Computer und Netzwerk. Was ist wichtig?

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1 Computer und Netzwerk Was ist wichtig? nach dem Laborhandbuch Grundlagen der Schulvernetzung der ALP Dillingen Computer-Netzwerkgrundlagen.docx Seite 1 von 10

2 1 Ausstattung eines Computers Schulung der Systembetreuer INGOLSTADT 03 Computer- und Netzwerkgrundlagen 2 Identifizieren Sie die von außen sichtbaren Schnittstellen (Netzwerkanschluss, Peripheriegeräte). Schalten Sie den Computer ein und rufen Sie das BIOS-Setup auf. Notieren Sie die verschiedenen Bootmöglichkeiten des Computers (Festplatte, CD, Diskette, USB, Netzwerk) und ändern Sie ggf. die Bootreihenfolge ab. parallele/serielle Schnittstelle Netzwerk-Anschluss Stromversorgung DVI-Schnittstelle HDMI-Schnittstelle Soundkarte USB-Anschlüsse VGA-Schnittstelle 1.1 VGA: Der analoge Klassiker Der VGA-Anschluss ist leicht zu erkennen, denn seit 1999 schreibt die Norm für VGA-Stecker und Buchsen die blaue Farbe vor. Die VGA-Schnittstelle ist bis heute ein vielfach verwendeter Schnittstellen-Standard für den Anschluss von Anzeigegeräten an PC oder Notebook. Für den Anschluss moderner, digitaler Flachbildschirme ist VGA wenig geeignet, denn durch die analogdigital Wandlung der Signale treten Umwandlungsverluste auf, die das Bild verschlechtern. Schon ab einer Bildschirmauflösung von ca x Pixeln können Mängel im Bild auftreten, wie Unschärfen und Signaleinstreuungen. Der VGA-Anschluss ist für moderne Flachbild-Displays prinzipiell nicht gut geeignet, seine Zeit ist mit den Röhrenmonitoren (CRT) abgelaufen. 1.2 DVI: VGA-Nachfolger mit einigen Besonderheiten DVI (Digital Visual Interface) ist der Nachfolger von VGA. Diese Schnittstelle für einen Monitoranschluss vereint gemäß Norm analoge und digitale Signale und für Monitore mit Höchstauflösungen geeignet, z. B. Video- und Blu-ray-Filmen. 1.3 HDMI: Grafikschnittstelle inklusive Tonwiedergabe und Netzwerkverbindung Der "nächste Nachfolger" ist HDMI (High Definition Multimedia Interface). Die 2003 von einem Entwicklerkonsortium aus namhaften Firmen entwickelte Schnittstelle ist heute als Standard für die Übertragung von Video- und Audio-Daten anzusehen. Als maximale Kabellänge gelten bei HDMI 15 Meter. Wird die Distanz zu groß oder das Kabel zu schlecht, erkennen Sie das bei HDMI am farbigen "Aufblitzen" von Bildpunkten (Pixel), das manchmal sogar eine ganze Pixelreihe betreffen kann.

3 2 Bootreihenfolge Aufrufen des BIOS-Setup Beim Hochfahren eines PCs wird in der Regel im unteren Bildschirmbereich angezeigt, mit welcher Taste oder Tastenkombination das BIOS-Setup aufgerufen werden kann. Je nach BIOS-Hersteller unterscheiden sich die Angaben z. B. F1, F2, ESC, Entf, Strg+Alt+Esc,. Im BIOS kann die Bootreihenfolge dauerhaft eingerichtet werden. Aufrufen des Bootmenüs Beim Hochfahren eines PCs wird in der Regel im unteren Bildschirmbereich angezeigt, mit welcher Taste das Bootmenü aufgerufen werden kann. Im Bootmenü kann tempo-rär das Startverhalten des PC beeinflusst werden z. B. Starten von CD/DVD, Festplatte, USB-Device, PXE-Boot,. Bei den DELL-Computern wird meist die F12-Taste verwendet. 3 Das Betriebssystem 1.1 Windows 7 gibt es sowohl als 32 Bit als auch die 64 Bit-Version. Die 32 Bit beschreiben den maximalen Speicherwert, den das Betriebssystem direkt adressieren kann. Folglich sind es bei einem 32-Bit-Betriebssystem 2 hoch 32 Byte also Byte was umgerechnet genau 4096 Megabyte ergibt. Folglich kann die 64- Bit Version mehr Arbeitsspeicher verwalten und ist wenn die Hardwarevoraussetzungen gegeben sind schneller. 1.2 Verschiedene Editionen, wie Windows 7 Home Premium, Windows 7 Professional und Windows 7 Ultimate. Windows 7 Home Premium ist die günstigste Windows 7 Version. Sie ist an Anwender, die Windows 7 vornehmlich zu Hause einsetzen möchten, gerichtet. Windows 7 Professional zielt auf den Enthusiasten und kleine Unternehmen ab. Es enthält alle Funktionen von Windows 7 Home Premium und fügt noch diverse Features hinzu. Ebenso kann diese Version mehr Arbeitsspeicher verwalten. 1.3 Wie stellt man fest, welche Komponenten sich im Rechner befinden? < "Start"» "Systemsteuerung"» "System"> 3 Nun können Sie das Betriebssystem, den Arbeitsspeicher, die Netzwerkkennung etc. sehen.

4 4 Systemsteuerung Schulung der Systembetreuer INGOLSTADT 03 Computer- und Netzwerkgrundlagen 4 Die Systemsteuerung in Windows 7 wird von Haus aus in "Kategorien" angezeigt, hier finden Sie die Systemübersicht unter: <Sicherheit und System>. Möchten Sie aber die Ansicht auf Details umstellen, so klicken Sie bitte auf Anzeige - "Kleine Symbole" oder "Große Symbole"

5 5 Computer und Netzwerk Schulung der Systembetreuer INGOLSTADT 03 Computer- und Netzwerkgrundlagen 5 Windows bietet als Grundeinstellung vier verschiedene Netzwerkstandorte (Netzwerkadressen) an: Heimnetzwerk Arbeitsplatznetzwerk Öffentliches Netzwerk Domäne Den jeweiligen Netzwerkstandorten sind standardmäßig verschiedene Einstellungen zugeordnet, die sich auf Firewall-Einstellungen und Datenfreigaben beziehen. So sind bei einem öffentlichen Netzwerk die Firewall-Einstellungen sehr restriktiv, so dass der Computer auf das Internet zugreifen kann, jedoch selbst nichts freigibt. Im Schulnetz der Stadt Ingolstadt werden Domänen verwendet. Innerhalb dieser Domäne werden die Rechte und gemeinsamen Dateien vom Server aus verwaltet. Die Computer innerhalb einer Domäne werden durch die sog. IP-Adresse identifiziert und verwaltet. Diese Adresse erhalten die Schülerrechner beim Anmelden automatisch vom Server zugewiesen. (Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)). Im Gegensatz dazu kann man den Rechnern auch eine feste (statische) IP- Adresse zuweisen. 6 Probleme mit dem Netzwerkzugriff Gibt es also Probleme mit dem Netzwerkzugriff, so ist es sinnvoll, dass man zuerst das Netzwerkkabel überprüft und danach die IP-Adresse: 6.1 Leuchtet bei der Netzwerkkarte am Rechner das Lämpchen? 6.2 Kabel richtig eingesteckt! Gegenstelle (Netzverteiler) eingesteckt! 6.3 Sind Sie an der Domäne angemeldet? Haben Sie eine passende Netzwerkadresse (IP-Adresse) erhalten? Überprüfen der IP-Adresse: Sie benötigen dazu erst die sog. Eingabeaufforderung, danach können Sie einige Abfragen (Befehle) eingeben. Starten der Eingabeaufforderung: < "Start">> Ausführen>

6 Nun können Sie Befehle eingeben. Sie benötigen eigentlich nur zwei Befehle. (nachfolgend fett gedruckt dargestellt). 6 Netzwerkkonfiguration unter Windows ipconfig Anzeige der lokalen IP-Einstellungen ipconfig /all Ausführliche Konfigurationsinformationen ipconfig /release Freigabe der aktuellen DHCP-Zuweisung ipconfig /renew Erneuerung der DHCP-Zuweisung ipconfig /? listet alle möglichen Befehle zu ipconfig auf Verbindungstest mit ping (IPv4) ping <IP-Adresse> Verbindungstest auf IP-Ebene 7 Exkurs Netzwerkadresse (dient nur zur Informationen) Eine IP-Adresse besteht aus 4 Zahlengruppen mit einem Wert von je max Diese Zahl wird auf Grundlage des Zweier-Zahlensystems = Binärsystem gebildet Hinweis: für die Vergabe der IP-Adresse werden die Zahl Null und die höchste Zahl (255) nicht für Client-Computer vergeben. IP-Adresse und Subnetzmaske Eine IP-Adresse enthält einen Netzanteil und einen Hostanteil. Der Netzanteil dient der Wegfindung, der Hostanteil der Zustellung zu einem bestimmten Computer im Zielnetz. Die Trennung von Netz- und Hostanteil erfolgt mit Hilfe der Subnetzmaske. Wird der IP-Adresse die Subnetzmaske zugeordnet, so bedeutet dies, dass sich der Computer im Netz befindet und die "Haus-nummer" 10 besitzt. Die Subnetzmaske kann auch mit /24 (Anzahl der binären 1-bits) abgekürzt werden.

7 8 Anmeldung am Computer An jedem Computer im Netzwerk kann ich mit unterschiedlichen Benutzernamen anmelden. Diesen verschiedenen Namen können vom Administrator aber auch verschiedene Rechte zugewiesen werden. Die Benutzer werden auch in Gruppen eingeteilt, so dass ich deren Rechte einfach durch Gruppenrichtlinien festlegen kann. 8.1 Der Begriff Domäne Eine Domäne ist eine Gruppe von Computern in einem Netzwerk, die als Einheit mit gemeinsamen Regeln und Verfahren verwaltet werden. Jede Domäne hat einen eindeutigen Namen. Typischerweise werden Domänen für Arbeitsplatznetzwerke verwendet. Um Ihren Computer mit einer Domäne zu verbinden, müssen Sie den Namen der Domäne kennen und über ein gültiges Benutzerkonto für die Domäne verfügen. 1. < "Start"» "Systemsteuerung"» "System"> 2. Klicken Sie auf Einstellungen ändern. Wenn Sie aufgefordert werden, ein Administratorkennwort oder eine Bestätigung einzugeben, geben Sie das Kennwort bzw. die Bestätigung ein. 7 Nun erhalten Sie einen Überblick über die Zugehörigkeit in einer Domäne und/oder können die Domäne und Kennung im Netzwerk ändern.

8 8 8.2 Anmeldung an Domäne Bei der Anmeldung ist daher darauf zu achten, ob Sie sich innerhalb der Domäne anmelden oder lokal am PC. Ebenso ist der Benutzername wichtig.

9 9 Dateien und Ordner im Netzwerk Durch das Anlegen von Benutzern können bestimmte Rechte vergeben werden. Diese Rechte können sehr differenziert betrachtet werden, in den meisten Fällen genügt es zwischen Leserechten, Lese-/Schreibrechten und Vollzugriff zu unterscheiden. 9 Leserecht Hiermit dürfen die Benutzer Dateien Lesen, Ausführen, Ordnerinhalt auflisten, Lesen Lese-/Schreibrecht hier kommen zusätzlich noch die Rechte Ändern und Schreiben hinzu. Vollzugriff dies beinhaltet das Lese-/Schreibrecht. Zusätzlich beinhaltet er noch das Recht Berechtigungen ändern und den Besitz übernehmen In den Netzwerkumgebungen der Schulen wurden vom EDV-Amt schon sog. Netzwerklaufwerke eingerichet, deren Rechte auf der Grundlage der obigen Einstellungen geregelt wurden. Man kann innerhalb diese Strukturen aber noch einzelne Dateien und/oder Ordner bestimmte Eigenschaften zuordnen. <rechte Maustaste Eigenschaften - Allgemein> <rechte Maustaste Eigenschaften - Allgemein> Datei als schreibgeschützt festlegen detailierte Zuweisung von Berechtigungen nach: Benutzer-/ gruppen Zugriffsberechtigungen Hinweis: Zur Vergabe von Rechten benötigen Sie selbst Administratorenrechte.

10 10 Internetzugang der Schulcomputer 10 Der Internetzugang der Computer geschieht in unseren Schulumgebungen über einen sog. Proxy, dabei wird auch festgelegt, dass sich die Benutzer über den Webfilter (TIME for kids) anmelden Proxy Ein Proxy (Stellvertreter) ist ein Serverdienst, der auf der Anwendungsebene arbeitet. Proxys gibt es für verschiedene Internet-Anwendungen, z. B. für http, ftp, smtp. Am bekanntesten sind die Web-Proxy (z. B. Squid). Ein Client baut dabei keine direkte Verbindung zum Internet auf, sondern sendet seine Anfrage an den Proxy. Dieser sendet daraufhin eine eigenständige Anfrage an den Webserver und leitet die Antwort an den Client weiter. Der Webserver im Internet sieht als Absender nur den Proxy und nicht den anfragenden Client. Da ein Proxy den kompletten Inhalt der angefragten Informationen zwischenspeichert, kann zusätzlich noch ein Webfilter eingesetzt werden, um unerwünschten Datenverkehr zu verhindern Webfilter (TIME for kids) Die meisten angebotenen Webfilter arbeiten mit URL-Filterlisten. Die Anbieter versuchen dabei möglichst alle Webseiten zu erfassen und jede Webseite einer oder mehrerer Kategorien zuzuordnen (z. B. Spiele, Gewalt, Bildung, ). Dem Filter wird dann mitgeteilt, welche Kategorien geblockt werden sollen. Die angebotenen Filterlösungen lassen es zum Teil auch zu, dass benutzer-, klassenraum- oder zeitspezifisch unterschiedliche Kategorien gesperrt werden. Die Filterlisten werden dabei lokal auf dem Proxy vorrätig gehalten und regelmäßig aktualisiert oder es wird bei jeder Webanfrage zunächst ein Filterserver im Internet nach der zu kategorisierenden Seite befragt So ändern Sie Proxyservereinstellungen 1. Öffnen Sie Internet Explorer oder anderen Browser. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Extras und dann auf Internetoptionen. 3. Klicken Sie auf die Registerkarte Verbindungen und dann auf LAN-Einstellungen. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für LAN verwenden. Geben Sie die Adresse und die Portnummer des Proxyservers ein.