrechte-Schule

Die Vormholzer Grundschule auf dem Weg zur Kinderrechte-Schule Die Vormholzer Grundschule auf dem Weg zur Kinderrechte-Schule Zusammenarbeit Schule - UNICEF- buddy e.v. In enger Kooperation mit UNICEF Deutschland und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

Mehr

Partizipation an der Martinischule

Partizipation an der Martinischule Partizipation an der Martinischule Vom Klassenrat zum Martinirat Agnes Langenhoff Michael Menke Katharina Schulz Grundlagen Individuelle Fragen Wünsche Probleme -Ideen Klassenrat Martinirat Grundlagen

Mehr

Konzept Schülerparlament

Konzept Schülerparlament Stand 14.11.2012 Konzept Schülerparlament Ein Ziel der Pädagogik sollte sein, Kindern ihre Rechte mitzuteilen, ihnen Beteiligungsformen näher zu bringen und sie zu einem demokratisch, selbstständig handelnden

Mehr

KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN

KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN PÄDAGOGISCHES LANDESINSTITUT KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN Eine Fortbildungsreihe zum Thema Kinderrechte Kinderrechte leben und lernen Lernen über Rechte Lernen durch Rechte Lernen für Rechte Gleichheit

Mehr

Ein Ratgeber für Kinder. an Hamburger Grundschulen

Ein Ratgeber für Kinder. an Hamburger Grundschulen Ein Ratgeber für Kinder an Hamburger Grundschulen Impressum Herausgeber Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburger Straße 31 22083 Hamburg Unter Mitwirkung von: Ingrid Bauerkämpfer, Barbara Beutner,

Mehr

Grund- und Gemeinschaftsschule Schwarzenbek Internet:

Grund- und Gemeinschaftsschule Schwarzenbek Internet: Grund- und Gemeinschaftsschule Schwarzenbek Internet: www.gemeinschaftsschule-schwarzenbek.de AUSBILDUNGSKONZEPT DER GRUND- UND GEMEINSCHAFTSSCHULE SCHWARZENBEK Die Grund- und Gemeinschaftsschule Schwarzenbek

Mehr

Leiten in Schulen der Demokratie

Leiten in Schulen der Demokratie Erfahrungen aus der Schulleiterplattform Leiten in Schulen der Demokratie Teilnehmer/-innen 21 Teilnehmer/innen aus 11 Bundesländern 15 Schulleiter/-innen, 2 davon mit Transferauftrag (MV, TH) 6 Referent/-innen

Mehr

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Fragebogen für Projekte und Vorhaben Die Initiative mitwirkung! Kinder und Jugendliche sind fast immer von politischen Entscheidungen betroffen. Selten

Mehr

Grundschule Am Lemmchen Mainz-Mombach-West Ganztagsschule in Angebotsform & Modellschule für Demokratie

Grundschule Am Lemmchen Mainz-Mombach-West Ganztagsschule in Angebotsform & Modellschule für Demokratie Grundschule Am Lemmchen Mainz-Mombach-West Ganztagsschule in Angebotsform & Modellschule für Demokratie Unsere Schule im Überblick Seit 2008 eigenständige Grundschule Schülerzahl: 209, davon ca. 70 % mit

Mehr

1 Mein Kind lernt, selbstständig zu arbeiten Mein Kind bekommt Aufgaben, die seinen 2 Fähigkeiten entsprechen.

1 Mein Kind lernt, selbstständig zu arbeiten Mein Kind bekommt Aufgaben, die seinen 2 Fähigkeiten entsprechen. Frage Themenbereich / Aussage Lernen des Kindes gar 1 Mein Kind lernt, selbstständig zu arbeiten. 30 38 5 3 4 Mein Kind bekommt Aufgaben, die seinen 2 Fähigkeiten entsprechen. 32 37 5 2 2 Mein Kind erhält

Mehr

Beispiel Good Practice

Beispiel Good Practice Qualitätsanalyse NRW Beispiel Good Practice Klassenrat ist an der Maria Sibylla Merian Gesamtschule in Bochum-Wattenscheid in jeder Klasse mit einer Stunde im Stundenplan fest installiert. Er bietet den

Mehr

Beschwerdemanagementkonzept

Beschwerdemanagementkonzept Beschwerdemanagementkonzept 0. Vorbemerkung 2 1. Allgemeines 2 2. Begriffsdefinition 2 3. Grundsätze 2 4. Beschwerdewege 3 4.1 Beschwerden von Schülern über Mitschüler 3 4.2 Beschwerden von Schülern über

Mehr

Themengebiete: 2 Meine Kompetenzen Was kann ich alles gut?

Themengebiete: 2 Meine Kompetenzen Was kann ich alles gut? Leitfaden Berufswahlorientierung für die Sek. I Jahrgangsstufe: 9. Klasse, 1. Halbjahr Themengebiete: 2 Meine Kompetenzen Was kann ich alles gut? Fach: Projekt für das gesamte Halbjahr Beschreibung: Dieses

Mehr

Methodenkonzept der German International School New York

Methodenkonzept der German International School New York Methodenkonzept der German International School New York 1 METHODENKONZEPT Inhaltsverzeichnis Auftrag Auftraggeber Begründung des Handlungsbedarfs Zielgruppe des Konzeptes Konkrete Maßnahmen in den Klassen

Mehr

Leitbild der Primarschule Rüschlikon

Leitbild der Primarschule Rüschlikon Leitbild der Primarschule Rüschlikon Wir achten die Einzigartigkeit jedes Kindes und legen Wert auf die Einbindung in die Gemeinschaft Wir unterstützen das Kind in seiner Entwicklung zur eigenständigen

Mehr

Ziele der Entwicklungsvorhaben für das Schuljahr 2012/13 Zeit-, Maßnahmen- und Budgetplanung Bereich Unterrichtsentwicklung

Ziele der Entwicklungsvorhaben für das Schuljahr 2012/13 Zeit-, Maßnahmen- und Budgetplanung Bereich Unterrichtsentwicklung Ziele der Entwicklungsvorhaben für das Schuljahr 2012/13 Zeit-, Maßnahmen- und Budgetplanung Bereich Unterrichtsentwicklung Entwicklungsschwerpunkt: Leseförderung Ziele Maßnahmen zur Umsetzung Indikatoren

Mehr

Präventionskonzept der Grundschule Wiesenfeld

Präventionskonzept der Grundschule Wiesenfeld Präventionskonzept der Grundschule Wiesenfeld Kinder streiten gerne, intensiv und oft. Anders als viele Erwachsene lassen sie dabei ihren Gefühlen freien Lauf und reißen immer wieder Grenzen ein. Ausdauerndes

Mehr

Albert - Schweitzer - Schule Grund- und Gemeinschaftsschule Albert-Schweitzer-Straße Lübeck 0451 / Fax 0451 /

Albert - Schweitzer - Schule Grund- und Gemeinschaftsschule Albert-Schweitzer-Straße Lübeck 0451 / Fax 0451 / Albert - Schweitzer - Schule Grund- und Gemeinschaftsschule Albert-Schweitzer-Straße 59 23566 Lübeck 0451 / 61 03 01-0 Fax 0451 / 61 03 01-20 Ausbildungskonzept der Albert-Schweitzer-Schule Präambel Die

Mehr

A. UNSERE PÄDAGOGISCHEN ZIELE FÜR DEN KLASSEN- UND DEN SCHÜLERRAT

A. UNSERE PÄDAGOGISCHEN ZIELE FÜR DEN KLASSEN- UND DEN SCHÜLERRAT A. UNSERE PÄDAGOGISCHEN ZIELE FÜR DEN KLASSEN- UND DEN SCHÜLERRAT A.1. KOMPETENZEN A.1.1. Selbstkompetenz Die Kinder werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Die Kinder werden in ihrer Eigeninitiative

Mehr

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Aufgabenbereich A1 Das pädagogische Handeln basiert auf einem Bildungsverständnis, das allen Kindern die gleichen Rechte auf Bildung

Mehr

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Ganzheitliches Lernen Gemeinsam Miteinander Individualität lernen leben Partizipation Zusammen erwachsen werden Schule im Aufbau Persönlichkeit stärken Partizipation

Mehr

Kollegiale Unterrichtshospitation

Kollegiale Unterrichtshospitation Kollegiale Unterrichtshospitation Gliederung 1. Sinngebung, Motivation und Kriterien lernwirksamen Feedbacks 2. Rahmenbedingungen der Hospitation / des Kollegialfeedbacks 2.1 Teilnahme Lernpartnerschaft/Unterrichtsteam

Mehr

Fragebogen zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Schülerinnen und Schüler, Sekundarstufe. Stimme gar nicht zu. Stimme gar nicht zu

Fragebogen zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Schülerinnen und Schüler, Sekundarstufe. Stimme gar nicht zu. Stimme gar nicht zu Markierung: Korrektur: Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder einen starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst. Bitte beachten Sie im Interesse einer optimalen Datenerfassung die

Mehr

Ich Du Wir. gemeinsam am PG

Ich Du Wir. gemeinsam am PG Ich Du Wir gemeinsam am PG Seite 2 Sozialcharta In dieser Präambel oder besser Vorwort zu unserem Vertrag stehen allgemeine Grundsätze, die für alle gelten sollen. Inhaltsübersicht Präambel Seite 3 Lehrer.innen

Mehr

Zeit haben, um über Probleme in der Klasse zu sprechen", das mag die erste Assoziation zum Thema Klassenrat sein.

Zeit haben, um über Probleme in der Klasse zu sprechen, das mag die erste Assoziation zum Thema Klassenrat sein. K LASSENRAT Zeit haben, um über Probleme in der Klasse zu sprechen", das mag die erste Assoziation zum Thema Klassenrat sein. Aber Klassenrat heißt mehr als eine Stunde in der Woche über Probleme sprechen:

Mehr

Operationalisierung. Unsere Praxis

Operationalisierung. Unsere Praxis Unterricht Die Lernenden begegnen im Unterricht existentiellen und transzendierenden Fragestellungen in Sicht auf christliche Lebens- und Weltdeutung. Die Fachkonferenzen greifen aus den sächsischen Lehrplänen

Mehr

Das Positions-Papier zur Änderung der Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache. Wer sind wir?

Das Positions-Papier zur Änderung der Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache. Wer sind wir? Das Positions-Papier zur Änderung der Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache Dies ist ein Positions-Papier. Das bedeutet: Wir schreiben hier unsere Meinung auf. Wir haben hier unsere Meinung

Mehr

Evaluation Kollegiale Hospitation"

Evaluation Kollegiale Hospitation Evaluation Kollegiale Hospitation" I. Kollegiale Hospitationen an der Albert-Schweitzer-Schule Im Kollegium entstand die Idee einer Ringhospitation. Daraufhin besuchte das gesamte Kollegium im Rahmen einer

Mehr

Konzept zur Konfliktlösung bei Beschwerden

Konzept zur Konfliktlösung bei Beschwerden - Katholische Grundschule - Schulstraße 18-33442 Herzebrock-Clarholz Tel.: 05245/5868 E-Mail: wilbrandschule@gt-net.de Konzept zur Konfliktlösung bei Beschwerden Inhaltsverzeichnis 1. Bedeutung des Konzepts

Mehr

Auf einmal bin ich Klassenlehrer(in)!!!

Auf einmal bin ich Klassenlehrer(in)!!! Studienseminar Koblenz Berufspraktisches Seminar Wahlmodul 1129 - E Auf einmal bin ich Klassenlehrer(in)!!! Auf einmal bin ich Klassenlehrer(in)!!! 1.die Rolle annehmen und 2.die Aufgaben erfüllen Tauschen

Mehr

Elternfragebogen zur Qualität von Unterricht und Schule

Elternfragebogen zur Qualität von Unterricht und Schule Elternfragebogen zur Qualität von Unterricht und Schule Dieser Fragebogen wurde an der Katholischen Hauptschule Husen von Lehrerinnen und Lehrern für Eltern entwickelt, um herauszufinden, wo die Stärken

Mehr

Fragebogen zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Schülerinnen und Schüler, Primarstufe. Stimme gar nicht zu. Stimme gar.

Fragebogen zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Schülerinnen und Schüler, Primarstufe. Stimme gar nicht zu. Stimme gar. Markierung: Korrektur: Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder einen starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst. Bitte beachten Sie im Interesse einer optimalen Datenerfassung die

Mehr

Leitbild. Gemeinsam lernen Gemeinsam wachsen

Leitbild. Gemeinsam lernen Gemeinsam wachsen Leitbild Gemeinsam lernen Gemeinsam wachsen Vorwort Das vorliegende Leitbild ist die überarbeitete Fassung des Leitbildes aus dem Jahre 2006. Es enthält wesentliche Kernaussagen bezüglich Aufgaben und

Mehr

PARTIZIPATION. in der (Grund)Schule. leben und lernen. Angelika Eikel. Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Freie Universität Berlin

PARTIZIPATION. in der (Grund)Schule. leben und lernen. Angelika Eikel. Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Freie Universität Berlin PARTIZIPATION in der (Grund)Schule leben und lernen Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.v. Freie Universität Berlin AGENDA I WARUM Partizipation in der (Grund)Schule? II WAS verstehen wir unter

Mehr

Fragebogen für Eltern (1/08) (Integrativ-kooperative Pestalozzi- Grundschule)

Fragebogen für Eltern (1/08) (Integrativ-kooperative Pestalozzi- Grundschule) Fragebogen für (1/08) (Integrativ-kooperative Pestalozzi- Grundschule) Teilnehmer Es haben 220 Personen an der Befragung teilgenommen. Bei 271 ausgegebenen Fragebögen entspricht dies einer Rückmeldequote

Mehr

Pädagogisches Konzept Tagesstruktur

Pädagogisches Konzept Tagesstruktur Pädagogisches Konzept Tagesstruktur Kerzers 1. Grundlage Grundlagen für das pädagogische Konzept bilden das Reglement Tagesstruktur und die Rahmenbedingungen der Gemeinde Kerzers. 2. Leitgedanken und Ziele

Mehr

Schülerpartizipation. Staatl. Studienseminar für Gymnasien Trier / TDS Daun BPS am

Schülerpartizipation. Staatl. Studienseminar für Gymnasien Trier / TDS Daun BPS am Schülerpartizipation Staatl. Studienseminar für Gymnasien Trier / TDS Daun BPS am 16.02.2017 Gliederung 1. Was ist Schülerpartizipation? 2. Rechtliche Verankerung 3. Ebenen von Schülerpartizipation Schülerpartizipation

Mehr

Vorstellung der Elternarbeit am Michael Gastmann Stellvertretender Schulpflegschaftsvorsitzende

Vorstellung der Elternarbeit am Michael Gastmann Stellvertretender Schulpflegschaftsvorsitzende Vorstellung der Elternarbeit am Michael Gastmann Stellvertretender Schulpflegschaftsvorsitzende 24. September 2013 1 Mitwirkung der Eltern am Dionysianum Im Grundsatz geht es bei der Elternbeteiligung

Mehr

Abteilung für Externe Evaluation an der AHS. Materialpaket für schulische Gruppen zur Vorbereitung auf das Abstimmungsgespräch

Abteilung für Externe Evaluation an der AHS. Materialpaket für schulische Gruppen zur Vorbereitung auf das Abstimmungsgespräch Abteilung für Externe Evaluation an der AHS Materialpaket für schulische Gruppen zur Vorbereitung auf das Abstimmungsgespräch Seite 2 von 19 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung... 3 2 Mögliche Verfahren

Mehr

Prävention und Nachhaltigkeit in Schule. von. Helmolt Rademacher Christian Wild

Prävention und Nachhaltigkeit in Schule. von. Helmolt Rademacher Christian Wild DPT Deutscher Präventionstag der Jahreskongress seit 1995 Prävention und Nachhaltigkeit in Schule von Helmolt Rademacher Christian Wild Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages

Mehr

Auswertung der Befragungsergebnisse zur Selbstevaluation zur Musikalischen Grundschule (SEVA-MuGS) befragte Gruppen

Auswertung der Befragungsergebnisse zur Selbstevaluation zur Musikalischen Grundschule (SEVA-MuGS) befragte Gruppen Dimension I: Stand der Entwicklung zur Musikalischen Grundschule Feld 1: Verankerung der Musikalischen Grundschule Die Schule ist eine aktive Musikalische Grundschule. An der Schule werden musikalische

Mehr

Weisungen über die Elternmitwirkung sowie Schülerinnen- und Schülermitsprache an den Schulen der Gemeinde Köniz

Weisungen über die Elternmitwirkung sowie Schülerinnen- und Schülermitsprache an den Schulen der Gemeinde Köniz Gestützt auf Art. 31 des Volksschulgesetzes und Art. 17 und 18 des Bildungsreglementes der Gemeinde Köniz vom 13. Februar 2006 erlässt die Zentrale Schulkommission folgende Weisungen über die Elternmitwirkung

Mehr

2011 PIK AS. Kollegiale Hospitation mit anschließendem Feedback in der Schule

2011 PIK AS. Kollegiale Hospitation mit anschließendem Feedback in der Schule Kollegiale Hospitation mit anschließendem Feedback in der Schule Kollegiale Hospitation Eine Kollegin oder ein Kollege aus dem gleichen oder fachfremden Gebiet nimmt am Unterricht als Gast teil und gibt

Mehr

Konzept Schülerparlament der Grundschule Knetterheide

Konzept Schülerparlament der Grundschule Knetterheide Konzept Schülerparlament der Grundschule Knetterheide Denn was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen. Dazu brauchen wir keinerlei Waffen, unsere Waffe nennt sich unser Verstand Nur,

Mehr

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Methodenvielfalt hat das Kollegium als weiteres wichtiges Grundprinzip seines Unterrichts festgelegt, um den Kindern die Freude am Lernen zu erhalten und die Grundlage

Mehr

«Offene Schulzimmer offen für Entwicklung» Verena Eidenbenz/Othmar Steiner, Nr. 2/2013, S

«Offene Schulzimmer offen für Entwicklung» Verena Eidenbenz/Othmar Steiner, Nr. 2/2013, S www.4bis8.ch «Offene Schulzimmer offen für Entwicklung» Verena Eidenbenz/Othmar Steiner, Nr. 2/2013, S. 14-15 Konzept für die «kollegiale Hospitation» der Primarschule Greifensee Seite 1 März 2013 Schulverlag

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe Antwortskala: stimme zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu kann ich nicht beantworten Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen

Mehr

Wir am Gymnasium Oldenfelde (GOld) verstehen uns als eine engagierte Gemeinschaft von Schülern, Lehrern, Eltern und nicht-unterrichtendem Personal.

Wir am Gymnasium Oldenfelde (GOld) verstehen uns als eine engagierte Gemeinschaft von Schülern, Lehrern, Eltern und nicht-unterrichtendem Personal. Das Old Leitbild Gymnasium Oldenfelde Birrenkovenallee 12 22143 Hamburg Stand: 04.2012 Unser Leitbild Wir am Gymnasium Oldenfelde (GOld) verstehen uns als eine engagierte Gemeinschaft von Schülern, Lehrern,

Mehr

Gemeinsames Lernen an der Sternenschule

Gemeinsames Lernen an der Sternenschule Gemeinsames Lernen an der Sternenschule Im Schuljahr 2011 / 2012 hat sich das Kollegium der Sternenschule gemeinsam auf den Weg zur inklusiven Schulentwicklung gemacht. Seitdem nehmen auch Kinder mit festgestelltem

Mehr

Fortbildungskonzept der Peter-Lenné-Schule

Fortbildungskonzept der Peter-Lenné-Schule der Peter-Lenné-Schule Oberstufenzentrum Natur und Umwelt 1. Einleitung 1.1 Bedeutung der Fortbildung 1.2 Fortbildung ist Pflicht 2. Fortbildungsgrundsätze 3. Organisation von Fortbildung 3.1 Allgemeines

Mehr

Referentinnen: Elisabeth Stroetmann, Landeskoordinatorin buddy-programm Kinderrechte an Grundschulen in NRW in Kooperation mit UNICEF, Düsseldorf, in

Referentinnen: Elisabeth Stroetmann, Landeskoordinatorin buddy-programm Kinderrechte an Grundschulen in NRW in Kooperation mit UNICEF, Düsseldorf, in Referentinnen: Elisabeth Stroetmann, Landeskoordinatorin buddy-programm Kinderrechte an Grundschulen in NRW in Kooperation mit UNICEF, Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Wieschhofschule Olfen KINDERRECHTE

Mehr

Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden. Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld

Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden. Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld Rechtliche Rahmenbedingungen 29 UN Kinderrechtskonventionen: Bildung ist darauf auszurichten, dem

Mehr

Konzept zur Förderung der Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler an der Schule Bindfeldweg

Konzept zur Förderung der Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler an der Schule Bindfeldweg Konzept zur Förderung der Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler an der Schule Bindfeldweg Verabschiedet auf der Gesamtkonferenz vom 14.2.2013 1. Gesetzliche Grundlage 2. Allgemeine Grundlagen 3. Ziele

Mehr

Schüler/innen-Partizipation

Schüler/innen-Partizipation Schüler/innen-Partizipation Schule 26.09.2013 1 SchülerInnen-Partizipation: Verbindliche Grundlagen UN-Kinderrechtskovention (1989; CH 1997; Art. 12, 13, 14, 15, 30), mehr www.stadt-zuerich.ch/kinderrechte

Mehr

SchülerInnenvertretung (SV) Statut

SchülerInnenvertretung (SV) Statut 1 SchülerInnenvertretung (SV) Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule (Standort Schreventeich) Statut Die SchülerInnenvertretung (SV) der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule hat sich folgendes Statut gegeben:

Mehr

Checkliste thematischer Elternabend

Checkliste thematischer Elternabend Checkliste thematischer Elternabend Planung einige Wochen im Voraus (Inhalte, Konzeption, Organisation) Welchen Bedarf erkennen wir, welche Themen können wir aufgreifen? Welche Themen werden aktuell viel

Mehr

Soziales Lernen Werte erfahren, entdecken, einprägen

Soziales Lernen Werte erfahren, entdecken, einprägen Soziales Lernen Werte erfahren, entdecken, einprägen "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." (Johann Wolfgang Goethe) Die Verankerung in verlässlichen Beziehungen und

Mehr

FORMEN DER PARTIZIPATION

FORMEN DER PARTIZIPATION FORMEN DER PARTIZIPATION Offen Projektbezogen Repräsentativ/ Parlamentarisch Quelle: Mitwirkung (er)leben,(hrsg.) Bertelsmannstiftung, Autoren: Waldemar Stange, Sigrid meinhold-henschel, Stephan Schack.

Mehr