P R E S S E M E L D U N G. Bayerische Sozialministerin besucht Münchner Unterkunft für geflüchtete. Frauen und ihre Kinder
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- Gisela Walter
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1 Bayerische Sozialministerin besucht Münchner Unterkunft für geflüchtete Frauen und ihre Kinder München, 08. November 2016 Am heutigen Dienstag hat die bayerische Sozialministerin Emilia Müller gemeinsam mit Margit Berndl, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern und Vorstand Verbands- und Sozialpolitik im Paritätischen in Bayern, die diesjährige Aktion Rollentausch in der Münchner Unterkunft für geflüchtete Frauen eröffnet. Über die Aufmerksamkeit der Ministerin für die besonders schutzbedürftigen geflüchteten Frauen und Kinder im Rahmen der Aktion Rollentausch freuen wir uns, so Margit Berndl. Diese Unterkunft nur für Frauen und die speziellen Betreuungsmöglichkeiten durch den Trägerverbund paritätischer Mitgliedsorganisationen sind ein Angebot, das wir uns in mehr Regionen in Bayern wünschen! Rund-um um-die die-uhr Uhr-Bet Betreuung sorgt für besonderen Schutz Gemeinsam mit Margit Berndl hat die bayerische Staatsministerin Emilia Müller zu diesem Anlass die bayernweit erste Unterkunft für geflüchtete Frauen besucht und beschäftigte sich intensiv mit den jungen Bewohnerinnen, ihren Schicksalen und Ängsten. Die Einrichtung der Landeshauptstadt München, die von den paritätischen Trägern Condrobs, Frauenhilfe München und pro familia als Kooperationsprojekt geführt wird, existiert erst seit Anfang Januar dieses Jahres in München und verfügt über eine lange Warteliste. Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erfüllt den besonderen Schutzbedarf der allein geflüchteten Frauen und ihrer Kinder, ein Umstand, der auch von der EU als besonders wichtig betont wird. So sind die Frauen wie auch die Kinder in der Lage, die erlittenen Traumata vor und während ihrer Flucht zu verarbeiten. Räumlich getrennte Unterbringung für allein geflüchtete Frauen und ihre Kinder Seite 1 von 5
2 Die Unterkunft für geflüchtete Frauen steht für die Gewährleistung der Sicherheit für besonders schutzbedürftige Menschen in allen Flüchtlingsunterkünften. Aus diesem Grund müssen allein angekommene Frauen und Familien in allen Unterkünften und Einrichtungen räumlich getrennt untergebracht werden. Ein Gewaltschutzkonzept ist konsequent umzusetzen, damit nachhaltige Sicherheit für diese Personengruppen gewährleistet ist. Der Ausbau separater Unterkünfte und Einrichtungen für alleinstehende geflüchtete Frauen und ihre Kinder muss schnell und bedarfsgerecht erfolgen. Niedrigschwellige Zugänge zu psychosozialen Hilfsangeboten für geflüchtete Frauen mit Gewalterfahrung müssen einfach und sicher sein. Kinder im Fokus In einem schutzgebenden Rahmen können sich die jungen Frauen stabilisieren. Nur in einem weitgehend psychisch stabilen Zustand sind die Frauen in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen, für ihre leibliche Gesundheit zu sorgen, die deutsche Sprache zu erlernen und vor allem ihre Kinder angemessen zu versorgen, erklärt Einrichtungsleiterin Dr. Sophia Berthuet. Sie lernen, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen, ihren Alltag mit Kind zu strukturieren. Insbesondere durch die bewusste Stärkung der Mutter-Kind- Bindung wird eine gesunde, altersgemäße Entwicklung ihrer Kinder gefördert. Aktion Rollentausch - eine Initiative der Freien Wohlfahrtspflege, Landesarbeitsgemeinschaft (LAGFW) Bayern Die Aktion Rollentausch findet in diesem Jahr von 14. bis 20. November statt und ermöglicht Politikerinnen, Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens eine Mitarbeit in einer Einrichtung, um sich ein eigenes Bild von den Herausforderungen des Arbeitsalltags zu machen, um soziale Arbeit und Pflege in der Praxis kennen zu lernen. Der Rollentausch wurde im Rahmen des Forums Soziales Bayern ins Leben gerufen, das im Februar 2005 vom Bayerischen Sozialministerium gegründet wurde. Ziel des Forums Seite 2 von 5
3 ist es, im Dialog zwischen Wohlfahrtsverbänden, Politik und Wirtschaft die Strukturen für ein soziales Bayern weiterzuentwickeln. Seite 3 von 5
4 Über Condrobs Condrobs ist einer der größten überkonfessionellen Träger für soziale Hilfsangebote in Bayern. Die Organisation begleitet Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Schwierigkeiten, minderjährige und erwachsene Flüchtlinge, süchtige Frauen und Männer, Angehörige oder ältere KonsumentInnen. Heute ist Condrobs weit über reine Präventions- und Hilfsmaßnahmen für Suchtgefährdete und -kranke hinaus auch in der Kinder- und Jugendhilfe, der Flüchtlingshilfe, der Altenhilfe, der psychiatrischen Versorgung sowie im Ausbildungs- und Beschäftigungsbereich aktiv. Ein besonderes Anliegen des Vereins sind Präventions- und Hilfsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche sowie die Unterstützung von Betrieben bei der Gesundheitsförderung. Weitere Informationen im Internet unter Über Frauenhilfe München Die Frauenhilfe München betreibt seit 1978 ein Frauenhaus und eine Beratungsstelle für Frauen, die von Partnergewalt betroffen sind. Zunächst getragen vom Verein für Fraueninteressen, wurde das Frauenhaus im April 1978 als Modellprojekt mit zunächst 24 Plätzen eröffnet. Im Juni 1981 wurde die Kapazität auf 45 Plätze erweitert, die bis heute bestehen wurde die Frauenhilfe München durch Beschluss des Stadtrats zur ständigen Einrichtung erklärt. Heute ist die Frauenhilfe München ggmbh eine Tochtergesellschaft des PARITÄTISCHEN. Zu den Angeboten der Beratungsstelle zählen psychosoziale Beratung, Rechtsberatung, Beratung im Münchner Unterstützungsmodell (MUM) und gerichtsnahe Elternberatung im Kontext häuslicher Gewalt (MüMo). Das Angebot für die Bewohnerinnen des Frauenhauses umfasst psychosoziale Einzelberatung, Hilfen zur Existenzsicherung, Gruppenarbeit sowie Vermittlung weiterführender Hilfen. Der größte Teil der Bewohnerinnen des Frauenhauses hat Migrationshintergrund. In den letzten Jahren verzeichnen wir steigende Anteile von Frauen mit Fluchtbiographien sowie von Frauen, die von Mehrfachproblemlagen betroffen sind. Die Frauenhilfe unterstützt die Arbeit in der Unterkunft für geflüchtete Frauen in München-Ramersdorf zusätzlich mit dem Angebot eines kultursensiblen Frauencafés und einer mobilen psychosozialen Sprechstunde. Weitere Informationen im Internet unter Über pro familia Der pro familia Ortsverband München e. V. ist ein gemeinnütziger, konfessionell und politisch unabhängiger Verein. Er wurde 1969 gegründet und ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und Mitglied der International Planned Parenthood Federation (IPPF). pro familia ist an fünf Standorten in München und im Umland tätig. PsychologInnen, SozialpädagogInnen, JuristInnen und ÄrztInnen beraten Menschen zu Konflikten und Problemen in Partnerschaft und Familie, Fragen zu Sexualität und Beziehung, Schwangerschaft und Erziehung. Ihre Leistungen werden jährlich von mehr als Menschen in Anspruch genommen. Mit unserer Arbeit engagieren wir uns für eine Gesellschaft, in der Sexualität verantwortlich und selbstbestimmt gelebt werden kann und alle Lebens- und Familienformen als gleichwertig anerkannt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass Frauen und Männer frei und informiert entscheiden können, ob und wann sie Kinder bekommen möchten. Oder dass eine Frau sich eigenverantwortlich für oder gegen das Austragen einer Schwangerschaft entscheiden kann. Oder dass jeder Mensch ein Recht auf Schutz vor sexueller Gewalt hat. Wir wollen Menschen dabei helfen, ihre vielfältigen Beziehungen kompetent, verantwortungsvoll und mit Freude zu gestalten. Wir wollen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche in einer liebevollen, schützenden und fördernden Umgebung aufwachsen, dass sie aufgeklärt sind und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können Zeichen. Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Weitere Informationen für die Presse gibt es bei: Seite 4 von 5
5 Condrobs e.v. Zentralverwaltung Öffentlichkeitsarbeit Beate Zornig Heßstraße München Tel: Fax: Seite 5 von 5
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