Projekt Engagiert und präventiv für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
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- Irmela Weiß
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1 Fachkonferenz Gewaltschutz für Flüchtlingsfrauen in Brandenburg Projekt Engagiert und präventiv für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
2 Rahmen und Zielsetzung des Projekts Förderprogramm: Koordinierung, Qualifizierung und Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von Flüchtlingen (Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Jan. 2016) Projektlaufzeit: Projektziel I: Gewaltschutz in Unterkünften strukturell verankern - Gewaltschutzkonzepte entwickeln, Fokus: Frauen und besonders schutzbedürftige Geflüchtete Projektziel II: Kompetenz erhöhen - haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in den Unterkünften sensibilisieren und qualifizieren Das Projekt Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften wird gefördert durch: Seite 2
3 Meilensteine good practice Modulare Fortbildungsreihe: 4 x 5 eintägige Module im Zeitraum Juni November 2016 für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Einrichtungen diakonischer Träger - Kultursensibilität - Rollenklarheit - Konfliktmanagement - Gewalt und Trauma - Arbeiten mit dem Gewaltschutzkonzept Erarbeitung eines Rahmenkonzepts zum Gewaltschutz in Zusammenarbeit mit örtlichen Arbeitsgruppen in Berlin und Brandenburg, das mit Ende des Projekts trägerübergreifend zur Verfügung gestellt wird (download auf der website des DWBO ). Seite 3
4 Seite 4
5 Fortbildungsreihe wie viele Einrichtungen wurden erreicht? Schulungen in Berlin und Brandenburg Träger Unterkünfte Tn hauptamtlich Tn ehrenamtlich Gruppe 1: CJD Berlin Gruppe 2: DW Oder- Spree 3 + weitere Einrichtungen 14 2 Gruppe 3: EJF Berlin DW Potsdam Gruppe 4: EJF Brandenburg Johanniter Brb NW Seite 5
6 Rahmenkonzept zum Gewaltschutz Erstellung eines integralen Konzepts, welches den bundesweiten Mindeststandards entspricht Unterstützung der Träger bei der Umsetzung der bundes- und landesweiten Vorgaben zur Erstellung von Gewaltschutzkonzepten Option zur Anpassung der Inhalte an spezifische Rahmenbedingungen einzelner Unterkünfte Entwicklung einzelner Bausteine auf der Grundlage konkreter Bedarfsanalysen in Flüchtlingsunterkünften Seite 6
7 Aufbau 1. Grundlagen 2. Prävention 3. Intervention 4. Controlling Leitbild Gewaltbegriff Besondere Zielgruppen Zielsetzung Strukturen Art der Unterkunft, Belegung räumliche Gegebenheiten Hausordnung Wachschutz Besuchsverbot Medizinische Versorgung Sprachmittlung Strukturen und Prozesse Beschwerdemanagement Ablaufpläne Dokumentation Evaluation Weiterentwicklung Prozesse Personalauswahl tägliche Übergabe Teamsitzungen Supervision Fortbildungen Ehrenamtliche Mitarbeitende Selbstverpflichtung Stärkung der Bewohner_innen Vernetzung Seite 7
8 Text-/Arbeitsbeispiel Prävention Strukturen: Art der Unterkunft: 2 Kapazität und vorwiegende Belegung der Unterkunft 3 Die räumlichen Gegebenheiten der Einrichtung ermöglichen eine geschlechtergetrennte Unterbringung von Alleinreisenden, die ausnahmslos umgesetzt wird. Sanitäranlagen sind geschlechtergetrennt und abschließbar. Die Einrichtung verfügt über separate Räumlichkeiten für vertrauliche Beratung, einen Rückzugsraum für Frauen und Räume für Gruppen- und Freizeitangebote, speziell auch für Kinder. Alle Gemeinschaftsräume sind ebenso wie der Eingangsbereich, Gänge und Treppenhäuser hell ausgeleuchtet. 4 Die Hausordnung der Einrichtung enthält das Anti-Gewalt-Leitbild und spiegelt in klaren Regeln das Prinzip der Gewaltfreiheit wider. Sie liegt in den Sprachen vor und wird den Bewohner_innen bei Einzug zur Kenntnis gebracht 5. *Modellhaft die child friendly spaces (Kinderfreundliche Räume) der Kinderrechtsorganisation Save the Children ( Seite 8
9 Bausteine Anlagen zum Rahmenkonzept Anlagen, auf die jeweils im Textzusammenhang verwiesen wird: Anlage 1: Formen von Gewalt Anlage 2 : Auflistung Notrufnummern, Anlaufstellen und Netzwerkpartner Anlage 3: Formulierung Zutrittsverbot Anlage 4: Selbstverpflichtungserklärung ehrenamtliche Mitarbeitende Anlage 5: Dokumentationsbogen Beschwerdemanagement (auch als excel-tabelle) Anlage 6: Flußdiagramm: Ablauf-/Interventionsplan bei Konfliktfällen, Verdacht auf Gewalt und akuten Vorfall von (häuslicher) Gewalt Anlage 7: Ergänzender Passus Stellenausschreibung Anlage 8: Hinweise zum Ausfüllen der Textfelder Seite 9
10 good practice - Präventionsansatz des Rahmenkonzepts Risikofaktoren minimieren Schutzfaktoren erhöhen Eine aktive Kultur der Gewaltfreiheit in der Unterkunft etablieren Bewohner_innen einbeziehen Vernetzung / Sozialraumbindung Seite 10
11 Offene Fragen Wie kann ein Beschwerdemanagement für Flüchtlingsunterkünfte einrichtungs- und trägerübergreifend in Berlin und Brandenburg installiert werden? Wie können die Einrichtungen und Teams bei der Umsetzung ihrer Gewaltschutzkonzepte begleitet werden? Seite 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Das Projekt Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften wird gefördert durch: Seite 12
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