Immobilienkaufmann/ Immobilienkauffrau. Schwerpunkt Gesamtwirtschaft
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- Juliane Schräder
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1 Immobilienkaufmann/ Immobilienkauffrau Schwerpunkt Gesamtwirtschaft
2 Kompetenzbereiche Im Rahmen des Schwerpunkts Gesamtwirtschaft werden die zu erwerbenden Kompetenzen für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde erworben Ab Schuljahr 2014/2015 sind diese Kompetenzen in folgenden vier Kompetenzbereichen genauer ausformuliert: I II III IV In Ausbildung und Beruf orientieren Wirtschaftliches Handeln in der Sozialen Marktwirtschaft analysieren Wirtschaftspolitische Einflüsse auf den Ausbildungsbetrieb, das Lebensumfeld und die Volkswirtschaft einschätzen Entscheidungen im Rahmen einer beruflichen Selbstständigkeit treffen
3 Kompetenzbereich I Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, ihre Berufsausbildung und berufliche Tätigkeit unter Beachtung wesentlicher Rechtsvorschriften zu analysieren und sich mit den unterschiedlichen Rollen auseinander zu setzen, die daraus resultierenden Erwartungshaltungen zu beurteilen sowie eine eigenständige Position zu entwickeln. Inhalte (Auswahl): Konzept der dualen Berufsausbildung (Lernorte, Beteiligte) Inhalte des Ausbildungsvertrages Rechte & Pflichten der an der Ausbildung beteiligten Personen Möglichkeiten der Beendigung von Ausbildungsverhältnissen besonderer Kündigungsschutz von Auszubildenden
4 Kompetenzbereich I Arbeits-, Gesundheits-, Umwelt- und Jugendarbeitsschutz Voraussetzungen für die Errichtung eines Betriebsrats bzw. einer Jugend- und Auszubildendenvertretung im Unternehmen Möglichkeiten der Mitbestimmung bzw. Einflussnahme bei betrieblichen Entscheidungen Bedeutung von Tarifverträgen und Rolle der Sozialpartner Unterscheidung von Entgelt- und Manteltarifvertrag Ablauf von Tarifverhandlungen Inhalte der Betriebsvereinbarung Träger und Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherung Probleme des Systems der Sozialversicherung Dreischichtenmodell zur privaten Vorsorge
5 Kompetenzbereich II Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, gesamtwirtschaftliche Kreislaufzusammenhänge zu interpretieren, darauf aufbauend die am Leitbild einer Sozialen Marktwirtschaft orientierte Wirtschaftsordnung der BRD zu bewerten und markformenabhängige Preisbildungsprozesse darzustellen. Inhalte (Auswahl): wechselseitige Beziehungen der Wirtschaftsubjekte (Wirtschaftskreislauf) BIP als Maßstab für Wohlstand und wirtschaftliche Leistung (Entstehungs-, Verwendungs- und Verteilungsrechnung) Bedeutung der Immobilienwirtschaft für Wachstum und Beschäftigung in Deutschland
6 Kompetenzbereich II Grundgedanke & Ordnungsmerkmale der Sozialen Marktwirtschaft Formen und Ziele der Kooperation und Konzentration (Kartell, Trust) und Notwendigkeit staatlicher Wettbewerbspolitik Abgrenzung vollkommener Markt und unvollkommene Märkte Abgrenzung verschiedener Marktformen (Polypol, Angebots- monopol, Angebotsoligopol) Gesamtangebot, Gesamtnachfrage und Marktgleichgewicht im vollkommenen Polypol am Beispiel der Börse Wirkungsweise von Staatseingriffen (marktkonform und konträr) und deren Auswirkungen im vollkommenen Polypol Erlös- und gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination im Angebotsmonopol/Verhaltensweisen im Angebotsoligopol
7 Kompetenzbereich III Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, wirtschaftspolitische Zusammenhänge aufzuzeigen, die konjunkturelle Lage mittels Indikatoren zu beurteilen und darauf aufbauend staatliche und geldpolitische Maßnahmen und deren Wirkungen auch vor dem Hintergrund der europäischen Integration und der Globalisierung zu skizzieren. Inhalte (Auswahl): idealtypischer Konjunkturverlauf Konjunkturphasen anhand von Konjunkturindikatoren (Auftragseingänge, Beschäftigung, Preisniveau etc.) Folgen konjunktureller Schwankungen und konjunktur- politische Maßnahmen (Besteuerung, Subventionen etc.) Ziele der Wirtschaftspolitik laut Stabilitätsgesetz
8 Kompetenzbereich III Zielbeziehungen innerhalb des magischen Sechsecks Berechnung der Arbeitslosenquote Unterschied zwischen offener und verdeckter Arbeitslosigkeit Ursachen der Arbeitslosigkeit Chancen und Probleme beschäftigungspolitischer Maßnahmen Ermittlung des Verbraucherpreisindex Zusammenhang zwischen Kaufkraft und Preisniveau Analyse der Auswirkungen von Inflation (Löhne, Schulden etc.) Aufbau und Aufgaben des europ. Systems der Zentralbanken Wirkungsweise geldpolitischer Maßnahmen der EZB (am Beispiel der Leitzinsänderung) Folgen der europäischen Integration und der Globalisierung
9 Kompetenzbereich IV Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, die Voraussetzungen für eine berufliche Selbstständigkeit zu analysieren, situationsbezogene Entscheidungen im Rahmen einer Selbstständigkeit zu treffen und deren Auswirkungen zu beurteilen. Inhalte (Auswahl): Motive der hauptberuflichen Selbstständigkeit Chancen und Risiken der Selbstständigkeit (privat/beruflich) Aufbau, Inhalt und Adressaten eines Businessplans Standortfaktoren Nutzwertanalyse zur qualitativen Standortbestimmung Vorschriften des Handelsrechts (Handelsregister, Firmen- grundsätze, Buchführungspflicht)
10 Kompetenzbereich IV Kaufmannsarten im Vergleich Unterscheidung der Rechtsformen Einzelunternehmen, KG, GmbH und Genossenschaft (Kapitalaufbringung, Haftung, Geschäftsführung und Vertretung, Gewinn- & Verlustverteilung) Ergebnisverteilung am Beispiel der KG Anspruchsgruppen und deren Interessen am Unternehmen Zieldimensionen und hierarchien von Unternehmen Operationalisierung von Unternehmenszielen Zielbeziehungen unternehmerischen Handelns Bedeutung und Entwicklung von Unternehmensleitbildern
11 Beispiel: Prüfungsaufgabe Situation: Sie sind Auszubildende/r im 3. Ausbildungsjahr bei der Fun&Sport GmbH, einem Großhandelsunternehmen in Leonberg und zurzeit in der Personalabteilung eingesetzt. Ihre Vorgesetzte, Frau Peters, hat gerade Vorstellungsgespräche mit neuen Auszubildenden geführt. Sie finden folgende Notiz von Frau Peters auf ihrem Schreibtisch:
12 Beispiel: Prüfungsaufgabe
13 Beispiel: Prüfungsaufgabe
14 Beispiel: Prüfungsaufgabe Aufgabe: Vervollständigen Sie die Punkte (A-H) des Ausbildungsvertrages von Anne Korn (Anlage: Ausbildungsvertrag) unter Beachtung der rechtlichen Bestimmungen (Anlage: Gesetzesauszüge), der und der Notiz von Frau Peters.
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