Problemorientierte Einführung in die Volkswirtschaftslehre

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1 Prof. Dr. Viktor Lüpertz Problemorientierte Einführung in die Volkswirtschaftslehre Lehr- und Aufgabenbuch 8. Auflage Bestellnummer 6300

2 Die in diesem Produkt gemachten Angaben zu Unternehmen (Namen, Internet- und -Adressen, Handelsregistereintragungen, Bankverbindungen, Steuer-, Telefon- und Faxnummern und alle weiteren Angaben) sind i. d. R. fiktiv, d. h., sie stehen in keinem Zusammenhang mit einem real existierenden Unternehmen in der dargestellten oder einer ähnlichen Form. Dies gilt auch für alle Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartner der Unternehmen wie z. B. Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und andere Dienstleistungsunternehmen. Ausschließlich zum Zwecke der Authentizität werden die Namen real existierender Unternehmen und z. B. im Fall von Kreditinstituten auch deren IBANs und BICs verwendet. Die in diesem Werk aufgeführten Internetadressen sind auf dem Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Die ständige Aktualität der Adressen kann vonseiten des Verlages nicht gewährleistet werden. Darüber hinaus übernimmt der Verlag keine Verantwortung für die Inhalte dieser Seiten. Verwendete Symbole Beispiel Beispiele ex cel Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Diese Aufgaben eignen sich zur Lösung mithilfe des Tabellenkalkulationsprogramms Excel. Aufgabe Verweis am Seitenrand der Sachdarstellung auf die Nummer einer thematisch zugehörigen Aufgabe am Ende des Kapitels. Internet www. Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für die Lösung dieser Aufgaben ist eine Internetrecherche nötig. Kapitel Querverweis am Seitenrand der Sachdarstellung auf vorausgehen de oder nachfolgende Kapitel, in denen der jeweilige Sachverhalt näher erläutert ist. Gruppe Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für die Lösung dieser Aufgaben bietet sich eine Gruppenarbeit an. Vorlagen Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für diese Aufgaben enthält die Begleit-CD-ROM (Best.-Nr. 6302) Kopiervorlagen für Arbeitsblätter zur Aufgabenlösung. Referat Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Diese Aufgaben eignen sich für Referate und/oder Präsentationen. power point Hinweis am Seitenrand. Zu dieser Darstellung bzw. Aufgabe liegt eine (animierte) PowerPoint-Folie auf CD- ROM (Best.-Nr. 6302) vor. Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Postfach 33 20, Braunschweig ISBN Copyright 2015: Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

3 Vorwort Informationen zu diesem Buch (8. Auflage) Inhalt Das vorliegende Lehr- und Aufgabenbuch befasst sich mit den grundlegenden Bereichen der modernen Volkswirtschaftslehre und der aktuellen Wirtschaftspolitik. Basierend auf konkreten volkswirtschaftlichen Problemen werden auch aktuelle empirische und gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge hergestellt und fachübergreifende Aspekte berücksichtigt. Über die Vermittlung von volkswirtschaftlichem Grundwissen hinaus soll das Buch dazu beitragen, kritisches Urteilsvermögen zu schulen, Denken in Zusammenhängen zu üben und alternative Lösungsmöglichkeiten hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Konsequenzen zu bewerten. Gliederung Jedes der zwölf Kapitel ist wie folgt gegliedert: y Worum geht es in diesem Kapitel? Strukturübersichten mit erkenntnisleitenden Fragestellungen geben einen ersten inhaltlichen Überblick und zeigen die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Unterkapiteln auf. y Sachdarstellung Die Sachdarstellung wird durch zahlreiche Grafiken, Schaubilder, Übersichten und Tabellen ergänzt und veranschaulicht. Wichtige Definitionen und Merksätze sind fett gedruckt und farbig unterlegt. y Zusammenfassende Übersichten Die Übersichten am Ende eines jeden Kapitels dienen der Veranschaulichung der Strukturzusammenhänge. y Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Zu jedem Kapitel gehört ein umfangreicher Fragenkatalog zur Kontrolle des Grundwissens. Die Beantwortung der Fragen ergibt sich unmittelbar aus der jeweiligen vorangehenden Sachdarstellung. y Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Die zahlreichen realitätsbezogenen Problemstellungen decken unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Anforderungsbereiche ab. Neben der Anwendung und Erschließung von thematischem Wissen ermöglichen sie auch die Einübung unterschiedlicher Arbeitstechniken und Lösungsverfahren sowie die Förderung von Sozial- und Methodenkompetenzen. Anhang Der Anhang enthält Hinweise zur Problemlösetechnik bei wirtschaftspolitischen Fallstudien und ein Sachwortverzeichnis. Begleitmaterial y Lehrerhandbuch (Best. Nr. 6301) Ergänzend zu diesem Lehr- und Aufgabenbuch liegt ein Lehrerhandbuch mit ausführlichen Lösungen zu den Aufgaben und Problemen sowie Hintergrund- und Zusatzinformationen vor. y CD-ROM (Best. Nr. 6302) mit zusammenfassenden Übersichten (PDF-Dateien), Abbildungen und Zusammenfassungen aus dem Lehrbuch (PDF-Dateien), Kopiervorlagen für Arbeitsblätter zur Aufgabenlösung (PDF-Dateien), Aufgaben und Zusatzmaterialien für handlungsorientierte Themenbearbeitung (PDF-Dateien), PowerPoint-Präsentationen (mit denen per Mausklick schrittweise in didaktisch gestufter Form Schaubilder aus dem Lehrbuch und Lösungen zu den Aufgaben strukturiert und entwickelt werden können). Verfasser und Verlag sind für Verbesserungsvorschläge dankbar. Oberried, im Frühjahr 2015 Der Verfasser luepertz@t-online.de

4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Motive für wirtschaftliches Handeln Bedürfnisse und Güter Güterknappheit als wirtschaftliches Grundproblem Grundfragen und Methoden der Volkswirtschaftslehre Wirtschaften als vernünftiges menschliches Handeln Ökonomisches Prinzip und Homo oeconomicus Konsumentenverhalten in der Realität Güter als Mittel der Bedürfnisbefriedigung: Arten von Gütern Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren Einteilung der Produktionsfaktoren Natur als Produktionsfaktor Arbeit und Arbeitsteilung Kapitalbildung und Investition Kombination der Produktionsfaktoren im Produktionsprozess Ökonomisches Prinzip als Maximalprinzip: Optimale Allokation 1 der Produktionsfaktoren Ökonomisches Prinzip als Minimalprinzip: Kostengünstigste Kombination der Produktionsfaktoren Geldwirtschaft als Folge der Arbeitsteilung Wirtschaftsprozess als Kreislauf Abgrenzung der Aufgabenbereiche von Volks- und Betriebswirtschaftslehre Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Ermittlung von Inlandsprodukt und Volkseinkommen Wirtschaftskreislauf Wirtschaftsprozess als Kreislauf: Geld- und Güterströme Einfacher Wirtschaftskreislauf Erweiterter Wirtschaftskreislauf (Kreislauf einer offenen Volkswirtschaft mit staatlicher Aktivität) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Aufgaben und Ansatzpunkte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Leistung: Das gesamtwirtschaftliche Produktionskonto Entstehung und Verwendung des Inlandsprodukts Verteilung des Volkseinkommens Inlandsprodukt als Messgröße gesamtwirtschaftlicher Leistung Reales Inlandsprodukt pro Kopf Kritik am Inlandsprodukt als Wohlstandsindikator Ansätze zur Verbesserung der Aussagefähigkeit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Ökoinlandsprodukt und umweltökonomische Gesamtrechnung Soziale Indikatoren als Messgrößen für den Wohlstand Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Nachfrage privater Haushalte am Gütermarkt Grundlagen der Nachfragetheorie der privaten Haushalte Arten der Nutzenmessung Bestimmung des Haushaltsoptimums 2 bei kardinaler Nutzen messung (1. und 2. GOSSENsches Gesetz) Nutzenmaximum bei nur einem Konsumgut: Erstes GOSSENsches Gesetz Nutzenmaximum bei mehreren Konsumgütern: Zweites GOSSENsches Gesetz, Bestimmung des Haushaltsoptimums bei ordinaler Nutzenmessung (Indifferenzkurven) Nutzengebirge und Indifferenzkurven Eigenschaften von Indifferenzkurven Bestimmung des Haushaltsoptimums

5 Inhaltsverzeichnis Ableitung der individuellen Nachfragekurve Bestimmungsfaktoren der Nachfrage eines einzelnen Haushalts Allgemeine und spezielle Nachfragefunktion eines Haushalts Abhängigkeit der Nachfrage eines Haushalts vom Preis des nachgefragten Gutes (Preis-Konsum-Kurve) Abhängigkeit der Nachfrage eines Haushalts von den Preisen anderer Güter Abhängigkeit der Nachfrage eines Haushalts vom Einkommen und Vermögen (Einkommens-Konsum-Kurve) Bedürfnisstruktur und Zukunftserwartungen als Bestimmungsfaktoren der Nachfrage eines Haushalts Soziologische und psychologische Bestimmungsfaktoren der Nachfrage eines Haushalts Gesamtnachfrage (Marktnachfrage) für ein Gut Ableitung der Gesamtnachfrage aller Haushalte für ein Gut Bestimmungsfaktoren der Gesamtnachfrage Veränderungen der Gesamtnachfrage Elastizität der Nachfrage Begriff der Elastizität Direkte Preiselastizität der Nachfrage Indirekte Preiselastizität der Nachfrage (Kreuzpreiselastizität) Einkommenselastizität Anwendungsfälle der Nachfrageelastizitäten im Überblick Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Angebot privater Unternehmen am Gütermarkt Produktionsfunktionen Überblick Ertragsgesetzliche Produktionsfunktion (Produktionsfunktion vom Typ A) Linear-limitationale Produktionsfunktion (Produktionsfunktion vom Typ B) Kostenfunktionen Grundannahmen der Angebotstheorie Bestimmungsfaktoren des Angebots eines einzelnen Unternehmens Allgemeine und spezielle Angebotsfunktion eines Unternehmens Einfluss von Preis und Kosten auf die Angebotsmenge Gewinnmaximum und Angebotsverhalten eines Unternehmens bei linearem Verlauf der Gesamtkostenkurve Gewinnmaximum und Angebotsverhalten eines Unternehmens bei ertragsgesetzlichem Verlauf der Gesamtkostenkurve Zusammenhang zwischen Erlös, Kosten und Gewinn Gewinnmaximum Zusammenhang zwischen Gewinnmaximum, Grenzkostenkurve und Angebotskurve Individuelle Angebotskurve bei ertragsgesetzlichem Verlauf der Kostenkurve Abhängigkeit des Angebots eines Unternehmens vom Preis Abhängigkeit des Angebots eines Unternehmens von den Produktionskosten Gesamtangebot Ableitung der Gesamtangebotskurve aller Unternehmen einer Branche für ein Gut Bestimmungsfaktoren des Gesamtangebots Veränderung des Gesamtangebots Elastizität des Angebots Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Preisbildung auf verschiedenen Arten von Märkten Funktionen und Arten von Märkten Preisbildung auf Wettbewerbsmärkten Preisbildung an einer Börse: Beispiel für ein Polypol auf dem vollkommenen Markt Zustandekommen des Preises auf anderen Wettbewerbsmärkten

6 Inhaltsverzeichnis Konsumenten- und Produzentenrente Änderung des Gleichgewichtspreises Verzögerte Angebotsreaktion (Cobweb-Modell) Staatliche Eingriffe in die Preisbildung auf Wettbewerbsmärkten Marktkonforme Maßnahmen Marktkonträre Maßnahmen Preisbildung des Angebotsmonopols Marktform des Angebotsmonopols Erlösmaximum des Angebotsmonopolisten Gewinnmaximum des Angebotsmonopolisten Marktversorgung: Vergleich zwischen Monopol und Polypol Preisdifferenzierung des Angebotsmonopolisten Monopolistischer Preisspielraum: Polypol auf dem unvollkommenen Markt Doppelt geknickte Preis-Absatz-Kurve Gewinnmaximum und Preisbildung Preisbildung beim Oligopol Mögliche Verhaltensweisen der Anbieter beim Oligopol Geknickte Preis-Absatz-Kurve Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Marktwirtschaftliche Ordnung in Modell und Realität Idealtypische Wirtschaftsordnungen Modell einer freien Marktwirtschaft Ideologische Grundlagen einer freien Marktwirtschaft Ordnungsrahmen einer freien Marktwirtschaft Funktionen des Preises in einer Marktwirtschaft Abweichungen zwischen Modell und Realität marktwirtschaftlicher Ordnung Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland Ordnungspolitisches Leitbild der sozialen Marktwirtschaft Ordnungsmerkmale der sozialen Marktwirtschaft Wettbewerbsordnung in der sozialen Marktwirtschaft Wettbewerbssicherung als staatliche Aufgabe Wettbewerbspolitik Arbeits- und Sozialordnung in der sozialen Marktwirtschaft Grundlagen Regelung von Arbeitsbedingungen und Arbeitsmarkt Soziale Sicherung Einkommensumverteilung Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Ziele, Bereiche und Träger der Wirtschaftspolitik Ziele der Wirtschaftspolitik Bereiche und Träger der Wirtschaftspolitik Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Kontrolle des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Geldtheorie und Geldpolitik Zusammenhang zwischen Geldmenge, Gütermenge und Preisniveau Ungleichgewicht zwischen Geld- und Gütermenge als Ursache für Inflation und Deflation Quantitätsgleichung des Geldes (FISHERsche Verkehrsgleichung) Aufgaben und Aufbau des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) und des Eurosystems Geldmengenbegriffe Geldschöpfung

7 Inhaltsverzeichnis Geldproduzenten Geldschöpfung der Zentralbank Geldschöpfung einer einzelnen Geschäftsbank Geldschöpfung des gesamten Geschäftsbankensystems (Geldschöpfungsmultiplikator) Binnenwert des Geldes Kaufkraft und Preisniveau Messung des Preisniveaus: Verbraucherpreisindex Realeinkommen Ursachen und Auswirkungen von Geldwertminderungen Begriff und Arten der Inflation Geldmenge als Inflationsursache Gesamtwirtschaftliche Nachfrage als Inflationsursache Gesamtwirtschaftliches Angebot als Inflationsursache Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Inflationsarten Inflationswirkungen Deflation Geldpolitische Instrumente des Europäischen Systems der Zentralbanken Geldpolitische Strategie und Instrumente im Überblick Offenmarktpolitik Ständige Fazilitäten Mindestreservepolitik Probleme geldpolitischer Maßnahmen bei der Beeinflussung wirtschaftspolitischer Ziele Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Wachstum und Konjunktur Wirtschaftswachstum Ziele der Wachstumspolitik Grenzen des Wirtschaftswachstums Qualitatives Wachstum und nachhaltige Entwicklung Konjunkturelle Schwankungen Konjunkturzyklus Konjunkturindikatoren Ursachen der Konjunkturzyklen Ziele der Konjunkturpolitik Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstums förderung und Konjunkturstabilisierung Grundpositionen der Stabilisierungspolitik: Fiskalismus Monetarismus Grundzüge angebotsorientierter Wirtschaftspolitik Grundannahmen und Ziele angebotsorientierter Wirtschaftspolitik Ansatzpunkte und Maßnahmen angebotsorientierter Wirtschaftspolitik Probleme und Kritik angebotsorientierter Wirtschaftspolitik Grundzüge nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik Grundannahmen und Ziele nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik: Antizyklische Fiskalpolitik Ansatzpunkte und Maßnahmen antizyklischer Fiskalpolitik Probleme und Kritik antizyklischer Fiskalpolitik Kombinierter Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente Konjunktursteuerung durch Staat, Zentralbank und Tarifparteien Praktische Wirtschaftspolitik als Ergebnis politischer Kompromisse Ergebnisse der Wachstums- und Konjunkturpolitik in Deutschland Entwicklungsphasen der sozialen Marktwirtschaft Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Inflation Einnahmen und Ausgaben des Staates Staatsverschuldung Zusammenfassende Übersicht

8 Inhaltsverzeichnis Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Beschäftigungsschwankungen: Ursachen Wirkungen Maßnahmen Ausmaß und Struktur der Arbeitslosigkeit Arbeitslosigkeit als wirtschaftliches und soziales Problem Ursachen und Formen der Arbeitslosigkeit Klassische (lohnkostenbedingte) und keynesianische (nachfragebedingte) Arbeitslosigkeit Konjunkturelle und strukturelle Arbeitslosigkeit Strukturelle Arbeitslosigkeit in Form von Mismatch 1 -Arbeitslosigkeit Lohnpolitik der Tarifvertragsparteien Koalitionsfreiheit Tarifautonomie Tarifverträge Lohnkosten Produktivitäts- und beschäftigungsorientierte Lohnpolitik Weitere Lohntheorien Instrumente und Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung Überblick Vorschläge der Tarifvertragsparteien zur Arbeitsmarktpolitik Grundzüge der Beschäftigungstheorie von J. M. KEYNES Zusammenhang zwischen gesamtwirtschaftlicher Nachfrage, Produktion, Beschäftigung und Volkseinkommen Konsum- und Sparfunktion Gleichgewicht bei Voll- und Unterbeschäftigung Multiplikator Akzelerator Zusammenfassende Übersicht Fragen zur Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Außenwirtschaft Außenhandel und Zahlungsbilanz in Deutschland Ursachen und Vorteile des Außenhandels Unterschiedliche Produktionskosten Verfügbarkeit von Rohstoffen und anderen Produktionsfaktoren System freier Wechselkurse Kursbildung Beziehungen zwischen Binnen- und Außenwert des Geldes Zusammenhang zwischen Wechselkurs, Außenhandel und Finanztransaktionen Instrumente der Außenwirtschaftspolitik Außenwirtschaftliche Ziele und Probleme der Europäischen Union Integrationsstufen und EU-Erweiterung Ziele und Konstruktionsmängel der Europäischen Währungsunion (EWU) Folgen der Euro-Einführung: Probleme in einigen Mitgliedsstaaten Zusammenhänge zwischen Finanzkrise, Staatsschuldenkrise und Euro-Krise Ansätze zur Lösung der Schuldenkrise im Euro-Raum Beitrag der EZB zur Krisenbewältigung Dauerhafter Euro-Rettungsschirm : Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) Die Euro-Krise im Gesamtzusammenhang Zusammenfassende Übersicht Fragen zu Wiederholung des Grundwissens Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen Anhang Hinweise zur Problemlösetechnik bei wirtschaftspolitischen Fallstudien Sachwortverzeichnis Bildquellenverzeichnis

9 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns 1 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Worum geht es in diesem Kapitel? 1.1 Welche Motive für wirtschaftliches Handeln gibt es? 1.10 Wie lassen sich die Aufgabenbereiche von Volks- und Betriebswirtschaftslehre abgrenzen? 1.2 Welche Probleme muss jede Volkswirtschaft lösen? 1.3 Welches Handeln zur Lösung volkswirtschaftlicher Probleme ist vernünftig? 1.9 Wie erfolgt der Austausch von Gütern im Marktmodell? 1.8 Welche Kreislaufbeziehungen bestehen zwischen Unternehmen und Haushalten? 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns 1.4 Welche Güterarten lassen sich unterscheiden? 1.5 Welche Produktionsfaktoren lassen sich unterscheiden? 1.7 Welche Arten und Funktionen des Geldes lassen sich unterscheiden? 1.6 Wie sollen die Produktionsfaktoren kombiniert werden? 1.1 Motive für wirtschaftliches Handeln Bedürfnisse und Güter Grundbegriffe Jeder Mensch hat vielfältige Wünsche. In Wünschen kommt das Gefühl eines Mangels zum Ausdruck. Mangelgefühle, die mit dem Bestreben verbunden sind, den empfundenen Mangel zu beseitigen, werden als Bedürfnisse bezeichnet. Bedürfnisse beziehen sich auf so unterschiedliche Lebensbereiche wie z. B. y Nahrung, Wohnung, Kleidung, y Schlaf, Sexualität, Gesundheit, y Sicherung von Arbeitsplatz und Einkommen, y Freizeit, Geselligkeit, Unterhaltung, soziale Kontakte, y Freundschaft, Liebe, Zuneigung, y Anerkennung, Bestätigung, Selbstverwirklichung. Beispiel Bedürfnisse sind Empfindungen eines Mangels, die mit dem Bestreben verbunden sind, den Mangel zu beseitigen. Bedürfnisse, für deren Befriedigung wirtschaftliches Handeln nötig ist, sind Gegenstand der Volkswirtschaftslehre. Dabei wird unterstellt, dass solche Bedürfnisse in unbeschränktem Umfang vorhanden sind oder neu entstehen können. Die Befriedigung von Bedürfnissen erfolgt durch Güter (z. B. Brot, Kleidung, Kinobesuch)

10 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Güter sind Mittel, die direkt oder indirekt zur Befriedigung von Bedürfnissen dienen. Aufgabe 1.1, S. 50 Güter stiften einen Nutzen: Je stärker die bei der Verwendung eines Gutes entstehende Bedürfnisbefriedigung ist, desto größer ist sein Nutzen. Der Nutzen gibt das Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung an, welche eine Person durch die Verwendung eines Gutes empfindet. Die Vorlieben, die eine Person in einer bestimmten Situation für solche Güter entwickelt, die ihr einen höheren Nutzen stiften als andere Güter, werden als Präferenzen 1 bezeichnet. Sie beruhen auf individuellen Wertschätzungen. Beispiel Präferenzen Eine Flasche Wasser stiftet einem durstigen Wanderer einen höheren Nutzen als ein Handy. Der Wanderer bevorzugt daher in dieser Situation Wasser gegenüber einem Handy. Er hat eine Präferenz für Wasser. Bedürfnisarten Folgende Einteilungsmöglichkeiten der Bedürfnisse sind von Bedeutung: Einteilung der Bedürfnisse Bedürfnisebenen (Bedürfnispyramide nach Maslow, A. H. 2 ) Dringlichkeit der Bedürfnisse Art der Bedürfnisbefriedigung Bewusstsein der Mangelempfindung Selbstverwirklichunglic Ich-Bedürfnisse z. B. Anerkennung, nnung Status, Prestige, Achtung Soziale Bedürfnisse z. B. Zugehörigkeit, Liebe, Zuneigung, ung, Interaktion Sicherheitsbedürfnisse z. B. Daseinssicherung, Sicherung des Arbeitsplatzes Grundbedürfnisse z. B. Essen, Trinken, Wohnung Luxusbedürfnisse z. B. teurer Schmuck Kulturbedürfnisse z. B. Information, Unterhaltung Existenzbedürfnisse z. B. Nahrung, Kleidung, Wohnung Individualbedürfnisse z. B. Nahrung, Kleidung, Auto Kollektivbedürfnisse z. B. Rechtssicherheit, Landesverteidigung Offene Bedürfnisse Die einzelne Person weiß, welche Bedürfnisse sie hat. Die Bedürfnisse sind ihr bewusst. Verdeckte Bedürfnisse (latente Bedürfnisse) Die Bedürfnisse sind unbewusst. Sie können z. B. durch das Konsumverhalten anderer Menschen und/oder durch Werbung geweckt, vergrößert und gelenkt werden. 1 Präferenz (lat.): Bevorzugung 2 A. H. Maslow (amerikanischer Psychologe, , siehe Abb.), Motivation und Persönlichkeit, Freiburg

11 Motive für wirtschaftliches Handeln 1 Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage In einer Marktwirtschaft erfolgt die Befriedigung individueller Bedürfnisse dadurch, dass solche Güter am Markt nachgefragt und gekauft werden, an denen Bedarf besteht. Als Bedarf werden die zur Befriedigung eines Bedürfnisses geeigneten Güter bezeichnet. Der Bedarf wird erst dann zur Nachfrage, wenn die notwendige Kaufkraft (z. B. Geld) vorhanden ist. Nachfrage ist der Teil des Bedarfs, für den Kaufkraft vorhanden ist und der am Markt wirksam wird. Bedürfnis allgemeines Mangelempfinden (z. B. Hunger) Bedarf bestimmte Güter, durch die ein Bedürfnis befriedigt werden kann (z. B. Nahrungsmittel) Nachfrage Teil des Bedarfs, für den Kaufkraft vorhanden ist und der deshalb am Markt nachfragewirksam werden kann (z. B. Nachfrage nach Brot) Künstliche Bedarfsweckung durch Werbung Die Werbung erfüllt nicht nur eine Informationsfunktion im Hinblick auf die beworbenen Produkte. Vielmehr spielt sie auch bei der Entstehung von Bedürfnissen und Bedarf eine wichtige Rolle. Die künstlich durch Werbung geschaffenen Moden und Trends erzeugen einen sozialen Druck, dem sich modebewusste Käufer (insbesondere Jungendliche) nicht entziehen können. Kinder und Jugendliche sind daher die perfekte Zielgruppe für Werbeexperten: Sie legen Wert auf Coolness und Gruppenzugehörigkeit, definieren sich über die richtigen Klamotten und das aktuellste Styling und behaupten dieses Markenbewusstsein auch gegenüber ihren Eltern (z. B. Rucksack statt Schultasche, Sportschuhe statt Straßenschuhe aus Leder, Handy, Markenkleidung). Dabei wird auch die Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit von Kindern und Jugendlichen in unverantwortlicher Weise genutzt (z. B. angeblich gesundheitsfördernde Süßigkeiten). Unmodische Produkte gelten aufgrund der Werbung als unbrauchbar, obwohl sie noch funktionsfähig sind. Werbung erzeugt dadurch eine Wegwerfmentalität und eine zunehmende Umweltbelastung. Aufgabe 1.2, S. 50 Werbe-Invasion im Kinderzimmer Die Wirtschaft ködert junge Käufer nach Ansicht der Verbraucherschützer immer häufiger mit irreführender Werbung. Die Kaufkraft von Kindern und Jugendlichen ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Stolze 20,5 Milliarden Euro stehen den elf Millionen Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 19 Jahren jährlich zur Verfügung. Allein mit dem Taschengeld haben sie monatlich durchschnittlich 73 Euro zur Verfügung, die Jungs etwas mehr als die Mädchen. Hinzu kommt, dass Kinder ihre Eltern beim Kauf wesentlich beeinflussen. Das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern sogar beim Autokauf. Insofern überrascht es kaum, dass sich Werbung unmittelbar an die unerfahrene Kundschaft wendet. Durch den verstärkten Zugang zu modernen Medien können diese quasi permanent umworben werden, über , SMS, Internet und vor allem über das Fernsehen. Kinder und Jugendliche sehen im Durchschnitt mehr als 30 TV- Werbespots pro Tag (in den USA über 55). Diese Entwicklung wird dadurch begünstigt, dass heute jedes fünfte Kind einen Fernseher besitzt. Damit wird ein enormer Werbedruck erzeugt, dem Neugier und Leichtgläubigkeit der Kinder gegenüberstehen. Umso unverantwortlicher ist die Art und Weise, wie gerade für schädliche oder ungesunde Produkte geworben wird. So ist es kein Zufall, dass die Sechs- bis Zwölfjährigen ihr Taschengeld in erster Linie für Süßes ausgeben und gleichzeitig jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche übergewichtig ist. Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Angaben für

12 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Konsumfreudige Jugend Einnahmen und Ausgaben der 6- bis 19-Jährigen im Jahr ,3 2,5 2,3 1,8 Ausgaben insgesamt: 24,9 Mrd. Euro davon für: 4,0 Mrd. Kleidung, Mode 2,6 Kneipe, Disko u. ä. 2,3 Fahrrad, Mofa, Auto, Führerschein, Benzin 1,8 Getränke 1,7 Fastfood-Restaurants 1,7 Hobbies 1,5 Körper-/Haarpflege 1,3 Eintrittskarten 1,1 Handygebühren 1,1 Süßigkeiten/Eis 0,9 Sportartikel 0,9 Zeitschriften/Bücher 0,7 salzige Knabbersachen/Chips 0,6 Computer, Software, Games, Internet 2,5 Sonstiges Quelle: iconkids & youth Hochrechnungen 5,3 rundungsbed. Differenz 9,3 Mrd. Einnahmen insgesamt: 21,5 Mrd. Euro davon: regelmäßiges Nettogehalt Taschengeld Jobs, Nebentätigkeiten Geldgeschenke (Weihnachten, Geburtstag, Zeugnis) Globus 6062 Zusätzliches Geld von den Eltern Sonstiges Güterknappheit als wirtschaftliches Grundproblem Knappe Güter und Bedürfnisvielfalt Die meisten Güter sind nicht von Natur aus im Überfluss und in nutzbarer Form vorhanden. Bei Gütern, y die nur begrenzt zur Verfügung stehen, y deren Herstellung Kosten verursacht und y die deswegen einen Preis haben, handelt es sich um wirtschaftliche Güter. Freie Güter stehen dagegen unbegrenzt zur Verfügung. Da für ihre Bereitstellung keinerlei Anstrengungen erforderlich sind, fallen auch keine Kosten an. Diese Güter haben daher auch keinen Preis. Die zunehmende Umweltverschmutzung zeigt aber beispielsweise, dass mit Gütern, die keinen Preis haben, nicht sorgsam umgegangen wird. So kann es dazu kommen, dass ursprünglich freie Güter (z. B. frische Luft) im Laufe der Zeit zu knappen Gütern werden. Unterscheidung der Güter nach der Knappheit Freie Güter y stehen unbegrenzt zur Verfügung y ihre Bereitstellung verursacht keine Kosten y haben keinen Preis y sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens Wirtschaftliche Güter y stehen nur begrenzt zur Verfügung (= knappe Güter) y ihre Herstellung verursacht Kosten y haben einen Preis y sind Gegenstand des Wirtschaftens

13 Motive für wirtschaftliches Handeln 1 Freie Güter Wirtschaftliche Güter Beispiel Luft ist im Allgemeinen ein freies Gut. Im Untertagebergbau ist Luft dagegen ein knappes Gut. Es müssen Anstrengungen unternommen werden, um Frischluft mithilfe von Belüftungsanlagen in die Stollen zu pumpen. Das verursacht Kosten. Auch über Tage ist Frischluft heute zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten kein freies Gut mehr. Luftverschmutzung (z. B. zu hoher Ozongehalt) kann aber durch Kosten verursachende Maßnahmen (z. B. Einbau von Katalysatoren in Kfz) zumindest teilweise vermieden werden. Knappe Güter: Ursache des Wirtschaftens Freie und knappe Güter Beispiel Meerwasser, Luft, Sand und Sonne sind freie Güter. Strandkörbe hingegen sind ebenso wie die Freizeit, die nötig ist, um die Körbe nutzen zu können knappe Güter. Das Spannungsverhältnis zwischen den als unbegrenzt angenommenen Bedürfnissen und den knappen Gütern ist die Antriebskraft allen wirtschaftlichen Handelns und damit die Ursache für die Produktion von Gütern. Wirtschaften bedeutet, planvolle Entscheidungen über die Herstellung und Verwendung knapper Güter zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung zu treffen. Wirtschaftliche Güter als Ergebnis eines Produktionsvorgangs sind deswegen knapp, weil auch die für die Produktion notwendigen Hilfsmittel (Ressourcen) 1 knapp sind. Ressourcen sind Hilfsmittel zur Produktion. Sie umfassen neben Geldmitteln und Gütern für Produktionszwecke auch die Arbeitsfähigkeit eines Menschen, sein Wissen und die Zeit. Alternativkosten (Opportunitätskosten) Die Knappheit der Ressourcen bewirkt, dass die Menschen eine Auswahl treffen und sich für die Produktion bestimmter Güter entscheiden müssen. Diese Entscheidung bedeutet gleichzeitig immer, dass auf andere Güter, die möglicherweise statt der ausgewählten Güter hätten hergestellt werden können, verzichtet werden muss. Der durch diesen Verzicht entstehende Nutzenentgang wird in der Volkswirtschaftslehre als eine besondere Art von Kosten aufgefasst. Diese Kosten werden als Alternativkosten (Opportunitätskosten) 2 bezeichnet. Unter Alternativkosten (Opportunitätskosten) ist der entgangene Nutzen zu verstehen, der bei anderer Verwendung der knappen Ressourcen hätte erzielt werden können. Alternativkosten (Opportunitätskosten) Beispiel Schülerin Eva steht am Nachmittag eines warmen Sommertags vor der Entscheidung, ins Freibad zu gehen oder sich auf die am nächsten Tag anstehende Klassenarbeit vorzubereiten. Die Ressource Zeit reicht nicht aus, um beide Alternativen wahrzunehmen. (Dabei ist unterstellt, dass man sich auf der Liegewiese eines Freibads nicht wirklich angemessen auf eine Klassenarbeit vorbereiten kann.) Entscheidet sie sich für den Freibadbesuch, entstehen ihr Alternativkosten in Höhe des entgangenen Nutzens einer besseren Klassenarbeitsnote, die sie andernfalls möglicherweise erreicht hätte. Für Schüler Jan, der in seiner Freizeit ins Fußballstadion statt ins Theater geht, reichen die Ressourcen (Zeit und möglicherweise auch Geld) nicht für beide Alternativen aus. Die Alternativkosten des Stadionbesuchs bestehen in dem entgangenen Nutzen des Theaterbesuchs. 1 Ressourcen (franz.): Hilfsmittel 2 Opportunität (lat.): Zuverlässigkeit

14 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns 1.2 Grundfragen und Methoden der Volkswirtschaftslehre Robinsonwirtschaft ein naturalwirtschaftliches Modell Der Romanheld ROBINSON CRUSOE 1 hat sich als einziger Überlebender eines Schiffbruchs auf eine einsame Insel retten können. Völlig auf sich allein gestellt muss er im täglichen Kampf mit der Natur für sein Überleben sorgen. Er muss Güter, die in einer arbeitsteiligen Wirtschaftsgesellschaft selbstverständlich sind, mühsam selbst herstellen. Das zwingt ihn zu Arbeitsfleiß, technischem Erfindungsgeist und sparsamen Umgang mit knappen Ressourcen. Als die Insel nach 15 Jahren von Ureinwohnern benachbarter Inseln aufgesucht wird, die einen Gefangenen töten wollen, rettet ROBINSON an einem Freitag dem Todgeweihten das Leben. Er gibt seinem jungen Gefährten den Namen FREITAG. Ab diesem Zeitpunkt bilden ROBINSON und FREITAG eine Wirtschaftsgesellschaft. Im Vergleich zur vorherigen Situation, in der ROBINSON für sich alleine wirtschaftete, werden dadurch zusätzliche wirtschaftliche Entscheidungen nötig. Robinson Crusoe Farblithografie nach Carl Offterdinger ( ) Beispiel Bei der Geschichte von ROBINSON CRUSOE handelt es sich aus der Sicht der Volkswirtschaftslehre um ein naturalwirtschaftliches Modell, das auch als Robinsonwirtschaft bezeichnet wird. In dieser Naturalwirtschaft spielt Geld, das in unserer heutigen Volkswirtschaft (Geldwirtschaft) nicht mehr wegzudenken ist, keine Rolle. Daher eignet sich dieses Modell besonders gut, um die grundlegenden Probleme wirtschaftender Menschen deutlich zu machen. Menschen müssen einerseits im Kampf mit der Natur Güter gewinnen und herstellen, um überleben zu können. Andererseits sind sie aber aufgrund von Arbeitsteilung und der sich daraus ergebenden Notwendigkeit zum Güteraustausch auch gezwungen, sich mit den anderen Mitgliedern der Wirtschaftsgesellschaft auseinanderzusetzen. Wesentliches Kennzeichen moderner Volkswirtschaften ist die Arbeitsteilung. In Zehntausenden von Betrieben werden Güter zur Bedürfnisbefriedigung von vielen Millionen Haushalten produziert. Angesichts der unzähligen Bedürfnisse und der begrenzten Produktionsmöglichkeiten ergeben sich Abstimmungsprobleme. In jeder Volkswirtschaft müssen daher die folgenden vier Fragen beantwortet werden: 1. Welche Güter sollen in welcher Menge produziert werden? Angesichts der unbegrenzten Bedürfnisse und der begrenzten Produktionsmöglichkeiten muss eine Entscheidung über Art und Umfang der zu produzierenden Güter getroffen werden (Allokationsproblem 2 ). Entscheidungen in einer Robinsonwirtschaft Auch der schiffbrüchige ROBINSON CRUSOE muss auf seiner einsamen Insel folgende Entscheidungen treffen: 1. Was und wie viel soll produziert werden? Sollen nur Kokosnüsse gesammelt oder auch Fische vom Ufer aus gefangen werden? Wie viel Zeit soll für das Sammeln von Beeren verwendet werden? 1 Robinson Crusoe ist der Titel eines 1719 erschienenen Romans von Daniel Defoe ( ). Vgl. robinson_crusoe.htm 2 Allokation (lat.): Zuordnung, Verteilung; Im vorliegenden Zusammenhang ist die Zuordnung der Produktionsfaktoren auf die verschiedenen Einsatz möglichkeiten zur Güterproduktion gemeint

15 Grundfragen und Methoden der Volkswirtschaftslehre 1 2. Wie sollen die Güter produziert werden? Die Produktion der Güter kann möglicherweise auf unterschiedliche Art und Weise mit verschiedenen Verfahren, Methoden und Techniken erfolgen (Effizienzproblem). 3. Für wen sollen die Güter produziert werden? In jeder arbeitsteiligen Wirtschaft findet ein Güteraustausch statt. Es müssen Entscheidungen über die Verteilung der Güter getroffen werden (Verteilungsproblem). 4. Vom wem und wie werden die Entscheidungen getroffen? Die ersten drei grundlegenden Fragen sind allen Wirtschaftsgesellschaften gemeinsam. Allerdings können diese Probleme in unterschiedlicher Weise gelöst werden. Anhand der Frage, wer (d. h. welche Instanz) darüber bestimmt, was, wie und für wen produziert wird, lassen sich verschiedene Wirtschaftsordnungen unterscheiden (Ordnungsproblem). 2. Wie bzw. mit welchen Methoden soll produziert werden? Soll ein Boot gebaut werden, um zum Fischfang aufs Meer hinauszufahren, oder soll die für den Bootsbau nötige Zeit eingespart und nur mit einer Angel vom Ufer aus gefischt werden? Sollen ROBINSON und sein Gefährte FREITAG jeder für sich alleine wirtschaften oder sollen sie eine Wirtschaftsgesellschaft bilden, bei der sie arbeitsteilig produzieren? Soll FREI- TAG, weil er jünger und beim Klettern wendiger ist, sich auf das Sammeln von Kokosnüssen spezialisieren? Soll ROBINSON sich, weil er beim Fischen viel Erfahrung hat, auf den Fischfang konzentrieren? 3. Für wen soll produziert werden bzw. welchen Anteil soll jeder an den produzierten Gütern erhalten? ROBINSON und FREITAG teilen sich entsprechend ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten die Arbeit. Dadurch ist eine zuvor nicht notwendige Entscheidung zusätzlich zu treffen: Soll jeder den gleichen Anteil am Produktionsergebnis erhalten? Steht FREITAG, der jünger und dadurch leistungsfähiger ist, ein größerer Anteil zu, weil er ein größeres Sammelergebnis erzielt als ROBINSON? Soll ROBINSON, weil er zuvor einige Hilfsmittel (Angel, Boot) hergestellt hat, einen größeren Anteil erhalten? 4. Wer entscheidet darüber, was, wie und für wen produziert werden soll? Soll ROBINSON auch für FREITAG bestimmen, ob er Kokosnüsse und/oder Fische beschaffen und konsumieren darf? Soll jeder für sich alleine entsprechend seinen Bedürfnissen und Vorlieben bestimmen, welche Güter er beschaffen möchte? Soll die Möglichkeit zum Tauschhandel bestehen und der Markt darüber entscheiden, was, wie und für wen produziert wird? Mit diesen vier Grundfragen jeder Wirtschaftsgesellschaft ist gleichzeitig auch ein wesentliches Aufgaben- und Arbeitsgebiet der Volkswirtschaftslehre umschrieben. Die Volkswirtschaftslehre befasst sich im Wesentlichen mit den Entscheidungen, die einzelne Personengruppen, Institutionen oder die Gesellschaft im Zusammenhang mit Einsatz und Verteilung knapper Güter für Produktion und Konsum treffen. Wegen des vielschichtigen und unübersichtlichen Beziehungsgeflechts zwischen den am Wirtschaftsprozess Beteiligten, können die volkswirtschaftlichen Untersuchungen aber nicht unmittelbar an der Wirklichkeit ansetzen. Vielmehr muss versucht werden, die vielfältigen Wirtschaftsbeziehungen in vereinfachter Form darzustellen. Dazu dienen Modelle, wie sie beispielsweise auch in Technik, Naturwissenschaften und Mathematik üblich sind. Das Denken in Modellen ist typisch für die Volkswirtschaftslehre. Volkswirtschaftliche Denkmodelle dienen dazu, die ökonomische Wirklichkeit auf vereinfachten Grundlagen zu analysieren. Modellbildung als Hilfsmittel zur Analyse der Wirklichkeit auf vereinfachter Grundlage Wirklichkeit Vereinfachte Abbildung der Wirklichkeit (Abstraktion) Modell Veränderung der Modellannahmen (Prämissen) durch zunehmende Anpassung an die Realität empirische Überprüfung der abgeleiteten Vermutungen (Hypothesen)

16 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Dabei bleiben Einflussfaktoren, die für den jeweiligen Untersuchungszweck als weniger wichtig angesehen werden, zunächst unberücksichtigt (= Abstraktion 1 ). Für die Modellbildung müssen somit vereinfachende Annahmen (Prämissen) getroffen werden. Durch schrittweise Einführung von wirklichkeitsnäheren Annahmen kann versucht werden, den Abstraktionsgrad der Modelle zu verringern (Prinzip der abnehmenden Abstraktion). Modelle, deren Ergebnisse nicht durch Erfahrung überprüft werden können, weil die zugrunde liegenden Bedingungen nicht deutlich formuliert sind oder realitätsfremde Verhaltensannahmen nicht schrittweise der Realität angepasst werden (z. B. Modell des Homo oeconomicus) leisten keinen Beitrag zur Erklärung der Wirklichkeit. Modell des Homo oeconomicus 2 Die am Wirtschaftsprozess beteiligten Personen und Gruppen (Wirtschaftssubjekte) treffen im Alltag häufig irrationale, durch Gefühle, Gewohnheiten, Bequemlichkeit, Werbung, Mode, gesellschaftlichen Druck und andere Faktoren beeinflusste Entscheidungen. Die Wirtschaftstheorie geht bei ihren Untersuchungen aber häufig vom Modell eines ausschließlich wirtschaftlich denkenden Menschen (Homo oeconomicus) aus, der sich uneingeschränkt rational verhält und seinen Nutzen bzw. seinen Gewinn zu maximieren versucht. Bei dieser Beschränkung auf rein wirtschaftliche Handlungsmotive werden alle anderen Einflussfaktoren außer Acht gelassen (= Abstraktion). Als Homo oeconomicus wird das Modell eines in Wirklichkeit nicht existierenden Menschen bezeichnet, der ausschließlich wirtschaftlich handelt und das Ziel verfolgt, seinen eigenen materiellen Nutzen zu maximieren. Das Menschenbild des Homo oeconomicus wird in der Wirstchaftstheorie dazu benutzt, um modellhaft menschliches Verhalten bei wirtschaftlichen Entscheidungen (z. B. Kaufentscheidungen) zu erklären. Kapitel 2.1 Kapitel 3.1 Im folgenden Kapitel werden die dem Homo oeconomicus unterstellten modellmäßigen Verhaltensweisen mit dem tatsächlichen Verhalten von Menschen bei wirtschaftlichen Entscheidungen verglichen. Neben dem bereits beschriebenen naturalökonomischen Modell einer Robinsonwirtschaft werden in späteren Kapiteln dieses Buches weitere Modelle als Hilfsmittel zur Erklärung der Wirklichkeit benutzt. Dazu gehören u. a. das Modell des Wirtschaftskreislaufs (Kap. 2.1) und das Marktmodell (Kap. 3.1). 1 abstrahieren (lat.): von etwas absehen; Abstraktion: wissenschaftliches Verfahren zur Vereinfachung komplizierter Sachverhalte 2 Homo (lat.): Mensch; Homo oeconomicus: In der Volkswirtschaftslehre angewandtes Gedankenmodell, in dem ein idealtypischer Mensch sein Handeln ausschließlich an wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit ausrichtet

17 Wirtschaften als vernünftiges menschliches Handeln Wirtschaften als vernünftiges menschliches Handeln Ökonomisches Prinzip und Homo oeconomicus Minimalprinzip Maximalprinzip Ursache und Motor allen wirtschaftlichen Handelns ist das Spannungsverhältnis zwischen den als unbegrenzt angenommenen Bedürfnissen und den knappen Gütern. Um dieses Spannungsverhältnis so weit wie möglich zu entschärfen und ein höchstmögliches Maß an Bedürfnisbefriedigung zu erreichen, ist ein effizienter 1 Einsatz der knappen Güter nötig. Es muss gewirtschaftet werden. Wirtschaften bedeutet, planvolle Entscheidungen über die Herstellung und Verwendung knapper Güter zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung zu treffen. Dabei müssen die Kosten der Gütererstellung und der Nutzen, den diese Güter stiften, in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Bei vernünftigem Handeln erfolgt der Einsatz der knappen Güter nach dem ökonomischen Prinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip, Rationalprinzip). Das ökonomische Prinzip tritt in zwei Formen auf: Maximalprinzip Mit gegebenen Mitteln soll ein höchstmöglicher Erfolg erreicht werden. Produzenten ( Unternehmen) setzen die vorhandenen Produktionsmittel so ein, dass ein höchstmöglicher Gewinn erzielt wird (Gewinnmaximierung). Konsumenten (Haushalte) versuchen mit gegebenem Einkommen einen höchstmöglichen Nutzen zu erzielen (Nutzenmaximierung). Minimalprinzip Ein bestimmter Erfolg soll mit geringstmöglichem Mitteleinsatz erreicht werden. Produzenten (Unternehmen) versuchen ein bestimmtes Produktionsergebnis mit geringstmöglichen Kosten zu erzielen (Kostenminimierung). Konsumenten (Haushalte) versuchen durch Preis- und Qualitätsvergleiche für die benötigten Güter den geringstmöglichen Geldbetrag auszugeben (Ausgabenminimierung). Beispiel Das ökonomische Prinzip kommt in zwei Ausprägungen vor: (1) Handle so, dass bei gegebenem Mitteleinsatz der Nutzen maximiert wird! (Maximalprinzip) (2) Handle so, dass bei vorgegebenem Nutzen der Mitteleinsatz minimiert wird! (Minimalprinzip). Ökonomisches Prinzip: Allgemeiner Grundsatz vernünftigen Handelns Das ökonomische Prinzip gilt in jeder Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Andernfalls würde es zu einer Verschwendung knapper Mittel kommen. Wichtig ist aber die Erkenntnis, dass das ökonomische Prinzip als allgemeingültiges Rationalprinzip nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sondern in nahezu allen menschlichen Lebensbereichen zur Anwendung kommt. Es ist ein allgemein anerkannter und unbestrittener Grundsatz jeden vernünftigen menschlichen Handelns. Anwendung des ökonomischen Prinzips im täglichen Leben Beispiel Schüler Daniel will bei der Vorbereitung auf eine Klassenarbeit mit einer bestimmten Vorbereitungszeit die bestmögliche Note oder eine bestimmte Note mit einer minimalen Vorbereitungszeit erzielen. Unsinnig, weil logisch nicht erfüllbar, wäre dagegen die Forderung, mit geringstmöglichem Zeitaufwand (= Vorbereitungszeit null) das bestmögliche Ergebnis (= volle Punktzahl) zu erreichen. Das ökonomische Prinzip (= Rationalprinzip) ist ein allgemeiner Grundsatz jeden vernünftigen menschlichen Handelns. Seine Anwendung ist nicht auf wirtschaftliche Entscheidungssituationen beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. 1 Effizienz (lat.): Wirksamkeit; Ziel mit gegebenen Mitteln ein maximales Produktionsergebnis zu erzielen

18 1 Grundlagen ökonomischen Denkens und Handelns Trotzdem wird das ökonomische Prinzip häufig als Forderung nach selbstsüchtigem und eigennützigem Handeln missverstanden. Diese Interpretation ist unzutreffend. In Wirklichkeit bezieht sich das ökonomische Prinzip weder auf Ziele (Was soll erreicht werden?) noch auf Motive (Warum soll etwas erreicht werden?). Vielmehr beinhaltet das ökonomische Prinzip ausschließlich eine Forderung, wie (d. h. auf welche Weise und mit welchen Mitteln) ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. Der Mitteleinsatz soll demnach effizient (d. h. sparsam und zugleich wirksam) sein. Das ökonomische Prinzip sagt nichts darüber aus, was erreicht werden soll (Ziel) und warum dies erreicht werden soll (Motiv). Es beinhaltet lediglich die Forderung, wie (auf welche Weise und mit welchen Mitteln) etwas erreicht werden soll. Aufgabe 1.3, S. 51 Aufgabe 1.4, S. 52 Beispiel Unterscheidung zwischen ökonomischem Prinzip und Homo oeconomicus Keinesfalls dürfen ökonomisches Prinzip und Verhalten des Homo oeconomicus gleichgesetzt werden. Zwar wendet der Homo oeconomicus zur Erreichung seiner Ziele (z. B. Gewinnmaximierung) aus eigennützigen Motiven das ökonomische Prinzip an. Umgekehrt entspricht aber nicht jede Anwendung des ökonomischen Prinzips gleichzeitig dem egoistischen Verhalten des Homo oeconomicus. Das ökonomische Prinzip ist wie das folgende Beispiel der Rettung eines Ertrinkenden zeigt nicht mit Egoismus gleichzusetzen und ethisch nicht verwerflich. Ökonomisches Prinzip und Altruismus 1 Wenn man z. B. jemand aus dem Wasser zieht, so ist das im Allgemeinen sicher altruistisch gehandelt. Und doch lassen sich auf den Vorgang gewisse wirtschaftliche Grundsätze anwenden: Man schwimmt auf dem kürzesten Weg auf den Betreffenden zu, erfasst ihn in der zweckmäßigsten Weise und versucht ihn so schnell wie möglich, mit dem geringsten Kraftaufwand als möglich, wieder an Land zu bringen. 2 Ein Handeln nach dem ökonomischen Prinzip ist nicht gleichbedeutend mit dem Verhalten des Homo oeconomicus. Die Befolgung des ökonomischen Prinzips ist nicht gleichzusetzen mit egoistischem Streben. Berücksichtigung von Alternativkosten Ein Käufer, der vernünftig handelt und das ökonomische Prinzip befolgt, würde normalerweise alle Produktinformationen nutzen (z. B. Werbung, Verbraucherberatung, Testberichte der Stiftung Warentest), Preise und Qualität vergleichen und nach der günstigsten Einkaufsmöglichkeit suchen. Allerdings kann auch ein Verbraucherverhalten, das für einen außenstehenden Beobachter scheinbar unvernünftig ist, in Wirklichkeit höchst vernünftig sein. Ein Verbraucher, der auf die Beschaffung von Produktinformationen und Preisvergleiche verzichtet, spart nämlich neben den Kosten für die Informationsbeschaffung auch Zeit. Diese Kosten- und Zeitersparnis ist ihm möglicherweise wichtiger als die Gewissheit, nach langem Suchen die günstigste Einkaufsmöglichkeit gefunden zu haben. Hätte der Verbraucher seine Zeit mit der Informationsbeschaffung und dem Vergleichen von Preisen verbracht, hätte er auf den Nutzen, den er jetzt durch die Zeitersparnis erzielt hat, verzichten müssen. Ein solcher Nutzenverzicht wird als Alternativkosten (Opportunitätskosten) bezeichnet. Vernünftig handelnde Menschen versuchen, die für die Erreichung eines bestimmten Ziels anfallenden Kosten möglichst gering zu halten. Dies schließt auch die Berücksichtigung von Alternativkosten mit ein. 1 Altruismus (lat.): Selbstlosigkeit, Uneigennützigkeit (Gegensatz zu Egoismus) 2 J. A. Schumpeter, Wesen und Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie, Berlin 1970 (2. Aufl., unveränderter Nachdruck der 1908 erschienenen 1. Aufl.)

19 Wirtschaften als vernünftiges menschliches Handeln Konsumentenverhalten in der Realität Wirtschaftlich unvernünftiges Verhalten Der Konsumtheorie als Teil der Volkswirtschaftslehre liegt das Menschenbild des vernünftig (rational) handelnden Homo oeconomicus zugrunde. Damit wird unterstellt, dass die Konsumenten unbeeinflusst von äußeren Einflüssen (z. B. Mitmenschen, Werbung) ihre Vorlieben (= Präferenzen) für bestimmte Produkte entwickeln. Beim Kauf wählen sie rational und freiwillig die ihren Bedürfnissen am besten entsprechenden Güter aus. Solche mündigen und unabhängigen (souveränen) Verbraucher lassen sich von der Werbung nicht verführen, sondern nur informieren. Unvernünftige Kaufentscheidungen Beispiel Lässt sich die Schülerin Ina in einer Boutique zu ungeplanten Impulskäufen verleiten, indem sie aufgrund von Werbung oder weil ihre Freundinnen ihr dazu raten, einen nicht benötigten oder überteuerten Pullover kauft, handelt sie nicht wie ein Homo oeconomicus, da sie mit den gegebenen Mitteln (Taschengeld), nicht den höchst möglichen Nutzen erzielt. Sie handelt im Sinne der ökonomischen Theorie unvernünftig (irrational) bzw. unwirtschaftlich. Das tatsächliche Verbraucherverhalten ist dagegen großenteils durch Gewohnheiten, Nachahmung, Bequemlichkeit, Modetrends, soziales Ansehen u. Ä. bestimmt. Zudem kann es noch durch Einflüsse der Werbung manipuliert sein. Im Sinne der Wirtschaftslehre handelt es sich dabei nicht um vernünftige (rationale) Kaufmotive. Ein solches Verbraucherverhalten, das maßgeblich durch soziale Einflussfaktoren bestimmt wird (z. B. bei Modeerscheinungen), zeigt ebenso wie das impulsive Verhalten bei Spontankäufen oder das zufällige Verhalten bei Bagatellkäufen, dass bei Konsumentenentscheidungen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziologische und psychologische Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. Fairness und Kooperation statt egoistischer Rücksichtslosigkeit Untersuchungen und psychologische Experimente wie z. B. das Ultimatum-Spiel zeigen, dass das tatsächliche Verhalten vieler Menschen auch in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen häufig nicht in egoistischer Weise an der kurzfristigen Maximierung des eigenen materiellen Nutzens orientiert ist. Vielmehr wird in der Regel auch berücksichtigt, wie andere Menschen voraussichtlich auf das eigene Verhalten reagieren und welche allgemein anerkannten Regeln menschlichen Zusammenlebens (soziale Normen und Werte wie z. B. Fairness und Mitgefühl) zu beachten sind. Nicht-egoistisches Verhalten ist durchaus mit dem Ziel der Nutzenmaximierung vereinbar, da Mildtätigkeit, Mitgefühl, Gewissensberuhigung usw. auch einen individuellen Nutzen stiften, weil man das Gefühl hat, etwas Gutes getan zu haben (warm glow Effekt). Kundenbefragungen zeigen beispielsweise, dass zahlreiche Konsumenten die Produkte von sozial engagierten Unter nehmen bevorzugen (insbesondere dann, wenn sie den Konkurrenzprodukten hinsichtlich Preis und Qualität nicht unterlegen sind). Das soziale Engagement von Unternehmen und deren freiwillige Selbstverpflichtung zur Einhaltung bestimmter Regeln (Verhaltenskodizes 1 ) ist daher meistens mit dem wirtschaftlichen Interesse an einer Absatzsteigerung verbunden. Aufgabe 1.5, S Kodex (lat.): Gesetzbuch, hier: freiwillige Selbstverpflichtung zur Einhaltung bestimmter Regeln und Verhaltensweisen

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