Lebensmitteltoxikologie. Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie Prof. Dr. D. Marko

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Lebensmitteltoxikologie. Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie Prof. Dr. D. Marko"

Transkript

1 Lebensmitteltoxikologie Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie Prof. Dr. D. Marko

2 Lehrbücher zur Vorlesung G. Eisenbrand, M. Metzler, Toxikologie für Naturwissenschaftler und Mediziner. F. J. Hennecke 3. Auflage, Wiley-VCH 2005 W. Dekant, S. Vamvakas Toxikologie für Chemiker und Biologen. Spektrum Akademischer Verlag H. Greim, E. Deml Toxikologie. Eine Einführung für Naturwissenschaftler und Mediziner. Wiley-VCH H. Marquardt, S.G. Schäfer Lehrbuch der Toxikologie. BI Wissenschaftsverlag M. Amdur, J. Doull, Casarett and Doull s Toxicology. The Basic Science of Poisons. C. D. Klaassen Pergamon Press

3 Einführung und Resorption

4 Toxikologie Wissenschaft von den schädlichen Wirkungen chemischer Stoffe auf lebende Systeme (Mensch und Umwelt) Hat die Aufgabe Schadwirkungen von chemischen Substanzen zu erkennen, zu beschreiben, den Mechanismus und das Risiko zu ermitteln und die Schädigung zu verhindern Ist eine interdisziplinäre Wissenschaft Chemische, medizinische, biologische Fächer Unterteilt sich in verschiedene Bereiche wie Arzneimitteltoxikologie, Pestizidtoxikologie, Umwelttoxikologie, Lebensmitteltoxikologie usw.

5 Bezug der Toxikologie zu anderen Fächern Pathologie Physiologie Pharmakologie Gerichtsmedizin Beschreibung morphologischer Veränderungen Wirkungsorte Mechanismen auf Organ- und Zellebene Vergiftungs- Ursachen Giftnachweis Chemie Synthetika Naturstoffe Toxikologie Akute Vergiftung Therapie Giftinformation Innere Medizin Stoffkonzentration Metaboliten Molekularer Wirkmechanismus Metabolismus chemische Mutagenese Analytische Chemie Biochemie Genetik

6 Grundlagen Toxikokinetik und Toxikodynamik Toxikokinetik: Bewegung von toxischen Stoffen im Organismus Kinetisches Verhalten einer Substanz unabhängig von biologischer Wirkung Resorption Verteilung Biotransformation Speicherung Exkretion Toxikodynamik: Beschreibt Wirkungsart und Wirkungsstärke des Stoffes auf den Organismus TK + TD beschreiben Ausmaß toxischer Wirkung einer Substanz

7 Toxikokinetische und toxikodynamische Phase bei der Wechselwirkung einer Substanz mit dem Organismus Toxikokinetik resorptive Verfügbarkeit biologische Verfügbarkeit Toxikodynamik Resorption Verteilung Biotransformation Exkretion Rezeptor-Wechselwirkung Chemische Läsion Effekt

8 Abhängigkeit der biologische Wirkung eines Stoffes von seiner Aktivität (A) und Konzentration (K) sowie der Empfindlichkeit (E) des Organismus Gilt für reversible toxische Wirkungen:

9 Arten und Charakteristika von Wirkungen Unterscheidung nach zeitlichen und räumlichen Zusammenhang Exposition Wirkungsart Stoffbeispiel toxische Wirkung akut lokal (d.h. an der Chlorgas Lungenschaden Einwirkungsstelle) systemisch Arsenwasserstoff Hämolyse Quecksilbersalze Nierenschaden gemischt Stickoxide Lungenschäden Methämoglobinämie chronisch lokal Schwefeldioxid Bronchitis systemisch Benzol, Vinylchlorid Leukämie, Leberkrebs gemischt Tabakrauch Lungen-, Blasenkrebs Mechanismus der Wirkung: reversibel - irreversibel primär - sekundär

10 Abhängigkeit einer reversiblen und primären Substanzwirkung von der Konzentration des Stoffes am Wirkort Für primäre und reversible Wirkung besteht direkter Zusammenhang von Wirkungsdauer und Wirkungsstäre mit Konzentration des Wirkstoffes am Wirkort Wirkungsstärke Konzentration am Wirkort maximale Wirkungsstärke minimal wirksame Konzentration Wirkungsdauer Zeit

11 Dosis-Wirkungs-Kurven Quantitative Erfassung der Wirkung eines Stoffes auf den Organismus ED 50 = effektive Dosis für 50 % Wirkung Steile Kurve = Organismus reagiert empfindlich auf Veränderungen Dosis Flacher Verlauf = eher träge Reaktion des Organismus Wirkung Wirkung 100% 100% 50% 50% ED 50 ED Dosis log Dosis doppelt-linear halblogarithmisch

12 Wege der Resorption, Verteilung und Ausscheidung von Fremdstoffen Um toxische Wirkung zu entfalten muss der Stoff seinen Wirkort erreichen Orale Einnahme Inhalation Dermale Exposition Magen-Darm-Trakt Magen-Darm-Trakt Lunge Haut Galle Pfortaderblut Leber Blut und Lymphe Verschiedene Organe (Fettgewebe, Knochen, Auge) Sekretorische Drüsen Niere Lunge Fäces Harn Atemluft Sekrete

13 Möglichkeiten des Durchtritts von Stoffen durch biologische Membranen Stoffbewegung durch biolog. Membranen Besteht aus Lipiddoppelschicht

14 Das fluid mosaic-modell der Zellmembran eingelagerte Proteine können Hohlräume bilden Kanälchen für hydrophile Substanzen durch Lipidfilm

15 Möglichkeiten des Durchtritts von Stoffen durch biologische Membranen für Resorption von Fremdstoffen 1,2 geringe Rolle da Stoffe meist groß und unpolar und keine Affinität zu Carrierproteinen

16 Resorptionswege 1. Resorption aus dem Gastrointestinal-Trakt (Magen Darm Trakt) 2. Resorption über die Haut 3. Resorption aus der Lunge

17 1. Gastrointestinal-Trakt (Magen-Darm-Trakt) In welchem Abschnitt des GIT Resorption nach oraler Einnahme stattfindet abhängig von: 1.) Substanz 2.) Eigenschaften der verschiedenen Teile des GIT Oberfläche lokaler ph-wert Verweildauer Durchblutung

18 1. Gastrointestinal-Trakt (Magen-Darm-Trakt) Rachen (6,2-7,2) Speiseröhre (4-7,2) Magen (1,0-3,0 nüchtern bis 7,0) Duodenum (4,8-8,2) Rektum (7,8)

19 Einfluss des Ionisationsgrades auf die Resorption von Anilin und Benzoesäure ph-wert Anilin Benzoesäure (pka 5) (pka 4) in % nicht-ionisierter Form 1 0,01 99,9 2 0, ,1

20 1. Gastrointestinal-Trakt (Magen-Darm-Trakt) Rachen (6,2-7,2) Speiseröhre (4-7,2) Magen (1,0-3,0 nüchtern bis 7,0) Duodenum (4,8-8,2) Ileum, Jejunum (7,6) Rektum (7,8)

21 1. Gastrointestinal-Trakt (Magen-Darm-Trakt) Nichtionisierbare lipophile Fremdstoffe Dünndarm bevorzugter Ort der Resorption! Innere Oberfläche durch Auffaltung stark vergrößert und hohe Verweildauer Sehr polare Fremdstoffe Werden im GIT praktisch nicht resorbiert und verlassen nach oraler Einnahme den Körper mit Fäces

22 1. Gastrointestinal-Trakt (Magen-Darm-Trakt) Stoffe die im Magen oder Dünndarm resorbiert: über Pfortader zur Leber, Substanz passiert Leber bevor sie andere Organe erreicht! gut metabolisierbare Stoffe können bei erster Leberpassage vollständig verstoffwechselt werden First-Pass-Effekt

23 Verteilung im Organismus Blutkreislauf Kleiner Kreislauf: Resorbierte Substanz vollständig durch Lunge Großer Kreislauf: Stoff bevorzugt durch gut durchblutete Organe Wie Niere, Leber, Hirn Wichtig für Verteilung: 1) Durchblutung 2) Kapillartypen 3) Bindung an Plasmaproteine Parallel zur Umverteilung: Metabolismus Ausscheidung

24 Verteilung im Organismus 1. Durchblutung verschiedener Organe Durch- Organgewicht ml Blut Gesamtblut blutung (min x kg) (%) (% des KG) Lunge gut Nieren ,3 Herzmuskel ,4 Magen, Darm, Leber ,5 Gehirn mittel Haut Skelettmuskel schlecht Fettgewebe Bindegewebe

25 Verteilung im Organismus Blutkreislauf Aufnahme in Gewebe abh. Affinität zur Substanz z.b. sehr lipophile Stoffe zum Fettgewebe TCDD zur Leber Abgabe aus affinen Geweben oft verzögert Wiederholte Exposition Akkumulation ohne Affinität diffundiert Stoff nach Absinken der Blutkonz. ins Blut zurück und wird auf schlechter durchblutete Gewebe umverteilt

26 Verteilung im Organismus Umverteilung lipophiler Stoffe

27 Verteilung im Organismus 2. Unterschiedliche Kapillartypen Für Übertritt aus Blutkapillare in den Interzellularraum des Gewebes muss Substanz die Endothelzellen und Basalmembran des Blutgefäßes passieren! 1. Diskontinulierlich Endothelzellen als auch Basalmembran haben offene Lücken Auch polare Stoffe können leicht durchtreten 2. Fenestriert Öffnungen der Endothelzellen nur durch Membran verschlossene Kapillaren Auch weniger lipophile Substanzen gut durchlässig z.b. Schleimhaut Magen-Darm-Trakt

28 Verteilung im Organismus 2. Unterschiedliche Kapillartypen Für Übertritt aus Blutkapillare in den Interzellularraum des Gewebes muss Substanz die Endothelzellen und Basalmembran des Blutgefäßes passieren! 3.) Kontinuierlicher Typ Häufigste Kapillartyp Endothel und Basalmembran lückenlos Wenig durchlässig nur für lipophile Stoffe 4.) Kontinuierlich mit zusätzlich aufgelagerten Gliazellen Zusätzliche Diffusionsbarriere nur von Hochlipophilen Stoffen durchlässig Blut-Hirn-Schranke

29 Verteilung im Organismus Blut-Hirn-Schranke Gliazelle Tight junctions: feste Zell-Zell Verbindungen Gegensatz: Plazentaschranke gegnüber Fremdstoffen keine wirksame Barriere Wg. Zahlreicher Carrier die in Plazenta Versorgung des Fötus mit Nährstoffen gewährleisten

30 3. Bindung an Plasmaproteine Verteilung im Organismus Speicherung und Plasmaeiweißbindung von Fremdstoffen (X) und ihr Einfluß auf die systemische Verfügbarkeit Unpolare Stoffe in wässriger Phase des Blutplasmas nicht gut löslich reversible Bindung an Plasmaproteine v.a. Albumin durch Membran der Blutkapillare kann nur frei im Plasma gelöste Substanz diffundieren Durch Proteinbindung freie Konz. des Stoffes erniedrigt und Diffusion verlangsamt Für toxische Stoffe ist Plasmaprotein-Bindung ein Schutzmechanismus um Spitzenkonzentrationen im Blut zu senken

31 3. Bindung an Plasmaproteine Verteilung im Organismus Speicherung und Plasmaeiweißbindung von Fremdstoffen (X) und ihr Einfluß auf die systemische Verfügbarkeit Blutgefäß Plasmaprotein X X Ausscheidung X Speicherung im Fettgewebe Toxische Wirkung im Zielorgan

Vorlesung Rechtskunde und Toxikologie Aufnahme, Verteilung, Elimination

Vorlesung Rechtskunde und Toxikologie Aufnahme, Verteilung, Elimination Vorlesung Rechtskunde und Toxikologie Aufnahme, Verteilung, Elimination Prof. Dr. W. Dekant Institut für Toxikologie Universität Würzburg Toxikokinetische und toxikodynamische Phase bei der Wechselwirkung

Mehr

Aufnahme, Verteilung, Elimination. Prof. Dr. W. Dekant Institut für Toxikologie Universität Würzburg

Aufnahme, Verteilung, Elimination. Prof. Dr. W. Dekant Institut für Toxikologie Universität Würzburg Aufnahme, Verteilung, Elimination Prof. Dr. W. Dekant Institut für Toxikologie Universität Würzburg Wege der Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Fremdstoffen im Organismus Inhalation über die Lunge

Mehr

Arten der Einwirkung von Chemikalien. Einteilung von Giftstoffen und ihrer biologischen Wirkung. Untersuchungsmethoden in der Toxikologie

Arten der Einwirkung von Chemikalien. Einteilung von Giftstoffen und ihrer biologischen Wirkung. Untersuchungsmethoden in der Toxikologie Inhalte Aufgaben der Toxikologie Kontakte mit Stoffen Arten der Einwirkung von Chemikalien Einteilung von Giftstoffen und ihrer biologischen Wirkung Untersuchungsmethoden in der Toxikologie Schließen vom

Mehr

Toxikokinetik-Wege von Gefahrstoffen durch den Körper. Dr. Gabriele Wehrle Referat 34 Technischer Arbeitsschutz, Lärmschutz

Toxikokinetik-Wege von Gefahrstoffen durch den Körper. Dr. Gabriele Wehrle Referat 34 Technischer Arbeitsschutz, Lärmschutz -Wege von Gefahrstoffen durch den Körper Dr. Gabriele Wehrle Referat 34 Technischer Arbeitsschutz, Lärmschutz Landesanstalt für Umwelt, Messungen und : Beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse, denen ein

Mehr

Die Bearbeitung erfolgt mit Textausschnitten des Buches Chemie Teil 2 (Diesterweg Verlag)

Die Bearbeitung erfolgt mit Textausschnitten des Buches Chemie Teil 2 (Diesterweg Verlag) Pharmazeutische Chemie Seite 1 Die Bearbeitung erfolgt mit Textausschnitten des Buches Chemie Teil 2 (Diesterweg Verlag) Fragen zu der sp³ Hybridisierung (S. 124-128): 1.) Notieren Sie die Elektronenverteilung

Mehr

Toxikologische Risikoabschätzung

Toxikologische Risikoabschätzung Technisches Büro für Chemie Dr. Karl Dobianer Toxikologische Risikoabschätzung 20. Oktober 2009 Adresse: A-1170, Palffygasse 16/3/14 Tel./Fax: +43-(0)1-403 67 35 Mobil: +43-(0)650-362 42 63 Email: office@dobianer.com

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016

Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016 Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016 Prof. Dr. Franz Paintner Dienstag, 9 15-11 00 Uhr, Buchner-Hörsaal Mittwoch, 8 15-9 00 Uhr, Buchner-Hörsaal Aktuelle Informationen zur Vorlesung

Mehr

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen. 1. Teil

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen. 1. Teil Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen 1. Teil Allgemeine Einleitung Anteile des Kreislaufapparates und seine Störungen: - Herz - große Gefäße Spez. Pathologie - Endstrombahn = Mikrozirkulation = Arteriolen,

Mehr

Toxikologie. fur Naturwissenschaftler und Mediziner. Stoffe, Mechanismen, Prùfverfahren. Manfred Metzler, Frank]. Hennecke. Gerhard Eisenbrand,

Toxikologie. fur Naturwissenschaftler und Mediziner. Stoffe, Mechanismen, Prùfverfahren. Manfred Metzler, Frank]. Hennecke. Gerhard Eisenbrand, Toxikologie fur Naturwissenschaftler und Mediziner Stoffe, Mechanismen, Prùfverfahren Gerhard Eisenbrand, Manfred Metzler, Frank]. Hennecke Dritte, aktualisierte Auflage W1LEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH

Mehr

Dermale Absorption: Prozent versus Flux

Dermale Absorption: Prozent versus Flux Dermale Absorption: Prozent versus Flux Dermale Absorption: Prozent versus Flux Susanne Werner- 05.05.2015 Was ist dermale Absorption? Der Begriff dermale Absorption beschreibt den Transport von Chemikalien

Mehr

Toxikologie für Chemiker

Toxikologie für Chemiker Toxikologie für Chemiker Stoffe, Mechanismen, Prüfverfahren G. Eisenbrand, M. Metzler unter Mitarbeit von C. Janzowski, J. Schuler, W. C. Tang mit einer Einführung in das Chemikalien- und Gefahrstoffrecht

Mehr

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen 11. Teil Kreislauf-Schock Kreislauf-Schock (1): Definition: akutes, generalisiertes Kreislaufversagen mit Mangeldurchblutung der Enstrombahn lebenwichtiger Organe

Mehr

Toxische Wirkungen. 2.1 Einflussfaktoren

Toxische Wirkungen. 2.1 Einflussfaktoren Toxische Wirkungen 2 2.1 Einflussfaktoren Viele Faktoren beeinflussen die Wirkung chemischer Substanzen auf den menschlichen Organismus. So kann z. B. der Aufnahmeweg, die Dauer und Häufigkeit des Stoffkontaktes

Mehr

Stand der toxikologischen

Stand der toxikologischen Stand der toxikologischen BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Neubewertung von Glyphosat durch das BfR Lars Niemann Abteilung Chemikaliensicherheit Die Datenbasis Regulatorische Studien Insgesamt 606 Referenzen

Mehr

G. F. Fuhrmann. Starthilfe Pharmakologie

G. F. Fuhrmann. Starthilfe Pharmakologie G. F. Fuhrmann Starthilfe Pharmakologie Starthilfe Pharmakologie Ein Leitfaden fur Studierende der Medizin, der Pharmazie und der Humanbiologie Von Prof. Dr. Gunter Fred Fuhrmann Marburg EI3 B.G.Teubner

Mehr

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport Nährstoffe 10 1 10 1 Organische Stoffe, die von heterotrophen Organismen zur Energiegewinnung bzw. zum Aufbau des Organismus aufgenommen werden müssen. Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) Fette (ein Fettmolekül

Mehr

Risikobewertung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kindesalters

Risikobewertung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kindesalters UNDESINSTITUT ÜR RISIKOBEWERTUNG Risikobewertung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kindesalters Klaus Abraham Abteilung für Lebensmittelsicherheit Einführung Risikobewertung unter Berücksichtigung

Mehr

DGMK-Projekt Priv.-Doz. Dr. J. Angerer, Hamburg Dr. R. P. Deutsch-Wenzel, Hamburg. Arbeitsmedizin, Toxikologie, Industriehygiene

DGMK-Projekt Priv.-Doz. Dr. J. Angerer, Hamburg Dr. R. P. Deutsch-Wenzel, Hamburg. Arbeitsmedizin, Toxikologie, Industriehygiene DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR MINERALÖLWISSENSCHAFT UND KOHLECHEMIE E.V. DGMKProjekt 1747 Wirkung von Toluol auf Mensch und Tier Kurzfassung: Die derzeitigen Kenntnisse aus Wissenschaft und Praxis zur Wirkung

Mehr

und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren Dana Nitzsche Extrapolationsfaktoren

und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren Dana Nitzsche Extrapolationsfaktoren und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren In drei Schritten zum DNEL Schritt 1: Auswahl des Startpunktes Startpunkt Schritt 2: Anpassung des Startpunktes korrigierter

Mehr

7a. Ernährung und Verdauung

7a. Ernährung und Verdauung 7a. Ernährung und Verdauung Der Metabolismus Anabole Reaktionen: aufbauend (Wachstum, Erneuerung, Speicher, ->benötigt Energie Katabole Reaktionen: abbauend, Energie gewinnend (ATP und Wärme) Essentielle

Mehr

Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau

Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau erfolgt zu freien Fettsäuren und 2-Monoacylglyceriden;

Mehr

Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit. Quantitative Auseinandersetzung des Organismus mit einem einverleibten Pharmakon

Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit. Quantitative Auseinandersetzung des Organismus mit einem einverleibten Pharmakon Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit Quantitative Auseinandersetzung des Organismus mit einem einverleibten Pharmakon 1 Warum ist die Voraussage der ADME Parameter so wichtig? Gründe die zum Fehlschlag

Mehr

Das mizellierte, wasserlösliche Lutein für die Augengesundheit. Aquapharm Health & Nutrition GmbH

Das mizellierte, wasserlösliche Lutein für die Augengesundheit. Aquapharm Health & Nutrition GmbH Das mizellierte, wasserlösliche Lutein für die Augengesundheit 1 Wer wir sind Mehrjährige Tätigkeit für ein Unternehmen, das eine Technologie entwickelt hat, um hochaktive Arzneistoffe, die oft lipophil

Mehr

Gesundheitliche Auswirkungen von Lösemittelbelastungen. Dr. Ursula Weinssen, Amt für Arbeitsschutz, Staatlicher Gewerbearzt Hamburg

Gesundheitliche Auswirkungen von Lösemittelbelastungen. Dr. Ursula Weinssen, Amt für Arbeitsschutz, Staatlicher Gewerbearzt Hamburg von Lösemittelbelastungen Dr. Ursula Weinssen, Amt für Arbeitsschutz, Staatlicher Gewerbearzt Hamburg 1 von Lösemittelbelastungen 2 Was sind Lösemittel? Lösemittel sind alle Flüssigkeiten, die andere Stoffe

Mehr

Der Tiergesundheitsdienst. Pharmakologie

Der Tiergesundheitsdienst. Pharmakologie Der Tiergesundheitsdienst Pharmakologie Definition Pharmakologie ist die Wissenschaft, die die Wirkung von Arzneimitteln auf den Organismus untersucht. Wieso ist dieses Wissen interessant, sogar sehr wichtig

Mehr

2. Zusammensetzung des Körpers nach ausgewählten Elementen : Element Gew.-% ca. Masse ca.

2. Zusammensetzung des Körpers nach ausgewählten Elementen : Element Gew.-% ca. Masse ca. 1 Teil C: Tabellen und Richtwerte (Körperzusammensetzung u. Energiehaushalt) Physiologie Cluster B4 Vegetative Regulation II 1. Elektolytkonzentrationen in den Flüssigkeitsräumen des Körpers ( aus Schmidt,Thews,Lang

Mehr

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen Aspekte der Eisenresorption PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse 19 4102 Binningen Chemische Eigenschaften Fe-II wird leichter aufgenommen als Fe-III wegen der besseren

Mehr

Anatomie (80 Fragen) Notizen: Fach gelernt gekreuzt (%) Allg. Anatomie und Histologie 17,8. Allg. Entwicklungsgeschichte und Plazentation 2,9

Anatomie (80 Fragen) Notizen: Fach gelernt gekreuzt (%) Allg. Anatomie und Histologie 17,8. Allg. Entwicklungsgeschichte und Plazentation 2,9 Physikumsinhalt 1 Anatomie (80 Fragen) Allg. Anatomie und Histologie 17,8 Allg. Entwicklungsgeschichte und Plazentation 2,9 Bauch- und Beckeneingeweide 12,6 Brusteingeweide 7,3 Haut und Hautangangsgebilde

Mehr

Diffusion. Prüfungsfrage

Diffusion. Prüfungsfrage Prüfungsfrage Diffusion Die Diffusion. Erstes Fick sches Gesetz. Der Diffusionskoeffizient. Die Stokes-Einstein Beziehung. Diffusion durch die Zellmembrane: passive, aktive und erleichterte Diffusion Lehrbuch

Mehr

Endfassung vom. 13. März 2006

Endfassung vom. 13. März 2006 DFG - Senatskommission zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln Prof. Dr. G. Eisenbrand - Vorsitzender SKLM Natürliche Lebensmittel-Inhaltsstoffe: Beurteilung der Toxizität

Mehr

Drittfach BSP Sportbiologie

Drittfach BSP Sportbiologie Drittfach BSP Sportbiologie 1 Themen Verdauung Frau und Sport Herz-Kreislaufsystem Blut Atmung Hochleistungs- und Gesundheitssport Akzeleration/ Redardation 2 Herz-Kreislauf Herz Gefäßsystem Pumpe Transportwege

Mehr

Membranen (3a) Membrane

Membranen (3a) Membrane Membranen (3a) Biochemie Membrane Funktionen Abgrenzung der Zelle nach außen hin schaffen geeignete Voraussetzungen für einzelne enzymatische Reaktionen Signalübertragung tragen Signalstrukturen für die

Mehr

Kardiopulmonale Homöostase

Kardiopulmonale Homöostase Kapitel 2 Kardiopulmonale Homöostase Primäre Funktion des Blutes im Rahmen der Atmung Transport von O 2 aus der Lunge zum peripheren Gewebe, CO 2 aus der Peripherie zu den Lungen, H + vom Gewebe zu den

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie Anlage 24 Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) 1. Standardisierungsmethoden und biologische Tests 2. Biometrische Methoden 3. Medikamente,

Mehr

Teubner Studienbücher Chemie. G. F. Fuhrmann Allgemeine Toxikologie für Chemiker

Teubner Studienbücher Chemie. G. F. Fuhrmann Allgemeine Toxikologie für Chemiker Teubner Studienbücher Chemie G. F. Fuhrmann Allgemeine Toxikologie für Chemiker Teubner Studienbücher Chemie Herausgegeben von Prof. Dr. rer. nat. Christoph Elschenbroich, Marburg Prof. Dr. rer. nat. Friedrich

Mehr

und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren Dana Nitzsche Extrapolationsfaktoren

und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren Dana Nitzsche Extrapolationsfaktoren und jetzt nur noch dividieren!? Schritt 3: Anwendung von Extrapolationsfaktoren In drei Schritten zum DNEL Schritt 1: Auswahl des Startpunktes Startpunkt Schritt 2: Anpassung des Startpunktes korrigierter

Mehr

UNSER KÖRPER WILL GESUND SEIN!

UNSER KÖRPER WILL GESUND SEIN! UNSER KÖRPER WILL GESUND SEIN! Was führt zur Entstehung einer Krankheit? Es gibt verschiedene Risikofaktoren für Krankheiten wie: Erbliche Veranlagung Diverse Verletzungen Die Auswirkungen von physikalischen,

Mehr

Prüfungsfragenkatalog für Toxikologie bzw. Umwelttoxikologie (Prof. Kurt Schmidt)

Prüfungsfragenkatalog für Toxikologie bzw. Umwelttoxikologie (Prof. Kurt Schmidt) Prüfungsfragenkatalog für Toxikologie bzw. Umwelttoxikologie (Prof. Kurt Schmidt) Stand: Jänner 2016 Termin: 22.01.2016 1. Was sind epigenetische (=nicht-gentoxische)kanzerogene und wie erklärt man sich

Mehr

Zellalterung ist steuerbar. Ein gut geölter Motor lebt länger.

Zellalterung ist steuerbar. Ein gut geölter Motor lebt länger. Zellalterung ist steuerbar Ein gut geölter Motor lebt länger. Dasselbe trifft auch auf den menschlichen Organismus zu. Wenn Organ- und Blutgefäß Zellen regelmäßig mit den notwendigen Vitalstoffen versorgt

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie Anlage 24 Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) A) Kenntnisse absolviert 1. Standardisierungsmethoden und biologische Tests 2. Biometrische

Mehr

ß-Carotin - Betacarotin

ß-Carotin - Betacarotin ß-Carotin - Betacarotin Geschichte Die ersten Studien zu Carotinoiden wurden im Anfang des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Betacarotin wurde zuerst 1831 von Wackenroder isoliert, und viele andere Carotinoide

Mehr

Molekulare Pharmakologie und Toxikologie

Molekulare Pharmakologie und Toxikologie Thomas Efferth Molekulare Pharmakologie und Toxikologie Biologische Grundlagen von Arzneimitteln und Giften Mit 72 Abbildungen i! 4y Springer Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Pharmakologie und Toxikologie

Mehr

Inhalt. Einleitung. 1 Anatomie und chemische Grundlagen. 2 Die Zelle. 3 Gewebe. 4 Haut und Hautanhangsorgane. 5 Knochen und Skelettgewebe

Inhalt. Einleitung. 1 Anatomie und chemische Grundlagen. 2 Die Zelle. 3 Gewebe. 4 Haut und Hautanhangsorgane. 5 Knochen und Skelettgewebe Inhalt Einleitung 1 Anatomie und chemische Grundlagen Was ist Anatomie, was ist Physiologie? 17 Atome, Moleküle, Ionen und Bindungen 22 Anorganische Verbindungen 25 Organische Moleküle 26 Chemische Reaktionen

Mehr

Drogenanalytik vom Schnelltest bis zur high-tech

Drogenanalytik vom Schnelltest bis zur high-tech Drogenanalytik vom Schnelltest bis zur high-tech Klinisches Institut für Labormedizin Medikamentenanalytik - Toxikologie 1 2 Drogenanalytik Makroskopische Beurteilung Mikroskopische Untersuchung Nasschemische

Mehr

Fragen medizinische Terminologie

Fragen medizinische Terminologie Fragen medizinische Terminologie 1. Wie nennt man das größte stabile Teilchen 2. Aus was bestehen Atome 3. Aus was bestehen Moleküle 4. Was heisst DNS 5. Aus was bestehen Proteine 6. Funktion der DNS 7.

Mehr

Passive Transportvorgänge

Passive Transportvorgänge Passive Transportvorgänge Diffusion und Osmose sind passive Transportprozesse. Denn die Zelle muss keine Energie aufwenden, um den Transport der Stoffe zu ermöglichen. Diffusion Einzelsubstanzen sind bestrebt,

Mehr

tert.-butanol 1,88 mg/g Ethanol

tert.-butanol 1,88 mg/g Ethanol tert.-butanol 1,88 mg/g Ethanol Alkoholbestimmung durch Headspace-Gaschromatographie Urinalkohol - Renale Ausscheidung: 1-2 % der Konsummenge - Rückschlüsse auf die Blutethanolkonzentration sind nicht

Mehr

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion Die Zelle Membranen: Struktur und Funktion 8.4 Die Fluidität von Membranen. 8.6 Die Feinstruktur der Plasmamembran einer Tierzelle (Querschnitt). (Zum Aufbau der extrazellulären Matrix siehe auch Abbildung

Mehr

Zusammenfassung: Bilirubin

Zusammenfassung: Bilirubin Zusammenfassung: Bilirubin 1. Setzen Sie richtig ein: Lipophil, wasserlöslich, wasserunlöslich, mit Glucuronsäure konjugiert, konjugiertes Bilirubin, unkonjugiertes Bilirubin, an Albumin gebunden, kann

Mehr

Entzündung. Pathophysiologische Grundphänomene: 2. Kreislaufstörung

Entzündung. Pathophysiologische Grundphänomene: 2. Kreislaufstörung Teil 7 Pathophysiologische Grundphänomene: 2. Kreislaufstörung Pathophysiologisches Grundphänomen Kreislaufstörung (1) - Ort der Kreislaufstörung ist die Endstrombahn (= Mikrozirkulation) - hier vor allem

Mehr

Akkumulation von Metallen im Gehirn? Pathomechanismen und klinische Bedeutung. Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin

Akkumulation von Metallen im Gehirn? Pathomechanismen und klinische Bedeutung. Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin Akkumulation von Metallen im Gehirn? Pathomechanismen und klinische Bedeutung Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin Metallquellen Atemluft Zahnersatz Lebensmittel Trinkwasser Eßgeschirr Kosmetik Endoprothesen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Vitamine und Spurenelemente"

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Vitamine und Spurenelemente Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Vitamine und Spurenelemente" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 55 11332 Didaktische

Mehr

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Grundlagen Lipid-Doppelschicht als Barriere für polare Moleküle! Abgrenzung für biochemische

Mehr

Srömungsgesetze FORTGESCHRITTENE GRUNDLAGEN. Ohmsches Gesetz. Transmuraler Druck. Wandspannung. Stromstärke und Strömungsgeschwindigkeit

Srömungsgesetze FORTGESCHRITTENE GRUNDLAGEN. Ohmsches Gesetz. Transmuraler Druck. Wandspannung. Stromstärke und Strömungsgeschwindigkeit Srömungsgesetze Ohmsches Gesetz Stromstärke und Strömungsgeschwindigkeit Kontinuitäts-Gesetz Strömungswiderstände Viskosität Transmuraler Druck Wandspannung Laplace-Gesetz Compliance Pulsatile Strömung

Mehr

Bösartige Neubildung des Retroperitoneums und des Peritoneums

Bösartige Neubildung des Retroperitoneums und des Peritoneums C17.- Bösartige Neubildung des Dünndarmes C17.0 Bösartige Neubildung: Duodenum C17.1 Bösartige Neubildung: Jejunum C17.2 Bösartige Neubildung: Ileum C17.3 Bösartige Neubildung: Meckel-Divertikel C17.8

Mehr

Jod - essentiell nicht nur für die Schilddrüse! Klinische Bedeutung und Labordiagnostik. Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin

Jod - essentiell nicht nur für die Schilddrüse! Klinische Bedeutung und Labordiagnostik. Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin Jod - essentiell nicht nur für die Schilddrüse! Klinische Bedeutung und Labordiagnostik Dr. rer. nat. Katrin Huesker, IMD Berlin Geringere Jodzufuhr Herzkreislauf-Erkrankungen erhöhtes Risiko bei normaler

Mehr

Der große Patientenratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Der große Patientenratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Der große Patientenratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa von Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack 1. Auflage Der große Patientenratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Seiderer-Nack schnell und portofrei

Mehr

PCB Wirkungen auf den Menschen

PCB Wirkungen auf den Menschen PCB Wirkungen auf den Menschen Prof. Dr. med. Thomas Eikmann Institut für Hygiene und Umweltmedizin UKGM - Universitätsklinikum Gießen und Marburg Justus-Liebig-Universität Gießen Chemische Eigenschaften

Mehr

Pharmakokinetik - Modelle und Berechnungen

Pharmakokinetik - Modelle und Berechnungen Pharmakokinetik - Modelle und Berechnungen Bearbeitet von Heiko A. Schiffter 2., unveränderte Auflage 2015. Buch. XI, 147 S. Kartoniert ISBN 978 3 8047 3476 0 Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN DIE BIOMEMBRAN Vorkommen Plasmalemma Grenzt Cytoplasma nach außen ab Tonoplast Grenzt Vakuole vom Cytoplasma ab Zellkernmembran Mitochondrienmembran Plastidenmembran ER Kompartimente Durch Zellmembran

Mehr

Pascorbin Das Power-Vitamin

Pascorbin Das Power-Vitamin Pascorbin Das Power-Vitamin Vitamin des Lebens Vitamin C ist an vielen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt und erfüllt wichtige Aufgaben z. B. in folgenden Organen: Gehirn Augenlinse Herz Nieren

Mehr

LHKW - Wirkungen auf den Menschen

LHKW - Wirkungen auf den Menschen LHKW - Wirkungen auf den Menschen Prof. Dr. med. Thomas Eikmann Institut für Hygiene und Umweltmedizin UKGM - Universitätsklinikum Gießen und Marburg Justus-Liebig-Universität Gießen Chemische Eigenschaften

Mehr

Biologische Wirkungen der Strahlungen

Biologische Wirkungen der Strahlungen Biologische Wirkungen der Strahlungen den 14 Oktober 2016 Dr. Emőke Bódis TGfE JJ9 Prüfungsfrage Die biologische Wirkung der radioaktiven Strahlungen. Dosenabhängige Wirkung der Strahlungen: Dosis- Wirkung

Mehr

VITAMIN K. was ist es?... was kann es?...

VITAMIN K. was ist es?... was kann es?... VITAMIN K was ist es?... was kann es?... 1. Geschichte 1929 Entdeckt (Henrik Dam) Entschlüsselung des chemischen Aufbaus (Adelbert Doisy) 1943 Nobelpreis für Medizin 2. Chemie Summenformel C31 H46 O2 Vitamin

Mehr

Ungefähre Zusammensetzung des Blutes und des Blutplasmas. Die häufigsten Bestandteile des Blutplasmas (Mittelwerte)

Ungefähre Zusammensetzung des Blutes und des Blutplasmas. Die häufigsten Bestandteile des Blutplasmas (Mittelwerte) Puffer /Zusammensetzung des Blutes 1 Zusammensetzung des Blutes Das Blut der Wirbeltiere besteht zu 55% aus flüssigem Blutplasma und zu 45% aus darin schwimmenden festen Bestandteilen, den Blutkörperchen.

Mehr

Das Lymphsystem. Anatomie und Pathophysiologie

Das Lymphsystem. Anatomie und Pathophysiologie Das Lymphsystem Anatomie und Pathophysiologie www.kardiotechnik.org 28.03.2009 Inhalt Aufbau des Lymphgefäßsystems... 3 Lymphe enthält... 4 Wandaufbau der Lymphgefäße... 4 dünne Gefäße... 4 Größere Lymphgefäße

Mehr

Histologie des Epithelgewebes. Äußere und innere Oberflächen des Körpers

Histologie des Epithelgewebes. Äußere und innere Oberflächen des Körpers Histologie des Epithelgewebes Das Epithel ist Grenzflächengewebe der inneren und äußeren Körperoberfläche, einschließlich der Auskleidung in den Gefäßen (Blut- und Lymphgefäße). Epi, lat. oben auf, steht

Mehr

Das größte Organ des Menschen

Das größte Organ des Menschen 2 Das größte Organ des Menschen Mit etwa acht Metern Länge ist unser Darm das größte Organ des Menschen und wichtigster Teil des Verdauungssystems. Im Darm wird täglich Höchstleistung erbracht im Laufe

Mehr

Stichwortliste Pharmakologie M10 ab SS 2007

Stichwortliste Pharmakologie M10 ab SS 2007 Stichwortliste Pharmakologie M10 ab SS 2007 Allgemeine Pharmakologie Rezeptorvermittelte und nicht-rezeptorvermittelte Pharmakawirkungen Kinetik der Pharmakon-Rezeptor-Interaktion Agonisten und Antagonisten

Mehr

Kapitel 1: Pharmakokinetische Modelle 1

Kapitel 1: Pharmakokinetische Modelle 1 VII Kapitel 1: Pharmakokinetische Modelle 1 1.1 Einleitung... 1 1.2 Pharmakokinetische Modelle... 1 1.2.1 Kompartiment-Modell... 1 1.2.2 Statistisches Modell... 3 1.2.3 Physiologisches Modell... 3 1.3

Mehr

Risikobewertung: Wissenschaftliche Grundlagen, Vorgehen, Aussagekraft und Grenzen

Risikobewertung: Wissenschaftliche Grundlagen, Vorgehen, Aussagekraft und Grenzen Risikobewertung: Wissenschaftliche Grundlagen, Vorgehen, Aussagekraft und Grenzen A.D. Kappos, Frankfurt 7. BfR-Forum Verbraucherschutz 29.-30.6.2009, Berlin 2 Risiko ist die Wahrscheinlichkeit für das

Mehr

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Das 10 µsv Konzept: Gibt es eine ungefährliche Dosis?

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Das 10 µsv Konzept: Gibt es eine ungefährliche Dosis? Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Das 10 µsv Konzept: Gibt es eine ungefährliche Dosis? 2. Informationsforum zur Stilllegung und zum Abbau des Kernkraftwerks

Mehr

Rechtliche Grundlagen und Bewertungskriterien für f r die Zulassung von Bioziden

Rechtliche Grundlagen und Bewertungskriterien für f r die Zulassung von Bioziden BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Rechtliche Grundlagen und Bewertungskriterien für f r die Zulassung von Bioziden Vera Ritz Bundesinstitut für f r Risikobewertung, Berlin Abt. Chemikaliensicherheit Biozide

Mehr

Leben mit Parkinson Informationen zu Folgetherapien. Menschen. Therapien. Perspektiven.

Leben mit Parkinson Informationen zu Folgetherapien. Menschen. Therapien. Perspektiven. Leben mit Parkinson Informationen zu Folgetherapien Menschen. Therapien. Perspektiven. www.stadapharm.de Welche Symptome treten im Verlauf einer Parkinsonerkrankung auf? Phasen der Unbeweglichkeit Plötzliche,

Mehr

Der rechtliche Hintergrund für Medizinprodukte mit Schwerpunkt auf die Evaluierung der Biokompatibilität. Jaqueline Schierhuber Bonn, 1.

Der rechtliche Hintergrund für Medizinprodukte mit Schwerpunkt auf die Evaluierung der Biokompatibilität. Jaqueline Schierhuber Bonn, 1. Der rechtliche Hintergrund für Medizinprodukte mit Schwerpunkt auf die Evaluierung der Biokompatibilität Jaqueline Schierhuber Bonn, 1. Februar 2014 Die Themen Umsetzung von Normen Beurteilung der Biokompatibilität

Mehr

Hintergrundinformation zu Polonium - 210

Hintergrundinformation zu Polonium - 210 Hintergrundinformation zu Polonium - 210 Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Sachen Polonium - 210 gibt Ihnen der FLUGS - Fachinformationsdienst weiterführende Informationen zum Vorkommen,

Mehr

Kaiser, D.B. 1), Derz, K. 2), Hund-Rinke, K. 2), Kördel, W. 2) und Macholz, R. 1) 1)

Kaiser, D.B. 1), Derz, K. 2), Hund-Rinke, K. 2), Kördel, W. 2) und Macholz, R. 1) 1) Evaluierung vorhandener Bewertungsansätze und Entwicklung eines Konzeptes zur integrierten Wirkungsbewertung prioritärer Schadstoffe über alle Pfade auf der Grundlage der Bioverfügbarkeit Forschungs- und

Mehr

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. NAME DES TIERARZNEIMITTELS Metacam 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder und Schweine 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 ml Metacam 20 mg/ml

Mehr

Vorsicht Wechselwirkung! Arzneimittel sicher kombinieren. Dr. Jens Schmitz Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie Universität Würzburg

Vorsicht Wechselwirkung! Arzneimittel sicher kombinieren. Dr. Jens Schmitz Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie Universität Würzburg Vorsicht Wechselwirkung! Arzneimittel sicher kombinieren Dr. Jens Schmitz Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie Universität Würzburg Bei der Verwendung einer Kombination von zwei oder mehr Arzneistoffen

Mehr

Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur. Vorlesung Anatomie & Physiologie (Prof. Dr. J. Klein)

Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur. Vorlesung Anatomie & Physiologie (Prof. Dr. J. Klein) Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur Vorlesung Anatomie und Physiologie Prof. Dr. Jochen Klein JWG Universität i Frankfurt FB14: Biochemie, Chemie und Pharmazie Bestehend aus Humanbiologie

Mehr

Bewegliche. für mehr Lebensqualität

Bewegliche. für mehr Lebensqualität Bewegliche Gelenke für mehr Lebensqualität Halten Sie die Beweglichkeit Ihrer Gelenke für selbstverständlich? Meistens ja, wenn Sie noch jung und aktiv sind und bisher niemals über Probleme beim Gehen,

Mehr

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems Hirnhäute, Ventrikel und Cerebrospinalflüssigkeit (als Schutz des ZNS neben Schädel und Wirbel!) - 3 Hirnhäute (Meningen) - Dura mater - Arachnoidea mater - Pia mater Zwischen Pia mater und Arachnoidea

Mehr

Kohlenhydrate Eiweiße/Proteine Fette Vitamine, Mineralstoffe, Wasser und Ballaststoffe Senken der Aktivierungsenergie aktivem Zentrum

Kohlenhydrate Eiweiße/Proteine Fette Vitamine, Mineralstoffe, Wasser und Ballaststoffe Senken der Aktivierungsenergie aktivem Zentrum Themengebiet: Ernährung/Verdauung 1 Themengebiet: 1 Kohlenhydrate: Energiequelle, z.b. Traubenzucker Eiweiße/Proteine: Baustoffe und Biokatalysatoren Nahrungsbestandteile Fette: Reserve- und Baustoff Vitamine,

Mehr

Toxikokinetik LOGO Konzentrationsverlauf nach extravasaler Applikation eines Fremdstoffes. Torsten Binscheck und Dagmar Lampe

Toxikokinetik LOGO Konzentrationsverlauf nach extravasaler Applikation eines Fremdstoffes. Torsten Binscheck und Dagmar Lampe LOGO Institut für Toxikologie des BBGes Kursus Klinische Toxikologie zur Weiterbildung Fachtoxikologe/in (DGPT) vom 28. September bis 2. Oktober 2009 in Berlin. Torsten Binscheck und Dagmar Lampe 1 Konzentrationsverlauf

Mehr

Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit

Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit Jahrgangsstufen 5 Fach/Fächer Übergreifende Bildungsund Erziehungsziele Zeitrahmen Natur und Technik (Schwerpunkt Biologie) --- 40 min Benötigtes

Mehr

Krebs - was kann ich tun?

Krebs - was kann ich tun? Krebs - was kann ich tun? von Dr. Ursula Vehling-Kaiser 1. Auflage Krebs - was kann ich tun? Vehling-Kaiser schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG W. Zuckschwerdt 2010 Verlag

Mehr

Aktivität 1: Verdauungslabor

Aktivität 1: Verdauungslabor Aktivität 1: Verdauungslabor 1. Starten Sie die Ansicht! Starten Sie den Atlas der Humananatomie. Navigieren Sie zu Quiz/Laborabläufe und suchen Sie den Abschnitt Verdauungslabor. Starten Sie den Augmented-Reality-Modus

Mehr

Kaufmännische Grundlagen im Sport

Kaufmännische Grundlagen im Sport Leseprobe Kaufmännische Grundlagen im Sport Studienheft Marketing Autoren Klaus Krampe (Diplom-Betriebswirt) Merle Losem (Sportwissenschaftlerin M.A.) Cornelia Trinkaus (Diplom-Ökonomin) Überarbeitet von:

Mehr

Kurzdarmsyndrom Stoma und Fisteln Definitionen und Pathophysiologie.

Kurzdarmsyndrom Stoma und Fisteln Definitionen und Pathophysiologie. Kurzdarmsyndrom Stoma und Fisteln Definitionen und Pathophysiologie reinhard.imoberdorf@ksw.ch Definition Darmversagen Unfähigkeit, wegen einer eingeschränkten resorptiven Kapazität des Darms (Obstruktion,

Mehr

Herz-Kreislauf-System

Herz-Kreislauf-System Herz-Kreislauf-System Blut Ein Erwachsener besitzt ca. 70 ml Blut pro kg Köpergewicht, das Volumen kann um etwa einen Liter schwanken. Das Blut ist ein Organ, besteht aus verschiedenen Zellen und Blutkörperchen,

Mehr

p-dichlorbenzol Synonyme Chemische Formel Daunderer Handbuch der Umweltgifte Ausgabe 6/ ,4-Dichlorbenzol, PDB, Santochlor C 6 H 4 Cl 2

p-dichlorbenzol Synonyme Chemische Formel Daunderer Handbuch der Umweltgifte Ausgabe 6/ ,4-Dichlorbenzol, PDB, Santochlor C 6 H 4 Cl 2 p-dichlorbenzol Synonyme 1,4-Dichlorbenzol, PDB, Santochlor Chemische Formel C 6 H 4 Cl 2 Therapie Siehe Kapitel III-3 Lösemittel, allgemein (Therapie) unter: Vitaltherapie: Rettung aus Gasmilieu Beatmung:

Mehr

Lincomycine (Lincosamide)

Lincomycine (Lincosamide) Lyncomicine Lincomycine (Lincosamide) Isolierung CH 3 H 3 C CH 2 H 2 C N HO CONH HO CH 8 3 C 7 H C 6 H O OH 1 S CH 3 Lincomycin wurde aus Streptomyces lincolnenesis isoliert. (1962) OH Struktur, chemische

Mehr

Schimmelpilze in der Umwelt - Vorkommen - Erkrankungen - Schutzmaßnahmen

Schimmelpilze in der Umwelt - Vorkommen - Erkrankungen - Schutzmaßnahmen MATERIALIEN UMWELT & ENTWICKLUNG BAYERN Schimmelpilze in der Umwelt - Vorkommen - Erkrankungen - Schutzmaßnahmen o Bayerisches Staatsministerium I für Landesentwicklung und Umweltfragen Inhalt Einführung

Mehr

sekundäre Eliminationsverfahren

sekundäre Eliminationsverfahren sekundäre Eliminationsverfahren Ingo Just Institut für Toxikologie Medizinische Hochschule Hannover Behandlungsprinzipien akuter Intoxikationen Aufnahme (Absorption) primäre Verfahren: Verminderung der

Mehr

Anatomie des Bauchraumes (Abdomen)

Anatomie des Bauchraumes (Abdomen) Anatomie des Bauchraumes (Abdomen) Helfergrundausbildung 2005 Bendorf Organe im Bauchraum (Abdomen) 1 Das Zwerchfell (Diaphragma) Abgrenzung von Brust- und Bauchraum Atemmuskulatur Besitzt Durchlässe jeweils

Mehr