Frédéric Chopin ( ), geboren bei Warschau, begibt sich 1829
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- Clemens Pfeiffer
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1 So., Uhr Frederic Chopin Gemeindezentrum BRÜCKE, Schwäbisch Gmünd-West, Eutighoferstr.23 Chopin: Sonate b-moll op.35 ( mit dem Trauermarsch ) Scherzo b-moll op.31 Impromptu As-Dur op.29 Andante spianato e Grande Polonaise brillante Es-Dur op.22 Nocturnes, Walzer, Mazurkas, Etüden Frédéric Chopin ( ), geboren bei Warschau, begibt sich 1829 auf seine erste Konzertreise nach Wien, Prag und Dresden verläßt er für immer seine polnische Heimat, wohnt ab 1831 in Paris (nach der blutigen Niederwerfung des polnischen Aufstandes durch die Russen). Mit Komponisten wie Berlioz, Liszt und Paganini steht er im Mittelpunkt des Pariser Musik- und Gesellschaftslebens. Deutschlandreisen 1834 und 1836, Freundschaften zu Mendelssohn, Schumann und Clara Wieck. Ab 1837 Beeiträchtigung durch Lungenleiden bis 1847 lebt er mit der Schriftstellerin George Sand auf Landgut Nohant, mit ihr im Winter 1838/39 im Kartäuserkloster Valdemosa auf Mallorca. Letztes Konzert in Paris Abgesehen von 20 Liedern, dem Klaviertrio g-moll, 3 Werken für Cello und Kl. und den Rossini-Variationen für Flöte und Kl. hat Chopin ausschließlich Klavierwerke hinterlassen und, von den Sonaten abgesehen, vielseitig abgewandelte Kleinformen geschaffen, die zum Vollkommensten der Romantik zählen. Die Schwerpunkte von Chopins Klavierstil liegen: 1. auf einer ausdrucksstarken, eigenständigen Melodik, die allenfalls in Nationaltänzen slawische Folklore verarbeitet, 2. auf einer abwechslungsreichen, in Tanzformen markanten Rhythmik 3. auf einer feinsinnigen Ornamentik, die Chopin zu einem Höhepunkt romantischer Verzierungskunst ausbildet 4. auf einer reichen, durch Vorhaltsbildungen belebten Harmonik 5. auf einer kühnen, zukunftsweisenden (auf Skrjabin deutenden) Chromatik, 6. auf einer differenzierten, oft eigenwilligen, mit Vorliebe enharmonischen Möglichkeiten ausschöpfenden Modulationstechnik. Wichtige Klavierwerke 24 Préludes op.28, 4 Balladen, 21 Nocturnes, ca. 58 Mazurken, ca. 15 Polonaisen, 4 Scherzi, 3 Klaviersonaten, 4 Impromtus, Fantasie f-moll, Barcarolle Fis-Dur, ca. 19 Walzer, 2 Klavierkonzerte Die Mazurken Frédéric Chopins: Dieser polnische Nationaltanz, dem sich
2 Chopin während seines gesamten Schaffenszeitraums immer wieder zuwendete, erscheint in 4 Grundgestalten: dem langsamen Kujawiak, dem mittelschnellen Mazurek, dem wuchtigen Mazur und dem raschen Oberek. Durch Verwendung antiker und orientalischer Modi (oder sind es doch nur alte polnische?) bewirkte schwebende Tonalitätsbeziehungen und modulationstechnische Besonderheiten bieten seinen Nachfolgern bis zur Jahrhundertwende vielfältige Anregungen. Das Hauptwerk von Chopin an diesem Abend ist aber die 2. Klaviersonate b-moll op.35, die nicht zuletzt wegen ihres Trauermarsches zu den berühmtesten Werken der Klavierliteratur zählt.. Diesen Trauermarsch hatte Chopin schon zwei Jahre vorher fertiggestellt und 1839 dann 3 weitere z.t. extreme Sätze hinzugesellt. Robert Schumann gab mit seiner Bemerkung, daß Chopin gerade hier vier seiner tollsten Kinder zusammenkoppelte, den Anstoß, die Einheit der Sonate anzuzweifeln. Bei genauer Betrachtung erkennt man aber diese kompositorische Einheit und stellt die Sonate zurecht zu den Meisterwerken der Romantik. Chopins Sonaten entsprechen nur noch entfernt dem strengen klassischen Formprinzip, an dem sie fälschlich gemessen werden. Chopin bildet ihre Gestalt nach freien, aus dem Konflikt zwischen Dramatik und Lyrik resultierenden Gesetzen, wobei er für die Kopfsätze die Sonatenform beibehält, unter Verzicht auf die Wiederholung des 1. Themas in der Reprise. Gerade die 2. Sonate besticht durch die extreme Dramatik des ersten und den harmonischen Erfindungsreichtum in allen Sätzen bis heute wird Chopin als genialer Harmoniker unterschätzt. Typisch für Chopin ist die Tatsache, daß er in diese Sonate 3 Nocturnes eingebaut hat: Als zweites Thema im ersten Satz und als Mittelteile der nächsten beiden. Frédéric Chopins Sonaten entsprechen nur noch entfernt dem strengen klassischen Formprinzip, an dem sie fälschlich gemessen werden. Chopin bildet ihre Gestalt nach freien, aus dem Konflikt zwischen Dramatik und Lyrik resultierenden Gesetzen, wobei er für die Kopfsätze die Sonatenform beibehält, unter Verzicht auf die Wiederholung des 1. Themas in der Reprise. Abgesehen von 20 Liedern, dem Klaviertrio g-moll, 3 Werken für Cello und Kl. und den Rossini-Variationen für Flöte und Kl. hat Chopin ausschließlich Klavierwerke hinterlassen und, von den Sonaten abgesehen, vielseitig abgewandelte Kleinformen geschaffen, die zum Vollkommensten der Romantik zählen. Michael Nuber konzertiert sowohl als Solist, als auch als Klavierduo zusammen mit seiner Ehefrau Helga Meffert und in weiteren kammermusikalischen Besetzungen
3 (u.a. mit dem ungarischen Cellisten Kálmán Dobos und der Heidelberger Sopranistin Eva Lebherz-Valentin) regelmäßig seit der Zeit seines Studiums. Weitere Zusammenarbeit mit dem bekannten Moskauer Autor Wjatscheslaw Kuprijanow. Er gibt jährlich über 30 Konzerte - mit etwa 16 verschiedenen Programmen. Sie führten ihn unter anderem nach Rumänien (Bukarest und Mozartfestival in Klausenburg), in die Schweiz und Jahr für Jahr nach Großbritannien. Wiederholt wurde er engagiert von Seiner Königlichen Hoheit, dem Herzog von Württemberg. Teilnahme am Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd mit einem Liszt- Programm, Engagements bei den Schloßkonzerten in Tettnang, Altshausen, Kunstschloß Hermsdorf/Dresden und Lindach. Schwerpunkte seines umfangreichen Repertoires bilden Bach, Beethoven (alle 32 Klaviersonaten), Schubert, Chopin (Gesamtwerk), Liszt, Skrjabin und Debussy. Herausragender Höhepunkt seiner Karriere war die zyklische Gesamtaufführung aller 32 Klaviersonaten Beethovens innerhalb von 7 Monaten, die auch in Live- Konzertaufnahmen auf 12 CDs festgehalten sind. Weitere CDs mit Werken von J.S.Bach, W.F. Bach, Haydn, Mozart, Mendelssohn, Chopin, Liszt, Debussy und verschiedener romantischer Meister sind ebenfalls bereits erschienen. Seit seinem 16. Lebensjahr widmet sich Michael Nuber auch der Komposition. Seither entstanden außer zahlreichen Klavierwerken einige Sonaten und Albumblätter für Flöte und Klavier, eine Fantasie für Cello und Klavier, ein Trio für Klavier, Flöte und Cello, eine Sonate für 2 Klaviere, ein Duo für Klavier zu 4 Händen (zum 25.- jährigen Jubiläum des Klavierduos Meffert/Nuber) sowie eine viersätzige Fantasie für Klavier als Psychogramm einer jungen Frau, die sich in einer ernsten Lebenskrise befindet. Der eigenwillige, tiefgehende und analytische Pianist spielt mit Herzblut, kraft- und phantasievoll, mit faszinierender Technik und feinem Sinn für Klangfarben. Sein selbstvergessenes, emotional schonungsloses Musizieren kennt keine nüchterne Zurückhaltung: In jedem Konzert gibt Michael Nuber für sein Publikum und die gespielten Werke alles 40 CDs von Michael Nuber Früchte einer Übereinstimmung Michael Nuber lehnte bis 2005 jegliche Tonaufzeichnungen seines Klavierspiels ab. Seine Einstellung zur Tonkonserve als unvollständiges Medium (siehe S.Celibidaches Ausführungen) war ein Grund dafür, doch entscheidender war eher die Hörerfahrung, dass der wiedergegebene Klang von Aufnahmen auch bei renommierten Schallplattengesellschaften oft die musikalische Aussage zu undifferenziert und pauschal wiedergibt - und somit Wesentliches der Interpretation fehlt. Durch ein gemeinsames musikalischen Projekt mit Joachim Wagner (Beethoven Klavierkonz.Nr.3) wandelte sich Michael Nubers Einstellung, da er in
4 Wagner einen gleichgesinnten Verfechter der musikalischen Wahrheit fand, der bestrebt ist, dies auch aufnahmetechnisch umzusetzen. Die Früchte (CDs) dieser engen synergetischen Zusammenarbeit warten nun darauf, von Ihnen gekauft und gehört zu werden...es gibt 40 verschiedene CDs mit Werken u.a. von J.S. Bach, Händel, W.F. Bach Haydn (2 CDs), Mozart, Beethoven (alle 32 Sonaten), Schubert (2 CDs), Mendelssohn, Schumann, Chopin (7 CDs!), Liszt (3 CDs), Kirchner, Brahms, Debussy (2 CDs) Albéniz und vielen anderen. Bestellung: Tel.: / oder mail@michael-nuber.de Michael Nuber ist ein Musik- Entrückter am Klavier und man versteht, wenn man ihm lauscht, wie die vergangenen Fabelgestalten Liszt und Paganini ihr Publikum völlig verzaubern konnten, daß man ihnen sogar nichtirdische Kräfte zugeschrieben hatte. (RZ) Man möchte den hochbegabten Künstler bald wieder, vielleicht sogar in einem der großen Konzertsäle, wiedersehen. Denn sein Klavierabend war ohne Zweifel ein Ereignis und vermittelte die Bekanntschaft mit einem bisher unbekannten Pianisten, der nicht nur eine ungewöhnliche Persönlichkeit ist, sondern bei einer kontinuierlichen Entwicklung bald zur Pianistenelite zählen könnte.... Man hat bei seinem Spiel immer das Gefühl des Hineinhorchens bei gleichzeitiger kritischer Auseinandersetzung mit der Partitur. Seine Spieltechnik ist nahezu perfekt und erlaubt ihm den Zugang zu den technisch schwierigsten Werken der Klavierliteratur.... Allg. Deutschen Zeitung für Rumänien RZ, Mit zu den schönsten Erlebnissen in der Musik gehört das Erfahren von Spiritualität im Konzert, wenn man direkt an Wahrheit erinnert wird, wie in den späten Werken von Franz Liszt, wenn Momente tiefer Ergriffenheit jegliches Zeitgefühl verdrängen und Einblicke in ein schwereloses mystisches Sein gewähren. Wenn jeder Ton zum Weltpulsempfinden wird und Friede vermittelt. Wenn das Publikum atemlos folgt, der Pianist seine Aufgabe in der Kunst erkennt und in einer vom Verstand alles beherrschenden Welt diesen engen emotionalen Bezug zum Jenseits herstellt, so wie es Michael Nuber am Sonntagabend gelungen ist. Rems-Zeitung Adavanul de Cluj (Klausenburg) Dez. 1994: Über Nubers Auftritt beim Mozart- Festival in Klausenburg/Rumänien:... das ungewöhnliche des Festivals wurde erreicht durch die Anwesenheit des deutschen Pianisten Michael Nuber. Von einer ganz außergewöhnlichen Sensibilität, mit seiner extrem expressiven Hand (...) von einer inneren Tiefe, hat Michael Nuber uns À la Chapelle Sixtine und Reminiscenses de Don Juan dargeboten mit dem Pathos und der Bewunderung eines der Welt Entrückten am Rande der Extase. Mit der Sonetto 123 del Petrarca von F. Liszt folgte nach der Pause ein Stück feingliedrigster Liebespoesie, die Michael Nuber zartfühlend und stilvoll
5 wiedergab und den Hörer in himmlische Sphären begleitete um sogleich im anschließenden 1. Mephisto-Walzer ( Tanz in der Dorfschenke ) Episode aus Lenaus Faust wieder abzustürzen in sinnlichere Regionen. Mit allen klaviertechnischen Raffinessen von der orchestralen Fülle bis zur Zartheit einzelner Klänge, vibrierende Tonwiederholungen und übers Klavier jagende Arpeggien gab er das Stück wieder und enthüllte jedes Detail, sowie die faustsche Zerrissenheit zwischen der körperlichen und geistigen Welt. Rems-Zeitung zu 24 Préludes op. 28 von Chopin: Tagespost: Mit einer Meisterleistung, einer Mischung aus äußerst gefühlsintensivem Spiel, bester Finger- und Klangtechnik und eminenter Konzentration für einen riesigen Spannungsbogen konnte Michael Nuber letzten Samstag im Prediger das Publikum begeistern. (...) Und was der Pianist alles bei den 24 Préludes op.28 von Chopin leistete, läßt sich nur hören, nie schriftlich fixieren. Nuber baute einen einzigen großen Bogen mit allen so verschiedenen 24 Charakteren, er schaffte den Drahtseilakt, das Individuum jedes einzelnen maximal zur Geltung zu bringen und doch alle 24 zusammen als ein einziges großes Werk zu formen. Und da war alles drin: Melancholie, Verzweiflung, Liebe, Dramatik, Besessenheit, Beruhigendes, Naturhaftes... Mit atemberaubender Fingertechnik, mit größter Zartheit, aber auch mit unwahrscheinlich kraftvollem Spiel, mit ausgeprägtem Sinn für Spannungen interpretierte er diesen Zyklus und begeisterte sein Publikum. Mit welcher Besessenheit er das abschließende d-moll-prélude spielte, war unglaublich, wie er den Schluß in ein Inferno steigerte und lange verhallen ließ, muß man erlebt haben. Kein Wunder, daß das Publikum noch Zugaben wollte. Kontakt: mail@michael-nuber.de, Tel.: 07171/
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