Handbuch der Präanalytik

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1 Seite 1 von 18 Inhalt Allgemeine Informationen über das Labor... 2 Leistungsverzeichnis Einleitung... 3 Häufige Fehler in der... 3 Patientenbezogene Einflussfaktoren... 5 unveränderliche Einflussgrößen... 5 veränderliche Einflussgrößen... 5 Sonstige Einflussfaktoren... 5 Probenentnahme... 5 Lagerung/Transport... 5 Proben- Untersuchungsauftrag... 6 Schriftliche Beantragung... 6 Telefonische Beantragung... 6 Notfallanalytik... 7 Abnahmesysteme Probengefäße... 7 Blutentnahme... 8 Vorbereitung der Blutentnahme... 8 Zeitpunkt der Blutentnahme... 8 Technik der Blutentnahme... 9 Probenmenge... 9 Reihenfolge der Blutentnahme... 9 Venöse Blutentnahme Kapilläre Blutentnahme Urin Spontanurin Mittelstrahlurin Katheterurin Sammelurin Spezialhinweise zum Sammeln des 24-Sten-Sammelurins.: Stuhl Liquor Mikrobiologische Untersuchungsmaterialien Abstriche Punktate Blutkulturen Urine Liquor Sputum Trachealsekret ZVK Stuhl Gründe für die Nichtbearbeitung von Analysen Lagerung Transport Transportbedingungen Transportdienst... 18

2 Seite 2 von Allgemeine Informationen über das Labor Das Zentrallabor die Laborarztpraxis befinden sich im, Paretzer Straße 11 12, Berlin. Letztere nutzt zur labordiagnostischen Untersuchung die Infrastruktur des Zentrallabors. Die einsendenden Ärzte werden durch ein umfangreiches Analysenspektrum bei Diagnose, Krankheitsüberwachung Therapie durch zuverlässige schnell zur Verfügung stehende Laborergebnisse deren Interpretation unterstützt. Außerhalb der regulären Dienstzeiten steht ein für die notfallmäßige Krankenversorgung ausreichendes Analysenspektrum zur Verfügung. Das Labor bietet folgende Leistungen: Blutgruppenserologie mit Transfusionsmedizin, umfangreiche klinisch-chemische Untersuchungen aller üblichen Materialien (Blut, Urin, Liquor, Punktatflüssigkeiten), Tumormarker Hormonbestimmungen, Infektionsserologie (u.a. HIV-Test, Hepatitis- Serologie), Liquor-Diagnostik, Hämatologie, Gerinnungsdiagnostik, Bestimmung einer Vielzahl von Autoantikörpern, Drogennachweis, Medikamentenspiegelbestimmung, Stuhluntersuchungen, mikrobiologische Untersuchung mit Erreger- Resistenznachweis aller Materialien (Urin, Blut, Sputum, Stuhl, Punktat, Abstriche usw.) 1.1 Leistungsverzeichnis Das Zentrallabor die Laborarztpraxis stellen den Einsendern neben dem vorliegenden Handbuch zur ein Leistungsverzeichnis zur Verfügung. Das Leistungsverzeichnis beinhaltet eine alphabetische Auflistung der zur Verfügung stehenden Parameter mit Hinweisen zum benötigten Material, ggf. Hinweisen zur Patientenvorbereitung, zum Probentransport zu benötigten Anforderungsbelegen. Außerdem sind häufiger angeforderte Analysen aufgelistet, die vom Labor an Auftragslaboratorien weitergeleitet werden. Diese Leistungen sind im Leistungsverzeichnis als Fremdversand gekennzeichnet. Fragen zum Leistungsverzeichnis, auch zu hier nicht aufgeführten Analysen, beantwortet Ihnen gerne die Laborleitung.

3 Seite 3 von 18 Analysenmethoden Referenzwerte sind bei Fremdleistungen nicht im Leistungsverzeichnis aufgeführt. Die Referenzwerte werden auf jeden Fall auf dem schriftlichen Bef mitgeteilt Einleitung Unter versteht man alle Prozesse vor der eigentlichen Laboranalyse, von der Vorbereitung zur Gewinnung der Probe, der eigentlichen Probengewinnung am Patienten, dem Transport der Probe bis zur Verarbeitung im Labor. Präanalytische Fehler sind häufigste Ursache für unplausible Untersuchungsergebnisse. Da sich die meisten präanalytischen Abläufe der Kontrolle des Labors entziehen, kann dieser Aspekt nur in enger Zusammenarbeit zwischen dem Labor den Einsendern angegangen werden. Bei Beachtung der können Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen unnötige Kosten durch Kontrolluntersuchungen vermieden werden. Häufige Fehler in der Fehlende Probe Fehlende Anforderung Patientenname auf Röhrchen (oder altem Anforderungsbeleg) fehlt Falsche Röhrchen (EDTA wird verlangt, die Abnahme erfolgt im Citrat-Röhrchen) Citrat-Röhrchen unzureichend gefüllt EDTA- oder Citrat-Röhrchen werden nach der Abnahme nicht ausreichend geschwenkt, so dass sich Gerinnsel bilden Vene zu lange zu stark gestaut Blutentnahme erfolgt nicht nüchtern Patient wird nicht richtig vorbereitet Lagerbedingungen der Proben werden nicht beachtet Der zu messende Analyt wird in vivo durch Medikamente beeinflusst, die Medikamente wurden nicht abgesetzt.

4 Seite 4 von 18 Pharmakokinetik wird nicht beachtet, d. h. die Blutentnahme erfolgt zum falschen Zeitpunkt, eine schlechte Einstellung des Medikaments wird vorgetäuscht. Material zu lange auf Station Die im Labor wurde nicht beachtet. Instabile Parameter werden nicht sofort verarbeitet (zentrifugieren, einfrieren usw.) Hämolyse Die Liste der häufigsten präanalytischen Fehler entspricht der täglichen Laborerfahrung kompliziert die Arbeit des Labors erheblich. Die Fehler führen zu Fehlbestimmungen, zu Missverständnissen oftmals zu einer erheblichen Verzögerung des Befes. Durch Beachten der Hinweise in der können Labor Einsender gemeinsam die Qualität Zuverlässigkeit der Laborbefe verbessern, unnötige Wiederholungsuntersuchungen vermeiden dadurch Kosten einsparen. Für spezielle Anfragen zur stehen die Mitarbeiterinnen des Labors gerne zur Verfügung. Nähere Details finden Sie auch im Leistungsverzeichnis. Für eine Reihe von Laboruntersuchungen ist es zur Gewährleistung eines zuverlässigen Ergebnisses unerlässlich, dass spezielle Transportbedingungen eingehalten werden. Hierzu gehören je nach Parameter das sofortige Zentrifugieren der Probe, Trennen von Blutkuchen Serum/Plasma, Einfrieren der Probe, Transport bei vorgegebenen Temperaturen, lichtgeschützter Transport usw. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise im Leistungsverzeichnis. 3. Einflussfaktoren Im Folgenden sollen die wichtigsten Einflussfaktoren dargestellt werden. Grsätzlich lassen sich die in der auftretenden Störungen in patientenbezogene Einflussfaktoren (in vivo) sonstige Einflussfaktoren (in vitro) einteilen.

5 Seite 5 von Patientenbezogene Einflussfaktoren unveränderliche Einflussgrößen Alter Geschlecht Schwangerschaft Erbfaktoren ethnische Zugehörigkeit des Patienten veränderliche Einflussgrößen Zeitpunkt der Probenentnahme die Körperlage Nahrung Körpergewicht körperliche Belastung Genussmittel Medikamente Konzentration bestimmter Störsubstanzen wie Lipämie, Hyperbilirubinämie in-vivo- Hämolyse. 3.2 Sonstige Einflussfaktoren Probenentnahme Wahl des richtigen Probenröhrchen (Zusätze von Antikoagulantien) Entnahmetechnik (Reihenfolge der Entnahme, Staudruck, Aspirationssog) Kontamination der Proben mit Infusions- oder Desinfektionslösung Lagerung/Transport Nichteinhalten der Transport- Lagerbedingungen (Temperaturen) Zeitspanne zwischen der Probennahme dem Transport ins Labor Vorbehandlung des Materials (Zentrifugation) Nichtbeachten von in-vivo-einflüssen (Lipämie, Hyperbilirubinämie, Hämolyse)

6 Seite 6 von 18 Unzureichende Füllung des Röhrchen (Gerinnungsparameter) 4. Proben- Untersuchungsauftrag 4.1 Schriftliche Beantragung Für die schriftliche Beantragung von Untersuchungsaufträgen steht den Einsendern das Programm i-med-info zur Verfügung. Detaillierte Beschreibungen zur Auftragsannahme durch die Einsender finden sich im Intranet Labor Handbücher Laboranforderungen Befe in i-med-info (pdf). Für EDV-Ausfälle stehen den Einsendern alte Anforderungsbelege zur Verfügung (siehe Anlage). Beiden Anforderungswegen sind obligatorische Angaben gemein: Einsender Patientenname, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht (sowohl auf den Probenröhrchen als auch auf dem Untersuchungsbeleg!) Datum, Entnahmezeit der Probe ggf. Zusatzinformationen bei Spezialuntersuchungen 4.2 Telefonische Beantragung Telefonisch können zusätzliche Untersuchungen aus vorher bereits eingesandtem Material nachgefordert werden. Für einige Probenmaterialien Analyten gelten hierbei Einschränkungen, die Sie bitte dem Leistungsverzeichnis entnehmen. Telefonische Beantragungen sind grsätzlich möglich, doch bitten wir Sie durch den erheblichen, dadurch verursachten Zeitaufwand nur in Notfällen davon Gebrauch zu machen!

7 Seite 7 von Notfallanalytik R um die Uhr können Notfalluntersuchungen angefordert werden. Es wird darum gebeten, die Röhrchen direkt ins Notfall-Labor getrennt von den Routinematerialien ins Labor zu transportieren. Notfalluntersuchungen sollten nur in wirklich dringenden Fällen angefordert werden. Diese Proben werden in der Regel in der Reihenfolge des Einganges abgearbeitet, d.h. unnötig als Notfall gekennzeichnete Proben verlangsamen die Analyse der wirklich dringlichen Proben! 5. Abnahmesysteme Probengefäße Im wird von allen Einsendern das Blutentnahmesystem der Firma Sarstedt verwendet. Röhrchen, Probengefäße, Abnahmebestecke usw. erhalten die Einsender über die Zentrallager des Krankenhauses. Ausnahmen entnehmen Sie bitte der unten angeführten Auflistung. Das EDV-System generiert bei der Auftragsanlage gut haftende Etiketten, die mit dem Hinweis für das benötigte Röhrchen versehen werden. Die Anzahl gedruckten Etiketten entspricht der Anzahl der benötigten Röhrchen. Die Röhrchen sind durch farbliche Stopfen für den Verwendungszweck gekennzeichnet. Verwendungszweck Bezug über weiß Serum Blutgruppen, Kreuzproben, Zentrallager Klinische Chemie, Serologie gelb Na- Lactat Zentrallager Fluorid rot EDTA Blutbilder, Ammoniak, HbA1C Zentrallager grün Na-Citrat Gerinnung Zentrallager Gelb (groß) Ohne Zusätze Urin Zentrallager lila Na-Citrat BSG Zentrallager blau ohne Liquor Labor Zusätze weiß/orange Ca- Heparin BGA Zentrallager

8 Seite 8 von 18 Sammelurin- Behälter mit u. ohne Zusätze Sammelurine Labor Abstrichtupfer Abstriche für bakteriologische Untersuchungen Blutkulturflaschen Blutkulturen Urinbecher Bakteriologische Untersuchungen (gelber Schraubdeckel) von Urin, Sputum usw. Stuhlröhrchen Alle Untersuchungen im Stuhl, Sputumbecher (weißer Schraubdeckel) Ausnahme okkultes Blut Sputum (bakteriologische Untersuchungen) Labor Labor Zentrallager Zentrallager Zentrallager Testbriefchen Stuhl auf okkultes Blut Labor Genaue Angaben zum benötigten Material entnehmen Sie bitte dem Leistungsverzeichnis. Für Fragen steht Ihnen das Laborteam jederzeit zur Verfügung. 6. Blutentnahme 6.1 Vorbereitung der Blutentnahme Die Blutentnahme sollte nüchtern erfolgen, im Idealfall nach 12stündiger Nahrungskarenz. Vor der Blutentnahme sollte der Patient sich weder körperlich betätigen, noch rauchen oder Alkohol zu sich nehmen. Die Blutentnahme sollte beim liegenden oder sitzenden Patienten durchgeführt werden (mindestens 5 min). 6.2 Zeitpunkt der Blutentnahme Zahlreiche Laborparameter unterliegen tageszeitlichen Schwankungen. Die meisten Referenzbereiche wurden im morgendlichen Untersuchungsmaterial ermittelt. Aus diesem Gre sollten unter optimalen Bedingungen Blutabnahmen morgens zwischen 7 Uhr 9

9 Seite 9 von 18 Uhr stattfinden, um vergleichbare Bedingungen zu schaffen. Da dies nicht immer möglich ist, sollten Kontrollabnahmen immer unter den gleichen Bedingungen durchgeführt werden. 6.3 Technik der Blutentnahme Eine technisch korrekte Blutentnahme hilft, viele Fehlerquellen auszuschalten. Die wichtigsten Punkte aus Laborsicht sind: Die venöse Stauung sollte nur kurzfristig angelegt werden, um eine Aufkonzentration von Enzymen, Lipiden Proteinen den daran gebenen Kationen wie Kalium Magnesium zu vermeiden. Pumpbewegungen mit der Faust sollten vermieden werden, um den Anstieg von Kalium Magnesium zu vermeiden. 6.4 Probenmenge Das EDV-System generiert gut haftende Etiketten. Auf den Etiketten ist neben den Patientenangaben das benötigte Material vermerkt. Die Anzahl der gedruckten Etiketten ist mit der Zahl der benötigten Röhrchen identisch. Die Röhrchen sollten gut gefüllt sein, die Anzahl der benötigten Röhrchen eingehalten werden, um das Teilen von Primärproben zu vermeiden (Infektionsgefahr, Verwechslungsgefahr) Reihenfolge der Blutentnahme Um Kontaminationen zu vermeiden, sollten native Röhrchen (ohne Zusätze) vor Röhrchen mit Antikoagulanzien abgenommen werden. Die empfohlene Reihenfolge ist: 1. Blutkulturen 2. Nativblut (Serumröhrchen) 3. Citratblut (Gerinnung) 4. EDTA-Blut 5. Röhrchen mit sonstigen Zusätzen

10 Seite 10 von 18 Gerinnungsröhrchen müssen immer bis zur Markierung gefüllt werden Niemals ein Röhrchen mit Inhalt aus einem anderen auffüllen. 6.6 Venöse Blutentnahme Blutentnahme am sitzenden oder liegenden Patienten durchführen Röhrchen sollten vor der Blutentnahme mit Barcode-Etiketten Patientennamen versehen sein. geeignete Vene suchen, dazu ca. 10 cm oberhalb der Ellenbogenbeuge stauen entstauen desinfizieren stauen mit Daumen der freien Hand durch Zug die Haut der Punktionsstelle spannen mit der Kanüle in die Vene stechen, einen Winkel von ca. 30 einhalten, die Schliffseite der Kanüle zeigt nach oben nicht tiefer als der Venendurchmesser einstechen Röhrchen auf das Entnahmesystem setzen. Sollte der Blutfluss stoppen, Nadel leicht drehen Röhrchen wechseln schonend durchmischen Entstauen Nadel entfernen unter leichtem Druck mit einem Tupfer auf die Einstichstelle Druck zur Blutstillung durch den Patienten aufrechterhalten lassen, den Arm nicht beugen lassen. 6.7 Kapilläre Blutentnahme Kapillarblut wird am häufigsten in der Schnelldiagnostik (Glukosebestimmungen, Blutgasanalysen usw.) verwendet. Darüber hinaus wird es verwendet, wenn nur geringe Blutmengen zur Verfügung stehen, z.b. bei Säuglingen. Es enthält unterschiedliche Beimengungen von Gewebeflüssigkeit ist daher weniger konstant als Venenblut.

11 Seite 11 von 18 Kapillarblut wird durch Einstechen in die Haut, am besten in die Seite der Fingerbeere des Ring- oder Mittelfingers oder ins Ohrläppchen, gewonnen. Zu Beginn der Blutentnahme ist ein leichtes Massieren der Einstichstelle zur Förderung der Durchblutung gestattet. Die Einstichstelle wird desinfiziert mit der Lanzette kurz angestochen. Der erste Tropfen Blut sollte mit einem sterilen Tupfer abgewischt werden. Anschließend wird der entstehende Blutstropfen mit eine Kapillare aufgenommen analysiert. 6.8 Abnahme aus Dauerkatheter 6.9 Entsorgung des Abnahmebestecks 7. Urin Im Urin lassen sich Analyte nachweisen, die im Blut unterhalb der analytischen Nachweisgrenze liegen, da sie schnell abgebaut über den Urin ausgeschieden werden. Nachteile der Urinanalytik sind Fehler durch die unterschiedliche Harnausscheidung. Daher eignet sich Spontanurin eher für qualitative Analysen. Quantitative Untersuchungen werden dagegen aus Sammelurin gemacht. Urin sollte immer möglichst frisch sein, bei längerem Stehen besteht die Gefahr der Kontamination durch Bakterien mit Zerstörung von Eiweißen anderen Substanzen. 7.1 Spontanurin Spontanurin eignet sich für qualitative oder semi-quantitative Untersuchungen (Urinstatus mit Sediment, Drogentest). 7.2 Mittelstrahlurin Mittelstrahlurin ist für bakteriologische Untersuchungen geeignet.

12 Seite 12 von 18 Vor dem Auffangen der Probe sind die Genitalien mit Wasser Seife gut zu reinigen. Es dürfen keine Desinfektionsmittel verwendet werden. Die erste Portion Urin in die Toilette ablaufen lassen, dann die Probe in einen Urinbecher laufen lassen. Bis zum Transport ins Labor sollte der Urin kühl gelagert werden. 7.3 Katheterurin Die Indikation zur Katheterisierung ist wegen des Risikos der Keimverschleppung streng zu stellen. Bei liegendem Dauerkatheter sollte auf keinen Fall Urin aus dem Auffangbeutel entnommen werden (Keimvermehrung im Beutel), sondern der Katheter nach sorgfältiger Desinfektion an der dafür vorgesehenen Stelle punktiert werden. 7.4 Sammelurin Gefäße für Sammelurin mit ohne Zusätze stellt Ihnen das Labor zur Verfügung. Sammeluringefäße sollten verschlossen, kühl dunkel aufbewahrt werden. Das Labor benötigt nicht den gesamten Urin, ein Aliquot von ml ist ausreichend. Vor dem Abfüllen einer Teilmenge ist der Urin gut zu mischen. Die Sammelmenge muss unbedingt mit vermerkt werden. Sammelurin wird üblicherweise über 24 h gesammelt, beginnend am Morgen. Zusätze vor Sammelbeginn im Sammelgefäß vorlegen. Der erste Morgenurin wird verworfen. Alle darauffolgenden Urinportionen werden gesammelt, einschließlich des Morgenurins nach 24 h Spezialhinweise zum Sammeln des 24-Sten-Sammelurins.: 5-HIES: 24-Sten-Sammelurin, gesammelt auf 10 ml 10 %iger HCl. Diät: einen Tag vor während der Harnsammlung ist zu vermeiden: Avocados, Kaffee, Tee, Auberginen, Walnüsse, alkoholische Getränke Nikotin.

13 Seite 13 von 18 Medikamentöse Störungen: Aspirin, Paracetamol, Benzodiazepine, Ephedrin, β-blocker, Phenobarbital, Methamphetamin, Reserpin, Imipramin, Levodopa, Phenothiazin, Isoniazid, MAO-Hemmer ähnliche Medikamente. Katecholamine Vanillinmandelsäure (VMS): 24-Sten-Sammelurin, gesammelt auf 10 ml 10 %iger HCl. Calcium: 24-Sten-Sammelurin, gesammelt auf 20 ml 10 %iger HCl. (ph sollte < 2,0 sein) 8. Stuhl Stuhlröhrchen erhalten Sie im Zentrallager. Testbriefchen für Stuhl auf Blut erhalten Sie im Labor (Diätvorschriften beachten). Für die meisten Stuhluntersuchungen wird eine etwa bohnengroße Menge Stuhl benötigt. Lagern Sie die Stuhlprobe bis zum Transport ins Labor kühl. 9. Liquor Die Abnahme erfolgt in mehreren Portionen in sterile Röhrchen. Aufgr der schnellen Lyse zellulärer Bestandteile im Liquor ist der sofortige Transport des Materials nach der Abnahme ins Labor unbedingt erforderlich. Blutiger Liquor ist für die chemische Analyse ungeeignet, daher wird empfohlen, die ersten Tropfen nach der Punktion zu verwerfen. Für die Diagnostik der Schrankenfunktionsstörung muss zusätzlich ein Serumröhrchen abgenommen werden. 10. Mikrobiologische Untersuchungsmaterialien Die mikrobiologische Diagnostik unterscheidet sich von der übrigen Labordiagnostik durch die Anzucht, Vermehrung, Differenzierung Testung lebender Organismen. Der

14 Seite 14 von 18 Aussagewert mikrobiologischer Untersuchungen hängt wesentlich von der Gewinnung des Untersuchungsmaterials der korrekten Lagerung bis zur Verarbeitung im Labor ab. Die Materialgewinnung sollte möglichst vor Beginn einer antibiotischen Therapie am Ort der vermuteten Infektion erfolgen. Je größer das Probenvolumen, desto größer die mikrobiologische Ausbeute (Ausnahme Stuhluntersuchungen, hier reicht eine etwa bohnengroße Menge Stuhl aus). Neben der korrekten Identifikation der Probe der korrekten Auftragsanlage ist die genaue Angabe Bezeichnung des Untersuchungsmaterials, Entnahmezeit, klinische Diagnose ggf. antibiotische Therapie unerlässlich Abstriche Entnahmebesteck: steril verpackte Universaltupfer der Firma Oxoid Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Abrollen des Watteträgers Benetzen der gesamten Oberfläche Lagerung: bei Raumtemperatur 10.2 Punktate Entnahmebesteck: sterile Probengefäße mit Schraubverschluss, Blutkulturmedium Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Punktion unter sterilen Bedingungen mit anschließender Überimpfung des Untersuchungsmaterials in das dafür vorgesehene Probengefäß. Evt. Überimpfung in Blutkulturflasche zur Anreicherung bei zu erwartenden niedrigen Keimzahlen. Lagerung: bei Raumtemperatur 10.3 Blutkulturen Entnahmebesteck: Blutkulturflaschen aerob anaerob

15 Seite 15 von 18 Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Entnahme möglichst zu Beginn eines Fieberschubes, da mit steigendem Fieber die Nachweisbarkeit von Keimen abnimmt. Es empfiehlt sich, immer ein Paar (anaerob aerob) Blutkulturflaschen zu beimpfen. Entnahmeort: periphere Venen, sorgfältige Desinfektion der Haut an der Punktionsstelle ist unbedingt erforderlich. Anzahl der Blutkulturen: Bei Verdacht auf Sepsis 2 bis 3 Entnahmen in kurzen Zeitabständen (10 min), bei Verdacht auf Endokarditis mehrfache Entnahme (mindestens 6) aus verschiedenen peripheren Venen, verteilt über 24 h. Lagerung: bis zum Transport ins Labor bei Raumtemperatur, der Transport sollte aber möglichst schnell erfolgen Urine Entnahmebesteck: sterile Probengefäße mit Schraubverschluss Gewinnung des Untersuchungsmaterials: (ca. 10 ml Urin) Vor dem Auffangen der Probe sind die Genitalien mit Wasser Seife gut zu reinigen. Es dürfen keine Desinfektionsmittel verwendet werden. Die erste Portion Urin in die Toilette ablaufen lassen, dann die Probe in einen Urinbecher laufen lassen. Bis zum Transport ins Labor sollte der Urin kühl gelagert werden. Die Indikation zur Katheterisierung ist wegen des Risikos der Keimverschleppung streng zu stellen. Bei liegendem Dauerkatheter sollte auf keinen Fall Urin aus dem Auffangbeutel entnommen werden (Keimvermehrung im Beutel), sondern der Katheter nach sorgfältiger Desinfektion an der dafür vorgesehenen Stelle punktiert werden. Lagerung: bei Kühlschranktemperatur (4 C) 10.5 Liquor Entnahmebesteck: sterile Röhrchen Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Lumbalpunktion oder Shuntpunktion Lagerung: umgehender Transport ins Labor

16 Seite 16 von Sputum Entnahmebesteck: sterile Probengefäße mit Schraubverschluss (Sputumbecher) Gewinnung des Untersuchungsmaterials: M mit Mineralwasser spülen. Produktion durch erstes tiefes Husten am Morgen. Direktes Einfangen in Probengefäß (Sputumbecher). Lagerung: bei Kühlschranktemperatur (4 C) 10.7 Trachealsekret Entnahmebesteck: gebrauchsfertige Absaug-Sets mit Sekretfalle, steriles Probengefäß. Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Einführen des Absaugkatheters in die Trachea Absaugen mittels Unterdruck. Überführen des Sekrets in steriles Probengefäß Lagerung: bei Raumtemperatur 10.8 ZVK Entnahmebesteck: steriles Probengefäß Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Ziehen des Katheters unter sterilen Bedingungen, Abschneiden der Katheterspitze in ein steriles Probengefäß. Lagerung: bei Raumtemperatur 10.9 Stuhl Entnahmebesteck: Stuhlröhrchen Gewinnung des Untersuchungsmaterials: Absetzen des Stuhls nicht in die Toilette, sondern ohne Urinbeimengungen in ein sauberes Gefäß (Bettpfanne o.ä.). Entnahme einer bohnengroßen Menge mittels des Löffels des Stuhlröhrchens. Bei flüssigen Stühlen ca. 3 5 ml Probe in das Röhrchen überführen. Lagerung: bei Kühlschranktemperatur (4 C), Ausnahme bei Fragestellung nach Parasiten, dann das Material warm umgehend ins Labor transportieren.

17 Seite 17 von Gründe für die Nichtbearbeitung von Analysen Wenn Ungewissheit über die Identität der Primärprobe herrscht, kann das Labor die Bearbeitung der Probe ablehnen. Wenn die in der Primärprobe zu untersuchenden Substanzen instabil sind (z.b. bei Liquor) die Primärprobe unersetzbar oder kritisch ist, steht es dem Labor frei, die Proben zu bearbeiten. Die Ergebnisse werden aber ohne Rücksprache mit der Laborärztin mit dem anfordernden Arzt nicht validiert. Alle Maßnahmen/Entscheidungen werden im Bef dokumentiert. Unbeschriftete Blutproben für blutgruppenserologische Untersuchungen dürfen entsprechend den Richtlinien zur Hämotherapie nicht untersucht werden. Auch hier ist die Rücksprache mit den Einsendern unerlässlich. Alle im Labor eingehenden Proben werden auf Hämolyse, Lipämie Hyperbilirubinämie, ggf. auf den Füllstand des Röhrchens (Gerinnungsröhrchen) auf vorhandene Gerinnsel kontrolliert. Kann eine Probe aufgr der Probenqualität nicht untersucht werden, wird der Einsender umgehend durch das Laborpersonal informiert. 12. Lagerung Transport 12.1 Transportbedingungen Das Untersuchungsmaterial wird nach Bereitstellen auf der Station mehrmals täglich durch den hausinternen Transportdienst oder durch Stationspersonal unter Umgebungstemperatur direkt ins Labor transportiert. Notfalluntersuchungen sollten direkt nach Blutentnahme durch den hausinternen Transportdienst oder durch Stationspersonal ins Labor transportiert werden. Sind spezielle Transportbedingungen (Eiskühlung, Transport bei 37 C) erforderlich, so wird im Leistungsverzeichnis darauf hingewiesen.

18 Seite 18 von Transportdienst Innerhalb des Krankenhauses sind der hausinterne Transportdienst das Stationspersonal für den Probentransport zum Labor zuständig. Der Transport des Probenmaterials der externen ambulanten Einsendern zum Labor erfolgt durch Botendienst. 13. Funktionstests 13.1 ogtt Nüchternblutentnahme zur Bestimmung des Basalwertes. Orale Gabe von 75 g Glucose, gelöst in ml Wasser, innerhalb von 5 min trinken (Kinder erhalten 1,75 g/kg Körpergewicht, jedoch nicht mehr als 75 g Glucose). Weitere Blutentnahme nach min TRH Blutentnahme zur Bestimmung des Basalwertes. i.v.-test: 200 µg TRH (z.b. Antepan) i.v., Kinder: 7 µg/kg Körpergewicht TRH (max. 200 µg) Blutentnahme 30 min nach Gabe des TRH Bei erwachsenen TSH-Non-Respondern 400 µg TRH i.v. nasale bzw. orale TRH-Gabe ist ebenfalls möglich, jedoch weniger zuverlässig

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