Handreichung: Schriftliche Arbeit

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Handreichung: Schriftliche Arbeit"

Ulrich Tobias Arnold
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Handreichung: Schriftliche Arbeit Die schriftliche Arbeit nach 9 APVO-Lehr 9 (Schriftliche Arbeit) 1. Bis zum Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres hat die Lehrkraft im Vorbereitungsdienst eine schriftliche Arbeit über ein Vorhaben oder ein Thema aus der schulischen Praxis anzufertigen, das sich auf in der Anlage genannte Kompetenzen bezieht. Zu 9 (Schriftliche Arbeit) 1. Die Lehrkraft im Vorbereitungsdienst reicht bis spätestens zu Beginn des 10. Ausbildungsmonats einen Themenvorschlag bei der Leiterin oder dem Leiter des Studienseminars ein. Diese oder dieser setzt das Thema im Einvernehmen mit der oder dem fachlich zuständigen Ausbildenden fest, benennt die Erst- und Zweitgutachter und macht dieses aktenkundig. Sofern die Zweitgutachterin oder der Zweitgutachter nicht Angehörige oder Angehöriger des Studienseminars ist, muss sie oder er die Lehrbefähigung für das jeweilige Lehramt und ggf. das Fach nachweisen. 2. Die schriftliche Arbeit kann als Gruppenarbeit angefertigt werden, wenn das Vorhaben oder das Thema die Bearbeitung durch mehrere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst erfordert und die individuellen Leistungen deutlich abgrenzbar sind. 3. Die schriftliche Arbeit wird von zwei Ausbildenden, die von der Leiterin oder dem Leiter des Studienseminars bestimmt werden, jeweils mit einer Note nach 13Abs.1 bewertet. An die Stelle einer Ausbildenden kann eine Lehrkraft treten, die zur Bewertung bereit ist. Die Benotung ist schriftlich zu begründen. Aus den Einzelnoten ermittelt die Leiterin oder der Leiter des Studienseminars die Note für die schriftliche Arbeit. Dafür errechnet sie oder er das arithmetische Mittel der Einzelnoten. Die errechnete Zahl (Punktwert der schriftlichen Arbeit) ist entsprechend 13 Absatz 2 Satz 4 einer Note(Note der schriftlichen Arbeit) zuzuordnen Abs.1 findet entsprechende Anwendung. Die Entscheidung trifft die Leiterin oder der Leiter des Studienseminars. 2. Themen der schriftlichen Arbeit können u. a. zu schulinternen Projekten, zum Schulprofil oder Schulprogramm, zur Erziehungs- und Elternarbeit, zu Diagnose- und Fördervorhaben, zur (unterrichtlichen) Arbeit in Lerngruppen gestellt werden. Ein Thema aus einem Themenbereich, das schon im Rahmen einer Prüfung nach 3 Abs. 1 Nr. 1 oder Abs. 3 bearbeitet wurde, ist nur dann zuzulassen, wenn i. S. einer Weiterentwicklung eine neue Leistung möglich ist. In diesem Fall ist die betreffende Arbeit mit vorzulegen. 3. Der Umfang der schriftlichen Arbeit soll ohne Anlagen nicht mehr als 15 Seiten (1,5-zeilig, Schriftart Arial und Schriftgröße 11) umfassen. 4. Die Lehrkraft im Vorbereitungsdienst hat schriftlich zu versichern, dass die Arbeit selbstständig angefertigt wurde, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt wurden und sie die Stellen der Arbeit, die im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt anderen Werken entnommen sind, mit genauer Angabe der Quelle kenntlich gemacht hat. Darüber hinaus ist zu versichern, dass die Arbeit in gleicher o- der ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen hat. 5. Die schriftliche Arbeit ist spätestens am letzten Tag des zweiten Ausbildungshalbjahres in zwei Exemplaren bei der Leiterin oder dem Leiter des Studienseminars abzugeben. Wird die schriftliche Arbeit nicht fristgerecht oder gar nicht abgegeben, ist sie mit ungenügend zu bewerten. STAND

2 In der Einführungsveranstaltung Teil II findet eine ausführliche Information zur Erstellung der schriftlichen Arbeit statt. Das Formblatt zur Einreichung des Themenvorschlages wird dann ausgehändigt. Themenfindung und Vorgehensweise Ziel der Arbeit Kompetenzerweiterung der LiVD Ggf. Kompetenzerweiterung der beteiligten Personen Über berufliches Handeln reflektieren können Vorbereitend sollten Sie sich mit folgenden Aspekten auseinandersetzen: Ihrer forschenden Grundhaltung vor dem Hintergrund des aktuellen erziehungswissenschaftlichen/fachwissenschaftlichen Forschungsstandes Ihrer Lehrerrolle inhaltlich vertiefte Auseinandersetzung mit den Kompetenzen der APVO-Lehr Wahrnehmen der eigenen Schule als Lebens- und Arbeitsraum für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern; z. B. Entwicklungsziele, Gremienarbeit, Pausenhofgestaltung, Problemfelder, Einbindung außerschulischer Kooperationspartner, etc. Unter Berücksichtigung Ihrer bisherigen schulischen Praxis entscheiden Sie sich für einen Interessensschwerpunkt. Welche Aspekte können Ihnen bei der Themenfindung helfen? 1. Persönliche Interessen 2. Kompetenzerweiterung 3. Erkenntnisleitende Fragestellung Beispiele: - Fachliche Interessen ( z.b. Erprobung fachdidaktischer Konzepte) - Kommunikation - Schulentwicklung - Projektentwicklung im schulischen Bereich - Classroom Management STAND

3 - Siehe auch Durchführungsbestimmungen zu 9 APVO-Lehr -. Beispiel zur Kompetenz Ich möchte meine Gesprächsführung beim Elternsprechtag optimieren. Konkrete Erkenntnis leitende Fragestellungen - Was hindert und was fördert eine gute Kommunikation mit Eltern am Elternsprechtag? - Mit welchem Instrumentarium kann ich meine Gesprächsführung verbessern? - Wie kann ich meinen Lernzuwachs feststellen? - In welchem Kompetenzbereich möchten Sie Ihre Kompetenzen weiterentwickeln? Formulieren Sie eine kompetenzorientierte Entwicklungsaufgabe um Wissen, Handlung und Haltung in diesem Kompetenzbereich zu erweitern. Formulieren Sie eigenständig das Thema Ihrer schriftlichen Arbeit und gleichen Sie es mit folgenden Fragestellungen ab: Welche pädagogischen, ggf. fachdidaktischen oder fachmethodischen Intentionen will die Arbeit verfolgen? Kennzeichnet das Thema genau den Schwerpunkt, bietet dieser Schwerpunkt eine Problematisierungsmöglichkeit? Veranlasst das Thema zu einer fundierten, zielgerichteten, eng umschriebenen Untersuchung der Problematik? Ist das Thema in der zur Verfügung stehenden Zeit und auf 15 Seiten realistisch und erfolgreich zu bearbeiten oder muss es weiter eingegrenzt werden? Ist ein konkreter Bezug zur Schule in der Themenformulierung erkennbar? Ergänzende Hinweise zur äußeren Form der schriftlichen Arbeit Die Blätter sind einseitig zu beschreiben. Die Seitenränder sollten links und rechts 2 cm breit sein. Die Nummerierung der Seiten sollte mit dem Inhaltsverzeichnis beginnen. Die Gliederungstechnik ist freigestellt, es werden jedoch arabische Zahlen mit Punkten zwischen den einzelnen Teilnummern empfohlen. STAND

4 Die schriftliche Arbeit muss auch ohne Anlage verständlich sein. Teile der schriftlichen Arbeit sollen nicht in der Anlage abgehandelt werden. Ggf. können wichtige Ergebnisse durch eine sinnvoll begründete Auswahl aussagekräftigen Materials gestützt werden. Die schriftliche Arbeit sollte mit der Anlage gemeinsam gebunden werden. Das Deckblatt wird gemäß des Musters in der Anlage ergänzt. Das Thema auf dem Umschlag und dem Deckblatt muss wörtlich mit dem im Formblatt zugestellten Wortlaut des Themas übereinstimmen. Ein Exemplar der schriftlichen Arbeit verbleibt im Studienseminar. Um es für die Seminararbeit (für Auszubildende sowie für Ausbildende) nutzen zu können, muss die Verfasserin bzw. der Verfasser eine schriftliche Einverständniserklärung abgeben. Bewertung: s. Bewertungsbogen schriftliche Hausarbeit Beurteilungslegende (s. 13 (1) APVO Lehr) sehr gut (1) eine den Anforderungen in besonderem Maß entsprechende Leistung gut (2) eine den Anforderungen voll entsprechende Leistung befriedigend (3) eine den Anforderungen im Allgemeinen entsprechende Leistung ausreichend (4) eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht mangelhaft (5) eine den Anforderungen nicht entsprechende Leistung, die jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden könnten ungenügend (6) eine den Anforderungen nicht entsprechende Leistung, bei der selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden könnten STAND

5 Deckblatt (Muster) Schriftliche Arbeit gemäß 9 der APVO-Lehr vom in der Fassung vom eingereicht im: Studienseminar Hannover II für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen und für das Lehramt an Realschulen am: Thema der schriftlichen Arbeit: vorgelegt von Heike Mustermann Musterweg 1, Musterhausen Ausbildungsschule: GHRS Musterschule Musterstraße 6, Musterberg 1. Gutachterin / Gutachter: 2. Gutachterin / Gutachter: STAND

Ähnliche Dokumente

Schriftliche Arbeit. I. Rechtliche Vorgaben gem. APVO-Lehr i. d. F. v & dazugehörigen Durchführungsbestimmungen

Schriftliche Arbeit. I. Rechtliche Vorgaben gem. APVO-Lehr i. d. F. v & dazugehörigen Durchführungsbestimmungen Schriftliche Arbeit I. Rechtliche Vorgaben gem. APVO-Lehr i. d. F. v. 02.03.2017 & dazugehörigen Durchführungsbestimmungen APVO-Lehr 9 Abs. 1 und 2 Schriftliche Arbeit Bis zum Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres